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Sind diese Themen für das erste Lehrjahr zu anspruchsvoll?


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Hallo zusammen,

ich betreue einen Azubi, der sich am Ende seines ersten Ausbildungsjahres befindet. Nachdem er die Grundlagen von Java gelernt und die objektorientierte Programmierung abgeschlossen hat, haben wir begonnen, uns mit fortgeschritteneren Themen wie Generics und dem Auslesen von Dateien zu beschäftigen. Diese Inhalte wurden durch praktische Übungen ergänzt. Zum Beispiel das Auslesen einer Datei und die Berechnung von Durchschnittswerten.

Die Ergebnisse wurden in einer Präsentation vorgestellt, die in Ordnung war, aber der Azubi benötigte etwa 12 Arbeitstage dafür. Er führt die lange Dauer darauf zurück, dass er zu wenig Unterstützung erhalten hat, obwohl diese Themen - denke ich - vom Umfang her angemessen sind, um sich selbst einzuarbeiten. Als Unterstützung hat er ein Buch erhalten, in dem diese Punkte in einzelnen Kapiteln ausführlich behandelt werden. Ich hätte erwartet, dass man solch ein Thema grob in etwa 2-3 Tagen abdecken könnte, natürlich ohne komplett in die Tiefe zu gehen. 

Mich interessiert, ob diese Themen für jemanden in seiner Ausbildungsphase normalerweise als herausfordernd gelten und ob die benötigte Zeit üblich ist. Sind andere Auszubildende zu diesem Zeitpunkt auch mit ähnlichen Schwierigkeiten konfrontiert? Oder könnte es sein, dass wir die Lernschritte vielleicht noch weiter anpassen sollten, um eine bessere Unterstützung zu gewährleisten?

Der Auszubildende hat im ersten Lehrjahr die Zeit bekommen sich nur mit den Grundlagen von Java zu beschäftigen. Ich als Ausbilder habe allerdings noch andere Aufgaben, so dass ich schon darauf angewiesen bin, dass er sich die Themen selbst erarbeitet. Also frontal Unterricht - wie in der Schule - kann ich nicht machen. 

Ich freue mich auf eure Meinungen und Erfahrungen, um besser einschätzen zu können, wie wir den Lernprozess optimal gestalten können.

 

Bearbeitet von CodeScout
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  • CodeScout änderte den Titel in Sind diese Themen für das erste Lehrjahr zu anspruchsvoll?

Dein Betrieb hat mit dem Ausbildungsvertrag eine sachliche und zeitliche Gliederung abgegeben. Da steht drin, welche Themen Ihr wann vermittelt und daran solltet Ihr Euch halten.

Beim FIAE weiss ich nicht wann sowas vermittelt werden sollte aber das erste LJ scheint mir sportlich zu sein

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Danke für das Feedback. Ja das stimmt den Ausbildungsrahmenplan kenne ich auch. Der ist in der Tat anders strukturiert.

Wir wollen allerdings, dass die Azubis möglichst schnell Programmieren können damit sie auch an Projekten mitarbeiten können. In der Vergangenheit hat das auch schon öfters gut geklappt. 

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Da spielen verschiedenste Faktoren mit rein und ist nicht pauschal zu beantworten. Zum einen ist die Frage wie die Grundlage des Azubis ist. Knüpfen die Themen der Präsentation direkt an bereits gemachte Themen an? Wurden dazu Lernzielkontrollen gemacht?

Dann kommt es auf die Lerngeschwindigkeit des Azubis an. Kann er sich Themen schnell aneignen oder braucht er seine Zeit dafür?

Des weiteren gibt es unterschiedliche Lerntypen. Wenn er nicht gut mit Büchern lernt und Sachen praktisch lernen muss, bringt ihm ein Buch wenig und es dauert entsprechend länger. Außerdem braucht es auch eine gewisse Motivation, die du als Ausbilder in irgendeiner Form schaffen musst. Das sind aber wieder Themen, die im Zuge des ADA-Scheins behandelt wurden (den solltest du ja als Ausbilder haben?). 

Zu dem Thema kann ich an sich erst mal nicht viel sagen, da ich in der Systemintegration ausbilde. Aber klar kann es grundsätzlich sein, dass dein Azubi noch nicht so weit ist, sich diesen Themen anzunehmen. Dann sollte man als Ausbilder einfach bei den Grundlagen noch mal ansetzen und verständlich den Sinn der folgenden Themen vermitteln (Lerntaxonomie).

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vor 3 Minuten schrieb CodeScout:

Wir wollen allerdings, dass die Azubis möglichst schnell Programmieren können damit sie auch an Projekten mitarbeiten können. In der Vergangenheit hat das auch schon öfters gut geklappt. 

Ah.. ihr wollt also möglichst schnell unterbezahlte/ günstige Softwareentwickler und keine Azubis. Verstehe.

Übrigens:

vor 29 Minuten schrieb CodeScout:

ich betreue einen Azubi, der sich am Ende seines ersten Ausbildungsjahres befindet.

Wenn er normal im August angefangen hat geht sein erstes Ausbildungsjahr noch 4 Monate. Ist für mich jetzt nicht "am Ende seines ersten Ausbildungsjahres."

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vor 8 Minuten schrieb DPR:

Des weiteren gibt es unterschiedliche Lerntypen. Wenn er nicht gut mit Büchern lernt und Sachen praktisch lernen muss, bringt ihm ein Buch wenig und es dauert entsprechend länger. Außerdem braucht es auch eine gewisse Motivation, die du als Ausbilder in irgendeiner Form schaffen musst. Das sind aber wieder Themen, die im Zuge des ADA-Scheins behandelt wurden (den solltest du ja als Ausbilder haben?)

den Ausbilderschein habe ich. Daher sind mir die theoretischen Punkte auch geläufig. Bei den anderen Programmierthemen. Also Schleifen, Objektorientierung usw. haben wir das auch so gemacht. Thema erarbeitet, Aufgaben zum Thema und dann eine kleine "Präsentation" um zu sehen ob alles verstanden wurde. 
Ich überlege ob es sinnvoller wäre mehr frontal zu vermitteln. Möchte allerdings auch, dass er in der Lage ist sich selbst in neue Themen einzuarbeiten, da das eine wichtige Fähigkeit ist. 
 

Bearbeitet von CodeScout
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vor 1 Minute schrieb CodeScout:

den Ausbilderschein habe ich. Daher sind mir die theoretischen Punkte auch geläufig. Bei den anderen Programmierthemen. Also Schleifen, Objektorientierung usw. haben wir das auch so gemacht. Thema erarbeitet, Aufgaben zum Thema und dann eine kleine "Präsentation" um zu sehen ob alles verstanden wurde. 
Ich überlege ob es sinnvoller wäre mehr frontal zu vermitteln. Möchte allerdings auch, dass er in der Lage ist sich selbst in neue Themen einzuarbeiten, da das eine wichtige Fähigkeit ist. 
 

So würde ich persönlich nicht ansetzen. Frontalunterricht ist meiner Einschätzung nach (gerade bei solchen Themen) nicht der richtige Weg. Was für ein Lerntyp ist denn dein Azubi? Kommt er anstatt mit einem Buch, mit einem Videokurs zum Thema Java Programmierung besser klar? Eine Alternative wäre ein Fachgespräch wo ihr die Themen einfach zusammen erarbeitet. Ich persönlich habe sehr gute Erfahrung mit einem Projekt gemacht. Ich kann ja mal erzählen wie es bei uns ist (ist aber Systemintegration).

In der ersten Ausbildungswoche, bekommen die Azubis von mir mein Buch (Grundlagen der Systemintegration) was eine absolute Grundlage schafft. 

Danach kommen sie als erstes ins Netzwerkteam und machen da einen videokurs zum CCNA. Danach bekommen sie Hardware (Switches, Router, Firewalls und einen Server) und bauen ein komplettes Netzwerk auf mit Hilfe eines Netzwerkplans und einer Schritt für Schritt Anlleitung (ohne Konfigurationen - die sollen sie ja selbst machen).

Wenn sie dann das Netzwerk komplett aufgesetzt haben, geht es weiter im Linux Team. Sie machen noch mal einen Videokurs (LPIC-1) und setzen danach einen DNS Server, DHCP und einen Webserver auf. Anschließend kommt das Windows Server Team wo sie Active Directory machen und WSUS etc. 

So geht es quasi immer weiter und das Netzwerk, welches sie seit dem Anfang der Ausbildung aufgesetzt haben, wird immer größer mit jeder Abteilung. 

 

So kann man es ja auch mit einem großen programmierprojekt machen. Immer weiter in die Materie rein und sie selbst sind "der Chef" des Unternehmens oder der Applikation. 

Weil ich das alles bei uns so durchgeplant habe, verbringe ich kaum Zeit mit der Planung oder "Frontalunterricht". Wir halten zwei Mal die Woche ein Meeting für Verständnisprobleme und machen zusätzlich Präsentationen (alle zwei wochen) damit sie das auch für die Abschlussprüfung lernen. 

 

Grundsätzlich würde ich aber sagen: Such das Gespräch mit deinem Azubi. Sage ihm/ihr, dass du von dir aus gedacht hättest, dass es schneller geht, aber du dir Präsentation echt gut fandest. Stelle doch einfach die Frage womit er/sie Probleme hatte und frage im gleichen Zug womit du Unterstützen könntest um die Themen für den azubi verständlicher zu machen. Ich halte aber 12 Arbeitstage nicht unbedingt für wahnsinnig viel. Ihr habt doch schon so viel gemacht wenn ich mir die Themen bei dir angucke. Ihr habt drei Jahre zeit. Ihr braucht da nicht so schnell durch rennen. 

Das wären so meine Gedanken dazu

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vor 32 Minuten schrieb CodeScout:

Ich als Ausbilder habe allerdings noch andere Aufgaben, so dass ich schon darauf angewiesen bin, dass er sich die Themen selbst erarbeitet.

Du als Ausbilder bist aber auch verpflichtet entsprechende Maßnahmen einzuräumen und Zeiten zu schaffen, in denen du dich aktiv und stundenweise mit dem Azubi beschäftigst. 
Wenn der Azubi sich bei dir nicht meldet, wenn er Fragen hat und das Feedback am Schluss ist, dass er zu wenig Hilfe bekommen hat, solltest du als Verantwortlicher auf die Suche gehen, weshalb er diverse Fragen nicht stellt oder gestellt hat. 

Rhetorische Fragen: 
Wird er angemault, wenn er etwas fragt, was er bereits können sollte?
Hat er Angst dumme Fragen zu stellen?
Hat er Angst, dass ihm Fragen negativ ausgelegt werden?
Hat er Probleme beim Formulieren von Fragen und stellt diese deshalb nicht?
Hat er das Gefühl, dass er dich stört, sobald er dich anspricht?
Hat er das Gefühl, dass er dich nicht stören darf, wenn er Fragen hat? 

Ich bin kein Ausbilder, bringe diversen Azubis dennoch Themen bei und achte stets darauf, dass sie auch vermeintlich dumme Fragen stellen können. Erfahrungsgemäß fehlt auch einfach die Verknüpfung zwischen zwei Themen. Auch wenn sie Themen gelernt haben, können sie das Tranfserdenken nicht ordentlich einsetzen, weil halt einfach eine Art Verknüpfung zwischen A und B fehlt. Oftmals reicht auch schon ein "Erinnerst du dich an Thema X? Das ist hier notwendig". 

Als ich ein Azubi war, habe ich für manche Aufgaben auch exorbitant lange gebraucht, das lag beispielsweise an folgendem:
- Weil ich den Arbeitsauftrag nicht verstanden habe (einfacher Tipp: Der Azubi soll in seinen Worten wiederholen was verlangt wird, erst dann hat er es verstanden)
- Weil ich Thema X nicht verstanden habe und ich mir erst sicher sein wollte
- Weil ich das Gefühl hatte, dass ich es alleine machen muss, denn, wenn der Chef sagt ich kann das bereits, müsste ich das ja bereits können

Ein Azubi soll in erster Linie doch bitte einfach Fragen stellen, wenn er welche hat. Abhängig vom Alter und vom Reifegrad der Person kann das mehr oder weniger gut klappen. 

Im ersten Ausbildungsjahr war ich 16.. Ich war quasi ein fortgeschrittenes Kind ;')

Das heißt das Gespräch suchen, ehrliches Feedback deinerseits geben und seines ermöglichen. Positive Dinge und negative Dinge ansprechen, ggfs. inklusive einem Lösungsvorschlag/-weg. Regelmäßige Termine wie bei DPR können Verständnisprobleme lösen.

Wenn die Frage: "Woran hat es gelegen" ordentlich geklärt werden kann, kann basierend darauf auch alles angepasst und verbessert werden. 

Ist es das erste Mal, dass er länger gebraucht hat als du gedacht hattest? Wenn ja, dann weißt du, dass du zukünftig einfach mal ein "na wie läufts, hast du Fragen?" in den Raum wirfst, wenn nicht und du wartest noch immer darauf, dass er auf magische Art und Weise plötzlich deine gedachten Fristen einhält, dann herrscht hier aber Verbesserungspotential in der Kommunikation. 

Aktuelles Vorgehen der generellen Ausbildung dokumentieren und zukünftig verbessern/anpassen, damit du ein "Template" hast, erleichtert dir zukünftig stark das Thema. 

vor 38 Minuten schrieb CodeScout:

Wir wollen allerdings, dass die Azubis möglichst schnell Programmieren können damit sie auch an Projekten mitarbeiten können. In der Vergangenheit hat das auch schon öfters gut geklappt. 

So lernt der Azubi aktives Geschehen, es bleibt aber jemand in der Lehre, der im Zweifel überfordert mit der Situation ist. In Projekten herrscht in der Regel wenig Spielraum für Fehler und der nicht-Einhaltung von Fristen, was sich kontraproduktiv auf die Psyche des Azubis auswirken und das Lernen negativ beeinflussen (kann natürlich aber auch echt gut und sinnvoll ausgehen). 

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vor 8 Minuten schrieb Asura:

Ist es das erste Mal, dass er länger gebraucht hat als du gedacht hattest? Wenn ja, dann weißt du, dass du zukünftig einfach mal ein "na wie läufts, hast du Fragen?" in den Raum wirfst, wenn nicht und du wartest noch immer darauf, dass er auf magische Art und Weise plötzlich deine gedachten Fristen einhält, dann herrscht hier aber Verbesserungspotential in der Kommunikation. 

Ich glaube hier muss ich doch etwas differenzieren. Mir erschienen 12 Tage zwar etwas lang ich hätte ihm aber auch die Zeit geben, die er dafür braucht, da mir das eigenständige erarbeiten sehr wichtig ist.
Im Nachgang hat sich allerdings mein Azubi beschwert, dass er zu lange braucht. Mit der Begründung, dass ich ihn zu wenig unterstütze und er deshalb in seinen Augen zu lange braucht. 

 

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vor 9 Minuten schrieb CodeScout:

Im Nachgang hat sich allerdings mein Azubi beschwert, dass er zu lange braucht. Mit der Begründung, dass ich ihn zu wenig unterstütze und er deshalb in seinen Augen zu lange braucht. 

Hat er denn während der Bearbeitung der Aufgabe nach Unterstützung gefragt?

Wenn nein, dann sollte man weit vorher ansetzen und zwar bei der Beziehung zwischen euch. Wie mein Vorredner schon gefragt hat: Hat er evtl. Angst eine dumme Frage zu stellen oder dich zu nerven? Grundsätzlich gibt er ja schon mit seiner Aussage viel Preis. Er ist unzufrieden wie es aktuell läuft (oder bei der Aufgabe). Jetzt ist es an dir in einem Gespräch herauszufinden wo genau das Problem ist und ob er sich scheut mit dir über die Themen zu sprechen. Er muss sich aber ernst genommen fühlen und hier darf auf keinen Fall fingerpointing betrieben werden. Du solltest ihm verständnisvoll begegnen und zusammen muss erarbeitet werden, was genau verbessert werden kann.

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vor 2 Stunden schrieb CodeScout:

Ich glaube hier muss ich doch etwas differenzieren. Mir erschienen 12 Tage zwar etwas lang ich hätte ihm aber auch die Zeit geben, die er dafür braucht, da mir das eigenständige erarbeiten sehr wichtig ist.
Im Nachgang hat sich allerdings mein Azubi beschwert, dass er zu lange braucht. Mit der Begründung, dass ich ihn zu wenig unterstütze und er deshalb in seinen Augen zu lange braucht. 

Da hast du ja schon Feedback von ihm bekommen.

Beim AdA-Schein lernst du auch, dass es nicht DIE eine Variante gibt um Wissen zu vermitteln. Und, dass du dich an den Azubi anpassen musst. Und an das Lehrjahr. Ich würde innerhalb des ersten Jahres nicht den Azubi alles selbst erarbeiten lassen. Und finde das auch nicht gut. Klar, gehört eigenständiges Erarbeiten zum Job. Aber nicht in Gänze und in dem Umfang von Anfang an. 

Meinem letzten Azubi habe ich Schrittweise immer mehr Freiheiten und Freiraum gegeben um Teile der Themen selbstständig zu erarbeiten oder einfach mal etwas auszuprobieren. Ab wann das möglich ist, hängt aber auch vom Azubi ab. 

Der Wunsch, dass Azubis schnellst möglich produktiv einsetzbar sind, ist zwar verständlich aber hat immer einen schlechten Beigeschmack.

Während meiner Ausbildung habe ich nach 7 Wochen das erste Mal etwas entwickelt, dass Live gegangen ist. Beim Azubi nach mir, war das erst im 2. Lehrjahr der Fall. Menschen sind einfach sehr unterschiedlich. Und das ist in Ordnung. Und die Reihenfolge der Themen laut Rahmenplan haben schon seine Gründe. 

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vor 28 Minuten schrieb neinal:

Ich würde innerhalb des ersten Jahres nicht den Azubi alles selbst erarbeiten lassen. Und finde das auch nicht gut. Klar, gehört eigenständiges Erarbeiten zum Job. Aber nicht in Gänze und in dem Umfang von Anfang an. 

Aber eigentlich wird doch gerade im Kaufmännischen Bereich dazu geraten die auszubildendenzentrierte Ausbildungsmethoden zu verwenden um genau diese Eigenständigkeit zu fördern. Gerade bei uns in im Beruf halte ich das für sehr zentral um das problemlösende denken zu trainieren. 

Es ist ja auch nicht so, dass ich hingehe und sage. So du hast ein halbes Jahr Zeit. Lern jetzt Programmieren. Das ganze ist in kleine Übungen und Häppchen runter gebrochen. 

 

Bearbeitet von CodeScout
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vor 12 Stunden schrieb CodeScout:

Aber eigentlich wird doch gerade im Kaufmännischen Bereich dazu geraten die auszubildendenzentrierte Ausbildungsmethoden zu verwenden um genau diese Eigenständigkeit zu fördern. Gerade bei uns in im Beruf halte ich das für sehr zentral um das problemlösende denken zu trainieren. 

Wenn du dir doch schon entsprechenden Rat geholt hast und weisst, dass du es richtig machst, stellt sich mir die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Diskussion.

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vor einer Stunde schrieb allesweg:

Wenn du dir doch schon entsprechenden Rat geholt hast und weisst, dass du es richtig machst, stellt sich mir die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Diskussion.

Auch wenn ich bereits Rat eingeholt habe, halte ist es mir wichtig, vielfältige Perspektiven zu berücksichtigen. Jeder ist anders, und was für den einen gut funktioniert, mag für den anderen nicht ideal sein. Ich würde gern ein breites Spektrum an Meinungen zu sammeln, um den Ausbildungsprozess so effektiv wie möglich zu gestalten. Ich möchte sicherstellen, dass ich die Bedürfnisse des Azubis angemessen berücksichtige und vielleicht erkenne, wo ich möglicherweise zu viel verlange oder wo wir die Herangehensweise anpassen sollten. Deine Einsicht könnte sehr wertvoll sein, um zu verstehen, ob die Herausforderungen, denen der Azubi begegnet, typisch sind oder ob wir unsere Methoden überdenken sollten.
Gerade hier scheint sich doch eher das Bild abzuzeichnen, dass diese Herangehensweise vielleicht doch am Anfang zu schwierig ist.  
 

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vor 14 Stunden schrieb CodeScout:

Aber eigentlich wird doch gerade im Kaufmännischen Bereich dazu geraten die auszubildendenzentrierte Ausbildungsmethoden zu verwenden um genau diese Eigenständigkeit zu fördern. Gerade bei uns in im Beruf halte ich das für sehr zentral um das problemlösende denken zu trainieren. 

Es ist ja auch nicht so, dass ich hingehe und sage. So du hast ein halbes Jahr Zeit. Lern jetzt Programmieren. Das ganze ist in kleine Übungen und Häppchen runter gebrochen. 

Natürlich sollen Azubis auch zum Teil Themen selbst erarbeiten. Aber scheinbar war die Aufgabe nicht dafür geeignet. Das Ergebnis ist, dass ihr beide damit unzufrieden seid. Du, weil du schneller ein Ergebnis erwartet hast und der Azubi, weil er sich zu wenig unterstützt fühlt. 

Ich würde an deiner Stelle mit dem Azubi in den Austausch gehen und gemeinsam überlegen, was ihr beide voneinander braucht / erwartet, damit es beim nächsten mal besser läuft. Und dann wird sich zeigen wie viel du anleiten / erklären musst und wie viel der Azubi sich selbst erarbeiten kann. 

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vor 40 Minuten schrieb CodeScout:

Gerade hier scheint sich doch eher das Bild abzuzeichnen, dass diese Herangehensweise vielleicht doch am Anfang zu schwierig ist.  

Gegen dieses sich abzeichnende Bild wehrst du dich für meinen Geschmack etwas zu stark, weshalb ich vorsätzlich provokativ antwortete.

Wurden die Abweichungen vom Ausbildungsplan mit dem Azubi besprochen?

Wenn das schon öfter funktioniert hat, warum wurde der Plan nicht entsprechend angepasst?

Hast du deine Terminerwartung kommuniziert?

Hat der Azubi weitere Unterstützung eingefordert?

vor 18 Stunden schrieb CodeScout:

Ich überlege ob es sinnvoller wäre mehr frontal zu vermitteln.

vor 14 Stunden schrieb CodeScout:

Aber eigentlich wird doch gerade im Kaufmännischen Bereich dazu geraten die auszubildendenzentrierte Ausbildungsmethoden zu verwenden um genau diese Eigenständigkeit zu fördern.

Ja was denn nun?

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vor 20 Stunden schrieb CodeScout:

Mich interessiert, ob diese Themen für jemanden in seiner Ausbildungsphase normalerweise als herausfordernd gelten und ob die benötigte Zeit üblich ist.

definitiv herausfordernd. Nur mal zum Vergleich , dass du das Einschätzen kannst: Bei uns in BW kommt Objektorientierung im 3. LJ. Vorher hat ein Auszubildender noch nichts von Objektorientierung in der BS gehört!

Die Komplexität erstreckt sich auf folgendes: 
schreibe eine Funktion, die als Inputparameter das Alter in Jahren bekommt und die folgendes auf der Konsole ausgibt:
Wenn das Alter über 18 Jahren ist, dann soll ausgegeben werden: "Volljährig"
Wenn das Alter unter 18 Jahren ist, dann soll ausgegeben werden: "Minderjährig"

 

Sind andere Auszubildende zu diesem Zeitpunkt auch mit ähnlichen Schwierigkeiten konfrontiert?

Du setzt VIEL zu hoch an !

Oder könnte es sein, dass wir die Lernschritte vielleicht noch weiter anpassen sollten, um eine bessere Unterstützung zu gewährleisten?

Ja. Und wichtig: Dem Auszubildenden das Gefühl geben, dass er auch nachfragen kann und ihn keinesfalls wegen zu "dummer" Fragen bloßzustellen. 

 

vor 19 Stunden schrieb CodeScout:

Wir wollen allerdings, dass die Azubis möglichst schnell Programmieren können damit sie auch an Projekten mitarbeiten können. In der Vergangenheit hat das auch schon öfters gut geklappt. 

wie bereits oben geschrieben wurde sehe ich diese Einstellung überaus kritisch. Ein Auszubildender ist keine billige Arbeitskraft, sondern ein Auszubildender. 

 

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Ich würde ihn am Anfang mehr unterstützen und dann über die 3 Jahre immer weniger. Einfach mal ein Buch oder sonstiges geben und erwarten das er am alleine im 1. Lehrjahr Java lernt ist etwas zu viel selbstständiges lernen. Manch einer kommt damit klar aber viele eher weniger. Video tutorial können da eher helfen und kleine Projekte mit dir zusammen nachdem er die tutorial hinter sich hat. 

Im 1. Lehrjahr lernt er in der Schule gerade mal Grundlagen was vom PC, Netzwerke, binär Zahlen, virtualisierung usw. 

Rede mit ihn und frage direkt ob das ok für ihn ist und ob er nicht gerne am Anfang mehr Unterstützung braucht.

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vor 4 Stunden schrieb allesweg:

Gegen dieses sich abzeichnende Bild wehrst du dich für meinen Geschmack etwas zu stark, weshalb ich vorsätzlich provokativ antwortete.

Das stimmt. Da hast du Recht. War natürlich auch bewusst etwas provokativ ;). 

Bei mir in der Ausbildung damals war das durchaus normal, dass das so ablief. (Vor 12 Jahren) Erst drei Monate Grundlagen pauken mit Programmierübungen und dann ab in die Projekte. Es wurde auch erwartet, dass die Grundlagen so sind, dass die Azubis das können. 

Im Laufe der Zeit hatte ich auch Azubis wo das angesprochene verfahren sehr gut geklappt hat. Also Einarbeitung in ein Thema mit Hilfe von Fachliteratur und dann Aufgaben oder, wenn das Thema Komplex genug ist, ein kleines Projekt. Wenn man Glück hat etwas, dass auch der Firma etwas bringt. Für die Abschlussprojekt waren sie dann auch sehr gut vorbereitet. 

Im Moment merke ich allerdings, dass zumindest der eine Azubi sich damit schwer tut. Heißt ich muss ihn natürlich mehr an die Hand nehmen. Was mir jetzt fehlt ist eine Einschätzung in wie weit das mittlerweile normal ist. 

Wenn ich die Beiträge so lese, gehe ich davon aus, dass ich vorher einfach Glück hatte und eher meine Ansprüche etwas runtersetzen muss. 

Bearbeitet von CodeScout
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vor 2 Stunden schrieb Parser:

wie bereits oben geschrieben wurde sehe ich diese Einstellung überaus kritisch. Ein Auszubildender ist keine billige Arbeitskraft, sondern ein Auszubildender. 

Das hat für mich nichts mit billiger Arbeitskraft zu tun. Das ist ein Fachinformatiker Anwendungsentwicklung. Programmieren ist sein Handwerkszeug und das muss er können. Alles andere kann man dann da drauf aufbauen. Und einen Azubi kleinere Projekt umsetzen zu lassen, die dem Betrieb einen Nutzen bringen, ist auch immer eine wichtige Motivation. 

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vor 4 Minuten schrieb CodeScout:

Wenn ich die Beiträge so lese, gehe ich im Moment davon aus, dass ich vorher einfach Glück hatte und eher meine Ansprüche etwas runtersetzen muss. 

Ich glaube das ist ein guter Schritt. Und wenn du dann merkst, dass ein Azubi mehr kann, oder mehr Herausforderung braucht, kannst du das ja auch wieder steigern. Aber zu Beginn einfach etwas langsamer und einfacher einsteigen. 

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Kleine Projekte eigenständig? Entweder klappt das erst in den letzten Wochen vor der Prüfung (in denen der Azubi dafür keine Zeit hat, weil er Prüfungsvorbereitung macht) oder die mögliche vorzeitige Prüfungsanmeldung wurde vorsätzlich verschleppt.

Kleine Teilaufgaben eines größeren Projekts? Unkritische Aufgaben? Gerne.

Produktiver Einsatz: dann bitte auch entsprechend einer produktiven Kraft bezahlen.

Persönliche Meinung.

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vor 29 Minuten schrieb CodeScout:

Das hat für mich nichts mit billiger Arbeitskraft zu tun. Das ist ein Fachinformatiker Anwendungsentwicklung. Programmieren ist sein Handwerkszeug und das muss er können. 

Programmieren wird erst sein Handwerkszeug und das muss er lernen. Klingt besser!

Naja, Fachinformatiker Anwendungsentwicklung ist er ja erst mit dem IHK-Abschluss :) 

Wenn man eine Ausbildung beginnt, hat man für gewöhnlich noch keine großen Vorkenntnisse, oder eher gesagt sollte man zumindest mit dieser Basis lehren. Klar ist es praktisch, wenn der Azubi Vorwissen hat und man kann manche Themen überspringen. Aber ich habe das Gefühl du hast viel zu hohe Ansprüche.

 

Bearbeitet von MiaMuh
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vor 32 Minuten schrieb allesweg:

Kleine Projekte eigenständig? Entweder klappt das erst in den letzten Wochen vor der Prüfung (in denen der Azubi dafür keine Zeit hat, weil er Prüfungsvorbereitung macht) oder die mögliche vorzeitige Prüfungsanmeldung wurde vorsätzlich verschleppt

Das finde ich persönlich sehr kritisch. Mir selbst und auch den anderen Azubis hat es tatsächlich sehr geholfen, dass das Abschlussprojekt nicht das erste eigene Projekt war. 
Meist haben sie daraus wertvolle Erfahrung mitgenommen und das hat sich auch in der Note wieder gespiegelt.
Wenn ich einen Azubi produktiv Einsätze, dann natürlich unterstützt durch eine passende Fachkraft. Er übernimmt dann kleinere Aufgaben benötigt aber auch dafür Unterstützung.
Der Azubi bekommt so direkt mit was wichtig bei der Arbeit ist.
Wo ich dir Recht gebe. Wenn ich jetzt das Tempo runterschraube, wird es genauso sein. 
Das Abschlussprojekt wird das erste eigene Projekt.

vor 7 Minuten schrieb MiaMuh:

Wenn man eine Ausbildung beginnt, hat man für gewöhnlich noch keine großen Vorkenntnisse, oder eher gesagt sollte man zumindest mit dieser Basis lehren. Klar ist es praktisch, wenn der Azubi Vorwissen hat und man kann manche Themen überspringen. Aber ich habe das Gefühl du hast viel zu hohe Ansprüche.

Ja, das hatten die meisten auch nicht.  Es geht auch nicht darum nicht das Vorwissen beizubringen sondern dass es länger dauert das Wissen beizubringen und mir dann hintenraus die Zeit fehlt.  

Bearbeitet von CodeScout
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vor einer Stunde schrieb CodeScout:

Es geht auch nicht darum nicht das Vorwissen beizubringen sondern dass es länger dauert das Wissen beizubringen und mir dann hintenraus die Zeit fehlt.  

Das ist aber gelinde gesagt dein Problem bzw. das des Betriebs. Nicht des Azubis.

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