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Rabber

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  1. Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht so ganz, also frage ich noch mal nach. ^^ Du verdienst jetzt knapp über 40 und würdest dort mitte 50 verdienen? Das ist also ne Differenz von - grob gerechnet 10k - und somit 5k Netto, mindestens. Wie kannst Du da unterm Strich 200 Netto/Monat einbußen haben? Selbst wenn Du Dir nun nen Auto kaufen musst... Is doch heutzutage dank Leasiung und Co. kein Problem. Wenn es nicht gerade ein BMW 3er oder sowas werden soll, kommste da doch mit 500 Euro/Monat inkl. allem hin, vermute ich. ... Oder habe ich hier was vergessen?
  2. Ich denke, wenn Du bereits jetzt einige Dinge in der Hinsicht gemacht hast (auch wenn Server bestellen und Meetings teilnehmen, noch ma was ganz anderes ist, als Meetings leiten, etc.) dann solltest Du das schon machen. Ich bleibe zwar dabei, dass das nich einfach wird, Du mit viel Widerstand rechnen kannst und es evtl. auch zuviel wird. Aber unterm Strich hast Du wenig zu verlieren und viel zu gewinnen. Und das ist das, was denke ich, am Ende überwiegt. Von daher würde ich es - mit den neuen Infos - doch probieren. Ich dachte, Du hättest bis dato nur programmiert und weniger mit dem drum herum zu tun gehabt.
  3. Ich persönlich würde das nicht machen. Ich denke, die meisten Deiner Kollegen würden Dich wohl nicht so richtig ernst nehmen und die Erfahrung zeigt, dass es noch mal was ganz anderes ist, ob man Zuhause / im Privaten was entwickelt (egal wie gut das jetzt war) oder das im Beruf machen sollen. Erst recht als Vorsteher von x Leuten. Klar, versuchen kannst Du es. Wenn es klappt, wäre das natürlich der Burner, Top Gehalt, super Einstieg und das in jungen Jahren. Aber ich denke, es hat schon seinen Grund, warum die meisten Leute erst mit min. Mitte 20, eher Ende 20 zum Projektleiter gemacht werden. Denn am Ende ist das eigentliche Programmieren/Administrieren, also das Technische, der weitaus kleinste Teil bei solchen Dingen. Alles andere drum herum nimmt meiner Meinung nach den größeren Part ein. Und den kannst Du eigentlich gar nicht kennen, wie ich finde. Mag aber auch sein, dass ich da zu vorsichtig bin und deswegen möchte ich Dir da keine Sache ausreden. Eine Chance ist das in jedem Fall. Aber eben auch ein großes Risiko, wo man sich schnell übernehmen kann. Und sollte es nicht klappen und Du hast Dich einmal dran gewöhnt, so viel Geld zu bekommen und "was zu sagen zu haben" könnte ich mir vorstellen, isses schwierig nachher wieder in jeder Hinsicht nen Gang zurück zu schalten.
  4. Für 1.000 im Jahr würde ich da keinen Larry machen. Wenn Dir die Stelle gefällt, dann kommt es auf die paar Euro meiner Meinung nach nicht mehr an. Das mit der Probezeit ist eine gute Idee, weil es Dein Interesse verdeutlicht, aber nen bissel den Druck rausnimmt. Wenn Du nun hingehst und sagst "Ne, also ich wollte 55 und Ihr gebt mir nur 54" dann wirkt das auf mich kleinkariert und da werden sich einige AG denken "Wenn der schon so anfängt..."
  5. Im Schnitt: Ja. Natürlich gibt es immer auch Fälle, wo Nicht-Studierte Studierte überholt haben. Aber das hängt dann an der Person. Bei Vergleichbaren Einsatz / Können / Fachwissen wird der Studierte in 9 von 10 Fällen besser dastehen wie der Nicht-Studierte. Besser verdienen und gesteigerte Aufstiegschancen haben. Das ist zwar albern, wenn Du mich fragst, aber eigentlich überall Usus. Und nicht weniger Firmen, gerade viele Bekannte Consulting Unternehmen geben regelrecht damit an, dass 90% ihrer Belegschaft studiert hat. Da kommst Du ohne fast gar nicht rein. ... Nachtrag: Das geht schon beim Einstiegsgehalt los. Wo Du als FIAE / FISI vielleicht bei 30 bis 35k anfängst (wenns gut läuft) macht das der Bachelor-Student bei 35 - 45k und der Master-Student bei 40 - 50k. Das ist schon ein krasser Vorsprung, den Du auch nicht mal eben so aufholst. Auch nicht mit 1 oder 2 Jahren mehr Erfahrung. Auch hier gilt: Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber im Regelfall sind die Quoten da eindeutig. Und ich widerhole auch noch einmal, was @Rienne geschrieben hat: Vergiss das Studentenleben nicht. Das kann man gar nicht in Geld ausdrücken. Und Jung bist Du nur genau einmal. Das holst Du nicht mehr nach, nie wieder. Ich z.B. habe das nicht gehabt und bereue das im Nachhinein. Wenn ich vergleiche was meine Kollegen an Privatleben hatten, das hatte ich nicht. Hinzu kommt die Einmaligkeit. Karriere und Bildung kann man noch bis zu nem gewissen Grad recht problemlos nachholen. Die Jugend nicht. Und selbst, wenn Du mit 30 es noch mal machen würdest, wäre es nicht das Gleiche, wie mit anfang 20, weil Du einfach komplett anders tickst. So eine Phase im Leben stelle ich mir aus heutiger Sicht tatsächlich so wertvoll vor, dass Du sie mit Geld oder sonst was nicht kaufen kannst.
  6. Genau so einer bin ich ja. Bei mir war es ja ähnlich wie beim Thread-Ersteller. Ich wollte partout nicht studieren gehen, Schule hat einfach nur noch gesuckt. Deswegen ne Ausbildung. Und dann nach ein paar Jahren habe ich festgestellt "Hm, wär vielleicht doch nich schlecht gewesen" und habe das Ganze nebenberuflich nachgeholt. Obwohl also alles geklappt hat und ich ganz gut dastehe heute, würde ich es anders machen wenn ich noch mal könnte und direkt studieren gehen. Das wäre einfacher und direkter gewesen. Aber sowas weiß man halt nicht vorher. ... Von daher bleibe ich dabei: Das Studium IST die bessere Wahl. Vorausgesetzt Du hast das Zeug und die Lust dazu. Man bekommt später mehr Geld, bessere Jobs, und hat mehr von seiner Jugend. Die duale Ausbildung (FIAE / FISI) ist aber deswegen ja keinesfalls schlecht. Dort kommst Du aus der Schule raus, schneller in den Beruf und schneller an Geld. Dafür kommt schneller eine Grenze, wo es nicht mehr weiter geht, weil der Wisch fehlt. Das muss jeder für sich selbst wissen. Und im Zweifel es so machen wie ich und viele andere. Dann geht beides und man ist flexibel.
  7. Wenn Dir Schule keinen Spaß macht, dann is das mit der Uni nix. Du müsstest erst noch x Jahre Abi machen und dann noch mal x Jahre Uni/FH. Das sind in der Summe ca. 6-7 Jahre. Das macht dann keinen Sinn. Dann lieber eine duale Ausbildung zum FI AE bzw. FI SI. Denn, auch wenn das hier vielleicht so rüber kommt: "Über" ist so eine Ausbildung zum FIAE / FISI natürlich nicht. Auch damit bekommst Du nachher ordentliche Jobs in der IT und alles. Es ging ja nur darum, dass ein Studium noch besser wäre, was Job-Aussichten, Gehalt und Co. angeht. Aber wenn Dir das Lernen so auf den Keks geht, dann macht das keinen Sinn. Im Zweifel kannste das Studium dann ja immer noch nachholen, wenn mal Bedarf sein sollte. Habe ich ja auch so gemacht.
  8. Gerade seit Bachelor-Zeiten hat das noch mal enorm zugenommen. Mit groß Rumpimmeln is da nich mehr viel. *G*
  9. Wir haben Kernzeit von 9 - 16 Uhr. Davor und danach relativ offen. Ich bin meistens von 9 - 17:30 / 18:00 Uhr ca. vor Ort. Finde das Prinzip mit der Halb-Gleitzeit eigentlich ganz gut. Bei kompletter Gleitzeit hätte ich echte Probleme aus dem Bett zu kommen.
  10. Zugelassen wozu? Zu der Ausbilderprüfung von der IHK? Da brauchst Du selbst nur ne Berufsausbildung, das reicht. Und für den Beruf, also um ausbilden zu können, ist es ähnlich: Du musst eine Qualifikation in diesem Bereich besitzen (egal ob nun Ausbildung, Studium oder kann auch Quereinsteiger sein) und eben den Wisch. Der Wisch beschäftigt sich halt viel mit der Ausbildung als solches, also warum, weshalb, was findet dort statt, wer hat welche Rechte, Pflichten, etc. Die IHK ist da meiner Erfahrung nach unterm Strich relativ locker. Ist ja auch in ihrem Interesse, wenn viele Leute sowas machen, egal ob nun den Wisch oder Ausbilden als solches.
  11. Ich möchte übrigens anmerken, dass das Studium sehr wohl ein ganz anderes Kaliber ist, wie das Abitur. Zumindest lese ich @mqr ´s Kommentar so, als ob man das Studium mit Links mache, wenn man das Abitur gemacht hat. Und das sehe ich grundlegend anders. Gerade das Informatik Studium ist wirklich nicht ohne und da muss man schon deutlich mehr für tun und auch mehr für mitbringen, wie für das bloße Abitur. Nicht umsonst, gibt es dort so hohe Abbrecher-Quoten. Wenn Du aber gewillt bist, das zu schaffen, würde ich Dir das in jeden Fall empfehlen. Du lernst mehr, sowohl in Qualität als auch Quantität, Du bekommst nachher bessere Jobs, besseres Gehalt und hast ganz nebenbei noch deutlich mehr von Deiner Jugend. Alleine letzt genanntes ist fast unbezahlbar. Denn den Rest kannst Du irgendwie ausgleichen. Aber Anfang 20 wirst Du halt nicht noch einmal.
  12. Genau. Da musst Du zur IHK und nen entsprechenden Wisch machen. Das war ne Zeitlang mal ausgesetzt ist aber wieder aktiv. Ich hab das Ganze Ende letzten Jahres gemacht. Ist gar nicht sooo einfach wie man denkt, aber auch kein Hexenwerk. Erst recht nicht, wenn Du nen Master hast. Allerdings doch recht zeitaufwändig, wenn man es nebenberuflich machen will. Dauert glaube ich 3 Monate und jeweils 2x die Woche nach Feierabend.
  13. Ist meine persönliche Meinung, ja. Das sah ich bis ich es selbst gemacht hab, immer anders gesehen, aber so im Nachhinein betrachtet, wäre es für mich wohl besser gewesen, direkt studieren zu gehen. Man lernt dort einfach mehr & intensiver, hat mehr von seiner Jugend und die Bezahlung/das Ansehen ist nachher auch besser. Aber ist wie gesagt nur meine persönliche Meinung. Und vielleicht sehe ich das in 5 Jahren ja auch wieder anders, wer weiß.
  14. Zu dem OP kann ich nich viel sagen, damit kenne ich mich nicht aus. Was Angewandte vs. Wirtschaftsinformatik angeht schon eher. Ich hab Wirtschaftsinformatik gemacht, meine Frau Angewandte Informatik. Also ganz grundsätzlich isses wirklich so wie der Name sagt: Bei Wirtschaftsinformatik hast Du einen ziemlich großen Anteil mit Wirtschaftskrempel, bei Angewandte Informatik ist der deutlich kleiner und dafür mehr reine Informatik-Geschichten, also Programmieren, Software-Technik und Co. Hängt also davon ab, was Du machen willst und was Du Dir von dem Studium versprichst. Für den Ruf / die Bezahlung dürfte es z.B. ziemlich egal sein. Nicht umsonst steht bei fast jeder Stellenbeschreibung xyz-Informatik oder vergleichbares. Das ist da meiner Erfahrung nach wörtlich zu nehmen, denn die einzelnen Fachrichtungen dürften dort nur selten Gewichtung bei Einstellung/Bezahlung finden. Was das Fachliche angeht sieht das natürlich schon anders aus. Für das reine Programmieren und Co. wird Dir angewandte Informatik definitiv mehr bringen. Willst Du hingegen mehr über Projektmanagement, Logistik, BWL und Co. erfahren, dann ist Wirtschaftsinformatik Dein Ding.
  15. Ich würde generell erst mal klären, ob Du das deutsche "Hacken" meinst (also wie bei einer Spitzhacke), dann siehe Beschreibung von arlegermi. Das würde ich für schnell hingerotze Software nehmen, wenn man mal eben was in die Tastatur "hackt". Oder das englische "hacken", das ist ja was ganz anderes und hat meist kriminelle Absichten. Mit regulärem Programmieren hat das ja nicht viel zu tun, weil beim englischen "hacken" ja viel mehr die Absicht den Namen verleiht und weniger die Tätigkeit als solches. Bei bestimmten Attacken kann man auch "hacken" ohne überhaupt zu programmieren z.B.
  16. Wenn das nicht zum Dauerzustand wird, gehört das denke ich leider dazu. Mal hat man zu viel zu tun, mal zu wenig. Mal ist es zu leicht, mal zu schwer. Mal zu viel Neues, mal immer nur das Gleiches. Mal zu viel Programmierung, so dass es irgendwann gleichtönig wird, mal zu wenig. etc. Am Ende ist Arbeit (und somit auch Ausbildung) eben kein Wunschkonzert, sondern immer auch ein Ergebnis des betrieblichen Umfelds. Wenn das nicht monatelange so geht, dann musst Du damit wohl leben, befürchte ich. Im Zweifel vorher einmal ansprechen und dann wirst Du ja sehen, was machbar ist und was nicht.
  17. Rabber

    Doom

    Dann macht es auch in jedem Fall Sinn. Aber so für 60, bzw. wie Du ja richtig sagtest, ca. 100 Euro... Nein, Danke. Das brauche ich nicht.
  18. Da muss ich @Gurki schon zustimmen. Heute ist auch die IT nicht mehr so Quereinsteiger-Freundlich, wie sie es mal war. Gemessen an anderen Berufen zwar immer noch, aber so ganz ohne Wisch (egal ob Ausbildung oder besser Studium) geht halt trotzdem wenig. Die Frage nach dem "Was kannst Du?" kommt eben meist erst im zweiten Step, nachdem die Formalitäten (Wisch) geklärt worden sind. Ist zwar schade, aber mittlerweile eben doch immer häufiger anzutreffen. Wohl alleine deshalb, weil es heute natürlich auch immer mehr FISI, FIAE oder Studierte aus dem Bereich IT gibt. Das waren naturgemäß vor 10, 20 Jahren noch deutlich weniger. Und deshalb sind Noten bei uns vielleicht nicht SO wichtig, wie woanders. Aber wirklich unwichtig, dann denke ich auch nicht mehr.
  19. Ich habe meine Ausbildung (FIAE) damals auch direkt nach der Realschule gemacht, ebenfalls mit 16. Am Ende kommt es einfach nur darauf an, ob der Arbeitgeber grundsätzlich dazu bereit ist, Nicht-Abiturienten einzustellen. Wenn das der Fall ist (sollte dem nicht so sein, laden sie Dich gar nicht erst ein), dann ist das mit dem Vorwissen usw. im Regelfall nicht so wichtig. Wie gesagt wurde, geht es ja bei einer Ausbildung nicht darum einen fertigen Gelernten zu bekommen, sondern Menschen, aus denen mal Gelernte werden sollen.
  20. Also ich hatte für 2 Woche ne HTC Vive in der finalen Version. Die Technik ist der Hammer. Die Immersion irre und die Controller und das Room-Tracking ebenfalls um Längen besser wie gedacht. Allerdings gibt es einfach zur Zeit kaum bis keinen relevanten Content und da dort für mich keine kurz- bis mittelfristige Besserung in Sicht war, habe ich das Teil nach 2 Wochen wieder bei eBay Kleinanzeigen verkauft. Noch bekommt man vernünftige Preise dafür und so bin ich erst einmal flexibel. Ich persönlich werde wohl mal ein halbes Jahr ca. warten und dann mal schauen. Wenn nix an Content gekommen ist, dann ist gut, und wenn doch, dann kann ich immer noch günstig ne gebrauchte erstehen, vermute ich.
  21. Rabber

    Doom

    Ich wills schon in jedem Fall haben, zumal die Kritiken ja bisher fast durchweg gut sind. Aber nicht für den Preis. 60 Euro auf dem PC? No way. Das bezahle ich mittlerweile aus Prinzip nicht mehr. Dann warte ich eben, bis das Spiel in ein paar Monaten günstiger zu haben ist und bei 30, max. 40 Euro schauen wir dann weiter.
  22. Ja gut, das hängt natürlich von der Region ab, keine Frage. In Hamburg sollen ja die Mieten auch dezent teuer sein, was man so hört, so dass es mit 25k ja gar keinen Sinn macht. Auch klar ist, dass man sich bei solchen Firmen und solchen Gehaltsdimensionen nicht ewig lange aufhalten sollte. Nach 2, 3 Jahren sollte man auch mit ner Ausbildung schon bei 35-40k die Richtung sein, wie ich finde. Ganz am Anfang würde ich das aber noch nicht so eng sehen. Da wäre mir der ordentliche Einstieg erst mal wichtiger. Sich entwickeln und/oder wechseln kann man immer noch.
  23. Also ich kenne das aus Erfahrung und aus Erzählung. Man muss ja auch anders herum sagen, wie ungerecht wäre es, wenn der private Familienstand ein starkes Gewicht auf die Arbeit hätte? Dann würde ja der mittelprächtige Familienvater mit 30 trotzdem das gleiche verdienen wie der Top-Eliten-Single-Angestellte, welcher ebenfalls 30 ist. Wie soll man sowas rechtfertigen? Das Gehalte sollte viel mehr an der Bildung, der Leistung, der Konkurrenzsituation und dem Ertrag hängen, welchem man dem Unternehmen erwirtschaftet. Und das tut es meiner Meinung nach in 90% der Fälle auch. Klar, vielleicht bekommste noch ma ein paar % mehr, aus sozialen Gründen. Aber Du wirst wohl eher weniger aus 30k 35k machen, nur weil Du jetzt ein Kind bekommen hast. Siehe oben: Mit welcher Begründung auch. Was ändert Deine geänderte private Situation an Deiner Arbeit? Bist Du deswegen fleißiger, produktiver oder auf einmal besser gebildet?
  24. Naja, das mag zwar theoretisch richtig sein, aber praktisch ist es dann halt doch nicht so einfach, wie Du es hier gerade zeichnest. Es ist ja schön und gut mit z.B. 35k als Berufsanfänger in die Verhandlung zu gehen, zum Einen natürlich um einen selbst Willen, aber auch um dem Preisverfall des Berufes nicht eskalieren zu lassen... ABER: Wenn Du (und alle anderen!) nach der Ausbildung nicht auch den Arsch in der Hose haben, das auch wirklich bis zum bitteren Ende durchzuziehen und im Zweifel lieber hartzen zu gehen an Stelle für 25k arbeiten zu gehen, bringt das am Ende auch keinen weiter. Sobald nur eine gewisse Anzahl an Leuten bei z.B. 25k so oder so einknickt... Dann können sie auch gleich dort ansetzen und ehrlich sein. Spätestens beim 2. Anlauf, wenn der erste mit mehr Gehaltsvorstellung gescheitert ist. ... Machen wir uns nix vor: Am Ende des Tages sitzen wir als Arbeitnehmer am kürzeren Hebel. Natürlich könnten wir mehr Macht ausnutzen als wir es vielleicht manchmal tun, da gebe ich Dir ja Recht. Nur so ganz einfach ist es dann eben auch nicht. Du versuchst ja hier so zu tun, als wäre das Gehalt reine Verhandlungssache und würde auf Augenhöhe stattfinden. Mir zumindest ist das neu. Am Ende entscheidet immer noch Dein Chef was er Dir bezahlt. Egal, wie gut Du bist, egal wie Deine persönliche Situation ist, egal, wie er Dich mag. Wenn ihm der Job nur 25k wert ist, oder er der Meinung ist, nicht mehr Budget zu haben... Dann bleibt der Platz eben solange leer, bis sich jemand findet. Was machst Du als gerade frisch Ausgebildeter denn, wenn Du in der Nähe schlicht und einfach keinen findest, der Dir mehr als z.B. 25k geben will? Die Ausbildung quasi weg schmeissen und hartzen gehen? Und wenn ja, für wie lange? Die Job-Aussichten werden dadurch ja nicht besser. Wo Du als Hartzer dann mit anderen Langzeitarbeitslosen und den zahlreichen Neuankömmlingen um Ein-Euro-Jobs und andere sinnvolle Fortbildungen konkurrieren "darfst", damit Du nicht sanktioniert wirst, bis der Arzt kommt? Wo man Dir vorschreibt, dass Deine Wohnung 1 qm zu groß ist und die Gegend nicht Deinem Stand angemessen ist? Wo man Dir vorschreibt, dass Du das Job-Angebot ausgeschlagen hast und deshalb Kürzungen deluxe erfährst? Wo Du am Ende gar kein Geld für nix mehr hast und wahrscheinlich Dein soziales Leben den Bach runter geht? Oder alternativ bis 30 noch bei Mutti wohnen, in der Hoffnung vielleicht mal einen passenden Job zu bekommen? Und das alles nur, damit Du es den blöden Arbeitgebern mal richtig gezeigt hast? Sorry, das ist Mist. ... Ich gebe Dir ja in soweit Recht: Wir als Arbeitnehmer müssen auch was fordern und uns nicht unter Wert verkaufen. Aber wenn in einer Firma die Kollegen eben nun mal alle 25k z.B. bekommen, dann ist das eben so. Weder wirst Du das von Heute auf Morgen grundlegend ändern, noch bedeutet "kämpfen" in so einem Falle nun deshalb 35k zu fordern, nur weil es schön wäre, sondern da ist es besser, realistische Angaben zu machen. Und die liegen dann nun mal bei 27- 28k. Immerhin fast 3k mehr wie die Kollegen und ein merklicher Fortschritt. Von daher finde ich Deine Aussage in der Absolution ziemlich unbrauchbar. Sowas funktioniert, wenn überhaupt dann nur in Gewerkschaften, wo geschlossen ganze Werke die Arbeit nieder legen. Aber nicht in Individual-Verhandlungen, welche Du in 90% der IT Branche vorfindest.

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