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Gehaltsvorstellung mit 17 Jahre Berufserfahrung als Programmierer/FIAE


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Hallo,

mir ist klar das es solche Threads schon reichlich hier im Forum gibt.
Allerdings konnte ich jetzt keinen ähnlichen Vergleich zu meiner Erfahrung finden.

Ich Programmiere nun schon seit 25 Jahren mit 17 Jahre Berufserfahrung, die Ausbildung zum FIAE hatte ich allerdings erst im Jahre 2007 nachträglich erfolgreich abgeschlossen. Aber auch nur weil ich halt dachte, naja, schaden kanns ja nicht.

Es gibt für mich inzwischen keine Grenzen was Programmiersprachen/Projekte betrifft.
Webentwickler, Softwareentwickler ja sogar als Spieleentwickler und war ich mal angestellt (hin und wieder als Projektleiter) mit allen gängigen Sprachen wie C#, C++, PHP usw. hatte ich alles schon mehrmals durch und muss auch immer wieder hier und da mal rann. Gebt mir eine Aufgabe, und ich löse sie. Selbst wenn ihr mir einen Spaghetti Code von jemandem anderen aus früheren Zeiten unterjubelt, ich mache das schon. Egal in welcher Sprache und wie komplex es sein mag, ich kann es einfach und das ziemlich schnell und effektiv!

Ich entwickle komplette Softwarelösungen, von kompletter interner Produktionssoftware bis hin zu Anwendungssoftware für diverse Bereiche/Geräte usw..
Ohne mich würde z.B. mein jetziger AG dumm aus der Wäsche schaun weil kein anderer Kollege an mein Level auch nur Ansatzweise kommt. (Bin dort nun schon seit 6 Jahren angestellt.)

Und jetzt habe ich einfach keine Lust mehr hier total unterbezahlt weiter zu machen.
Ich verliere die Lust und meine Geduld ist praktisch am Ende.

Denn mein Gehalt beträgt weiterhin gerade mal lächerliche 36.000€ Brutto / Jahr die man teilweise schon als Frischling bekommen kann.
Ich bin mittlerweile warhaftig frustriert, denn ich bezeichne 36.000€ Brutto / Jahr für mein können und meiner reichlichen Erfahrung als absolutes Witzgehalt!
Mein AG hat offensichtlich absolut keine Ahnung was er da eigentlich hat und wohl auch bald verlieren wird!
Die Region wo ich übrigens gerade tätig bin ist Bayern (Frankenland).
Oder ist das in Bayern normal so? Falls ja, dann glaub ich mach ich irgendwas anderes oder einfach nix, weil das ist einfach ein Witz.
Es ärgert mich inzwischen extremst, vorallem weil mein AG ganz genau weiß das ich weitaus mehr will. Aber mein AG ist ein extremer Geizhals.


Daher meine Frage an euch, wieviel sollte ich ca. verdienen? Was ist eure Meinung dazu?
Denn ich werde jetzt sehr bald bei meinem AG ein Ultimatum setzen, und wenn nix geht dann bin ich weg und suche mir eine andere Stelle...

Ich möchte einfach nur wissen wieviel ich meinem AG um die Ohren hauen könnte.
Ich bin in einer Position wo es mir einfach egal ist ob ich dann die Stelle aufgeben muss, denn ich werde nicht länger für gerade mal 36k Brutto / Jahr arbeiten.
Ganz ehrlich, da bin ich lieber Arbeitslos...

 

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Wenn sich jemand selbst als 10x Developer darstellt, 17 Jahre BE hat aber fragen muss was man so verdienen könnte ist mein erster Gedanke immer: Das was er jetzt hat wird schon passen.

Was für ein Gehalt könntest du dir denn so vorstellen? Und ist dir erst jetzt aufgefallen, dass du wenig verdienst? Immerhin bist du ja schon 6 Jahre beim aktuellen AG, gab es in dem Zeitraum Gehaltserhöhungen? Sah dein Gehalt bei den vorherigen AGs auch so aus?

Dein Leben läuft wahrscheinlich entspannter wenn du dir ERST eine neue Stelle suchst und DANN deinem AG das Ultimatum stellst. Oder lass das Ultimatum gleich weg, du sagst ja selbst der AG ist ein Geizhals, da würde ich nicht unnötig Energie aufwenden wollen und würde es lächerlich finden wenn ihm dann auf einmal auffällt 'Oh hey! Wir können dir ja doch 2k pro Monat mehr bezahlen'.

Mit so viel BE halte ich auch >55k für angebracht, du musst dich aber auch bei den passenden Firmen bewerben.

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Bayern ist nun ja auch recht groß, aber besonders in den Ballungsgebieten wird eigentlich recht gut bezahlt. 

Wenn du so gut bist wie du schreibst solltest du locker 60k+ kriegen. 

Kommt natürlich auch auf die Firmengrösse und Branche an. 

Dein aktuelles Gehalt ist völlig indiskutabel. Ein Wunder, dass du da nicht früher aktiv geworden bist... 

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36k nach 17 Jahren, wow. 
Das hat man wirklich, hier in Hamburg, schon oft nach der Ausbildung. Spätestens aber bei dem ersten Wechsel...
Wie alle sagen: Bewirb Dich und klappere Deinen Wert bei anderen Arbeitgebern ab.
Ich würde Die auch empfehlen, da Du ja schon viel Erfahrung hast, such Dir das Gebiet aus, dass Dir als Programmierer am meisten"Spaß" macht. Sei es ERP-Entwicklung etc. Das Gehalt kann da ja eh nur besser werden. Dann solltest Du zukünftig auch noch Spaß an der Arbeit haben :) 

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Ehrlich gesagt bin ich skeptisch. Hundert Jahre Berufserfahrung, dutzende Programmiersprachen Kenntnisse und immer der beste im Team gewesen. Jedoch nur durchschnittliche Abschlüsse (2er Noten sind Durchschnitt), keine weiteren Zertifikate/Fortbildungen und arbeitet für ein Einstiegsgehalt. Irgendwas passt da nicht zusammen.

Entweder erzählst Du nur die halbe Geschichte, überschätzt Dich massiv, oder kriegst den Award als Discount-Entwickler des Jahres 2017. Wer nimmt sonst schon nach 11 Jahren Berufserfahrung einen Job als Entwickler für 36k an? Ich kenne hier im Pott keinen mit vergleichbarer Erfahrung, der nicht im Bereich 50k, min. jedoch 45k liegt.

Bearbeitet von Errraddicator
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vor 1 Minute schrieb Errraddicator:

Ehrlich gesagt bin ich skeptisch. Hundert Jahre Berufserfahrung, dutzende Programmiersprachen Kenntnisse und immer der beste im Team gewesen. Jedoch nur durchschnittliche Abschlüsse (2er Noten sind Durchschnitt), keine weiteren Zertifikate/Fortbildungen und arbeitet für ein Einstiegsgehalt. Irgendwas passt da nicht zusammen.

Hä? Was hat denn bite eine 2 im Berufsschulzeugnis, bzw. in der Ausbildung mit den Programmierkenntnisen zu tun?
Richtig, nämlich gar nichts. Ausbildung =/ Können beim Programmieren.
Zertifikate sind doch m.W. in der Programmierung auch nicht Gang und Gebe wie in der Administration.

Ich will nicht sagen, dass er sich nicht überschätzt, aber der Rest ist meiner Einschätzung nach falsch (formuliert?).

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vor 4 Minuten schrieb Errraddicator:

2er Noten sind Durchschnitt

Naajaa...das sei mal dahin gestellt. Ne zwei ist idR schon besser als der Durchschnitt. Außerdem muss man den Bezug berücksichtigen. Ein Abitur mit einer 3 bringt einen grundsätzlich immernoch weiter als eine 1 im Realschulabschluss.

Aber davon mal abgesehen, finde ich das aktuelle Gehalt vom TO echt erschreckend. Die 36k habe ich jetzt schon als Einstiegsgehalt direkt nach der Ausbildung überschritten. :x

Wie sah denn die Gehaltsentwicklung über die 17 Jahre Berufserfahrung aus? Mehrere Jahre ohne eine sichtbare Gehaltssteigerung würde ich persönlich bei keinem Arbeitgeber langfristig mitmachen - vor allem nicht bei den angeblichen Fähigkeiten. Ich meine ich habe auch schon mit mehreren Programmiersprachen gearbeitet, würde aber jetzt nicht so hochtrabend damit hausieren gehen, da meine Kenntnisse doch sehr rudimentär in den sprachen-spezifischen Bereichen sind. Außerdem vertrete ich die Meinung bzw. Erfahrung, dass, sofern man die Grundlagen der Programmierung beherrscht, sich sehr schnell in einer bis dato unbekannten Sprache bewegen kann.

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@Nopp Der Ersteller hat gesagt, er hätte 17 Jahre Berufs- und 25 Jahre Programmiererfahrung. Ergo: Berufserfahrung seit 2000, programmieren seit 1992. Seine Ausbildung abgeschlossen hat er 2007, also begonnen 2004.

D.h. in der Summe: Zu Beginn der Ausbildung hatte er bereits 4 Jahre Berufs- und 12 Jahre Programmiererfahrung auf dem Buckel. Das Ganze jeweils als Creme de la creme des Teams, die schon alles gesehen und gemacht hat. Ohne ihn wären seine Arbeitgeber inne Wurst.

Und dann als Ergebnis der Ausbildung ne 2? Sorry, das finde ich tatsächlich durchschnittlich. Bestenfalls. Zumal eine 2 auch eine Menge Spielraum lässt (von 82 bis 91 Punkten ca. wenn ich mich nicht irre. Das ist eine Menge Luft). Da gibt es eine Menge Jungs und Mädels, welche das Ganze vergleichbar gut abschließen und bei 0 angefangen sind.

...

Das Ganze in Kombination mit der Überheblichkeit im Ton ("ich bin der Beste und kann alles")  und der Tatsache, dass er nach 11 Jahre Berufserfahrung, 19 Jahren Programmierkenntnissen, 4 Jahre nach der Ausbildung (2011) und als Creme de la Creme einen Job für 36k antritt und erst 6 Jahre später anfängt sich zu fragen, ob das nicht etwas unterbezahlt war, lässt mich mehr als Zweifeln.

Bearbeitet von Errraddicator
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@Errraddicator

Naja, das was man im Beruf macht, ist nicht immer Prüfungsrelevant. Vergiss das nicht. War bei mir als Sysadmin nicht anders. Alles was ich jetzt im Betrieb mache, habe ich in der Schule nie wirklich gelernt außer evtl. mal ein Server aufsetzen etc.

Manche sind nach der Ausbildung auch erstmal froh, überhaupt ein Job gefunden zu haben und sind mit dem Gehalt vorerst zufrieden. Das es jetzt 6 Jahre dauert bis er es für wenig hält ist halt echt etwas komisch.

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vor 20 Minuten schrieb Errraddicator:

Und dann als Ergebnis der Ausbildung ne 2? Sorry, das finde ich tatsächlich durchschnittlich. Bestenfalls. Zumal eine 2 auch eine Menge Spielraum lässt (von 82 bis 91 Punkten ca. wenn ich mich nicht irre. Das ist eine Menge Luft). Da gibt es eine Menge Jungs und Mädels, welche das Ganze vergleichbar gut abschließen und bei 0 angefangen sind.

Das hat aber immer noch nichts mit der Ausbildung zu tun. In der Ausbildung hat man ein einziges Fach, was mit programmieren zu tun hat. Der Rest ist "programmierfremd". Solltest Du doch wissen, wenn Du die Ausbildung absolviert hast.
Aber tut ja hier auch nichts zur Sache. Ich denke jedenfalls, dass es auch gut möglich sein kann in AE eine 1+ mit doppelten Sternen zu schreiben und in dem Rest nur eine 2....
Meiner Meinung ach, wenn es denn war ist, ist der TE selbst Schuld, dass er so "wenig" Geld bekommt. Früher melden. Wir kennen aber den Hintergrund nicht gut genug.

Bearbeitet von Nopp
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vor 16 Stunden schrieb Himmelweiss:

[...]Ich Programmiere nun schon seit 25 Jahren mit 17 Jahre Berufserfahrung, die Ausbildung zum FIAE hatte ich allerdings erst im Jahre 2007 nachträglich erfolgreich abgeschlossen. Aber auch nur weil ich halt dachte, naja, schaden kanns ja nicht.

 

Zitat

[...]Es gibt für mich inzwischen keine Grenzen was Programmiersprachen/Projekte betrifft.
Webentwickler, Softwareentwickler ja sogar als Spieleentwickler und war ich mal angestellt (hin und wieder als Projektleiter) mit allen gängigen Sprachen wie C#, C++, PHP usw. hatte ich alles schon mehrmals durch und muss auch immer wieder hier und da mal rann. Gebt mir eine Aufgabe, und ich löse sie. Selbst wenn ihr mir einen Spaghetti Code von jemandem anderen aus früheren Zeiten unterjubelt, ich mache das schon. Egal in welcher Sprache und wie komplex es sein mag, ich kann es einfach und das ziemlich schnell und effektiv![...]

Also wenn man von sich selber behauptet, mit allen gängigen Sprachen schon mehrfach zu tun gehabt haben und dann z.B. Java oder Python und noch diverse andere (siehe Tiobe-Index) komplett außen vor lässt, dann frage ich mich dann doch, ob das nun Überschätzung ist, oder ob diese Sprachen einfach nur so weggelassen, aber dennoch beherrscht werden.

Zitat

[...]Die Region wo ich übrigens gerade tätig bin ist Bayern (Frankenland).[...]

Wenn das eine Gegend ist, wo sich die Kühe Gute Nacht sagen, kann es durchaus sein, dass wirklich nicht mehr gezahlt wird - dafür sind die Lebenshaltungskosten aber auch um Einiges geringer als in den Metropolregionen.
Franken (in Bayern) geht ja von Aschaffenburg über Würzburg und Rothenburg nach Weißenburg, über Nürnberg und Neustadt a.K., Hof und Coburg zurück nach Aschaffenburg. Das ist eine größere Region, in der zwar auch IT-Städte (z.B. Nürnberg) liegen (oder erreichbar sind, wie z.B. Frankfurt a.M., Ingolstadt, ), jedoch auch viel "Niemandsland".
Von daher muss man schon eine genauere Region angeben, um das Gehalt relativieren zu können.

Zu wenig finde ich es bei der vorhandenen Berufserfahrung jedoch schon (zählst du die Ausbildung zu den 17 Jahren Berufserfahrung mit?)

Zitat


Oder ist das in Bayern normal so? Falls ja, dann glaub ich mach ich irgendwas anderes oder einfach nix, weil das ist einfach ein Witz.[...]

Eigentlich wird in Bayern allgemein recht gut gezahlt im Vergleich zu anderen Bundesländern.

 

Solltest du die von dir angegebenen Kenntnisse wirklich haben, dann wäre in einer der Metropolregionen ein Gehalt von >60k sicher

 

Bearbeitet von Crash2001
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Erzähl mal mehr darüber, was du schon alles in deiner langjährigen Programmiererlaufbahn gemacht hast. Dass du alles kannst und alles besser als andere machst, nimmt dir keiner ab. 17 Jahre kann man auch damit verbringen, Datenbanken programmatisch zu befüllen bzw. auszulesen und Arbeitsabläufe zu entwickeln. Hast du irgendwas, das dich tatsächlich unabdingbar macht? Wenn du so davon sprichst, dass du deine nachträgliche Ausbildung aus "Faulheit" nur mit einer 2 abgeschlossen hast, lässt das schon dran zweifeln, ob du wirklich die komplexesten Legacy-Systeme mit dem schlimmsten Spaghetticode in kürzester Zeit durchblickst und neu entwickeln kannst unter allen möglichen Gesichtspunkten. Wenn dein jetziger AG "dumm aus der Wäsche gucken würde" ohne dich, kann es natürlich auch sein, dass dein eigener Kram Dahingepfusche ist, den niemand warten kann. Wäre auch eine mögliche Betrachtungsweise. Ich kenne solche Fälle selbst.

Ansonsten würde ich dir auch einen Jobwechsel in eine der 100k+-Einwohnerstädte empfehlen, da meines Erachtens 36k in Bayern bereits ein Jahr nach der Ausbildung mehr als drin sind. Und das sollte man als jemand, der so lange dabei ist, auch wissen. Ich komme ja selbst aus der Gegend.

Ich frage mich nach all der Zeit, warum du dich nie spezialisiert hast - bspw. auf IT-Architektur oder eben gewisse Arten von Anwendungstools. So was bringt fast von selbst mehr Geld und mehr Niveau. Stattdessen klingt es so, als hättest du alles mal gemacht, aber nichts richtig.

Wie alt bist du? Ohne alle Daten genau im Kopf zu haben könntest du als 4jähriger mit dem Programmieren begonnen haben oder auch auf die 60 zugehen. Das macht natürlich auch noch was aus.

 

Sorry für die kritische Betrachtungsweise, aber dein Post liest sich wie ein Schuß ins eigene Knie.

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Hallo,

erst mal Danke für eure Meinungen.
Diese Zahlen sind dann doch etwas erscheckend wenn ich das mit meinem Gehalt vergleiche.
Die Skepsis und die Meinung das ich mich wohl "überschätze" die einige haben ist natürlich auch gerechtfertigt. Ich würde wohl genau so denken wenn jemand mit solchen Aussagen daher kommt.
Kann gut sein das ich mich überschätze, aber als Experte bezeichne ich mich aufjedenfall schon.

Werde jetzt nicht jeden einzelnen zitieren, daher schreibe ich alles aufeinmal.

Das ich zuwenig verdiene ist mir natürlich schon seit einigen Jahren bewusst.
Vielleicht liegt es auch daran das ich damals vor ca. 17 Jahren erst mit 24.000€ Brutto / Jahr angefangen hab.
Das hat sich halt dann immer etwas gestiegen im laufe der Zeit und durch Firmenwechsel.
Ich hatte mich vor 6 Jahren allerdings mit 42.000€ Brutto / Jahr beworben, habe aber dann 36.000€ / Jahr erst mal aktzeptiert weil das Umfeld und die Aufstiegschancen vielversprechend aussahen. An sich ist das Umfeld wirklich gut und die Kollegen sind auch wirklich Klasse.
Gehaltserhöhungen sind allerdings eben seitdem ausgeblieben.
Meine Vorstellung inzwischen wäre nicht mal ziemlich hoch, ich wäre z.B. mit 45.600€ / jahr völlig zufrieden. Bin also jetzt nicht wirklich gierig denke ich, jedoch viel zu wenig zu verdienen macht auf Dauer eben auch keinen Spaß mehr.
Doch eure Zahlen geben mir da schon zu denken.

Es wundert mich ja selbst warum ich da nicht schon früher aktiv geworden bin...
Bin ich selbst schuld? Aufjedenfall...
 

Was die Ausbildung und Gesamtnote 2 betrifft.
Also ich muss ehrlich sagen, die Ausbildung war zwar toll, aber gelernt habe ich da nicht wirklich viel neues.
Auch war das Programmieren an sich in der Berufsschule ganz schön langweilig, also man lernt da meiner Meinung nach nicht wirklich viel. Es wurde nur rumgeschnuppert. In der HWK (Betriebsinformatiker) wurde da z.B. weitaus tiefer und besser in die Materie eingegangen, davon war ich ziemlich begeistert. Aber die FIAE Ausbildung war wirklich enttäuschend. Zumindest war es so in meiner Berufsschule damals.
In der Theorie war ich schon immer etwas schlechter, daher die 2. Aber Praktisch immer so mit 95 - 100 Punkten.
Ich muss aber ehrlich sagen das mich eine 1 inzwischen auch nicht sehr viel besser machen würde. Sicher, sieht natürlich auf Papier noch besser aus.
Aber nach so langer Zeit kann ich einige Referenzen vorzeigen die die Gesamtnote 2 einfach in den Schatten stellen wird.
Also ich mache mir da keine Gedanken mehr über irgendwelche Noten, Zertifikate oder ähnliches.
Ich finde auch das die Note überhaupt nicht mehr in Relation zu meiner Erfahrung & Können steht.
Aber trotzdem, ne 1 würde zumindest schöner aussehen, das ist völlig klar.
Aber die Note allein machts eben nicht, das ist eine Illusion. Ich kenne noch ein paar Fachinformatiker von damals die mit einer Gesamtnote von 1 abgeschlossen hatten die aber eben nicht so gut waren in der Praxis, nicht mal annähernd. Von 2 weiß ich inzwischen das die einen völlig anderen Job machen...
Also die Note an sich wird meiner Meinung nach ganz schön heftigst überbewertet.
Wenn ich AG wäre, würde ich ganz sicher nicht nur auf die Noten schauen!

Wegen Auflistung der Programmiersprachen.
Sicher hätte ich alles auflisten können, aber ich schrieb halt einfach "C#, C++, PHP usw.". Zu beachten ist dabei das "usw.".
Java z.B. ist natürlich dabei. 
 

Genaue Region ist übrigens "Nürnberg".
Die 3 Jahre Ausbildung habe ich zu den 17 jahren BE dazugezählt da ich die Ausbildung ja erst später in 2007 abgeschlossen hatte und ich vor Ausbildungsbeginn 2004 schon ziemlich gut programmieren konnte.
Also die Ausbildung wurde wirklich nur gemacht um was auf Papier zu haben, nicht um erst mit der Programmierung zu beginnen.
Daher habe ich die 3 Jahre dazugezählt.

Naja, hab jetzt bestimmt was vergessen.

Erst mal danke für eure Meinungen, egal wie Skeptisch oder ähnliches diese auch sein mögen. Das hilft mir aufjedenfall weiter!


Mein Alter ist übrigens 39, mit 14 jungen Jahren war ich schon vom Programmieren begeistert.

Bearbeitet von Himmelweiss
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vor 9 Minuten schrieb Himmelweiss:

Also die Note an sich wird meiner Meinung nach ganz schön heftigst überbewertet.

Wenn ich AG wäre, würde ich ganz sicher nicht nur auf die Noten schauen!

Ein AG schaut sicherlich nicht nur auf die Noten, aber die sind eine der wenigen handfesten Bewertungskriterien. Im Bewerbungsgespräch wirst du sicherlich nicht (abgesehen von simpleren Programmieraufgaben) deine gesamten Fertigkeiten unter Beweis stellen können. Woran sollte sich der AG sonst orientieren? An deinen Aussagen?

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Wie sieht es denn mit Arbeits- und Zwischenzeugnissen aus? Hast Du da was vorzuweisen? Dein jetziger Arbeitgeber sollte Dir auf jeden Fall eins ausstellen, wenn Du noch keines hast.

Ansonsten halte ich ein 10 Jahre altes Berufschulzeugnis auch für wenig relevant.

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Was ich bezüglich Noten gelernt habe, ist, dass man daran weniger die praktisch verwertbaren Kenntnisse messen kann oder geschweige denn sollte. Gerade in der IT geht das fast gar nicht, auf Grund der Vielzahl der Themen und Spezialkenntnisse. Aber, man kann daran sehen, welchen Anspruch an Qualität, Sorgfalt und Disziplin der Kandidat hat.

Es mag sein, dass jemand mit einer Gesamtnote 3 z.B. praktisch gut arbeiten kann und zu vielen fähig ist, wenn er denn will. Trotzdem muss er auch eine faule Seite haben, welche sich darin äußert, dass er bei ungeliebten Tätigkeiten was schleifen lässt, oder alle 5 gerade sein lässt. Das ist ein relevantes Kriterium für einen Arbeitgeber und kann nicht ausser Acht gelassen werden. Im Beruf macht nicht alles Spaß und auch unliebsame Dinge müssen sorgfältig erledigt werden.

Leute, die mit einer 1 z.B. abgeschlossen haben, bezeugen somit in erster Linie dass sie diszipliniert, sorgfältig und zielstrebig sind. Dass sie sich nicht mit halbherzigem Lösungen zufrieden geben, auch wenn weniger bereits ausgereicht hätte. Sie haben eine perfektionistische Ader und die ist oft gefragt und gerne gesehen.

Deswegen haben Noten auch heute noch ein hohes Gewicht und das zu Recht. Das ist eine Lektion, welche mir so ebenfalls erst später bewusst geworden ist.

Und ja, ich bleibe dabei: Eine 2 ist "gut", aber unterm Strich durchschnittlich. Das haben hunderte und aber tausende Andere auch. Eine 2 ist eine Note, welche zwar keine kritischen Fragen mit sich bringt, aber mit der man nicht sonderlich punkten kann. Dessen sollte man sich bewusst sein. Auch ich habe zu lange geglaubt, ein "gut" wäre etwas besonderes. Nein, ist es nicht.

 

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@Himmelweiss
Ausbildungszeit zählt nicht als Berufserfahrung, auch wenn man vorher schon in dem Bereich tätig war oder Vorkenntnisse hatte.

@Erradicator:
Kann ich so nicht unbedingt bestätigen.

Ich kenne diverse Einserkandidaten, die sich kein bisschen anstrengen mussten, da sie einfach ein photographisches Gedächtnis haben oder es ihnen einfach so in den Schoß fiel. Das hat also nicht immer unbedingt etwas mit diszipliniert, sorgfältig und zielstrebig oder Perfektionismus zu tun. Das wird den Leuten nur angedichtet. Die können genauso unorganisiert oder verantwortungslos sein.
Es kommt da immer darauf an, ob sich jemand seine 1 erarbeitet hat, oder ob es ohne Anstrengung dafür reicht.
Meiner Meinung nach wird da viel zu viel herein interpretiert.

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vor einer Stunde schrieb D-eath:

Erzähl mal mehr darüber, was du schon alles in deiner langjährigen Programmiererlaufbahn gemacht hast. Dass du alles kannst und alles besser als andere machst, nimmt dir keiner ab. 17 Jahre kann man auch damit verbringen, Datenbanken programmatisch zu befüllen bzw. auszulesen und Arbeitsabläufe zu entwickeln. Hast du irgendwas, das dich tatsächlich unabdingbar macht? Wenn du so davon sprichst, dass du deine nachträgliche Ausbildung aus "Faulheit" nur mit einer 2 abgeschlossen hast, lässt das schon dran zweifeln, ob du wirklich die komplexesten Legacy-Systeme mit dem schlimmsten Spaghetticode in kürzester Zeit durchblickst und neu entwickeln kannst unter allen möglichen Gesichtspunkten. Wenn dein jetziger AG "dumm aus der Wäsche gucken würde" ohne dich, kann es natürlich auch sein, dass dein eigener Kram Dahingepfusche ist, den niemand warten kann. Wäre auch eine mögliche Betrachtungsweise. Ich kenne solche Fälle selbst.

Ansonsten würde ich dir auch einen Jobwechsel in eine der 100k+-Einwohnerstädte empfehlen, da meines Erachtens 36k in Bayern bereits ein Jahr nach der Ausbildung mehr als drin sind. Und das sollte man als jemand, der so lange dabei ist, auch wissen. Ich komme ja selbst aus der Gegend.

Ich frage mich nach all der Zeit, warum du dich nie spezialisiert hast - bspw. auf IT-Architektur oder eben gewisse Arten von Anwendungstools. So was bringt fast von selbst mehr Geld und mehr Niveau. Stattdessen klingt es so, als hättest du alles mal gemacht, aber nichts richtig.

Wie alt bist du? Ohne alle Daten genau im Kopf zu haben könntest du als 4jähriger mit dem Programmieren begonnen haben oder auch auf die 60 zugehen. Das macht natürlich auch noch was aus.

 

Sorry für die kritische Betrachtungsweise, aber dein Post liest sich wie ein Schuß ins eigene Knie.

Das "Sorry" ist wirklich nicht notwendig.
Ich verstehe deine Betrachtungsweise.

Von Dahingepfuschten kram kann ich dir ein Lied singen.
Bei meinem jetzigen AG musste ich vor einigen Jahren schon einen sogenannten Dahingepfuschten Legacy kram praktisch komplett umkrempeln bzw. neu entwickeln. Das war äusserst übel. Stell dir nen Spagehtti-Code vor wo zudem so ziemlich alle Funktionen komplett durchgemixt in einer einzigsten Megadatei (war nicht mal eine Klasse) liegen so das man schön von überall zugreifen kann und von OOP kaum bis gar keine Spur. Ich musste da damals schon fast lachen.
Mein kram ist aufjedenfall nicht dahingepfuscht, aber deine kritische Betrachtungsweise verstehe ich.
Mit meinem sogenannten kram arbeiten inzwischen auch schon andere in der Firma und entwickeln es eben weiter.


Wie dem auch sei, über einen Jobwechsel werde ich wohl nicht drumm herum kommen.

Was ich in meiner Programmierlaufbahn z.B. so alles getan habe, ohne Chronologische Anordnung in kurzen Stichpunkten:
- Web Frontent/Backend von Grund auf und/oder CMS Typo3, Joomla und diverse Plugins. Natürlich auch teilweise normale Webseiten.
- Anwendungssoftware für Geräte wie Fotokameras, Tablets usw.
- Interne Verwaltungssoftware und Auftragsverwaltung verknüpft teilweise mit SAP oder ABAS
- Produktionssoftware für diverse Produktions-Maschinen für eben die Interne Produktion
- TDD Testgetriebene Entwicklung, Planung/Durchführung von Softwaretests, Unit/Integration/Functional-Tests usw.
- Casual Multiplayer Games, turn-based und realtime-based
- teilweise als Produktionsleitung tätig für diverse Projekte
- Kaufmännische Systeme
- Multimedia System
- Kundenspezifische Anwendungslösungen unter dauerhaften Zeitdruck
- Systementwicklung
- Schulungen

Programmiersprachen z.B. in Verwendung:
- C/C++ (Experte)
- C# (Experte)
- PHP (Experte)
- Delphi / Pascal  (nur noch Mittelmäßig da schon ewig nicht mehr gebraucht)
- Java (Experte)
- Python (Forgeschritten)
- Actionscript 3 (Experte)
- VB .Net & VB (Fortgeschritten)
- Javascript (Experte)
 

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vor 3 Minuten schrieb Crash2001:

@Erradicator:
Kann ich so nicht unbedingt bestätigen.

Ich kenne diverse Einserkandidaten, die sich kein bisschen anstrengen mussten, da sie einfach ein photographisches Gedächtnis haben oder es ihnen einfach so in den Schoß fiel. Das hat also nicht immer unbedingt etwas mit diszipliniert, sorgfältig und zielstrebig oder Perfektionismus zu tun. Das wird den Leuten nur angedichtet. Die können genauso unorganisiert oder verantwortungslos sein.
Es kommt da immer darauf an, ob sich jemand seine 1 erarbeitet hat, oder ob es ohne Anstrengung dafür reicht.
Meiner Meinung nach wird da viel zu viel herein interpretiert.

Dann haben diese Leute wiederum andere, nicht alltägliche, Talente. Hohe Begabung, photografisches Gedächtnis. Auch das ist etwas Wert. Eine Gesamtnote 1 bekommt man jedenfalls nicht geschenkt. Da steckt in 9/10 Fällen ein gewisse Aussagekraft dahinter.

Bearbeitet von Errraddicator
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