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Kwaiken

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    Kwaiken hat eine Reaktion von TheJokerr erhalten in Am Wochenende arbeiten, wie würdet ihr handeln?   
    Hat was von einem Bären, der zu lauter Zirkusmusik am Nasenring durch die Manege gezogen wird und den Dompteur auch noch mit Applaus beklatscht.
    Beachtet man deine anderen Threads (massig Überstunden, arbeiten in Krankheit und Urlaub, mickriges Gehalt, nicht honorierte Verantwortung, ...), stellt sich mir auch bei Dir der Verdacht ein, Du leidest an einer Art arbeitstechnischem Stockholm Syndrom.
    Du scheinst daher nur etwas Mitgefühl, aber keine echte Lösung für dein Problem zu wollen. In diesem Fall ist jeder gut gemeinte Rat der Mitforisten absolut für die Katz.
     
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    Kwaiken hat eine Reaktion von Albi erhalten in Am Wochenende arbeiten, wie würdet ihr handeln?   
    Hat was von einem Bären, der zu lauter Zirkusmusik am Nasenring durch die Manege gezogen wird und den Dompteur auch noch mit Applaus beklatscht.
    Beachtet man deine anderen Threads (massig Überstunden, arbeiten in Krankheit und Urlaub, mickriges Gehalt, nicht honorierte Verantwortung, ...), stellt sich mir auch bei Dir der Verdacht ein, Du leidest an einer Art arbeitstechnischem Stockholm Syndrom.
    Du scheinst daher nur etwas Mitgefühl, aber keine echte Lösung für dein Problem zu wollen. In diesem Fall ist jeder gut gemeinte Rat der Mitforisten absolut für die Katz.
     
  3. Like
    Kwaiken hat eine Reaktion von JimTheLion erhalten in Bitte das Arbeitszeugnis bewerten + weitere Verlauf   
    Ui, da würde ich aber ganz dringend von abraten.
    Die Welt der niedergelassenen Ärzte ist sehr, sehr klein. Du gewinnst auf der einen Seite ein paar ausgebesserte Rechtschreibfehler und auf der anderen Seite kannst Du Dir ausrechnen, was er am Telefon über dich sagen wird, wenn ein potentieller AG doch mal bei ihm anruft.
    Emotionale Handlungen jeglicher Couleur sollte man im Arbeitsleben tunlichst vermeiden. Da kommt selten guten bei raus.
  4. Haha
    Kwaiken hat eine Reaktion von pld erhalten in Fachkräftemangel - Gründe und Auswege   
    Zum Adjektiv tariforientiert in den Stellenausschreibungen: http://www.spiegel.de/karriere/tariforientierte-firmen-reden-die-bezahlung-schoen-a-1154660.html
    Ob man da im Gegenzug das Wort leistungsorientiert als Arbeitnehmer genauso auslegen kann?
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    Kwaiken hat eine Reaktion von Rabber erhalten in Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread   
    Sie haben für ihren Bedarf genug Leute, das kannst Du mir ruhig glauben.
    Das kenne ich definitiv anders. Die Kunden der Partner, die ich kenne haben genug Vertrauen in die angeheuerte Mannschaft um niemanden von der SAP antanzen zu lassen, wenn es brenzlig wird. Dafür hat der Partner durch seinen Status bei sowas immer einen direkten Draht zum Hersteller-Support / Consulting während der anvisierten Go Live-Tage und für die Woche(n) Nachbereitung.
    Offensichtlich scheinen wir in anderen Realitäten zu leben. Bei jedem meiner Kunden treffe ich auf SAP Leute. Von SAP direkt. Mindestens einer permanent vor Ort, die Consultants kommen nach Bedarf. In meinem Visitenkartenkarusell (Oldschool!) hängen mittlerweile fast 20 14 Karten (hab gerade nachgezählt) von SAP Consultants nur aus Deutschland. Und die habe ich nur aus der Schnittmenge gemeinsamer Projekte. In meiner Kontaktliste dann aus dem Ausland wesentlich mehr.
    Glaube ich nicht. Sitze quasi im Wettbüro ;-)
    Aber wir müssen das nicht vertiefen. Ich war bei Partnern, bei unabhängigen Beratungen und auch bei Herstellern beschäftigt. Kenne also alle Seiten. Ich kenne deinen Background nicht und will Dir den Wahrheitsgehalt deiner Aussagen nicht absprechen (was bringt es einem in einem Forum Unsinn zu erzählen?!). Wenn das bei Dir der Fall ist, dann sei es so und freut mich für dich, wenn Du die gleichen Tagessätze erzielst wie die Consultants der SAP.
    @bigvic Die Wahrscheinlichkeit dafür ist jedoch höher, als wenn es gar nichts zum Weitergeben gäbe ;-)
  6. Like
    Kwaiken hat eine Reaktion von Rabber erhalten in Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread   
    Deswegen sagte ich ja, dass die Prestige-Sachen die SAP selber stafft. Und Ihr bekommt als Partner den Rest oder müsst bei Ausschreibungen teilnehmen, wo es dann meist nur über Preis geht. Siehe deine Worte:
    Deswegen sind es eure Kunden. Die habt Ihr mal gewonnen oder von der SAP bekommen weil sie das selbst nicht staffen wollten / konnten (und glaub mir, wenn die BMW kommt und ein SAP Projekt aufziehen will, werden ganz ganz schnell Kapazitäten frei, damit die das selbst machen - das sind dann die Panik-Anfragen der Manager nach passenden Profilen an die Partner für ein bereits laufendes Projekt).
    Mal abgesehen davon, was mich wundert: Warum kaufen eure Kunden denn die SAP direkt für Go Live? Trauen die euch das nicht zu? Offensichtlich habt Ihr das doch vorher alles aufgebaut und erledigt ...
    Da würde ich drauf wetten, dass die es sind. Und wenn es auch nur die Reisekosten betrifft, die bei euch inkl. sind.
  7. Like
    Kwaiken hat eine Reaktion von Rabber erhalten in Web-Applikationen modern? Klassische Desktopanwendung tot?   
    Meine Milchmädchenrechnung grob überschlagen würde so aussehen:
    1100 EUR: Kinder im Monat (Quelle: statistisches Bundesamt) 0875 EUR: Für zwei Elternteile; kann man ca. Faktor 0.75 ansetzen, wie ich finde. 0700 EUR: KFZ (Passat 2.0 TDI, Quelle: ADAC) 1500 EUR: Eigenheim (400k Durchschnitt in Dortmund, Quelle: Immowelt, ~30 Jahre Laufzeit bei 2.5%, kann man sich bisschen streiten. Aber 200 EUR weniger machen den Braten nicht weniger fett) 0500 EUR: Nebenkosten für Eigenheim Für mich beläuft sich das auf: 4675 EUR. Wird eng mit 5.8k Brutto als Soloverdiener. Und hier ist auch kaum Platz für's Sparen. Wenn da mal die Heizung im Haus oder das Dach fällig ist ...
    Stellt sich die Frage, ab wann man sagen kann: "So, jetzt passt's!". Grob würde ich in Richtung dieses Artikels argumentieren wollen. Irgendwann hat man seine Gelüste befriedigt, dann geht es nur noch um größer, schneller, toller. Bevor das losgeht würde ich sagen "So, jetzt passt's!".
  8. Like
    Kwaiken hat eine Reaktion von Gooose erhalten in Web-Applikationen modern? Klassische Desktopanwendung tot?   
    Meine Milchmädchenrechnung grob überschlagen würde so aussehen:
    1100 EUR: Kinder im Monat (Quelle: statistisches Bundesamt) 0875 EUR: Für zwei Elternteile; kann man ca. Faktor 0.75 ansetzen, wie ich finde. 0700 EUR: KFZ (Passat 2.0 TDI, Quelle: ADAC) 1500 EUR: Eigenheim (400k Durchschnitt in Dortmund, Quelle: Immowelt, ~30 Jahre Laufzeit bei 2.5%, kann man sich bisschen streiten. Aber 200 EUR weniger machen den Braten nicht weniger fett) 0500 EUR: Nebenkosten für Eigenheim Für mich beläuft sich das auf: 4675 EUR. Wird eng mit 5.8k Brutto als Soloverdiener. Und hier ist auch kaum Platz für's Sparen. Wenn da mal die Heizung im Haus oder das Dach fällig ist ...
    Stellt sich die Frage, ab wann man sagen kann: "So, jetzt passt's!". Grob würde ich in Richtung dieses Artikels argumentieren wollen. Irgendwann hat man seine Gelüste befriedigt, dann geht es nur noch um größer, schneller, toller. Bevor das losgeht würde ich sagen "So, jetzt passt's!".
  9. Haha
    Kwaiken hat eine Reaktion von sas86ks erhalten in Web-Applikationen modern? Klassische Desktopanwendung tot?   
    Wusste nicht, dass in nordkoreanischen Arbeitslagern noch ASP.NET programmiert wird. 
  10. Like
    Kwaiken hat eine Reaktion von CAEYO erhalten in Web-Applikationen modern? Klassische Desktopanwendung tot?   
    Nein, da kommen wir wahrscheinlich nicht zusammen. Weißt Du warum?
    Deswegen.
    Wenn ich immer etwas relativieren muss, damit es erst gut wird, ist es von Beginn an nicht gut gewesen.
    Schlagt mich, aber ich bin der Meinung, dass mit etwas Engagement ein Gehalt erreichbar sein sollte, wo ich mit einen Partner und 2 Kinder in einem bis zur Rente abbezahlten Eigentum durchs Leben bringen kann, welches nicht in Berlin-Neukölln, Dortmund-Nordstadt oder Bremerhaven-Lehe steht.
  11. Like
    Kwaiken hat eine Reaktion von Rabber erhalten in Web-Applikationen modern? Klassische Desktopanwendung tot?   
    Der Punkt ist einfach, dass einfache Entwicklertätigkeiten kurz- bis mittelfristitg global ausgelagert werden können. Die Einbußen an Qualität zeigen sich aber erst nach Jahren. Und selbst da wird das lahmende Pferd weiter geritten, bis man es irgendwann wieder "nach Hause" holt und aufpeppelt. Wenn es die Rückführung überhaupt überlebt.
    Das alles schmälert das erreichbare Gehalt für einen "Otto-normal-Entwickler" hier in Deutschland. Wenn man nicht gerade in Nischensprachen entwickelt, über spezielles Know How verfügt, welches man nicht in Shenzhen oder Bangalore bekommen kann, oder in einem Konzern für eine Anwendung schreibt, die keinesfalls ausgelagert werden kann (Wirtschaftsspionage) ist relativ früh Ende der Fahnenstange auf dem Gehaltszettel. Rein gefühlsmäßig würde ich bei 60 - 80k für Senior mit Teamlead rechnen.
    Wer in der Entwicklung mehr verdienen möchte, sollte sich ein bisschen weiter weg vom reinen Codieren orientieren. Technisches Produktmanagement, Qualitätsmanagement, F&E, etc. Dinge, die nicht so einfach ausgelagert und verbilligt werden können. Gutes Geld lässt sich machen, wenn man (ich nutze jetzt den O-Ton eines Produktmanagers aus meinem Bekanntenkreis) "Den Hühnerhaufen in Land X, der Produkt Y entwickelt unter Kontrolle hat, so dass die Qualität des Produkts nicht leidet!".
    Hier helfen aber absolute Detailkenntnisse in Programmiersprache A und Framework B nicht weiter. Gefragt sind Sprachkenntnisse, Softskills, um zwischen den kulturellen Eigenheiten zwischen .de und Land X vermitteln zu können (wer mal bei einem deutschen Wrap Up nach einem Projekt dabei war und eines z. B. in Indien erleben durfte, weiß was ich meine) und erhöhte Reisebereitschaft. Das wird auch entsprechend entlohnt. Die reine Entwicklung eher nicht.
  12. Haha
    Kwaiken hat eine Reaktion von Mackenzie erhalten in Web-Applikationen modern? Klassische Desktopanwendung tot?   
    Wusste nicht, dass in nordkoreanischen Arbeitslagern noch ASP.NET programmiert wird. 
  13. Haha
    Kwaiken hat eine Reaktion von Klebrig erhalten in Web-Applikationen modern? Klassische Desktopanwendung tot?   
    Wusste nicht, dass in nordkoreanischen Arbeitslagern noch ASP.NET programmiert wird. 
  14. Haha
    Kwaiken hat eine Reaktion von JimTheLion erhalten in Web-Applikationen modern? Klassische Desktopanwendung tot?   
    Wusste nicht, dass in nordkoreanischen Arbeitslagern noch ASP.NET programmiert wird. 
  15. Haha
    Kwaiken hat eine Reaktion von Gurki erhalten in Web-Applikationen modern? Klassische Desktopanwendung tot?   
    Wusste nicht, dass in nordkoreanischen Arbeitslagern noch ASP.NET programmiert wird. 
  16. Like
    Kwaiken hat eine Reaktion von Teacup erhalten in Wie wichtig ist euch Sabbatical?   
    Morgen,
    hatte vor einiger Zeit eine Unterhaltung mit unserer HR zum Thema Sabbatjahr oder Sabbat-Monate. Die HR sagte mir, dass anhand "aktueller Umfragen" von den Bewerbern kein Sabbatjahr gewünscht wird und daher auch keine Rahmenbedingungen geschaffen werden, um das zu ermöglichen. Meine Meinung ist, dass sich die Bewerber in einem Vorstellungsgespräch sicher nicht die Blöße geben direkt nach einer Freistellung zu fragen, wenn sie den Job wollen. Das ist wie beim ersten Date schon über eine Scheidung zu sprechen. Würde man auch nie machen.
    Da ich aber schon neugierig bin, wie das die Allgemeinheit so sieht: Wie ist eure Meinung zu dem Thema? Legt Ihr Wert auf die Möglichkeit euch 3, 6, 9 oder gar 12 Monate aus dem Job zurückzuziehen, um mal was zu machen, was Ihr immer wolltet?
    Meiner persönliche Meinung ist, dass man gute Leute heutzutage nicht mehr so gut mit den klassischen Dingen, wie Auto, Gehalt, Urlaubsanspruch ködern kann. Das sind mittlerweile Hygienefaktoren; notwendig, aber nicht hinreichend. Einige junge Menschen, die ich durch den Job kennengelernt habe, haben sich z. B. trotz schlechteren Konditionen für den ÖD entschieden, da dort das Sabbatical-Modell am häufigsten angewandt wird. O-Ton: "Dann komme ich wieder, suche mir was vernünftiges und werde sesshaft!" - dafür schlug man dann zunächst eine unbefristete Stelle mit 30% mehr Gehalt in der Industrie aus.
    Mir ist auch klar, dass das nicht für jeden was ist. Oder vielleicht nicht mehr ist. Viele von euch haben schon Familie, Eigentum und ein Sabbatical zu dritt oder zu viert stellt dann andere Herausforderungen. Aber wenn bei euch die persönlichen Rahmenbedingungen passen würden oder damals gepasst hätten: Wie viel Wert würdet Ihr auf die Option legen, mal für einige Monate aus dem Job aussteigen zu dürfen? 
    Sabbatical
    Für die, die es nicht kennen eine kurze Erläuterung: Durch eine Änderung im Sozialrecht ist eine Freistellung von mehr als einem Monat möglich, ohne dass die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung endet. Man ist trotz Freistellung weiterhin sozialversichert und erhält Gehalt. Möglich wird das durch "ansparen" eines Guthabens auf ein sog. Wertguthabenkonto, siehe SGBIV §7ff. Wichtig ist hierbei, dass man sich so vorher viel an Guthaben angespart hat, dass man min. 70% des normalen Gehalts über die Zeit der Freistellung ausgezahlt bekommt.
    Im Klartext: wer sich z. B. 6 Monate freistellen lassen möchte und 3.000 EUR brutto verdient, muss vorher ein Werteguthaben aufbauen, dass es ihm ermöglicht 6 Monate lang 2.100 EUR monatlich (=12.600 EUR, 70%) ohne Arbeitsleistung zu erhalten. Man müsste also vorher 16,8 Monate für 2250 EUR (25% Gehaltsverzicht) pro Monat arbeiten, um sich die benötigte Summe für 6 Monate auf das Wertekonto zusammenzusparen.
    Problem dabei: der AG muss es halt auch erst einmal anbieten.
    Also? Wenn ihr könntet, wie ihr wolltet: würdet ihr?
  17. Like
    Kwaiken hat eine Reaktion von smite erhalten in Gehaltsverhandlung, wieviel kann ich verlangen? :-)   
    Unglaublich gehaltvoll, bravo!
    Die Teilnehmer in diesem Forum sind wg. Meinungsaustausch hier und interessieren sich durchaus für die Karriere-Werdegänge der Kollegen. Vielleicht kann man für sich selbst auch etwas für die eigene Karriere aus den Berichten herausziehen. Auch wenn ich mit SaJu nicht immer einer Meinung bin, finde ich, dass man durchaus aus ihren Ausführungen etwas mitnehmen kann. Im Gegensatz zu deinem "Kommentar".
     
  18. Like
    Kwaiken hat eine Reaktion von Graustein erhalten in Wie wichtig ist euch Sabbatical?   
    Ich glaube bigvic meint das nicht so strikt, wie es sich anhört. Ich gebe ihm Recht, dass man mit der Beamtenmentalität nicht viel vom Sabbatical hat.
    Aber: es ist schon vorgekommen, dass Leute sich von der KV abgemeldet haben - bzw. meines es getan zu haben - und dann mit Nachzahlungen für das ganze Jahr bei der Rückkehr konfrontiert wurden. Selbst wenn sie unberechtigt sind.
    Ich persönlich setze mich fast jedes Jahr in den Flieger nach BKK mit Handgepäck und nur dem Flugticket hin und zurück. Kein Hotel, keine Route, nichts. Ich setze mich dann nach Ankunft direkt in den Lumpinee Park, kaufe mir eine kalte Cola von der Verkäuferin am südlichen Parkeingang und schaue den Leuten beim Frühsport zu. Geht auch nicht wirklich anders in Asien; da ticken die Uhren ganz anders. Und wer einmal auf einem Schnellboot mit 100 Leuten gesehen hat, wie die Thais alle Rucksäcke auf einen Haufen werfen und am Ende alle ihren Kram bekommen oder frühs um 4 irgendwo in der Pampa in Surat Thani ohne eine Menschenseele und nur mit einem "Wait! Wait!" aus dem Bus geworfen wird, nur um um 7 Uhr von einem anderen Bus aufgegabelt zu werden ... 
    Wenn man aber bedenkt, dass man in 6 Monaten oder einem Jahr wieder da ist und sein "altes Leben" wieder aufnehmen muss, lebt es sich im Sabbatical deutlich leichter, wenn man weiß, dass die RV, KV und PF organisiert sind, die Post an ein Postfach geht, jemand in den 6 Monaten deine gelben Briefe öffnet und deine Katze füttert. Sonst kommst Du nach 6 Monaten wieder und darfst das, was Du vor dem Sabbatical nicht erledigt hast direkt abarbeiten. Evtl. mit den organisatorischen Zinseszinsen, die bis dahin aufgelaufen sind. Und schon ist der in harter Arbeit aufgeladene Akku wieder in Beschlag genommen, noch bevor man seine Taschen ausgepackt und die in geistiger Umnachtung gekauften Buddha-Schlüsselanhänger im Schrank verstaut hat.
  19. Like
    Kwaiken reagierte auf bigvic in Wie wichtig ist euch Sabbatical?   
    Mit 3 Mausklicks hat man eine AKV abgeschlossen, dann abhaken.
  20. Like
    Kwaiken hat eine Reaktion von pld erhalten in Wie wichtig ist euch Sabbatical?   
    Darf ich dich höflich bitten, damit aufzuhören? Denn sonst ...
    ... bist Du nicht der einzige ;-)
  21. Like
    Kwaiken hat eine Reaktion von bigvic erhalten in Wie wichtig ist euch Sabbatical?   
    Darf ich dich höflich bitten, damit aufzuhören? Denn sonst ...
    ... bist Du nicht der einzige ;-)
  22. Like
    Kwaiken reagierte auf bigvic in Wie wichtig ist euch Sabbatical?   
    Meine persönliche Erfahrung war, dass ich im Gegensatz zu einem 3 Wochen Urlaub vorher ALLES übergeben habe, d.h. es gab da keine Projekte, Kunden, Tasks, etc. die auf mich gewartet haben, wenn ich wieder komme. Mein OOO hat gesagt: "Ich bin bis xx im Urlaub. Alle Emails werden ungelesen gelöscht bis dahin. Bitte wenden Sie sich an y." Das hatte für mich zur Konsquenz, dass ich wirklich komplett abschalten konnte - quasi zum ersten Mal. Es gibt dann auch keinen (Pseudo-)Grund z.B.  Firmenmails zu lesen im Urlaub (was man leider oft macht, weil man denkt es ist nötig auch wenn niemand das verlangt). Man ist wirklich weg, richtig weg. 
    Ich habe wie du richtig geraten hast eine 3monatige Reise gemacht (muss man ja nicht, kann ja auch zuhause bleiben). Also wirklich gereist und nicht irgendwo in Urlaub hingefahren. Das war auch mal anstrengend, aber positiv und spontan und freiwillig. Die Dauer war perfekt, aber ich persönlich hätte die Reise etwas anders aufteilen sollen. Ich war nach 10 Wochen reisen wirklich K.O. und die letzen 2 Wochen waren dann nicht nur noch positiv spannend, sondern oft auch anstrengend - aber man will halt noch soo viel sehen und erleben und kann dann fast nicht mehr die Stop-Taste drücken. Nächstes Mal würde ich dennoch eher sowas machen wie 4 Wochen Reisen, 2 Wochen Urlaub, 4 Wochen Reisen, 2 Wochen Urlaub. Länger als 3 Monaten hätten für mich glaub keinen Mehrwert gehabt, da ich doch schon wieder Lust hatte zu arbeiten am Ende.
    Mein Arbeitsverhalten hat sich für mich nicht merklich verändert, ausser das mein Rythmus auch 2 Jahre später noch anders ist (früher habe ich eher spät angefangen - nach 09:00 Uhr, heute bin ich eher schon um 08:00 Uhr im Büro). Ich hatte nach dem Sabbatical aber wieder mehr Energie und Lust aufs arbeiten. Der Akku ist einfach wieder voll, da man erholt ist.
    Hier kommt jetzt noch eine Geschichte von einer Freundin... diese hat auch ein 3 Monate Sabbatical gemacht. Kam danach zurück und hat nach 6 Monaten gekündigt, da ihr dieses Sabbatical so gut gefallen hat und nochmal 6 Monate reisen gehen wollte. Dann bist halt als AG der Mops ... man kann da auch die Büchse der Panora öffnen - denke davor haben viele Angst. "Der kommt dann nie wieder", "Dann wollen das alle machen", ... höre ich öfters bei dem Thema. Aber ich bin der Meinung im Jahr 2017 muss damit als AG leben und sowas bieten als moderner AG.
     
  23. Like
    Kwaiken hat eine Reaktion von StefanE erhalten in Wie wichtig ist euch Sabbatical?   
    Morgen,
    hatte vor einiger Zeit eine Unterhaltung mit unserer HR zum Thema Sabbatjahr oder Sabbat-Monate. Die HR sagte mir, dass anhand "aktueller Umfragen" von den Bewerbern kein Sabbatjahr gewünscht wird und daher auch keine Rahmenbedingungen geschaffen werden, um das zu ermöglichen. Meine Meinung ist, dass sich die Bewerber in einem Vorstellungsgespräch sicher nicht die Blöße geben direkt nach einer Freistellung zu fragen, wenn sie den Job wollen. Das ist wie beim ersten Date schon über eine Scheidung zu sprechen. Würde man auch nie machen.
    Da ich aber schon neugierig bin, wie das die Allgemeinheit so sieht: Wie ist eure Meinung zu dem Thema? Legt Ihr Wert auf die Möglichkeit euch 3, 6, 9 oder gar 12 Monate aus dem Job zurückzuziehen, um mal was zu machen, was Ihr immer wolltet?
    Meiner persönliche Meinung ist, dass man gute Leute heutzutage nicht mehr so gut mit den klassischen Dingen, wie Auto, Gehalt, Urlaubsanspruch ködern kann. Das sind mittlerweile Hygienefaktoren; notwendig, aber nicht hinreichend. Einige junge Menschen, die ich durch den Job kennengelernt habe, haben sich z. B. trotz schlechteren Konditionen für den ÖD entschieden, da dort das Sabbatical-Modell am häufigsten angewandt wird. O-Ton: "Dann komme ich wieder, suche mir was vernünftiges und werde sesshaft!" - dafür schlug man dann zunächst eine unbefristete Stelle mit 30% mehr Gehalt in der Industrie aus.
    Mir ist auch klar, dass das nicht für jeden was ist. Oder vielleicht nicht mehr ist. Viele von euch haben schon Familie, Eigentum und ein Sabbatical zu dritt oder zu viert stellt dann andere Herausforderungen. Aber wenn bei euch die persönlichen Rahmenbedingungen passen würden oder damals gepasst hätten: Wie viel Wert würdet Ihr auf die Option legen, mal für einige Monate aus dem Job aussteigen zu dürfen? 
    Sabbatical
    Für die, die es nicht kennen eine kurze Erläuterung: Durch eine Änderung im Sozialrecht ist eine Freistellung von mehr als einem Monat möglich, ohne dass die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung endet. Man ist trotz Freistellung weiterhin sozialversichert und erhält Gehalt. Möglich wird das durch "ansparen" eines Guthabens auf ein sog. Wertguthabenkonto, siehe SGBIV §7ff. Wichtig ist hierbei, dass man sich so vorher viel an Guthaben angespart hat, dass man min. 70% des normalen Gehalts über die Zeit der Freistellung ausgezahlt bekommt.
    Im Klartext: wer sich z. B. 6 Monate freistellen lassen möchte und 3.000 EUR brutto verdient, muss vorher ein Werteguthaben aufbauen, dass es ihm ermöglicht 6 Monate lang 2.100 EUR monatlich (=12.600 EUR, 70%) ohne Arbeitsleistung zu erhalten. Man müsste also vorher 16,8 Monate für 2250 EUR (25% Gehaltsverzicht) pro Monat arbeiten, um sich die benötigte Summe für 6 Monate auf das Wertekonto zusammenzusparen.
    Problem dabei: der AG muss es halt auch erst einmal anbieten.
    Also? Wenn ihr könntet, wie ihr wolltet: würdet ihr?
  24. Like
    Kwaiken hat eine Reaktion von arlegermi erhalten in Wie wichtig ist euch Sabbatical?   
    Morgen,
    hatte vor einiger Zeit eine Unterhaltung mit unserer HR zum Thema Sabbatjahr oder Sabbat-Monate. Die HR sagte mir, dass anhand "aktueller Umfragen" von den Bewerbern kein Sabbatjahr gewünscht wird und daher auch keine Rahmenbedingungen geschaffen werden, um das zu ermöglichen. Meine Meinung ist, dass sich die Bewerber in einem Vorstellungsgespräch sicher nicht die Blöße geben direkt nach einer Freistellung zu fragen, wenn sie den Job wollen. Das ist wie beim ersten Date schon über eine Scheidung zu sprechen. Würde man auch nie machen.
    Da ich aber schon neugierig bin, wie das die Allgemeinheit so sieht: Wie ist eure Meinung zu dem Thema? Legt Ihr Wert auf die Möglichkeit euch 3, 6, 9 oder gar 12 Monate aus dem Job zurückzuziehen, um mal was zu machen, was Ihr immer wolltet?
    Meiner persönliche Meinung ist, dass man gute Leute heutzutage nicht mehr so gut mit den klassischen Dingen, wie Auto, Gehalt, Urlaubsanspruch ködern kann. Das sind mittlerweile Hygienefaktoren; notwendig, aber nicht hinreichend. Einige junge Menschen, die ich durch den Job kennengelernt habe, haben sich z. B. trotz schlechteren Konditionen für den ÖD entschieden, da dort das Sabbatical-Modell am häufigsten angewandt wird. O-Ton: "Dann komme ich wieder, suche mir was vernünftiges und werde sesshaft!" - dafür schlug man dann zunächst eine unbefristete Stelle mit 30% mehr Gehalt in der Industrie aus.
    Mir ist auch klar, dass das nicht für jeden was ist. Oder vielleicht nicht mehr ist. Viele von euch haben schon Familie, Eigentum und ein Sabbatical zu dritt oder zu viert stellt dann andere Herausforderungen. Aber wenn bei euch die persönlichen Rahmenbedingungen passen würden oder damals gepasst hätten: Wie viel Wert würdet Ihr auf die Option legen, mal für einige Monate aus dem Job aussteigen zu dürfen? 
    Sabbatical
    Für die, die es nicht kennen eine kurze Erläuterung: Durch eine Änderung im Sozialrecht ist eine Freistellung von mehr als einem Monat möglich, ohne dass die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung endet. Man ist trotz Freistellung weiterhin sozialversichert und erhält Gehalt. Möglich wird das durch "ansparen" eines Guthabens auf ein sog. Wertguthabenkonto, siehe SGBIV §7ff. Wichtig ist hierbei, dass man sich so vorher viel an Guthaben angespart hat, dass man min. 70% des normalen Gehalts über die Zeit der Freistellung ausgezahlt bekommt.
    Im Klartext: wer sich z. B. 6 Monate freistellen lassen möchte und 3.000 EUR brutto verdient, muss vorher ein Werteguthaben aufbauen, dass es ihm ermöglicht 6 Monate lang 2.100 EUR monatlich (=12.600 EUR, 70%) ohne Arbeitsleistung zu erhalten. Man müsste also vorher 16,8 Monate für 2250 EUR (25% Gehaltsverzicht) pro Monat arbeiten, um sich die benötigte Summe für 6 Monate auf das Wertekonto zusammenzusparen.
    Problem dabei: der AG muss es halt auch erst einmal anbieten.
    Also? Wenn ihr könntet, wie ihr wolltet: würdet ihr?
  25. Like
    Kwaiken hat eine Reaktion von MrPhantom erhalten in Gehaltsvorstellung mit 17 Jahre Berufserfahrung als Programmierer/FIAE   
    Durch meine Arbeit komme ich viel mit den Consutants von MS rum. Ich kann nicht für alle 50k Mitarbeiter sprechen und sicher ist auch meine Stichprobe nicht repräsentativ, aber von 4/5 Seniors aus dem Bereich sind spitze. Der technische Enterprise-Support ist dem im Nichts nach. Die Jungs wissen was sie tun. Zumindest bei den Issues, bei denen ich mit ihnen zusammengearbeitet habe. Aber über den Consumer-Bereich oder den Sales-Part will ich da lieber nicht sprechen.
    Und wenn ich mir den Bewerberprozess bei Google so ansehe, würde es mich wundern, wenn die Quote dort nicht mindestens ähnlich wäre. Der HR Chef sagte mal in einem Interview "Auch wenn die Suche nach Mitarbeitern länger dauert, machen Sie keine Kompromisse - niemals!"
    Wie ich schon in einem anderen Thread geschrieben habe: IT ist ein kreativer Prozess. Bürokratie und Einschränkungen sind nie förderlich für Kreativität. Die Großen können es sich leisten Rahmenbedingungen zu schaffen, die kreative Menschen anzieht. Sie bieten z. B. eine 4 Tage Woche mit einem Tag für eigene Projekte (wie RedHat damals auch), Wäscheservice, Kindergärten, Sternekantine und andere Goodies. So kann der Mitarbeiter 100% Fokus auf die Arbeit haben.
    Während man hier bei vielen, auch großen Firmen hier noch Mitarbeiter mit Wasserkästen rumlaufen sieht, weil weder Wasser, noch Kaffee kostenlos sind und man für eine bessere Tastatur oder einen zweiten Monitor oft Prozesse durchlaufen muss, als würde man einen Asylantrag in Nordkorea stellen.

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