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Projektantrag: Videokonferenz-System


Octavius85

Empfohlene Beiträge

vor einer Stunde schrieb ohne_namen:

es soll ein "lebendiges" projekt verwirklicht werden.
wenn die kundenvorgaben einen bestimmten hersteller beinhalten,
dann sind diese umzusetzen.
wenn ich eine salami-pizza bestelle, dann will ich auch diese bekommen und
nicht eine verggie, weil diese vlt. gesunder/umweltfreundlicher/etc ist. ,-)

Immerhin kannst du dich schlicht für die Salami-Pizza entscheiden. Er hat Funghi, Spinat und Hawaii zur Auswahl und dann wird mit dem Lieferdienst zusammen entschieden, welche Pizza er heute bekommt. Doof für jemanden, der vielleicht keine Ananas auf Pizza mag, dann aber damit leben muss, weil der Lieferdienst das für richtig hält. Das ist zwar realistischer als der übliche IHK-Projektrahmen, wo im Grunde neun von zehn Projekten irgendwie an den Haaren herbeigezogen sind, damit es passt, aber für eine Abschlusspizza doch 'n bisschen doof.

vor einer Stunde schrieb ohne_namen:

ferner bedeuten vorgaben nicht,
dass er keine eigenen entscheidungen treffen kann.
wenn der hersteller vorgegeben ist, dann kann er das modell bestimmen und seine entscheidung begründen.

Die Art der Vorgabe macht aber schon einen Unterschied aus. Es ist etwas anderes, wenn ich sage "Die Anlage muss 720p60 können und die Möglichkeit bieten etwas aufzuzeichnen", als wenn mir eine fertige Liste an kompatiblen Systemen vorgesetzt wird, wo ich mit dem Kunden bloß noch anhand der hübscheren UI und dem geringeren Preis entscheide, was es werden soll. Eine wirkliche Analyse ist da doch gar nicht möglich.

vor einer Stunde schrieb ohne_namen:

ist alles vorgegeben, er kann quasi wenig entscheiden,
dann schreibt er eine analyse zu den vorgeben, so als hätte er sie selbst getroffen,
zb.
vorgegeben war x,
weil y erfüllt werden muss,
das führt zu z usw. und
wurde wie folgt umgesetzt...

Und dann ist es halt einfach kein richtiges Projekt mehr, sondern ein "Hätte, hätte, Fahrradkette". Ein essentieller Bestandteil ist nun einmal die wirtschaftliche Betrachtung des Ganzen und auch die eigene Entscheidungsfindung. Wo keine Entscheidungen sind, kann ich auch nicht schlüssig begründen, sondern fabuliere vor mich hin. Kann man machen, wenn man Lust hat 'ne Ehrenrunde zu drehen.

vor einer Stunde schrieb ohne_namen:

was soll er sonst machen?!
IHK schreibt klar vor, dass das ein "lebendes" projekt sein soll und kein übungsbsp..
wenn seine firma nur solche aufträge hat, was nun?

Nach anderen Problemen suchen, die dort bestehen und es kann mir keiner erzählen, dass das Fehlen einer Videokonferenzanlage das einzige, technische Problem ist, das in einer deutschen Behörde besteht. 👀 Und wenn die "Firma" nur solche Aufträge hat, taugt sie halt nur bedingt für Abschlussprojekte von Fachinformatikern.

Ansonsten: Was @charmanta sagt.

Bearbeitet von Visar
typo
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vor einer Stunde schrieb charmanta:

...

das wird nicht reichen

...

hast du da erfahrung?

 

mir würde es reichen,

wenn der prüfling plausibel begründet warum er dieses modell gewählt hat und

die vor-/nachteile ggü. anderen darlegt.

gleiches gilt für datenschutz u. datensicherheit.

 

ich sitze nicht im prüfungsausschuss und

bilde FISI's nicht aus, habe aber von ausbildung "allgemein" etwas ahnung, inkl. AEVO.

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vor einer Stunde schrieb Visar:

Und wenn die "Firma" nur solche Aufträge hat, taugt sie halt nur bedingt für Abschlussprojekte von Fachinformatikern.

Sagt einem ja auch eine Firma, wenn man da wegem nem Praktikumsplatz nachfragt. Mal ganz davon ab, dass ich über 40 Absagen kassiert hatte, weil "coronabedingt nicht möglich" und die Firma die einzige war die es mir ermöglicht hatte.
 

 

vor einer Stunde schrieb Visar:

Nach anderen Problemen suchen, die dort bestehen und es kann mir keiner erzählen, dass das Fehlen einer Videokonferenzanlage das einzige, technische Problem ist, das in einer deutschen Behörde besteht.

Dass in großen Unternehmen bereits sehr viele etablierte Lösungen existieren, an denen nicht gerüttelt wird kommt Ihnen nicht in den Sinn? Bzw. das Unternehmen nicht darauf warten, dass ein Praktikant/Azubi um die Ecke kommt um das Problem zu lösen?

 

Ich muss ehrlich sagen, dass mir mittlerweile diese Abschlußprojektgedöns gewaltig auf die Kette geht. Jeder sagt was anderes, jeder legt das anders aus und auch über die eigentlichen Aufgaben enes FISI scheint es mittlerweile nicht einmal mehr Konsens zugeben. 
Dann noch dieser schwammige Begriff der Entscheidungsfindung. Ich plane den gesamten Ablauf, inkl. wann mit wem aufgebaut wird, welche Tel.Nummer die Anlage kriegt, über welchen Port und welchen Weg sie an das WAN angebunden wird und auch in Zusammenarbeit mit dem Kunden welches Modell es wird. Und nur weil festeht von welchem Lieferservice die Pizza kommt, weil das der Kunde so festgelegt hat (bzw. das deren oberste Chefetage so festlegte) ist das kein Projekt mehr?
So arbeiten Behörden nunmal, vorallem Bundesbehörden. Bei der Bundeswehr kommt doch auch keiner auf die Idee nen anderes Gewehr zu nehmen, nur weil das im Projektbericht besser aussieht.
Wenn es ein "lebendes", reales Projekt sein soll, dann verstehe ich solche Einschränkungen seitens der IHK nicht.
 

Ach ja und auch mal nur am Rande erwähnt.
Habe die Tage eine Projektdoku von einem FISI gelesen, der nix anderes gemacht hat, als eine Whitelist zur Software Restriction Policies dazugebastelt. Laut der Lesart hier im Forum wäre dies ja auch kein Projekt da, ja auch alles vorgegeben war.

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vor 2 Stunden schrieb ohne_namen:

Es soll ein "lebendiges" projekt verwirklicht werden.

wenn die kundenvorgaben einen bestimmten hersteller beinhalten, dann sind diese umzusetzen.

wenn ich eine salami-pizza bestelle, dann will ich auch diese bekommen und nicht eine verggie, weil diese vlt. gesunder/umweltfreundlicher/etc ist. ,-)

Die Aufgabe eines FiSis im Abschlussprojekt ist aber nicht "mache das was Kunde sagt", sondern "berate Kunde bestmöglich, so dass er eine fundierte Entscheidung treffen kann, und mach dann was er sagt".

Wenn der Kunde mit einem genauen Wunsch daherkommt, dann taugt dieser Auftrag nicht als Abschlussprojekt. DAs Abschlussprojekt ist nicht "Mach mir ne Salamipizza" sonder "ich habe Hunger, was kannst du empfehlen bei BudgetX, AllergieY und Vorliebe Z" Wenn sich der Kunde dann die Salamipizza aussucht - geschenkt - auch wenn Rigatoni al Forno genau das wäre was der Kunde eigentlich bräuchte.

vor 2 Stunden schrieb ohne_namen:

ferner bedeuten vorgaben nicht, dass er keine eigenen entscheidungen treffen kann.

wenn der hersteller vorgegeben ist, dann kann er das modell bestimmen und seine entscheidung begründen.

Nein, er vergleicht trotzdem die gängigen Modelle aller (bzw der relevanten) Hersteller, spricht aufgrund dieses Vergleichs eine Empfehlung aus und entweder folgt der Kunde dieser Empfehlung, was ggf. auch den Wechsel eines Hersteller bedeuten kann, oder er sagt "ist ja schön und gut das Hersteller ABC besser, sicherer und günstiger ist aber wir bleiben bei XYZ weil $Gründe"

vor 2 Stunden schrieb ohne_namen:

ist alles vorgegeben, er kann quasi wenig entscheiden

Dann taugt das Thema aufgrund der zu engen Vorgaben nicht als Abschlussprojekt.

Und selbst wenn der Auftrag des Ausbilders lautet "Installiere Nagios als Monitoring" muss sich der Prüfling trotzdem noch 2-3 andere Systeme anschauen, die Auswahl treffen und begründen warum welches System genommen wurde.

Einfach nur eine Arbeitsauftrag nach Anleitung runter rattern recht bei einem FiSi nicht.

vor 2 Stunden schrieb ohne_namen:

IHK schreibt klar vor, dass das ein "lebendes" projekt sein soll und kein übungsbsp..

wenn seine firma nur solche aufträge hat, was nun?

Es kann aber sehr wohl ein Evaluationsprojekt sein. Es muss nachher nichts sein das produktiv geht. Prinzipiell kann man $Problem haben, 3 kostenpflichtige Softwarelösungen dafür vergleichen, Testumgebungen gegeneinander testen und zu der Entscheidung kommen dass keines der Systeme das Problem zufriedenstellen löst. Oder nur der teuerste Kandidat wirklich was bringt und die GF kann das Projekt dann kippen weil zu teuer.

Gibt es in der Realität immer wieder "du Chef wir haben ProblemX, ein Y-system würde das lösen, ich hab mir das mal angeschaut, $Hersteller mit $Software scheint mir am Besten geeignet $weil, kostet dann XXX€" Chef: "ja, mach ma/Nö, is zu teuer"

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vor 13 Minuten schrieb Maniska:

Nein, er vergleicht trotzdem die gängigen Modelle aller (bzw der relevanten) Hersteller, spricht aufgrund dieses Vergleichs eine Empfehlung aus und entweder folgt der Kunde dieser Empfehlung, was ggf. auch den Wechsel eines Hersteller bedeuten kann, oder er sagt "ist ja schön und gut das Hersteller ABC besser, sicherer und günstiger ist aber wir bleiben bei XYZ weil $Gründe"

Mag in der "freien" Wirtschaft so funktionieren und würde ich warscheinlich dort auch so handhaben, ist bei Behörden aber dermaßen an der Realität vorbei, dass ich defacto in der Dokumentation erheblich lügen und schummeln müsste. Und das kann doch nicht im Sinne der IHK sein. Ich weiß auch nicht, warum sich daran so festgebissen wird, dass es nur eine eingeschränkte Auswahl gibt. Ich verstehe das Problem daran nicht wirklich.
Wenn es ein einfacher Arbeitsauftrag, a la "fahr dahin und baue dieses Modell da ein, mit diesen Kollegen, an diesem Tag und nutze dafür folgendes" kann ich verstehen dass es da bedenken gibt (wobei das ja genauso in vielen Unternehmen im realen läuft, laut meinen Komillitonen).

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vor 31 Minuten schrieb Octavius85:

Habe die Tage eine Projektdoku von einem FISI gelesen, der nix anderes gemacht hat, als eine Whitelist zur Software Restriction Policies dazugebastelt. Laut der Lesart hier im Forum wäre dies ja auch kein Projekt da, ja auch alles vorgegeben war.

a) gibt es auch bei den Ausschüssen solche und solche. In BaWü wäre das vermutlich ok

b) die Prüfungsordnung sagt da eindeutig was anderes zu

c) ... sowas lese ich auch häufiger. Frage ist nur, was da für ne Note drunter steht ;)

ICH bin hier vlt härter als nötig, aber wenn hier zwei Leute "Go" geben wird das Thema mit hoher Sicherheit angenommmen UND kann noch maximale Punktzahl erreichen

 

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vor 2 Minuten schrieb Octavius85:

ist bei Behörden aber dermaßen an der Realität vorbei, dass ich defacto in der Dokumentation erheblich lügen und schummeln müsste.

Kenne ich anders. Ich prüfe 2x im Jahr mehrere Behördenazubis und die kriegen das hin. Bei einer Bundesoberbehörde ;)

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vor 37 Minuten schrieb charmanta:

Kenne ich anders. Ich prüfe 2x im Jahr mehrere Behördenazubis und die kriegen das hin. Bei einer Bundesoberbehörde ;)

Bin selbst in einer Behörde als Azubi, habe mehrere Projekt-Ideen genannt bekommen, mir aber eigenständig etwas anderes ausgesucht, wovon meine Kollegen begeistert sind, da dies noch fehlt. Dies war vor über einem Jahr. Wir hätten das schon längst integriert, aber haben es für mich für das Projekt, wo ich in 2 Wochen den Antrag einreiche, aufgehoben.

Man kann übrigens auch ein Problem simulieren. Die Lösung muss ja nicht die sein, die schon im Einsatz ist, sondern eine andere. Ticket System, Monitoring, ... - was wenn ihr schon ein Ticket System habt, das weiß die IHK nicht - also stell dich doof und zack haste ein Problem was für ein Projekt brauchbar ist. *macht jemand aus meiner Klasse*

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Am 21.12.2020 um 13:10 schrieb Maniska:

...

Nein, er vergleicht trotzdem die gängigen Modelle aller (bzw der relevanten) Hersteller, spricht aufgrund dieses Vergleichs eine Empfehlung aus und entweder folgt der Kunde dieser Empfehlung, was ggf. auch den Wechsel eines Hersteller bedeuten kann, oder er sagt "ist ja schön und gut das Hersteller ABC besser, sicherer und günstiger ist aber wir bleiben bei XYZ weil $Gründe"

Dann taugt das Thema aufgrund der zu engen Vorgaben nicht als Abschlussprojekt.

...

hast du meine ausführungen lesen??? 

genau das, was du vorschlägst, habe ich empfohlen. 

allerdings  teile ich deine schlussfolgerung nicht.

 

rein praktisch gesehen,

kann Octavius85 den entschluss des kunden,

zum zeitpunkt des antrags,

nicht wissen.

 

du willst das pferd von hinten aufzäumen.

er stellt einen antrag für eine projektarbeit,

die erst nach der genehmigung begonnen wird.

er macht jetzt keine analyse, trifft keine entscheidungen usw.

 

er hat keine glaskugel, die ihm vorhersagen macht.

 

 @Octavius85

lass dich nicht verunsichern.

prüfe deine optionen und wenn nichts besseres da ist, dann los.

 

was kann denn schon passieren,

der antrag wird abgelehnt, unter auflagen genehmigt oder durchgewunken.

 

grundsätzlich kann ich dir sagen,

dass prüfer, lehrer, profs usw. niemanden

absichtlich durchfallen lassen wollen.

egal was du irgendwo gehört/gelesen hast.

 

natürlich habe ich leicht reden/schreiben...

aber s.u. (es wird nicht so heiss gegessen...)

 

an die mods,

"die alles in der luft zerreißen..." 😉

schrems2 bekannt?

 

berufung auf privacy shield in der datenschutzerklärung...

Im dezember; im fachforum

 

Bearbeitet von ohne_namen
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Am 12/18/2020 um 3:43 PM schrieb ohne_namen:

sorry für die schreibweise, bin aber faul und schreibe stets alles klein.

Es wäre trotzdem hilfreich, wenn du den Zeilenumbruch dem Forum überlassen könntest. Du musst nicht für jede halbe Zeile einen eigenen Absatz machen. Ebenso: einfach nur zu sagen "Schreibweise ist mir doch egal, ich bin zu faul" zeigt null Respekt gegenüber anderen Forennutzern. Ideale Einstellung, damit dich keiner mehr ernst nimmt.

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vor 3 Stunden schrieb ohne_namen:

an die mods,

"die alles in der luft zerreißen..." 😉

schrems2 bekannt?

Falls das an mich geht, klar. Mein Job. Ich lebe Datenschutz.

Die Berufung auf PS steht noch reichlich im Internet. Aber jeder Richter weiss des es aktuell keine Alternative gibt.... daher mahnt es niemand an

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