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Rabber

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  1. Bei uns gibt es eine bezuschusste Cafeteria, welche zwar die Grundbedürfnisse erfüllt und wirklich günstig ist - Kaffee ist sogar komplett für Umme - aber als Kantine möchte ich das nicht bezeichnen, denn richtige Mahlzeiten sind Mangelware. Die muss man sich trotzdem kaufen, wenn man nicht jeden Tag nur belegte Brötchen haben möchte. Ich verstehe generell die Unternehmen nicht, dass es an solchen Sachen heute noch hapert. Selbst wenn man recht dick auffährt, also mit Getränke, Obst und ab und an mal ne Pizza, kostet das doch pro Mitarbeiter im Monat max. 100 Euro. Und das dann sogar Netto, also ohne die Nebenkosten wie beim Lohn. Für den Mitarbeiter sind diese 100 Euro aber ebenfalls Netto und nicht brutto, wie beim Lohn. Von daher ist das eigentlich eine Win-Win-Situation, wo man - wie ich finde - klar erklären kann, dass man z.B. 50 oder 100 Euro weniger Brutto im Monat verdient, dafür aber jeden Tag eine gute Verpflegung bekommt und sich nicht mehr was beim Bäcker, Pizzabude und Co. holen muss. Alleine die Getränke jeden Tag kosten einen doch schon 1+ Euro, also 20+ Euro im Monat, wenn man nicht gerade nur 0,5 Liter Discounter-Wasser am Tag trinkt. Vom Essen mal ganz zu schweigen. Das ist noch ungleich teurer. Selbst wenn man sich Zuhause nen Brot schmiert, was man erfahrungsgemäß eh nich 20 Tage im Monat macht. Von daher verstehe ich es einfach genau gar nicht, dass die Unternehmen hier so sparen. Wenig Mehrkosten (clever gemacht, kann man sogar noch sparen), für den Durchschnitts-Mitarbeiter ist es auch ein Netto-Gewinn und zudem kann man das bei Bewerbungsgesprächen und Co. noch wirksam in Szene setzen und macht Eindruck.
  2. Grundsätzlich klingt das mit dem alten AG nich schlecht. 2 Wermutstropfen hätte ich dabei: a) Thema Gehalt. Wenn Du jetzt wieder anklopfst, dann zeigst Du ja, dass die neue Bude Dir nich so gut gefallen hat. Solltest Du nun trotzdem mit dem neuen Gehalt in die Runde gehen, dann kann das schnell gierig wirken und der Arbeitgeber sich auf dem Schlips getreten fühlen. Im Vorfeld ist das was Anderes, da gehst Du hin und sagst Du "Hey, bei X könnte ich Y mehr bekommen" und bleibst aber trotzdem bei Deinem alten AG. Du nutzt das neue Angebot also als Druckmittel für eine Gehaltserhöhung. Wenn Du nun aber trotz diesem Gehaltsangebots gewechselt bist, dann machst Du dem alten AG deutlich "Das Gehalt war nicht alles!". Wenn Du nun wieder zurück willst, aber trotzdem die Gehaltsverhandlung "mitnehmen" willst, dann passt das irgendwie nicht zusammen und wirkt entweder gierig. Zumindest würde es das auf mich tun und ich kenne auch direkt Szenarien wo solch eine Forderung nicht gefunzt hat. Solltest Du also zurück wollen, würde ich auf keinen Fall mit dem neuen Gehalt in die Runde gehen. Vielleicht mit was zwischen dem alten und dem Neuen. Dann sollte es für beide Seiten passen und Du hast gezeigt, dass Du zu Kompromissen bereit bist. ... b ) Fachliches Wie bereits gesagt wurde, musst Du wissen, ob Dich das Ganze fachlich auch noch für zumindest die nächsten 1, 2 Jahre erfüllen kann. Kein Mensch kann von Dir erwarten dass Du nun eine Entscheidung für 10+ Jahre triffst. Aber jetzt wieder zurück zu gehen und dann nach nem halben Jahr wieder zu wechseln, weil Dir die Arbeit doch zu öde geworden ist, wäre echt nich schön. Und damit hättest Du Dir dann wirklich alle Brücken in diese Richtung verbrannt. ... Von daher wäre mein Vorschlag: Wenn Du mit dem fachlichen und finanziellen Rückschritt leben kannst, würde ich es beim alten AG versuchen. Solltest Du dort Zweifel haben ziehe zum nächsten AG weiter und versuche dort Dein Glück. Wenn Du das nicht zu oft machst, ist sowas wohl eher selten ein Problem, schließlich weiß man ja vorher nicht, wie der neue AG so wird.
  3. Ich habe den bei der IHK in Dortmund gemacht und der war echt spitze. Habe ich bisher auch jedem Azubi nach mir empfohlen und die waren alle recht angetan.
  4. Das fett markierte sehe ich nach wie vor anders. Klar, man kann sich vieles autodidaktisch beibringen und ohne Autodidaktische Kenntnisse geht in der IT sowieso nix. Aber mit reiner Autodikdatischer Herangehensweise? Ich weiß nicht. "irgendwie" kommt am Ende auch "irgendwas" bei raus. In den meisten Fällen auch was brauchbares. Aber das wirkliche Können, das tiefe Verständnis und die methodisch gut gemachte Software kommt meistens erst, wenn einem auch die theoretischen Grundlagen, Methoden und Hintergründe erklärt worden sind. Und die stehen in so gut wie keiner Doku, in nur wenigen Web-Tutorials und erst recht selten bei StackOverflow und Co. Genau das sind aber die üblichen Quellen, welche der Autodidakt gerne verwendet und deswegen bleibt diesem nicht selten sowohl das Tiefenverständnis als auch der Blick fürs Ganze verwehrt.
  5. @Graustein Das meine ich eben auch. Ich bin der Meinung, man kann nicht von jedem Azubi und jedem 08/15 IT´ler immer erwarten dass er Non-Stop 100% gibt, dass er sich Privat wer weiß wie weiter bildet usw. usf. Das ist für mich nichts weiter als ne billige Ausrede, der Unternehmen, damit sie kein Geld und keine Zeit in ihre Arbeitnehmer investieren müssen. Und dann anschließend heulen, dass die Leute nicht das können, was sie können sollen. Es gibt High-Performer, die sowas machen und wollen. Keine Frage. Aber a) ist das nicht der Normalfall und soll es auch gar nicht sein und b ) wollen diese Leute dann eben auch mehr, wie die 35-40k Jahresbrutto. Und da beißt sich dann die Katze wieder in den Schwanz. Deswegen bin ich mittlerweile klar der Meinung, dass Unternehmen auch mal wieder vermehrt in ihre Azubis und Mitarbeiter investieren sollten. Egal ob in Form von Schulungen, Zertifikaten und Co., welche auch mal nicht direkt dem Betrieb nutzen. Zudem bin ich fest davon überzeugt, dass ein Unternehmen, welches so handelt, massig Pluspunkte bei den Arbeitnehmern sammelt und somit einen klaren Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz aufbauen kann. Man muss es halt nur wollen. Jedenfalls immer alles auf die Eigenverantwortung der Mitarbeiter zu schieben finde ich grundfalsch, solange die nicht auch eigenverantwortlich ihre Aufgaben und ihren Sold bestimmen können, passt das nicht zusammen.
  6. Nur mal meine 2 Cents. Thema Start Ups und deren Arbeitsleben Warum die jetzt repräsentativ oder Systemrelevant für den 08/15 IT-Job in Deutschland sein sollen, will sich mir übrigens nicht erschließen. Ich kenne zwar den Ein oder Anderen IT´ler und habe auch Einblicke aus 1. und 2. Hand in das Ein oder Andere IT-Unternehmen bekommen, aber das oben beschriebene Szenario habe ich jedenfalls noch nie angetroffen. Doch, genau 1 Mal. Von wohl dutzenden Firmen und hunderten Mitarbeitern. Hier ist der Beitragsersteller wohl einem krassen Bias auferlegen, indem er den absoluten Sonderfall zum Normalfall erklärt, nur weil über diesen Sonderfall mehr berichtet wird. Mal ganz zu schweigen davon, dass dieses völlige Vereinnahmen der Arbeitnehmer keine Erfindung von Google und Co. ist. Frag doch mal unsere Eltern, wenn die bei Bayer, Deutsche Bank und Co. gearbeitet haben. Da gab es eigene Kindergärten, eigene Fußball-Clubs (Bayer Leverkusen ), eigene Sozialleistungen, Betriebsrenten, regelmäßig Firmenfahrten, usw. usf. Diese Art der Mitarbeiterbindung ist uralt und nichts neues. Nur weil die Konzerne das mittlerweile aus Kostengründen gerne vergessen und abseits der oben genannten Exoten nicht mehr machen, hat das nix mit Facebook und Co. zu tun. Das war früher normal. Auch in der guten, alten Arbeitswelt. ... Thema Rente Ich verlasse mich ebenfalls nicht mehr auf meine gesetzliche Rente. Alles andere wäre auch blöd. Zwar sieht mein Betrag laut Rentenbescheid ganz solide aus, aber es steht ja noch in den Sternen, ob ich das überhaupt bekomme (Arbeitslosigkeit, Krankheit, Systemcrash, Kriege, Auswanderung, YouNameIt) und wer weiß, was dieser Betrag dann überhaupt noch wert ist? Der wird ja logischerweise nicht der Inflation angepasst. Ich sorge dementsprechend privat vor, mit einer klassischen Lebensversicherung/Renten-Police. Vor 10 Jahren hat man auch noch einigermaßen sinnvolle Angebote bekommen, im Gegensatz zu heute. Aber mehr wie ein Zusatz ist das natürlich nicht, ich bezahle ja keine 200 Euro im Monat. *G* Von daher baue ich im Moment auf die Kombi Gesetzliche + Private. Ich denke damit sollte ich ganz gut fahren. Eine Garantie gibt es sowieso für gar nix. Das ist für mich so oder so die größte Lüge, die unsere Eltern/der Volksmund "uns" mit gegeben hat: Uns ein System vorzugaukeln, welches auf Lebzeiten plan- und sicherbar wäre. Das ist zumindest für uns alle jedenfalls nicht mehr der Fall. Und wir - zumindest ich und viele andere - haben das auch noch jahrelang geglaubt. ... Thema Hauskauf Was Eigenheim angeht, so war ich jahrelang auf dem Trichter, dass ich das unbedingt brauche, je früher desto besser und wir hatten auch schon 1, 2 Anläufe unternommen, welche allerdings auf Grund div. Umstände gescheitert sind. Aber durch die Preis- und Angebotsentwicklungen der letzten Jahre hat sich das Thema für mich erst mal auf unbestimmte Zeit erledigt. Bei den Preisen braucht man erst gar nich los, auch nicht bei fiktiven 0% Zinsen. Das ist einfach zu teuer und in 5, 10 oder 20 Jahren platzt die Blase. DANN wird es Zeit zuzuschlagen. Hinzu kommt, dass das Eigenheim immer stärker durch Kommunen, Abgaben und Nebenkosten belastet wird, so dass man dort noch nicht mal mehr sicher ist, ob einem das mittelfristig wirklich was spart. Da brauch die Kommune, das Land oder der Bund nur mal wieder auf die Idee kommen eine der hundert Steuern zu erhöhen, Instandhaltungskosten für Strassen und Co. auf die Anwohner umzulegen oder neue Verordnungen zu erlassen und prompt kannste mal satte vier oder fünfstellige Beträge on top drauf legen. Mit einem freundlichen Zeitrahmen von div. Wochen versteht sich. Deswegen ist Thema Hauskauf für mich erst mal vom Tisch. Kenne hier ebenfalls viele andere, die sich genauso entschieden haben, trotz gutem Verdienst, sicherem Job und dicker Eigenkapitaldecke. ... Thema Ausbildung: Für mich sollte ein guter Betrieb SEHR WOHL in die Ausbildung der Azubis über den eigenen Bedarf hinaus investieren. Also denen nicht nur z.B. PHP beibringen, wie oben beschrieben, sondern ihnen auch C, Java, C#, SQL und Co. beibringen oder zumindest mal gezeigt haben. Genauso wie es schon der Fall sein sollte, dass man auch bestimmte Theoretische Themen wie Design Patterns, Programmierparadigmen, Clean Code, Testen, Projektmanagement usw. zumindest mal angesprochen haben sollte. Ich weiß, das wird fast nirgends so gemacht, das ist mir wohl bewusst. Aber nur weil es kaum gemacht wird, macht es das nicht besser. Die Ausbildung heißt nicht umsonst Ausbildung, dort sollte man eben ausgebildet und nicht nur als billige Arbeitskraft missbraucht werden. Und was das Thema Selbstinitiative angeht: Ich selbst bin das beste Beispiel, wie viel das unterm Strich bringt. Ich selbst hatte und habe schon immer viel Eigeninitiative gehabt, war an neuen Dingen interessiert, usw. usf. Und was war? Was hat es mir genützt? Ehrlich gesagt recht wenig, schlicht weil mein betriebliches Umfeld das damals nicht her gegeben hat. Ich hatte zwar Zeit mich damit zu beschäftigen und auch den nötigen Freiraum, aber eben keinen der mir was beibringen konnte, was gerade IN ist, wie man etwas macht, das methodische Vorgehen zeigt, und keinen den ich im Zweifel fragen konnte. Was war die Folge? Ich habe mir in vielen Bereichen schlicht und ergreifend falsche bis unvollständige Dinge angeeignet. Hätte man mir das von vorn herein 1x richtig gezeigt, wäre ich heute VIEL weiter als ich es nun bin. Und ich kenne andere Kollegen aus anderen Firmen, die ähnliches berichten. Von daher finde ich es nicht nur nicht richtig, sondern gar sogar fahrlässig bis komplett falsch einfach zu sagen "Soll der Azubi sich mal selbst schlau machen". Denn das funzt am Ende nicht halb so gut wie eine ordentliche Ausbildung und birgt zusätzlich die Gefahr, dass er am Ende alles falsch gelernt hat. Und treibe das mal wieder jemanden aus. Und weil ich das von mir selbst weiß, versuche ich es bei unseren Azubis grundlegend anders zu machen und denen von vorn herein bestimmte Techniken, Architekturen und Sprachen aufzudrücken, ob sie das wollen oder nicht. Wenn ich ehrlich bin, funzt das auch bisher ziemlich gut. Die sind nach 1 Jahr schon weiter wie ich nach 2 oder 3.
  7. Warum haben Deine Kumpels denn kein Leben neben der Arbeit? Wie viel Stunden täglich machen die denn? 14?
  8. Rabber

    Gehaltsmeinung

    Wobei diese Angaben meiner Erfahrung nach auch meistens der Im-Besten-Fall-Zu-Erreichende-Wert sind. Gerade wenn es von Headhuntern kommt. Wie oft habe ich es schon mitbekommen, dass dann von 50, 60, 70k die Rede war und dann beim Gespräch auf einmal nur noch von 40, 50 oder 60 an Stelle der 50, 60, 70 die Rede war. Ist halt wie überall im Leben: Jeder muss sehen, wie er sich verkaufen kann.
  9. Ist meines Wissens nach komplett freiwillig und ich kenne das in meinem Umfeld von genau gar keinem, der sowas bekommt.
  10. Rabber

    Gehaltsmeinung

    Am Ende kommst Du nur über zwei Wege wirklich vorwärts, wenn ich Deine Situation richtig einschätze: a) Bewerben und woanders hin b ) Bewerben und anschließend das Gespräch mit Deinem Chef suchen, so nachdem Motto "Ich hab da ein anderes Angebot von 45k... Was machen wir nun?" Aber um die Bewerbung kommst Du nicht drum herum, so traurig das auch ist. Einfach nur hingehen und sagen "Ich hätte gerne mehr" und "Woanders verdiene ich aber 10k mehr" bringt in 9 von 10 Fällen entweder gar nix, bewirkt nur Knartsch oder vielleicht kommen auch mal 200 Euro/Monat mehr bei rum, wenn Du Glück hast. Aber wirklich dicke Sprünge sind da im Regelfall nicht zu erwarten und Du hast ne Menge Stress bei wenig Sicherheit/Alternativen. Von daher hast Du als Arbeitnehmer eigentlich nur die Wahl vorsichtig das Gespräch zu suchen und wenn da nicht bei rum kommt, was Du Dir erhoffst (wie gesagt, das werden wohl 9 von 10 Fälle sein) dann kannst Du Dich nur bewerben und wechseln oder dies als Druckmittel nutzen. Je nachdem was Dir davon besser gefällt.
  11. Rabber

    Gehaltsmeinung

    36k für 9 Jahre Erfahrung und 50h/Woche ist schon übel wenig.
  12. Wenn ich der Seite mit dem Tarifrechner glauben schenken darf: Ist das denen ihr ernst? Fachinformatiker mit E6 einzustufen bedeutet dann ja, dass die ja nich mal 30k verdienen. Selbst mit E8 bekommst Du bei Stufe 1 nur unwesentlich mehr. Und dann wahrscheinlich wundern, warum man denen nicht die Bude einrennt.
  13. Gehen tut das soweit ich weiß schon. Theoretisch muss nur einer bei Euch nen Ausbilderschein haben und dann kanns los gehen. Das musst also noch nicht mal zwingend Du sein. Man kann auch einfach als Ausbilder z.B. Deinen Chef angeben (sofern er dazu befähigt ist) und Dich die Ausbildung als Ausbildungsbeauftragten durchführen lassen. Am Ende guckt bei sowas ja eh keiner hin, wenn die Zulassung erst mal erteilt wurde. *G* Ob das Sinn macht, steht wieder auf einem ganz anderen Blatt. Natürlich hängt das immer von der Person ab, aber ich z.B. hätte mir zwar zugetraut dass ich nach 1 Jahr schon Leute ausbilde, aber ich bin ganz ehrlich: Ne super duper Ausbildung wäre das nicht gewesen. Einfach weil mir selbst noch viel zu viel fehlte. Aber das müsst Ihr natürlich entscheiden und da will ich keinem was rein reden. Also kurz gefasst: Grundsätzlich sollte das gehen, also schlage es Deinem Chef vor. Den Rest muss eh er entscheiden.
  14. Spieleindustrie ist wohl in der Tat nur etwas für Idealisten. Das hört und liest man ja immer wieder, das man dort häufig hohe Anforderungen, ätzende Arbeitsbedingungen und dafür weniger Geld bekommt, wie sonst üblich. Also eigentliche eine Loss-Loss-Situation, wenn man so will.
  15. Liegt halt einfach am Job, denke ich. Gerade im Büro ist nun mal viel Abstimmungsbedarf und das kann wie überall dann total ausarten. Manche meeten sich ja wirklich zu tote und machen eine TelKo nach der Anderen, wo ich mir auch immer denke "Da hätte es aber nun auch eine einfache Mail getan!". Aber andererseits: Es ist ja nicht so, dass auffem Bau z.B. alle 8h durckbuckeln würden. Da steht auch oft genug der Eine und schaut dem Anderen zu, was er gerade tut, usw. Ich denke, das ist schon überall so und hängt eher von der Firma, als vom Beruf ab. Bei Lidl und Aldi z.B. haste quasi Dauerstress weil im ganzen Laden nur 2 Leute für alles rumlaufen und bei Karstadt sind 100 Personen vor Ort, die 90% der Zeit frei und ansprechbar sind. Selbst im Handel hängt es also von der Firma und Politik ab, weniger vom Job selbst.
  16. Ich bin ja generell auch sehr offen mit meinem Gehalt und gehöre mit ~55k bei ~30 auch zu den besser Verdienern in meinem Umfeld. Aber ich finde, man muss einfach schauen, in welchem Umfeld man sich rumtreibt und dann entscheiden, ob man das sagen kann oder nicht. Bei IT-Kollegen z.B. habe ich gar kein Problem das zu erzählen. Zum Einen weil die häufig nicht SOOO viel weniger verdienen (30k z.B. in der IT sind doch eher nur im Junior Bereich zu verorten, und ab 40k isses dann ja auch nich mehr SOOO weit weg von 50k oder 60k). Da redet man halt meist doch irgendwie "auf Augenhöhe" und dann geht sowas. Auch bei meinen Eltern oder einigen Kumpels geht das, auch wenn die alle Fachfremd sind. Die kennen mich persönlich, wissen was ich dafür gemacht habe und verdienen ebenfalls häufig ganz gut, teilweise deutlich besser wie ich. Egal ob Bänker, Facharbeiter in der Industrie, Arzt oder Selbstständiger. Schwierig wird das Ganze dann, wenn man mit normalen Angestellten aus ganz anderen Bereichen redet. Also Logistik, Handel, Pflege, zu Teilen auch im Handwerk. Denn da sind selbst 40k schon nicht gerade Standard und teilweise sogar viel... fast unerreichbar. In solchen Fällen halte ich mich dann zurück, denn da gibt es nur unnötig schlechte Laune und davon hat ja keiner was. ... Generell hat es für mich also mit dem Umfeld und dem Wissensstand der anderen Seite zu tun. Hat die Gegenseite ebenfalls ein gutes Einkommen und/oder ist sie informiert, welcher Beruf welches Einkommen erzielen kann, dann habe ich mit Offenheit gar kein Problem. Hat die Gegenseite allerdings ein eher niedrigeres Gehalt und macht den Eindruck ausser "seines Gleichen" keinen Einblick in die Gehälter von anderen Branchen/Berufen zu haben (was häufiger vorkommt, als man denkt), dann halte ich mich geschlossen. Man darf als IT-Mensch auch nicht vergessen, dass wir zwar nicht zu den Top-Verdienern in Deutschland gehören, aber schon zu den gehobenen Verdienern. Was für uns normal ist, ist für andere schon Utopie. Und wenn wir "nach oben" Blicken wollen, sind wir automatisch bei Ärzten, Anwälten, Piloten und Management. Da kommt also nicht mehr so viel über uns, was das durchschnittliche/erzielbare Einkommen angeht. Dessen muss man sich bewusst sein.
  17. Freelancer wäre für mich gar nix. Für mich ist die IT in dieser Hinsicht einfach nicht das Wahre. Du machst Dich im Regelfall ja für brauchbare Projekte direkt von 1 Kunden massivst abhängig und wenn der mal nicht mehr will, biste von heute auf morgen Deine Haupteinnahme Quelle los. Und dann finde mal auf die Schnelle was Neues, vergleichbares. Alle Szenarien die ich in dieser Hinsicht kenne, sind Leute, welche das meist nur ein paar Jahre machen und dann entweder eine richtige Firma draus machen und für sich arbeiten lassen, oder aber wieder ins Angestellten-Dasein wechseln. ... Ich persönlich möchte die nächsten Jahre noch eine Weile meine IT-Kenntnisse vertiefen. Also richtiges Detail- und Expertenwissen aufbauen, wenn man so will. Deswegen sind die nächsten 5 Jahre sage ich mal unter diesem Zeichen zu sehen. Danach denke ich, wird es bei mir wohl eher in Richtung Team-, Projektleitungs- bzw. Ausbildungsbereich gehen. Zum Teil mache ich das ja jetzt schon und das kann ich unterm Strich auch besser, wie das Hardcore-Senior-Coden. ... Aber planen kannste sowas am Ende eh nicht. Wenn ich überlege, was für mich vor 5 Jahren "feste Zukunft" war und wie es heute aussieht. Alles was weiter wie 2, 3 Jahre ist, ist sowieso nur Schall und Rauch.
  18. Branche: Steuerberatung Firmengröße: ~150 Mitarbeiter Mitarbeiter in der IT: ~10 Helpdesk / Administration: ~3 Entwicklung: ~7 Alles ca. Angaben (~) weil das natürlich von Jahr zur Jahr schwankt und mal 1 mehr, mal 1 weniger ist.
  19. Zum Teil stimmt das auch noch, aber so richtig nicht mehr. Wir machen gerade auch den Wechsel von Desktop- zu einigen Web-Technologien und das ist schon krass, was sich da getan hat. Die modernen Web-Technologien (im Backend mit Java EE, WebAPI, oder im Frontend mit Angular und Co. usw.) kannst Du wirklich nicht mehr mit den PHP-Skripten von vor hundert Jahren vergleichen. Da wird stellenweise mehr mit Modularität, Schichtentrennung, Dependency Injection und anderen Techniken gearbeitet, wie in klassischen Programmiersprachen. Hinzu kommt, dass auch die Basissprachen, also HTML, CSS, JavaScript (und auch die Browser selbst) MASSIV weiterentwickelt haben. Das ist echt gar nicht mehr mit der Webentwicklung von vor 10 Jahren zu vergleichen. Ich bin mittlerweile sogar soweit zu sagen, dass die Webtechnologien (auch technologisch) in vielerlei Hinsicht sauberer, anspruchsvoller und weiter sind wie die meisten Desktop-Frameworks, welche oft noch nach 2000 riechen. *G*
  20. Wobei ich finde, dass sich Webentwicklung schon gewandelt hat. Früher (also so um 2004 rum, als ich ausgelernt hatte) war Webentwicklung für mich und andere Kollegen auch sowas wie das Bastelzeug für Kiddies, die gerne spielen. Und gut bezahlt wurden diese Jobs meistens auch nicht. Heute sehe ich das komplett anders. Alleine durch Cloud, Mobile, REST und Co. geht es ja auch gar nicht mehr anders. Die Webtechnologien haben einen Riesen Sprung gemacht und verdrängen ja mehr und mehr die klassische Desktop-Anwendung. Und somit ist - meiner Meinung nach - sowohl die Anforderung an Webentwickler drastisch gestiegen, als auch die Bezahlung und die "Achtung" was die Jobs angeht. Heute hat Web eben einen ganz anderen Stellenwert wie noch Anfang der 2000er.
  21. Rabber

    Schwere "Kunden"

    Gab es, gibt es und wird es immer geben. Bis zu einem gewissen Level mache ich da Gute Mine zum bösen Spiel und wenn es wirklich schlimm wird, dann sage ich den Leuten sie können sich ja bei meinem Chef beschweren. Dann ist meistens Ruhe. Aber dazu ist es bis dato nur ganz selten gekommen, von daher: Wat solls?
  22. Realistisch anpeilen würde ich wohl so um die 30k. Also mit etwas über 30k, wie z.B. den genannten 32k, in die Runde gehen und dann ggf. Handeln. Generell solltest Du halt schauen, dass Du schon hier und da was vorweisen kannst, fachlich. Denn meiner Erfahrung nach ist weder Dein Alter, noch die Umschulung, noch die Note Ausreichen jetzt so das Killer-Package wo die Arbeitgeber die Hose... Ähh, den Geldbeutel *G*... öffnen. Da musst Du denke ich schon fachlich was vorweisen können um da auf der sicheren Seite zu sein.
  23. Als ich damals angefangen bin, hatte ich ebenfalls nur 22k jahresbrutto ca Das würde ich nich nochmal machen. Völlig losgelöst von der Arbeit und ob Dir das Spaß macht und so, alleine schon aus rein finanziellen Gründen: Denn bis Du da mal raus bist, aus diesem Gehaltsniveau (Du wirst ja schließlich immer an dem gemessen, was Du letztes Jahr verdienst hast. ) dauert das ewig. D.h. Du bist nach 5 Jahren trotz div. Gehaltserhöhungen immer noch da, wo andere schon direkt zu Beginn waren. Mehr Zeit und Geld verschenken geht wirklich kaum. Ich weiß, wovon ich rede. Und das, wovon ich rede, war immerhin 2004, also mal eben locker 12 Jahre her, was heute schon 25k oder sowas wären, Inflationsbereinigt. Das wären in jedem Fall schon deutlich mehr, wie Dein Angebot und trotzdem war es ne Frechheit, rückwirkend betrachtet.
  24. Also ist für mich die Sachlage klar. Wenn Du a ) im ÖD bleiben willst b ) mehr als nur 1st/2nd Level Support machen willst => Studium. Ob Dir das passt oder nicht, spielt denke ich keine große Rolle. Es wird augenscheinlich "verlangt" und dann hast Du nur die Wahl mitzumachen, es zu lassen, oder den ÖD zu verlassen, in der Hoffnung, dort mehr Anerkennung für andere Wege zu finden. In der freien Wirtschaft ist es erfahrungsgemäß zwar besser, aber auch hier ist ein Studium am Ende schon mehr als nur hilfreich. Und für viele AG weiterhin ein Muss für die spannenden Posten. Ich z.B. habe mir die 4,5 Jahre nach Feierabend für den WInf B. Sc. auch nicht aus Spaß der Freude um die Ohren gehauen, sondern weil ich ebenfalls gemerkt habe, dass es nur mit nem FI-AE irgendwann nicht weiter geht. Das mag falsch sein, aber es ist so, wie es ist und wir werden das System nicht grundsätzlich ändern. Also bleibt nur mitmachen oder untergehen. So blöde das klingt, aber so einfach ist es wohl.
  25. Kenn mich jetzt nich so mit dem ÖD aus wie Graustein, aber zumindest habe ich von nem Meister in der IT echt noch nie was gehört. Und die ein oder andere Fortbildung habe ich mir ja auch schon angeschaut. ^^ Ich wäre da glaube ich vorsichtig, weil Unbekanntes eben auch immer mit dem Risiko verbunden ist, nachher nicht anerkannt zu werden. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, mache entweder was direkt fachliches, also z.B. Microsoft-Schulungen, oder aber eben das Studium.

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