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Rabber

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Beiträge von Rabber

  1. Ich kenne mittlerweile beide Seiten des Tisches zu genüge. Und ehrlicherweise kann ich die Anekdoten zwar teilen, und kenne zu fast allem gesagten Ähnliches, aber komme dennoch zu einem komplett anderen Fazit.

    ja, die Ansprüche sind gestiegen.

    ja, Arbeitgeber/Chefs müssen sich heute deutlich mehr ins Zeug legen.

    ja, einige Bewerber und Mitarbeiter haben heute abgehobene Ansichten.

    aber was soll’s? Wir erwarten auch Flexibilität von unseren Mitarbeitern. Also können wir als Führungskräfte mit gutem Beispiel voran gehen und selbst flexibel agieren.

    zudem sind die meisten Mitarbeiter immer noch mit genug Elan dabei, wenn man sie gut behandelt.

    und ich sage es einmal so: ich habe 2018 alle Stühle besetzt bekommen. Ebenso wie 2022. sowohl im mäßig zahlenden KMU wie auch im gut zahlenden Konzern. Auf unterschiedlichen Wegen und in unterschiedlicher Qualität. Mal auf diesem Wege und mal auf einem anderen. Mal schneller und mal Träger. Aber es geht schon. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

    Ich akzeptiere ein „geht nicht“ nur sehr selten. weder bei meinen Mitarbeitern, noch Arbeitgebern, noch bei mir.

  2. Bei diesem Thema kommt vieles von dem zusammen, was in D falsch läuft.

    - Geiz ist geil Mentalität

    - Überschätzung der eigenen Attraktivität

    - Menschen sind nur Ressourcen

    - Falsch verstandene Toleranz gegenüber Migration

    - keine Expertise der Entscheider vom Fach (hier IT)

    und bestimmt noch vieles mehr.

    aber ja. Das Thema wird wieder ein Rohrkrepierer werden. Diejenigen, die wir brauchen würden, werden nicht kommen und diejenigen, die kommen, werden wir nicht brauchen.

    Deutschland kann einfach keine Migration. Was innereuropäisch noch halbwegs funktioniert hat, klappt im Rest der Welt deswegen noch lange nicht.

  3. @127.1.root

    es geht bei der Rückmeldung zu deinen Beiträgen weniger um die inhaltlichen Aussagen. Da werden dir viele zumindest in Teilen zustimmen.

    es geht viel mehr um deine Mentalität, welche sich in deinen Aussagen widerspiegelt. Menschen in Schubladen zu stecken und die abfällige Wortwahl lassen Dich nicht gerade wie einen Sympathieträger wirken.

  4. Ruhrgebiet/NRW. Bekommen haben sie eher 70k, mit ca. 7-10 Jahren BE. Aber Wunschgehälter liegen nun einmal dort. Spätestens wenn die Kandidaten 10+ Jahre BE mitbringen. Wir haben deswegen auch schon einige aussortiert. Nützt aber alles nix.

    Ähnliches berichten mir andere bekannte Führungskräfte, aus anderen IT Betrieben in NRW. Mit <= 60k lockst du heute nur noch Junioren oder Kollegen<= 3 Jahren BE.

  5. Ich habe in 2022 und 2023 so einige Bewerbungen von Frontend-/Webentwickler erhalten. Auch mit wenigen Jahren BE fängt da keiner mehr unter 60k an. Die Guten, mit Kenntnissen in Angular, React, Docker etc., wollen heute eher 80k oder mehr

    Ehrlich gesagt auch nicht ohne Grund. die Zeiten, zu denen Webentwickler lediglich etwas PHP und JavaScript gefrickelt haben, sind lange vorbei. Allein der unüberschaubare Wust an Tools und Frameworks sorgt für eine unfassbare Komplexität.

  6. Ist etwas wahres dran. Auch für Unternehmern arbeiten Menschen und die wissen selbst auch nicht immer, was sie eigentlich suchen. Dann wird nach XYZ gefragt, obwohl die von dir genannte Lösungsstrategie viel wichtiger wäre.

    ich kenne aber zugegeben auch das andere extrem. Einer meiner Chefs war so sehr in seinen Methoden und Strategien verhaftet, dass du mit ihm fast ausschließlich darüber diskutiert hast. Und nahezu gar nicht mehr über die Probleme und Aufgaben als solche. Das war mindestens genau so nervenaufreibend und hat am Ende auch nie zu etwas geführt. Wir haben es dann einfach gemacht, wie wir wollten. 😅

  7. Elternzeit für Männer ist in der Tat schwierig.

    Zumindest in unserer Branche sind wir zumindest so weit, dass einige Monate Ausfall oder Teilzeit akzeptiert sind. Das ist schon einmal super. In anderen Branchen nicht einmal das.

    aber sobald Du länger als einige Monate nehmen möchtest oder aber deine Position eine gewisse Seniorität aufweist, wird es auch bei uns schwierig.

    Natürlich kann man das beantragen. Was soll der AG dagegen machen? Aber ohne Boomerang bleibt das nicht.

    wir sind auf einem guten Weg. Aber da ist noch Luft nach oben.

    Das ist auch ein Auftrag an uns Männer/Väter. Nur meckern genügt nicht. Ich z. B. musste mir die Elternzeit + anschließende Teilzeit auch erkämpfen. Gerade zum Teamleiter berufen und direkt in die Pause. Das war kein einfaches Unterfangen. Hat aber funktioniert und war es wert.

  8. Gratuliere. Klingt super. 👍

    aus eigener Erfahrung kann ich dir aber sagen, dass das GF Thema häufig mehr Schein als sein ist. Gerade wenn der Sohn mitspielt, wirst du immer die zweite Geige spielen. Sowohl was Finanzen wie auch Entscheidungen und Kompetenzen betrifft.

    karrieretipp von mir: Führungspositionen in solchen Unternehmen sind gut für den Einstieg und als Sprungbrett. Auf Dauer nur relevant, wenn du dort der alleinige GF wirst.

  9. Variable Anteile sind dort sinnvoll, wo es direkten Bezug zwischen Umsatz und Arbeit gibt. Zum Beispiel bei Maklern, Vertrieb, Personalvermittlern usw. Hier erscheint es plausibel, dass das Gehalt daran gekoppelt ist wie gut man verkauft hat.

    bei der IT hingegen ist das nicht angebracht. Sogar in der Beratung passt das nicht. Dafür ist der Bezug von Arbeit zu Umsatz/Verkauf zu gering.

  10. Ist eine Frage der Perspektive.

    Wenn deine Rolle DBA ist, ist streng genommen alles oben genannte Teil dieser Rolle. somit wäre das auch keine Gehaltsanpassung wert. In der IT heißt es nicht ohne Grund, dass ein lebenslanges Lernen das Ziel sein sollte und Technologien nach 5-10 Jahren massiv an wert für Arbeitnehmer verlieren.

    Gleichzeitig ist das eine Perspektive, die zwar logisch in sich schlüssig ist, aber wenig Wertschätzung für die Mitarbeiter beinhaltet. In diesem Sinne wäre es somit durchaus angebracht, hier eine Anpassung vorzunehmen.

    was bleibt als Fazit zu sagen? Dass es für solche Szenarien wohl kein patentrezept gibt und das individuell ausgehandelt werden muss.

    —-

    anders sieht das für mich aus, wenn zweifelsfrei neue Funktionen dazu kommen. Also z. B. Ausbildung oder Projekte leiten. Programmieren oder Personalverantwortung. Dinge die klar nichts mit DBA zu tun haben.

  11. Das Gesamtpaket aus den Hard Facts macht es: Gehalt, Home Office, Wochenstunden, Benefits, Flexibilität, Technologie usw.

    ich bin bei jedem Punkt bereit, Kompromisse einzugehen, wenn der Rest passt.

    einziges wirklich schwieriges Feld für mich sind Dienstreisen. Werden die zu häufig ist das für mich ähnlich katastrophal wie ein Dumpinggehalt.

  12. Am 4.5.2021 um 13:56 schrieb Rabber:

     

    Ab 01.07.2021

    Alter: Mitte 30

    Wohnort: Ruhrgebiet

    letzter Ausbildungsabschluss: Wirtschaftsinformatik B. Sc.

    Berufserfahrung: ~15 Jahre

    Arbeitsort: Ruhrgebiet 

    Größe der Firma: >5.000

    Tarif: ja

    Branche der Firma: Versicherung

    Arbeitsstunden pro Woche laut Vertrag: 38

    Arbeitsstunden pro Woche real: 38

    Gesamtjahresbrutto: ~70k

    Anzahl der Monatsgehälter: 13,3

    Anzahl der Urlaubstage: 30 (+2 für Heiligabend und Silvester)

    Sonder- / Sozialleistungen: VL, Kantine, Versicherungsrabatte

    Variabler Anteil am Gehalt: -

    Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich): Java Fullstack Developer

    Positionswechsel ab dem 01.01.2023

    Alter: Ende 30

    Wohnort: Ruhrgebiet

    letzter Ausbildungsabschluss: Wirtschaftsinformatik B. Sc.

    Berufserfahrung: ~17 Jahre

    Arbeitsort: Ruhrgebiet

    Größe der Firma: > 5.000

    Tarif: ja

    Branche der Firma: Versicherung

    Arbeitsstunden pro Woche laut Vertrag: 38

    Arbeitsstunden pro Woche real: 40-42 (inkl. Zeiterfassung sowie einem Mix aus Auszahlung und Stundenkonto)

    Gesamtjahresbrutto: ~85k

    Anzahl der Monatsgehälter: 13,3

    Anzahl der Urlaubstage: 30 (+2 für Heiligabend und Silvester)

    Sonder- / Sozialleistungen: VL, Kantine, Versicherungsrabatte

    Variabler Anteil am Gehalt: -

    Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich): Gruppenleiter Softwareentwicklung

  13. @bigvic
    Weil die Mitarbeiter unzufrieden waren. Nichts würde sich bewegen, die Chefs seien altbacken usw.

    dann habe ich div. Vorschläge erarbeitet, die ich zu diesen Chefs tragen wollte. Diese Vorschläge habe ich mit den Mitarbeitern besprochen, um mir argumentative Rückendeckung zu holen. („Die Mitarbeiter wollen es so!“)

    Und was war? Der Großteil der Vorschläge wurde direkt abgeschmettert, in der Abteilung selbst. Schließlich war alles Mist!

    erschreckend war somit die Erkenntnis, dass das Problem offenbar nicht nur die altbackenen Chefs waren, die wirklich altbacken waren, sondern auch die Mitarbeiter, die bestens dazu passen: Meckern, das nix voran geht und wenn Optionen auf dem Tisch liegen, direkt weiter meckern und alles abschmettern.

  14. Als ich Abteilungsleiter in einem KMU war habe ich das zur Sprache gebracht. Ob die Mitarbeiter lieber mehr Geld oder mehr Urlaub/weniger Wochenstunden haben wollen würden.

    erschreckend fand ich, dass >= 90% ausschließlich Geld haben wollten. Da waren Urlaub und Arbeitszeit nicht einmal als Option relevant.

    fand ich schade. Denn das hat den von mir geplanten Modernisierungskurs erschwert.

  15. Klar. Wer 50+ ist kann sich durchaus noch einmal überlegen Nischen wie COBOL, Delphi und co. zu besetzen. Das gibt Sicherheit für die nächsten 10 Jahre und, wenn man sich Geschickt anstellt, sogar nette Gehälter.

    für alle <50 ist das meiner Meinung nach aber kein empfehlenswerter Weg. Denn für 20+ Jahre würde ich nicht auf diese Technologien setzen wollen. Und mit 60 arbeitslos in der IT ist jetzt auch nicht so großartig. 

  16. Direkt eine Agentur mit so vielen Beteiligten und Fachbereichen? Hast Du Dir das gut überlegt? Wenn Du so zentrale Fragen wie die Auftragsbeschaffung nicht geklärt hast, wirst du mit zig Kollegen an Bord noch so einige Wunder erleben.

    das beantwortet zwar deine Frage nicht, aber hier würde ich noch einmal ganz vorne anfangen und die Idee als gesamtes hinterfragen.

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