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Karl Nickel

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Alle Inhalte von Karl Nickel

  1. Und was ist mit dem Zeitraum zwischen 2002-2005? Hast du da eine Ausbildung oder sonstige Weiterbildungsmaßnahmen gemacht? Ansonsten würde ich sagen, dass du alle Abschluss- und Abgangszeugnisse (erhält man in der Regel bei Abbruch einer Schule) deiner Bewerbung beilegen solltest, sofern sie für die Ausbildung "interessant" sind. Nach meinem Realschulabschluss war ich in einer ähnlichen Situation; wollte die Berufsschule zugunsten einer Ausbildung abbrechen, was ich auch gemacht habe. Bei meinen Bewerbungen habe ich das Abschlusszeugnis der Realschule sowie das letzte Halbjahres-Zeugnis der Berufsschule beigelegt. In deinem Fall sollte das Abschlusszeugnis der Realschule und der Berufsschule genügen. Wenn die Ausbildung zum Fremdsprachenkorrespondent nicht nur schulisch war und du eine Art Arbeits-/Ausbildungszeugnis bekommen hast, solltest du das auf alle Fälle beilegen... Ist aber nur meine Meinung, kann mich auch irren
  2. @victorinox: :floet:
  3. Naja, streng genommen hat Stofftiger seine Ausbildung noch nicht begonnen. Von daher wäre ich mir mit der 100%igen Rückstellung nicht so sicher. Aber wenn's der Sachbearbeiter bei deinem Kreiswehrersatzamt nicht allzu genau nimmt, sollte das eigentlich kein Problem sein. Drück dir auf alle Fälle die Daumen. BTW verschicken die jetzt schon die Briefe für Q2 und Q3 2009? :eek Hoffentlich bekomme ich nix - meine Rückstellung endet mit Q2. Bin beim Kreiswehrersatzamt Kaiserslautern...
  4. Könntest du mal was über deine Berufserfahrung, deinen Aufgaben erzählen? Ansonsten: Ja, ist meines Erachtens die totale Ausbeutung. Hast du mal den Hartz4-Rechner getestet? Ich bekomme da 1.033,00€ netto heraus. Wobei ich wahrscheinlich in eine günstigere Wohnung müsste und dann ~800€ herausbekommen würde. Trotzdem, dein Gehalt ist ein Schlag ins Gesicht. Damit kannst du dich genauso gut arbeitslos melden. Ergo schleunigst was anderes suchen...
  5. [moralapostel] Und weil das einmal so war, ist das immer so? Ich möchte demnächst auch den Arbeitgeber wechseln und habe mit meinem jetzigen Arbeitgeber offen darüber geredet. Mich lässt er es nicht spüren, dass es ihm missfällt (und das tut es gewaltig). Ein guter Arbeitgeber weiß, das Personal kommt und geht, aber er kann es nicht riechen, ob das jemand auch vor hat. Irgendwie muss er sich ja auch um Ersatz kümmern und ihn einfach vor vollendete Tatsachen zu stellen ist ziemlich egoistisch. Dann brauchst du dich nicht zu wundern, wenn deine Krankfeierei auffliegt, du abgemahnt wirst und ein entsprechendes Arbeitszeugnis bekommst. Das ist nämlich die Kehrseite der Medaille. Und wenn du deinen Arbeitgeber ohnehin verlassen möchtest, kann es dir doch völlig egal sein, ob er ein paar Wochen stinkig auf dich ist... [/moralapostel]
  6. Zeitlich? Ich würde (oder habe) 4-8 Wochen vor der Prüfung mit der Vorbereitung angefangen. Meistens am Wochenende. Das hängt von der Berufsschule ab. Da fragst du am besten deine Lehrer. Ich habe an keinen teilgenommen, bin aber der Meinung, dass man, wenn man in der Berufsschule gute Leistungen bringt und auch sonst keine Schwierigkeiten mit den Themen des Berufs hat, getrost auf diese Kurse verzichten kann. Das muss aber jeder für sich entscheiden. Mach dir keinen Stress - die Prüfung ist eine Farce Generell würde ich mich mit den Vorbereitungen nicht verrückt machen. Wir hatten zum Beispiel die 3 Wochen vor der Prüfung (Sommer 08) nochmal einen Block Berufsschule. Die Woche nach dem Block kam dann die Prüfung. Den Block haben unsere Lehrer ausschließlich dafür genutzt, uns auf die Prüfung vorzubereiten. Wir sind nochmal die wichtigstens Themen durchgegangen. Lustig war am Ende nur, dass alles, wirklich alles, was wir wiederholt hatten, nicht in der Prüfung gefragt wurde. Am sinnvollsten ist es, wenn du dir die Prüfungen aus den letzten Jahren besorgst und die durcharbeitest - und zwar ohne Hilfsmittel. So siehst du sofort, wo's hängt und kannst dich entsprechend darauf vorbereiten. Bei mir war das zum Beispiel BWL/WiSo, die fachlichen Fragen fande ich gar nicht so schwer. Nur hier wieder: In der Prüfung hatte ich mit BWL/WiSo absolut kein Problem (~75% und ~85%), aber der fachliche Teil (GA1) hat mir das Genick gebrochen (~55%). Endergebnis war dann 73% in der schriftlichen Prüfung. Naja, wie du siehst, man kann sich richtig gut vorbereiten, aber in der Prüfung kommt es dann doch ganz anders. Von daher: - Schulthemen aufarbeiten - Alte Prüfungen machen - Seelisch auf Prüfung vorbereiten (Nervosität in den Griff bekommen) Mehr kann man IMHO nicht machen
  7. Dir ist aber schon klar, dass du das Vertrauen deines jetzigen Arbeitgebers untergräbst Du hättest dich nicht einfach krank melden dürfen. Normalerweise spricht man mit dem Chef/Vorgesetzten, wenn man plant, seine Tätigkeit zu wechseln. Kein Chef/Vorgesetzter kann dir die Wahrnehmung solcher Termine verbieten. Dies wird zum Beispiel im BGB §629 geregelt. Sofern ein Ende des Beschäftigungsverhältnisses absehbar ist, muss dich dein Arbeitgeber freistellen. Alternativ kann man sich auch auf unbezahlten Urlaub einigen (der aber nicht vom regulären Urlaub abgezogen wird!). Urlaub für Vorstellungsgespräche zu opfern, widerspricht dem Sinn des Urlaubs: Er dient zur Erholung.
  8. *hehe* stimmt auch wieder - jemand, der meckert, findet sich immer Ich geh jetzt erstmal träumen... ... von guten Gehalt, Gewinnbeteiligung, 0% Arbeitslosigkeit, einer ehrlichen Wirtschaft...
  9. [flame=on] PHP ist zwar kein Glanzstück dafür, unterstützt aber OOP. Ich denke es liegt eher daran, dass die Leute noch nicht über das typische PHP-Gefrickel hinweggekommen sind, dass man so im Netz antrifft
  10. ... er ist Experte für Privatisierung, Wirtschaftskriminalität und Cross-Border-Leasing (ein Volkswirtschaftsfachmann gibt's nicht). Um nichts anderes geht's in dem Interview. Der Mann scheint also schon etwas Ahnung von dem zu haben, was er erzählt. Ob er recht hat, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Nein, leider nicht. Gegenfrage: Woher kommen die 500 Milliarden Euro im Fall der Fälle? Muss dann jeder 6.000€ zahlen oder bei welcher Bank nimmt der Staat dann den Kredit auf? Kurzfristig macht es sicherlich Sinn, zur Beruhigung der Lage erstmal Gelder in die Märkte zu pumpen. Nur wird hier krampfhaft versucht, ein marodes System aufrecht zu erhalten. Mir wäre es lieber, wenn die Staaten und Kontrollgremien knallhart durchgreifen, diese ganzen Geld- und Kredit-Schiebereien-Geflechte aufdröseln und dann ordentlich Köpfe von Verantwortlichen rollen lassen würden - was da alles zu Tage kommen würde. Aber nein, da wird gedeckt und vertuscht, dass sich die Balken biegen. Draus lernen oder gar das System ändern wird man nicht, sofern man mit einem blauen Auge davon kommt. Warum zieren sich wohl die Banken, das Rettungspaket anzunehmen? [ironie]Klar, warum nicht? Vielleicht gibt's zu Weihnachten auch das 200€-Geschenk vom Staat. Du bist wahrscheinlich eher dafür, die Steuern weiter zu steigern, oder?[/ironie] Zugegeben ich kenne nur wenige, aber ich habe noch keinen Unternehmer gesehen, der "Nein" zu Geld sagt - Geld ist immer gut. Wie gesagt, man müsste entsprechende Rahmenbedingungen schaffen. Beispielsweise nur Mitarbeiter dürfen investieren; der Unternehmer verfügt frei über das Geld und sein Unternehmen, muss aber im Gegenzug die Geldgeber anteilig am Gewinn beteiligen, sofern vorhanden. Umgekehrt gehen die Geldgeber aber zusammen mit dem Unternehmer ein gemeinsames Risiko ein. Ich bin mir sicher, dass es da ein Weg gibt, mit dem alle zufrieden sind, ohne das großartig Abstriche gemacht werden müssen...
  11. Sondern? Die Landesbanken oder das BMF? Ich finde das Thema äußerst interessant und kontrovers. Das Stammtischniveau ist hier auch bei weitem noch nicht erreicht, da wir ja durchaus sachlich diskutieren. Das Einzige, was man bemängeln könnte, ist, dass wir langsam aber sicher immer mehr ins OT abtrifften. Hier gibt es noch ein nettes Interview von heise Telepolis mit Werner Rügemer: Amen :upps
  12. Wieso? Von enteignen kann hier nicht die Rede sein. Ich kaufe ja keine Firmenanteile, sondern lege mein Geld wie bei einer Bank an und kassiere die "Zinsen" in Form von Gewinn ein. Was mir bei der Unterstützung der Banken nicht in den Kopf gehen will: Die 500 Milliarden Euro sind nicht vorhanden (nur 20 Milliarden stünden direkt zur Verfügung). Über den Steuerzahler kann der Staat nichts holen (und wenn nur über einen sehr langen Zeitraum), denn das wären über 6.000 Euro pro Kopf, wenn die gesamte Garantie in Anspruch genommen werden würde. Außerdem hat der Staat bei den Banken, die er unterstützen will, selbst hohe Schulden. Wie will man eine Bank unterstützen, bei der man selbst in der Kreide steht? Nimmt der Staat dann am Ende ein Kredit bei der Bank A auf, um die Gelder in Bank B zu pumpen? So eine Kredit-Schieberei ist doch absurd. In meinen Augen soll diese Finanzspritze den Markt nur beruhigen. Nur wenn die Banken richtig kollabieren, bringt das Rettungspaket IMHO auch nicht mehr viel, weil das Geld einfach nicht da ist...
  13. Das Problem ist, dass nicht jedes Unternehmen an der Börse ist. Es geht mehr darum, dass man in sein Unternehmen investiert, wie ein normaler Unternehmer. Du investierst zum Beispiel 1.000€ und das Unternehmen macht im Jahr 20% Gewinn und du erhälst dann diesen Gewinn anteilig zu deiner investierten Summe ausgezahlt (200€). Die investierten Gelder kann das Unternehmen beliebig anlegen. Zum Beispiel in neue Maschinen, Ausbau oder was auch immer. Wenn das Unternehmen in die Insolvenz geht, ist das Geld weg. Vorteil gegenüber der Börse ist, dass es einfacher zu verstehen und transparenter ist. Und man ist nicht den Hoch und Tiefs der Börsen-Märkte ausgeliefert und hat so eine zusätzliche Sicherheit. Die eigene Branche kann ja trotz Krisen durchaus stabil bleiben. Was würde passieren, wenn man die Banken einfach nicht unterstützt? Woher nimmt sich der Staat eigentlich die Gelder zur Unterstützung der Banken?
  14. Ich hätte mit Verlusten keine Probleme. Es ist ja nicht so, dass die Unternehmen reihenweise an die Wand gefahren werden. Außerdem wird man ja schon indirekt über den Staat an den Schulden von Banken und großen Unternehmen beteiligt. Eine freiwillige Beteiligung der Arbeitnehmer an ihren Unternehmen wäre doch eine feine Sache. Man investiert eine bestimmte Summe und kann dieses Geld über Gewinne vermehren oder über Verluste verringern. Im Prinzip wie an der Börse. Jeder entscheidet selbst, ob er das will, oder nicht. Ich wäre da sofort dabei. Bei einer Firma, die schon seit mehreren Jahren ein Umsatzplus von über 20% im Quartal hat, kann man nicht viel falsch machen
  15. Daran ist auszusetzen, dass weniger Leute für's gleiche Geld mehr leisten und - Achtung! - mehr erwirtschaften, aber an diesem Gewinn nicht beteiligt werden. Das ist in meinen Augen einfach falsch und unfair. Aus Unternehmerischer Sicht macht es in der Tat keinen Sinn, mehr Leute zu beschäftigen. Aber die paar Leute, die dafür mehr leisten, sollten auch entsprechend am Gewinn beteiligt werden. Das mag für eine "unberührte und freie" Branche wie der IT stimmen. Aber mal angenommen, du arbeitest bei der Bahn. Da gibt es nicht so viele Alternativen und selbst die kleinen Bahn-Gesellschaften halten sich an die Tarifverträge. Was willst du also den Leuten sagen? Job verfehlt und Pech gehabt? Da heißt es, friss oder stirb - die Leute haben einfach keine Wahl. Die können nur streiken, fordern ein paar Prozent mehr Lohn und werden dafür ausgelacht, während ihr Unternehmen Milliarden an Gewinn scheffelt. Es ist mir völlig egal, wieviel Geld die oberen 10.000 haben. Sie können schlicht und ergreifend die Steuerlast nicht tragen. Punkt. Ich finde die Diskussion über die "bösen Reichen" sowie die hohen Managergehälter ehrlich gesagt nur arm, weil es wirklich nur ein sehr kleiner Personenkreis ist. Die "bösen Reichen" kamen übrigens von victorinox Informiere dich doch bitte erst über den Begriff Mittelschicht. HIER gibt es auch noch einen netten Artikel darüber. Vielleicht verstehst du dann, worauf ich hinaus will... Lösungsansätze werden zurzeit genug diskutiert. Das Problem ist nur, dass sich keiner traut mal zu sagen "So wird's jetzt gemacht!", weil niemand für die Konsequenzen gerade stehen will bzw. der liebe Herr Steinbrück keine Zugeständnisse machen kann oder will. Aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis der weichgeklopft ist...
  16. ... und Mathematik wird für die Ausbildung (abgesehen von BWL) kaum bis gar nicht benötigt. Und wenn, dann sind es meist Grundrechenarten (Dreisatz, Prozentrechnen, ...). Wichtiger sind ein Grundverständnis für die Programmierung sowie eine abstrakte Denkweise. Wenn du dir schon privat Kenntnisse angeeignet hast und du damit keine Probleme hattest, kannst du IMHO ohne weiteres diese Kenntnisse über eine Ausbildung ausbauen. BTW die Mindestvoraussetzung für den IHK-Ausbildungsberuf "Fachinformatiker" ist, soviel ich weiß, der Hauptschulabschluss
  17. Zum Glück hat mal wieder jeder... ... gelesen oder glaubt ihr ernsthaft, ich mache 20 Stunden unbezahlte Mehrarbeit? :upps Das war ein überspitztes Beispiel, dass Mehrleistung eben nicht automatisch auch mehr Geld bedeutet. Und selbst wenn man in seiner normalen Arbeitszeit mehr leistet, als eigentlich möglich ist, heißt das auch nicht, dass man automatisch mehr Geld bekommt. Wenn die Opelaner ein Auto pro Stunde bauen und es irgendwie schaffen, plötzlich 5 Autos pro Stunde zu bauen, dann sieht es doch eher so aus, dass ein Großteil der Belegschaft gekündigt wird, weil man das Produktionsergebnis auch mit viel weniger Leuten hinbekommt. In meinem Fall als Entwickler würden keine zusätzlichen Leute eingestellt, weil ich's ja auch alleine schaffe. Da hat das Unternehmen Geld gespart und macht mehr Gewinn. Warum wird man aber in den seltesten Fällen an diesem Gewinn beteiligt? Hat man es nicht verdient? Im speziellen Fall von Nokia ist die Nachfrage deutlich zurückgegangen; Nokia hat seine Prognosen gesenkt. Die Preise sollten eigentlich fallen. BTW ist das doch völlige Korinthen-****erei. Das war nur ein Beispiel, dass gerade große Konzerne dazu tendieren, Arbeitnehmer auszunutzen und sich an ihnen zu bereichern. Ein anderes Beispiel wäre die Bahn. Die macht Milliarden-Gewinne und davon kommt fast nichts bei den Arbeitnehmern an, obwohl die maßgeblich am Erfolg beteiligt sind. Die "bösen Reichen" sind die 0,03% Euro-Millionäre, die mich persönlich herzlich wenig interessieren. Die können unsern Sozialstaat nicht stützen. Die sogenannten Besserverdiener gehören zur oberen Liga der Mittelschicht und tragen einen Großteil der Steuerlast. Ein Personenkreis, der immer kleiner und kleiner wird. Umkehrschluss des Artikels ist, dass über 70% der Steuerzahler im Schnitt 30.000€ verdienen. Dieser Personenkreis wird im Gegenzug immer größer, trägt aber nur einen Bruchteil der Steuerlast. Was passiert denn, wenn dieser Personenkreis noch größer wird? Richtig - sie werden noch mehr zur Kasse gebeten, weil es keine Besserverdiener mehr gibt, die die Steuerlast abfangen. Und dieser untere Teil der Mittelschicht soll zusammen mit den Geringverdienern für eine bessere Konjunktur sorgen. Na herzlichen Glühstrumpf - das Gebälk in unserem Sozialstaat ächzt doch jetzt schon unter der Last. Wie soll das auf lange Sicht gutgehen?
  18. ... öhm, abgesehen von der Tatsache, dass du meinen Beitrag etwas aus dem Kontext gezogen hast: Ich bin ebenfalls für eine leistungsgerechte, faire Bezahlung und eben nicht für Kommunismus. Nur um das mal klar zu stellen. Ja. Die Mittelschicht trägt unseren Sozialstaat. Gibt es viele Arme und wenige Reiche, bricht unser Sozialsystem zusammen... ... da es von der Umschichtung von Geldern lebt. Die paar Großverdiener, die Deutschland hat, können unseren Sozialstaat definitiv nicht tragen. Daher muss Geld großflächig verteilt werden, damit's auch wieder großflächig zurückkommt bzw. im Fluss bleibt, um es mal etwas abstrakt auszudrücken. Nur wird kaum noch Geld fließen, wenn es immer weniger Leute ausgegeben können. Das frage ich mich auch. Achtung, Ironie: Warum bekomme ich nicht mehr Geld, obwohl ich regelmäßig Überstunden schieben muss? Ich arbeite zu meinen 40 Stunden die Woche zusätzlich weitere 20 Stunden und bekomme dafür nicht mal einen Freizeitausgleich. Im Gegenteil. Überstunden sind mit dem Grundgehalt abgegolten. BTW warum bekommen die Opelaner nicht mehr Geld, wenn sie mehr produzieren? Weil's vielleicht niemand bezahlen kann oder will? Kann mein Mehraufwand am Ende nicht bezahlt werden? Das ist mir bewusst und ich habe nie was anderes behauptet. Daher meine Bemerkung, dass du meinen Beitrag aus dem Kontext ziehst. Ich wollte nur verdeutlichen, dass wir wie die indischen Frauen auch nur einen gewissen Prozentteil des Kuchens bekommen und der Unterschied gar nicht mal sooo groß ist. Aber erzähl mal den indischen Frauen, dass von den 5€ Transport, Vertrieb, etc. bezahlt werden müssen. Die sind genaus erbost darüber, warum sie so wenig von dem Geld sehen, von dem sie wesentlich mehr verdient hätten. Im Endeffekt befinden wir uns in einer ähnlichen, wenn auch nicht allzu dramatischen Situation... Richtig. Sie passiert sogar im Minutenrythmus. Wegen der Händlereinkäufe bekommt es der Verbraucher aber nur Zeitverzögert mit. Dennoch: Nach einigen Monaten hätten eigentlich die Handys von Nokia günstiger werden sollen. Und zwar deutlich, denn Deutschland ist ja ein so teures Land für Arbeitgeber. Aber irgendwie hat sich da rein gar nichts geändert. Hat da am Ende jemand sein Gewinn maximiert? Oder sind die Preise wie Gas an irgendwelche Hirngespinnste gekoppelt, bis das Kartellamt einschreitet? Man weiß es nicht genau... Das funktioniert leider nicht. Wenn alle viel leisten ist nicht genug Kuchen da. Folglich muss gerechter verteilt werden. Und zwar so, dass man nicht in den Kommunismus abtrifftet.
  19. "Irgendwie" = mit viel Einschränkungen? Das kann's ja auch nicht sein. Ich denke, ein faires Gehalt ist, wenn man damit auskommt, ohne sich großartig einschränken zu müssen bzw. sich hin und wieder auch mal was leisten kann (Auto, Reise, etc.), sprich man noch Rücklagen bilden kann. Tatsache ist doch aber, dass man sich aber immer mehr einschränkt und sich immer öfters überlegt, ob man eine Ausgabe machen will oder nicht. Man kann sich von relativ viel Geld immer weniger leisten. Und das empfinde ich persönlich als unfair: Der Wegbruch der Mittelschicht - es gibt nur noch arm oder reich und dazwischen nix mehr. Naja, meine "Software-Ergüsse" werden in der Regel für einen 5-stelligen Betrag verkauft. Mein Lohn macht da auch gerade mal 10% aus. Klar, den Frauen geht es mit Sicherheit schlechter, alleine schon wegen der Arbeitsbedingungen dort. Aber mit solchen Prozentangaben und Verallgemeinerungen wäre ich sehr vorsichtig. Ein Fließbandarbeiter in Deutschland bekommt auch nur ein Bruchteil von dem, was "sein" Produkt am Ende wert ist. Trotzdem ziehen Firmen wie Nokia weiter, um noch billiger produzieren zu können. Ich persönlich habe nicht gemerkt, dass die Handys günstiger geworden sind, obwohl sie nicht mehr in Deutschland hergestellt werden. Bei den Hosen ist es wahrscheinlich ähnlich. In Deutschland würden die Hosen eher von Robotern hergestellt werden. Ist günstiger und bei anderen Produkten sogar gängige Praxis...
  20. Dann arbeite und lebe mal in einem Ballungszentrum. Hier in FFM bezahlst du für eine 50-60m²-Bude zwischen 600-700 Tacken. Dann addiere noch ein Auto, Lebensmittel, Versicherungen, Nebenkosten ... und private Rentenvorsorge drauf und es bleibt nicht mehr viel übrig. Es ist nicht wenig, verhungern muss man nicht. Als Single kann man ganz gut davon leben. Aber wenn du mit einem Partner in einer größeren Wohnung wohnst oder gar Kinder hast - dann viel Spaß damit. Sowas wollte ich mir nicht antun. Und im Umkehrschluss wundert sich die Politik, warum der Nachwuchs ausbleibt und die Wirtschaft immer mehr abflaut. Man kann sich ein normales Standard-Leben (Haus+Familie+Auto+einmal im Jahr Urlaub) schlicht nicht mehr leisten...
  21. Den Schlüsselsätzen (stets zur vollsten, Hervorhebung guter Leistung, Übernahme nach Ausbildung) nach zu folgen ein "sehr gut". :uli
  22. In den meisten Einstellungstests geht's um Grundrechenarten, dafür brauchst du kein Formelbuch
  23. Öhm, ja - dem ist einfach nicht so Die Ausbildung ist weder besonders elitär noch anspruchsvoll. Mit etwas Begabung und Liebe zum PC/Programmieren (je nach Fachrichtung) sollte man die Ausbildung als Hauptschülder, aber auch als Studienabbrecher ohne weiteres hinbekommen. In meiner Berufsschulklasse waren Hauptschüler sowie Studienabbrecher vertreten. Ich selbst habe "nur" die mittlere Reife. Trotzdem haben wir (fast) alle die Ausbildung geschafft. Der Grund, warum Firmen unterschiedliche Schulabschlüsse voraussetzen, hat meiner Meinung nach nicht viel mit der erworbenen Bildung zu tun. Ich denke eher, dass die Firmen den Erwerb eines bestimmten Bildungsabschluss mit einer gewissen Reife oder sozialen Intelligenz gleichsetzen. Oder um das Klischee mal etwas genauer zu definieren: Ein 16-jähriger Hauptschüler ist strunzdoof, sitzt auf der Straße, pöpelt Leute an und hört den ganzen Tag P*rno-Hipp-Hopp, während ein 20-jähriger Abiturrient gut gebildet ist, in einer guten Gesellschaft lebt, fast-kosmische halb-göttliche Umgangsformen kennt und selbstverfreilich nur Mozart hört. Aber wie ich in meinem ersten Satz schon schrieb: Dem ist einfach nicht so. Ein 1er-Abiturient kann ohne weiteres von einem "Wir-geben-ihm-aus-Mitleid-einen-Abschluss"-Hauptschüler in Sachen IT an die Wand gespielt werden. Warum soll man diesen Hauptschüler also nicht eine Chance geben wollen? Es gibt durchaus Firmen, die noch Leute fördern und auch keine Scheu haben, solche geringen Anforderungen in eine Stellenausschreibung zu schreiben. Dann gibt es noch die andere Fraktion an Firmen, die auf Nummer sicher gehen wollen und nur nach Abiturienten suchen, um sich dann das vermeindlich Beste aus einem Haufen Abiturienten zu picken. Tatsache ist, dass der IHK-Ausbildungsberufs selbst mindestens einen Hauptschulabschluss erfordert. Alles andere wird von den Firmen unter o. g. Gründen zusammenphantasiert. Generell würde ich mich nicht scheuen, mich auch bei Firmen zu bewerben, die Anforderungen stellen, die ich nicht zu 100% erfülle. Oft dient sowas schon als eine Art erste Prüfung (Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein). Und mehr wie "Nein" können sie auch nicht sagen...
  24. Richtig, dann lies mal ein paar Beiträge weiter vorne :upps
  25. Und genau das ist IMHO der springende Punkt. Wir jammern hier auf sehr hohem Niveau und sind weit entfernt davon arm zu sein. Aber offensichtlich scheint unsere Arbeit wertvoll genug zu sein, um sie mit ~100€ die Stunde beim Kunden abzurechnen und dem Arbeitnehmer gerade mal 1/10 davon abzugegeben. Sorry, dass ist in meinen Augen nicht leistungsgerecht. Als selbständiger Software-Entwickler bekommt man ungefähr 70€ die Stunde. Ja, ich weiß: Abgaben und Risiko - trotzdem Als Arbeitnehmer steht man irgendwie auf der Verliererseite. Zumindest empfinde ich das momentan so... :old

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