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Überstunden machen ohne jeglichen Ausgleich Ok?


SchnittenP

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Hi,

ich hätte gerne mal eure Meinung dazu gehört. Ich bin ausgelernter FISI und bei einer Firma angestellt (nicht mehr in meiner Ausbildungsfirma). Und zwar ist es so, dass ich vertraglich eine 40h Woche habe. Als ITler ist es natürlich logisch dass man nicht um 8 anfängt und um Punkt 17 Uhr die Fliege macht, auf jeden Fall nicht wenn man noch beim Kunden ist oder sonst was ansteht.

In meiner letzten Firma war es so geregelt, das die Zeit gestempelt wurde und man die Überstunden dann halt an Tagen wo nicht so viel los war abfeiern konnte oder mal nen Tag frei nahm. In der neuen Firma werden Überstunden überhaupt nicht aufgeschrieben und können auch nicht abgefeiert werden. Das ist inzwischen soweit das mich das total frustet, das ich das Gefühl habe sehr viel zu Leisten und absolut null Gegenleistung dafür zu bekommen. Ich bin schon so oft noch beim Kunden gewesen bis Abends um halb 7- 7. und wenn ich dann am nächsten Morgen mal um halb neun statt um 8 Uhr komme wird gefragt wo ich denn war!?

Ich hab jetzt auch schon viele Freunde gefragt die auch in der Branche sind und die schlagen nur die Hände überm Kopf zusammen, also irgendwie kann das doch nicht sein oder? was meint ihr dazu? was würdet ihr tun?

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Also ich muss sagen ich finde das ist auch nicht Okay.

in meiner derzeitigen Firma ist es auch mit Stempeln geregelt und das find ich am besten weil da einfach alles schwarz auf weiß fest gehalten wird.

Bei meiner Jobsuche habe ich aber erfahren das viele Arbeitgeber das ausnutzen und es enfach nicht gestempelt wird.

Es werden dann zwar Überstunden verlangt (wenn man z.b. wie du beim Kunden ist) aber keinerlei bezahlt oder irgendwie gut geschrieben.

Wenn es um 2 Stunden im Monat geht dann würd ich sagen, ach ****** drauf.. aber bei den ITlern kommen schnell mal 2 Std / pro TAG zusammen.

FInd ich ungerecht...

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Bei uns wird SAP eingesetzt: Man trägt ein von wann bis wann man was gemacht hat und wer über 8 Stunden kommt darf wahlweise die entsprechende Zeit später freinehmen oder bekommt die Überstunden ausgezahlt. Jeden Monat bekommt man dann eine Übersicht wo neben dem SOLL auch die IST-Stunden (tatsächliche Arbeitszeit) aufgeführt ist sowie die Überstunden und die verbleibenden Urlaubstage.

MFG,

AbdSabour

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Schau in dein Vertrag wie es geregelt ist. Dein Chef wird sich auf den Vertrag berufen. Wenn dein Chef andere Sachen verlangt, als sie im Vertrag stehen, dann sollte man den Vertrag anpassen oder kündigen.

Wenn es nicht so geregelt ist wie du es willst, musst du dir eben einen anderen Job suchen.

Wenn du keinen anderen findest, musst du wohl in den sauren Apfel beißen.

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Hi,

was würdet ihr tun?

mit meinem Chef über die unbefriedigende Situation sprechen und darlegen was ich mir für eine Regelung vorstelle.

Wenn man einen Kompromiss findet ist gut. Wenn nicht, kannst du dir überlegen, ob du das "Übel" in Kauf nimmst oder dir eine Stelle suchst bei dem solche Dinge nach deinen Wünschen geregelt ist.

Was mich aber wundert ist, dass du doch deinen Vertrag bestimmt vor Unterschrift durchgelesen hast und somit wusstest auf was du dich einlässt?!

ciao,

vic

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Hi,

Was mich aber wundert ist, dass du doch deinen Vertrag bestimmt vor Unterschrift durchgelesen hast und somit wusstest auf was du dich einlässt?!

was in dem Vertrag steht ist das eine, aber wie es dann hinterher umgesetzt wird, das andere.

Wenn ich meinen Vertrag z.B. angucke, sind 10% an Überstunden mit drin, das weiss ich und habe es so unterschrieben. Ich erwarte dafür aber automatisch, dass wenn es die Situation erlaubt, ich auch mal früher gehen darf, ohne dämliche Kommentare von meinem Chef oder Teamleiter.

Und Gleitzeit z.B. heisst auch, dass ich ruhig mal um 9 oder 10 da sein darf, es sei denn, es stehen wichtig Dinge an.

Ansonsten hilft natürlich Reden immer. Die Situation sollte angesprochen werden, denn sonst eskaliert sowas hinterher.

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Ansonsten hilft natürlich Reden immer. Die Situation sollte angesprochen werden, denn sonst eskaliert sowas hinterher.

ich denke das werde ich auf alle Fälle machen. Denn ich merke selber wie ich immer unzufriedener werde. in meinem Vertrag steht das ich die Überstunden bezahlt bekomme. Das werde ich auf alle Fälle mal ansprechen denn bisher hab ich davon wenig gesehen.

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Abgesehen davon das es ja dann tatsächlich im Vertrag steht das Überstunden ausbezahlt werden wäre es auch gesetzlich nicht zulässig einfach alle Überstunden verfallen zu lassen, egal wieviele anfallen.

Verstehe aber nicht warum du das überhaupt länger mitmachst wenn im Vertrag steht das diese vergütet werden? :confused: Daher einfach mal mit Chef drüber reden wie das nu aussieht.

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Auf jeden Fall solltest du davor aber "Beweise" sammeln die deine Argumentation untermauert.

- In wie vielen Wochen hast du wie viel Überstunden gemacht?

- Müssen deine Kollegen auch unbezahlte Überstunden machen? Wenn ja wie viele...

- Kopie vom Arbeitsvertrag mitnehmen und ihm den Bestandteil zeigen, sofern vorhanden

- Vergleichbare Firmen nennen die Gleitzeitregelungen bzw. bezahlte Überstunden im Programm haben

Wenn das nicht fruchtet kannst du ja immer noch damit "drohen" Beschwerde beim Betriebsrat einzulegen.

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Hey SchnittenP

Du bist bestimmt im Außendienst, oder? So mit Einsatzwechseltätigkeit, oder?

Ich habe das gleiche Problem und es ist zumindest im Münsterland normal. Ich kenne durch Schulungen etc. jede Menge andere Dienstleister und habe noch niemanden getroffen bei dem die Überstunden vergütet wurden. Mit meinem jetzigen Chef bin ich so überein gekommen, wenn ich in zwei Wochen mehr als 110 Std zusammen bekomme krieg ich nen Tag frei ;)

Finde ich sehr kulant, sind zwar immer noch jede Menge unbezahlter Überstunden, aber dafür zählt die Fahrzeit zum Kunden ja als Arbeitszeit :D

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Natürlich. Unter 50h in der Woche gehe ich seltenst nach Hause. In Spitzenzeiten sind es auch mal 70... (aber Gott sei Danke selten)

Wie gesagt ich kenne niemandem der in ner IT-DL Firma arbeitet und nicht den Passus in seinem Vertrag stehen hat: "Alle Überstunden werden mit dem Gehalt abgegolten" Oder so ähnlich.

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Hi,

Wie gesagt ich kenne niemandem der in ner IT-DL Firma arbeitet und nicht den Passus in seinem Vertrag stehen hat: "Alle Überstunden werden mit dem Gehalt abgegolten" Oder so ähnlich.

und ich kenne niemanden der so einen Vertrag unterschreibt.

Einzige Ausnahme ist natürlich wenn das Basisgehalt entsprechend hoch liegt (übertriebene Beispiele wären Herr Zetsche, Herr Ackermann, ...)

ciao,

vic

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Ich habe so einen Passus im Vertrag. Ist für mich auch ok, denn so wie ich Überstunden AUFbaue, baue ich sie auch wieder AB :) Mein Chef hat sich auch schon mal negativ dazu geäußert, dass ihm aufgefallen sei, dass ich ja "oft" schon um kurz nach 18 Uhr gehe. Ih fange um 9 Uhr an und mache 30 Minuten Pause. Wenn ich also um 18 Uhr gehe, habe ich schon 30 Minuten mehr gearbeitet, aber er meckert trotzdem. Voin daher gehe ich auch mal um 16 Uhr (natürlich sage ich dann, dass ich das wegen den Überstunden mache). Meine Arbeit schaffe ich immer und mit meinen Leistungen ist der Chef sehr zufrieden. Daher läuft das so eigentlich ganz gut :)

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@Ragdalf:

OMG, aber man sollte zumindest alle Überstunden in Freizeit zurückbekommen und nicht nur die Hälfte oder ein Drittel, so wie es bei dir ist. Ein normaler FISI, FIAE arbeitet ~40 Stunden die Woche. In zwei Wochen sind das 80 Stunden. Und du bekommst erst einen Tag frei, wenn du 30 Überstunden hast - wie krank ist das denn? Außendienst hin oder her. Wirst du wenigstens entsprechend vergütet?

Ich würde niemals Überstunden machen, wenn ich keinen Ausgleich dafür bekommen würde. Die Firmen lassen sich die Mehrarbeit wahrscheinlich noch schön bezahlen bzw. profitieren ohnehin davon, aber als Arbeitnehmer sieht man nichts davon. Das ist doch Skalverei. Da könnte es in der Firma noch so brennen - punkt 18 Uhr wäre ich weg. Ist doch nicht mein Problem und mit einem sicheren Arbeitsplatz lasse ich mich nicht erpressen...

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Ja Vergütung stimmt schon, da kann ich nicht meckern. Auch bei Arbeitseinsätzen außerhalb der Kernarbeitszeit gibts nen Bonus usw. Also von daher kann ich nicht klagen. Aber die Kernarbeitszeiten bei uns sin von 8 bis 20 Uhr.

Weswegen ich auf so viele Stunden komme ist einfach die An & Abfahrt zu den Kunden. Pro Weg kommt man schnell mal auf ne Stunden, komplexere Probleme dauern schon mal 8 Stunden und ruck zuck ist man bei 10 Stunden Arbeitszeit. Ich kann Gott sei Dank von zu Hause aus zum Kunden fahren. Bei meinem alten AG waren sogar noch 15 Min vor Arbeitsbeginn Rüstzeit freiwillige Leistung. Das war ******e...

Aber ich komme damit gut klar. Schaffe es immer noch 6 mal die Woche zum Sport und treffe mich mit Freunden. :)

@Karl: Alle ist eine übertriebene Wunschvorstellung. Bei vielen keiner Kunden und Freunden sind 10-30% freiwillige Eigenleistung.

@victorinox: und ich kenne genügend die es getan haben. Damals sogar noch zu einem viel kleineren Grundgehalt und bei wöchentlich 60 Stunden. Sowas ist aber beim Vorstellugnsgespräch nicht abzusehen und bevor man gar nichts macht... Aber das ist wohl alles Einstellungssache

Aber mal an die Pendler hier, wenn ihr eure Anfahrtszeit hinzuaddiert kommen bestimmt viele auch auf eine 10 oder mehr Stunden Tag, oder? ;)

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Hi,

@victorinox: und ich kenne genügend die es getan haben. Damals sogar noch zu einem viel kleineren Grundgehalt und bei wöchentlich 60 Stunden. Sowas ist aber beim Vorstellugnsgespräch nicht abzusehen und bevor man gar nichts macht... Aber das ist wohl alles Einstellungssache

Tja, beim Vorstellungsgespräch vielleicht bedingt, da man da ja nicht über jedes Detail des Vertrages spricht. Aber spätestens wenn man den Vertrag durchliest taucht eine Passage über (Wochen)Arbeitszeit und Ueberstundenregelung auf. Spätestens da, weiss man worauf man sich einlässt. Und wieder einmal gilt: Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Und ich find es wirklich komisch, dass du nur 2 Möglichkeiten siehst.

Entweder DEN Vertrag zu unterschreiben ode garnix machen.

Ich würde nämlich eine 3 Möglichkeit in Betracht ziehen ...

Einen anderen Vertrag annehmen.

Zu deinem 60 Stunden Bespiel möchte ich mal nix sagen, da dies wenn ich mich richtig erinnere arbeitsrechtlich so oder so nicht zulässig ist.

Aber das ist wohl alles Einstellungssache

Damit ich gebe ich dir zu 100% Recht.

ciao,

vic

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Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Und wer im Glashaus sitzt sollte im Keller aufs Klo gehen...

In den Arbeitsverträgen steht immer 40h. Wieviele es letztendlich werden weiß niemand im Vorfeld.

Ich würde nämlich eine 3 Möglichkeit in Betracht ziehen ...

Einen anderen Vertrag annehmen.

Richtig, wenn einem diese Wahl gelassen wird. Anscheinend sind nur die Chefs hier im Münsterland so drauf, dass die solche Passi( richtiger Plural?) in die Verträge schreiben.

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Hi,

Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

du hast auch das Talent, deine Beiträge immer leicht überheblich rüberkommen zu lassen.

Du kennst doch die Ausgangssituation gar nicht. Wenn jemand 40 Bewerbungen geschrieben und 39 Absagen bekommen hat, nimmt er das lieber an. Ich halte das, nebenbei bemerkt, auch nicht für so dramatisch, wenn die Überstunden nicht bezahlt werden, wenn sich diese in Grenzen halten. Bei 20 Überstunden pro Woche, und das regelmäßig, sähe die Sache natürlich ganz anders aus.

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Hi,

Hi,

du hast auch das Talent, deine Beiträge immer leicht überheblich rüberkommen zu lassen.

mea culpa. Diese Spitze musste wirklich nicht sein. Ich wollt nur deutlich machen, das man solche Dinge sehr wohl absehen kann, wenn man den Vertrag durchliest.

Du kennst doch die Ausgangssituation gar nicht.

Stimmt. Aber ich gehe davon aus, dass man idR mehr als eine Möglichkeit hat. Dieses Schwarz sehen - entweder einen miesen Job oder arbeitslos halte ich eben für eine Darstellung die vorkommt, aber definitv nicht als Mehrheit bezeichnet werden kann.

Ich halte das, nebenbei bemerkt, auch nicht für so dramatisch, wenn die Überstunden nicht bezahlt werden, wenn sich diese in Grenzen halten. Bei 20 Überstunden pro Woche, und das regelmäßig, sähe die Sache natürlich ganz anders aus.

Woher weisst du, ob es sich in Grenzen hält? Nicht ohne Grund will der AG solch einen Passus haben.

Stell dir doch mal die ganze Sache anderstrum vor. Was würden die AG machen, wenn die AN es für selbstverständlich halten würden "bezahlte Unterstunden" zu machen. Sprich jede Woche 30 ansatt der 40. Das wird es in der Wirtschaft zurecht nicht geben. Wieso sollte man es aber anderstrum akzeptieren?

ciao,

vic

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