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pr0gg3r

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  1. Ich würde nicht mit einem abgeschlossen Studium, das nicht so weit vom gewünschten Bereich liegt, nicht noch eine Ausbildung machen. Es gibt durchaus auch UI-Entwickler, bei denen UX-Erfahrung nicht schadet. Vor allem im mobilen Bereich sind hier Profis gefragt.
  2. Meine Tipps für ein erfolgreiches Studium: Besuche die Vorlesungen, dort wird das erklärt Lade die Skripte des Dozenten runter, darin wird der Stoff nochmal zusammengefasst Leihe dir aus der Bibliothek die Bücher aus, die zu dem Modul empfohlen werden Gehe in Tutorien, falls diese zum Modul angeboten werden Bilde eine Lerngruppe mit Kommilitonen. Dabei ist es wichtig, dass jeder erst versucht die Aufgaben alleine (z.B. daheim) zu lösen, trefft euch dann und besprecht die Aufgaben durch und helft euch gegenseitig, wo etwas unklar ist Und dann erst frage hier im Forum. Wir helfen dir gerne, aber er erst nachdem du dich bemüht hast.
  3. Zum "reinen Programmieren" braucht man natürlich kein Studium. Aber es geht nicht um das Programmieren. Es geht auch um analytische Fähigkeiten, um wissenschaftliche Kompetenzen, sich Wissen effektiv und richtig anzueignen und vieles mehr. Das heißt nicht, dass das niemand ohne Studium kann. Es heißt nur, dass man das durchaus beim Studium lernt und deshalb Unternehmen gerade für Führungspositionen lieber Akademiker einstellen. Es bringt nichts, wenn Entscheidungen aus dem Bauch heraus getroffen werden. Entscheidungen sollen auf einer Grundlage basieren. Jetzt im Moment bist du vielleicht mit dem Job des Programmierers zufrieden und empfindest ein Studium als unnötig. Das kann aber ganz schnell anders aussehen, zum Beispiel wenn ein Kollege, der es vielleicht sogar fachlich weniger drauf hat als du, aber er Aufsteigt, nur weil er Akademiker ist. Ich kann das absolut nachvollziehen, mir geht es auch so. Ich studiere und muss nebenher arbeiten. Aber ganz im ernst: Die zwei-drei Semester noch! Auf ein Jahr mehr oder weniger "enthaltsam Leben" kommt es auch nicht mehr drauf an. Arbeitgeber haben immer das Interesse, möglichst gutes Personal für möglichst wenig anzustellen. Aber es ist die Frage, was in deinem Sinn steht. Für dich sollte erst ein mal das Studium im Vordergrund stehen und nicht die Interessen von anderen. Es gibt auch andere tolle Stellen, auch noch in 1-2 Jahren wenn du mit deinem Studium fertig bist und nicht nur jetzt. Wenn du wegen sowas dein Studium nicht durchziehst wird der Tag kommen, an dem du das bereuen wirst. Wie gesagt: die paar Semester noch machen den Fisch nicht mehr fett. Wenn der AG dich wirklich haben will, will er das auch nach deinem Studium. Ich denke, du bist in allen Dingen auf der besseren Seite, wenn du dein Studium durchziehst. Wichtig ist es auch immer, fokussiert zu bleiben. Du hast dich für einen Weg entschieden. Nun tun sich neue Wege auf, die dich von deinem ursprünglichen Weg ableiten. Darum sei dir bewusst, was du wirklich willst. Stell dir vor, du brichst das Studium für einen Job ab und bist dort dann aber in ein paar Jahren unglücklich. Dann wird es nicht hilfreich gewesen sein, so viele Opfer für den Job gegeben zu haben, der dir nicht mehr gefällt.
  4. Ich verstehe nicht, warum du hier keine statische Klasse (bzw. in VB "Module") verwendest. Für die Methode "Berechne" benötigst du keine Instanz der Klasse (natürlich abhängig davon, was die Klasse noch so kann). Gewöhne dir an, Dokumentationen zu lesen. Antwort siehe hier: https://docs.microsoft.com/de-de/dotnet/csharp/programming-guide/classes-and-structs/classes
  5. Erst einmal: super, dass du dir eine Ausbildung zutraust. Wenn du das wirklich willst, wirst du Wege finden. Wichtig ist denke ich vor allem, den richtigen Ausbildungsbetrieb zu finden. Ich kenne es so, dass der Fachinformatiker ein kommunikativer Beruf ist. Je nach Agilität gibt es tägliche, zumindest aber Wöchentliche Meetings. Aber auch in kleinen Teams muss dauernd etwas besprochen werden. Dennoch bin ich immer wieder überrascht, dass man eigentlich gar nicht so viel reden "müsste". Im besten Fall bekommst du deine Tasks in einem agilen System zugewiesen, erledigst die Arbeit, reichst deinen Code ein und alle Beanstandungen laufen wiederum über ein System. Also rein quasi muss man in einem gut funktionierenden agilen Team gar nichts mehr reden. Vieles läuft heute auch über Messanger wie z.B. Slack. Dennoch geht es bei Unterhaltungen natürlich auch immer um den sozialen Aspekt und nicht immer nur um den fachlichen. Also ich bin da eigentlich zuversichtlich, dass Softwareentwicklung auch ohne viel Gespräche funktionieren kann (wichtige Besprechungen ausgenommen). Ich würde sagen, die Professionalität des Ausbildungsbetriebes ist hier ausschlaggebend. Also einfach mal als Tipp: suche dir sehr gute bzw. auch etwas größere Unternehmen und keine "Frickelbuden". Gerade die größeren Unternehmen müssen/sollen eine bestimmte Quote an beeinträchtigten/behinderten Menschen einstellen (ich hoffe das kann man so sagen, ich möchte hier niemandem auf die Füße treten). Auch wurde hier der öffentliche Dienst erwähnt, was auch eine Möglichkeit wäre. Also zur Ausgangsfrage, ob es nur ein "Traum" ist oder machbar ist: es ist machbar. Aber man muss sich auch darum kümmern, von alleine wird einem nichts geschenkt (bezieht sich auf jeden Traum).
  6. Ich denke, das kann man nicht generell beantworten sondern muss das jeweilige Projekt individuell betrachten. Ich würde erst einmal weg vom Projektantrag gehen und zuerst das Projekt betrachten. Wenn wir dann das Projekt betrachten und vergleichen, ob dazu Fachwissen notwendig ist, oder ob das jeder machen könnte, sieht man schon ganz gut die fachliche Tiefe. Zum Beispiel: Ein FIAE entwickelt eine Webseite. Dabei ist es durchaus ein Unterschied, ob er hierbei einfach Wordpress auf einen Webspace hochlädt oder ob er die Leistung, die ein Server dafür benötigt untersucht, dann die Hardware oder VM zusammenstellt, darauf dann einen Web- und Datenbankserver installiert und noch die Webseite an sich programmiert. Anderes Beispiel: Ein DNS soll erstellt werden. Da ist es ein Unterschied, ob man kurz ne Einstellung in der FritzBox macht oder ob man ne Linuxkiste installiert, da eine DNS-Software und dann noch ne DMZ, VPN und eine Firewall einrichtet. Noch ein Beispiel: Ein Backup soll eingerichtet werden. Hierbei ist es ein Unterschied, ob man manuell ein mal die Woche Daten auf eine externe Festplatte lädt oder ob man einen Backupserver installiert, darin unterteilt in Differenz- und Vollsicherungen, ggf. mit unterschiedlich schnellen Festplatten für Daten auf die häufig bzw. selten zugegriffen werden. Dann noch ein Bandlaufwerk drauf und das ganze dann noch gespiegelt und lokal getrennt über zwei Standorte, deren Daten synchronisiert werden. Hierbei merkt man, dass die "fachliche Tiefe" auch immer fachliche Entscheidungsmöglichkeiten bietet. Damit ist nicht gemeint: "braucht man Backup 5TB oder 10TB?" was eher oberflächlich wäre. Sondern viel "tiefer" wie z.B. was für ein RAID wird benötigt. Wie viele Subnetze werden benötigt? Nehme ich eine relationale Datenbank? Damit sind dann, wie man merkt, Fachbegriffe nötig, die man als Laie wohl eher weniger bzw. nur beiläufig bekannt sind. Aber wie gesagt: Es ist auch immer eine individuelle Entscheidung.
  7. Einfach irgendwo eine Stellenanzeige zu schalten, reicht heutzutage nicht mehr aus. Man muss aktiv werden! Bietet Ausbildungen an, um eure Fachkräfte selber zu generieren. Geht an Universitäten und Fachhochschulen, bietet Praktika (Praxissemester) und Werkstudentenstellen an. Den einen oder anderen könnte ihr dann sicher übernehmen.
  8. Wirklich Sinn macht das nicht. Der Entwickler sagt, dass die Variable $null den Wert NULL hat und setzt dann überall $null statt NULL ein. Meiner Meinung nach ist das nicht wirklich nötig, da sich der Wert von $null ja niemals ändert (außer man möchte irgendwann mal 0 oder void oder was auch immer verwenden, dann ist die Bezeichnung der Variable $null aber nicht richtig). Vielleicht möchte er damit darauf hinweisen, dass die Parameter mit Absicht NULL sind oder er hat mit anderen Werten herumgespielt (und die Variable dann einfach so genannt). Aber dann würde ich ein Kommentar bevorzugen. Viel schöner, sauberer und lesbarer wäre etwas wie folgt: $socket_write = NULL; $socket_except = NULL; ... socket_select($changed, $socket_write, $socket_except, 0, 10); /Edit: Die Parameter "write" und "except" von socket_select erwarten jeweils einen Array mit Sockets. ich kann mir sehr gut vorstellen, dass er zum Testen des Codes irgenwann mal statt die Werte NULL tatsächlich Arrays mit Sockets verwendet hat. Aber im "finalen" Script ist das anscheinend nicht mehr nötig und es reicht NULL aus, also es müssen keine Sockets über blockierte Schreibvorgänge und Ausnahmebehandlungen überwacht werden. Also hat er die Variable einfach umbenannt und/oder auf NULL gesetzt.
  9. Du solltest deinen Stundensatz kalkulieren. Dass du vom Kunde ein Lastenheft bekommst. Aus den Anforderungen erstellst du dann ein Pflichtenheft. Die Erstellung einer Software hat erst einmal nichts mit der Wartung zu tun. Für die Erstellung der Software kommt es drauf an ob du einen Werkvertrag (Pauschalpreis) oder ein Dienstvertrag (Bezahlung des "tätig sein") mit dem Auftraggeber machst. Natürlich ist es anders, wenn du die Software kostenlos programmierst und dann dafür Lizenzen verlangst. Aber das würde ich bei Auftragsarbeit nicht machen sondern nur, wenn viele sich für die Software interessieren. Einen Wartungsvertrag würde ich dann so oder so machen.
  10. Da stellt sich mir gleich die Frage, ob du nicht auch eine weitere Ausbildung bzw. Umschulung abbrichst. Ich weiß ja nicht warum du die vorherigen Ausbildungen abgebrochen hast, aber ein Fachinformatiker sollte sich nicht vor Problemen drücken oder sogar das Handtuch werfen. Ein Fachinformatiker ist dazu da, Probleme zu lösen. Dir sollte klar sein, dass ein Beruf mit dem, was man zu Hause mit "an Computern basteln" nur bedingt etwas zu tun hat. Du musst gut mit Menschen kommunizieren, du musst technisch mit deinem Knowhow auf einem gewissen Stand sein, du musst sauber und ordentlich arbeiten. Zumindest die Grundlagen der Programmierung sollte jeder (egal ob FIAE oder FISI) beherrschen. Da geht es schließlich auch um technisches und lösungsorientiertes Denken. Was hindert dich daran, einfach mal eine Programmiersprache auszuprobieren? Im Internet findet man genug gute Tutorials. Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, was du hören möchtest. Sollen wir dich motivieren? Sollen wir sagen: "ja, jeder Umschüler bekommt einen Job?". Oder willst du hören: "Lass es bleiben, es gibt keine Chance für dich?". Was ich damit meine: Es gibt die Umschulung nicht umsonst und es gibt sicherlich Leute, die danach trotzdem keinen Job finden aber der Großteil wird wohl irgendwo was finden. Ich sage es mal so: Es kommt nicht nur auf die Umschulung an. Es kommt darauf an, wie motiviert du an die Sache ran gehst. Auch später beim Bewerben: Der Arbeitgeber muss sehen, dass du Bock auf den Job hast. Fachlich ist auch immer das eine, menschlich muss man halt auch zum Unternehmen passen. Aber um dich zu beruhigen: Ich kenne kein Unternehmen, bei dem nur 1er-Abi-Kandidaten einen Job bekommen. Oft, vor allem in der IT, ist der fachliche und menschliche Aspekt doch wichtiger als die Noten. Ob es sich lohnt? Ich weiß ja nicht, was du momentan machst. Wenn du einen sicheren Job hast in dem du glücklich bist: lass es. Wenn du gerade nicht erwerbstätig bist: Tu alles, um die Situation zu ändern und da ist sicherlich eine Umschulung nicht das Schlechteste Und achja: Achte auf deine Rechtschreibung verdammt nochmal!! In der IT wird viel dokumentiert und kommuniziert, da sollte man nicht so viele Rechtschreibfehler haben. Für mich ist das schon so ein Anzeichen: "kein Bock mich mega anzustrengen". Hast du ein Glück, dass du dich nicht bei mir bewirbst, ich würde dir die Bewerbung um die Ohren hauen
  11. Viel wichtiger als die Anzahl der Bewerbungen sind die Gründe, weswegen die Bewerbungen nicht fruchten! Wenn man nicht oder nur kaum zu Gesprächen eingeladen wird, ist die Bewerbung nicht stimmig. Dann sollte man natürlich an dieser arbeiten. Wird man eingeladen, aber bekommt trotzdem ständig nur Absagen, macht man hier etwas falsch. Also besser als die Anzahl der Bewerbungen zu erhöhen (Quantität), ist an den Bewerbungen und Bewerbungsgesprächen zu arbeiten (Qualität). Deshalb würde ich auch niemals 10 Bewerbungen auf einmal los senden, sondern erst ein mal an drei favorisierte Betriebe. Wenn man dann nur absagen bekommt, kann man nett nach einer Begründung fragen und dies dann bei den nächsten drei Bewerbungen besser machen. Viel Erfolg weiterhin!
  12. XML ist zwangsläufig ein Baum, da man eine Root-Node hat und (beliebige) Unterlemente. Aber das wäre das falsche Stichwort für die Validierung. Ich denke mal, dann hast du etwas wie: <!DOCTYPE BMECAT SYSTEM "http://www.eclass.eu/static/eClassXML/2.0/bmecat/bmecat_2005_tnc.dtd"> in deiner XML stehen. In dieser Doctype Definition steht, wie deine XML aussehen muss, um valide zu sein. Kurz im Internet gesucht, findet man genug Tutorials wie das Folgende: http://www.rgagnon.com/javadetails/java-0668.html
  13. Ja Es ist ein ernst zu nehmendes Thema, da der Erfolg von Projekten davon abhängen kann. Risiken werden vom Projektmanagement und technischen Leitern erörtert und nach Risikobewertung eingeteilt und erfasst. Zusätzlich wird definiert, wer verantwortlich ist (wir, der Kunde, Lieferanten, ...) wie es dazu kommen kann, was dann gemacht gemacht werden muss und wie viel Zeitaufwand das bedeutet. Notfalls wird eskaliert.
  14. Eine Erfahrung aus meiner damaligen Selbständigkeit: mache nicht den Fehler und orientiere dich an den Stundesätzen von anderen, sondern kalkuliere, was du benötigst. Zum Beispiel: Wie viele Stunden kannst du pro Woche arbeiten? Wie viel benötigst du davon für die Verwaltung (Aufträge beschaffen, Angebot schreiben, Rechnungen schreiben, Steuererklärung, Buchhaltung, usw). Außerdem ziehe davon Fehlzeiten (Urlaub, Krankheitstage usw.) ab. Dann hast du die Anzahl der Stunden, die du in Auftragsarbeit stecken musst. Dann überlege dir, wie viel du im Monat zum Leben brauchst (Wohnen, Essen, Fahrtkosten, Studiengebühren, ...) und teile das durch die Stunden. Dann hast du einen Studensatz, mit dem du eine schwarze Null hast. Nun überlege dir, wie viel Gewinn du aufschlagen möchtest. Zum Beispiel, dass du auf 14€ Gewinn kommst (was für einen Student ganz ok ist). Jetzt nur noch MwSt drauf und fertig ist dein brutto Studensatz, der dann wohl auch bei 40-80€/Std. liegen wird. Um den Preis weiter zu drücken, z.B. um die Konkurrenz auszustechen, kannst du in der Rechnung mit den Stunden hoch oder mit deinem Gewinn runter gehen. Überlege dir hier auch vorab, wie weit du bereit bist, mit dem Gewinn herunter zu gehen. Hier noch ein Link, der das ganz gut erklärt: Stundensatzkalkulation: Stundensatz berechnen und Gewinn erzielen Vor der Steuererklärung solltest du keine Angst haben, schließlich wird das auch einkalkuliert. Wenn du ein paar tausend Euro mehr Gewinn im Jahr erzielst, macht es ja auch Sinn. Einen Steuerberater brauchst du eigentlich erst, wenn es kompliziert wird bzw. für die erste Erklärung, für die Weiteren änderst du nur noch die Zahlen. Am besten, du legst die Umsatzsteuer immer gleich auf die Seite, damit du nicht Geld ausgibst, das dir nicht gehört und du nicht Geld an den Staat zahlen musst, das du nicht (mehr) hast. Ggf. ein extra Konto dafür anlegen bzw. wenn du es professionell machst, dann solltest du dir sowieso überlegen, ein extra Konto zu holen.
  15. Wieso verwendest du da ein ERM? Viel sinnvoller wäre hier doch ein Sequenzdiagramm.
  16. <klugscheisser>Nein, Delphi (später Borland Studio) ist eine IDE für die Programmiersprache (Object) Pascal </klugscheisser>
  17. Ich wäre vorsichtig mit privaten Institutionen. In den USA ist die Bildung viel mehr privatisiert als in Deutschland. Auch wenn es irgendwelche "Bachelor"-Abschlüsse von privaten Instituten gibt oder die Möglichkeit, eine Ausbildung anrechnen zu lassen, haben diese nicht immer etwas mit einem akkreditierten Bachelor oder Master zu tun. Deshalb am besten immer genau prüfen, ob eine Akkreditierung vorliegt und man nicht für irgendetwas wertloses zahlt.
  18. Dann überlege doch mal: Ein Bachelor hat in der Regel 190 oder 210 ECTS. Wenn man das in Vollzeit in Regelstudienzeit (6 oder 7 Semester) machst, brauchst du 30 ECTS pro Semester. Pro SWS (Semesterwochenstunde) kann man ca. mit 1-1,5 ECTS rechnen. Das heißt, du hast bei 30 ECTS ca. 20-30 SWS. Das sind 20-30 Stunden pro Woche! Selbst wenn du sagst, du brauchst das Maximum an Studienzeit (10 Semester), sind das 19 ECTS pro Semester bei 190 ECTS oder 21 ECTS pro Semester bei 210 ECTS. Auch das sind aber immer noch 12,6-19 bzw. 14-21 Stunden Aufwand pro Woche (SWS). Wenn du jedoch nur alle zwei Wochen 4 Stunden in die Hand nehmen kannst, sind das 8 Stunden im Monat. Selbst bei ein paar Abenden zusätzlich kommst du vielleicht auf 20 Stunden. Du hast aber einen Stundenaufwand von 50,4 (bei 12,6 ECTS/Semester)-84 (bei 21 ECTS/Semester) Stunden im Monat. Rein rechnerisch, logisch und vernünftig gedacht, sehe ich bei dir nicht, dass das funktionieren kann. Das heißt aber nicht, dass es nicht andere Möglichkeiten gibt, sich neben dem Beruf fortzubilden. Es gibt den Fachwirt, Betriebswirt, Operative Professional, Zertifikate etc. mit deutlich weniger Workload und je nach Richtung kann das einen auch voran bringen.
  19. Ja, Ziele sind auch sehr wichtig, darf man aber nicht mit - ich nenne es mal - "Vorhaben" verwechseln. Zu sagen: "ich möchte studieren" ist definitiv kein Ziel. Aber zB zu sagen: "ich möchte bis 35 meinen Bachelor haben", ist ein Ziel, dessen Erfolg man auch messen kann (in Form von ECTS pro Semester, Noten oder wie auch immer). Und ich denke, dann ist man auch motivierter, denn man kann nicht sagen: "ich mach dieses Semester mal 15 ECTS, nächstes 20". So wird man nie fertig. Besser wäre eben: "ich muss 5 Jahre lang jedes Semester meine 30 ECTS schaffen" oder "ich will einen 2er-Schnitt".
  20. So euphorisch man am Anfang sein mag, es zählt nicht, was man anfängt sondern das, was man beendet. Das betrifft ja nur nicht das Studium zu, sondern auch zB mit dem Rauchen aufzuhören, Abnehmen usw. Es bringt nichts, wenn man zwei Tage nicht raucht und dann wieder anfängt. Es bringt nichts, wenn man einen Monat Sport macht und dann wieder aufhört. Es liegt nicht an dem Studium an sich, es liegt eher an der Bequemlichkeit. Und da muss man einfach ehrlich zu sich sein: möchte ich mich hinsetzen und - zum Teil auch ätzende, langweilige Themen - lernen oder lieber Netflix schauen oder WoW zocken? Möchte man, wenn die Freunde bei Sonnenschein in den Biergarten gehen, daheim sitzen und eine Hausarbeit fertig schreiben? Möchte man lernen oder ein Projekt machen, wenn alle Freunde im Raid sind? Die Frage kann nur jeder für sich beantworten. Ich kenne einige, die genau aus diesen Gründen ein oder zwei mal probiert haben zu studieren, aber daran gescheitert sind. Nicht, weil sie dafür nicht schlau oder intellektuell genug wären, sondern einfach weil die Disziplin gefehlt hat. Ich zB sehe mich als weniger intelligent als diese, bin aber bald fertig mit meinem Studium. Einfach, weil ich mich motivieren kann und Ziele habe. BTW, bald kommt WoW Classic, dann hat man noch weniger Zeit zum studieren
  21. Da ich als App-Entwickler arbeite, hier mein Rat: Entscheide dich erst für eine Platform, für die du entwickeln möchtest und dann für das Smartphone. Wenn du sowieso ein MacBook hast und dir Swift gefällt, spricht nichts gegen ein iPhone. Willst du aber Android-Apps entwickeln, macht es wenig Sinn, dir ein iPhone zu kaufen. Es kommt also darauf an, für welche Platform du lieber entwickeln möchtest. Nur weil du in der Umschulung Java lernst heißt das ja nicht, dass du dir Swift nicht beibringen kannst. Ich persönlich finde die App-Entwicklung mit Swift ein wenig einfacher. In der Praxis als (nativer) App-Entwickler ist es so, dass man nicht für beide Plattformen entwickelt, sondern nur für eine und darauf dann spezialisiert ist. Deshalb würde ich dir raten, wenn du sowieso ein iPhone hast, dich erst mal mit der iOS-Entwicklung auseinander zu setzen. Und wenn das dir Spaß macht, dabei zu bleiben oder ansonsten Android auszuprobieren.
  22. Es kommt auch ganz drauf an. Wenn man jetzt in der IT-Abteilung, die eigentlich was anderes macht, so bisschen dies und das Entwickelt, kann man schon so einige Grundlagen kennen lernen. Wenn man aber bei ner Softwareschmiede arbeitet, die hohe Qualitätsanforderungen haben, die GIT-Workflows, Testings, Codereviews, Dokumentation, agiles Entwickeln usw. haben, ist man deutlich auf einem anderem Level. Programmieren als Beruf ist anders, als Hobbyprojekte zu machen. Bei Hobbyprojekten kannst du alles so machen, wie es dir gefällt. Im Berufsalltag sieht das anders aus. Man entwickelt auch nicht im Prodsystem... Das ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Die einen kriegen gerade mal ein Hello World hin, weil sie auf der Arbeit den ganzen Tag nur HTML machen, die anderen sind Cracks was das Entwickeln angeht und die nächsten lernen professionelle Entwicklung mit allem was dazu gehört. Der eine kriegt die krassesten Dinge hin, die aber niemand mehr lesen kann. Der andere ist bisschen langsamer, schreibt aber sehr schönen code. Ich sage es mal so: Das Tippen von Code ist nur eine Seite eines Entwicklers. Das ganze (ich nenne es mal) Tooling drum rum, die andere Seite. Teams haben einen gewissen Workflow, die sich je nach Unternehmen und Abteilung unterscheiden können. Das wirst du weder bei dir in der Firma noch Zuhause lernen können. Ich möchte dich damit nicht entmutigen. Was ich dir rate ist, erst die Grundlagen zu beherrschen und dann an einem OpenSource-Projekt mitzumachen. Das muss nichts krasses wie Linux sein. Es kann zB auch eine CSV-Parser-Library in Python sein.
  23. Dennoch kann der Mensch rationale Entscheidungen treffen und logische Konsequenzen ziehen. Vertrauen wird dir auch woanders geschenkt. Das ist ja wohl Grundvoraussetzung für jede Zusammenarbeit. Du solltest dir immer(!) bewusst sein, dass es um DICH geht. Nicht um deinen Arbeitgeber, nicht um deine Kollegen, sondern um DICH. Was ist gut für dich? Kannst du glücklich sein, wenn die Kollegen super sind, aber die Tätigkeit ätzend ist? Oder kannst du glücklich sein, wenn die Firma technologisch ganz vorne mit dabei ist, aber die Kollegen Ar*** sind? Ich sehe das so: Wenn du mega glücklich bei Firma X wärst, würdest du dir gar keine Gedanken über Firma Y machen. Wenn Firma Y der totale Hammer wäre, würdest du die Antwort wissen und wechseln, ohne, dass du ein schlechtes Gewissen hast. Aber irgendwas lässt dich zweifeln. Ich nenne das einfach mal "Bauchgefühl". Versuche, darauf zu hören, denn man nimmt doch nicht immer alles bewusst wahr. Wie ich solche Entscheidungen treffe? Wenn Option X und Option Y beide nicht so richtig sind, dann vielleicht Option Z...
  24. So sehe ich das auch. Man muss ja auch nicht gleich "die ganze Welt" retten, aber man kann anfangen in seinem engeren Umfeld tätig zu werden. Zum Beispiel bedürftigen Menschen (Alten, Obdachlosen, Geflüchteten) oder auch Tieren oder der Natur helfen und trotzdem einem Beruf nachgehen. Damit ist mehr getan, als einfach vor dem System zu "flüchten". Oder man engagiert sich politisch. Aber das muss ja alles kein Widerspruch zum Beruf sein. Wir leben nun mal im Kapitalismus mit allen Vor- (zB unserem Lebensstandard) und Nachteilen (zB Massentierhaltung). Aber man kann seinen Beitrag dazu leisten, die Nachteile möglichst zu minimieren (zB Bio kaufen). Ich habe schon mit vielen geredet, die gegen dies und das sind. Aber wer wird denn auch aktiv? Kaum jemand! Und genau das ist der Knackpunkt. Wenn jedoch alle ihren kleinen Beitrag für eine bessere Welt leisten, dann wird sie auch besser! Aber man kann schlecht helfen, wenn man selbst keine Sorglosigkeit hat (Stichwort Maslowsche Bedürfnishierarchie). Und dafür muss man eben arbeiten.
  25. Naja, ich empfehle dir einfach mal, nichts in Richtung Frontend zu machen. Abseits davon gibt es auch ganz interessante Gebiete, die dann auch sehr theoretischer Natur sind wie KI und/oder Maschine Learning. Oder auch Datenbanken, wobei es da auch Trends weg von relationalen Datenbanken hin zu dokumentenbasierten Datenbanken gibt bzw. sich das auch immer mehr in Richtung Frontend verlagert (zB GraphQL). Ansonsten ist alles mit Datenbanken solide, man verdient nicht schlecht und im SQL-Umfeld ändert sich jetzt nicht so viel. Ansonsten gibt es auch weniger technisches, was dann aber eher in Richtung Projektmanagement, Scrum-Master, was weiß ich was alles geht. Aber das ist auch nicht "locker", man hat mit Kunden zu tun und sitzt immer zwischen den Fronten. Wie wäre es mit mehr in die Richtung Elektrotechnik und Mikrocontroller-Entwicklung (C, Assembler)? Das wäre von der Technik her eher beständig aber durch Dinge wie IoT auch gefragt (wobei bei vielem dann auch irgendwo ne App dran hängt). Ansonsten steht natürlich auch die akademische Richtung offen, aber ich hätte keine Lust auf einen Dozenten, der kein aktuelles Fachwissen hat. Was mir noch einfällt: IT-Security. Das ist gefragt, zwar auch sehr theoretisch, aber auch sehr wichtig. Die technischen Grundlagen bleiben die selben, wobei neue Technologien natürlich auch neue Anforderungen an die Security bringen. Für mich hörst du dich wie ein Idealist an. Das ist grundsätzlich ja auch nicht schlecht, aber man sollte sich selber nicht zu viele Steine in den Weg legen. Auch wenn die Welt alles andere als optimal ist, gibt es auch viel gutes in der Welt und Firmen, Unternehmen und Konzerne sind nicht "nur böse". Gerade die IT (vor allem KI) wird in Zukunft viele Probleme der Menschen lösen können. Man muss ja bei keinem Waffenhersteller oder Ölkonzern arbeiten, wenn man damit ein moralisches Problem hat. Ich denke mal, du meinst netto? Ich sags mal so, man sollte sich nicht unter Wert verkaufen. Außerdem ändern sich Anforderungen, sobald sich die Lebensumstände ändern (Frau, Kinder, ...).w Was hat dir denn im Studium am meisten Spaß gemacht?

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