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Ist IT-Umschulung nichts Wert?


Gast Vinci1990

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Gast Vinci1990
Am 23.7.2022 um 15:06 schrieb DeveloperX:

@Vinci1990

Glaub nicht dass das so einfach funktioniert, wärst du dann nicht in Polen steuerpflichtig?

Ansonsten muss ich halt sagen, dass ich als AG eine Absage geben würde, wenn ich so ein Wunsch hören würde, weil es sich schlicht nicht rentiert, sich für eine einfache Sysadmin Stelle so ein Aufwand zu machen, hättest du irgendeine besonders gefragte Expertise (z.B Kubernetes, PS Scripting, Cloud) und mehrere Jahre BE, würde das eventuell anders aussehen.

Du hast es auf den Punkt gebracht und genauso verhält es sich mit der Umschulung. Egal ob jemand in BRD oder in PL arbeiten möchte. Die Unternehmen sind feiner geworden und verlangen sehr viel. Warum einen fertigen Umschüler einstellen wenn der Markt überflutet ist mit IT Fachkräften. Experten fehlen, keine Frage aber IT Fachkräfte gibt es ja wie Sand am Meer... und nein ich wäre in der BRD Steuerpflichtig, da ich in DE und PL Finanzämter bereits angerufen und nachgefragt habe.

Bearbeitet von Vinci1990
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vor 18 Minuten schrieb Vinci1990:

Du hast es auf den Punkt gebracht und genauso verhält es sich mit der Umschulung. Egal ob jemand in BRD oder in PL arbeiten möchte. Die Unternehmen sind feiner geworden und verlangen sehr viel. Warum einen fertigen Umschüler einstellen wenn der Markt überflutet ist mit IT Fachkräften. Experten fehlen, keine Frage aber IT Fachkräfte gibt es ja wie Sand am Meer... und nein ich wäre in der BRD Steuerpflichtig, da ich in DE und PL Finanzämter bereits angerufen und nachgefragt habe.

Ist das vergeigter Sarkasmus, oder meinst du das tatsächlich ernst?

In ersterem Fall: Passiert. :D 

In letzterem Fall: Komm mal aus deiner Opferrolle raus, das Einzige, was du davon hast, ist dass du dich minderwertig fühlst und das auch ausstrahlst. Ansonsten hast du davon nichts. Überleg dir realistische Optionen, um deine Situation zu verbessern und auf geht's. Einige sinnvolle Ratschläge dazu hat es hier ja schon gegeben.

Bearbeitet von Ma Lte
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Gast Vinci1990
vor 1 Minute schrieb Ma Lte:

Ist das vergeigter Sarkasmus, oder meinst du das tatsächlich ernst?

In ersterem Fall: Passiert. :D 

In letzterem Fall: Komm mal aus deiner Opferrolle raus, das Einzige, was du davon hast, ist dass du dich minderwertig fühlst und das auch ausstrahlst. Ansonsten hast du davon nichts. Überleg dir realistische Optionen, um deine Situation zu verbessern und auf geht's. Einige sinnvolle Ratschläge dazu hat es hier ja schon gegeben.

Ich verstehe nicht wie du auf Opferrolle gekommen bist aber sei erstmal dahingestellt. Es sind realistische Ziele. Hier spricht weder einer von einem Einkommen über 100.000 noch einen der besten Unternehmen in BRD, sondern lediglich um eine Arbeitsstelle im Home Office.

Ob die Vorschläge Sinnvoll waren, kann ich schlicht nicht beurteilen, da viele die Situation nicht kennen bezüglich Home Office zweier Länder.

Es werden Argumentationen gemacht wie: „Warum sollte ein Arbeitgeber einen Umschüler aus dem EU-Land nehmen, wenn dieser jemanden mit Master Abschluss einsetzen könnte“. Hier ist doch ganz klar herauszulesen, dass Umschulung nun mal nicht das Non-Plus Ultra ist.

Es geht mir nicht darum zu jammern, sondern lediglich Erfahrungen zu sammeln und mir dadurch ein Bild zu machen. Mit Opferrolle hat es nun wirklich nichts zu tun. Ich bewerbe mich aktiv mache das beste draus wäre ja anders, wenn ich Kopf in den Sand gesteckt hätte und sagen würde oh ich bewerbe mich nicht mehr es hat keins Sinn usw…

Deswegen kann ich einfach deinen Gedankengang nicht zustimmen.

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vor 1 Stunde schrieb Vinci1990:

Es werden Argumentationen gemacht wie: „Warum sollte ein Arbeitgeber einen Umschüler aus dem EU-Land nehmen, wenn dieser jemanden mit Master Abschluss einsetzen könnte“. Hier ist doch ganz klar herauszulesen, dass Umschulung nun mal nicht das Non-Plus Ultra ist.

Du schiebst alles die ganze Zeit auf die Umschulung, ich denke aber nicht, dass da das Problem liegt. Du hast einfach sehr spezielle Wünsche, die viele Arbeitgeber abschrecken. Mir würde es ehrlich gesagt auch eher dubios vorkommen, wenn jemand, der anscheinend in Deutschland wohnt, mir schon im Bewerbungsschreiben und dann beim Vorstellungsgespräch direkt etwas davon erzählt, dass er 100% Home Office haben möchte und er ja von jedem EU-Land aus arbeiten kann und mich als Arbeitgeber das eigentlich auch nichts angeht. Selbst wenn Du 'nen Bachelor hättest, würde ich da wohl eher einen Umschüler nehmen, der eben nur normale Ansprüche an die Arbeit hat.

Vielleicht solltest Du Dir den Plan einfach erstmal abschminken und etwas Berufserfahrung unter "normalen" Umständen sammeln. Wenn Du diese hast, könntest Du dann gezielt nach Unternehmen suchen, die reine Remote-Stellen anbieten und würdest da sicher auch eher was finden. Momentan hört sich das einfach ziemlich nach "Eigentlich bringe ich euch kaum was, aber ich verursache euch einen riesigen Aufwand" an. Versetz Dich doch einfach mal in die Rolle des Arbeitgebers und überleg, ob Du Dir das dann antun würdest.

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Gast Vinci1990
vor 19 Minuten schrieb Marubas:

Du schiebst alles die ganze Zeit auf die Umschulung, ich denke aber nicht, dass da das Problem liegt. Du hast einfach sehr spezielle Wünsche, die viele Arbeitgeber abschrecken. Mir würde es ehrlich gesagt auch eher dubios vorkommen, wenn jemand, der anscheinend in Deutschland wohnt, mir schon im Bewerbungsschreiben und dann beim Vorstellungsgespräch direkt etwas davon erzählt, dass er 100% Home Office haben möchte und er ja von jedem EU-Land aus arbeiten kann und mich als Arbeitgeber das eigentlich auch nichts angeht. Selbst wenn Du 'nen Bachelor hättest, würde ich da wohl eher einen Umschüler nehmen, der eben nur normale Ansprüche an die Arbeit hat.

Vielleicht solltest Du Dir den Plan einfach erstmal abschminken und etwas Berufserfahrung unter "normalen" Umständen sammeln. Wenn Du diese hast, könntest Du dann gezielt nach Unternehmen suchen, die reine Remote-Stellen anbieten und würdest da sicher auch eher was finden. Momentan hört sich das einfach ziemlich nach "Eigentlich bringe ich euch kaum was, aber ich verursache euch einen riesigen Aufwand" an. Versetz Dich doch einfach mal in die Rolle des Arbeitgebers und überleg, ob Du Dir das dann antun würdest.

Das war auch mein Ziel, wenn das nicht klappt erstmal Stationär zu arbeiten. Aufwand hat der AG über Remote eher weniger und zusätzlich hat er nichts mit Sozialversicherung am Hut. Die muss ich ja selber in PL zahlen und Steuer bleiben wie gewohnt und werden in der BRD abgerechnet.

Ich sehe da nicht mehr Aufwand, sondern eine gewisse Abhängigkeit.

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Zitat

Problematisch werden Fälle, in denen sich das mobile Arbeiten im Ausland „verfestigt“ – dann sollten Sie als HR zusammen mit dem betroffenen Arbeitnehmer die Situation mit den Behörden des Landes klären, in dem die Tätigkeit ausgeübt wird. Denn rasch wird aus einem länger regelmäßig genutzten Home Office im Ausland eine steuerpflichtige Betriebsstätte des Unternehmens, insbesondere wenn der oder die Mitarbeitende dort Räume anmietet oder Verträge abschließt. Dies kann mit erheblichen Kosten für Ihr Unternehmen verbunden sein.

Wenn eine Firma 0 Aufwand hätte würden sie es idR anbieten.
Dass mit der SV würde ich jetzt auch nicht als Vorteil verkaufen.
Das ist abseits der Norm und sowas ist immer aufwendig.
Glaube kaum dass man dann einfach in DE keine SV Abgaben abzieht, da gibt es bestimmt wieder DE/EU Regeln usw mit viel Bürokratie ;)

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vor 21 Minuten schrieb Graustein:

Denn rasch wird aus einem länger regelmäßig genutzten Home Office im Ausland eine steuerpflichtige Betriebsstätte des Unternehmens, insbesondere wenn der oder die Mitarbeitende dort Räume anmietet oder Verträge abschließt.

Das hier kann ich bestätigen. Wir haben EINEN Mitarbeiter dauerhaft in einem anderen Land und dafür musste tatsächlich dann eine quasi "1 Mann Zweigstelle" im Ausland gegründet werden.

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vor 2 Minuten schrieb be98:

Genau, also ist es nicht immer nötig.

Nicht immer nötig dass er ein Büro anmietet um als Betriebsstätte zu gelten, richtig.

Mehr dazu:
https://www.roedl.de/themen/home-office-betriebsstaette-arbeitszimmer

Zitat

Allerdings könnte durch die von der OECD angestrebte Einordnung eines Homeoffices als Betriebsstätte von ausländischen Staaten tatsächlich gelebt werden und im Verhältnis zu Deutschland erhebliche Besteuerungskonflikte auslösen.

Heißt wenn es doof läuft gilt der MA im Homeoffice als Betriebstätte und damit wird der AG in dem Land steuerpflichtig bzw das Land hat ein Besteuerungsrecht.

 

Bei uns gibt es auch Smart Work wo man für mehrere Wochen in Land x arbeiten kann, dazu steht als Hinweis:

 

Zitat

Smart Work Abroad birgt sowohl für den Mitarbeiter als auch für $FIRMA Risiken. Hier einige Beispiele:

Du kannst als Mitarbeiter im Ausland steuer- oder sozialversicherungspflichtig werden.

Solltest du im Ausland sozialversicherungspflichtig werden und werden die Beiträge nicht korrekt abgeführt, handelt es sich um eine illegale Beschäftigung.

Die Tätigkeit kann für $FIRMA zu einer unerwünschten Betriebsstätte (Permanent Establishment = PE) im Ausland führen. Dies würde bedeuten, dass $FIRMA in dem jeweiligen Land Steuern zahlen muss, d.h. dem Ausland damit ein Besteuerungsrecht zusteht.

Wenn du ohne gültige Arbeitserlaubnis im Ausland arbeitest, liegt eine illegale Beschäftigung vor.

Letzteres fällt wegen EU weg, aber der Rest.

Es ist und bleibt (massiver) Aufwand für die Firma, als AN denkt man: jo ist ja egal, ich zahl hier meine SV und gut alles tutti. Aber so einfach ist es eben nicht.

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Oder sie hoffen einfach dass nix passiert bei den 3 Hanseln....
Jetzt mal gleichen Ton geschrieben, denn wie und ob man eine Betriebsstätte aufmacht wissen die meisten Firmen wohl auch, aber wenn du den Link gelesen hättest ist das nämlich gar nicht so klar geregelt und im Fall der Fälle wird sich ein Land das auch erklagen können.

Hier mal zum Beispiel für Österreich

Zitat

So legt die österreichische Finanzverwaltung das Tatbestandsmerkmal der "Verfügungsmacht" eher weit aus und geht bei einer Tätigkeit von mindestens 50 % im Homeoffice grundsätzlich von einer Betriebsstätte aus (vgl. hierzu und zu weiteren Indizien öBMF , EAS 3415 v. 27.06.2019 sowie Bendlinger, Die Betriebsstätte, S. 120f.).

Ich gehe mal davon aus, dass ein Konzern mit Haufen Juristen und StB das ganze schon durchgespielt hat. Und wenn man mehrere 10.000 MA in Deutschland hat die alle potenziell dafür in Frage kommen eben von überall aus zu arbeiten, dann kann das ja auch schnell andere Konsequenzen haben als wenn man 10-20 Leute hat die das uU nutzen.

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Gast Vinci1990
vor 3 Stunden schrieb Graustein:

Das wäre dann schon sehr selten, es gibt kaum eine Firma die das macht, mit deutschem AV bei der deutschen Firma dauerhaft woanders zu hocken. Eben aus oben benannten Gründen.
Wie heißt denn die Firma ;) 

Also ich hatte heute eine Vorstellungsgespräch und die würden es machen. Wenn die mich nehmen dann bin ich zufrieden aber es scheint ja zu gehen. Die haben auch einen Sitz in deutschland und that`s it. Normaler deutscher Arbeitsvertrag und alles wird in BRD abgerechnet. Es gibt ja sowas wie Doppelbesteuerungsabkommen.

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Gast Vinci1990
vor 3 Stunden schrieb DeveloperX:

Steht das bei euch im Arbeitsvertrag so drin? Also wirklich unter Arbeitsort, dass man von überall aus in der EU arbeiten kann? 

Normalerweise muss es da drin stehen. In der EU darf jeder arbeiten wo er will also sein ort selbst bestimmen. Das einzige worauf der AN achten muss ist das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen den EU-Ländern.

Polen hat mit Österreich, Deutschland und glaube der Schweiz so ein abkommen aber nagle mich nicht fest..

Bearbeitet von Vinci1990
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Gerade eben schrieb Vinci1990:

In der EU darf jeder arbeiten wo er will also sein ort selbst bestimmen

Natürlich darfst du überall arbeiten. Dann musst du idR aber auch dahinziehen bzw eine Firma die in Deutschland ist wird dich idR nicht aus Portugal, Polen, Schweden oder sonstwo arbeiten lassen bzw gibt es darauf eben kein Anrecht sein Ort zu bestimmen.

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Gast Vinci1990
Gerade eben schrieb Graustein:

Wie wird denn alles in DE abgerechnet, wenn du nur in PL lebst?

Ganz normal in Deutschland. Ich bezahle in Polen keine Steuer durch das Doppelbesteuerungsabkommen. Sollte ich aber ein Haus kaufen wollen oder eine Wohnung muss ich Bereicherungssteuer zahlen. 20% glaube ich war das

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Gast Vinci1990
vor 3 Minuten schrieb Graustein:

Natürlich darfst du überall arbeiten. Dann musst du idR aber auch dahinziehen bzw eine Firma die in Deutschland ist wird dich idR nicht aus Portugal, Polen, Schweden oder sonstwo arbeiten lassen bzw gibt es darauf eben kein Anrecht sein Ort zu bestimmen.

Ich hatte heute Vorstellunsggespräch und die würden es machen... Wie gesagt es gibt Unternehmen, die lassen sowas zu. Soll als Feedback dienen. Es gibt immer Möglichkeiten...

Bearbeitet von Vinci1990
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