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Kwaiken

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  1. Aber darum geht es doch im Vorstellungsgespräch bei einem neuen AG. Ich muss mich und meine Leistungs bestmöglich verkaufen. Wenn man ein Blender ist, fällt das natürlich spätestens in der Probezeit auf. Aber warum sich nicht entsprechend seinen Leistungen und seinem Können präsentieren um ein gutes Gehalt zu bekommen? Wenn ich mich mit MSc von Hardvard mit einem Dr. und 5 Praktika in Singapur, New York, Toronto, London und Bangkok hinstelle und irgendwas von "Ich würde gerne für sie arbeiten..." stammele während ich auf den Boden gucke und von einem Fuß auf den anderen hüpfe und anschließend für 20k/p.a. Konzepte für DAX-Unternehmen schreibe, die 1700 EUR pro Tag für mich an meinen AG abdrücken, brauche ich mich anschließend ob meines geringen Gehaltes nicht zu beschweren.
  2. Liegt aber meist daran, dass die Damen zu schüchtern sind ihre Forderungen beim Vorstellungsgespräch vorzubringen und meist sehr tief stapeln. So eine Dame hatten wir auch damals in unserer Abschlussklasse. Die hat beim VG um 25k gebeten und ist mit 20k in der Probezeit und 23k danach aus dem VG wieder raus. Unser Mitschüler hat in der selben Abteilung mit knapp 28k angefangen obwohl sie die besseren Noten hatte.
  3. Wie lange warst Du bei der Bundeswehr? Irgendwie lässt die Diskussion hier etwas um die Ecke denken und Eigeninitiative deinerseits vermissen, wie ich finde. Alles verlernt in der Zeit beim Bund? :-) Mal abgesehen davon, dass Du das BSc Studium auch schneller abschließen kannst, oder das anschließende Jahr einfach im Fernstudium machen könntest, kannst Du Dir anerkannte Lehrgänge/Zertifikate (MS, ITIL, Cisco, RHCE, CISSP, CEH, ...) suchen, die in deinen zeitlichen Rahmen passen. Google ist dein Freund. Oder wartest Du auf irgendeinen Befehl eine vorgegebene Marschrichtung? Ich weiss ja, dass eigenständiges Denken beim Bund verboten ist. Aber nun bist Du in der freien Wirtschaft und solltest dass schleunigst lernen.Sonst hilft Dir auch kein Zertifikat :-)
  4. Du hast doch jetzt ein paar Alternativen vorgesetzt bekommen. Nun könntest Du dich etwas konkreter schlau machen und Dir einen Zeitplan basteln. Etwas Selbstständigkeit ist hier schon gefragt, sind ja nicht bei der Bundeswehr :-)
  5. Aber darum ging es nicht. Es ging um Qualität. Und die ist bei IKEA nunmal nicht mit anderen Herstellern zu vergleichen. Meine BILLY-Regale haben einen einzigen Umzug überlebt und wackelten nach Aufbau unter der Last von einem Buch vor sich hin. Beim zweiten habe ich sie entsorgt. Ähnlichen Spaß mit der Couch: Sitzpolster nach kürzester Zeit durch. Der Preis kommt eben nicht nur durch SB oder die Verpackung, wie die Werbung so gerne suggeriert. Ein Sideboard, die Couch und 2 Tische von anderen, in Deutschland produzierenden Herstellern haben bereits 3 Umzüge hinter sich und ich musste nicht einmal eine Schrauben nachdrehen. Die Couch zeigt nach knapp 10 Jahren keinerlei Verschleisserscheinung und das Polster richtet sich immernoch ohne jegliche Faltenbbildung nach dem Aufstehen auf. Auf die Zeit gerechtet gehen die Preisunterschiede oft zu gunsten der hochwertigen Hersteller. Auch wenn das Regal eines hochwertigen Herstellers 3x so teuer ist wie BILLY, es hält (überspitzt) 6x so lang. Und wenn Du google bemühst merkst Du, dass es in Deutschland sehr viele Hersteller von hochwertigen Möbeln gibt. Ein paar Namen habe ich ja schon genannt. Wer billig kauft, kauft 2x. Bis jetzt hat sich das bei mir immer bewahrheitet (ich muss auch gerade an meine Motorradhandschuhe und Stiefel vom Discounter denken, wo sich die Nähte nach knapp 2 Jahren auflösten und die Sohle abfiel. Will nicht wissen, was bei einem Unfall passiert wäre. Die Handschuhe einer deutschen Marke halten seit nun 6 Jahren ohne, dass sich ein Faden löst. Gleiches gilt für die Stiefel eines italienischen Herstellers).
  6. Stimmt, die Bundeswehr ist kein richtiges Berufsleben ;-) Im ernst: man ist nie zu alt. Ich würde Dir ein Fernstudium empfehlen, falls Du es Dir zutraust. Da kannst Du arbeiten *und* studieren. Ich muss aber dazu sagen, dass ich voreingenommen bin, da ich selbst ein Fernstudium absolviere und hochzufrieden bin (wie man an den ganzen Werbeposts von mir im Forum sehen kann). PS: ich bin älter als Du und die meisten meiner Mitstudenten sind zwischen 35+, wie ich auf einem Studientag feststellen durfte. Und falls es absolut kein Fernstudium sein soll, dann ab an die Präsenz-FH und Gas geben. In 3 Jahren bist Du mit dem BSc raus und kannst dann nebenberuflich deinen Master draufsetzen (die Option mit der Promotion direkt nach dem BSc lasse ich mal raus). Es ist einfach der höchst erreichbare Abschluss, den man bekommen kann (vom Dr. und Prof. mal abgesehen). Warum sich mit weniger zufrieden geben wenn man die Chance (und die Lust dazu) hat? Es gibt jedoch Leute, für die ist ein Studium absolut nichts. Und viele haben auch etwas erreicht ohne studiert zu haben. Es ist also kein Muss, aber ein nice to have wie ich finde.
  7. Ich ging davon aus, dass das aus meiner ersten Aussage klar geworden ist (liqui moly statt Discounter, Schillig statt IKEA). Sorry, wenn nicht.
  8. Das eine schließt das andere aber nicht aus. Wenn sich die deutschen Hersteller um Qualität bemühen (diese wird nicht durch reine Manpower - bestes Beispiel: China und ihre Autos - erreicht, sondern durch Investition in Forschung, eine hochwertige Ausbildung und verbindliche Arbeitsweise. Und dies hat in Deutschland Tradition und deswegen werden deutsche Arbeitskräfte im Ausland auch sehr geschätzt), hat man weder hier noch beim Export ein Problem. Die Leute merken mittlerweile, dass "billig" alleine kein Kriterium ist und geben Qualität den Vorzug. Selbst wenn es etwas mehr kostet (natürlich in einem gesunden Verhältnis).
  9. Viele handeln bereits so. Siehe Russland mit der Steuerung der Wagenimports durch verdammt hohe Zölle für ausländische KFZ. Was wir in Deutschand exportieren ist oft Wissen. Bei den anderen Produkten gehe immer ich nach Qualität: habe ich zwei Produkte mit der gleichen Qualität nehme ich das deutsche auch wenn es marginal teurer ist. Hat das deutsche Produkt wesentlich schlechtere Qualität bei einem höheren Preis (z.B. Toyota/Lexus gegen VW) oder muss ich einen wesentlich höheren Preis für die gleiche Qualität (z.B. Toyota/Lexus vs. BMW/Mercedes) zahlen, nehme ich die ausländische Alternative.
  10. Ja, waren sie. Durch Frauenquoten und den abnehmendes Prestige der Frau am Herd hat es etwas abgenommen und einige Frauen streben Führungspositionen an. Das beisst sich etwas mit der Familie, ist aber nicht unmöglich wenn der Staat das fördert (und ich meine nicht noch mehr Quoten für Aufstieg ohne Leistung). Das gleicht sich aber aus, wenn Frauen aus Karrierepositionen die in der Babypause sind plötzlich merken "Oh, nicht zu arbeiten ist garnicht mal so schlecht. Kein Stress, keine 60h Woche!" und zu Hause bleiben. Mehrmals im Bekanntenkreis erlebt. Dadurch denke ich nicht, dass die Geburtenraten rückläufig sind sondern die subjektive Wahrnehmung sich durch das ständige Geplärre etwas verschoben hat. Lange Rede, kurzer Sinn: Familienförderung durch den Staat um dadurch die Frauen als Arbeitskräfte zu mobilisieren, Qualifikationsmaßnahmen durch die Unternehmen um schlecht qualifizierte Mitarbeiter zu Fachkräften auszubilden, Kauf inländischer Produkte durch die Bundesbürger damit die Unternehmen höhere Löhne zahlen können und wir wären ein großen Schritt weiter.
  11. Ausbildung + 3 Jahre Berufserfahrung = Zulassung zum Studium durch Zulassungsprüfung oder einfacher Studienbeginn (Stichwort: kaltes Wasser). Und aus dem Fernstudium kannst Du jederzeit an eine Präsenzuni/FH wechseln und Dir deine Scheine ggf. anrechnen lassen (das aber obliegt dann dem Prüfungsamt).
  12. Daran würde ich es nicht scheitern lassen. Der Anteil ist so gering, dass man sich nicht lange auf den Hosenboden setzen muss um ein passables Ergebnis zu erreichen. Wenn es um das Studium geht: kurz reinklotzen bei den Grundlagen und dann wird die Sache schon viel entspannter. Würde das machen oder wenn das nicht geht den angesprochenen OP. Scheint eine sehr gute Möglichkeit zu sein.
  13. Unvereinbarkeit Familie und Karriere (eine Karriere ist mit einer Halbstagsstelle nicht zu bewerkstelligen). Da sehe ich den Staat in der Pflicht, den karrierewilligen Frauen beides zu ermöglichen. Z.B. durch Tagesmütter oder genügend Kindergartenplätze für Kleinkinder. Auch ist, z.B. eine wissenschaftliche Karriere für eine Frau mit Kindern praktisch unmöglich. Selbst 12 Wochen Pause vom Forschungsbetrieb werfen dich so weit zurück, dass kaum mehr zu den Kollegen aufschließen kannst.
  14. Ich kenne weder dich, noch deine Gründe, noch das Studium oder deinen Arbeitgeber und verkneife mir daher Kommentare zu deinem Durchhaltevermögen. Also absolut Wertungsfrei: Wäre ich in so einer Situation, würde ich die Stelle überhauptnicht im Lebenslauf erwähnen. Die Lücke von einem Monat macht weniger aus, der Abbruch des Studiums nach 2 Semestern in Kombination mit dem Abbruch der Arbeit nach 2 Wochen. Hätte ich innerhalb von ein/zwei Monaten nichts neues, würde ich mich wahrscheinlich wieder an der FH einschreiben und mir nebenbei was neues suchen und ggf. langsam vor mich hin studieren. Wenn Du das Studium beendest, hast Du nur ein Semester Pause im Lebenslauf und keienr merkt den kleinen, gescheiterten Ausflug in die Arbeitswelt. Findest Du eine Arbeit, dann kannst Du ins Urlaubssemester und schauen ob Dir dier Arbeit gefällt. Brichst Du wieder nach 3 Wochen hab, setzt Du dich wieder in die Studiumswarteschleife. Ansonsten legst Du das Studium komplett auf Eis.
  15. Kommunismus? Der Reichtum einiger ist gebettet auf der Armut vieler. Du bist, im Verhältnis zur gesamten Weltbevölkerung gesehen, reich. Auch ist die Krux an der Gleicstellung, dass sie toll ist solange man unter dem Durchschnitt ist und andere abgeben müssen. Ist man über dem Durchschnitt und muss selbst abgeben, ist die Gleichstellung garnicht mehr so interessant. Position 2 wird ja bereits ausgelebt. Die niedrigbezahlten Stellen, die niemand will werden von den Einwanderern übernommen. An die hochwertigen Stellen, die einen bestimmten Abschluss erfordern kommen sie - dank der mangelhaften Anerkennung fremder Abschlüsse - garnicht ran. Die Hürden für Arbeitskräfte aus dem Ausland sind in Ordnung wenn diese nicht gelockert werden. Und genau darum geht es bei dem Geplärre der Wirtschaft. Um mehr nicht. Wenn die Wirtschaft wirklich Bedarf hätte, wären die Hürden absolut kein Thema. 2009 wurde die Einkommensgrenze für ausländische Fachkräfte bereits von 85k auf 63k gesenkt (ohne Vorbehaltsprüfung). Zudem entfällt diese Grenze, wenn das Unternehmen nachweisen kann, dass sie keinen qualifizierten deutschen Arbeitnehmer finden konnten. Diese Prüfung dauert 4 Wochen. Falls absolut dringend Bedarf ist, könnte man also eine ausländische Fachkraft einstellen und 63k zahlen. Es ist schließlich dringend. Ist es nicht so dringend, so kann man die vierwöchige Prüfung des Amtes abwarten und bei positivem Bescheid einen ausländischen Arbeitnehmer für unter 63k anstellen. Die Unternehmen können das aber nicht nachweisen, da es genug deutsche AN gibt. Nur nicht für den Preis, den das Unternehmen zahlen will. Wenn die zum Ausländeramt kommen und sagen: "Wir haben ja gesucht, aber niemanden gefunden!" - "Nach was genau haben sie gesucht?" - "30 Jahre, Master of Science, 10 Jahre Berufserfahrung, fließend Englisch, Chinesisch, Spanisch, Deutsch, Cisco/MS/Oracle/Linux Zertifikate für 30k p.a." dann haut der Sachbearbeiter denen die Mappe um die Ohren. Und genau hier ist das Problem, warum die Wirtschaft immernoch "Fachkräftemangel!!!" schreit. Gibt es etwa keine deutsche Fachkraft, die für 63k EUR arbeiten würde? Natürlich gibt es sie. Aber die Wirtschaft will sie eben einfach nicht bezahlen!
  16. Mache ich nicht :-) Ich ging nur auf dein Statement ein, dass inländische Produkte für dich kein Thema sind. Aber wie gesagt: ist Deine Entscheidung, wie Du Prioritäten setzt. Das war nicht als "Belehrung" gemeint. Wir haben einfach divergierende Vorstellungen ;-) So haben wir schon von tausenden von Jahren gelebt und so wird es bleiben. Aber wir haben eine Sozialgemeinschaft, wo auch jeder ein Stück Verantwortung für den Nächsten hat, wie ich finde. Ich mache mir keine Illusionen, dass morgen alle plötzlich ihr Konsumverhalten ändern. Aber jede Änderung beginnt bei sich selbst mit einem kleinen Schritt. Oder sie profitiert immens davon wenn es klappt. Aber ich bin der Meinung, dass man Sicherheit nicht aufgeben muss um einen gewissen Standard zu haben. Man muss vielleicht nur etwas aus seiner bequemen Haltung raus und seine Erwartungen an sich selbst hochschrauben und entsprechend Gas geben. Wenn man als Mantra immer nur "Sicherheit, Sicherheit, Sicherheit" und "Bequemlichkeit, Bequemlichkeit, Bequemlichkeit" vor sich hin summt, dann kommt man nicht weit. Ich studiere seit etwa 2 Jahren nebenberuflich und muss dafür einen Großteil meiner Freizeit opfern. Aber es hat sich schon jetzt gelohnt, obwohl ich noch nicht fertig bin. Wäre ich nicht aus meiner Fötushaltung herausgekrochen wäre ich noch immer sicherer Lohnsklave bei einem AG, wo ich selbst mit 45 Jahren weit unter Durchschnitt verdienen würde. Wenn man die Hände in den Schoß legt, dann klingt das in der tat aussichtslos. Wenn jeder so eine Einstellung haben würde, wäre Greenpeace, WWF, jeglicher Protest und jede Demonstration sinnlos. Die Mehrheit würde sich in ein Schicksal fügen müssen, welches einem wenige diktieren. Das wäre wirklich aussichtslos. Meiner meinung nach ist Bildung der Schlüssel. Aber das Konsumverhalten jedes einzelnen trägt anschließend zur innerdeutschen Wirtschaft bei. Natürlich kann niemand it 19.600 EUR/p.a. sich Rolf Benz Möbel in die Wohnung stellen und einen BMW fahren. Aber solange es hier noch möglich ist günstig an eine sehr gute Bildung zu kommen, hat man es größtenteils noch selbst in der Hand und sollte die Chance nutzen.
  17. Das liegt am geringen Gehalt. Dass es so gering ist liegt an den Unternehmen, die nicht mehr bezahlen können (ich unterstelle mal können, nicht wollen). Das liegt daran, dass sie knapp kalkulieren müssen weil ihre Kunden für die Waren nicht mehr bezahlen können/wollen. Und das liegt wiederum am geringen Gehalt der Kunden (ich unterstelle wieder können, nicht wollen). Dieses liegt an... merkst Du was? Ich habe auch eine Familie und für mich entschieden, dass ich ein bestimmtes Gehalt brauche um meinen Standard zu halten oder zu erreichen. Dann habe ich geschaut wer mir für welche Gegenleistung dieses Gehalt bietet. Manchmal muss man etwas Sicherheit aufgeben und ausgetrampelte Pfade verlassen. Ich kenne dein Gehalt nicht, aber bei 20 Jahren Betriebszugehörigkeit hast Du lieber Sicherheit statt einem gewissen Lebensstandard gewählt. Das ist deine Entscheidung. Hätte ich meinen ehemaligen AG nicht verlassen würde ich in 13 Jahren auch auf 20 Jahre Betriebszugehörigkeit bei einem Gehalt zurückblicken, welches mir ebenfalls den Erwerb von inländischen Produkte versagt. Meine Entscheidung war es jedoch, wie gesagt, eine andere.
  18. Absolute Marktlücke. Ich will unbedingt "IT Meister" in meinem Lebenslauf stehen haben.
  19. Ich kenne jetzt Coburg selbst nicht, aber ich wohne auch nicht in Frankfurt oder München und habe ein weit höheres Gehalt mit 7 Jahren Berufserfahrung. Und bei meinem letzten AG-Wechsel gab es Firmen, die auch mehr gezahlt hätten. Daher kommen selbst die angegebenen 36k für mich als verdammt wenig vor. Aber wenn es Dir reicht und Du in Coburg verwurzelt bist, dass ist das doch in Ordnung :-) Konkurrenz gab es immer und gibt es immer. Es belebt das Geschäft und spornt zu Leistungen an. Es ist nicht per se schlecht. Man muss sich jedoch überlegen warum es mittlerweile schwer ist, deine angesprochenen Werte zu erreichen. Meiner Meinung nach zählt dazu unsere "Geiz ist geil"-Mentalität. Alles, Hauptsache billig. KIK produziert in Indien zu teils unmenschlichen Bedingungen, die deutsche Bank ist auch http://www.youtube.com/watch?v=NOXm4do7QFM. Erst wenn wir von dieser "Geiz ist Geil"-Mentalität runterkommen, werden die Unternehmen auch Waren anbieten können, die keine Ausbeutung einer anderen Mehrheit zur Folge haben. Wir hatten ja kein Problem damit als es die Inder, Chinesen, Thais, Rumänen, Polen, etc. waren. Nun sind wir aber die Minderheit, die ausgebeutet wird und plötzlich haben wir ein Problem damit. Irgendwie heuchlerisch. Ich denke, dass jeder selbst dafür verantwortlich ist, was die Zukunft bringt. Persönlich habe ich für mich entschieden, dass ich regionalen Produkten den Vorzug gebe (regionales Obst, auch wenns teurer ist), bei anderen Sachen auf in Deutschland produzierte Ware zurückgreife (z.B. liqui moly statt Discounteröl) und darauf achte welche Marken ich trage und wo diese produzieren (Sioux, Raphael, Llyod etc.) und welche Möbel ich kaufe (Ewald Schillig, Jan Kurtz statt IKEA). Ähnliches gilt für Filme/Spiele: für Mist zahle ich nicht. War der Film, das Spiel oder die Serie gut, wird sie gekauft. Mittlerweile habe ich so eine Wand voll originalverpackter DVDs/BluRays während das 1080p-MKV auf meinem NAS liegt. Auch wenn es etwas teurer ist. Ich sichere damit meinen eigenen Lebensstandard. Wenn mein deutsches Möbelhaus nicht genug Waren verkaufen kann weil sie aufgrund der Produktion in Deutschland zu teuer sind und die Kunden lieber zum Billig-Discounter rennen, werden sie sicher nicht die Preise für einen deutschen Consultant in die Hand nehmen sondern sich nach günstigen Alternativen umsehen. Damit ist auch mein Arbeitsplatz gefährdet. Es gibt Firmen, die werden auf Kundendruck (Geiz ist geil!) dazu gezwungen und Firmen, die einfach nur Gewinnmaximierung betreiben, selbst wenn die Kunden mehr bezahlen würden. Die wollen einfach nur billige Arbeitskräfte, mehr nicht. Aber hier ist wieder der Kunde gefragt: es bleibt immer Dir überlassen ob Du das unterstützt oder nicht. Keiner zwingt dich Apple-Produkte zu kaufen. Vielleicht lieber bei einem Hersteller kaufen, der wo anders produziert (damals war Nokia in Deutschland erste Wahl, nun bleibt nicht mehr viel) und man kauft nicht nur für die Müllhalde. Nein, der Weg ist meiner Meinung nach ein anderes Konsumverhalten der Kunden und eine Förderung der in Deutschland produzierenden Unternehmen. Änderungen sollten bei einem selbst anfangen. Freunde überzeugen auf ihr Kaufverhalten zu achten und Leuten mit weniger Hintergrundwissen über Unternehmen aufklären. Am Ende sichern wir so selbst unseren eig. Lebensstandard.
  20. Die schreiben nach Ihrer Ausbildung vielleicht 5-6 Bewerbung. 3 davon suchen vielleicht grakeite Leute mehr, eine Absage und 2 Vorstellungsgespräche. Bei beiden bekommt er zwischen 20 und 22k angeboten und mangels Erfahrung schaut er in so einem Forum hier vorbei um sich einen Rat abzuholen. Kurz darauf wird er bombadiert von "Hauptsache Du hast einen Job!" und "Sei doch froh"-Predigern und unterschreibt am nächsten Tag mit "Ja" und "Amen" des Vertrag. Was ich, bei 7 Jahren Berufserfahrung, als ziemlich unterbezahlt empfinden würde. 30k sind ein sehr gutes Einstiegsgehalt für einen Fachinformatiker, wie ich finde. Aber bei 7 Jahren im Beruf solltest Du bereits bei 50-60k+ liegen.
  21. Zumindest solange bis die "Höchstqualifizierung" (wie auch immer man sie erreichen kann) auf Fachkräfte aus Ländern mit niedrigen Lebenshaltungskosten oder schelchten Lebensperspektiven übertragbar ist. Bei meinem gespräch ging es um Fachinformatiker. Das Höchstgehalt für den Einstieg lag bei dem Unternehmen bei max. 23k EUR für eine sehr gute Abschlussnote als FI. Aber viele waren auch bereit für 20k zu arbeiten. Meiner Meinung nach geht es einfach nur darum das Heer der Indianer groß genug und die Gruppe der Häuptlinge klein zu halten. Siehe die Studiengebühren in GB, siehe das Beispiel China wo die Studierwilligen vom Land eine höhere Punktzahl bei Aufnahmetests erreichen müssen und einige weitere Länder. Ich denke, bald wird bei uns ein ähnliches Modell gefahren werden. Man sollte seine Chance auf eine gute und günstige Bildung meiner Meinung nach nutzen so lange es geht. Denn nur dadurch wird man sich langfristig abheben und eine vernünftige Vergütung erzielen können.
  22. Nachdem die Studie vom DIW damals aufgetaucht ist (siehe Signatur), war eig. alles schon gesagt. Ist doch ganz einfach: ist ein Gut knapp, wird es teurer. Ist es reichlich vorhanden wird es billiger. Wo sind derzeit die Facharbeiterlöhne? That's it. Die Wirtschaft möchte Spezialisten, diese aber nicht selbst ausbilden. Sie möchte Fachkräfte, diese aber nicht entsprechend bezahlen. Niemand kann, wenn er schon für Lebenshaltungskosten 1000 EUR ohne Auto/Luxus/etc. ausgeben muss, für 1600 EUR brutto (das sind 1100 EUR Netto bei Stkl. 1) arbeiten (hier ist mal einer mit 19k/p.a. nach Hause geschickt worden). Von Familie gründen/ernähren mal ganz zu schweigen. Irgendwo stand in einem Interview mit einem Mitarbeiter der HR bei Accenture, dass sie nur auf Akademiker setzen, da die einfachen Aufgaben nach Indien usw. ausgelagert werden können und man hier nur noch Leute braucht, die weitaus qualifiziertere Aufgaben erledigen können, welche die anderen Fachkräfte nicht schaffen. Diese These stützt meine persönliche Erfahrung bei anderen Firmen: ein Mitarbeiter einer HR Arbeitung eines großen Dienstleistungshauses sagte mir mal beim Mittagessen: man müsste als Unternehmen, um konkurrenzfähig zu bleiben, ein ähnliches Lohnniveau für Facharbeiter durchkriegen wie in den großen Dienstleistungsländern. Die Abteilung bekomme ganz strikte Vorgaben von "da oben" für bestimmte Gehaltsspannen. Ihm wäre es zwar auch peinlich bei einem Gespräch dem Berufseinsteiger Löhne vorzusetzen, die auch McDonalds bei weniger Überstunden zahlen würde (O-Ton), aber er könne da nichts machen. Man könne sich mittelfristig nur dann auf eine vernünftige Vergütung seiner Arbeit retten wenn man sich so hoch wie möglich qualifiziert, sich so von den Fachkräften abhebt und für Planungs- und Delegationaufgaben empfielt.
  23. Hagen bitte nicht mit AKAD vergleichen, das sind zwei verschiedene paar Schuhe :-) Hagen ist eine stattliche Uni genauso wie alle anderen staatlichen Präsenzunis hier in Deutschland mit gleichem (und wenn ich meinen Kommilitonen, die von Präsenzunis wechselten glauben darf auch höherem) Anspruch an die Studenten. AKAD ist ein privater Anbieter, der die wenigen Bachelor of Science Studiengänge in Zusammenarbeit anderen Fachhochschulen anbietet (Materialaufbereitung AKAD, Prüfungen die jeweilige FH). Was Präsenzzeiten in Hagen angeht: ich war noch nie im Studienzentrum und nur freiwillig in Hagen (freiwilliger Kompakttag für eine Vorlesung; kompletter Stoff eines Semesters im Schnelldurchlauf an einem Tag). Und ich habe mehr als die Hälfte meines Studiums durch. Das einzige wo Du nach Hagen musst sind die mündlichen Prüfungen. Und selbst die kannst Du begründet über Video machen. Die Klausuren schreibst Du an einer Uni (meist am Samstag) in deiner Nähe, wo Hagen sich einfach einmietet. Die Klausuraufsicht haben dann meist entweder der Dr. vom Prof. oder die Kursbetreuer, die Du im Semester in der Newsgroup zu Betreuung hattest.
  24. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass oft auch fachfremde gesucht werden (Blick über den Tellerrand). Das Wissen für einen bestimmten Bereich kann man sich durchaus schnell aneignen, selbst wenn man keine Informatik, sondern vielleicht was artverwandtes studiert hat. Da wären dann aber MINT-Fächer gefragt und eher seltener Philosophen oder Sozialpädagogik (wobei bei einigen Kunden wäre das hilfreich) :-) Andererseits wäre die Frage: wenn man in die informationstechnische Beratung will, warum nicht gleich Informatik studieren? Wenn ich Arzt werden will, studiere ich ja auch Medizin und nicht erst Chemie.
  25. Du weisst, was ein Fernstudium ist, oder?

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