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Gehaltsvorstellung mit 17 Jahre Berufserfahrung als Programmierer/FIAE


Empfohlene Beiträge

vor 2 Minuten schrieb Himmelweiss:

Das "Sorry" ist wirklich nicht notwendig.
Ich verstehe deine Betrachtungsweise.

Von Dahingepfuschten kram kann ich dir ein Lied singen.
Bei meinem jetzigen AG musste ich vor einigen Jahren schon einen sogenannten Dahingepfuschten Legacy kram praktisch komplett umkrempeln bzw. neu entwickeln. Das war äusserst übel. Stell dir nen Spagehtti-Code vor wo zudem so ziemlich alle Funktionen komplett durchgemixt in einer einzigsten Megadatei (war nicht mal eine Klasse) liegen so das man schön von überall zugreifen kann und von OOP kaum bis gar keine Spur. Ich musste da damals schon fast lachen.
Mein kram ist aufjedenfall nicht dahingepfuscht, aber deine kritische Betrachtungsweise verstehe ich.
Mit meinem sogenannten kram arbeiten inzwischen auch schon andere in der Firma und entwickeln es eben weiter.


Wie dem auch sei, über einen Jobwechsel werde ich wohl nicht drumm herum kommen.

Was ich in meiner Programmierlaufbahn z.B. so alles getan habe, ohne Chronologische Anordnung in kurzen Stichpunkten:
- Web Frontent/Backend von Grund auf und/oder CMS Typo3, Joomla und diverse Plugins. Natürlich auch teilweise normale Webseiten.
- Anwendungssoftware für Geräte wie Fotokameras, Tablets usw.
- Interne Verwaltungssoftware und Auftragsverwaltung verknüpft teilweise mit SAP oder ABAS
- Produktionssoftware für diverse Produktions-Maschinen für eben die Interne Produktion
- TDD Testgetriebene Entwicklung, Planung/Durchführung von Softwaretests, Unit/Integration/Functional-Tests usw.
- Casual Multiplayer Games, turn-based und realtime-based
- teilweise als Produktionsleitung tätig für diverse Projekte
- Kaufmännische Systeme
- Multimedia System
- Kundenspezifische Anwendungslösungen unter dauerhaften Zeitdruck
- Systementwicklung
- Schulungen

Programmiersprachen z.B. in Verwendung:
- C/C++ (Experte)
- C# (Experte)
- PHP (Experte)
- Delphi / Pascal  (nur noch Mittelmäßig da schon ewig nicht mehr gebraucht)
- Java (Experte)
- Python (Forgeschritten)
- Actionscript 3 (Experte)
- VB .Net & VB (Fortgeschritten)
- Javascript (Experte)
 

Wenn Du das kannst, spricht nix dagegen, Dich zu bewerben und dann wirst Du in kurzer Zeit um Längen mehr verdienen als Heute. Auch (oder gerade?) in der Region Nürnberg sollte das möglich sein. :)

Noch eine Anmerkung bezüglich meiner Erfahrung was die Aufzählung von Skills angeht:
Im Regelfall will keiner hören, das Du überall Experte bist. In 6 Programmiersprachen "Experte" zu sein (nach gängiger Definition) ist salopp gesagt nicht möglich. Es mag sein, dass Du z.B. bei C# vor 5 Jahren mal Experte warst, als Du Dich damit beschäftigt hast. Aber wenn Du es sei dem nicht mehr aktiv betreibst ist das bestenfalls noch Halbwissen, weil sich in der Zeit so viel getan hat. Von daher glaubt Dir kein Mensch, dass Du in x Sprachen ein Experte bist. Und das mit gutem Grund.

Von daher wäre mein Tipp: Suche Dir etwas, was Dir Spaß macht und stelle das in den Vordergrund. Den Rest kannst, sollst und musst Du natürlich erwähnen. Du hast das gemacht, Du kannst das und das zeichnet Dich aus. Aber Du bist niemals in allem gleichzeitig Up-To-Date und kannst in allem das Detailwissen über Technologie, Compiler, Bibliotheken und Frameworks abrufen. Genau das ist aber gefragt, wenn die Leute einen erfahrenen Devloper im Bereich A suchen.

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vor 4 Minuten schrieb Crash2001:

Aber was bringt dir ein Talent wie photographisches Gedächtnis, wenn derjenige total zerstreut ist?

Dafür gibt es die Probezeit. Aber, Hand aufs Herz: Auf jeden 1er Kandidaten, der ein zerstreuter Photographen-Professor wie der Deine ist, kommen wie viele, die schlau, fleißig oder beides sind? Darum geht es doch bei Noten. Dir unbekannte Menschen im Vorfeld einigermaßen grob sortieren zu können. Und diesen Zweck erfüllen Noten nach wie vor.

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vor 2 Minuten schrieb Errraddicator:

Wenn Du das kannst, spricht nix dagegen, Dich zu bewerben und dann wirst Du in kurzer Zeit um Längen mehr verdienen als Heute. Auch (oder gerade?) in der Region Nürnberg sollte das möglich sein. :)

Noch eine Anmerkung bezüglich meiner Erfahrung was die Aufzählung von Skills angeht:
Im Regelfall will keiner hören, das Du überall Experte bist. In 6 Programmiersprachen "Experte" zu sein (nach gängiger Definition) ist salopp gesagt nicht möglich. Es mag sein, dass Du z.B. bei C# vor 5 Jahren mal Experte warst, als Du Dich damit beschäftigt hast. Aber wenn Du es sei dem nicht mehr aktiv betreibst ist das bestenfalls noch Halbwissen, weil sich in der Zeit so viel getan hat. Von daher glaubt Dir kein Mensch, dass Du in x Sprachen ein Experte bist. Und das mit gutem Grund.

Von daher wäre mein Tipp: Suche Dir etwas, was Dir Spaß macht und stelle das in den Vordergrund. Den Rest kannst, sollst und musst Du natürlich erwähnen. Du hast das gemacht, Du kannst das und das zeichnet Dich aus. Aber Du bist niemals in allem gleichzeitig Up-To-Date und kannst in allem das Detailwissen über Technologie, Compiler, Bibliotheken und Frameworks abrufen. Genau das ist aber gefragt, wenn die Leute einen erfahrenen Devloper im Bereich A suchen.

Zwar benötige ich zur Zeit tatsächlich PHP, C++ und C# immer und immer wieder.
Aber Du hast natürlich vollkommen recht. Die einzelnen Sprachen entwickeln sich immer weiter und weiter und man kann tatsächlich unmöglich überall Experte auf Dauer sein.

Aber das ist eben z.B. der Grund warum ich bei Delphi/Pascal nur noch Mittelmäßig angegeben habe.

Auch wie ich hier jetzt im Forum so geschrieben habe würde ich mich niemals so direkt "bewerben". Vorallem nicht mit "Ich kanns und bin der beste usw.", das bin ich sicherlich ohnehin nicht. Das wollte ich hier übrigens auch nicht so zum Ausdruck bringen, aber kann verstehen wenn es so rübergekommen ist.
 

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vor 13 Minuten schrieb Errraddicator:

Dafür gibt es die Probezeit. Aber, Hand aufs Herz: Auf jeden 1er Kandidaten, der ein zerstreuter Photographen-Professor wie der Deine ist, kommen wie viele, die schlau, fleißig oder beides sind? Darum geht es doch bei Noten. Dir unbekannte Menschen im Vorfeld einigermaßen grob sortieren zu können. Und diesen Zweck erfüllen Noten nach wie vor.

Sicher, bei einer 3 würde ich wohl auch schon überlegen, bei einer 4 wohl erst gar nicht darüber nachdenken.
Bei einer 1 allerdings, vorallem frisch aus der Ausbildung würde ich auch erst mal Zweifeln.
Nur weil jemand eine 1 in der FIAE Ausbildung hat bedeutet das noch lange nicht das er auch wirklich programmieren kann...
Habe ja solche Spezialisten schon LIVE erleben dürfen, auch Studenten... pralen mit ner 1 rum aber können tun die nix so wirklich oder brauchen einfach viel zu lange.
Diese Person mit der 1 mag zwar sehr diszipliniert, fleißig und Lernbereit sein (was übrigens auch Personen mit 2er Noten sind). Aber es nützt dir nichts wenn diese Person mit Logik in der Programmierung einfach nicht so wirklich klar kommt und dadurch womöglich niemals wirklich gut oder gar sehr gut und bestenfalls durchschnittlich sein wird.
Du kannst noch so ein Fotografen-Gedächtnis haben und die Theorie/Prüfungen immer mit einer 1 abschliessen, aber wenn du in der Praxis einfach nicht das liefern kannst was verlangt wird, dann nützt dir dein ganzes Fach-Theorie-Wissen-Ich-Hab-Note 1-und-alle-mit-Note 2-sind-Faul-Wissen rein absolut gar nichts!

Es gibt Spitzenkandidaten nicht nur im 1er Bereich.

Also es gibt solche und solche...

Man sollte da schon aufpassen und sich nicht nur auf eine Note 1 verlassen und wie es hier schon einige getan haben eine 2 z.B. einfach nur als Faulheit abstempeln ;) .

Ich würde mich zugern mal mit solchen "ich bins und hab ne Note 1" und "alle anderen mit Note 2 sind Faul" mal wirklich liebend liebend gerne LIVE irgendwo vor Ort direkt mal vergleichen ;)


Man kann zwar durch Noten die Person grob einschätzen, aber man kann sich dadurch auch eine absolute Pfeiffe ins Haus holen wenn man diese Note 1 vorallem zu sehr liebäugelt. Dies kann natürlich auch bei Note 2 passieren.
Wie ich schon sagte, so eine extreme Rolle wie hier beschrieben wird macht der Unterschied von Note 1 zu 2 nicht wirklich.

So zumindest meine Lebenserfahrung. Ich habe mit guten 1er Personen zusammengearbeitet aber auch mit grotten schlechten!

Also ich würde nichts verallgemeinern und schon gar nicht Note 2 mit Faulheit bezeichnen.
Klar ist, Note 1 sieht besser aus, völlig klar.
Aber Pfeiffen gibts in beiden Bereichen, egal ob Note 1 oder 2.

Naja, jeder kann darüber denken wie er mag.

 

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Natürlich hast du Recht. Einen guten Programmierer (ich nenne es ab jetzt mal Informatiker) macht aber nicht nur das flüssige Schreiben von Code in 20 Programmiersprachen aus und die Kenntnis über Design Pattern und OOP aus, sondern weitaus mehr. Dir ist bewusst, dass das tiefergehende Verständnis von Datenstrukturen, Algorithmen, Laufzeiten, Betriebssysteme, Prozesse, Semaphoren, Speichermanagement, ... auch dazu gehört, oder? Programmieren ist das Handwerk, aber da gehört mehr dazu. Hast du das denn alles? Kannst du einen Queue mit Stacks implementieren, die du selbst schreibst und die sich auf einem Niveau mit std::stack befinden? Kannst du Metaprogrammierung? Schüttelst du dir variadische Templates aus dem Ärmel inklusive Use Case, wenn dich danach jemand fragt? Was ist Signal-Slot in QT?

Natürlich braucht man das im Alltag nicht, aber einen richtig guten Informatiker macht nicht nur das Anwenden von Dingen aus, die Leute vor ihm schon erfunden haben, sondern zu wissen, was er da eigentlich tut. Das sind jetzt so die Sachen, die man als C++-Programmierer schon mal gehört haben sollte.

Wenn du das alles auch noch kannst, dann verstehe ich nicht, warum du nicht längst in irgendeiner Lead-Entwickler Position sitzt. Wie gesagt, Coden ist nur das Handwerk.

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vor 2 Minuten schrieb D-eath:

Natürlich hast du Recht. Einen guten Programmierer (ich nenne es ab jetzt mal Informatiker) macht aber nicht nur das flüssige Schreiben von Code in 20 Programmiersprachen aus und die Kenntnis über Design Pattern und OOP aus, sondern weitaus mehr. Dir ist bewusst, dass das tiefergehende Verständnis von Datenstrukturen, Algorithmen, Laufzeiten, Betriebssysteme, Prozesse, Semaphoren, Speichermanagement, ... auch dazu gehört, oder? Programmieren ist das Handwerk, aber da gehört mehr dazu. Hast du das denn alles? Kannst du einen Queue mit Stacks implementieren, die du selbst schreibst und die sich auf einem Niveau mit std::stack befinden? Kannst du Metaprogrammierung? Schüttelst du dir variadische Templates aus dem Ärmel inklusive Use Case, wenn dich danach jemand fragt? Was ist Signal-Slot in QT?

Natürlich braucht man das im Alltag nicht, aber einen richtig guten Informatiker macht nicht nur das Anwenden von Dingen aus, die Leute vor ihm schon erfunden haben, sondern zu wissen, was er da eigentlich tut. Das sind jetzt so die Sachen, die man als C++-Programmierer schon mal gehört haben sollte.

Wenn du das alles auch noch kannst, dann verstehe ich nicht, warum du nicht längst in irgendeiner Lead-Entwickler Position sitzt. Wie gesagt, Coden ist nur das Handwerk.

Alles kann ich auf anhieb sicherlich nicht.
Aber ich habe keine Probleme mich irgendwo reinzufinden.

Datenstrukturen, Prozesse, Betreibssysteme, Speichermanagement, Multi-Prozesse/Threads und vorallem ein Queue-System mit Stapelung ist mir alles bekannt und letzteres musste ich vorallem damals bei einem multiplayer-realtime-based game bzw. bei unserer Server-Multiplayer-Engine anwenden. Ich fand das total spannend.

Variadic templates find ich jetzt persönlich nicht als schwieriges Thema.

S&S QT wurde damals für die GUI programmierung angewendet so das die sogenannten verschiedenen widgets miteinander kommunizieren können. Wobei vieles auch einfach nur mit Callbacks() gelöst wurde.

Metaprogrammierung war bisher nur bedingt von nöten, also musste da nie wirklich tief rein. Würde mich aber tiefer dafür interessieren. Habe mal eine nicht-homoikonische Programmiersprache mit ein paar weiteren Konstruktionen erweitert, aber das wars auch schon.

Also wie gesagt, ich kann auf anhieb sicherlich nicht alles. Oder anders gesagt, ich habe nicht alles und muss auch nicht alles haben.
Jedoch macht mir einfach nichts mehr wirklich Angst. Einige Dinge sind natürlich hochkompliziert und da werde ich selbstverständlich auch meine Zeit benötigen.

Man kann unmöglich alles können und wissen. Aber ich kann nur erneut schreiben das ich mich vor nichts mehr erschecke :) 

Aber damit eines klar ist, ich will keine 80.000€ Brutto / Jahr verdienen. Sicherlich wäre es schön, aber das muss nicht sein.
Um himmels willen ich wäre schon mit nur 45 - 55k / Jahr zufrieden. Klar, je mehr desto besser.
Ich wollte einfach nur wissen was ich so verlangen könnte ca.. Und die Zahlen hier in diesem Thread haben mir damit bereits schon geholfen.

Ich brauch keinen Superjob.

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Das alles erklärt für mich aber nicht, warum du nicht das Geld bekommst, das du möchtest. Wie gesagt, gerade in der Gegend um Nürnberg sollte es absolut kein Problem sein, mit 39 mehr als 36k zu verdienen. Verkaufst du dich schlecht?

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vor 22 Minuten schrieb D-eath:

Das alles erklärt für mich aber nicht, warum du nicht das Geld bekommst, das du möchtest. Wie gesagt, gerade in der Gegend um Nürnberg sollte es absolut kein Problem sein, mit 39 mehr als 36k zu verdienen. Verkaufst du dich schlecht?


Zwar hatte ich schon mehrmals das Gespräch mit meinem jetzigen AG wegen Gehaltserhöhung aber dann kam er mir mit nur Home-Office als Angebot und darauf kann ich verzichten, bzw. bringt mir nichts, ich muss vor Ort sein. Ausserdem würde das Home-Office auch nicht wirklich viel an Fahrtkosten einsparen und müsste eben trotzdem immer wieder in die Firma fahren. Also totaler quatsch.
Ich bekomm von meinem jetzigen AG ständig äusserst gutes Lob und alles, drumm versteh ich auch nicht mehr wirklich was sich der eigentlich so denkt. Ich habe damals vor 6 Jahren die 36k aktzeptiert weil ich einfach ein gutes Gefühl hatte das da viel mehr drinn ist.
Vor kurzem habe ich erst festgestellt das bei diversen Bewertungsportalen im Netz diese Firma wo ich Arbeite von ehemaligen Mitarbeitern äusserst schlecht bewertet wurde. Hauptsächlich mit Begründungen wie "man arbeitet ständig fürs gleiche Gehalt" oder "null Aufstiegschancen" usw.. Also es erging schon mehreren so in dieser Firma.
Da bin ich dann natürlich auch stutzig geworden. Leider viel zu spät wie sich ja nun herrausstellt.

Es sind auch oft Wochen dabei wo ich an die 60 - 70 Stunden komme, manchmal sogar noch mehr...
Krankheitstage in den letzten 6 Jahren warens auch nur 10.

Naja, bei meinem jetzigen AG kann ich das wohl vergessen...

Also ich muss mich wohl woanders bewerben und auch direkt meine Vorstellung von 55k oder so mit in die Bewerbung schreiben, sonst wird das wohl nie was...

Bearbeitet von Himmelweiss
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Warum wechselst du denn dann nicht einfach mal die Firma? Nach 6 Jahren sieht das ja nun auch nicht schlecht im Lebenslauf aus. Nette Kollegen findest du auch in einer neuen Firma und das für mehr Geld. Vor allem weil du ja sagst, dass du es bei deinem Chef schon versucht hast mit Gehaltserhöhungen und nichts dabei rumgekommen ist. 

Wobei ich mich frage, warum man nicht schon nach 2 Jahren schaut das man das verdient, was man ursprünglich haben wollte. Und wenn es das nicht gibt, hätte ich nach spätestens 3 Jahren zu einer anderen Firma gewechselt.

Bearbeitet von Gurki
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vor 58 Minuten schrieb Gurki:

Warum wechselst du denn dann nicht einfach mal die Firma? Nach 6 Jahren sieht das ja nun auch nicht schlecht im Lebenslauf aus. Nette Kollegen findest du auch in einer neuen Firma und das für mehr Geld. Vor allem weil du ja sagst, dass du es bei deinem Chef schon versucht hast mit Gehaltserhöhungen und nichts dabei rumgekommen ist. 

Wobei ich mich frage, warum man nicht schon nach 2 Jahren schaut das man das verdient, was man ursprünglich haben wollte. Und wenn es das nicht gibt, hätte ich nach spätestens 3 Jahren zu einer anderen Firma gewechselt.

Wollte das eigentlich nicht erwähnen und auch nicht tiefer darauf eingehen. Aber hilft ja nix, so kann mich wirklich keiner verstehen.


Hatte Privat einige schwierige Zeiten, nach 13 Jahren Ehe plötzlich Scheidung weil sie ist fremdgegangen.
Dann paar Jahre später neue liebe gefunden aber durch Krebs gestorben.
Und noch nen paar andere so Dinge, naja aber diese harte Zeiten sind vorbei aber daran denken muss man schon immer wieder mal...

Ich war für ne ganze weile einfach nur froh einen Job zu haben...

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Habe da noch einen Einwurf zum Thema "Experte". Vor allem im Consulting ist oft jeder, der den Produktnamen buchstabieren kann schon Experte. Und Jungspunde mit 3 Jahren Berufserfahrung schon Advisors. Meiner Meinung kann man keinen Bauchladen mit sich rumschleppen und in allem Experte sein. Man ist dann höchstens Generalist mit Schwerpunkten. Dass man Code in einer anderen Programmiersprache lesen und umschreiben kann, macht einen noch ganz lange nicht zum Experten.

Ich hatte mal eine Job Application Questionaire von Google in der Hand. Dort musste man für die entsprechenden Skillsets in dem Bereich ankreuzen, wie gut man ist. Die Skala, soweit ich das noch im Kopf habe, war so aufgeschlüsselt:

  • Beginner (less than 5 years expirience)
  • Inermediate (5+ years expirience)
  • Professional (could write a book about it)
  • Expert (actually wrote a book about it)

Ich würde eher das unterschreiben, als den Tante Emma-Laden, den viele mit sich rumschleppen und sich überall Experte nennen. Ist wie bei den Politikern: vorgerstern Familien-, gestern Arbeits- und morgen Verteidigungsminister. Und natürlich kann man jeden Job gleichgut machen, weil man ja überall "Experte" ist.

Ne, eher nicht.

Bearbeitet von Kwaiken
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vor 8 Minuten schrieb Kwaiken:

Habe da noch einen Einwurf zum Thema "Experte". Vor allem im Consulting ist oft jeder, der den Produktnamen buchstabieren kann schon Experte. Und Jungspunde mit 3 Jahren Berufserfahrung schon Advisors. Meiner Meinung kann man keinen Bauchladen mit sich rumschleppen und in allem Experte sein. Man ist dann höchstens Generalist mit Schwerpunkten. Dass man Code in einer anderen Programmiersprache lesen und umschreiben kann, macht einen noch ganz lange nicht zum Experten.

Ich hatte mal eine Job Application Questionaire von Google in der Hand. Dort musste man für die entsprechenden Skillsets in dem Bereich ankreuzen, wie gut man ist. Die Skala, soweit ich das noch im Kopf habe, war so aufgeschlüsselt:

  • Beginner (less than 5 years expirience)
  • Inermediate (5+ years expirience)
  • Professional (could write a book about it)
  • Expert (actually wrote a book about it)

Ich würde eher das unterschreiben, als den Tante Emma-Laden, den viele mit sich rumschleppen und sich überall Experte nennen. Ist wie bei den Politikern: vorgerstern Familien-, gestern Arbeits- und morgen Verteidigungsminister. Und natürlich kann man jeden Job gleichgut machen, weil man ja überall "Experte" ist.

Ne, eher nicht.

Toll. Ist ja auch von Google, wundert es dich?

Naja dann wechsel bei meiner Auflistung und in allen Sonstigen Texten von mir das "Experte" mit "Professional" aus, "Mittelmäßig" mit "Beginner" und "Fortgeschritten" mit "Intermediate" wenn es dich denn Glücklich macht :D



 

 

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Selbstbewusstsein hast du ja, muss ich dir lassen. 

Wundert mich dann, dass Du trotz deines "Expertentums" in 10 Sparten und deiner Rolle als unverzichtbarer Arbeitshengst noch kein einziges Buch veröffentlicht hast und sorgenfrei von Tantiemen lebst, sondern seit 17 Jahren mit 36k nach Hause gehst. 

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vor 1 Minute schrieb Kwaiken:

Selbstbewusstsein hast du ja, muss ich dir lassen. 

Wundert mich dann, dass Du trotz deines "Expertentums" in 10 Sparten und deiner Rolle als unverzichtbarer Arbeitshengst noch kein einziges Buch veröffentlicht hast und sorgenfrei von Tantiemen lebst, sondern seit 17 Jahren mit 36k nach Hause gehst. 

Sorgenfrei war mein Leben nicht wirklich, siehe 4 Posts über diesen hier.
Wenn dir solche Dinge passieren und das über Jahre hinweg eines nach dem anderen dann bist du erst mal froh überhaupt einen Job zu haben in solch einer beschissenen Zeit.

Schon mal z.B. jemanden den du wirklich liebst oder dir sehr nahe steht an Krebs verloren? Ich ja, und das nicht nur einmal inzwischen. So ein Mist kann dich ganz schön runter ziehen.

Und seit wann muss man heutzutage unbedingt ein Buch veröffentlichen? Hä? Wo hast du den Quatsch her ausser von dem Google Dings da?

 

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Ja, habe ich. Dennoch verdiene ich anständiges Geld und habe mein Leben im Griff. Und nun?

 

Was die Erfahrung betrifft: das ist schon richtig. Sicherlich kannst du programmieren und bekommst die gängigen Aufgaben irgendwie hin. Dass man aber ganz andere Sphären als Professional in Firmen, die keine Klitsche sind und wirklich voller Techniker, die sich auskennen, hat, ist gängig. Du kannst Google auch mit Microsoft, BMW, ... ersetzen. Alles Firmen in deinem geographischen Umfeld, wo viele Leute Dinge sehr, sehr gut können und sehr lange gelernt haben. Die haben eventuell nicht nur programmiert, aber dafür ganz andere Probleme gelöst.

 

Alternative: mach dich selbstständig. Deinen wahren Marktwert wirst du dann sehr schnell feststellen und es kostet dich nichts außer einem Gang zum Gewerbeamt und ein paar Stunden Zeit. Handeln und nicht selbst bemitleiden.

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vor 22 Minuten schrieb D-eath:

Ja, habe ich. Dennoch verdiene ich anständiges Geld und habe mein Leben im Griff. Und nun?

 

Was die Erfahrung betrifft: das ist schon richtig. Sicherlich kannst du programmieren und bekommst die gängigen Aufgaben irgendwie hin. Dass man aber ganz andere Sphären als Professional in Firmen, die keine Klitsche sind und wirklich voller Techniker, die sich auskennen, hat, ist gängig. Du kannst Google auch mit Microsoft, BMW, ... ersetzen. Alles Firmen in deinem geographischen Umfeld, wo viele Leute Dinge sehr, sehr gut können und sehr lange gelernt haben. Die haben eventuell nicht nur programmiert, aber dafür ganz andere Probleme gelöst.

 

Alternative: mach dich selbstständig. Deinen wahren Marktwert wirst du dann sehr schnell feststellen und es kostet dich nichts außer einem Gang zum Gewerbeamt und ein paar Stunden Zeit. Handeln und nicht selbst bemitleiden.

Und nun sei einfach froh darüber das du diese Schwere Zeiten gut überstanden hast.
Also ich hatte schon schwer zu kämpfen durch mehrere Schicksalsschläge nacheinander und war tief am Boden, mehrmals, aber lassen wir das Thema.

Ich habe mein Leben auch im Griff, das ist es sicherlich nicht. Aber was das "anständige Geld" verdienen angeht daran muss ich offensichtlich noch etwas ändern.
Das ich handeln muss ist mir auch klar, daher dieser Thread um mir eben Feedback zu holen egal ob Positiv, Kritisch oder Negativ.

 

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Dann kann ich Dir nur raten, die aufgekommene, negative Kritik hinsichtlich Deiner angegeben Skills ernst zu nehmen.

Ein solches Übermaß an angegebener Kompetenz macht sicher nicht nur Leser dieses Forums stutzig.

Man muss nicht unbedingt so weit gehen wie es die Skill-Definition von Google tut, aber ein Experte ist landläufig schon jemand der sich extrem gut in seinem Metier auskennt. Eine solche Vielzahl von Schwerpunkten kauft man schlicht niemanden ab.

Aber wenn Du entsprechende Projekte / Arbeitsproben als Beleg hast, geht das sicher so in Ordnung.

Das Feedback der Bewerbungen wird Dir dann Deinen Marktwert zeigen.

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vor 27 Minuten schrieb sylenz:

Dann kann ich Dir nur raten, die aufgekommene, negative Kritik hinsichtlich Deiner angegeben Skills ernst zu nehmen.

Ein solches Übermaß an angegebener Kompetenz macht sicher nicht nur Leser dieses Forums stutzig.

Man muss nicht unbedingt so weit gehen wie es die Skill-Definition von Google tut, aber ein Experte ist landläufig schon jemand der sich extrem gut in seinem Metier auskennt. Eine solche Vielzahl von Schwerpunkten kauft man schlicht niemanden ab.

Aber wenn Du entsprechende Projekte / Arbeitsproben als Beleg hast, geht das sicher so in Ordnung.

Das Feedback der Bewerbungen wird Dir dann Deinen Marktwert zeigen.

Wenn ich das jetzt nicht ernst nehmen würde, dann wäre der gesamte Thread hier von mir total sinnlos.

Ich kann mich nur bedanken, ihr rüttelt mich so richtig wach. Auch mit negative Kritik!

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vor 16 Stunden schrieb Himmelweiss:

Und seit wann muss man heutzutage unbedingt ein Buch veröffentlichen? Hä? Wo hast du den Quatsch her ausser von dem Google Dings da?

Aber glaube, Du hast mich nicht ganz verstanden. 

Wenn ich so ein toller Hecht wäre, dass ich mit meinem Expertenwissen Bücher füllen könnte, würde ich eins schreiben. Einmal runtergerattert und durch die Skalierung dieser Art von Arbeit (1x geschrieben, n Mal verkauf) ist das der einfachste Weg Geld zu verdienen.

Vielleicht etwas zur Verdeutlichung: als ich damals meine Ausbildung beendet und ein paar Jahre in der Entwicklung tätig war (Java, GCC, C#, PHP, PERL, VB.NET, die ganze Palette rauf und runter, Linux, Solaris, Windows, ...) habe ich mich auch für den Held vom Erdbeerfeld und absolut unverzichtbar gehalten. Meine Definition von Experte war geprägt durch mein eingeschränktes Umfeld - man hat nur eine begrenzte Anzahl an Kollegen an denen man sich messen kann. Im Vergleich kam ich mir vor, wie Mr. Propper und wunderte mich, wo mein sechsstelliges Gehalt nur abgeblieben sein könnte.

Wenn ich jetzt an damals zurückdenke, ist mir das schon etwas peinlich. Denn als ich nach AG-Wechsel plötzlich im Enterprise-Bereich unterwegs war, habe ich gemerkt, dass da draußen Leute rumlaufen, denen ich das Wasser nicht mal im Ansatz reichen konnte. Und als ich angefangen habe nebenberuflich zu studieren, traf ich auf Kommilitonen, die meine bis dahin so selbstbewusst vorgetragene Auffassungsgabe sowas von in den Schatten gestellt haben. Ganz klein mit Hut war ich dann. Aber eines hatten sie alle gemeinsam: niemand von denen ist mit seinem Wissen hausieren gegangen. Alle sehr bescheiden, wenn es um ihre Arbeit ging.

Mittlerweile bin ich seit über 15 Jahren zu 85% in einem einzigen Bereich tätig. Aber ich würde mich selbst nie freiwillig als Experten bezeichnen. Das sind evtl. die Leute im Konsortium, die die Spezifikationen und RFCs schreiben, nach denen sich mein Tun im Tagesverlauf richtet.

Long story short: wenn ich mit einem Auge unter 9 Blinden lebe, bin ich wahrscheinlich der König. Aber sobald sich die Datenbasis für Vergleiche vergrößert und auch auf andere Menschen - evtl. sogar mit zwei Augen - erstreckt, kann sich das ganz, ganz schnell wieder ändern.

Bearbeitet von Kwaiken
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So ähnlich wie bei Kwaiken war mein bisheriger Lebenslauf. In der Summe nun 13 Jahre Praxis nach der Ausbildung.

Die ersten Jahre dachte ich, ich wäre der King of the hill. In meinem Umfeld war ich das vom Potenzial her auch. Dann bin ich im Laufe der Jahre durch Erfahrung und Co. gewachsen und fachlich wie technologisch an die Grenzen meines Betriebes gestoßen. Ich war eine Zeit lang tatsächlich der King of the hill für den ich mich gehalten habe. Keiner in meiner Bude konnte mir in Breiten- und Tiefen Wissen bzw. Bildung das Wasser reichen. Vielleicht in Teilen, aber nicht im Gesamtpaket. Those were the times! Der große Fisch im kleinen Becken.

Aber, wie das mit Times und Träumen so ist, irgendwann holt einen die Realität ein. 2010 habe ich angefangen mich via Studium, User Groups, IHK und Co. weiter zu bilden. Seit dem merke von Jahr zu Jahr mehr, wie weit mein Weg noch ist. Und das, obwohl ich heute bestimmt ein doppelt so breites und tiefes Wissen habe, wie zu der Zeit, als ich bereits King of the hill war. :D 

Folge des Ganzen war, dass ich mittlerweile den Betrieb gewechselt habe, weil es nicht mehr weiter ging und ich gemerkt habe, wie viel mir noch fehlt. Trotz gutem Gehalt, guten Perspektiven, netter Kollegen und allem, was sich andere wohl wünschen würden.

Meine Erfahrungen seitdem haben mich darin bestätigt, dass je nach Umfeld das Branchenweite Mittelmaß bereits High End sein kann und umgekehrt. Und ja, wenn man sich die IT-Branche als solches anschaut, muss man nicht nur im direkten Umfeld schauen, sondern auch Google, Microsoft und Co. mit einbeziehen. Sich nicht am Durchschnitt messen und diesen zum Maß aller Dinge erklären, sondern sich tatsächlich am Maß aller Dinge messen. Und dann steigen die Messlatten sehr schnell sehr hoch und das eigene Niveau wird sehr schnell sehr deutlich relativiert. "Clash with reality" sozusagen. :D

Bearbeitet von Errraddicator
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vor 38 Minuten schrieb Errraddicator:

sondern auch Google, Microsoft und Co. mit einbeziehen. Sich nicht am Durchschnitt messen und diesen zum Maß aller Dinge erklären, sondern sich tatsächlich am Maß aller Dinge messen.

Wobei man da auch vorsichtig sein muss. Weder bei Google, noch bei Microsoft (noch bei Amazon, facebook, ...) arbeiten nur Genies. Das sind auch ganz normale Menschen. Die paar, die aus der Masse herausstechen und wirklich selber Bücher schreiben, Stammgäste als Speaker auf Konferenzen sind, etc. sind die Ausnahme. Sicher ist das Grundniveau ein anderes, aber allein durch die Masse an Entwicklern ist es schon gar nicht drin, nur die Allerbesten der Besten zu nehmen.

Deshalb setzen solche Unternehmen ja auch strikt auf Fort- und Weiterbildung ihrer Angestellten. Etwas, das mir - anhand dessen, was ich so mitbekomme - bei vielen "normalen" Unternehmen eher etwas kürzer zu kommen scheint.

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