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Duales Studium abbrechen? Stattdessen Ausbildung?


qjfif9wlw

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Hallo zusammen,

Ich befinde mich aktuell in einer sehr verzwickten Lage. Derzeit absolviere ich ein duales Studium der Praktischen Informatik an einer Hochschule (Ende 1.Semester). Mit Beginn der Theoriephase wurde ich immer unglücklicher und habe mehrmals hinterfragt ob ein Studium die richtige Einscheidung war.

Ich habe mir das alles einfach anders vorgestellt und habe Probleme klarzukommen. Der Stress und Druck sowie die Anforderungen sind deutlich höher als mir im Vorfeld geschildert wurde bzw. ich gedacht habe. 

Ich habe überlegt abzubrechen und in eine Ausbildung als Fachinformatiker zu wechseln, da ich mir sicher bin das ich weiterhin etwas mit Informatik machen möchte. Denn im Unternehmen, in meiner Praxisphase hatte ich Spaß und war sehr interessiert.

Der Abbruch dürfte jetzt noch leichter sein, da ich noch in der Probezeit bin, ich möchte die Entscheidung nicht zu früh treffen aber andererseits habe ich Angst davor, wenn ich weitermache und später dann feststelle das es doch nicht das Richtige für mich ist, das ein Abbruch nicht so einfach möglich ist (Arbeitsvertrag).

 

Vielen Dank schon mal für eure Antworten.

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Dazu ist die Probezeit ja da. Wenn du jetzt schon das Gefühl hast das passt nicht (und das nicht mal ein paar Tage ein kurzes Tief ist, dass wohl jeder mal hat), dann brich ab und quäle dich nicht nötig - ist nicht gesund. Und ist auch keine Schande - eher das Gegenteil, denn viele können da nicht klar entscheiden und eiern jahrelang rum. Und ja, dann versuche es mit einer Ausbildung und schaue ob das besser ist. Viel Erfolg.

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vor 1 Stunde schrieb bigvic:

Dazu ist die Probezeit ja da. Wenn du jetzt schon das Gefühl hast das passt nicht (und das nicht mal ein paar Tage ein kurzes Tief ist, dass wohl jeder mal hat), dann brich ab und quäle dich nicht nötig - ist nicht gesund. Und ist auch keine Schande - eher das Gegenteil, denn viele können da nicht klar entscheiden und eiern jahrelang rum. Und ja, dann versuche es mit einer Ausbildung und schaue ob das besser ist. Viel Erfolg.

Ich bin schon längere Zeit so unglücklich, ich dachte immer das ich unbedingt dual studieren möchte und jetzt sowas. Erst hatte ich mir gesagt: "Was du einmal angefangen hast, ziehst du auch durch." Aber mittlerweile denke ich das ich auch wenn ich mich anders entscheide meinen Weg irgendwie gehen kann. Nur habe ich Angst die falsche Entscheidung zu treffen. Und die Bewerbungsphase für Ausbildungen dieses Jahr ist ja auch schon voll im Gange, ich habe Bedenken das ein abgebrochenes Studium mir Probleme im Bewerbungsprozess bereiteten könnte, falls ich mich dazu entscheide abzubrechen.

Bearbeitet von qjfif9wlw
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vor 26 Minuten schrieb Tiwil:

Woran liegt's denn genau? Die ersten Hürden bilden ja eigentlich nur die Mathe-Vorlesungen. Die sind für fast jeden die größte Anstrengung. Danach wird's meistens einfacher.

Ich hatte komplett falsche Erwartungen und habe es mir anders vorgestellt. Der Stoff den wir haben ist so extrem gepresst und ist in der Masse einfach zu viel.

Ich habe meist bis in den späten Nachmittag Vorlesungen und sitze danach noch bis spät abends und hole das nach was ich nicht verstanden habe, dann kommen noch Hausaufgaben, langfristige Aufgaben und Vorbereitungen auf Versuche dazu. Dadurch komm ich im Stoff nicht hinterher, weil ich nicht alles sofort verstehe bei dem hohen Tempo. 

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Das ist doch eine wichtige Erkenntnis für dich selbst, wenn du merkst du bist überfordert mit den Dingen, die du im Studium leisten sollst. Wenn für dich absehbar ist, dass du die Defizite nicht in einem angemessenen Rahmen und nur unter hoher (psychischer) Belastung ausgleichen kannst, halte ich einen Studienabbruch für eine nachvollziehbare Entscheidung.

Wie oben auch schon angemerkt muss das ja noch lange nicht deine finale Entscheidung hinsichtlich Studium sein. Vielleicht passt auch einfach nur dieser konkrete Studiengang nicht zu dir.

Von daher kann eine Ausbildung an der Stelle für dich wirklich der bessere Schritt sein. Das weißt du erst, wenn du es tust ;) 

 

vor 1 Stunde schrieb qjfif9wlw:

ich habe Bedenken das ein abgebrochenes Studium mir Probleme im Bewerbungsprozess bereiteten könnte, falls ich mich dazu entscheide abzubrechen.

Ne, nicht zwangsläufig. Es gibt sehr viele Studienabbrecher, die anschließend auf einer Ausbildungsstelle unterkommen und auch gerne genommen werden. Solange du diesen Schritt bei etwaigen Fragen auch entsprechend nachvollziehbar begründest, sollte alles gut sein👍

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vor 40 Minuten schrieb mlwhoami:

 

Das ist doch eine wichtige Erkenntnis für dich selbst, wenn du merkst du bist überfordert mit den Dingen, die du im Studium leisten sollst. Wenn für dich absehbar ist, dass du die Defizite nicht in einem angemessenen Rahmen und nur unter hoher (psychischer) Belastung ausgleichen kannst, halte ich einen Studienabbruch für eine nachvollziehbare Entscheidung.

Wie oben auch schon angemerkt muss das ja noch lange nicht deine finale Entscheidung hinsichtlich Studium sein. Vielleicht passt auch einfach nur dieser konkrete Studiengang nicht zu dir.

Von daher kann eine Ausbildung an der Stelle für dich wirklich der bessere Schritt sein. Das weißt du erst, wenn du es tust ;)

Vielen Dank für die Einschätzung. Verschwendete Zeit war es definitiv nicht bisher, da ich Vieles für mich gelernt und herausgefunden habe. Ich habe ein Unternehmen und das Studieren an einer Hochschule kennengelernt. Und habe sogar Sachen gelernt die ich in einer Ausbildung mit Sicherheit auch benötige.

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So wie ich das verstehe, befindest du dich aktuell in einem dualen Studium. Sprich doch mal mit deinem Arbeitgeber darüber. Über deine Gedanken und der aktuellen Überforderung. Vielleicht ist es auch möglich, dass das ganze vom dualen Studium zu einer Ausbildung umstrukturiert wird. 

Erkläre ihm einfach, dass der Job dir in der Praxisphase sehr viel Spaß macht und ob es dafür eine Möglichkeit gibt, da du gerne (nehme ich mal an) bei dem Unternehmen bleiben möchtest. Fragen kostet schließlich nichts!

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vor 17 Minuten schrieb DoctorB:

So wie ich das verstehe, befindest du dich aktuell in einem dualen Studium. Sprich doch mal mit deinem Arbeitgeber darüber. Über deine Gedanken und der aktuellen Überforderung. Vielleicht ist es auch möglich, dass das ganze vom dualen Studium zu einer Ausbildung umstrukturiert wird. 

Erkläre ihm einfach, dass der Job dir in der Praxisphase sehr viel Spaß macht und ob es dafür eine Möglichkeit gibt, da du gerne (nehme ich mal an) bei dem Unternehmen bleiben möchtest. Fragen kostet schließlich nichts!

Das hatte ich sowieso vor. Leider bietet mein Unternehmen eigentlich keine Ausbildung zum Fachinformatiker an sondern nur das duale Studium. Ich werde jedoch definitiv das Gespräch suchen, das ist eine gute Idee.

Vorerst hatte ich mir das Ziel gesetzt bis Anfang Februar das Studium weiter durchzuziehen und danach mit klarem Kopf eine Entscheidung zu fällen (natürlich nachdem ich mit meinem Arbeitgeber geredet habe).

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vor 8 Minuten schrieb qjfif9wlw:

Das hatte ich sowieso vor. Leider bietet mein Unternehmen eigentlich keine Ausbildung zum Fachinformatiker an sondern nur das duale Studium. Ich werde jedoch definitiv das Gespräch suchen, das ist eine gute Idee.

Vorerst hatte ich mir das Ziel gesetzt bis Anfang Februar das Studium weiter durchzuziehen und danach mit klarem Kopf eine Entscheidung zu fällen (natürlich nachdem ich mit meinem Arbeitgeber geredet habe).

Was nicht ist, kann noch werden. Wichtig ist, dass du das Gespräch suchst und dort mit einem gewissen roten Faden hingehst. Erläutere deine Probleme, warte was dein Arbeitgeber sagt. Ergreife in jedem Fall die Initiative und mache ihm, nachdem er dein Statement gehört hat, einen Vorschlag bzw. unterbreite ihm die Idee. Erkläre ihm die Vorteile (während der Ausbildung praxisbezogener, mehr Bindung an das Unternehmen, etc.). Vielleicht gibt es dort eine Lösung. Falls nicht, bricht dadurch auch nicht die Welt zusammen. 

Ich würde schnellstmöglich das Gespräch suchen! Du hast den Entschluss gefasst, abzubrechen! Wozu also in die Uni gehen, wenn du in der Zeit das Gespräch suchen kannst? 

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vor 18 Minuten schrieb DoctorB:

Was nicht ist, kann noch werden. Wichtig ist, dass du das Gespräch suchst und dort mit einem gewissen roten Faden hingehst. Erläutere deine Probleme, warte was dein Arbeitgeber sagt. Ergreife in jedem Fall die Initiative und mache ihm, nachdem er dein Statement gehört hat, einen Vorschlag bzw. unterbreite ihm die Idee. Erkläre ihm die Vorteile (während der Ausbildung praxisbezogener, mehr Bindung an das Unternehmen, etc.). Vielleicht gibt es dort eine Lösung. Falls nicht, bricht dadurch auch nicht die Welt zusammen. 

Ich würde schnellstmöglich das Gespräch suchen! Du hast den Entschluss gefasst, abzubrechen! Wozu also in die Uni gehen, wenn du in der Zeit das Gespräch suchen kannst? 

Ja, ich werde versuchen so schnell wie möglich einen Termin zu machen. Nebenbei muss ich trotzdem noch in die Uni gehen, da ich ja Anwesenheitspflicht habe und sonst den Ausbildungsvertrag verletze. Ich bin auch an den Sachen die wir dort behandeln interessiert aber die Menge an Stoff und die zusätzliche damit verbunde Schwierigkeit ist mein Problem.

Das mit dem Praxisbezogenem ist ja das nächste was ich nicht verstehe. Mir wurde immer gesagt, was man in der Hochschule an Stoff hat, braucht man dann auch in der Praxis im Unternehmen, aber so ist es überhaupt nicht. Ingenieursmathematik und Ingenieurselektrotechnik werde ich so nicht anwenden im Beruf. Ich möchte lieber auch genau das in der Theorie lernen was ich direkt auch so im Unternehmen anwenden kann und ich denke das es in einer Ausbildung eher der Fall ist.

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Hat von euch jemand eine Ausbildung zum FiSi oder FIAe gemacht bzw. ist gerade dabei eine zu absolvieren? 

Mich würde mal interessieren welche Fächer man in der Berufsschule hat (Thüringen), wie der Stundenplan allgemein so aussieht (Wie viele Wochenstunden?) und ob man Programmierarbeiten schreibt bzw. ob man generell eher Arbeiten schreibt wie in der Schule oder nur 1 Klausur pro Fach.

 

Mir schwirren so viele Fragen durch den Kopf.

 

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Ich habe nach meiner Ausbildung studiert. Und ich muss sagen: in den ersten zwei Semestern hatte ich die gleichen Zweifel. Aber: Die erste Zeit ist am schwierigsten: erst einmal muss man sich an die Situation gewöhnen und man hat viele Grundlagenmodule, die eben auch etwas schleppend sind (z. B. Mathe) und man Selbstzweifel hat. Auch weiß man dann noch nicht, wie man denn richtig mit dem Stoff umgehen muss, wie viel man nachholen und lernen muss. Aber da kommt man mit der Zeit rein. Man muss nicht alles jeden Tag nacharbeiten. Man muss ein Gefühl dafür kriegen, wie Prüfungen aufgebaut sind, wie die Dozenten ticken etc. Wo muss man wirklich tiefer rein, wo darf man Mut zur Lücke haben. All das muss sich erst einspielen, dann wird man auch lockerer und setzt sich selbst nicht mehr so unter Druck.

Du schreibst, dass du bist am Ende des 1. Semesters bist. Hattest du denn schon Prüfungen? Wie waren deine Noten? Bist du in einem Modul durchfallen? Wenn nicht, dann würde ich das einfach alles erst mal abwarten. Und wie gesagt: mach dir nicht so viel Druck. Du musst nicht alles bis ins kleinste Detail lernen.

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vor 7 Minuten schrieb pr0gg3r:

Ich habe nach meiner Ausbildung studiert. Und ich muss sagen: in den ersten zwei Semestern hatte ich die gleichen Zweifel. Aber: Die erste Zeit ist am schwierigsten: erst einmal muss man sich an die Situation gewöhnen und man hat viele Grundlagenmodule, die eben auch etwas schleppend sind (z. B. Mathe) und man Selbstzweifel hat. Auch weiß man dann noch nicht, wie man denn richtig mit dem Stoff umgehen muss, wie viel man nachholen und lernen muss. Aber da kommt man mit der Zeit rein. Man muss nicht alles jeden Tag nacharbeiten. Man muss ein Gefühl dafür kriegen, wie Prüfungen aufgebaut sind, wie die Dozenten ticken etc. Wo muss man wirklich tiefer rein, wo darf man Mut zur Lücke haben. All das muss sich erst einspielen, dann wird man auch lockerer und setzt sich selbst nicht mehr so unter Druck.

Du schreibst, dass du bist am Ende des 1. Semesters bist. Hattest du denn schon Prüfungen? Wie waren deine Noten? Bist du in einem Modul durchfallen? Wenn nicht, dann würde ich das einfach alles erst mal abwarten. Und wie gesagt: mach dir nicht so viel Druck. Du musst nicht alles bis ins kleinste Detail lernen.

Prüfungen hatten wir noch nicht. Ich sehe nur das Problem mit der Probezeit. Die ist bald vorbei und ich habe auch eine Kündigungsfrist, falls ich abbrechen würde.

Weiterhin ist es ja so das ich in der Bewerbungsphase für eine Ausbildung zum Fachinformatiker sehr spät dran wäre, falls mein Unternehmen eine Änderung des Studiums zu einer Ausbildung nicht unterstützen würde. Außerdem würde ich gerne ein Praktikum oder einen Kennenlerntag, bei zumindest ein paar Unternehmen machen, bei denen ich mich für eine Ausbildung bewerben würde. Ich habe einfach das Gefühl das mir die Zeit davon läuft.

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Letztendlich musst du es selbst entscheiden, aber ich würde dir raten, nicht aus einer Kurzschlussreaktion heraus zu kündigen. Natürlich kannst du in der Probezeit kündigen, aber auch nach der Probezeit ist eine Kündigung möglich. Deshalb: lieber durch den Kopf gehen lassen, statt wegen dieser Probezeit eine Entscheidung zu fassen, die du evtl. bereuen wirst.

vor 13 Stunden schrieb qjfif9wlw:

Der Stress und Druck sowie die Anforderungen

Den macht man sich aber zum größten Teil selber. Wenn du jetzt überall 1er und 2er hast, dann lachst du darüber wie viel Stress du dir unnötigerweise gegeben hast. Es gibt nicht umsonst die "Sprichworte": "vier gewinnt" und "Mut zur Lücke". Deshalb würde ich zumindest das 1. Semester komplett machen. Aus meiner Erfahrung: ich hab das erste Semester gelernt wie ein Irrer und dann war alles voll gut obwohl ich dachte: "das reicht doch niemals".

Wobei: Wenn du dir sehr sicher bist, dann mach halt eine Ausbildung. Ich habe in der Ausbildung einige Klassenkameraden gehabt, die ein Studium abgebrochen haben und die waren mit der Ausbildung recht glücklich. Oder im Studium haben einige abgebrochen um eine Ausbildung zu machen und denen ging es auch sehr gut mit der Entscheidung.

Wie gesagt, letztendlich kann dir keiner die Enstcheidung abnehmen. Aber schnelle Entschiedungen aus dem Bauch heraus (wegen Probezeit) sind - leider - nicht immer die am besten überlegten... Wobei ich auch manchmal besser auf meinen Bauch hätte hören sollen... Bevor wir uns im Kreis drehen: mach das, mit dem du dich wohl fühlst denn das ist das, wo du dahinter stehen wirst.

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vor 14 Minuten schrieb pr0gg3r:

Letztendlich musst du es selbst entscheiden, aber ich würde dir raten, nicht aus einer Kurzschlussreaktion heraus zu kündigen. Natürlich kannst du in der Probezeit kündigen, aber auch nach der Probezeit ist eine Kündigung möglich. Deshalb: lieber durch den Kopf gehen lassen, statt wegen dieser Probezeit eine Entscheidung zu fassen, die du evtl. bereuen wirst.

Den macht man sich aber zum größten Teil selber. Wenn du jetzt überall 1er und 2er hast, dann lachst du darüber wie viel Stress du dir unnötigerweise gegeben hast. Es gibt nicht umsonst die "Sprichworte": "vier gewinnt" und "Mut zur Lücke". Deshalb würde ich zumindest das 1. Semester komplett machen. Aus meiner Erfahrung: ich hab das erste Semester gelernt wie ein Irrer und dann war alles voll gut obwohl ich dachte: "das reicht doch niemals".

Wobei: Wenn du dir sehr sicher bist, dann mach halt eine Ausbildung. Ich habe in der Ausbildung einige Klassenkameraden gehabt, die ein Studium abgebrochen haben und die waren mit der Ausbildung recht glücklich. Oder im Studium haben einige abgebrochen um eine Ausbildung zu machen und denen ging es auch sehr gut mit der Entscheidung.

Wie gesagt, letztendlich kann dir keiner die Enstcheidung abnehmen. Aber schnelle Entschiedungen aus dem Bauch heraus (wegen Probezeit) sind - leider - nicht immer die am besten überlegten... Wobei ich auch manchmal besser auf meinen Bauch hätte hören sollen... Bevor wir uns im Kreis drehen: mach das, mit dem du dich wohl fühlst denn das ist das, wo du dahinter stehen wirst.

Danke für den Mut und die Hinweise. Ich bin definitiv nicht der Mensch der überhastete und unüberlegte Entscheidungen trifft, daher habe ich jetzt auch schon 1,5 Monate abgewartet und war die ganze Zeit unglücklich.

In mir macht sich das Gefühl breit das die Art und Weise eines Studiums vielleicht einfach nicht zu mir passt. Denn einfach alles im "Friss oder Stirb"- Modus hingeworfen zu bekommen und in kurzer Zeit so einen Berg an Wissen zu bekommen, nach dem Motto "Druckbetankung" ist nicht die Art auf die ich für das spätere Berufsleben vorbereitet werden möchte. Ich weiß nicht ob ihr das versteht aber das ist mein aktueller Gefühlsstand.

 

Jedoch weiß ich nicht wie es bei einer Ausbildung ist. Wird einem dort versucht etwas gründlich zu lehren oder bekommt man den Stoff einfach nur im Schnelldurchlauf in hunderten von Folien und muss 80% zu Hause nacharbeiten?

Und welche Fächer hat man an der Berufsschule dann? Gibt es mehr Vielfalt in der Tagesgestaltung oder hat man von früh bis spät nur 1-2 verschiedene Fächer/Module?

 

Bearbeitet von qjfif9wlw
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vor 8 Minuten schrieb qjfif9wlw:

Jedoch weiß ich nicht wie es bei einer Ausbildung ist. Wird einem dort versucht etwas gründlich zu lehren oder bekommt man den Stoff einfach nur im Schnelldurchlauf in hunderten von Folien und muss 80% zu Hause nacharbeiten?

Und welche Fächer hat man an der Berufsschule dann? Gibt es mehr Vielfalt in der Tagesgestaltung oder hat man von früh bis spät nur 1-2 verschiedene Fächer/Module?

 

Also bei einer Ausbildung kommt es immer auf den Betriebt an bzw. auf die Berufsschule. Allgemein gesprochen ist da weniger Selbständigkeit notwendig im Vergleich - man hat ja einen Ausbilder & Lehrer die sich um einen kümmern (sollten). Ebenso ist der Stoff deutlich weniger. 

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vor 3 Minuten schrieb bigvic:

Also bei einer Ausbildung kommt es immer auf den Betriebt an bzw. auf die Berufsschule. Allgemein gesprochen ist da weniger Selbständigkeit notwendig im Vergleich - man hat ja einen Ausbilder & Lehrer die sich um einen kümmern (sollten). Ebenso ist der Stoff deutlich weniger. 

Also ist Berufsschule eher wie in der Schule am Gymnasium nur das man spezifischere Fächer, die auf den jeweiligen Beruf ausgerichtet sind, hat?

Ich habe aktuell einen Praxisbetreuer aber der hat fast nie Zeit und es kümmern sich eher Andere Mitarbeiter im Unternehmen um mich. Ich habe nebenbei auch schon angefangen die 1. Praxisarbeit zu schreiben. Eine Praxisarbeit schreibt man ja in einer Ausbildung nicht, also nur am Ende diese Projektarbeit aber die ist ja vergleichbar mit einer Praxisarbeit im dualen Studium oder? (Seitenumfang: 25 Seiten)

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vor 3 Minuten schrieb qjfif9wlw:

Also ist Berufsschule eher wie in der Schule am Gymnasium nur das man spezifischere Fächer, die auf den jeweiligen Beruf ausgerichtet sind, hat?

Ja, ist wie Schule. Gymnasium ist nur deutlich schwerer, Berufsschule ist ein Witz wenn man auch nur mit einem Ohr hinhört.

Man hat auch ein paar andere Fächer (z.B. Deutsch, aber auch hier in keinster Weise mit Gymnasium vergleichbar), den Großteil machen jedoch IT Fächer aus.

 

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Ich hatte ebenfalls enorme Selbstzweifel im ersten Semester, war sehr um die Zukunft besorgt und das hatte mich sehr mitgenommen. Ich habe es dann durchgezogen und trotz späterer Hürden nie bereut. Interessanterweise war es eine andere Person, die mich mit einer einfachen Geste, ohne dass diese Person es wusste, aus meinem Loch geholt hatte. Ich habe den Eindruck, du musst den Spaß wiederfinden. Studium ohne Spaß und Interesse wird extrem schwer, sowohl fachlich als auch für dich persönlich. Gleiches gilt für den Beruf. Vielleicht findest du eine Lerngruppe oder ähnliches, damit du dich nicht mehr nur alleine mit dem Stoff beschäftigst.

Der Schritt von der Schule zu einem Studium kann abhängig vom Studiengang sehr groß sein. Es ist alles theoretischer aber auch mit der Idee verbunden, dass du in der Lage bist die Theorie in der Praxis anzuwenden, falls das nötig sein sollte.

Ich denke, dass es nicht unnormal ist, wenn man zunächst überfordert ist. Viele erkennen schnell, dass der Studiengang für einen nichts ist oder der Studiengang siebt früh mit schweren Prüfungen aus, was eigentlich im Interesse beider Seiten ist. Die meisten Abgänge gab es in meinem Studiengang in den ersten Semestern. Keinen einzigen von denen würde ich auch nur ansatzweise als Idiot oder Versager ansehen, es waren einfach Menschen mit anderen Interessen und Motivationen. Ich bin mir sicher, die sind trotz des Abbruchs ihren Weg gegangen.

Daher kann ich nur wiederholen, was andere gesagt haben: Handle nicht zu vorschnell oder setze dich durch irgendwelche Fristen unter Druck. Die Lage kann sich auch verbessern. Aber habe auch keine Angst davor zum Entschluss zu kommen, dass du jetzt etwas anderes machen willst.

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vor einer Stunde schrieb 0x00:

Ja, ist wie Schule. Gymnasium ist nur deutlich schwerer, Berufsschule ist ein Witz wenn man auch nur mit einem Ohr hinhört.

Man hat auch ein paar andere Fächer (z.B. Deutsch, aber auch hier in keinster Weise mit Gymnasium vergleichbar), den Großteil machen jedoch IT Fächer aus.

 

Hast du eine Ausbildung zum FiSi oder zum FIAe gemacht? Wie heißen denn die Fächer konkret die man hat und wie physik- oder mathelastig ist eine solche Ausbildung?

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vor 58 Minuten schrieb hava:

Ich habe den Eindruck, du musst den Spaß wiederfinden. Studium ohne Spaß und Interesse wird extrem schwer, sowohl fachlich als auch für dich persönlich. Gleiches gilt für den Beruf. Vielleicht findest du eine Lerngruppe oder ähnliches, damit du dich nicht mehr nur alleine mit dem Stoff beschäftigst.

Das Interesse ist aufjedenfall vorhanden, der Spaß jedoch wird von der Menge und der Überwältigung vom Stoff unterdrückt.

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vor einer Stunde schrieb hava:

Der Schritt von der Schule zu einem Studium kann abhängig vom Studiengang sehr groß sein. Es ist alles theoretischer aber auch mit der Idee verbunden, dass du in der Lage bist die Theorie in der Praxis anzuwenden, falls das nötig sein sollte.

Ich habe mir studieren einfach anders vorgestellt und muss mir diesen Fehler eingestehen, jetzt bleibt für mich die Frage: Ziehe ich weiter durch und warte ab ob es vielleicht alles eine Wendung nimmt, oder breche ich ab und mache eine Ausbildung. Im Endeffekt muss ich die Entscheidung ja für mich selbst treffen und ich denke das ich aktuell irgendwie davor flüchten möchte und es mir noch nicht ganz eingestehe. Ist irgendwie sehr schwer für mich.

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Hi,

vor 3 Minuten schrieb qjfif9wlw:

Wie heißen denn die Fächer konkret die man hat und wie physik- oder mathelastig ist eine solche Ausbildung?

In der Berufsschule gibt es nur Fachbezogene Fächer z.B. Programmieren, IT-Systeme usw. Mathe und Physikkenntnisse beschränken sich bei einer FI Ausbildung auf das Niveau einer Mittelschule. An manchen Stellen teilweise auch das Niveau von einem Gymnasium. Aber jetzt nicht wirklich anspruchsvolles.

Zitat

Das Interesse ist aufjedenfall vorhanden, der Spaß jedoch wird von der Menge und der Überwältigung vom Stoff unterdrückt.

Das Problem wirst du aber auch bei einer Ausbildung haben, da bei einer Fachinformatiker Ausbildung ebenfalls viel Stoff vermittelt wird. Allerdings wird bei der Ausbildung weniger Druck auf den Azubi ausgeübt als im Studium, da du dort nicht alle 6 Monate Klausuren schreiben musst, die du auch zwingend bestehen musst. Auch von der Geschwindigkeit und den Umfang des Stoffes unterscheidet sich das zwischen einer Ausbildung und einem Studium. Eine Ausbildung ist somit leichter.

vor 6 Minuten schrieb qjfif9wlw:

Ich habe mir studieren einfach anders vorgestellt und muss mir diesen Fehler eingestehen, jetzt bleibt für mich die Frage: Ziehe ich weiter durch und warte ab ob es vielleicht alles eine Wendung nimmt, oder breche ich ab und mache eine Ausbildung.

Ich kann dir zu folgendem raten: auf jeden Fall weiter machen! Du befindest dich gerade mal im ersten Semester, d.h. du musst dich noch erstmals an das System Uni gewöhnen. Außerdem ist das Grundstudium nun mal besonders hart. Hier lernt man wichtige Grundlagen bevor man sich mit eigentlichen Informatik Themen auseinandersetzen kann. Das sind dann beispielsweiße Mathematik, Stochastik, Digitaltechnik usw. Die eigentlich wichtigen und besonders interessanten Themen folgen erst im Hauptstudium.  Sobald man das Grundstudium bestanden hat, dann besteht man auch das restliche Studium. 

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