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Goulasz

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Beiträge von Goulasz

  1. Hallo @meddlmois!

    Ich habe nach 4 Semestern Lehramt Sek II Deutsch/Englisch abgebrochen und dann die Ausbildung gemacht. Note im Abi in Mathe? 4 Punkte. Relevanz bei der Ausbildungssuche? Evtl. ein Halbsatz im Vorstellungsgespräch.

    Das reine Schaffen der Ausbildung steht nicht in Frage. Ob man sich da die Rosinen unter den Betrieben rauspicken kann, ist etwas anderes. Aber da zählen das rechtzeitige Abgeben der Bewerbung und ein solides, ehrliches Interesse bekundendes Anschreiben oft auch mehr.

    Da wir Menschen ja Dank der neuronalen Plastizität Zeit unseres Lebens lernfähig sind, ist mittlerweile "nur" der Aufwand für das Aneignen gewisser Algorithmen und Konzepte etwas höher als bei jemandem, der diese Konzepte schon in Schule und Studium verinnerlicht hat. Vorwissen hilft, ist aber nicht zwingend notwendig, wenn du nicht wirklich sehr schnell in sehr abstrakte und tiefe Konzepte (meist geht es da um Performance und/oder Datenverarbeitung) eintauchst.

    Gruß, Goulasz :goulasz: 

  2. Hallo @L-1011-500!

    Geht es hier um Usability-Testing gesamter Workflows/Anwendungen oder um Funktionstests einzelner Komponenten?

    Falls #1, kann ich dein Gefühl bestätigen. Die meisten Firmen bauen mittlerweile massiv UX-Kompetenzen in ihrer Organisationsstruktur aus, weil gemerkt wird, dass Usability und UX (oh Wunder) tatsächlich für Markterfolg oder für Effizienz innerhalb der eigenen Firma relevant sind.

    Gruß, Goulasz :goulasz: 

  3. Guten Morgen @Tician!

    xls heißt also doch BIFF, also altes Format. 

    vor 40 Minuten schrieb Whiz-zarD:

    [...]Wenn ich mir die R-Bibliotheken anschaue, dann wird fürs Einlesen des alten BIFF-Formats libxls genommen,[...]

    Damit hat das Relevanz.

    vor 5 Minuten schrieb Tician:

    [...]Wobei die Idee die XML in eine CSV umzuwandeln mich gerade am ehesten interessieren würde weil für CSV habe ich bereits den Code[...]

    Wie kommst du jetzt zu XML? Wenn du ein csv hast, kannst du in R einfach über read.csv die Dateien einlesen. Da brauchst du gar keine zusätzlichen packages mehr. 

    Mit den R Tools in Visual Studio habe ich noch nicht gearbeitet, aber mit R Studio selbst habe ich gute Erfahrungen gemacht.

    Gruß, Goulasz :goulasz: 

  4. vor 16 Minuten schrieb Chief Wiggum:

    Oder verstehe ich da wieder was aus der Programmiererecke nicht?

    Das kommt auf die Zielumgebung an. Viele libraries in R bieten Basisfunktionalitäten zum Auslesen von Excel-Dateien an. CSV-Dateien kann man logischerweise immer mit Basisfunktionen einlesen. Für das gepackte xlsx kann es nötig sein, zusätzliche packages zu laden. Die kann man aber bundlen, sodass die Zielmaschine nicht irgendwelche Pakete z.B. vom CRAN ziehen muss.

    Leider weiß ich nicht, wie genau die Zielumgebung aussieht.

    Wenn ich geschlafen hab, suche ich mal 1, 2 Beispiele raus, wenn es für die Zielumgebung passt.

    Gruß und gut Nacht, Goulasz :goulasz: 

  5. Hallo @Whiz-zarD!

    Es ist 365 bzw. 2016 im Einsatz, wenn ich das richtig gelesen habe. 

    vor 6 Stunden schrieb Tician:

    [...]Im Internet habe ich nun etwas mit OleDb gefunden, aber das scheint mit Office 365 (Office 2016) null zu funktionieren,[...]

     

    vor 6 Stunden schrieb Tician:

    [...]Ich hab zahlreiche OleDb-Connectionstrings versucht, aber alles was ich dazu finde ist veraltet (Office 2008/2010) udn(sic!) auch wenn ich es sinngemäß auf Office 2016 übertragen möchte - es tut nicht.[...]

    Gruß, Goulasz :goulasz: 

  6. (Neuer) letzter Versuch:

    vor 24 Minuten schrieb Errraddicator:

    [...]Es hat aber bei weitem nicht immer mit explizitem Rassismus zu tun.[...]


    Ja, aber mit implizitem, und der ergibt sich eben nicht nur aus dem Vorhanden sein oder Fehlen von Gesetzen, sondern auch und hauptsächlich aus gelebten Normen.

    Ich will dir echt nicht ans Bein pissen @Errraddicator, ich kenne dich ja nicht mal,  und ich habe schon mehr Energie hier verbraten als mir lieb ist, aber das sind soziologische und psychologische Grundprinzipien, die diesen Beobachtungen zu Grunde liegen und die sind elementarer Bestandteil, wenn es um den Diskurs rund um strukturelle Ungleichheit geht. Wie funktionieren soziale Systeme, gruppendynamische Prozesse, wie formen und etablieren sich Kommunikationsmuster und was passiert, wenn diese gestört werden.

    Mir geht es einfach tierisch auf den Senkel, wenn Menschen (in dem Fall nehme ich das so bei dir wahr, da unsere Äußerungen hier konkret auseinander gehen, du beziehst dich anscheinend auf "Recht und Gesetz", ich eher auf empirische Beobachtungen aus Selbst- und Fremdstudien) die Augen vor strukturellen Ungleichheiten verschließen, nur weil sie selbst nicht davon betroffen sind. Das ist meine Wahrnehmung, die dazu führt, das ich hier so angefressen reagier. 

    Wenn dem nicht so ist, bitte ich um Entschuldigung. Falls ich nicht falsch liege, verstehst du vielleicht, wieso ich argumentiere, wie ich argumentiere.

    Gruß und einen schönen Feierabend euch allen,
    Goulasz :goulasz: 

  7. Vorweg: Bevorzugung oder Benachteiligung betrifft immer bestimmte Ausschnitte und Eigenschaften einer Person. Manchmal mehrere zusammen, manchmal nicht. Manche betreffen pauschal alle Personen mit der Eigenschaft, andere nicht. 

    Vorweg #2: 

    vor 3 Stunden schrieb Goulasz:

    Und dass Männer Privilegien genießen, ist keine Unterstellung, sondern in vielen Bereichen Fakt

    Hervorhebung von mir.

    Scope: "Frauen/Männer in der IT"

    • Schwangerschaft bei der Jobsuche: Ist bei Männern nie ein Thema, Karriere machen geht grundsätzlich einfacher
    • Namensänderung nach der Hochzeit: Nimmst du als Mann den Namen der Frau an, hat das eine andere Qualität als andersherum
    • Wechselnde Geschlechtspartner: Männer: "High Five", Frau: "Schlampe"

    Allgemeiner Scope:

    • Ein-Kind-Regelung in China: Muss ich jetzt nichts zu sagen, oder?
    • Objektifizierung: Guck dich mal auf der Straße um und ordne Plakate nach "Anzahl Plakate, in denen Männer zum Objekt meist sexueller Natur gemacht werden" vs "Anzahl Plakate, in denen Frauen zum Objekt meist sexueller Natur gemacht werden".
    • Verhaltensauffälligkeiten: Jungs: "Er ist halt ein Wilder", Mädchen: "So verhält sich ein Mädchen nicht."
    • Autofahren: Männer: "...", Frauen: "Frau am Steuer, war ja klar"
    • Kompetenz im Umgang mit technischen Gerätschaften, besonders zu beobachten im Baumarkt: Männer: "Es wird erwartet, dass das alle können"

    Mir wird das auch langsam zu doof. Privilegien und Diskriminierung ergebne sich immer in einem Kontext. Pauschal für 100% zutreffende Kriterien zu suchen, mag funktionieren, ist aber vermutlich nicht zielführend.

    Ich finde es im Übrigen extrem amüsant, dass du mir Sexismus vorwirfst. 

    Da du vermutlich aber die Beispiele wieder ad absurdum führst, bemängelst, warum sie nicht für 100% aller Menschen der Zielgruppe zutreffen, vorwirfst, es gäbe nicht zu jedem Thema eine über 50 Jahre angelegte Studie, oder die Probleme einfach als nicht relevant abtust, sehe ich nicht viel Sinn, mit dir hier weiter zu diskutieren.

    Da inhaltlich zu Thema "Frauen in der IT" auch schon alles gesagt ist und ich meine Lebenszeit hier nicht weiter verschwenden möchte, schalte ich mal in den "Leser"-Modus um.

    Danke für den Austausch und 

    Gruß, Goulasz :goulasz: 

  8. vor 35 Minuten schrieb Errraddicator:

    [...]Hast Du mehr zur Hand, um Deine These zu untermauern, dass Männer per Geschlechts Willen privilegiert sind?
    Falls nicht, ist es nichts weiter als der billige Sexismus, welchen Du angeblich bekämpfen willst. Nur mit umgedrehten Vorzeichen.

    Ich sage "in einigen Bereichen", z.B. in Führungspositionen. Das sind auch nicht ausschließlich Vorstandspositionen sondern auch "normale" Team- und Bereichsleitungspositionen. Ja, die sind in der Studie nicht Bestandteil. Soll ich nach anderen Studien suchen oder schaffst du das selbst?

    vor 35 Minuten schrieb Errraddicator:

    [...]Was ist das für ein Privileg, von welchem >98% der Betroffenen nix haben?[...]

    Dir ist anscheinend nicht daran gelegen, dich mit anderen Haltungen außer deiner eigenen in diesem Thema auf mehr als der oberflächlichen Ebene zu beschäftigen.

    Du fragst nach Beispielen. Ich ziehe ein Beispiel heran. Du relativierst es mit der Ablenkung auf andere, dir dem Anschein nach wichtigere Themen. Das ist ok, ich schreibe hier nicht, um irgendjemanden zu bekehren, sondern eher um dafür zu werben, dass das Hinterfragen der eigenen Haltung vielleicht dazu führt, dass man für die Probleme anderer Menschen sensibilisiert wird und Probleme mit dem Einbezug verschiedener Bedürfnisse besser gelöst werden können.

    Wenn du das in dem Punkt nicht möchtest, respektiere ich das. Nur weil DU aber die Probleme anderer nicht sehen möchtest oder für nicht relevant erachtest, heißt das nicht, dass sie für diese Personen nicht trotzdem mit teils drastischen Auswirkungen auf ihren Alltag existent sind.

    Hast du Kinder? Falls nicht, wenn du es vorhast, mach dich schon mal gefasst auf die Einschränkungen in den persönlichen Handlungsoptionen, die Klischeedenke so mit sich bringt. 

    Falls ja, empfehle ich dir mal bewusst über 2 Wochen lang zu notieren, was dir an Absurditäten im Bezug auf "Geschlecht" so im Alltag schon bei Kindern auffällt.

    Gruß, Goulasz :goulasz: 

     

  9. vor 1 Minute schrieb arlegermi:

    [...]In dem Sinne würde ein von außen verhängter Zwang mit der Zeit tatsächlich zu einer Bewusstseinsänderung führen.[...]

    Das ist mir bewusst, ich halte das aber nicht für nachhaltig. Ich kenne keine Abkürzung. Und bin mir wegen der Quoten selbst nicht sicher, ich habe auch das Gefühl, "irgendetwas muss getan werden". An anderer Stelle in diesem Thread habe ich mich ja auch schon für die Quote ausgesprochen, weil mir schlicht wenig besseres einfällt, um kurzfristig für Irritationen zu sorgen, die hoffentlich für neue (gute) Erfahrungen sorgen, aus denen sich wiederum eine geänderte Haltung ergibt. Vielleicht ist auch einfach nur die begleitende Kommunikation um dieses Thema so vergiftet.

    Wenn ich ganz penibel bin, finde ich Quoten in diesem Kontext bevormundend und übergriffig. An sich bin ich für eine nachhaltige Lösung und einen gesamtgesellschaftlichen Diskurs zu dem Themenkomplex "Gleichwertigkeit der Menschen im Alltag". Das geht nur nicht von heute auf morgen. Und erfordert weitaus mehr "Awareness" und Mittel, als momentan dafür aufgebracht wird. So ein Thema hat natürlich auch nicht so eine Lobby wie beispielsweise die Automobilindustrie. Da sieht es im Bildungssektor ja ähnlich aus.

    Gruß, Goulasz :goulasz: 

  10. Wäre es dir als Betonung in Fett oder kursiv lieber gewesen? Komm mal wieder runter, @Errraddicator

    Ich sehe mich zu überhaupt nichts genötigt. Ich bin mir einfach nur der Tatsache bewusst, dass Sprache, die uns ständig umgibt, ein mächtiges Mittel ist, um Gefühle von Zugehörigkeit oder Ausgrenzung zu erzeugen oder zu zementieren. Und das anscheinend schon so eine subtile Sache wie zur Betonung genutzte Anführungszeichen dazu führen, dass manche völlig frei drehen und mit "sind wir jetzt schon so weit, dass..."-Phrasen um die Ecke kommen. 

    Da scheint ja zumindest die Irritation gelungen. Wenn du dich durch ein paar Anführungszeichen schon direkt getriggert fühlen musst, bitte. Ich bin mit meiner eigenen Identität als MANN (ist das so besser?) im Reinen.

    Und dass Männer Privilegien genießen, ist keine Unterstellung, sondern in vielen Bereichen Fakt. 

    Warum das so ist, versuche ich hier mal kurz beispielhaft zu umreißen:

    Zitat

    [...]Das Geschlechtsverhältnis Männer zu Frauen beträgt in Industrienationen im Allgemeinen rund 0,9 zu 1,0, was in der geringeren Lebenserwartung der Männer begründet ist. Die höhere Sterblichkeit der Männer führt dazu, dass der bei Geburt vorhandene Männerüberschuss ab einem Alter von ungefähr 57 Jahren in einen Frauenüberschuss umschlägt.[...]

    Aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Geschlechterverteilung#Weltweit:_Migration_und_perinataler_Femizid

    Dazu Daten vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zur Anteil "der Frauen und Männer in den Aufsichtsräten der börsennotierten und voll mitbestimmten Unternehmen, für die aktuell die feste Quote von 30 Prozent für alle Neubesetzungen im Aufsichtsrat gilt.": https://www.bmfsfj.de/quote/daten.html

    Dazu kommt, dass in der Systemtheorie und der Soziologie schon lange bekannt ist, dass auch soziale Systeme versuchen, einen stabilen Zustand mit möglichst stabiler "Energiebilanz" zu erhalten. Wie ich schon an anderer Stelle beschrieben habe, kann man in Firmen da von der "Unternehmenskultur" reden, also Handlungs- und Kommunikationsmuster, die sich unabhängig von den tatsächlichen Akteuren im System etabliert haben.

    Beziehst du diese Beobachtung auf die Gesellschaft, ist der anscheinend "stabile Zustand" der meisten Systeme vom Typ "Unternehmen" der, dass Männer in Führungspositionen in der Überzahl sind. Ähnlich dem Immunsystem des Körpers versucht das soziale System, Fremdkörper wieder zu entfernen, um den vermeintlich stabilen Ursprungszustand wiederherzustellen. 

    Folgt man dieser Beobachtung nun, ergibt sich daraus, dass "Frauen" in diesen System "Fremdkörper" sind, die in dem System eine Irritation darstellen. Ein Fehlen dieses Status' würde ich durchaus als Vorteil, und damit als Privileg bezeichnen.

    Bei Wunsch und Bedarf kann ich dir gerne Literatur und entsprechende wissenschaftliche Studien zukommen lassen. 

    Gruß, Goulasz :goulasz: 

  11. Ich sehe das mit "Erziehung" (Im Sinne der Formung eines Menschen in ein von sich selbst als "gut" empfundenes Wesen) ein wenig anders, das ist aber kein Thema für diesen Thread hier.

    vor 13 Minuten schrieb Whiz-zarD:

    [...]Also muss sich das Bild der Eltern ändern, ansonsten können sie die neuen Werte den Kindern nicht beibringen.

    Aber ja, @Whiz-zarD, Eltern sind die ersten Bezugspersonen, an denen sich junge Menschen orientieren. Aus eigener Überzeugung und nicht zum Selbstzweck vorzuleben, dass alle Menschen gleichwertig (nicht gleich, das ist ein signifikanter Unterschied) sind, ist besonders an dieser Stelle extrem wichtig. 

    Und ich kann dir aus Erfahrung mit unseren 3 jungen Menschen sagen, dass das nicht einfach ist und einen hohen Grad an Geduld, Reflexion, ständigem Hinterfragen der eigenen Haltung und leider auch noch Rechtfertigung gegenüber "im Geiste Ewiggestrigen" erfordert.

    Das führt aber dazu, dass unsere Kinder z.B. selbstbestimmt darüber entscheiden, ob sie ihrer Oma einen Kuss geben möchten. Oder ihrem Opa die Hand. Wenn wir ihnen dann erklären, woher der "Handschlag" kommt, und dass der Opa in einer Zeit groß wurde, in der es als sehr unhöflich galt, sich zum Gruß nicht die Hand zu geben, können sie selbst einordnen ob sie das machen möchten oder nicht. Aber es ist etwas anderes als "Man gibt sich die Hand". Oder eben weitergesponnen "IT ist halt eine Männerdomäne".

    Und man möchte kaum glauben, wie viel Kinder schon verstehen, wenn man sich die Zeit nimmt, sich mit ihnen zu beschäftigen. Auch ein Grund, warum ich in Teilzeit arbeite.

    Gruß, Goulasz :goulasz: 

  12. Letztendlich ist jede wie auch immer geartete Maßnahme nicht dazu geeignet, dieses Problem zu lösen. Damit bekämpft man die Symptome, nicht die Ursache. 

    Die Ursache für solche Probleme sind, wie @Carwyn es schon angedeutet hat die in der Gesellschaft über Jahrhunderte gewachsenen "traditionellen" Rollenbilder für Männer und Frauen. 

    Es liegt an jedem von uns, durch reflektiertes und bedachtes Verhalten zu zeigen, dass alle Menschen ungeachtet ihrer Herkunft, ihrer Religion, ihrer Sozialisation und ihres Geschlechtes tatsächlich und wahrhaftig gleichwertig sind. 

    Und das geht los bei rosa/hellblau, "Küchenspielzeug" vs "Autos", "Mathe ist nix für Mädchen", "Jungs weinen nicht" und so weiter und so fort. 

    Es gibt keine Abkürzungen in diesem Prozess. Weder eine Quote, noch Förderprogramme, noch sonst irgendetwas. Wirklich nachhaltig ist meiner Einschätzung nach nur ein grundlegendes gesellschaftliches Umdenken verbunden mit allen Konsequenzen. Alles andere wirkt für mich aufgesetzt und eher nach "Feuerlöschen" und Aktionismus als nach einer tatsächlich gefestigten Haltung.

    Mir ist bewusst, dass sich das als "Mann", der per se implizit Privilegien genießt, einfach sagt, aber ich denke dennoch, dass sich dieses Problem langfristig und nachhaltig nicht anders lösen lässt. (Es bleibt also anstrengend, aber erstrebenswert :))

    Gruß, Goulasz :goulasz: 

  13. Es gibt zunehmend Sektoren in der Wirtschaft, in denen es von Vorteil ist, in Teams, die Produkte oder Lösungen speziell für B2C konzipieren, einen hohen Grad an Diversifizierung zu haben. (B2B überwiegend in Firmen, die sich dediziert um User Experience und Zielgruppenanalyse kümmern)

    Unter anderem, um die Marktakzeptanz durch höhere Heterogenität in den Teams, die typischerweise andere Rückfragen mit sich bringt, zu steigern.

    Das geht bei Frauen und PoC los, zieht aber zunehmend weitere Kreise. 

    Passt nicht für jeden Sektor bzw. jedes Produkt, aber eben in vielen dynamischen Märkten mit Anforderungen jenseits des Standards. 

    Gruß, Goulasz :goulasz:

  14. Hallo @Whiz-zarD!

    Klar hast du ein Sprachrohr, du kannst die Hashtag-Aktionen genau so nutzen, und jede Frau, die sich vernünftig mit der Thematik beschäftigt, wird dir beipflichten. 

    Tabuisier das nicht sondern verschaff dir Gehör. Mir wurde am Abend des Abiballs von nem besoffenen Mädel in den Schritt gegriffen, bevor ich sie dann höflich aber bestimmt zurückgewiesen habe. Meine "Kumpel" haben dann mit so Sprüchen wie "Was bist du denn für ein Idiot, die hätt ich weggeflankt." geantwortet. Prima Sache... Nicht. 

    Das gleiche ist das Thema der Medien und des Umgangs damit. Das ist Schrott, wie es gehandhabt wird, und das wissen sowohl Frauen als auch Männer. Das liegt zum einen an eingefahrenen Normen, zum anderen daran, dass sich solche Artikel in Online-Portalen einfach aufgrund des reißerischen Charakters und der immer noch stark objektifizierten und sexualisierten Gesellschaft besser verkaufen, sprich clicken.

    Heute erst wieder in nem Artikel in der Welt. Dazu hier:

    Bonus: Der Autor des Textes fragt direkt darunter: "Was ist daran das Problem?"

    Dabei muss man sich diese Einleitung nur mal so vorstellen, dass so über die äußerlichen Merkmale eines Mannes gesprochen wird.

    Gruß, Goulasz :goulasz: 

  15. vor 1 Minute schrieb Arkten:

    Es ist durch diverse Statistiken bewiesen , dass Frauen in offenen und gleichgestellten Gesellschaften öfters zu sozialen Berufen greifen. Ich denke schon, dass es Veranlagungen zwischen den Geschlechtern gibt.

    Das sind keine kausalen Veranlagungen, es sind durch die dem sozialen System "Gesellschaft" innewohnenden verfestigten Normen implizit näherliegende Handlungsmuster. Einen Kausalzusammenhang sehe ich da nicht, eine Korrelation sehr wohl. Aber das ist ein deutlicher Unterschied. 

    Davon ab: Mir ist noch keine völlig offene und gleichgestellte Gesellschaft bekannt. Außer in Star Trek vielleicht. Oder Starship Troopers. Da ist egal, wer du bist und wo du herkommst. Hauptsache du tötest Bugs.

    Möchten sie MEHR wissen? 

    Goulasz' Roughnecks, hooo! :goulasz: 

  16. vor 27 Minuten schrieb Gottlike:

    Wie wäre es mit einer Frauenquote auf dem Bau? Und reich werden soll man davon auch nicht, obwohl es ein "Männerberuf" ist.[...]

    Meine Frau wollte nach der Schule eine Ausbildung zur KfZ-Mechatronikerin machen. Hat nichts gefunden, weil es keine Betriebe gab, die sanitäre Anlagen und separate Umkleiden für Frauen bereitstellen konnten. Vorgabe vom Gesetzgeber. Das wäre einer der ersten Punkte zur Grundlagenschaffung, die es Firmen möglich machen würde, überhaupt die Vorteile der Diversität zu nutzen, wo sie gebraucht werden und den Nachteilen einer heterogeneren Gruppe überwiegen.

    Macht euch mal einfach frei von "Bei Männern/Frauen ist das so". Der Großteil ergeht aus gesellschaftlich etablierten Normen und Handlungsmustern hervor und hat mit einer sich aus dem Geschlecht ergebenden Veranlagung nicht viel zu tun.

    Rein hormonell ist es in der Tat so, dass Frauen mangels der produzierten Menge an Testosteron niemals die gleiche Menge Muskeln aufbauen können, die ein Mann bei vergleichbarem Aufwand aufbaut. 

    Die Berufe oder Felder, in denen diese physiologischen Unterschiede wirklich permanent in der Praxis benötigt werden, sind aber zumindest nach meinem Bauchgefühl wirklich überschaubar.

    Gruß, Goulasz :goulasz: 

     

  17. vor 17 Minuten schrieb Eratum:

    [...] Welchen Nachteil hast du denn auf dem Spielplatz als Papa allein mit deinen Kindern?

    Als tatsächlicher Papa dreier Kinder(5, 3, 3) allein auf dem Spielplatz kann ich den Nachteil anbringen, dass das ganz schön anstrengend ist und mir circa 4 Hände und 2 Paar Augen fehlen. :P

    Spaß beiseite: Ich falle damit auf. Wäre ich nicht glücklich verheiratet, meine Kids wären die besten Wingmen um Frauen anzusprechen. Einfach weil es offensichtlich für Frauen ebenso "neu" und "auffallend" ist, dass ich als Mann das mache. Ich bin absurderweise sogar schon als "Powermann" bezeichnet worden wegen genau solcher Dinge. 

    Ihr könnt euch nicht vorstellen, was ich an ernsthaft schmachtenden Blicken über mich ergehen lassen "muss", wenn ich mit den Kids einkaufen gehe. Ein "Wow, guck mal, das würde ich mir ja mal von meinem Mann wünschen" ist da noch das harmloseste, was ich an Kommentaren aufschnappe.

    Das zeigt mir aber alles umso mehr, dass wir noch einiges an Arbeit vor uns haben, bis Menschen sich anhand ihrer Bedürfnisse und Wünsche in unserer Gesellschaft entfalten können.

    Gruß, Goulasz :goulasz: 

  18. Freiheit muss man aushalten können.

    In einer freien Gesellschaft muss ich es aushalten können, wenn sich Menschen bewusst für Dinge entscheiden. Solange dadurch die Freiheit anderer nicht unmittelbar beeinträchtigt wird.

    Ich erlebe beispielhaft in der "New Work"-Bewegung immer wieder, wie Selbstständige ihre eigenen Tätigkeiten für das einzig Wahre halten und Menschen in Angestelltenverhältnissen vorwerfen, sie wären nicht mündig und würden sich aus Faulheit fremd bestimmen lassen. Das kann man so pauschal einfach nicht sagen. Selbstbestimmung muss auch sein dürfen, sich bewusst für Fremdbestimmung zu entscheiden.

    @Errraddicator Ich vermute einfach mal ins Blaue, du hast darüber noch nicht persönlich mit Betroffenen über die Beweggründe gesprochen. Es ist, und das ist nur meine persönliche Erfahrung durch mehrere Gespräche mit dem Islam angehörigen Frauen die sich als liberal bezeichnen, oft so, dass nicht das "Kopftuch" oder die "Burka" an sich als Freiheitssymbol genutzt wird, sondern die Tatsache, selbst und frei zu entscheiden, was (in dem Fall) Frau mit ihrem Körper anstellt.

    Man kann gerne darüber debattieren, ob der Islam(zumal es nicht "DEN ISLAM" gibt) einen Grad der Säkularisierung erreicht hat, wie man ihn den westlichen Industriestaaten bzgl. des Christentums zuschreibt, das trete ich jetzt aber nicht los. Nur am Rande: Unter dem Deckmantel des Christentums wird in den USA hauptsächlich von "old, white males" eine Debatte über Abtreibung geführt. Das ist auch Unterdrückung und nicht minder scheiße. 

    Extreme sind immer schwierig, weil die Vernunft in solchen Diskussionen oft fehlt. 

    Ich rate aber allen hier, sich Gedanken über ihren persönlichen Freiheitsbegriff zu machen und darüber, ob man nicht mit mehrerlei Maß misst. Übrigens etwas, das für uns Menschen ganz normal ist. Wir kategorisieren und "verschubladen" permanent, bewusst und unbewusst.

    Einfach mal einen Gang runterschalten, eine Ebene höher wechseln und nicht immer nur vom eigenen Standpunkt ausgehen.

    Gruß, Goulasz :goulasz: 

  19. vor 1 Minute schrieb Pr0wl:

    [...]Quote bei MüllarbeiterInnen?[...]

    Auf einem Networking-Event zur Vereinbarkeit von Familie & Beruf war eine Führungskraft der Berliner Stadtreinigung und die machen so etwas ähnliches. Bewusste Programme, die die Förderung der Vereinbarkeit von Familie & Beruf im Auge haben und damit natürlich durch die in unserer Gesellschaft vorherrschenden Muster immer noch primär Frauen erreicht werden.

    Das Programm läuft soweit super, es gibt gemischte Teams bei der Straßenreinigung und der Müllabfuhr, Kinderbetreuungseinrichtungen sowohl für Väter und Mütter und man möchte es kaum glauben, diese Bemühungen haben dazu geführt, dass auch Männer (in dem Fall Väter) ihr Arbeitszeitmodell überdenken und Verantwortung geteilt wird. 

    Mehr dazu hier: https://nachhaltigkeit.bsr.de/131.html

    Die Berliner Stadtreinigung schien mir da eine Ausnahme und ein wirklich fairer, guter Arbeitgeber mit Köpfchen für diese sensible Thematik zu sein.

    vor 2 Minuten schrieb HappyKerky:

    Männer wollen diese Arbeit normalerweise nicht machen, deswegen der große Frauenanteil. 

    Das ist eine Pauschalisierung, die speziell in dieser Debatte nicht hingehört. Von "Wollen" ist da oft nicht die Rede, es handelt sich in der Realität eher um verfestigte Handlungs- und Kommunikationsmuster, die zu durchbrechen eine Irritation darstellt. Es ist ein Verhalten abseits der Norm, für das man(n) sich in dem Fall (leider) rechtfertigen muss, weil die etablierten Muster anderes implizieren.

    Genau so war es, als ich meine Teilzeit-Stelle angefangen habe. Es ist ja nicht so, als "würden Männer nicht in Teilzeit arbeiten wollen". Es ist nur gesellschaftlich anders konnotiert und hat ein "Geschmäckle".

    So eine Irritation muss man wollen (können) und sich sehr bewusst über die leider noch existenten Konsequenzen sein, die daraus folgen.

    Gruß, Goulasz :goulasz: 

  20. Mahlzeit!

    Nur vom "Gleichstellen wollen" ist noch nichts passiert. Ein bisschen Background dazu, wieso ein bewusstes Handeln und "temporäres besser stellen" von Benachteiligten Gruppen notwendig sein kann und in den meisten Fällen auch ist:

    Soziale Systeme versuchen immer einen stabilen Status zu erreichen und den bei Erreichen zu halten. Empirische Forschung in der Soziologie und speziell der Systemtheorie  (dazu Niklas Luhmann) haben dazu wissenschaftlich untermauerte Ergebnisse geliefert.

    Aus Haltung folgt Verhalten, auf Verhalten folgt Erfahrung, Erfahrung prägt wiederum Haltung. Gewisse, funktionierende Muster verfestigen sich dann zunehmend. Soziale Systeme machen sich nicht durch die Menschen aus, die sich in ihnen befinden, sondern durch die Kommunikation, die zwischen den Menschen stattfindet. Deswegen ist es auch so schwer für jemanden, der in ein etabliertes, stabiles System kommt diese Muster zu durchbrechen.

    In Unternehmen heißt das "Unternehmenskultur" und lässt sich wunderbar beobachten, wenn ein_e Interimsmanager_in für irgendeine Position geholt wird, und der/die sich dann entweder fürchterlich die Finger verbrennt und gegangen wird oder genau den selben Mist macht wie sein_e Vorgänger_in.

     

    Dieser Sachverhalt lässt sich natürlich ebenso für andere Systeme außer des sozialen Systems "Unternehmen" im größeren System "Wirtschaft", das wiederum in das System "Gesellschaft des Bundesrepublik Deutschland" eingebettet ist anwenden. Die Wirkzusammenhänge verschiedener Kommunikationsmuster sind dann eben nur komplizierter und komplexer. 

    Hauptsächlich aber komplex, weil man diese sozialen Systeme eben nicht mit kausalen Durchgriffen steuern kann. Ein kausaler Durchgriff wäre z.B. die Vorstellung, mit einer "Quote" können man das strukturelle Problem lösen. 

    Das ist aber ein Trugschluss, weil das nur eine Komponente im sozialen System ist. Solange sich die Rahmenbedingungen nicht ändern, ist dieser "Change" im System eine Irritation und das dem sozialen System "Unternehmen" innewohnende "Immunsystem" (der Unternehmenskultur) versucht, diesen Fremdkörper wieder auszuschwitzen. 

    Dazu bei Bedarf gerne mehr.

    Gruß, Goulasz :goulasz: 

  21. Hallo @Logan1337!

    In der GUI kannst du das einfach in den Outlook-Einstellungen nachsehen, ja.

    Alles andere ist von der von dir verwendeten Programmier- respektive Skriptsprache abhängig. 

    Das hier ist das erstbeste Beispiel, das ich für C# gefunden habe. Eigentlich recht überschaubar, du kannst ja mal in VS Express for Desktop ne kleine Console-App basteln zum Testen.

    https://support.microsoft.com/en-gb/help/310262/how-to-use-the-microsoft-outlook-object-library-to-send-an-html-format

    Gruß, Goulasz :goulasz: 

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