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StefanE

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Reputationsaktivitäten

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    StefanE reagierte auf Lewan für ein Blogeintrag, Zahlensysteme (Dec, Bin, Hex u. Oct)   
    Hello world, 
    da es unser erstes Thema in der Umschulung war, befassen wir uns heute, mit den Zahlensystemen, die in der IT Welt ihr Zuhause haben. 
    Als kleine Themenzusammenstellung gehen wir heute auf das
    Duale Zahlensystem (Binär)  Hexa Dezimalsystem Oktadezimal System Sowie auf die Umrechnung von
    Dezimal zu Binär und zurück  Dezimal zu Hex und zurück  Dezimal zu Okta und zurück  So wie Hex zu Okta und Binär und das auch wieder zurück ein Du wirst danach, mit jedem Zahlensystem, mit einer Leichtigkeit rum hantieren können. Ich verrate dir, wie man mit einfachen Tricks, von einem zum anderen System umrechnen und welche Zahlen du dir in der IT Welt merken solltest, weil du ständig damit konfrontiert wirst.
    Das Dezimal System ist das was uns von klein auf beigebracht wurde, von Null bis 9, da man die Zahlen beliebig aneinander stellen kann, sind der unendlichen Zahl keine Grenzen gesetzt. Es ist das 10er Zahlen System. Für den Menschen ist dieses System naheliegend (10 Finger, 10 Zehen). 
    Es gibt 10 Ziffern von 0 bis 9 Der größte Wert der dargestellt wird ist die 9 Stellenwerte Der Wert der 1. Stelle beträgt 100 = 1, es ist die "Einer" - Stelle Der Wert der 2. Stelle beträgt 101 = 10, es ist die "Zehner" - Stelle Der Wert der 3. Stelle beträgt 102 = 100, es ist die "Hunderter" - Stelle Der Wert der 4. Stelle beträgt 103 = 1000, es ist die "Tausender" - Stelle usw.  Dadurch ergibt sich die Interpretation der Zahl 123 in einem Beispiel so. 
    123 = 3*100 + 2*101 + 1*102
    Macht unterm Strich 
    123 = 3 + 20 + 100
     
    Kommen wir zum ersten uns fremden System, dem Dualen Zahlensystem. Dual weil es nur zwei Möglichkeiten der Darstellung gibt. Es ist das Zweier System. Die 1 und die 0. Deshalb wird es in der IT und Mathematik Binär (bi = zwei) genannt. Das Binäre System ist das wohl wichtigste Zahlen System in der Welt der Computer, da es die einzige Sprache ist die dein Prozessor versteht. Das ist die so genannte Maschinensprache.
    Aber genug drum rum geredet, kommen wir zum ersten umrechnen. 
    Für Zahlen des Binär Systems gilt 
    Es gibt 2 Ziffern, die 0 und die 1 Der größte Wert den man darstellen kann ist die 1 Stellenwerte Der Wert der 1. Stelle beträgt 20 = 1 Der Wert der 2. Stelle beträgt 21 = 2 Der Wert der 3. Stelle beträgt 22 = 4 Der Wert der 4. Stelle beträgt 23 = 8 usw. Üblich für die Kennzeichnung einer Zahl eines Systems, hinter der Zahl, eine kleine Zahl oder einen Buchstaben dran zu hängen 
    2 oder b für das Binär System, zum Beispiel 1012 oder 100b 8 oder o für das Oktal System, zum Beispiel 458 oder 45o 16 oder h für das Hexadezimal System, zum Beispiel 2616 oder 26h 10 oder d für das Dezimal System, zum Beispiel 9910 oder 99d Interpretations Beispiel einer Binär Zahl 
    11012 = 1*1 + 0*2 + 1*4 + 1*8
    Macht unterm Strich 
    11012 = 1 + 4 + 8
    Das ergibt dann 13 in Dezimal oder 1310
     
    Das 16er System ist das Hexadezimal System. Da uns bis jetzt nur Ziffern zur Verfügung standen werden wir das nach dem Binären System das meist häufigste Zahlen System der IT Welt besprechen. Dazu kommen zu den normalen 10 Ziffern 0 bis 9 noch die Buchstaben a bis f hinzu. Früher wurden die Buchstaben groß geschrieben, was aber jetzt falsch ist. Deshalb zeige ich dir sofort die richtige Schreibweise also mit kleinen Buchstaben. 
    Für das Hexadezimal System gilt folgendes
    Es gibt 16 Ziffern, 0 bis 9 und a bis f (a=10, b=11, c=12, d=13, e=14, f=15) Der größte Wert den man darstellen kann ist der Wert 15 Stellenwerte Der Wert der 1. Stelle beträgt 160 = 1 Der Wert der 2. Stelle beträgt 161 = 16 Der Wert der 3. Stelle beträgt 162 = 256 Der Wert der 4. Stelle beträgt 163 = 4096 usw. Als kleines Beispiel rechnen wir
    c2h = 2*1 + 2*16
    Macht unterm Strich 
    2 + 192
    Das ergibt einen Dezimal Wert von 194
     
    Jetzt fragt sich bestimmt so ziemlich jeder, "wozu erfindet man sowas blödsinniges wie das Hexadezimal System?". Die Antwort ist ganz einfach. Der Einfachheit halber um die Zahlen kürzer darstellen zu können. Als Beispiel, was ist in der Darstellung kürzer? 
    43727 Dezimal,
    1010 1010 1100 1111 Binär oder
    aa cf Hexadezimal? 
    Natürlich das Hexa. Und da es größere Zahlen gibt wie 43727 denken wir mal an 1012 als Beispiel (ergibt 1 000 000 000 000) und da jede Stelle an Ziffern quasi Ressourcen bedeutet. Man aber  Ressourcen und Zeit niemals genug hat, wurde ein System entwickelt, welches noch einfach zu rechnen und trotzdem kompakter darzustellen ist. 
    Wer sich jetzt fragt warum dann das Binär? Nun es muss halt auch ein System geben welches von Maschinen gesprochen werden kann. Da man durch Strom einer Maschine sagen kann Strom an ist 1 und Strom aus ist 0, ist das die einfachste Lösung um mit wenig Aufwand komplexe Zahlen Rechnungen und Aufgaben einer Maschine bei zu bringen. 
     
    Nun das letzte Zahlensystem, das Oktale Zahlensystem. Es ist das 8er Zahlensystem (Oktopus 8 Arme). Die Zahlen 0 bis 7 werden hierbei nur benutzt. Es ist in der IT Welt nicht so oft vertreten, kommt aber hin und wieder mal vor das man es kennen sollte.
    Für das Oktalsystem gilt folgendes
    Es gibt 8 Ziffern, 0 bis 7 Der größte Wert den man darstellen kann ist der Wert 7 Stellenwerte Der Wert der 1. Stelle beträgt 80 = 1 Der Wert der 2. Stelle beträgt 81 = 8 Der Wert der 3. Stelle beträgt 82 = 64 Der Wert der 4. Stelle beträgt 83 = 512 usw. Als Beispiel berechnen wir
    23o = 3*1 + 2*8
    macht unterm Strich
    23 = 3 + 16
    Ergibt 23o = 19d  
    Jetzt haben wir ein Beispiel, an dem der Oktal Wert größer erscheint als der Dezimal Wert, aber das ist auch normal. Das Dezimal System rechnet mit 10 Ziffern, das Oktale nur mit 8. Da man nur im Dezimalsystem "dreiundzwanzig" ausspricht und im Oktalen "zwei drei" ist es extrem wichtig, die anderen Zahlensysteme niemals dezimal aussprechen. Sondern immer Ziffer für Ziffer benennen.
     
    So nun können wir beginnen, die verschiedenen Zahlensysteme umzurechnen. Wir fangen mit vier Tabellen an, damit wir leichter umrechnen können, solltest du dir diese Werte unbedingt merken, das erleichtert ungemein die Umrechnung der Zahlensysteme.
     
    Dezimal 108 107 106 105 104 103 102 101 100 Dezimal 100.000.000 10.000.000 1.000.000 100.000 10.000 1.000 100 10 1  
    Binär 28 27 26 25 24 23 22 21 20 Binär 256 128 64 32 16 8 4 2 1  
    Hexadezimal 168 167 166 165 164 163 162 161 160 Hexadezimal 4.294.967.296 268.435.456 16.777.216 1.048.576 65.536 4.096 256 16 1  
    Oktal 88 87 86 85 84 83 82 81 80 Oktal 16.777.216 2.097.152 262.144 32.768 4.096 512 64 8 1  
    Du musst dir nicht alles davon merken, aber so bis 4096 in jedem System, solltest du schon im Kopf haben. Diese Zahlen kommen immer wieder in der IT-Welt vor und wer es am Anfang schon kennt, hat später weniger Probleme sich die Zahlen zu merken. Als Beispiel 210 ergibt 1024, 1 MiB (Mebibyte) hat 1024 KiB (Kibibyte). Du siehst also das sind ganz normale IT zahlen, die dir in deiner Laufbahn ständig über den Weg laufen werden.
    Dann fangen wir mal an mit dem umrechnen.
    Dezimal zu Binär
    105d wollen wir in Binär umwandeln, zunächst guckst du in die liste bei Binär wie oft die 105 in die 256 passt, 0 mal. Da die ersten nullen nicht aufgeschrieben werden, weil die Tabelle noch kilometerweit weiter nach Links geht, guckst du das du die nächstmögliche Zahl raussuchst, in dem Fall 105 wäre es die 64 (da es in 128 ja auch eine 0 ergeben würde). Du schreibst also die erste 1 und rechnest den Rest aus. 105 - 64 = 41, du schreibst am besten in eine Tabelle 1 Rest 41, dann rechnest du mit der 41 weiter, wie oft passt die 41 in die 32? genau auch ein mal, also schreibst du wieder eine und hast als Zwischenwert jetzt 11 und den Rest, das wäre bei 41 - 32 = 9. Wir merken uns 11 Rest 9. Da die 9 unsere Zahl ist mit der wir weiter rechnen guckst du wie oft die 9 in die 16 passt, 0 mal. Also schreibst du 110 Rest auf. Rest ist wieder 9 und du gehst zu der 8 hin, wie oft passt die 9 in die 8? genau 1 mal, 9 - 8 = 1. Jetzt schreiben wir wieder in der Tabelle weiter 1101 Rest 1. Das Spielchen geht jetzt so weiter, wie oft passt die 1 in die 4? 0 mal, also 11010 Rest 1, wie oft in die 2? 0 mal, also 110100 Rest 1, wie oft in die 1? ein mal also schreibst du 1101001 auf. Da die Tabelle zum ende angekommen ist, hast du deinen ersten Binären Wert schon mit einer Leichtigkeit herausbekommen, 105 in Binär ist 1101001.
    War das jetzt schwer? Ich glaube kaum. Wenn du noch etwas üben möchtest dann such dir einfach mehr Zahlen aus und wenn ich sie überprüfen soll, schreib sie in die Kommentare. Als Alternative kannst du dir auch auf dem Smartphone einen IT Taschenrechner runterladen. Unter Android kann ich dir die App Six Teen Free empfehlen. Nein das ist keine Werbung, denn ich bekomme kein Geld von den Machern der App, leider … Auf jeden Fall hast du da die Möglichkeit Dezimal, Hex, Bin und Oktal werte einzugeben und er zeigt dir sofort die restlichen Werte an, am Anfang hab ich es mir schwer getan, weil ich nicht wusste, dass man auf den blauen Balken in jeder Zeile anklicken kann, in der man die Werte eingeben möchte. Nachdem man das weiß ist dieser Rechner einfach nur Super. Einfach, klein und ohne viel Schnickschnack.
    Es wäre gut wenn du dann erst ein Paar Zahlen in Binär umrechnest, damit du dich mit der Tabelle vertraut machst und damit du das System beherrschst.
     
    Binär zu Dezimal
    Die Umrechnung ist genauso Simple. Wir rechnen mal die Zahl 1001 0011 in Dezimal um. Hier nimmst du am besten auch sofort die Tabelle zur Hand
    Binär 28 27 26 25 24 23 22 21 20 Binär 256 128 64 32 16 8 4 2 1 machst dir unten noch zwei Zeilen hinzu damit du das hier hast
    Binär 28 27 26 25 24 23 22 21 20 Binär 256 128 64 32 16 8 4 2 1 Binär 0 1 0 0 1 0 0 1 1                     In die vierte Zeile kannst du dann deine Zwischenrechnung reinschreiben. Dann legen wir los...
    Jetzt guckst du einfach wo überall die 1 ist, diese zahlen musst du einfach nur zusammen zählen, dann hast du die Dezimal Zahl raus. In unserem Fall ist das die
    128+16+2+1=147
    Somit ergibt der Binäre Wert 1001 0011 den Dezimalen Wert 147.
    Wie immer kannst du dir dann Paar zahlen ausdenken und diese dann umrechnen um eine Routine zu bekommen.
     
    Dezimal zu Hexadezimal
    Als erstes erstellst du dir ne Zusatz Tabelle. In dieser Tabelle steht nur ganz einfach von 0 - 15 und von 0 - 9 und die a - f, wie hier im Beispiel gezeigt
    Dec Hex 0 0 1 1 2 2 3 3 4 4 5 5 6 6 7 7 8 8 9 9 10 a 11 b 12 c 13 d 14 e 15 f Das dient am Anfang der Leichtigkeit und dem gewöhnen an ein 16er Zahlensystem. Du wirst merken das du am Anfang noch mit dem a-f paar mal durcheinander kommst. Das legt sich aber schnell mit der Zeit. Die Rechnung ist aber fast genauso einfach wie Dezimal zu Binär, nur das du hier mehr Kopfrechnerei hast. Aber wie sagt man so schön? damit aktivierst du natürlich deine grauen Zellen.
    Wir nehmen mal die Zahl 3048. Die wird wie immer geprüft, wie oft sie in die 256 passt... 11 mal und Rest ist 232 (11*256=2816 dann 3048 - 2816 = 232). 11 hat den Wert b, den notierst du dann inklusive Rest. Mit dem Rest von 232 rechnest du dann weiter, wie oft passt sie in die 16? 14 mal mit dem Rest von 8, 14 hat den Wert von e, den notierst du dann inklusive Rest. Mit dem Rest von 8 rechnest du dann weiter und guckst wie oft sie in die 1 passt, 8 mal und Rest 0, also schreiben wir auf 8. Zusammen ergibt es den Wert von be8
    Somit hast du grad errechnet das der Dezimalwert von 3048, den Hex Wert von be8 ergibt.
     
    Hexadezimal zu Dezimal
    Das ist genau das selbe Prinzip wie bei den anderen varianten, aber wir wollen jetzt nicht faul werden und machen eine Zahl wieder ausführlich zusammen. Wir nehmen den Hex Wert fe und wandeln ihn in Dezimal um. Wie herum du jetzt anfängst ist eigentlich egal, ich fange immer links an, weil ich dann die großen Zahlen schonmal weg hab. Wir schnappen uns das f und rechnen f*16. F ist der Stellenwert von 15 und 15*16 ergibt 240. Die Zahl notieren wir uns und nehmen uns das e vor was den Stellenwert 14 hat. 14*1 ergibt 14 und jetzt brauchen wir nur noch die beiden Werte addieren 240+14 ergibt laut Adam Riese 254. Du siehst das umrechnen ist eigentlich recht simple, sobald einer einem zeigt wie es geht.
     
    Dezimal zu Oktal
    Nachdem wir schon die schweren Sachen errechnet haben ist Oktal ein Kinderspiel (ich halte mich mit Absicht kurz, da das ganze quasi ne Wiederholung ist). Wir müssen alles nur in dem 8er System berechnen, aber die Logik wie das funktioniert ändert sich hier auch nicht.
    Ich zeige dir einmal kurz eine Zahl und du versuchst es dann mit anderen Zahlen nachzumachen. Ich kopiere nochmal die Tabelle um das umrechnen leichter zu machen und du nicht ständig hin und her scrollen musst.
    Oktal 88 87 86 85 84 83 82 81 80 Oktal 16.777.216 2.097.152 262.144 32.768 4.096 512 64 8 1
    Wir nehmen uns die Zahl 212 und wandeln diese um. Wie oft passt die 212 in die 64? 3 mal, wir merken uns die 3 und den Rest (64*3 = 192)(212-192=20) 20. Mit der 20 rechnen wir weiter, wie oft passt sie in die 8? 2 mal und Rest 4 (2*8=16) die 4 passt 4 mal in die eins, somit ergibt sich der Wert 324o .
    War doch nicht so schwer oder?
    Jetzt gehen wir mal einen Schritt weiter.
     
    Hexadezimal zu Binär und zurück
    Das ist im Gegensatz zu den anderen Umrechnungen ganz einfach. Nimm dir die Binärtabelle und erweitere sie um eine Zeile, wir nutzen aber nur die rechten 4 Spalten, da wir ein 16er System umwandeln, und der höchste wert 15 beträgt, brauchen wir 24 nicht mehr
    Binär 28 27 26 25 24 23 22 21 20 Binär 256 128 64 32 16 8 4 2 1 Binär x x x x x        
    Wir rechnen einen kleinen Wert aus, 6bh wird erst aufgeteilt, erst rechnen wir das b um, das ist der Dezimalwert von 11, den tragen wir wie gewohnt in die Tabelle ein, 11 passt einmal in die 8, einmal in die 2 und einmal in die 1 rein, somit ergibt sich der Wert 1011. Jetzt die 6, da passt die 4 und die 2 einmal rein. Das ergibt den wert von 110. Jetzt fügen wir die beiden Zahlen zusammen und erhalten einen Binärwert von 110 1011.
     
    Zurück geht das genauso leicht. wenn du eine Binäre zahl von 110110110110 hast, trennst du sie am besten erst in 4er Blöcke auf damit du 1101  1011  0110 hast, dann schnappst du dir den ersten Block also die 1101 und wandelst den in Hex um (1*8+1*4+1*1) das ergibt dann 13, Hex ist das dann ein d, den merken wir uns und nehmen den zweiten Block um, 1011 (1*8+1*2+1*1) der Wert von 11 ergibt ein Hex b, den wieder merken und den letzten Block vornehmen 0110 ergibt (1*4+1*2) 6, damit haben wir einen Hex Wert von db6. 
     
    Oktal zu Binär und zurück
    Da man Hex zu Oktal nicht direkt umrechnet, sondern erst eine zwischen Rechnung über Binär macht, um zum Ziel zu kommen, ist das der letzte Punkt des Blogs.
    Oktal ist ein 8er System, da brauchen wir von der Tabelle die wir zuletzt genutzt haben nur noch die letzten 3 Spalten
    Binär 28 27 26 25 24 23 22 21 20 Binär 256 128 64 32 16 8 4 2 1 Binär x x x x x x      
    Die Umrechnung Basiert auf der selben Logik wie die von Hex zu Binär, da die Rechnung nur mit 4, 2 und 1 gerechnet wird, werde ich mir die Rechenschritte sparen. Wir haben eine Binäre zahl von 110101100010111101, diese spalten wir wieder in Blöcke, aber diesmal in 3er Blöcke dadurch entsteht dieses Muster 110  101  100  010  111  101. Fangen wir mit den Blöcken an, 110 ergibt 6, 101 ergibt 5, 100 ergibt 4, 010 ergibt 2, 111 ergibt 7 und 101 ergibt wieder 5, jetzt packen wir alles zu einer zahl und heraus kommt 6 5 4 2 7 5 was das Ergebnis auch liefert nämlich 654275o 
     
    Zurück ist es genauso leicht aber damit wir das dann auch besprochen haben hier ein Beispiel 364o in Binär. Wieder splitten wir die Zahlen und nehmen und rechnen sie in Binär 3 ergibt 011, 6 ergibt 110 und 4 ergibt 100. Somit haben wir drei Binär Blöcke 011  110  100, da wir die erste null streichen können ist der Binäre Wert 11110100 der Oktalen Zahl 364.
    Also schwer ist was anderes oder?
     
    Ich hoffe ich war nicht all zu anstrengend und konnte dir mit dem umrechnen der Zahlensysteme helfen, falls du ein Feedback geben möchtest, nutz bitte die Kommentar Funktion, ich freue mich über jedes Feedback und beantworte es auch schnellstmöglich.
    Bis zum nächsten mal
    euer Lewan
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    StefanE reagierte auf Lewan für ein Blogeintrag, In zwei Jahren zum Fachinformatiker   
    In zwei Jahren zum Fachinformatiker? 
    Geht das überhaupt? 
     
    Nun, das werde ich für dich testen. Es gab schon unzählige Testkarnickel, aber geblogt, hat es hier bis jetzt noch keiner.
    Und genau da fängt mein Blog an. Ich werde dir in regelmäßigen Abständen, offenlegen
    Was ich gelernt habe  Wie mir das Thema gefiel bzw.  Wie verständlich das Thema in der kurzen Zeit vermittelt wurde Welche Hilfsmittel, wie Internet Seiten oder Bücher ich benutzt habe Welche Tips mir mein Dozent mit auf den Weg gegeben hat und Welche besonderen Unterschiede in meinem Betrieb zu anderen Betrieben bzw. zu der rein Schulischen Ausbildung vorliegen Wobei ich bei dem letzten Punkt, auf deine Hilfe angewiesen bin. Nutze die Kommentar Funktion, um mir zu zeigen, dass ich genug Vorwissen gesammelt habe um
    Die IHK-Prüfung zu bestehen Im Praktikum nicht zum Kaffe Kocher verdammt werde und Der wichtigste Punkt. Mit meinem Vorwissen, eine solide Grundlage habe um bei meinem zukünftigen Arbeitgeber, eine attraktive Hilfe zu sein und nicht nur ein Klotz am Bein.  Das ganze ist natürlich für beide Seiten attraktiv zu sehen. Nicht nur ich profitiere von deinen Kommentaren, sondern auch du kannst von meinem Blog profitieren.
    Viele Themen werden mal kurz mal lang durchgerattert und ob es nach zwei Jahren im Kopf geblieben ist, wenn man sich nicht mehr damit beschäftigt, beantwortet sich natürlich von selbst. Je öfter wir unsere grauen Zellen an das Thema leiten, um so mehr Synapsen werden angesprochen und um so weniger gerät ein Thema in Vergessenheit. 
    Du bist schon länger Fachinformatiker und willst uns angehenden Fachinformatikern, mit Rat und Tat bei Seite stehen? 
    Auch du bist eine riesen Bereicherung für meinen Blog. Es gibt genug Themen, die man falsch aufgenommen hat. Dieses falsche Wissen kann in einer mündlichen Prüfung dann das Todesurteil sein. Sollte dir ein falsch formulierter Blog Eintrag auffallen, schreibe es bitte in die Kommentare. Dadurch wird das falsche Wissen nicht im Internet weiter kursieren und die Blog Leser haben dann die Möglichkeit sich durch diesen Blog mit richtigen Ansätzen dem Thema neu zu widmen. 
    Natürlich ist das kein Lehrblog den ich führe, aber eine Zusammenfassung dessen, was mir in meiner Umschulung auf den Weg gegeben wurde. 
    Schließlich ist das Thema ja "in zwei Jahren zum Fachinformatiker, geht das überhaupt?" Und nicht "ich bringe dir in zwei Jahren den Beruf bei" ?
    Somit verabschiede ich mich mit meinem ersten Blog bei dir und gebe dir noch die Fragen auf den Weg
    Hat dich der Blog angesprochen?  War er gut zu lesen oder so anstrengend, dass du froh warst, endlich Licht am Ende des Tunnels gesehen zu haben?   
    Ich freue mich über deine Geduld, deine Zeit und dein Interesse das du in den Beitrag investiert hast. Dein Kommentar wäre das gelbe vom Ei. Ich hoffe auf ein Wiedersehen und das Folgen meines Blogs. 
    Euer Lewan 
  3. Like
    StefanE reagierte auf _n4p_ für ein Blogeintrag, Windows Server Container und Docker I   
    Einleitung
    Die grundlegende Frage gleich vornweg: Warum sollte man Docker auf einem Windows Server betreiben?
    Nunja, weil man es kann. Außerdem besteht die Infrastruktur bei den meisten unserer Kunden aus MS SQL-Server und Windows Servern auf denen unsere Software installiert wird. Hier könnte man nun argumentieren, dass unsere Software "nur" PHP und Apache benötigt und das zusammen mit PostGreSQL oder ORACLE durchaus auf Linux laufen könnte. Ja, ist richtig, wir möchten aber nicht auch noch irgendwelche Linux Installationen bei unseren Kunden pflegen.
    Sucht man, naiv wie man ist, einfach mal nach "docker windows", landet man früher oder später bei "Docker CE for Window". Hat man das installiert und den ersten Container gestartet, wird einem auffallen das die Container nicht beim Booten starten. Da ist auch nichts falsch konfiguriert, das soll so sein. Dafür gibt es sicherlich Gründe. Diese Version ist für Entwickler gedacht, die Docker auf ihrem Windows 10 PC betreiben wollen. Wollen wir aber gar nicht …
    Installation
    Also installieren wir mal das richtige
    PS> Install-PackageProvider -Name NuGet -MinimumVersion 2.8.5.201 -Force PS> Install-Module -Name DockerMsftProvider -Force PS> Install-Package -Name docker -ProviderName DockerMsftProvider -Force Danach möchte der Server einmal neu starten und wir können mit docker version schauen ob das funktioniert hat.
    PS C:\> docker version Client: Version: 18.09.0 API version: 1.39 Go version: go1.10.3 Git commit: 33a45cd0a2 Built: unknown-buildtime OS/Arch: windows/amd64 Experimental: false Server: Engine: Version: 18.09.0 API version: 1.39 (minimum version 1.24) Go version: go1.10.3 Git commit: 33a45cd0a2 Built: 11/07/2018 00:24:12 OS/Arch: windows/amd64 Experimental: true An der Stelle konfigurieren wir den Dienst erstmal ein wenig. Das kann man prinzipiell auch über eine json-Datei erledigen. Anleitungen dazu findet man genug. Man kann die Parameter aber auch direkt dem Dienst übergeben.
    PS E:\> Stop-Service Docker PS E:\> Remove-Service Docker PS E:\> New-Service -Name Docker -DisplayName "Docker Engine" -StartupType Boot -BinaryPathName "C:\Program Files\Docker\dockerd.exe --run-service -H npipe:// -H 0.0.0.0:2375 --data-root=E:\docker --experimental" PS E:\> Start-Service Docker Für Remove-Service benötigt man allerdings PowerShell Version 6. Die gibt es zwar seit August 2018, ist dennoch nicht im Server 2019 enthalten. Nach dem Neustart des Dienstes legt Docker nun seine benötigte Verzeichnisstruktur unter E:\docker an. Und durch –experimental können wir später –plattform=linux nutzen.
    Nun ist es endlich soweit, wir holen unser erstes Image. Normalerweise würde man das einfach mit
    PS> docker pull microsoft/nanoserver erledigen. Das funktioniert zwar, aber ...
    Das was man dann bekommt ist ein Server 2016 SAC Image. Was per se zwar nicht verkehrt ist, aber im ersten Moment auf einem Server 2019 nicht funktioniert. Hier müsste man dem docker run noch ein --isolation=hyperv mitgeben oder man holt ein neues Image. Für Images die zum Server 2019 passen benötigt man spezifische Tags und kann sich nicht auf den Standard :latest verlassen. Images vom Nanoserver und Windows Server Core holen wir mit.
    PS> docker pull mcr.microsoft.com/windows/nanoserver:1809 PS> docker pull mcr.microsoft.com/windows/servercore:ltsc2019 Anschließend verpassen wir den Images noch neue Tags
    PS> docker image tag mcr.microsoft.com/windows/nanoserver:1809 nanoserver:1809 An dieser Stelle können wir auch schon mal einen Container mit einem der Images starten.
    PS> docker run -it --name testdings microsoft/nanoserver powershell Damit bekommen wir eine PowerShell Instanz in dem laufenden Container und können Dinge tun. Updates installieren, wäre eines dieser Dinge. Das erledigt man normalerweise mit sconfig auf der geöffneten PowerShell.
    In den nächsten Teilen bereiten wir die Build-Umgebung vor, basteln uns ein Dockerfile und bewundern das Ergebnis
  4. Danke
    StefanE reagierte auf Tician für ein Blogeintrag, Hardware-RAIDs   
    Hallöööchen mit 3 öchen,
    und willkommen zurück zum Azubi-Wissen - wie immer versucht in relativ einfachen Worten zu erklären
    jetzt geht alles um Hardware-RAIDs (Redundant Array of Independent Disks). Ein RAID ist ein Zusammenschluss von 2 oder mehr Festplatten mit dem Ziel bei einem Ausfall einer Platte (gerade in Server-Umgebungen) nicht gleich einen Totalausfall zu haben.
    Was wird dazu benötigt?
    Ein Hardware-RAID lässt sich nicht einfach so in jedem System erstellen. Selbst wenn ich mir 2 Festplatten an den privaten PC hänge habe ich normalerweise keine Möglichkeit daraus einen Hardware-RAID zu machen - ein Software-RAID dagegen wird mittlerweile von vielen Chipsätzen unterstützt, dabei wird allerdings die Prozessorleistung beansprucht und auch die internen Bussysteme deutlich mehr belastet. Für unseren Hardware-RAID braucht es einen sogenannten RAID-Controller.
    Statt also die Festplatten direkt mit dem Mainboard zu verbinden, werden sie direkt (oder indirekt mit Zwischenschritt) mit einem Controller verbunden. Der Controller bringt meist eine BIOS-ähnliche Möglichkeit beim Starten des PCs in ein Menü zu gelangen in dem der RAID dann konfiguriert werden kann.
    Aber jetzt an das EIngemachte. Welche RAIDs gibt es?
    Ich sage dem PC nicht "Ich will einen RAID" und klicke "weiter", "weiter", "weiter", "Fertig". Naja fast nicht. Als IT-ler müssen wir uns überlegen welche Art von RAID wir haben wollen, davon gibt es nämlich ein paar - und die haben Nummern, sie werden auch tatsächlich im Sprachgebrauch so benannt.
    RAID 0
    Striping. RAID 0 ist tatsächlich ein Sonderfall und viele behaupten, dass sich diese Nummer nicht als RAID schimpfen kann - es hat nämlich nichts mit Redundanz (= Ausfallsicherheit) zu tun. Es ist sogar das Gegenteil der Fall, aber schauen wir uns mal an was es überhaupt macht.
    Nehmen wir mal an wir haben 2 Menschen (das sind unsere Platten^^), der ein schreibt "Hallo Welt" auf einen Zettel und braucht dafür 2 Sekunden. Verbinden wir unsere Menschen (Platten) jetzt, sagen wir dem einen er soll "Hallo" schreiben, während der andere gleichzeitig einfach nur "Welt" schreibt. Es dauert 1 Sekunden bis "Hallo Welt" auf dem Papier steht, wir waren also schneller.
    Bei diesem RAID werden Daten also gleichzeitig auf die verschiedenen Platten verteilt (Blockweise), wir bekommen also einen Performance-Boost und haben mehr Speicherplatz zum beschreiben. Der Nachteil natürlich: Wenn eine Platte ausfällt sind unsere Daten weg, PC ist nicht mehr bootbar (ähnlich wie wenn man bei der Programmierung einfach mal die Hälfte aller Buchstaben löscht, dann bleibt nur noch etwas stehen das das System nicht versteht). Dadurch, dass wir auch nicht eine Festplatte haben sondern 2 ist die Ausfallrate höher. Oder in einer anderen Dimension gesprochen: Wenn wir darauf warten, dass 1 Festplatte ausfällt können Jahre vergehen, aber wenn man 1000 Festplatten hat ist die Chance groß, dass hier und da mal welche ausfallen. Also je mehr Platten, desto höher die Ausfallrate.
    RAID 1
    Mirroring. Jetzt kommen wir zum ersten 'echten' RAID - und der ist sogar noch recht einfach erklärt. Die Platten sind gespiegelt, heißt was auf die eine geschrieben wird, wird gleichzeitig auch auf die andere geschrieben - keine unterschiedlichen Daten wie beim RAID 0, sondern dieselben Daten. Würde wir unseren Menschen also hier auftragen "Hallo Welt" zu schreiben würden beide "Hallo Welt" auf ihren zettel schreiben.
    Vielleicht kann man das auch ohne einen RAID machen, indem man einfach eine Festplatte klont, aber hier kommt der Controller zum EInsatz: Lässt sich eine Platte nicht mehr lesen oder fällt aus (oder jemand ist so mutig und zieht eine Platte mitten im Betrieb raus - einmal gemacht, aber ich würde es natürlich nicht empfehlen), wird automatisch die andere angesprochen, es entsteht kein Ausfall. Steckt man dann eine neue Festplatte an wird der RAID 'im Hintergrund' neu aufgebaut. Nachteil ist, dass uns weniger Speicherplatz zur Verfügung steht. Wir können nur den Speicherplatz einer Platte benutzen - die andere ist schließlich nur als "Klon" da, wir können keine extra Daten auf sie schreiben.
    Achja, logisch ergibt sich, dass beide Festplatten hier dieselbe größe haben sollten, sonst gibt es entweder Fehler oder wir verschenken Speicherplatz.
    RAID 5
    Block-Level Striping mit verteilter Paritätsinformation. Wer hat sich solche Wörter nur ausgedacht? Respekt an diejenigen die den Wikipedia-Eintrag verstehen. Tatsächlich ist RAID 5 komplizierter als die anderen beiden. Wir sind auch nicht mehr bei 'mindestens 2 Festplatten', sondern hier brauchen wir mindestens 3 - oft sind es aber 5 Festplatten die man hier verwendet.
    Ich erkläre es erst einfach, um es verständlich zu machen, dann mit etwas mehr Fachbegriffen.
    Also: nehmen wir an wir haben diesmal unsere 3 Menschen (Platten), aber zum Verständnis lassen wir sie diesmal Zahlen schreiben. Einer schreibt eine "1" auf seinen zettel, der nächste eine "2" und der dritte - wer hätte es gedacht - eine "3". Vorneweg: Wir haben unsere Daten wieder blockweise verteilt, haben also den Vorteil von RAID 0, dass wir mehr Geschwindigkeit sowohl beim Schreiben als auch beim Lesen haben. Allerdings werden unsere Daten nicht auf alle Festplatten aufgeteilt, sondern es wird eine frei gelassen. Wir wollten nie eine "3" schreiben, aber unser RAID macht das automatisch - das muss es auch. Ich wollte das ähnlich einer Rechenaufgabe aufbauen: 1 + 2 = 3. Fällt eine Festplatte nun aus hätten wir zum Beispiel 1 + x = 3 (x ist unsere ausgefallene Platte) - unser RAID kann die fehlenden Daten während der Laufzeit errechnen, es braucht die Platte nicht. Allerdings sollten wir sie trotzdem ersetzen, denn jetzt büßen wir massiv an Performance ein, unser PC rechnet sich zu tode - aber er funktioniert. Wir erleiden trotzdem einen kleinen Verlust an Kapazität.
    Gehen wir nochmal genauer darauf ein: Die Daten die wir auf unsere Platten schreiben wollen werden auf alle Platten bis auf eine verteilt. Erst wenn diese geschrieben wurden ließt unser Controller die Daten aus und auf die übrige Platte wird dann die sogenannte Parität geschrieben - eine XOR-Veknüpfung der Daten die berechnet wird. Wichtig zu wissen: Diese Parität wird nicht immer auf dieselbe Platte geschrieben sondern es 'rotiert', wird also mit jedem neuen Block auf eine andere Platte geschrieben
    RAID 6
    Ist eher unbekannt, wird aber minimum in Baden Württemberg als Prüfungswissen vorrausgesetzt. Raid 6 wird eher seltener eingesetzt, meist von Systemen die super-mega-ultra-wichtig sind und unter keinen Umständen ausfallen dürfen. Der größte Vorteil ist, das nicht nur 1 sondern gleich 2 Festplatten gleichzeitig ausfallen dürfen ohne das System lahm zu legen. Minimum brauchen wir hier 4 Festplatten - 2 für unsere Daten und 2 die wir bei RAID 5 eine Parität schreiben. Wir haben also ein RAID 5, der einzige unterschied ist wir haben noch eine Parität. Und dadurch das wir hier wieder einen Bereich weg nehmen haben wir natürlich noch weniger frei verfügbaren Speicher als bei einem RAID 5. Wird ein RAID 6 aufgrund der Ausfallsicherheit eingesetzt wird oft dazu geraten Festplatten unterschiedlicher Hersteller oder Produktions-Daten zu nehmen um das Risiko von 2 gleichzeitig ausfallenden Festplatten weiter zu verrigern.
    RAID 10

    ( Von Wheart, based on image File:RAID 0.svg by Cburnett - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6411865 )
    Es wird wieder einfach. RAID 10 hat seinen Namen nicht einfach irgendwo her, es ist eine Kombination aus RAID 1 und RAID 0. Heißt wir nutzen jeweils immer 2 Platten im RAID 1 UND diese entstandenen RAIDs werden nochmal mit einem RAID 0 überbügelt. Dadurch haben wir sowohl eine Ausfallsicherheit, als auch eine höhere Geschwindigkeit. Aber: Es ist teuer. 4 Festplatten wovon ich nur die Hälfte an Speicher habe... lohnt sich eher selten.
    Wichtig ist hier: Man braucht immer eine gerade anzahl Festplatten (mindestens 4, vorrausgesetzt keiner geht davon aus, dass 2 Festplatten zur exakt gleichen Zeit ausfallen), weil man auf der unteren Ebene ja immer erst 2 Platten spiegelt.
    RAID 01

    ( Von Wheart, based on image File:RAID 0.svg by Cburnett - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6411849 )
    Man kann es vielleicht schon vermuten... hier werden die Platen erst in mehrere RAID 0's aufgeteilt und dann wird ein RAID 1 drüber gebügelt. Manch einer stellt sich nun die Frage: Was ist der Unterschied zu RAID 10? Anhand des Bildes lässt sich kaum ein unterschied feststellen und egal wie man es dreht, man hat RAID 0 und 1 und beide Vorteile davon.
    Der Unterschied wird sichtbar wenn wir die Anzahl der Platten verändern. Für ein RAID 10 brauchen wir nämlich mindestens 4 Festplatten (wie gesagt wir spiegeln sie ja auf der unteren Ebene erst), bei einem RAID 01 brauchen wir minimum... 3! Und anders als bei einem Raid 10 kann es hier schon Sinn machen die Raid 0 auf unterster Ebene auch mal mit 3 oder mehr Festplatten zu machen - aus Performancegründen.

    ( Von RAID_1.svg: en:User:C burnettderivative work: Nmoas (talk) - RAID_1.svg, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11995780 )
    Allerdings sind 3 Festplatten jetzt eine Ausnahme, ähnlich wie beim RAID 5 werden die Platten zusammengefügt und die Blöcke durchnummeriert. Jede ungerade Nummer bekommt Daten, jede gerade Block-Nummer nur eine Kopie des Blocks davor - alles wieder rotierend auf die Platten verteilt.
    Sonstige Es gibt noch mehr RAIDs die aber eher unbekannt sind und selten vorkommen. Da diese im Praxisgebrauch Ausnahmen bilden gehe ich hier nicht weiter auf sie ein.
     
    Die Berechnung des verfügbaren Speichers
    Nehmen wir an wir haben 3 Festplatten mit jeweils 1TB:
    RAID 0 ist einfach. Beim RAID 0 können wir alle 3 Platten benutzen, wir schreiben und lesen auf allen 3 gleichzeitig, haben nichts doppelt, können also die vollen 3 TB ausnutzen. Wir zählen also einfach alle 3 Platten zusammen.
    RAID 1 ist ebenfalls einfach, allerdings macht es hier keinen Sinn 3 Platten als Beispiel zu haben (das würde jemand tun der davon ausgeht das 2 Platten zur exakt gleichen Zeit ausfallen). Nehmen wir also an wir haben 2. Wir spiegeln die Platten, haben also nur die Hälfte des Gesamtspeichers zur Verfügung - also nur die Kapazität einer Platte.
    RAID 5 ist auch nicht sooo schwer. Mit ein wenig Hintergrundwissen und logischem Denken kriegen wir das hin. Was wir hier wissen müssen: Die Datenblöcke und die Parität haben immer dieselbe Größe. Ob ich nun (bei 5 Platten) meine Daten auf 4 verteile und die Parität auf die 5te Platte setze, oder ob ich (bei 3 Platten) meine Daten auf 2 verteile und die 3. Platte die Parität bekommt. Also trotz das die Parität immer auf einem anderen Laufwerk liegt können wir damit rechnen, dass wir immer 1 Platte als Speicherplatz für die Paritäten bei der Berechnung der Speicher-Kapaität abziehen müssen. Bei unseren 3 Festplatten macht das 2 TB, bei 5 Platten wären es 4TB. Besonders ist hier das wir prozentual mehr Speicher zur Verfügung haben, je mehr festplatten wir benutzen. Bei 3 Platten haben wir 66% Speicher frei zur Verfügung (2 von 3). Bei 4 sind es 75% (3 von 4) und bei 5 Festplatten 80% (4 von 5),...
    RAID 6 ist nachdem wir uns mit RAID 5 herumgeschlagen haben wieder ähnlich. Statt immer 1 Festplatte mit Parität haben wir hier immer 2 Festplattend ie Paritäten beinhalten und uns dementsprechend nicht zur Speicherung der eigentlichen Daten zur Verfügung stehen. Also immer (Anzahl Festplatten - 2). Auch hier wieder: Je mehr Festplatten desto lohnenswerter ist der zur Verfügung stehende Speicherplatz.
    RAID 10/01 sind ebenfalls einfach. Egal wieviele Platten wir haben, wir haben immer die Hälfte vom Gesamtspeicher - wir kopieren unsere Daten ja wieder.
     
    Schlussendlich gibt es nur noch eine Anmerkung: Viele Server bieten ein sogenanntes Hot-Spare-Laufwerk. Zusätzlich zu den Platten die ihr für euer RAID braucht (für welches auch immer ihr euch entscheidet) wird hier noch eine Platte angeschlossen. Die macht erstmal gar nichts, sie hängt da halt, ganz ohne Daten.
    Richtig konfiguriert sollte der Controller sobald eine Festplatte ausfällt sämtliche Daten der defekten Platte auf die spare(="ungenutzt")-Platte schreiben (deswegen haben wir ja einen RAID, die Daten lassen sich rekonstruieren, selbst wenn die ausgefallene Platte absolut kein lebenszeichen mehr von sich gibt). Fällt in dieser Zeit der 'rekonstruktion' eine der anderen Platten aus sind die Daten weg! (Ausnahme RAID 6) Hat man keine Spare-Platte muss man schnell handeln. Wird man darauf aufmerksam gemacht das eine Festplatte ausgefallen ist kann man diese entfernen (das geht meist auch im laufenden Betrieb) und eine neue Platte in den Server schieben, der Vorgang zur Rekonstruktion sollte automatisch erfolgen.
     
    Fragen, Anregungen oder Ergänzungen? Immer her damit.
     
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    StefanE reagierte auf Goulasz für ein Blogeintrag, Usability und du - Ein Seminarbericht und eine Übersicht über UI/UX   
    Hallo Welt!
    Nach einer längeren Zeit der Beitragsflaute mal wieder ein neuer Post. Dafür gibt es dieses mal auch etwas mehr und wieder einen Veranstaltungsbericht. Dieses mal jedoch nicht von einer Konferenz, sondern von einem Seminar mit anschließender Prüfung zur Zertifizierung.
    Vom 05.07.2016 bis zum 07.07.2016 bin ich mit einem Kollegen in Köln auf einer prüfungsvorbereitenden Schulung zum Thema "Usability Engineering and User Experience" gewesen und habe dort einiges an Wissen erworben, das ich gerne auszugsweise(da sonst jeglichen Rahmen sprengend) mit euch teilen möchte.
    Innovative Software braucht doch keine Kreativität "UX aus der Dose"
    Im April 2016 habe ich mit zwei Kollegen die "OBJEKTspektrum information days" in Frankfurt am Main besucht und dort einen extrem interessanten Vortrag von einem mir recht sympathischen Sprecher gesehen.
    In dem Vortrag mit dem provokanten Titel "Innovative Software braucht doch keine Kreativität – Ein Usability-Engineering How-to-Guide" beschrieb der Sprecher Herr Thomas Geis, wie man mithilfe der EN ISO 9241 und anderer Erkenntnisse aus dem Bereich "Entwicklung gebrauchstauglicher Produkte" mit rein methodischem Vorgehen sogenannte "Erfordernisse" an ein Produkt identifizieren kann, die unabhängig von bisherigen Lösungen oder Anforderungen oft exakt das beschreiben, was eigentlich vom Benutzer gewünscht wird.
    Beispiel gefällig? Heizungsventile kennt ja so ziemlich jeder. Üblicherweise sind die irgendwie zum Drehen und haben von 0-5 eine Skala drauf, wobei man eigentlich nie weiß, welche Zahl welche Temperatur bedeutet.

    < Ein beliebiges Standard-Thermostat
    Ein Erfordernis an ein Heizungsventil oder eine "Heizeinrichtung" allgemein lautet jedoch eher so:
    "Der Benutzer muss wissen, welchen Wert er eingeben muss um eine gewünschte Raumtemperatur zu erreichen."
    Daraus ergibt sich, wenn man genau ist, nicht die Anforderung
    "Der Benutzer muss am System an einem Drehregler einen Wert von 0-5 einstellen können", sondern eher etwas wie "Der Benutzer muss am System die gewünschte Zieltemperatur eingeben können."

    Was passiert, wenn man so eine Anforderung konsequent zu einem sogenannten "interaktiven System" weiterentwickelt, sieht man beispielhaft hier. Das System ist bezüglich der Temperaturmessung im Raum zwar noch nicht zu 100% ausgereift, aber ein gefühlter Quantensprung an "Mehrkontrolle" gegenüber einem regulären Heizungsventil. Denn sind wir mal ehrlich, wer kennt die Situationen nicht, in denen man wie ein Verrückter zwischen "2.5" und "4.5" am Heizungsventil hin- und herdreht.
    Noch spannender wird es, wenn man den Nutzungskontext einer "Heizung" genauer analysiert. Dann stellt man schnell fest, dass es nicht darum geht, eine "Zieltemperatur einzustellen", sondern dass es "angenehm temperiert ist". Analysiert man diesen Gedanken weiter, könnte es z.B. mit einem "Wearable Computer" verbinden um anhand der Körpertemperatur und der Entfernung zum Haus die Heizung so anzuschalten, dass die Wunschtemperatur immer automatisch gehalten wird. Fahre ich also weg, fährt die Heizung so weit herunter, dass sie, wenn ich jetzt umdrehen würde, bei der Ankunft zu Hause wieder auf der "Wohlfühltemperatur" steht. Boom! Innovation. Etwas, das als neu oder mit "Wow"-Effekt wahrgenommen wird, weil es bestehende Prozesse drastisch vereinfacht, verbessert oder einfach völlig anders löst als bisher bekannt.
    Das Seminar - "Usability in a nutshell"
    Angefixt von dem Talk auf der Konferenz haben mein Kollege und ich uns also ein gutes halbes Jahr später im Mietwagen nach Richtung Köln auf den Weg gemacht. Dadurch, dass der Talk auf der Konferenz so gut war, haben wir uns auch direkt dazu entschieden, das Training ebenfalls bei Herrn Geis von der Firma ProContext durchzuführen. Bevor jemand fragt, ich kassiere hier keine Provision, ich bin einfach wirklich begeistert von den Inhalten und der Art der Vermittlung.

    "Human centered design process"
    Nach dem Check-In im B&B-Hotel Köln/Messe und einem sehr geschmeidigen Abendessen in einem mexikanischen Restaurant ging es am nächsten Morgen ausgeschlafen und frisch gestärkt mit dem Zug Richtung Innenstadt zum Konferenzhotel direkt am Kölner Dom.
    Tag 1 -  Usability-Basics
    Bevor in tatsächliche Übungen eingestiegen werden konnte, gab es erstmal eine ordentliche Portion Theorie. Denn bei der Herstellung gebrauchstauglicher Produkte gibt es eine Menge Dinge, die einem begegnen können, die sehr präzise eingeordnet werden müssen, um sie richtig zu deuten. Die ISO-9241 und die Seminarinhalte vermitteln uns genau diese Sprache, diese Begriffe mit denen es möglich ist, solche Themen und diffusen Konzepte konkret zu benennen und damit zu arbeiten.

    Programmübersicht Tag 1
    Themen waren unter anderem "Erfordernisse", "Anforderungen" und was deren Unterschied ist. Ein Erfordernis z.B. ist oft unbewusst, ein sogenanntes "implied need" und muss systematisch im Nutzungskontext erhoben werden. Eine Anforderung wiederum befriedigt bei Erfüllung ein Erfordernis und basiert auf diesem. An 2 Beispielen möchte ich das kurz exemplarisch für andere erläuterte Begriffe darlegen. Alles ausführen kann und möchte ich hier nicht, das würde a) den Rahmen sprengen und müsste ich euch das vermutlich beim Lesen in Rechnung stellen.
    Erfordernis
    Syntax: Die <Benutzergruppe>, muss XXX wissen / verfügbar haben, um YYY entscheiden / tun zu können.
    Es gibt also immer eine Voraussetzung und einen Zweck, die im Erfordernis festgehalten sind, welches wiederum im Nutzungskontext verankert sein muss.
    Ein Beispiel für eine Vorrichtung zum Garen von Eiern:
    Anforderung
    Syntax: Der Benutzer muss am System ZZZ
    erkennen/überblicken können auswählen können eingeben können Daraus ergäbe sich für unsere Garvorrichtung folgende beispielhafte Anforderung:
    Wie diese Anforderung jetzt technisch umgesetzt wird, ist an dieser Stelle bewusst offen gehalten. Ob eine grafische Anzeige, eine Push-Mitteilung auf das Smartphone (IoT ist ja in aller Munde momentan), eine Melodie oder was auch immer das "Beste" ist, wird im Anschluss im Test überprüft.
    Des weiteren wurden die 7 Dialogprinzipien und ihren Auswirkungen auf die Gestaltung von Nutzungsschnittstellen thematisiert.
    Am Ende des ersten Workshop-Tages wurden gemeinsam in Übungen aus Nutzungskontextbeschreibungen Erfordernisse und aufbauend darauf Anforderungen her- bzw. abgeleitet. Interviews und Nutzerbeobachtungen spielen dabei im Vorfeld eine entscheidende Rolle.
    Der Tag war also schon gefüllt mit ordentlich Inhalt, sowohl qualitativ als auch quantitativ. Und es zeichnete sich nicht ab, dass das weniger werden sollte. Im Gegenteil.
    Um die Inhalte gebührend zu verarbeiten und Platz für Neues zu machen, gönnten wir uns mit einem Teil der Truppe nach einem Besuch des Weihnachtsmarktes am Kölner Dom gemeinsam im "Früh am Dom" noch das ein oder andere Kölsch.
    Tag 2 - Entwickeln und Testen von UI/UX-Lösungen
    Noch leicht schwammig im Kopf vom Kölsch ging es mit der Bahn zurück zum Hauptbahnhof und von da aus ins Schulungshotel.
    Wenn Tag 1 den Fokus darauf legte, die Basis zu legen und Erfordernisse und Anforderungen zu sammeln, war der Hauptinhalt von Tag 2, zu erkunden, wie man dieses Wissen jetzt in ein Produkt, oder besser, einen Prototypen bzw. eine evaluierbare Geschäftsidee überführt.
    Der oben schon verlinkte "Menschzentrierte Prozess zur Gestaltung gebrauchstauglicher interaktiver Systeme" war die Basis, auf der der zweite Tag basierte. 
    Nachdem man Erfordernisse identifiziert und Anforderungen hergeleitet hat, ist der nächste Schritt im Prozess, eine Designlösung zur Evaluierung zu erarbeiten. Auf gut deutsch: "Einen Prototypen zum Testen bauen."
    Dafür gibt es natürlich verschiedene Dinge, die man beachten muss. Ein paar Begriffe, Konzepte und Informationen, die dazu gehören, will ich hier exemplarisch auflisten.

    Kippschalter - Benutzung offensichtlich
    Affordance -Aufforderungscharakter Der Grad der Affordance beschreibt, wie sehr ein Element in einer Nutzungsschnittstelle zu seinem korrekten Gebrauch auffordert. Einem Schalter ist z.B. recht deutlich anzusehen, dass man ihn umlegen kann. Ich habe allerdings auch schon Dimmschalter gesehen, die man zum Anschalten nach unten "streicheln" musste und zum Abschalten bzw. dimmen nach oben. Aus Usability-Sicht ein ziemlicher Griff ins Klo.
    Intuitiv
    Im Usability-Sprech spricht man von Intuitivität, wenn die Benutzung eines interaktiven Systems unabhängig von der Erfahrung, vom Wissen, von den Sprachkenntnissen und dem momentanten Konzentrationsgrad des Benutzers unmittelbar verständlich ist.
    Das heißt in der Praxis, dass ein Geldautomat dann intuitiv ist, wenn man ihn am Ballermann als 16-Jähriger, der zum zweiten mal in seinem Leben Geld abhebt, grade bierbedingt 2,5 Promille intus hat trotzdem bedienen kann. Obwohl der Automat grade in "Spanisch" eingestellt ist. Leichter gesagt als getan also.
    Mentales Modell
    Unter einem "Mentalen Modell" versteht man die Vorstellung, die ein Mensch von der Umgebung, den Menschen und Dingen hat, mit denen er interagiert. 

    Wasserhahn mit klassischer "blau - kalt, rot - warm"-Färbung
    Das Mentale Modell von einem Wasserhahn ist bei den meisten Menschen so konzipiert, dass es einen Griff zum Starten des Wasserflusses und einen Schieberegler zum Einstellen der Temperatur gibt. Das wäre das "Systemmodell". Ein Mensch, der zum ersten mal einen Wasserhahn mit Berührungssensor benutzen möchte, wird vermutlich Probleme damit haben, wenn er bis dahin noch keinen Kontakt zu dieser Technik hatte.
    Ein paar Jahre vorher gab es z.B. noch nicht mal den stufenloser Schieberegler am Mischer. So musste man noch manuell heißes bzw. kaltes Wasser aufdrehen, bis man die gewünschte Zieltemperatur erreicht hat. Moderne Systeme bieten hier (zumindest in der Dusche) oft schon eine  auf den Regelmechanismus geätzte Temperaturskala an, die die Benutzung erleichtert. 
    Wichtig ist für das mentale Modell jedoch diese Aussage.
    Joel Spolsky, Gründer von Trello und Mitgründer von Stack Exchange, hat dazu vor 17 Jahren(!) einen Blogpost geschrieben, der immer noch Relevanz hat. 
    Neben diesen Konzepten wurde den "7 Dialogprinzipien" an diesem Tag erneut verstärkt Zeit gewidmet. Dazu habe ich in meinem letzten Blogbeitrag aber schon ausführlich etwas geschrieben.
    Ein weiteres Thema waren verschiedene Gestaltungsrichtlinien, sogenannte "Styleguides" oder "Design Patterns". Hierbei handelt es sich um Vorgaben, wie z.B. ein Button, eine Tabelle oder der gesamte Checkout Vorgang in einer Webseite (das wäre ein Design Pattern) aussehen sollte. Die meisten großen Hersteller von Software bieten so etwas übrigens an. Auf der Homepage unseres Trainingsanbieters findet ihr dazu einer super Übersicht.
    Nach einer kurzen Exkursion zur Gestaltung verschiedener Prototypen (z.B. Papierskizze, Storyboard, Wireframe, etc.) ging es zum Ende hin dann zum großen Thema "Evaluierung der Designlösungen", also dem Test der Prototypen. Diesem Kapitel, das unter anderem Fokusgruppen, Benutzerbefragungen und Usability Tests beinhaltet, werde ich mich aber aufgrund des Umfangs in einem gesonderten Blogbeitrag widmen.
    Wir schlossen den Tag mit einer Übersicht über die verschiedenen Rollen im Usability Engineering Prozess, ein paar Übungsaufgaben und einem prall gefüllten Kopf für den morgigen Prüfungstag.
    Tag 3 - Prüfung zur Zertifizierung zum "UXQB® Certified Professional for Usability and User Experience – Foundation Level (CPUX-F)"
    Den Vormittag und den ersten Teil des Nachmittags wendeten wir am Mittwoch zur Aufarbeitung der Inhalte zum Überprüfen der Gestaltungslösungen (also Usability Testing und co.) auf. 
    Am Nachmittag wurde es dann spannend. Die Prüfung stand an. Dazu folgende Rahmenbedingungen.
    40 Fragen Zum Bestehen müssen 28 von 40 Punkten erreicht werden (70%) 75 Minuten Keine Hilfsmittel erlaubt Jede Frage hat 6 Antwortmöglichkeiten, bei denen eine "signifikant richtiger" ist als die anderen Gibt es nur eine richtige Antwort, gibt es einen Punkt für eine richtige und null Punkte für eine falsche Antwort Manche Fragen haben 2 oder 3 "signifikant richtigere" Antworten, wenn dies der Fall ist, geht es aber aus der Aufgabe deutlich hervor Gibt es mehrere richtige Antwortmöglichkeiten, gibt es für jede richtige Antwort 1/AnzahlMöglichkeiten Punkte. Für jede falsche Antwort gibt es 1/AnzahlMöglichkeiten Punkte Abzug. Die Gesamtpunktzahl kann aber nie negativ sein. Die Fragen wurden, soweit ich das beurteilen kann allesamt durch die Übungen und Beispiele im Training im Vorfeld abgedeckt. So habe ich es dann auch geschafft, stolze 87,50% zu erreichen. Die Schwierigkeit der Fragen war allerdings stark gemischt. So gab es von relativ einfachen Fragen wie "Bei welchen der folgenden Begriffe handelt es sich um Dialogprinzipien?", wo die Lösung einfach aufgrund der Namen recht simpel war bis hin zu sehr schwierigen Fragen, wo mehrere Lösungen tatsächlich richtig waren, aber eine eben ein "Stückchen richtiger" als die anderen eine große Durchmischung. Da ging es z.B. um eine Fehlermeldung in Form eines Fehlercodes nach einer Datumseingabe in einer Webseite und einen Vorschlag zur Verbesserung. Gegeben waren von der ausführlicheren Fehlermeldung hin zum "Tutorial" verschiedene Möglichkeiten. Die richtige war jedoch, die Datumseingabe durch eine Datumsauswahl zu ersetzen, um Tippfehler, die erst validiert werden müssen überflüssig zu machen. So einfach kann's gehen.
    Alles in allem machbar, aber knackig.
    Fazit
    Meiner Meinung nach waren das drei sehr gelungene Tage und wohl investiertes Geld. Geld heißt hier 1.500€ zzgl. MwSt. für das Training und 300€ zzgl. MwSt. für die Prüfung. Eine Rückerstattung bei Nicht Bestehen gibt es hier selbstverständlich nicht.
    Obwohl die Möglichkeit besteht, sich extern auf die Prüfung vorzubereiten und die Unterlagen dafür im Internet frei verfügbar sind, halte ich ein vorbereitendes Training für sehr wertvoll, um das Wissen im Kontext richtig einordnen zu können. Darüberhinaus hat man durch den Kontakt mit anderen Teilnehmern die Möglichkeit, sich über Praxiswissen und echte Anwendungsfälle direkt austauschen zu können, was in der Gruppe sehr wichtig war.
    Ich gucke heute noch regelmäßig in meine Schulungsmappe und das im Training bzw. für die Prüfung erworbene Seminar hilft mir tatsächlich, im Alltag bessere Entscheidungen zu treffen, wenn es um Produkt- oder Prozessgestaltung geht. Und da ist egal, ob es sich um digitale Produkte handelt oder "welche zum Anfassen".
    Wenn ihr Fragen habt, zögert nicht, hier zu kommentieren oder mir zu schreiben.
    Gruß, euer "devopsdad" Patrick
  6. Danke
    StefanE reagierte auf Goulasz für ein Blogeintrag, Die 7 Dialogprinzipen   
    Hallo Welt!
    Jetzt gab es eine ganze Weile lang keine neuen Inhalte hier aber inspiriert durch einen interessanten Thread im Fachinformatiker.de-Forum habe ich mich entschlossen, einen Beitrag zu einem allgemein gültigen Thema zu schreiben, das mir seit einer Weile sehr am Herzen liegt.
    Den 7 Dialogprinzipien - Intro
    Die 7 Dialogprinzipien, in ISO 9241-110 als "Grundsätze der Dialoggestaltung" beschrieben, beschreiben, wie Nutzer mit interaktiven Systemen interagieren und welche Prinzipien dieser Interaktion allgemein zu Grunde liegen.
    Sie können positiv besetzt und erfüllt werden, oder verletzt. Werden sie verletzt, entstehen "Nutzungsfehler".

     Nicht so, Eierlegende Wollmilchsau, CC-BY-SA 2.5, Autor: Georg Mittendecker, Entnommen aus: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wollmilchsau.jpg
    Wichtig ist hier die feine Unterscheidung der Begrifflichkeiten. Ich spreche von "Nutzungsfehlern" nicht von "Nutzerfehlern". Interaktive Systeme, deren Benutzungsschnittstellen(User Interfaces) so gebaut sind, dass sie zum Nutzungskontext der angepeilten Benutzergruppe passen, sind wesentlich weniger fehleranfällig als Systeme, die versuchen, die eierlegende Wollmilchsau für "alle Benutzer jemals" zu sein. Eine nicht vollständige oder fehlerhafte Benutzergruppenanalyse ist einer der Hauptgründe für viele Usability-Probleme und unzufriedene Benutzer.
    Aber genug Einführung. Hier kommen sie.
    Die 7 Dialogprinzipien - Übersicht
    Vorweg: Die Großzahl auftretender Nutzungsfehler entsteht aus Verletzungen der ersten 3 hier genannten Dialogprinzipien.
    Zur Illustrierung der Dialogprinzipien halten wir uns an die folgende Aufgabe: "Einen Mietwagen buchen".
    Aufgabenangemessenheit
    Ein interaktives System ist aufgabenangemessen, wenn es den Benutzer unterstützt, seine Arbeitsaufgabe zu erledigen, d. h., wenn Funktionalität und Dialog auf den charakteristischen Eigenschaften der Arbeitsaufgabe basieren, anstatt auf der zur Aufgabenerledigung eingesetzten Technologie. Es kommen keine unnötigen oder nicht zur Lösung der Aufgabe benötigten Schritte vor.

    Standort-Buchung hertz.de, Screenshot, aufgenommen am 13.07.2017
    Beispiel: Wenn ich bei hertz.de als Standort "Kassel" auswähle, kann ich die Standortgruppe "Kassel DE (4 locations)" anwählen. Erst wenn ich alle anderen Eingaben getätigt habe und im Formular weitergehen möchte, muss ich einen spezifischen Standort auswählen. Ein unnötiger Schritt, den man direkt im ersten Formular bearbeiten können sollte.
     
    Selbstbeschreibungsfähigkeit
    Ein Dialog ist in dem Maße selbstbeschreibungsfähig, in dem für den Benutzer zu jeder Zeit offensichtlich ist, in welchem Dialog, an welcher Stelle im Dialog er sich befindet, welche Handlungen unternommen werden können und wie diese ausgeführt werden können.
    Beispiel: In einem weißen Suchfeld zur Fahrzeugsuche steht neben einer Lupe der Text "Hier können Sie durch Texteingabe Fahrzeugtypen suchen"
    Erwartungskonformität
    Ein Dialog ist erwartungskonform, wenn er den aus dem Nutzungskontext heraus vorhersehbaren Benutzerbelangen sowie allgemein anerkannten Konventionen entspricht.
    Beispiel: Ein Klick auf ein kleines Kalender-Icon in einem Auswahlbereich zur Abholung des Fahrzeugs öffnet ein Datepicker-Steuerelement.
    Erlernbarkeit / Lernförderlichkeit
    Ein Dialog ist lernförderlich, wenn er den Benutzer beim Erlernen der Nutzung des interaktiven Systems unterstützt und anleitet.
    Beispiel: Wenn erkannt wird, dass der Benutzer die Webseite zum ersten mal besucht, wird er durch ein Assistenzprogramm und verschiedene Highlights durch den Buchungsprozess geleitet. (Abdunkeln von zum momentanen Zeitpunkt nicht benötigten Steuerelementen) 
    Steuerbarkeit
    Ein Dialog ist steuerbar, wenn der Benutzer in der Lage ist, den Dialogablauf zu starten sowie seine Richtung und Geschwindigkeit zu beeinflussen, bis das Ziel erreicht ist.
    Negativbeispiel: Eine fehlerhafte Eingabe in einem Kontaktformular führt dazu, dass der Nutzer das gesamte Formular erneut ausfüllen muss, anstatt an den Punkt zu springen, in dem die Falscheingabe liegt.
    Fehlertoleranz
    Ein Dialog ist fehlertolerant, wenn das beabsichtigte Arbeitsergebnis trotz erkennbar fehlerhafter Eingaben entweder mit keinem oder mit minimalem Korrekturaufwand seitens des Benutzers erreicht werden kann.
    Beispiel 1: Der Benutzer gibt im Texteingabefeld das Datum "23.12.2017" ein. Das System gibt einen Fehler aus und weist ihn darauf hin, dass das Datumsformat dem folgenden Schema genügen muss. "MM-DD-YYYY". Noch besser wäre hier allerdings, statt einer Benutzereingabe eine Auswahl durch z.B. ein Datepicker-Element zu ermöglichen.Beispiel 2: Der Benutzer gibt eine E-Mail Adresse im falschen Format  an und erhält eine Fehlermeldung, die als Beispiel ein korrektes Format anzeigt.
    Individualisierbarkeit
    Ein Dialog ist individualisierbar, wenn Benutzer die Mensch-System-Interaktion und die Darstellung von Informationen ändern können, um diese an ihre individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse anzupassen.
    Beispiel 1: Ein Benutzer kann dauerhaft speichern, in welchem Format Zahlen und in welcher Sprache Texte in einer Anwendung dargestellt werden sollen.Beispiel 2: Ein Benutzer hat die Möglichkeit, ein Benutzerkonto anzulegen und dort Informationen zu speichern, die er beim nächsten Lösen der Aufgabe nicht mehr manuell eingeben muss.
    Die 7 Dialogprinzipien - Fazit
    So viel zu merken ist es eigentlich gar nicht. Und wenn man die ersten 3 Prinzipien verinnerlicht hat und weiß, worauf es beim Entwickeln von Benutzungsschnittstellen ankommt, kann man das Fehlerpotential seiner interaktiven Systeme drastisch senken.
    In diesem Sinne, viel Spaß beim Überarbeiten und Entschuldigung im Voraus für all die Verletzungen der Dialogprinzipien, die ihr nach dem Lesen dieses Beitrags wahrnehmen werdet.
    Gruß, euer "devopsdad" Patrick
  7. Danke
    StefanE reagierte auf Jens_Mander für ein Blogeintrag, Powershell - Allgemeines   
    In diesem Beitrag soll es um die Powershell im Allgemeinen gehen und sich an Benutzer mit grundlegenden Skriptingkenntnissen wenden.
    Meine Erfahrungen im Umgang und dem ein oder anderen Tool.
    Ich bin ein Freund der Powershell geworden, da man mit dieser Scripting Engine viele sich wiederholende Aufgaben schnell und vor allem dann auch fehlerfrei immer wieder erledigen kann. Sei es ein Passwort nach bestimmten Kriterien automatisiert erstellen, dem AD Account hinzufügen, das Flag für "Bei der nächsten Anmeldung Passwort ändern" setzen und einen vorgefertigten Passwortbrief ausdrucken. Oder Gruppenmitgliedschaften zwischen zwei AD Accounts übertragen. Alles was über viel Klickerei zu erreichen ist, kann man durch die Powershell eleganter lösen.
    Im Grunde genommen bin ich nun so weit, dass ich alles, was ich auf Dateiebene oder im Bereich AD oder Exchange mehr als zwei Mal mache, versuche in der Powershell zu lösen. Im besten Fall wiederhole ich irgendwann noch einmal die Tätigkeit, oder führe eine ähnliche aus und muss das Skript nur ein wenig anpassen, oder im schlechtesten Fall habe ich wieder ein wenig mehr Übung im Skripten und das hilft natürlich bei den kommenden Aufgaben.
     
    Erstmal ein paar allgemeine Überlegungen
     
    ISE - Integrated Scripting Environment oder nicht ISE (Konsole) - das ist hier die Frage
     
    Es gibt für mich keinen Grund der Konsole den Vorzug zu geben.
    Hier ein paar Gründe:
    Kopieren und Einfügen Dies ist in der Konsole nur mit der Maus und nicht mit Tastaturbefehlen möglich Bei mehrzeiligen Befehlen werden der Prompt und der Zeilenumbruch mit kopiert Ich kann durch das Kopieren und Einfügen der gleichen Zeile untereinander mit anschließenden editieren der einzelnen Zeilen mehrere ähnliche Syntax erstellen und dann einzeln testen und somit gut experimentieren Wenn ich bemerke, dass eine lange gepipte Verkettung von Befehlen zu komplex wird, kann ich diese recht einfach wieder zerpflücken und in z.B. eine Funktion wandeln IntelliSense Autovervollständigen mit einem kleinen Fenster neben dem Cursor In der Konsole nur CMDlets und Parameter mit Tab durchschaltbar Einfärbung der Codeelemente erhöht die Übersichtlichkeit Tippfehler werden schneller erkannt Befehls Add-on Reiter Ermöglicht schnellere und einfache Erstellung eines CMDlets mit den benötigten Parametern  
    Add-Ons
    Ein sehr schönes CMDlet ist für die Arbeit im AD ist NTFSAccess.
    https://blogs.technet.microsoft.com/heyscriptingguy/2014/11/22/weekend-scripter-use-powershell-to-get-add-and-remove-ntfs-permissions/
    ist von The Scripting Guys
    Bei den Downloads die man aus dem Internet lädt, müsst ihr daran denken, vor dem kopieren, ausführen etc. die Eigenschaften des Downloads aufzurufen und ganz unten im allgemeinen Reiter bei dem Punkt Sicherheit den Button "Zulassen" zu drücken.
    Ein besonderes Bonbon sind die Powershell ISESteroids von Powertheshell.com
    Eins vorweg, die ISESteroids sind nicht kostenlos. Preise findet ihr auf Dr. Tobias Weltners Webseite http://www.powertheshell.com/isesteroids2-2/ordering-isesteroids/
    Dr. Tobias Weltner ist ein Experte aus dem Team von IT-Visions (Dr. Holger Schwichtenberg). Dr, Schwichtenberg ist durch zahlreiche Publikationen, auch rund um die Powershell, bekannt. Es lohnt sich auf jeden Fall eins seiner Bücher zur Hand zu haben, sobald man mit der Powershell anfängt zu Skripten.
    Aber nun zurück zu den Steroiden.
    Um diese immer beim Start zu laden, müssen diese in die Profildatei geladen werden. Diese findet ihr unter dem Userverzeichnis\Dokumente\WindowsPowershell. Hier ändere ich noch die Farbe der Fehleranzeige von dem Blau in Weiß, da dies generell besser lesbar ist. Das macht ihr mit dem Eintrag (get-host).PrivateData.errorbackgroundcolor = "White"
    Oder, sofern ihr die Steroids mit start-steroids schon geladen habt über die neue Leiste aufrufen.

    Was die Steroids für mich mittlerweile unverzichtbar machen sind
    Gaaaanz wichtig Eine Versionierung Einen Simulationsmode - hier muss man nicht nach jeder ausführbaren Zeile ein -Whatif kommen Die Möglichkeit aus dem Skript eine eigenständig laufende EXE zu machen Der Variablen Explorer - Dieser zeigt alle verfügbaren Variablen und deren Inhalt an Win Merge File Compare - Ist im Zusammenarbeit mit der Versioncontrol einfach gut um Unterschiede in den Skripten zu finden PSShaper - Zeigt was in dem Skript nicht den "best practice" entspricht  
    Schon während des Skriptens erscheinen zahlreiche Hinweise, wenn man dabei ist einen Bock zu schießen und geben einem Möglichkeiten vor es zu verbessern. Diese Möglichkeiten werden dann bei Wunsch auch direkt umgesetzt,
    Wenn man eine Klammer, egal welcher Art auch immer öffnet, erscheint gleich auch das entsprechende Gegenstück. Wem ging es noch nie so, dass man später die Klammern zählt und sucht ;-)
    Ein paar Zeilen Code geschrieben und dann gedacht...das wäre auch eine gute Funktion. Hier ist nach dem Markieren des Codes mit einem Rechtsklick sofort alles erledigt sobald man sich für einen Namen für die Funktion entschieden hat und welche Variablen als Parameter übergeben werden sollen.
    Vorher

    Nachher

    Durch einen weiteren Klick auf einem Knopf wird diese Funktion in ein Modul geschrieben oder einem Modul hinzugefügt.
    Dies nur mal als einen kleinen Appetizer. In den kommenden Blogeinträgen kommt zu den Steroids bestimmt noch mehr.

     
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    StefanE reagierte auf Bitjunkie78 für ein Blogeintrag, Kurze Vorstellung + Ausblick V-Blog   
    Hallo Fachinformatiker.de Community,
    auch ich möchte mich hier eben kurz vorstellen.
    Ich bin der Marcel, 39 Jahre alt, verheiratet und komme aus Langenhagen bei Hannover.
    Ich bin gelernter KFZ-Mechaniker und habe 2002, während meiner 12-jährigen Bundeswehrzeit, meinen KFZ-Meister im FBZ Garbsen absolviert. Zum Ende meiner Dienstzeit im Jahr 2008 entschied ich mich dann dazu, im Rahmen der Berufsförderung eine IHK-Ausbildung zum IT Administrator durchzuführen. Diese absolvierte ich an einer Privatschule in Hannover.
    Ich arbeite mittlerweile seit 2011 als IT Administrator Fachrichtung Netzwerktechnik in einem sehr großen Konzern mit Hauptsitz in Wolfsburg, wobei ich aber in einem Werk in Hannover tätig bin. Hier verwalte ich mehrere hundert Router, Switches etc.
    Ihr fragt euch nun evtl., was ich hier auf Fachinformatiker.de suche. Nun, ich suche eigentlich nichts sondern möchte viel eher helfen.
    Während meiner gesamten beruflichen Laufbahn war ich, egal in welchem Bereich ich tätig war, immer viel mit dem Bereich Aus- und Weiterbildung beschäftigt. Sei es das Ausbilden von Lehrlingen selbst oder natürlich die eigenen Ausbildungen. Ich vermute mal das ich mittlerweile so eine Art Helfersyndrom entwickelt habe J.
    Ich vertrete den Grundsatz: „Man hat erst ausgelernt, wenn alle Finger gleich lang sind“.
    Während meiner IHK-Ausbildungszeit habe ich sogar ein Bildungsportal gegründet, welches ich dann aber mangels Zeit wieder auf Eis gelegt habe.
    Mittlerweile habe ich es mir zum Hobby gemacht, kleine Videos zu bestimmten Themen zu erstellen. Hierbei setze ich den Focus auf Videos zum Thema Netzwerktechnik und genau hier möchte ich anknüpfen. 
    Ich könnte mir gut vorstellen, dass FiSi oder ähnliche Ausbildungszweige vermehrt auf Videoinformation setzen. Natürlich sind Bücher und das darin enthaltene Wissen dem nicht gleichzusetzen, allerdings ist bekannt, dass das Lernen umso leichter fällt, je mehr Sinne angesprochen werden und Lehrvideos durchaus einen Beitrag zum besseren Verständnis liefern können. Ich möchte mein Wissen durch diese Art, auch wenn es vielleicht nicht so detailliert wie in den erwähnten Nachschlagewerken geschieht, weitergeben. Bisher habe ich zu meinen Videos sehr gute Rückmeldung in Sachen Verständlichkeit erhalten.
    Nun schließt sich der Kreis. Ich werde hier also einen Videoblog starten. In diesem werde ich bereits gedrehte Videos zeigen, versuchen Fragen zu beantworten und natürlich auf Themenwünsche eingehen.
    In diesem Sinne, danke für die Aufnahme und auf gutes Gelingen,
    Euer Marcel.
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    StefanE reagierte auf Tician für ein Blogeintrag, Die Windows Registry   
    Windows-Registry
    Da dies mein erster Blog ist möchte ich mich kurz vorstellen: Ich bin Tician, 26 Jahre jung und im 2. Ausbildungsjahr zur Systemintegration (Stand 2017). Privat bin ich im Malware-Bereich aktiv - ich helfe Menschen bei der Bereinigung - und ich zocke gerne
    Mein Ziel ist es alles so anfängerfreundlich wie möglich zu schreiben. Es soll also auch jemand verstehen der sich am Anfang der Ausbildung befindet und noch keine bis wenig Erfahrungenen hat.
     
    Legen wir los!
    Was ist die Registry?
    Die Meisten haben vermutlich schon davon gehört, aber vielleicht noch nie damit zu tun gehabt - und genau so sollte es auch sein, denn die Registry ist seit Windows NT ein fester, sehr wichtiger und empfindlicher Bestandteil von Windows. Sämtliche Einstellungen von Windows (und den meisten installierten Programmen) werden dort gespeichert.
    Einstellungen? Welche Einstellungen denn zum Beispiel?
    Welche Dienste sind auf auto-start gestellt? Welches Hintergrundbild benutze ich für meinen Desktop? Ist die Firewall an oder aus? Werden die Windows-Updates automatisch gemacht oder sind sie deaktiviert? Welches Programm soll benutzt werden wenn ich eine *.txt Datei öffnen möchte (Editor, Notepad++ oder doch etwas ganz anderes)? Das und vieles mehr sind Beispiele die in der Registry zu finden sind.
    Kommen wir auch kurz zu einem anderen Beispiel: Gruppenrichtlinien! Was passiert wenn wir auf vielen PCs Einstellungen setzen möchten ohne an jeden PC einzeln zu rennen (z.B. wollen wir nicht das Benutzer die Registry verändern dürfen )? Wir benutzen Gruppenrichtlinien und die (meisten) machen auch nichts anderes als Registry-Einträge zu verändern.
    Wo ist die Registry?
    Jetzt wird es interessant. Die Registry lässt sich durch ein Windows-eigenes Tool öffnen. In unserem Fall die Regedit.exe die sich (wie manch andere Windows-Tools) standardmäßig unter C:\Windows befindet. Jetzt ist uns das aber zu mühselig jedesmal dort hin zu navigieren (das machen wir ja mit dem Editor oder der Kommandozeile auch nicht) und diese exe-Datei anzuklicken. Wir drücken einmal gekonnt die Windows-Taste+R (r für das englische 'run' also 'ausführen') und haben ein kleines Fensterchen offen mit dem wir die Windows-Tools aufrufen können. Wir geben 'regedit' ein und drücken einmal auf OK.
    Und woher weiß Windows jetzt wo es nach der Regedit.exe suchen soll wenn ich das da eingebe?
    Ich gebe euch einen Tipp: Das steht auch in der Registry (* siehe Bonus-Wissen ganz unten!)
    Bis hierhin kann man nichts falsch machen, reinschauen kostet also nichts! Was wir links sehen sollte einem Windows-Benutzer doch recht vertraut sein. Wir haben 'Ordner' die wir auf und zu klappen können und davon (meistens) ganze 5 Stück!
    'Ordner'?
    Vom aussehen her könnte man sie als 'Ordner' bezeichnen, aber wir lernen es gleich richtig. Alles was hier als 'Ordner' dargestellt wird nennt sich Schlüssel. Und wenn wir schon bei Begrifflichkeiten sind erkläre ich euch gleich auch was ein 'Hive' ist.
    Aber gehen wir mal kurz einen Schritt zurück.
    Habt ihr euch schonmal gefragt wo man das ganze Zeug auf der Festplatte überhaupt findet?
    Da ist eine rießengroße Struktur mit vielen, vielen Schlüsseln ('Ordnern'), das kann ja nicht einfach so aus dem nichts auftauchen. Und genau darum findet man die Registry in folgenden Dateien:
    C:\Windows\system32\config\System (HKEY_CURRENT_CONFIG) C:\Windows\system32\config\SAM (HKEY_LOCAL_MACHINE\SAM) C:\Windows\system32\config\Security (HKEY_LOCAL_MACHINE\Security) C:\Windows\system32\config\Software (HKEY_LOCAL_MACHINE\Software) C:\Windows\system32\config\System (HKEY_LOCAL_MACHINE\System) C:\Windows\system32\config\Default (HKEY_USERS\.DEFAULT) C:\Users\Benutzername\ntuser.dat (HKEY_CURRENT_USER) Hier mal ein Bild:

    Diese 7 oben genannten Schlüssel nennen sich Hives und sind alles woraus die Registry besteht.
    Moment mal, ich sehe doch noch andere Schlüssel! Wo ist denn zum Beispiel HKEY_CLASSES_ROOT?
    Die simple (und vermutlich erstmal verwirrende) Antwort ist: Den Schlüssel selbst gibt es nicht.
    ... ?
    Wir schauen uns das natürlich an:
    Der Aufbau der Registry
    Was wir sehen wenn wir die Registry öffnen (also diese 5 großen Schlüssel) ist eine von Windows benutzerfreundlich gemachte Ansicht.
    Nehmen wir mal an wir haben ein x-beliebiges Stück Software. Dessen Standard-Einstellungen werden unter diesem Schlüssel gespeichert:
    HKEY_LOCAL_MACHINE

    \
    Software\Classes und gelten erstmal für alle Benutzer des PCs. Wenn ich mich nun am PC anmelde, die Software öffne und irgendwelche Einstellungen mache (die natürlich nur mich betreffen sollen und nicht alle anderen user, z.B. einen blauen Hintergrund haben möchte), dann befinden sich diese Einstellungen hier:
    HKEY_CURRENT_USER

    \Software\Classes Der Schlüssel HKEY_CLASSES_ROOT führt diese 2 oben genannten Schlüssel visuell zusammen, damit wir nicht rumsuchen müssen. Nach demselben Schema bilden sich auch die übrigen Schlüssel die nicht zu den Hives gehören. Ich zeig euch das mal anhand dieses Beispiels:
    Ich habe hier einen Schlüssel (den Pfad könnt ihr im unteren Bereich des Bildes sehen) und einen x-beliebigen Eintrag erstellt:

    Ich habe nochmal einen gleichnamigen Schlüssel für den Benutzer erstellt und dem ebenfalls einen Eintrag verpasst:

    Ich habe die oben genannten Schlüssel benutzt. Ohne mein weiteres Zutun sieht es in dem HKEY_CLASSES_ROOT Schlüssel nun so aus:

    Seht ihr wie beide Einträge angezeigt werden? Windows hat die 2 gleich benannten Schlüssel (in HKLM und HKCU - die Kurzschreibweise)  zusammen gelegt.
    Und das war schon das ganze Hexenwerk für heute!
    Ich wollte es kurz halten, es würde so viel mehr zu erzählen geben! Ich wollte euch aber nicht mit der Entstehungsgeschichte langweilen, es sollte wirklich nur mal ein leichtes Kratzen der Oberfläche sein, da die Meisten vermutlich eh nie direkt in die Registry gehen müssen.
    Wenn ihr also Fragen, Anmerkungen, Lob und Kritik habt immer her damit - am Besten in die Kommentare.
     
    _____________________________________________________
    Bonus-Wissen:
    (*)Hier geht es um die sogenannte Path-Umgebungsvariable.
    Bitte was?
    Ja, das 'Ding' schimpft sich so, ist aber auch wichtig und vorallem nützlich!
    Folgendes Szenario: Ich öffne ein Konsolenfenster (ganz ohne Administrator-Rechte) und befinde mich standardmäßig in meinem Benutzer-Verzeichnis (C:\Users\Tician). Gebe ich jetzt ein 'notepad.exe' und drücke die Eingabe-taste öffnet sich ein Editor. Das läuft für viele schon automatisch. Aber denkt mal über folgendes: Muss man nicht eigentlich erst in das Verzeichnis navigieren oder den ganzen Pfad angeben um eine Datei darin auszuführen?
    Ja... Aber dabei befindet sich die 'notepad.exe' doch gar nicht in meinem Verzeichnis!
    Jupp, richtig und trotzdem öffnet es sich. Zum Verständnis müssen wir etwas weiter gehen. Geben wir also mal 'putty.exe' ein. Wir werden mit der Meldung "Der Befehl 'putty.exe' ist entweder falsch geschrieben oder konnte nicht gefunden werden" begrüßt. 'Konnte nicht gefunden werden' trifft es in unserem Fall auf den Punkt.
    Aber ich hab putty! Liegt doch direkt auf meinem Desktop!
    Auch korrekt. Was ist also passiert? Windows (und übrigens auch Linux) haben diese Path-Variable. Wir finden sie unter Windows in der Registry in diesem Schlüssel:
    HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Environment Hier gibt es den Eintrag 'Path'. Wenn ich nun also einen Befehl oder eine Datei zum öffnen/ausführen in die Kommandozeile eingebe sucht Windows erstmal in dem Verzeichnis in dem ich mich befinde danach. In unserem Beispiel das Benutzerverzeichnis (keine Unterordner!). Wenn Windows den Befehl dort nicht findet greift es auf diese PATH-Variable zu. Da stehen einige Pfade durch Semikolon getrennt drin und Windows geht sie alle nacheinander von links nach rechts durch und sucht in den Ordnern nach meinem Befehl, also 'putty.exe'.
    Das heißt also...?
    Wenn ich jetzt diesen Path-Eintrag veränder und ';C:\Users\Tician\Desktop\' anhänge kann ich auch mein Putty jederzeit - und unabhängig davon in welchem Pfad ich mich in der Konsole befinde - aufrufen!
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    StefanE reagierte auf stefan.macke für ein Blogeintrag, Eure Themenwünsche für Blog-Beiträge oder Podcast-Episoden   
    Hallo zusammen,
    um den Fachinformatiker-Blog mit etwas mehr Leben zu füllen, würde ich gerne wissen, welche Themen euch interessieren.
    Womit können wir euch am besten helfen? Eher technische Themen oder Tipps zur Prüfungsvorbereitung? Lieber Projektdokumentation oder Fachgespräch? Besser Blog-Beiträge oder Podcast-Episoden? Oder, oder, oder...
    Ich freue mich über euer Feedback! Schreibt mir gerne eure Wunschthemen oder Vorschläge für deren Gestaltung! Und auch Kritik an den bisherigen Blog- und Podcastinhalten nehme ich gerne an. Dadurch könnten wir im nächsten Jahr diese Seite mit noch mehr relevanten Inhalten für alle Azubis und Prüflinge da draußen füllen.
    Viele Grüße!
    Stefan
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    StefanE reagierte auf stefan.macke für ein Blogeintrag, Das ISO/OSI-Modell (Teil 4: Sitzungs-, Darstellungs- und Anwendungsschicht) - Fachinformatiker-Podcast #7   
    Diese Woche beenden wir das ISO/OSI-Modell mit den Schichten 5 bis 7: Sitzungs-, Darstellungs- und Anwendungsschicht.
     
    Fachinformatiker-Podcast #7: Das ISO/OSI-Modell (Teil 4) (Länge ca. 35 Minuten, Größe ca. 12 MB)
     
    Sitzungsschicht (Session Layer)
    Wie wird eine dauerhafte Kommunikation von Netzwerkteilnehmern aus unterschiedlichen Anfragen und Antworten (Dialog) ermöglicht? Einheit: Daten Zusätzliche Informationen: Zuordnung von Anfragen und Antworten zueinander, Wiederaufsetzpunkte bei Ausfall der Kommunikation Hardware: siehe Anwendungsschicht Protokolle: RPC, siehe Anwendungsschicht Darstellungsschicht (Presentation Layer)
    Wie können Daten unabhängig von der konkreten Repräsentation auf den beteiligten Systemen verständlich ausgetauscht werden? Einheit: Daten Zusätzliche Informationen: Syntax der Daten, Encoding, Verschlüsselung, Kompression Hardware: siehe Anwendungsschicht Protokolle: ASN.1, siehe Anwendungsschicht Anwendungsschicht (Application Layer)
    Wie können anwendungsspezifische Daten und Befehle ein- und ausgegeben werden? Einheit: Daten Zusätzliche Informationen: Semantik der Daten Hardware: Gateway, Load Balancer, Proxy, Firewall Protokolle: HTTP, FTP, SMTP Alle bisherigen und auch die zukünftigen Episoden des Podcasts bekommst du über den RSS-Feed auch im Podcatcher deiner Wahl: http://fiae.link/FIPodcastRSS
    Hast du Ideen für Themen weiterer Podcast-Episoden? Dann schreib gerne einen Kommentar!
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    StefanE reagierte auf stefan.macke für ein Blogeintrag, Das ISO/OSI-Modell (Teil 3: Transportschicht, TCP/UDP) - Fachinformatiker-Podcast #5   
    Diese Woche habe ich nur eine einzige Schicht geschafft: Die Transportschicht. Aber die hat es in sich!
     
    Fachinformatiker-Podcast #6: Das ISO/OSI-Modell (Teil 3) (Länge ca. 35 Minuten, Größe ca. 12 MB)
     
    Sicherungsschicht (Data Link Layer)
    Wie kommen auch große Datenmengen vollständig und in der korrekten Reihenfolge beim richtigen Dienst des Empfängers an? Einheit: Segment bzw. Datagramm Zusätzliche Informationen: Ports, Ende-zu-Ende-Kommunikation möglich Hardware: Firewall, siehe Anwendungsschicht Protokolle: TCP, UDP Sonstiges
    Three-Way-Handshake: SYN - SYN/ACK - ACK Wichtige Protokolle und Ports: Telnet (20), FTP (21), SSH (22), SMTP (25), HTTP (80), POP3 (110), IMAP (143), SMB (137-139), HTTPS (443), Doom (666) ;-)  
    Alle bisherigen und auch die zukünftigen Episoden des Podcasts bekommst du über den RSS-Feed auch im Podcatcher deiner Wahl: http://fiae.link/FIPodcastRSS
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    StefanE reagierte auf stefan.macke für ein Blogeintrag, Das ISO/OSI-Modell (Teil 2) - Fachinformatiker-Podcast #5   
    Die Reise durch das ISO/OSI-Modell geht weiter mit den Schichten 2 und 3!
     
    Fachinformatiker-Podcast #5: Das ISO/OSI-Modell (Teil 2) (Länge ca. 35 Minuten, Größe ca. 13 MB)
     
    Sicherungsschicht (Data Link Layer)
    Wie kommen die Daten sicher (vollständig und fehlerfrei) beim korrekten Empfänger (physikalische Zieladresse) an? Die Schicht ist unterteilt in MAC und LLC. Einheit: Frame Zusätzliche Informationen: physikalische Adressen Hardware: Bridge, Switch, Wireless Access Point Protokolle: Ethernet, CSMA/CD, IEEE 802.11 (WLAN), ARP Vermittlungsschicht (Network Layer)
    Wie kommen die Daten auch über Netzwerkgrenzen hinweg beim korrekten Empfänger (logische Zieladresse) an? Einheit: Paket Zusätzliche Informationen: Logische Adressen Hardware: Router Protokolle: IP, ICMP  
    Alle bisherigen und auch die zukünftigen Episoden des Podcasts bekommst du über den RSS-Feed auch im Podcatcher deiner Wahl: http://fiae.link/FIPodcastRSS
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    StefanE reagierte auf stefan.macke für ein Blogeintrag, Das ISO/OSI-Modell (Teil 1) - Fachinformatiker-Podcast #4   
    In der vierten Episode des Fachinformatiker-Podcasts gibt es eine allgemeine Einführung in das OSI-Referenzmodell und seine erste Schicht.
     
    Fachinformatiker-Podcast #4: Das ISO/OSI-Modell (Teil 1) (Länge ca. 32 Minuten, Größe ca. 13 MB)
     
    Allgemeines
    Das ISO-/OSI-Modell ist ein herstellerunabhängiges Referenzmodell in Form einer Schichtenarchitektur für Kommunikationssysteme. Es beschreibt die Netzwerkkommunikation von der konkreten Bitübertragung z.B. über ein Glasfaserkabel bis hin zu den Anwendungen, die abstrakte Befehle austauschen. Die Schichten stellen der jeweils darüber liegenden Schicht über definierte Schnittstellen ihre Dienste bereit. Die Schichten 1 bis 4 sind die transportorientierten Schichten, 5 bis 7 die anwendungsorientierten Schichten. Bitübertragungsschicht (Physical Layer)
    Wie kommen die Daten physikalisch vom Sender zum Empfänger? Beispiele: Glasfaser, Kupferkabel, Funk. Einheit: Bit Hardware: Repeater, Hub, Kabel, Antenne. Protokolle: Ethernet, RS-232 (serielle Schnittstelle), IEEE 802.11 (WLAN)  
    Hast du noch etwas zu ergänzen? Dann immer her mit deinen Anmerkungen! :-D
     
    Alle bisherigen und auch die zukünftigen Episoden des Podcasts bekommst du über den RSS-Feed auch im Podcatcher deiner Wahl: http://fiae.link/FIPodcastRSS
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    StefanE reagierte auf SebastianB. für ein Blogeintrag, Management Basics   
    Liebe Leidensgenossen, oder auch Arbeitnehmer genannt,

    ich hoffe ihr hattet einen schönen Tag der deutschen Einheit, denn wir sollten dankbar für unsere Freiheit sein, ganz besonders in diesen Tagen! Nun aber zurück zum Thema - Management Basics -. Es handelt sich dabei um eins der Module, welches ich im ersten Semester an der FOM Bonn durchnehme. Aber was steckt dahinter? Bisher eigentlich "nur" BWL. Bereits in der Berufsschule habe ich BWL gehasst, da ich mich ja eher als den Informatiker gesehen habe. Doch mittlerweile weiß ich ganz genau, dass es ohne die BWL und die Methodik, welche dort ihren Einsatz findet, gar nicht funktionieren würde. Bevor ich mein Studium begann hat es mir ein wenig vor diesen Themen gegräuelt. Ich hatte höchste Bedenken, dass ich für diese Module Motivation oder gar Spaß entwickeln könnte... Aber da habe ich die Rechnung nicht mit Herrn Wondzinski von der FOM gemacht. An dieser Stelle möchte ich diesem Dozenten ein besonderes Lob aussprechen, denn er versteht es, diese trockene, vermeintlich uninteressante Thematik ansprechend und belebend an die Studenten weiterzugeben. Da merkt man besonders den Praxisbezug des Dozenten, denn es handelt sich in diesem Modul nicht nur um sture, trockene Theorie, sondern auch um wirklich wichtige betriebliche Prozesse und Entscheidungshilfen. Besonders interessant ist es natürlich daher, dass viele der Studenten ja bereits eine größere Berufserfahrung mitbringen, das Gelernte also nicht erstmal nur Gelerntes bleibt, sondern man sich schon in der Vorlesung selbst Gedanken machen kann, in welchem Teil der täglichen Arbeit man die neu erworbenen, oder nochmals vertieften Techniken einsetzen kann. So muss ich gestehen, dass ich nur sehr geringes Interesse an der Bilanzierung habe, vor allem weil ich niemals so etwas gemacht habe, oder denke, es jemals machen zu müssen. Aber bei den Organisationssystemen, der Produkteinführung oder der Unternehmensgründung, da wurde auch ich hellhörig ;-). Wer weiß wo man selbst in 10-15 Jahren steht. Man kann also sagen, dass gerade in Management Basics, was ja sehr viele Themen-Gebiete behandelt, für jeden was dabei ist. Das bedeutet aber auch, dass jeder sich durch etwas „quälen“ muss, was ihm oder ihr nicht so besonders warm am Herzen gelegen ist.

    Ganz besonders interessant finde ich den gedanklichen Ansatz Herr Wondzinskis, dass die zukünftigen Unternehmen weniger in den aktuell starren, unflexiblen Organisationsstrukturen verharren, sondern immer mehr auf einer Art Projekt-Basis arbeiten werden. So werden sich wohl in Zukunft immer mehr "Projekt-Firmen" auf dem Markt etablieren, in denen Menschen ihre Fähigkeiten für die Dauer eines Projektes anbieten und dieses zum erfolgreichen Abschluss führen, um danach in das nächste Projekt einsteigen zu können. Dies sei, so Herr Wondzinski, die Antwort auf die immer höheren Anforderungen an Flexibilität und Leistungsbereitschaft der modernen Unternehmen. Ich für meinen Teil kann dieser Idee nur beipflichten, denn es ist sicher eine sehr gute Möglichkeit, seine eigenen Kompetenzen und Skills an verschiedenen Orten, mit verschiedenen Menschen und Aufgaben wachsen zu lassen. Nur die Frage der zwischenmenschlichen Beziehungen, welchen ja, nach dem Gehalt, eine große Rolle bei der Job-Wahl zukommt, sehe ich in diesem Modell noch unbeantwortet. Klar kann es ein Vorteil sein, wenn man sich nur über die Dauer eines Projektes mit dem schlechtgelaunten, besserwisserischen Arbeitskollegen umherquälen muss, aber was ist, wenn man jemanden wirklich schätzt, sowohl fachlich aus auch menschlich? Nach einem Projekt würde man wieder getrennter Wege gehen, was natürlich auch im Berufsleben passieren kann und passiert, jedoch wäre die Frequenz des Wechsels der Kollegen in diesem neuen Modell deutlich höher. Aber das lassen wir mal den BWL-Professoren zum Nachgrübeln, immerhin sollen die auch was dafür tun, dass sie BWL eine Wissenschaft nennen dürfen ;-).

    Um noch einmal zu Management Basics zurück zu kommen: An sich ist das Modul natürlich sehr breit aufgestellt. Es reicht von Produktpflege, Unternehmensgründung, Personalführung und Marketing bis hin zur Absatz- und Betriebsstrategie. Da kann einem der Dozent schon leidtun, der uns dass alles in den Kopf prügeln soll... Naja, eigentlich tue ich mir ja mehr selbst Leid, schließlich werde ich ja geprügelt ;-). Wenn schon Prügel, dann immerhin von einem sympathischen, motivierten Dozenten wie Herrn Wondzinski. Ich hoffe ja, dass er kein Einzelfall an der FOM bleiben wird. 

    Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick in das Modul, aber auch in die Zukunft, die uns vielleicht allen bevor steht. Nächste Woche werde ich vermutlich über das Modul "Mathematik für Wirtschaftsinformatiker" bloggen. Haltet dafür bitte einen Brech-Eimer und genügen Zahnpasta bereit, denn bei dem Gedanken ist mir gerade selbst was hochgekommen :-P... Wobei auch hier der Dozent wirklich gut ist, denn er versucht nicht stur sein Skript durchzupeitschen, sondern hilft wo er kann und „muss“. Aber dazu ja das nächste Mal mehr.

    Es grüßt euch

    SebastianB.


     
     
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    StefanE erhielt eine Reaktion von DEACTIVATION_REQUEST_REJEC für ein Blogeintrag, Vorstellung StefanE   
    Ich mach's kurz:
    Stefan Eling, Fachinformatiker Systemintegration, wohne im Münsterland, 46 Jahre, verheiratet.
    Anfang bis Mitte der Neunziger habe ich nach dem Fachabitur zunächst Elektrotechnik / Nachrichtentechnik in an der damaligen Gesamthochschulue Duisburg studiert, und nach dem Vordiplom abgebrochen. Ein blöder Fehler, aus heutiger Sicht.
    Anschließend begann ich eine Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration. Der Beruf des Fachinformatikers war gerade erst entstanden, wir waren der zweite Jahrgang, der in Nordrhein-Westfalen startete. Bevor der "Fachinformatiker" aufgelegt wurde, war eine Ausbildung zum "Datenverarbeitungskaufmann" Mitte der 90iger der Weg in der EDV zu arbeiten.  Zu den damaligen Bedingungen der Ausbildung werde ich nochmal einen separaten Beitrag schreiben, das war stellenweise schon sehr abenteuerlich. Um 1999 registrierte ich dann auch mal die noch brachliegende Domain "Fachinformatiker.de". Vermutlich hätte ich damals auch eine Karriere als Domain-Broker starten können. Irgendwie hatten die Leute das Handeln mit den Domains noch nicht so auf dem Schirm, oder nur Wenige waren dort aktiv.
    Ich habe mich dann doch für die IHK-Ausbildung entschieden und die Abschlussprüfung erfolgte im Mai 2000. Ich kann mich heute noch gut an die Prüfung, und insbesondere die Präsenation erinnern, der Eindruck ist geblieben, während z.B. die Erinnerung an die Zwischenprpüfung komplett fehlt. Anschließend schrieb ich zwei Bewerbungen, hatte dann ein Vorstellungsgepräch und wurde direkt genommen. War damals irgendwie ganz easy, oder vielleicht hatte ich einfach nur Glück. Den Arbeitgeber habe ich bis heute nicht gewechselt.

    Ich startete als "IT-Support" in "meiner" Geschäftsstelle und betreute die Engeräte der Mitarbeiter, das Netzwerk und die Server.

    Etwa 2005 wurde das Unternehmen durch einen französischen Konzern mit Hauptsitz in Paris gekauft, sowie Niederlassungen in D-A-CH, England, Frankreich, Spanien, Singapur. Support Prozesse wurden industrialisiert, wir haben ein "Global Delivery Center" in Polen und Indien.

    2010 besuchte eine Fortbildung zum ITIL - Expert, und bin heute als "IT Service Manager" in einer international ausgerichteten Support Organsiation tätig.

    Ich möchte hier bloggen über alle Themen die ich spannend finde, sowohl beruflich, als auch privat, eher organisatorisch, nicht zu technisch. Ich bin per PN oder über "Kontakt" erreichbar.
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    StefanE reagierte auf SebastianB. für ein Blogeintrag, Berufsbegleitendes Studium   
    Freunde, Bürger, Member,
    mit den Worten Shakespeares, leicht gewandelt,  will ich den 1. Teil meines Blogs einläuten: Das berufsbegleitende Studium an der FOM (Hochschule für Ökonomie und Management). Aber wie bin ich überhaupt auf die FOM gekommen? Naja, direkt am Anfang war mir eins klar. Ich bin ein geldgeiler Sack, der niemals aus seinem Job in ein ärmliches Studentenleben wechseln könnte. Also war vom ersten Moment an klar, dass ich nur berufsbegleitend studieren würde. Außerdem besteht bei mir auch ein gesunder Selbstzweifel, der dafür gesorgt hat, dass ich nicht den Job aufgebe, um dann eventuell an der Last eines Studiums zu scheiten. Wer will schön diese allseits bekannte und berüchtigte Lücke im Lebenslauf erklären müssen?
    Was bietet die FOM?
    Ganz einfach, für den monatlichen Beitrag von 360€ (abhängig vom Studiengang) bekommt man eine ziemlich intensive Betreuung. Man sitzt nicht in einem engen Hörsaal, der viel zu warm für 350 Studenten ist, sondern mit 22 Mann in einem Klassenraum, der klimatisiert ist. Für einen Feind der warmen Räume wie mich also perfekt! Die Dozenten rattern ihr Skript nicht einfach durch, sondern weisen darauf hin, dass Zwischenfragen nicht erlaubt, sondern erwünscht sind. Wenn's also mal hängt, dann kann man einfach fragen, der Dozent oder Professor nimmt sich gerne die Zeit. Die Räumlichkeiten sind äußerst modern, so zumindest am Standort Bonn. Jeder Hörsaal verfügt über einen Beamer, einen Großbild-Fernseher für die hinteren Reihen und einen Overhead-Projektor, sodass der Dozent auch bequem von seinem Platz aus mal eine Rechnung außerhalb des Skripts erklären kann. Das Team der FOM ist, zumindest in den vier bisherigen Modulen, jung(-geblieben), motiviert und breit aufgestellt. Bisher sind es nämlich nicht die reinen Theoretiker, die alles besser wissen, sondern gestandene Menschen der Praxis, die lange in ihren Berufen gearbeitet haben, somit also ein beträchtliches Wissen einstreuen können.
    Die Kommilidingsbums
    Wie jeder Studiengang, steht und fällt das Ganze mit denen, die vor, hinter oder neben einem selbst sitzen. Die Kommilitonen sind ja quasi die Mitschüler, die das gleiche Ziel verfolgen wie man selbst. Da kann ich nur sagen: Wer berufsbegleitend studiert, der weiß ganz genau was er will. Keiner der 22 Männer und Frauen, die sich für Wirtschaftsinformatik eingeschrieben hat, wankte nur eine Sekunde als er/sie gefragt wurde, warum er/sie denn studieren wolle. Hätte mich auch gewundert, bei 360€ die nicht in allen Fällen der Betrieb trägt, überlegt man sich ja mehr als nur einmal was man dort beginnt.
    Gibt’s schon was Negatives?
    Ja, wo Licht ist, da ist auch Schatten, wenn auch nur ein kleiner. Bei einem solchen Betrag, da erwartet man schon dass man sein Auto nicht für 1,50€ die Stunde im Parkhaus abstellen muss, sondern ein paar reservierte Plätze für die zahlungswilligen Kunden. Hab ich Kunden gesagt? Ich meine natürlich Studenten… :P. Naja, am zweiten Tag wurde uns dann das Rabattier-Gerät vorgestellt, mein neuer bester Freund, der mir das Ticket auf 50 Cent die Stunde heruntersetzt. Also ist das auch nicht mehr ganz so schlimm.
    Fazit - ohne geht's ja heute nicht mehr
    Ich bin bisher wirklich zufrieden mit dem Modell der FOM. Auch wenn es teilweise hart ist, Samstagnachmittag noch 4 Stunden Mathe zu machen, während man sich am Morgen durch die Theorie der Wirtschaftsinformatik gequält hat. Dennoch: Ich bin froh, dass ich den Schritt gewagt habe, denn ich habe schon viele neue Menschen kennen gelernt, die alle samt ehrgeizig, zielstrebig und freundlich sind.
    In der nächsten Episode beschreibe ich dann das Modul „Management Basics“. Und entschuldigt dass ich keine Bilder eingepflegt habe, der Text-Editor und ich sind momentan noch keine Freunde, aber ich habe ihm die Friedenspfeife angeboten. :-) Aber immerhin konnte ich euch unten die Links zu meiner FH und dem Studiengang da lassen, ist ja schon ein Anfang, oder?
    Es grüßt euch
    SebastianB.
    Hauptseite der FOM
    Studiengang Wirtschaftsinformatik
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    StefanE reagierte auf SebastianB. für ein Blogeintrag, Vorstellung SebastianB.   
    Hallo liebe FI-Member,
    bevor ich mich hier vorstellen möchte, ein großes Dankeschön an das Blogger-Team, für die Aufnahme in euren Kreis. Nun aber zu dem, was der Titel verspricht. Mein Name ist Sebastian, ich bin 24 Jahre jung, komme aus der Nähe von Koblenz, genauer gesagt einem Randgebiet des wunderschönen Westerwaldes. Ich habe die Ausbildung zum Fachinformatiker - AE im Jahr 2012 beendet und bin seither auch in dieser Sparte tätig. Privat bin ich ein begeisterter Läufer, spiele Fußball und genieße die Zeit die mir auf unserer Erde gegeben ist. Ich möchte euch hier einen kleinen Einblick in das geben, was ich mir für die kommenden Jahre vorgenommen habe.
    Wie ein jeder sicher schon selbst an sich erfahren hat, gibt es einen Zeitraum nach der Ausbildung, in dem man "satt" ist. Prüfung geschafft, jetzt nie mehr lernen, nur noch Kohle verdienen und das Leben genießen! Da war ich keine Ausnahme, ich hab mir am Tag der mündlichen geschworen, das war es jetzt. Endlich Freizeit, kein Lerndruck mehr, nie mehr in Noten an Themen gemessen werden, die mich mal so gar nicht interessieren. Und das Ganze hielt erstmal an, für genau zwei Jahre. Dann kam etwas in mir hervor, was ich so noch nicht kannte. Ich fühlte mich irgendwie leer, der einzige Antrieb den ich hatte war das Geld, das große Ziel immer nur der nächste Urlaub. Woran hat das gelegen? Ganz einfach: Ein Schiff ohne Ziel braucht auch keinen Antrieb...
     
     
    „Stillstand ist Rückschritt.“
     
    Rudolf von Bennigsen-Foerder (1926-89), dt. Topmanager, Vorstandsvors. Veba AG
     
     
    Als ich dann bei Twitter über den oben stehenden Spruch gestolpert bin, dann wurde es mir klar, hier muss noch was kommen! Und mein Ziel war schneller gefunden als ich dachte. Über verschiedene Gespräche habe ich mir immer wieder Gedanken gemacht, was ich denn an Weiterbildungen anstreben könnte. Doch eigentlich gab es für mich nur eins, was mich wirklich reizen konnte. Das Studium - Wirtschaftsinformatik sollte es sein.

    Damit das nicht gleich scheitert, habe ich mir viele Gedanken gemacht, wie ich mich sinnvoll darauf vorbereiten kann. Ohne Hochschulreife studieren, das war mir zu riskant, auch wenn’s der Abschluss hergegeben hätte. Also dann, zwei Jahre Abends die Schulbank drücken, das war nicht unbedingt einfach, vor allem wenn die Tage sich dann noch mit dem Fußball schnitten, aber naja, was man beginnt, soll man auch zu Ende bringen... Zwischendurch musste dann noch der AdA-Schein her und ich bekam zwei Azubis ins Team. Im Frühjahr erhielt ich dann meine Hochschulreife und es konnte endlich starten, die große Aufgabe, welche mich nun die nächsten 3 1/2 Jahre begleiten sollte. An der FOM in Bonn schrieb ich mich für Wirtschaftsinformatik ein, für das Modell am Freitagabend und Samstag. So, das nun zu meinem Vorhaben. Ich glaube viele stehen vor einem ähnlichen Problem wie ich es tat, daher hoffe ich euch in meinem Blog einen Einblick in das Leben eines dualen Studenten zu geben.
    In diesem Semester behandeln wir die Module
    Wirtschaftsinformatik Basics Management Basics Mathematik für Wirtschaftsinformatiker Konzepte der prozeduralen Programmierung Ich werde versuchen, zu jedem dieser Module einen entsprechenden Blog-Eintrag zu veröffentlichen, aber ich kann euch eins sagen: Zeit hat man als dualer Student nicht besonders viel... Dennoch werde ich versuchen, euch immer auf dem Laufenden zu halten, sodass ich vielleicht dem ein oder anderen bei der Entscheidung zum Thema Weiterbildung helfen kann.
    Es grüßt euch
    Sebastian B.
     
     
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    StefanE reagierte auf stefan.macke für ein Blogeintrag, Tipps zum Einstieg in die Ausbildung - Fachinformatiker-Podcast #3   
    Hallo zusammen,
    passend zum August, in dem wahrscheinlich die meisten neuen Azubis ihre Ausbildung starten, habe ich die dritte Episode des Podcasts von fachinformatiker.de aufgenommen und gebe ein paar allgemeine Tipps für den Einstieg in die Ausbildung in den IT-Berufen.
    FI-Podcast_003_Einstieg_in_die_Ausbildung.mp3 (Länge ca. 32 Minuten, für Play/Pause einfach den Link anklicken)
    Ein gelungener Start in die Ausbildung
    Stell viele Fragen. Verstehe alles, was du tust. Nimm deine/n Ausbilder/in in die Pflicht. Lerne so viele Kollegen wie möglich kennen. Nutze jede Gelegenheit, um neue Technologien kennenzulernen. Baue dir direkt eine Leseliste für Neuigkeiten auf (z.B. Blogs, c't). Fundiertes Wissen vermitteln hauptsächlich Bücher (zum Buchclub zum Handbuch für Fachinformatiker). Sieh das Berichtsheft nicht als lästige Pflicht, sondern mach das Beste draus. Das Gleiche gilt für die Berufsschule. Achte von Anfang an auf einen ergonomischen Arbeitsplatz. Du kannst gar nicht früh genug anfangen, dich auf die Prüfung vorzubereiten. Wenn dein Unternehmen dich nicht gut betreut, such dir ein anderes und leg Beschwerde bei deiner IHK ein. Wie immer hoffe ich, dass ein paar interessante Inhalte für den ein oder anderen (angehenden) Azubi dabei sind. Wenn ihr noch weitere Tipps für die "Neulinge" habt, dann schreibt gerne einen Kommentar.
    Viele Grüße!
    Stefan
    PS: Ich habe einen RSS-Feed für diesen Podcast eingerichtet, damit du dir die Episoden auch direkt im Podcatcher deiner Wahl anhören kannst: http://fiae.link/FIPodcastRSS
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    StefanE reagierte auf stefan.macke für ein Blogeintrag, Vorbereitung auf Projektpräsentation und Fachgespräch - Fachinformatiker-Podcast #2   
    Hallo zusammen,
    aktuell laufen die Vorbereitungen auf die mündlichen Prüfungen 2016 (Projektpräsentation und Fachgespräch) auf Hochtouren. Daher dachte ich, es wäre vielleicht hilfreich, ein paar allgemeine Tipps bzgl. der Vorbereitung zu geben und habe die zweite Episode des Podcasts von fachinformatiker.de aufgenommen.
    FI-Podcast_002_Vorbereitung_muendliche_Pruefung.mp3 (Länge ca. 25 Minuten, für Play/Pause einfach den Link anklicken)
    Vorbereitung auf die Projektpräsentation
    Zeige nur die Highlights deines Projekts. Orientiere dich am Ablauf der Projektarbeit (Phasen, Prozessmodell). Verwende so wenig Text wie möglich und nutze stattdessen Grafiken. Üben, üben, üben: Mit Ausbilder/in, Kollegen, Freund/in, Eltern. Ist der Aufbau nachvollziehbar und sinnvoll? Ist das Foliendesign ansprechend? Sind alle Folieninhalte klar erkennbar und lesbar? Wird die Zeit eingehalten? Ist der fachliche Inhalt korrekt? Feedback einholen zu: Augenkontakt mit dem Publikum, Körpersprache, deutliche Sprache, Gestik, Mimik usw. Vorbereitung auf das Fachgespräch
    Sind alle verwendeten Begriffe aus der Projektpräsentation klar (und zwar nicht nur scheinbar)? Die üblichen Verdächtigen durchgehen (am besten mit Ausbilder/in). Objektorientierung (FIAE) Datenbanken Netzwerkgrundlagen (FISI) Stundensatz Praxisbeispiele für häufige Fragen bereitlegen (z.B. Vererbung in der Objektorientierung oder IP-Adressbereiche für Subnetting). Fragen der Prüfer wie ein Wasserfall beantworten ohne nötige Rückfragen. Ich hoffe, es sind einige interessante Inhalte für euch dabei. Für weitere Tipps und Anregungen bin ich immer offen. Hinterlasst einfach einen Kommentar!
    Viele Grüße!
    Stefan
    PS: Noch mehr Tipps zur konkreten Gestaltung der Projektpräsentation gibt es in der aktuellen Episode des Anwendungsentwickler-Podcasts: Ansprechende Gestaltung der Projektpräsentation.
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    StefanE reagierte auf Goulasz für ein Blogeintrag, Erfahrungsbericht 25. intrinsify.me wevent in Berlin   
    Hallo Welt!
    Ein unfassbar anstrengendes, aber inspirierendes und motivierendes Wochenende liegt hinter mir. Nachdem mich ein sehr geschätzter Kollege bei einer firmeninternen Vorstellung des "Augenhöhe"-Films und des Projekts im Frühjahr 2014 sehr mit der ganzen "New Work, Systemtheorie, Sinnkopplung im Job"-Materie angefixt hatte, fasste ich den Entschluss, mich damit stärker zu befassen.

    Seit Montag bin ich jetzt Mitglied dieses Netzwerks, das sich "intrinsify.me" nennt, und ich möchte diesen Blogpost nutzen, um euch gleichermaßen das Netzwerk und das "Wevent" vom Wochenende vorzustellen. Der Post fällt daher etwas länger aus als gewohnt, aber ich kann mich hier nicht kürzer fassen, ohne den Kern der Sache ordentlich zu beschreiben.
    happy working people - Das Netzwerk
    Das intrinsify.me-Netzwerk, welches seit 2011 besteht, hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Austausch- und Vernetzungsplattform für Menschen anzubieten, die sich mit den Themen "Sinnkopplung im Job" und vielen anderen, die sich dem Buzzword "New Work" zuschreiben lassen, beschäftigen. Gegründet wurde es von Mark Poppenborg und Lars Vollmer ursprünglich als Beratungsunternehmen. Im Laufe der Zeit hat sich dieser Zweck jedoch hin zu der jetzt so existierenden Austauschplattform gewandelt, die natürlich auch noch Beratungs- und Schulungsleistungen anbietet.
    Dabei gilt stets die Annahme, dass ein erfolgreiches Unternehmen nicht aufgrund seiner Kultur erfolgreich ist und die Kollegen deswegen gut zusammenarbeiten, sondern die Kultur eine Begleiterscheinung des Erfolgs ist. Eine Firma, die durch Freiräume eine "gesunde", auf echtem Vertrauen basierte Kultur ermöglicht, wird in aller Regel nicht oder weniger mit "unter den Tisch gekehrten" Problemen zu tun haben. "Die haben so eine gute Kultur bei Google, deswegen sind die so erfolgreich." ist nach dieser Auffassung nämlich ein Trugschluss. Ich skizziere mal ein Beispiel:
    Fall 1:
    Das Unternehmen "BuzzwordSoft", eine aus einem 250.000 Mitarbeiter starken Konzern ausgegliederte Tochtergesellschaft, hat zuletzt eine hohe Rate an Fehlern und Reklamationen im Produktivsystem ihrer Datenbewirtschaftungssoftware festgestellt. Ein besonders kritischer Fehler führte dazu, dass ein Kunde sich beschwerte und mit Kündigung des Systems drohte. Während der Analyse fällt auf, dass aufgrund von akutem Kundendruck ein Entwickler "unter der Hand" Änderungen ins Produktivsystem eingespielt hat, ohne dies mit seinen Kollegen abzusprechen oder einen ausführlichen Test der Anwendung nach dem Testprotokoll 27.4, Version 12, Paragraph 3, Absatz 5 durchzuführen.
    Das Unternehmen mahnt seinen Mitarbeiter ab, schickt dann aber als Versöhnungsmaßnahme die ganze Abteilung im Anschluss verpflichtend in den Kletterwald, um Vertrauen untereinander zu schaffen.
    Der Mitarbeiter begibt sich aktiv auf Jobsuche.
    Fall 2:
    Das Team im Startup "DataNerds from outer space" hat die gleiche Situation wie die Firma BuzzwordSoft. Nur gehen sie damit anders um.
    Sie erkennen, dass zwar letztendlich der Mitarbeiter den "Bock geschossen hat", in einem klärenden Gespräch unter Kollegen kommt jedoch heraus, dass dieser privat momentan viel Stress hat und der direkte Kundendruck das Fass zum Überlaufen brachte. Er wollte das Problem einfach schnell beheben; leider war er damit nicht erfolgreich.
    Das Team stellt fest, dass der einzelne zwar "den Fehler" begangen hat, dieser jedoch mit einem Prozess aus Unit Tests, Integrationstests, einer automatisierten Build Pipeline und 4(oder mehr)-Augen-Reviews gar nicht erst passiert wäre, unabhängig von der privaten Situation des Kollegen. Statt den Kollegen zu vergraulen beschwichtigt man den Kunden und beginnt, das Produkt robuster zu designen und eine automatisierte Buildpipeline mit frei verfügbaren Open Source Tools zu erstellen.
    Der Mitarbeiter fühlt sich als Mensch wahrgenommen und geht trotz des Vorfalls gern zur Arbeit.
    Anfahrt nach Berlin. Autobahn A2. Hagel. Gewitter. Die Frisur hält. Natürlich sind die beiden Beispiele stark überzeichnet. Jedoch dienen sie meiner Meinung nach gut der Veranschaulichung, wie unterschiedlich man je nach Kontext, Systemumgebung und Sozialisierung mit Problemen umgehen kann. Solche und ähnliche Fragestellungen werden oft von den Mitgliedern des Netzwerks beleuchtet. Der Hintergrund hier ist, dass wir in unserer modernen, von Dynamik geprägten Arbeitswelt mit den Methoden klassischen Managements oft nicht mehr weiterkommen.
    Und damit man sich dazu nicht nur im Internet oder auf den sogenannten "intrisify.meetups"(eine Art Stammtisch, ähnlich wie User Group-Treffen) austauscht, gibt es mittlerweile im 2-Monats-Turnus die sogenannten "Wevents", auf denen man mit dem Rahmen "Open Space" diskutieren, Lösungen erarbeiten und sich mit seinen unterschiedlichen Hintergründen und Fragen begegnen kann.
    "Ich will nicht nach Berlin♪♫" - Das Wevent
    Ein paar Entscheidungen zur Planung und Finanzierung, eine Buchung per AirBnb, eine gepackte Reisetasche und 5 Stunden Autofahrt durch Gewitter und Hagel später waren mein Kollege und ich dann endlich in Berlin angekommen. Freitag Abend gab es ein Warm-Up zum Kennenlernen im Wirtshaus Max und Moritz. Hier konnte man sich schon mal gegenseitig zu Speis und Trank beschnuppern und bekam einen kleinen Eindruck vorab, wie die Stimmung am Wochenende werden sollte(Spoiler: Verdammt gut).
    Sessionsammlung vom Samstag - Entscheiden, du dich musst! Samstag "früh" um 9:00 war dann Einlass in der Forum Factory, einer ziemlich coolen Location, die als Tagungs-, Seminar- oder Gallerieraum dienen kann. Nach einer kurzen Vorstellung der Open Space-"Grundsätze" ging es dann auch schon an die Sessionplanung. Jeder konnte Themen einbringen, die dann parallel in verschiedenen Räumen diskutiert werden konnten. Der Charakter der Session war jedem selbst vorbehalten. So gab es z.B. eine Session "Wieviel(sic!) Persönlichkeit braucht Future Leadership?", in der eine Diskussion im Fishbowl-Format der Kern war. Andere Sessions waren ein "einfacher" Erfahrungsaustausch im Gespräch, die Möglichkeiten zur Moderation und zum Austausch waren jedem selbst überlassen.
    Neben dem eigentlichen Inhalt der Sessions hat mich am stärksten die Haltung der Teilnehmer im Gespräch beeindruckt. Es herrschte eine unfassbar große Offenheit, eine hohe Reflexionstiefe und ein sehr ehrlicher Umgang mit Kritik. Bei vielen Gesprächen war implizit eine Vertrauensebene vorhanden, auch mit persönlichen Themen "nach außen" zu gehen, weil einfach eine Wohlfühlstimmung und ein "Hier kann ich ich sein"-Gefühl im Raum standen.
    Vegane Leckereien, bereitgestellt vom "Supermarkt-Team" Samstag Abend gab es die Option, sich im Café brennBar zu Abendessen und weiterem informellen Austausch und Netzwerken zu versammeln, was auch von vielen wahrgenommen wurde. Ich selbst hatte viele Gespräche zum Thema "Beruf und Familie", die mich in meinem Selbstbild als Vater und Berufstätiger teils bestätigten, aber auch viele neue Impulse legten, über mein Handeln unter neuen Gesichtspunkten zu reflektieren.
    Sonntag gab es noch einmal die Möglichkeit, neue Sessions oder Folgeangebote vom Vortag anzubieten. Da man sich schon etwas besser kannte, ging es auch hier wieder ordentlich "in die Tiefe", und gefühlt waren die Gespräche noch eine Spur bedeutsamer und "impulsgebender"(gibt es das Wort?) als am Vortag. Zu dem Zeitpunkt machte sich in meinem Kopf aber schon das Gefühl breit, ob der Menge an Input nicht mehr so ganz auf der Höhe zu sein. Ich nutze eine Zwischenpause, um auf meinem Surface(das sich das Wochenende als treuer Begleiter erwiesen hat) die bisherigen Gedanken zu strukturieren und in Form zu bringen.
    Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, ihre Lieblingsbücher auszulegen... Eine weitere, aber prägnante Besonderheit im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen dieser Art möchte ich noch erwähnen, da sie meiner Meinung nach viele Gedanken, die dieses Netzwerk antreiben, sehr gut wiederspiegelt. Nämlich die Bezahlung.
    ...und Heidewitzka, waren das viele gute Bücher. Im Eingangsbereich der Forum Factory liegen Excel-Listen aus, welche die Reinkosten des Wevents darstellen. An der Wand hängt dazu passend ein Flipchart, das anzeigt, wie viel die Veranstaltung insgesamt kostet und was bisher an Einnahmen erfolgt ist. Während der Veranstaltung wird dieser Stand ständig aktualisiert. Der Hintergrund ist hier, dass die Veranstaltung zum einen als selbsttragend angelegt ist(also keine Profitveranstaltung) und zum anderen, dass es keine festen Beiträge gibt. So waren am Wochenende 185€ als empfohlener Betrag angegeben. Wer mehr zahlen kann und möchte, darf das genauso tun, wie jemand, der das nicht kann oder mag. Und man mag es kaum glauben, das funktioniert.
    Fazit - TL;DR
    Was habe ich von dem Wochenende mitgenommen und was erhoffe ich mir von der Mitgliedschaft bei intrinsify.me(die übrigens kostenlos ist)?
    Ich habe viele unfassbar aufgeschlossene Menschen mit tollen Ideen und Gedanken getroffen. Ich habe ein Netzwerk kennengelernt, dass es zu schaffen scheint, dabei zu helfen, diesen Ideen Form zu verleihen und über den Status der "Spinnerei" hinauszuwachsen. Ich hatte ein geniales Wochenende in Berlin, obwohl ich von der Stadt außer dem Checkpoint Charlie beim Abholen unseres Autos nicht wirklich etwas gesehen habe. Und ich habe sehr viel über mich selbst gelernt. In meiner Position als Angestellter, als Vater und als Mensch überhaupt. Wenn ihr in eurer Nähe mal ein Wevent und dazu Interesse an dem Thema "Neue Arbeitswelt" habt, ich kann euch nur empfehlen, euch das ganze mal anzusehen.
    Gruß, euer "devopsdad" Patrick aka Goulasz
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    StefanE erhielt eine Reaktion von Flipp08 für ein Blogeintrag, Vorstellung StefanE   
    Ich mach's kurz:
    Stefan Eling, Fachinformatiker Systemintegration, wohne im Münsterland, 46 Jahre, verheiratet.
    Anfang bis Mitte der Neunziger habe ich nach dem Fachabitur zunächst Elektrotechnik / Nachrichtentechnik in an der damaligen Gesamthochschulue Duisburg studiert, und nach dem Vordiplom abgebrochen. Ein blöder Fehler, aus heutiger Sicht.
    Anschließend begann ich eine Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration. Der Beruf des Fachinformatikers war gerade erst entstanden, wir waren der zweite Jahrgang, der in Nordrhein-Westfalen startete. Bevor der "Fachinformatiker" aufgelegt wurde, war eine Ausbildung zum "Datenverarbeitungskaufmann" Mitte der 90iger der Weg in der EDV zu arbeiten.  Zu den damaligen Bedingungen der Ausbildung werde ich nochmal einen separaten Beitrag schreiben, das war stellenweise schon sehr abenteuerlich. Um 1999 registrierte ich dann auch mal die noch brachliegende Domain "Fachinformatiker.de". Vermutlich hätte ich damals auch eine Karriere als Domain-Broker starten können. Irgendwie hatten die Leute das Handeln mit den Domains noch nicht so auf dem Schirm, oder nur Wenige waren dort aktiv.
    Ich habe mich dann doch für die IHK-Ausbildung entschieden und die Abschlussprüfung erfolgte im Mai 2000. Ich kann mich heute noch gut an die Prüfung, und insbesondere die Präsenation erinnern, der Eindruck ist geblieben, während z.B. die Erinnerung an die Zwischenprpüfung komplett fehlt. Anschließend schrieb ich zwei Bewerbungen, hatte dann ein Vorstellungsgepräch und wurde direkt genommen. War damals irgendwie ganz easy, oder vielleicht hatte ich einfach nur Glück. Den Arbeitgeber habe ich bis heute nicht gewechselt.

    Ich startete als "IT-Support" in "meiner" Geschäftsstelle und betreute die Engeräte der Mitarbeiter, das Netzwerk und die Server.

    Etwa 2005 wurde das Unternehmen durch einen französischen Konzern mit Hauptsitz in Paris gekauft, sowie Niederlassungen in D-A-CH, England, Frankreich, Spanien, Singapur. Support Prozesse wurden industrialisiert, wir haben ein "Global Delivery Center" in Polen und Indien.

    2010 besuchte eine Fortbildung zum ITIL - Expert, und bin heute als "IT Service Manager" in einer international ausgerichteten Support Organsiation tätig.

    Ich möchte hier bloggen über alle Themen die ich spannend finde, sowohl beruflich, als auch privat, eher organisatorisch, nicht zu technisch. Ich bin per PN oder über "Kontakt" erreichbar.
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    StefanE erhielt eine Reaktion von bimei für ein Blogeintrag, Vorstellung StefanE   
    Ich mach's kurz:
    Stefan Eling, Fachinformatiker Systemintegration, wohne im Münsterland, 46 Jahre, verheiratet.
    Anfang bis Mitte der Neunziger habe ich nach dem Fachabitur zunächst Elektrotechnik / Nachrichtentechnik in an der damaligen Gesamthochschulue Duisburg studiert, und nach dem Vordiplom abgebrochen. Ein blöder Fehler, aus heutiger Sicht.
    Anschließend begann ich eine Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration. Der Beruf des Fachinformatikers war gerade erst entstanden, wir waren der zweite Jahrgang, der in Nordrhein-Westfalen startete. Bevor der "Fachinformatiker" aufgelegt wurde, war eine Ausbildung zum "Datenverarbeitungskaufmann" Mitte der 90iger der Weg in der EDV zu arbeiten.  Zu den damaligen Bedingungen der Ausbildung werde ich nochmal einen separaten Beitrag schreiben, das war stellenweise schon sehr abenteuerlich. Um 1999 registrierte ich dann auch mal die noch brachliegende Domain "Fachinformatiker.de". Vermutlich hätte ich damals auch eine Karriere als Domain-Broker starten können. Irgendwie hatten die Leute das Handeln mit den Domains noch nicht so auf dem Schirm, oder nur Wenige waren dort aktiv.
    Ich habe mich dann doch für die IHK-Ausbildung entschieden und die Abschlussprüfung erfolgte im Mai 2000. Ich kann mich heute noch gut an die Prüfung, und insbesondere die Präsenation erinnern, der Eindruck ist geblieben, während z.B. die Erinnerung an die Zwischenprpüfung komplett fehlt. Anschließend schrieb ich zwei Bewerbungen, hatte dann ein Vorstellungsgepräch und wurde direkt genommen. War damals irgendwie ganz easy, oder vielleicht hatte ich einfach nur Glück. Den Arbeitgeber habe ich bis heute nicht gewechselt.

    Ich startete als "IT-Support" in "meiner" Geschäftsstelle und betreute die Engeräte der Mitarbeiter, das Netzwerk und die Server.

    Etwa 2005 wurde das Unternehmen durch einen französischen Konzern mit Hauptsitz in Paris gekauft, sowie Niederlassungen in D-A-CH, England, Frankreich, Spanien, Singapur. Support Prozesse wurden industrialisiert, wir haben ein "Global Delivery Center" in Polen und Indien.

    2010 besuchte eine Fortbildung zum ITIL - Expert, und bin heute als "IT Service Manager" in einer international ausgerichteten Support Organsiation tätig.

    Ich möchte hier bloggen über alle Themen die ich spannend finde, sowohl beruflich, als auch privat, eher organisatorisch, nicht zu technisch. Ich bin per PN oder über "Kontakt" erreichbar.
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    StefanE reagierte auf Goulasz für ein Blogeintrag, Buchvorstellung: Denkwerkzeuge der Höchstleister   
    Hallo Welt!
    In einer Zeit, in der eine unüberschaubare Menge an Informationen im Internet verfügbar und jederzeit abrufbar ist, verlieren Bücher oft zunehmend an Stellenwert. Ich sehe das anders. Ich mag Bücher, momentan besonders Fachbücher zum Thema Organisationsentwicklung und "Umgang mit Dynamik".
    Komplexithoden, Organisation für Komplexität und das titelgebende "Denkwerkzeuge der Höchstleister", Quelle: "Denkwerkzeuge der Höchstleister: Warum dynamikrobuste Unternehmen Marktdruck erzeugen" von Wohland/Wiemeyer, Unibuch Verlag Meinen Liebling aus dieser Kategorie möchte ich euch heute vorstellen. Hierbei handelt es sich um die "Denkwerkzeuge der Höchstleister" von Gerhard Wohland und Matthias Wiemeyer mit dem bedeutungsschwangeren Untertitel "Warum dynamikrobuste Unternehmen Marktdruck erzeugen"; vorliegend in der dritten Auflage, 2012 erschienen im Unibuch Verlag.
    Vorweg: Das Buch ist kein Buch, das man einfach nur liest und dann weglegt. Es ist ein Arbeitsbuch, das man immer wieder aufschlägt, darin nachliest, stöbert und studiert, um sich immer und immer wieder teils ungläubig von den plakativ klingenden aber so einleuchtenden Thesen zu überzeugen. Ich habe es förmlich verschlungen, es bereitet mir heute teilweise noch schlaflose Nächte.
    Aber genug gewarnt, jetzt wird angefixt! Worum geht es bei den "Denkwerkzeugen der Höchstleister"?
    Inhalt
    Beschrieben werden im Buch Ansätze, die sogenannten "Denkwerkzeuge", die dienlich sein können, um Dynamik und Systeme besser verstehen zu können und mit Ihnen umzugehen. Das ganze idealerweise ohne daran zu verzweifeln oder wirtschaftlich daran zu Grunde zu gehen. Es bietet Impulse und Ansätze, die man in der eigenen Organisation unter Einbeziehung der eigenen Umgebung und der Fakten nutzen kann, um eine für sich funktionierende Lösung für verschiedene Probleme zu finden. Das ganze vor einem einfachen, nachvollziehbaren, geschichtlichen und wirtschaftlichen Hintergrund. Wieso sind die Märkte heute, wie sie sind; wieso können Unternehmen, die flexibel und agil aufgestellt sind, besser mit den engeren Märkten der Globalisierung umgehen als klassische, hierarchisch aufgebaute Konzerne, und wieso passen viele Management-Instrumente aus der klassischen BWL nicht mehr zu heutigen Anforderungen? Für all diese Fragen und mehr findet der Leser hier plausible Theorien, die als Erklärung dienen.
    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie" - Kurt Lewin Auf keinen Fall werden hier aber "Best Practices" angeboten, die man in seinem Unternehmen umsetzt, auf einmal geschieht ein Wunder und der Umsatz steigt wie von Zauberhand in einem Jahr um 150%. So etwas gibt es nicht, bzw. wenn es funktioniert passten glücklicherweise viele Parameter beim Anwenden des Denkwerkzeugs. Unternehmen sind bedingt durch die verschiedenen Typen von Menschen, die in ihnen arbeiten, hochkomplexe Systeme, die keinen "Wenn > Dann"-Mustern folgen. Man kann vielleicht vermuten, welche Wirkung eine Maßnahme hat, sicher sein kann man sich jedoch nie.
    Und das ist auch völlig in Ordnung so. Komplexität und Dynamik sind weder schlecht noch gut. Sie sind einfach da. Wie das Wetter.
    Schlecht ist nur, darauf als Organisation nicht vorbereitet zu sein und dann nicht reagieren zu können. Denn dann steht man im Zweifel ohne Schirm und Jacke "im Regen".
    Aufbau
    Ein Hauptteil des Buches ist der Glossar, auf dem die präzisen Begriffe, die in diesem(sytemtheoretischen) Kontext genutzt werden, erläutert und eingeordnet werden. Dem voran gehen ein Vorab-Bereich in dem der Aufbau im Detail erläutert wird und 13 kurze, 10 Seiten nicht übersteigende Kapitel, die klassische Management-Thesen im Kontext moderner, dynamischer Märkte beleuchten. In diesen Kapiteln gibt es zusätzlich zu den im Fließtext sehr anschaulich formulierten Thesen und Vergleichen die sogenannten "Denkzettel". Diese beschreiben ein Problem und geben einen Hinweis, in welche Richtung man sich bewegen kann, um eine mögliche Lösung im eigenen Unternehmenskontext zu finden.
    Denkzettel "Zentrum und Peripherie" samt Kapitelresümee "Taylorismus - Aufstieg und Fall einer genialen Idee", Quelle: "Denkwerkzeuge der Höchstleister: Warum dynamikrobuste Unternehmen Marktdruck erzeugen" von Wohland/Wiemeyer, Unibuch Verlag Das klingt erstmal recht kompliziert, wenn man jedoch begriffen hat, dass man das Buch weder am Stück noch in der geschriebenen Reihenfolge lesen muss, sondern es immer und immer wieder als Nachschlagewerk und Referenz nutzen kann, passt dieses gut sortierte Format ganz hervorragend.
    Die Denkzettel sind ein großartiger Einstieg, um sich mit der Systemtheorie und den Denkwerkzeugen auseinanderzusetzen, wenn man in diesem Umfeld noch völlig unbedarft ist. Wer in die Tiefe gehen will, liest einfach die umspannenden Kapitel.
    Zielgruppe und Fazit
    Das Buch ist für alle geeignet, die das Gefühl haben, Projekte in ihrer Organisation laufen "irgendwie schlecht", verfehlen oft das Ziel, Kunden und Mitarbeiter sind unzufrieden, die Konkurrenz überholt uns ständig, Sarkasmus ist an des Tagesordnung, es gibt "zu viele Meetings"; aber keiner weiß so richtig wieso, etc.
    Das Buch ist definitiv nicht für Menschen geeignet, die sich eine schnelle Lösung per "Best Practice" erhoffen und der Meinung sind, man könnte per steuernder Direktive "von oben" Dinge wie Unternehmens- und Wertekultur der Mitarbeiter ändern oder steuern. Das dies nicht funktioniert, machen die Autoren immer wieder mit vielen Beispielen zum Thema "Kultur" und "Steuerung" im Unternehmen klar.
    Mir selbst hat das Buch viele Ansätze und Handlungsräume eröffnet, die mir helfen zu verstehen, wieso im Beruf so oft so viel "Theater" um Probleme gemacht wird, die eigentlich mit dem berühmt-berüchtigten "gesunden Menschenverstand" einfach zu beheben sein sollten.
    Ich nutze es regelmäßig und gehe schon fast missionarartig damit hausieren, weil ich es schlicht und einfach großartig und unendlich wertvoll finde.
    Ganz akut Interessierten aus der Umgebung kann ich mein Exemplar zum Reinschnuppern gerne auch Ausleihen. Für alle anderen gibt es in der Linksektion noch mehr Futter. Viel Spaß beim Stöbern!
    Euer "devopsdad" Patrick aka Goulasz
    Weiterführende Links zum Thema
    Hier gibt es die Denkzettel im PDF-Format: Denkzettel bei dynamikrobust.com Hier der Link zum Buch bei Amazon: Denkwerkzeuge der Höchstleister Intrinsify.me-Netzwerk zum Thema "Moderne Unternehmensführung" und "Sinnkopplung im Job": Intrinsify.me Wikipedia-Artikel zur Systemtheorie zum Warmwerden und Einlesen: Systemtheorie
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    StefanE reagierte auf Goulasz für ein Blogeintrag, Konferenzreview: DevOpsCon 2015 in München   
    Hallo Welt!
    Besser spät als nie möchte ich euch von der DevOpsCon 2015 in München berichten. Dort habe ich zum ersten mal "ernsthaft" den Entschluss gefasst, unter die Blogger zu gehen und die ganzen Gedanken, die mir im Kopf rumschwirren, zu "Papier" zu bringen.
    Disclaimer: Aufgrund der Menge an Infos, Tools und Eindrücke der Konferenz kann und werde ich hier nur einen Einblick in die für mich interessantesten Themen geben und über das allgemeine Konferenzfeeling schreiben. Für mehr müsst ihr schon selbst dahin.  Es lohnt sich aber, die Themen für Sommer/2016(Berlin) sind im Verhältnis zum Termin Winter/2015 noch recht ähnlich.
    Pool im 23ten Stock des Hotels - Nicht DAS, aber definitiv eins der Highlights der 3 Tage Vorwort
    Vom 23.11 - 25.11 2015 waren zwei Kollegen von mir(einer der zwei bloggt übrigens auch schon eine ganze Weile) im Sheraton Hotel München im Arabellapark und hatten den Plan, in den zwei Tagen Konferenz und einem Tag Praxis-Workshop so viel wie möglich mitzunehmen, ohne angesichts der Menge an Informationen zu verzweifeln.
    Von München selbst haben wir außer einem Besuch im "Burger House 2", was ja auch nicht wirklich "typisch München" ist, nicht wirklich viel mitbekommen. Das ist in Anbetracht der vollgepackten Tage aber auch normal, die BASTA! Spring, die ich 2014 besucht habe, hat einen ähnlichen Effekt verursacht. Außer nem Hefeweizen abends in der Lobby war da nicht mehr viel zu holen bei mir.
    Nach dem Abendessen ging es mit den Kollegen eine Runde im Pool schwimmen, den grandiosen Ausblick auf den Liegen um den Pool genießen, den nächsten Tag planen und damit war der Abend meistens auch schon rum.
    Tag 1(Workshop)
    Zum geschmeidigen Start in den Montag gab es den "Docker-Basis-Workshop" von und mit Peter Roßbach, seines Zeichens Systemarchitekt, Docker-Experte der ersten Stunde und "DevOps"-Enthusiast. Selbst bis dato auf *nix-Systemen völlig unbedarfte Entwickler(wie mich) waren mit Peters Anleitung und aufgrund der Einfachheit der Docker-Syntax in der Lage, in Kürze Container für Webserver, Datenbankserver mit entsprechenden Befehlen zu erzeugen und die Netzwerke gleich mit zu konfigurieren. Mächtiges Tool und mächtige Architektur diese Container-Technologie. Mit einer verhältnismäßig niedrigen Hemmschwelle zum Einstieg und Unmengen an Blogs, Snippets und Infomaterial zu Docker selbst im Netz scheinen die Docker-Container in *nix-Umfeldern eine echte Bereicherung zu sein, wenn es darum geht, skalierbar schnell Infrastruktur bereitzustellen. Obwohl ich mit Infrastruktur und mit Linux bisher wenig zu tun hatte, das hat definitiv mein Interesse geweckt. Der Raspi liegt im Warenkorb. Bücher zu Docker übrigens nicht, die sind oft schon beim Erscheinen veraltet.
    Nicht vorenthalten möchte ich euch noch folgendes Zitat von Peter zur Frage , wie man diese Technologie in einer abgeschotteten, kontrollierten Konzern-IT-Infrastruktur implementieren könnte:
    ¯\_(ツ)_/¯
    Tag 2&3(Konferenz, Expo)
    Nach einem überschaubaren ersten Tag gab es an den Tagen 2 und 3 ausschließlich Vorträge, Keynotes und informell gestaltete Treffen zum Austausch(Open Space-ig).
    Gemeinsam war allen von mir besuchten Vorträgen, das sie unglaublich viel Lust aufs "Basteln" machten. Was sich in der Praxis aufgrund der Open Source-Natur vieler genutzten Tools als gar nicht so schwierig herausstellen sollte.
    Am interessantesten waren für mich die Talks zum Thema Unternehmenskultur und Veränderung in der Organisationsstruktur des "DevOps"-Unternehmens. Besonders hervorstechend waren da für mich zum einen Wix.com(WYSIWYG-Baukasten für Webseiten) und zum anderen dm(Ja, die Drogerie). Bei Wix war sehr interessant, wie der Referent Aviran Mordo klar und einfach zeigte, dass man nicht jedes Tool benutzen muss, solange man nicht den "Schmerz spürt", den der Einsatz des Tools zu lindern vermag. Wenn deine Idee grundsätzlich Mist ist, bringen dir die besten Tools nichts, deine Idee bleibt Mist.
    Das Bild spricht denke ich für sich. dm im Kontrastprogramm merkte recht schnell, dass man als "Drogerie" mit offenen Augen und Ohren durchaus Gewinn mit ordentlichen Onlineportalen und Webshops machen kann. Ein Onlineshop, der schnell auf die Bedürfnisse der verschiedenen Kunden reagieren kann und in kurzen Abständen qualitativ hochwertige Stände online stellen kann war hier das Credo. Daraus folgte fast natürlich und logisch eine Umstellung des Deployment-Prozesses in Richtung Continuous Delivery und ein damit einhergehendes Umdenken in der Unternehmensorganisation.
    Im Verlauf des Talks wurde klar, dass zum einen Vertrauen und Offenheit für ein solches Umdenken notwendig sind. Zum anderen auch, dass dafür nicht jeder bereit ist. Unterm Strich kam jedoch eine effizientere Organisation bei dem Prozess heraus.
    Fazit - TL;DR
    Das nicht immer alles eitel Sonnenschein ist, war bei allen Vorstellungen von Tools oder Prozessen, die durchlebt wurden, immer zu erkennen. DevOps an sich bedeutet in erster Linie, Verantwortung gemeinsam zu übernehmen für ein geteiltes Bild eines Produkts oder eines Prozesses. Was oft vergessen wird, ist aber, dass dieses Bild manchmal gar nicht existiert oder abteilungsübergreifend völlig anders wahrgenommen wird.
    Empathie, echtes Verständnis füreinander und für die Anforderungen des Gesprächspartners waren immer wiederkehrende Merkmale, die notwendig sind, damit so etwas wie Continuous Delivery funktionieren kann.
     
    Tools, Tools, Tools!
    Zum Abschluss noch ein paar Links und Einzeiler zu vorgestellten Tools, falls jemand bastelwütig wird:
    Docker - Software, mit der man andere Software(z.B. Betriebssysteme, Webserver, Datenbankserver,...) virtualisiert in "Containern" verpacken kann, die dann auf jedem System funktionieren Hadoop -  Framework für verteilte Software. Man nehme 10 Raspis, schalte sie zusammen und e voilá: Man hat einen Hadoop-Cluster-Datenbankserver ELK-Stack - Bestehend aus Elasticsearch, Logstash und Kibana zum Durchsuchen, Ablegen und Visualisieren von Logs aller Art OWASP ZAP - Zum manuellen oder automatisierten Security-Scan(aktiv, passiv) von Webanwendungen, auch automatisiert in Jenkins verwendbar Jenkins - Tool für Continuous Integration und so ziemlich alles, was dazu gehört. Lächerlich viele und gute Plugins verfügbar Consul - Service Discovery-Tool, das neue Dienste, die verfügbar werden, automatisch erfasst und diese verwalten kann. Nützlich aber erst, wenn man schon mehrere Microservices im Einsatz hat, sonst tut es auch ein DNS-Eintrag Github - Viel mehr als nur das, aber hauptsächlich ein Repository-Server für GIT Euer "devopsdad" Patrick aka Goulasz
     

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