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OP versus Bachelor


Brutalien

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Hallo an die IT Kollegen,

ich habe mir jetzt schon mehrere Threads und Informationen durchgelesen, bezüglich des Bachelors und des Operativ Professionals (OP).

Wie man mittlerweile ja auch schon mitbekommen hat, ist es ja so, das die beiden "Weiterbildungen" gleichgestellt wurden.

Ob dieses so auch in den Unternehmen angenommen wird, bleibt noch offen.

Meine Frage diesbezüglich wäre aber, was Ihr eher empfehlen würdet/könnten so aus eigenen Erfahrungen vielleicht.

Klar bleibt es immer noch ein mir für was ich mich entscheide, aber vielleicht kann mal jemand so ein für und wieder erstellen?

Ich freue mich schon auf eure Antworten.

LG

Chris

PS: Beim OP macht man ja auch eine Ausbildereignung. Kann man diesen Teil vielleicht umgehen, wenn man diese Prüfung schon erfolgreich abgeschlossen hat?

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Top-Benutzer in diesem Thema

Ich würde immer den batchelor bevorzugen, zum einen ist er international anerkannt und zum anderen ist OP nicht unbedingt vielen firmen bekannt. OP macht meiner meinung nur dann sinn, wenn du in einer firma bleiben willst, die dich bei der erlangugn des OP unterstützt. Willst du doch irgentwann mal wechseln ist batchelor besser weil bekannt.

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Ok. Geb ich euch Recht.

Aber gehen wir mal nun davon aus, das man sich nicht direkt im Ausland bewirbt, dann wäre diese Begründung doch überflüssig oder nicht?

Ich bin Auslandsarbeiten zwar nicht abgeneigt, aber bewerben würde ich mich dort, wenn es keine konkreten Gründe gibt, nie. Dann gehe ich wohl eher ins Ausland über die eigene Firma die einen "rausschickt", welche ja Theoretisch etwas mit der Bezeichnung anfangen kann.

Ich bin zwar auch noch nicht so direkt dahinter gestiegen, aber wenn man die 2 Stufe machen möchte, also den Strategic Professional (SP) müsste man theoretisch den OP haben oder andere Qualifikationen.

Wäre dann von der Theorie her der SP dem Master gleichgestellt wie der OP dem Bachelor?

Ich muss auch ganz erlich gestehen, das ich mich mit dem Bachelor noch nicht so 100%ig beschäftigt habe und kenne den daher auch nur mehr oder weniger von Kollegen die den schon gemacht haben und das hat sich dann mehr oder weniger fast wie meine FiSi Ausbildung angehört.

Sollte mich da auch vielleicht noch mal ein wenig schlauer machen :-)

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Hi,

es spielt ja eigentlich auch keine Rolle wer wie was offiziell gleichstellt, sondern eher darum was die Firmen bzw. deren Personalabteilungen davon halten. Kennen die den OP überhaupt? Sowas braucht Zeit, und wenn jemand einen Bachelor sucht, und du dich als OP bewirbst, kann es sein dass du abgewiesen wirst.

Ich persönlich denke auch, dass man das nicht mit einem Bachelor gleichstellen kann, alleine schon wegen dem Bekanntheitsgrad. Und wenn du eine Ausbildung zum FI abgeschlossen hast, würde ich den Bachelor sogar bevorzugen, weil du damit eine umfassendere theoretische Ausbildung bekommst.

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Ohje... komische Frage ;)

Also, der OP ist ein Lehrgang der IHK, der in Deutschland angeboten wird, mit einem bestimmten Soffplan usw.

"Der Bachelor" ist erst einmal ein akademischer Titel, der verliehen wird. Du kannst einen Bachelor in fast jedem Fach machen.

So, wenn man jetzt von einem Bachelor Informatik/Wirtschaftsinformatik an einer staatlichen Hochschule in Deutschland ausgeht:

Diese hat NICHTS mit einem OP zu tun, und es gibt eigentlich auch überhaupt nichts, was man vergleichen kann.

Der OP wird z.B. - so wie ich das verstanden habe - in 16 Monaten berufsbegleitend erworben. Ein Bachelor dauert normalerweise 36 Monate Vollzeit.

In einem Studium befasst du dich mit den wissenschaftlichen Hintergründen eines Gebietes. Das machst du im OP nicht. Im OP erwirbst du weitere Kompetenzen, die du für deinen Beruf brauchst. Das machst du in einem Studium nicht. Es ist wie gesagt überhaupt nicht vergleichbar.

Mein Tipp an dich: Wenn dich interessiert, wie etwas funktioniert (z.B. in der Informatik), dann geh studieren.

Die Sachen, die im OP behandelt werden, kannst du dir später immer noch aneignen - entweder durch Schulungen, durch deinen Arbeitgeber oder durch Eigeniniative.

Die Sachen, die du in einem Informatik-Studium lernst, wirst du dir freiwillig später nicht anschauen.

//edit: wenn du dir mal einen kleinen Überblick über die Themengebiete verschaffen willst: Die Fernuni hagen hat jeweils die ersten 80 Seiten für einen Teil der Bachelor-Vorlesungen online gestellt:

http://www.fernuni-hagen.de/mathinf/studium/studiengaenge/bachelor/informatik/kurs_einblicke.shtml

Bearbeitet von blubbla
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Ich danke euch auf jeden Fall schon mal für die Teilnahme und hilfreichen Informationen.

Aufgrund der Infos von Blubbla, habe ich mir das ganze auch noch mal angesehen.

Der OP zielt eigentlich mehr auf Führungspositionen und könnte also eher zur Krönenden Abrundung noch angehangen werden. Sinvoller sieht da wohl wirklich eher der Bachlor -> Master -> OP -> SP werdegang aus :-)

Ich überlege mir das ganze noch mal.

Ich war in vergangeheit nicht immer der aktivste lerner, aber habe alles was ich angefangen habe erfolgreich beended. Aber gerade deshalb mache ich mir gedanken, ob ein Studium was ja doch schon recht lange geht, gerade das richtige wäre.

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Der OP zielt eigentlich mehr auf Führungspositionen und könnte also eher zur Krönenden Abrundung noch angehangen werden.

ähm definitiv nein. Der OP ist eine IT-Weiterbildung und auf einer Höhe mit Meister/Fachwirt. Eine Führungsstelle kann man auch ohne Ausbildung bekommen. Mit einem OP stehen die Chancen schonmal besser, mit einem Bachelor/Master nochmal um einiges besser...

Sinvoller sieht da wohl wirklich eher der Bachlor -> Master -> OP -> SP werdegang aus :-)

sinnvoller wäre OP --> SP --> Bachelor --> Master :-)

Nochmal: ein OP oder auch SP ist quasi eine FACHschule auf Meister/Fachwirt Ebene

Ein Bachelor/Master ist ein Akademiker!!!

Zur Verdeutlichung Nr. 483854543

OP = Fachwirt/Meister

SP = vergleichbar evtl. mit techn. Betriebswirt IHK

Beides sind IHK-Weiterbildungen

Bachelor = Diplom FH

Master = Diplom Uni

Beides sind HOCHSCHULABSCHLÜSSE

Oder willst du ein Diplom FH jetzt auf eine Stufe eines OP stellen? :upps

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Hi,

zunächst um auf diese Frage zu antworten:

PS: Beim OP macht man ja auch eine Ausbildereignung. Kann man diesen Teil vielleicht umgehen, wenn man diese Prüfung schon erfolgreich abgeschlossen hat?

Ja, Im Modul Personalmanagement ist eine mündliche Prüfung durchzuführen, hier kann man verschiedene Themenbereiche auswählen. Nur wenn als Thema "Vorführung und Durchführung einer Ausbildungseinheit" ausgewählt wird erhält man die Ausbildereignung. Du kannst Dir aber auch ein anderes Thema auswählen, ich glaube es gibt noch unter anderem sowas wie "Durchführung eines Mitarbeitergesprächs" oder so ähnlich...

Um Deine Hauptfrage zu beantworten:

Oben (und auch in zahlreichen anderen Threads) wurde das Thema ja schon ausgiebig diskutiert, wie bereits erwähnt darf man im Umfeld der IT Aus- und Weiterbildungen den OP nicht als eine Art "Konkurrenz" zu einem akademischen Studium sehen sondern eher als eine Art Ergänzung.

Für Dich solltest Du entscheiden was du in den nächsten Jahren beruflich tun möchtest:

Willst Du als spezialist in einem bestimmten Themengebiet arbeiten, dann solltest Du studieren gehen denn hierfür ist der OP ganz klar das Falsche.

Hast Du bereits nachweislich Berufserfahrung im IT-Bereich gesammelt (das ist auch die Vorraussetzung für den OP) und möchtest zukünftig eher die Management-Ebene einschlagen (Teilprojektleiter / Projektleiter / Teammanager / evt. Consultant etc.) dann würde ich Dir den OP nahelegen.

Die Frage ist doch welche Skills Du lernen möchtest um entsprechende Tätigkeiten auszuführen - Studium = Fachwissen in bestimmten Bereichen => Spezialist, Bsp. Technischer Projektleiter, Software-Architekt, Netzwerk-Engineer, IT-Security Engineer etc.

OP = Mitarbeiterführung, Mitarbeiterqualifizierung, Arbeitsrecht, BWL (Rentabilitätenrechnung, Controlling, Invesitionrechnung etc) und je nach Profil entprechende Methoden (aus den Bereichen Projektmanagement, Beratung etc) die in der Praxis in den entsprechenden Berufsfeldern angewendet werden können.

Was die Bekanntheit anbetrifft so ist ein akademicher Abchluss jedem ein Begriff, der OP ist derzeit noch relativ unbekannt (wobei ich den Eindruck habe dass er zunehmends an Bekanntheit gewinnt).

Der OP würde dann Sinn ergeben wenn Du vorläufig in Deinem Unternehmen bleiben möchtest und wenn Dein Unternehmen Dich dabei unterstützt. Im dritten Teil (1. Modul Personalmanagement, 2. Modul Fachmodul, 3. Modul praktische Projektarbeit) hast Du die Möglichkeit ein Projekt in Deinem Unternehmen (als Projektleiter) durchführen, sofern das erfolgreich verläuft könnte das die Eintrittskarte für eine neue Position sein. Nach entsprechender Berufserfahrung kannste Dich dann mit den gesammelten Referenzen andersweitig bewerben.

Ich hoffe das hilft Dir bei Deiner Entscheidung ;)

Bearbeitet von snoopy01
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Für Dich solltest Du entscheiden was du in den nächsten Jahren beruflich tun möchtest:

Willst Du als spezialist in einem bestimmten Themengebiet arbeiten, dann solltest Du studieren gehen denn hierfür ist der OP ganz klar das Falsche.

Hast Du bereits nachweislich Berufserfahrung im IT-Bereich gesammelt (das ist auch die Vorraussetzung für den OP) und möchtest zukünftig eher die Management-Ebene einschlagen (Teilprojektleiter / Projektleiter / Teammanager / evt. Consultant etc.) dann würde ich Dir den OP nahelegen.

...

Die Frage ist doch welche Skills Du lernen möchtest um entsprechende Tätigkeiten auszuführen - Studium = Fachwissen in bestimmten Bereichen => Spezialist, Bsp. Technischer Projektleiter, Software-Architekt, Netzwerk-Engineer, IT-Security Engineer etc.

OP = Mitarbeiterführung, Mitarbeiterqualifizierung, Arbeitsrecht, BWL (Rentabilitätenrechnung, Controlling, Invesitionrechnung etc) und je nach Profil entprechende Methoden (aus den Bereichen Projektmanagement, Beratung etc) die in der Praxis in den entsprechenden Berufsfeldern angewendet werden können.

Deiner Meinung nach befähigt der OP eher zum Führen von Mitarbeitern als ein Studium? Welches einen anscheinend nur befähigt als Spezialist zu arbeiten und für eine Führungskraft wohl nicht sonderlich qualifiziert? Kannst Du diese These irgendwie mir Zahlen untermauern oder belegen, dass es mehr Führungskräfte gibt, die nicht studiert haben (oder zumindest einen OP besitzen) als welche, die ein akademisches Studium hinter sich haben?

Ich arbeite durch meinen Job eig. nur mit Führungskräften und kann eig. sagen, dass 90% aller mir bekannten Menschen in Führungspositionen alles Studierte sind. Sehr, sehr selten sehe ich Leute ohne Studium als Führungskraft. Meistens Quereinsteiger in den 80-90er Jahren aus dem Elektrobereich, die sich durch eine Firmenzugehörigkeit von 30+ Jahren auszeichnen und sich so klassisch hochgedient haben. Der Rest ist überwiegend: Diplom, Master, Promotion, Bachelor. In Absteigender Reihenfolge.

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Deiner Meinung nach befähigt der OP eher zum Führen von Mitarbeitern als ein Studium? Welches einen anscheinend nur befähigt als Spezialist zu arbeiten und für eine Führungskraft wohl nicht sonderlich qualifiziert? Kannst Du diese These irgendwie mir Zahlen untermauern oder belegen, dass es mehr Führungskräfte gibt, die nicht studiert haben (oder zumindest einen OP besitzen) als welche, die ein akademisches Studium hinter sich haben?

Ich arbeite durch meinen Job eig. nur mit Führungskräften und kann eig. sagen, dass 90% aller mir bekannten Menschen in Führungspositionen alles Studierte sind. Sehr, sehr selten sehe ich Leute ohne Studium als Führungskraft. Meistens Quereinsteiger in den 80-90er Jahren aus dem Elektrobereich, die sich durch eine Firmenzugehörigkeit von 30+ Jahren auszeichnen und sich so klassisch hochgedient haben. Der Rest ist überwiegend: Diplom, Master, Promotion, Bachelor. In Absteigender Reihenfolge.

Naja - zunächst einmal möchte ich zu bedenken geben dass es den OP noch nicht sehr lange gibt - somit gibt

es auch noch nicht allzu viele Absolventen.

Prinzipiell gebe ich Dir Recht wenn Du sagst dass in den Führungsebenen hauptsächlich Akademiker beschäftigt sind.

Aber dennoch sehe ich keine direkte Rangfolge wie OP - Bachelor - Master oder ähnlichem.

So wie ich das selbst erlebt hatte gibt es zum einen OP's, die nach dem Abschluss ein Studium aufnehmen um

sich in bestimmten Bereichen zu spezialisieren. Genauso aber gibt es einige die ein technisches Studium abgeschlossen

haben, in einem entsprechenden technischen Tätigkeitsumfeld mehrere Jahre gearbeitet hatten und anschließend

den OP machten um sich für neue Aufgaben im Bereich des (Projekt-)Managements zu qualifizieren.

Wie bereits oben erwähnt - der OP sollte anstelle von Konkurrenz eher als Ergänzung gesehen werden.

Du hast ja in einem Projekt oder auch in einer IT-Abtilung unterschiedlichste Rollen welche alle ihre eigenen Aufgaben

zu erledigen haben, dementsprechend benötigen die einzelnen Rollen auch ein unterschiedliches Fachwissen.

Ein Netzwerk-Engineer zum Beispiel benötigt tiefgehendes Wissen im Bereich IT-Netzwerke. Da hätte zum Beispiel

ein OP nur aufgrund seiner Weiterbildung nichts zu suchen.

Ein Projektleiter zum Beispiel muss sich schwerpunktmäßig mit Personalmanagement und Projektmanagement-Methoden

auskennen. Hier hätte zum Beispiel der oben genannte Netzwerk-Engineer, selbst mit Masterabschluss, ohne weitere

Qualifikationen genauso wenig zu suchen.

Die Führungskräfte, die derzeit entsprechende Positionen besetzten, haben entweder ein Studium im

Management-Bereich absolviert oder wurden durch entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen (im Unternehmen / Extern)

weitergebildet.

Mir ist zum Beispiel kein rein technisches Studium bekannt bei dem man auch Dinge wie Personalmanagement lernt - nur

sollte jeder der auf Personal "losgelassen" wird diesbezüglich über entsprechende Kenntnisse besitzen (auch wenn das

in der Realität nicht immer der Fall ist).

Und der OP ist inhaltlich nichts anderes als eine Schnittmenge von Fachwissen und gängigen Methoden, die in der Praxis

angewendet werden, zum Beisppiel ITIL, Price2 etc. Ob Du nun die Zertifikate einzeln machst um das Wissen zu

erlernen oder ob Du eine Weiterbildung mit öffentlich rechtlichem Abschluss besuchst - da würde ich mich

immer für eine Weiterbildung wie den OP entscheiden, einfach auch deswegen weil das Wissen viel Umfangreicher

ist als bei einzelnen Zertifikaten. Wie gesagt schließt das ja nicht aus dass Du davor

oder danach auch ein Studium absolvierst.

Im Grund sehe ich zwei Gründe einen OP zu machen:

1.) Du hast eine entsprechende Position inne, merkst aber dass Dir noch an der einen oder anderen Stelle

das nötige Know-How fehlt und Du möchtest das mit dem OP nachholen.

2.) Du möchtest eine entsprechende Position inne haben und machst den OP um dich damit für diese Position zu qualifizieren,

und wie in meinem obigen Post erwähnt kannst Du, vorrausgesetzt Du beziehst Dein Unternehmen mit ein, direkt im Rahmen

der Weiterbildung die neue Position einnehmen.

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Naja - zunächst einmal möchte ich zu bedenken geben dass es den OP noch nicht sehr lange gibt - somit gibt

es auch noch nicht allzu viele Absolventen.

Mangels statistischem Material kann man also nicht darauf schließen, dass der OP zur Führungskraft befähigt und das Studium nicht. Dann würde ich solche Aussagen, die Du getätigt hast auch nicht tätigen. In den nächsten Jahren wird dich herausstellen wie der OP/SP von der Wirtschaft angenommen wird. Bis dahin ist das Studium meiner Meinung nach für eine Führungslaufbahn vorzuziehen.

Prinzipiell gebe ich Dir Recht wenn Du sagst dass in den Führungsebenen hauptsächlich Akademiker beschäftigt sind.

Aber dennoch sehe ich keine direkte Rangfolge wie OP - Bachelor - Master oder ähnlichem.

Aha. Siehst Du also mehr Führungskräfte mit Baccalaureus' oder sonstwas? Irgendwie mag ich Dir nicht ganz folgen, denn ich kann mir diese beobachtete Reihenfolge aufgrund der erst vor kurzem erfolgten Einführung von Master und Bachelor auch herleiten. Einfach aufgrund des Alters von jungen Führungskräften (~35 - 45 Jahre) ist es einfach wahrscheinlicher, dass sie noch ein Diplom haben. Wie sieht es bei Dir aus? Warum "siehst Du keine direkte Rangfolge"? Irgendwelche Begründungen deinerseits?

So wie ich das selbst erlebt hatte gibt es zum einen OP's, die nach dem Abschluss ein Studium aufnehmen um

sich in bestimmten Bereichen zu spezialisieren. Genauso aber gibt es einige die ein technisches Studium abgeschlossen

haben, in einem entsprechenden technischen Tätigkeitsumfeld mehrere Jahre gearbeitet hatten und anschließend

den OP machten um sich für neue Aufgaben im Bereich des (Projekt-)Managements zu qualifizieren.

So wie Du es dargestellt hast und auch darstellst ist das Studium eine Spezialisierung und der OP eine Generalisierung in Richtung Projektmanagement. Dass der OP eher in Richtung PL abzielt als auf technische Skills ist unbenommen. Aber dass ein Studium einen nicht zum PL befähigt ist schlicht falsch.

Die Führungskräfte, die derzeit entsprechende Positionen besetzten, haben entweder ein Studium im

Management-Bereich absolviert oder wurden durch entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen (im Unternehmen / Extern)

weitergebildet.

Das stimmt nicht. In meinem Bachelor-Studium habe ich "Projektmanagement" als Pflichtfach. Zusätzlich "Einführung von IV Systemen in Unternehmen", "Software Engineering 1 und 2", "Arbeits- und Organisationspsychologie" als Wahlfach. Das sind 50 von 165 ECTS, die sich mit Projektleitung befassen. Im Master noch mehr.

Mir ist zum Beispiel kein rein technisches Studium bekannt bei dem man auch Dinge wie Personalmanagement lernt - nur

sollte jeder der auf Personal "losgelassen" wird diesbezüglich über entsprechende Kenntnisse besitzen (auch wenn das

in der Realität nicht immer der Fall ist).

Siehe oben. Ich kann deine Theorie nicht unterstützen, sondern würde eher sagen dass jemand eher Erfahrung braucht bevor er auf Personal losgelassen wird. Wenn man als Junior-PL ein Jahr neben einem Senior-PL herläuft weiß man schon, wie der Hase läuft und kann sich zunächst als Teil-PL und anschließend als PL mit steigenden Personentagen versuchen. Einfach "Personalmanagement" lernen befähigt einen weder mit dem OP noch mit einem Studium zur Führungskraft.

Und der OP ist inhaltlich nichts anderes als eine Schnittmenge von Fachwissen und gängigen Methoden, die in der Praxis

angewendet werden, zum Beisppiel ITIL, Price2 etc.

Schnittmenge von Fachwissen und gängigen Methoden? Schnittmenge von X und Y ist definiert als die Elemente, die in Menge X als auch in Y enthalten sind. Jetzt würde ich gerne wissen, was Du nun mit Schnittmenge in Bezug auf "Fachwissen" und "gängigen Methoden" meinst damit ich dich nicht missverstehe.

Ob Du nun die Zertifikate einzeln machst um das Wissen zu erlernen oder ob Du eine Weiterbildung mit öffentlich rechtlichem Abschluss besuchst - da würde ich mich immer für eine Weiterbildung wie den OP entscheiden, einfach auch deswegen weil das Wissen viel Umfangreicher

ist als bei einzelnen Zertifikaten.

War die Fragestellung Zertifikate oder OP? Ich ging von OP oder Bachelor aus.

2.) Du möchtest eine entsprechende Position inne haben und machst den OP um dich damit für diese Position zu qualifizieren,

und wie in meinem obigen Post erwähnt kannst Du, vorrausgesetzt Du beziehst Dein Unternehmen mit ein, direkt im Rahmen

der Weiterbildung die neue Position einnehmen.

Und jetzt habe ich immer noch nicht verstanden warum ein akademischer Abschluss ihn weniger für eine Führungsaufgabe qualifizieren soll als der OP. Im Studium kannst Du deine Schwerpunkte selbst setzen. Und wenn Du Spaß an einer Führunsposition hast, wählst Du diese entsprechend. Wo jetzt der Nachteil in Bezug auf den OP ist vermag ich ohne weitere Erläuterung nicht zu erkennen.

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Wo jetzt der Nachteil in Bezug auf den OP ist vermag ich ohne weitere Erläuterung nicht zu erkennen.

Ein Nachteil einer (hoch-)schulischen Weiterbildung ist immer, dass man erst im Nachhinein feststellen kann, ob das erlernte Wissen, wirklich praxisrelevant bzw. anwendbar ist. Ausserdem vergisst man vieles wieder, wenn man es erst Jahre später tatsächlich in der Praxis eventuell anwenden muss. Man kennt ja auch die Lernmethode (fire & forget) vieler Studenten. Ein OP hat dieses Problem idR nicht, da er ja parallel in seinem Betrieb arbeitet und das Wissen auch gleich anwenden kann. Das liegt numal in der Natur der Sache.

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Ein Nachteil einer (hoch-)schulischen Weiterbildung ist immer, dass man erst im Nachhinein feststellen kann, ob das erlernte Wissen, wirklich praxisrelevant bzw. anwendbar ist.

Niemand kann viel von dem, was er im Studium gelernt hat, anwenden. Beim akademischen Studium als Voraussetzung für Karriere geht es darum auch weniger. Worauf es ankommt, ist, daß man gelernt hat, sich komplexe Probleme systematisch und selbständig zu erarbeiten. Deshalb sind zum Beispiel Physiker in der IT so gefragt, weil man ihnen Abstraktionsfähigkeit nachsagt.

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Worauf es ankommt, ist, daß man gelernt hat, sich komplexe Probleme systematisch und selbständig zu erarbeiten

Nunja, das ist zum einen kein Alleinstellungsmerkmal eines Studiums und zum anderen ist dieses Können nicht zwangsläufig notwendig um einen Studienabschluss zu erhalten - auch wenn viele das immer wiederholen.

Deshalb sind zum Beispiel Physiker in der IT so gefragt

Das halte ich für ein Gerücht. Viele Physiker sind damals bzw. gehen heute in die IT, weil sie keinen anderen Job finden konnten. Ich kenne genug Physikdoktoren denen es genau so ergangen ist :)

Bearbeitet von bigvic
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Das halte ich für ein Gerücht. Viele Physiker sind damals bzw. gehen heute in die IT, weil sie keinen anderen Job finden konnten. Ich kenne genug Physikdoktoren denen es genau so ergangen ist :)

Nunja, zumindest verdienen Physiker/Mathematiker im Durchschnitt (laut heise Statistik und auch meiner Erfahrung nach) mehr als Informatik-Absolventen. Normalerweise müsste es ja andersrum sein, weil ein Physiker/Mathematiker in seinem Studium eigentlich überhaupt nichts lernt, was er später in der IT wirklich gebrauchen kann. Und trotzdem werden solche Leute händeringend gesucht - was ich auch absolut verstehen kann.

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Und trotzdem werden solche Leute händeringend gesucht - was ich auch absolut verstehen kann.

Ich weiss nicht, ob der Schweinezyklus aktuell wieder gut für Physiker ist. Ich hab nichts vom Physiker-"Fachkräftemangel" gelesen. Vor 15 Jahren hattest als Physiker ein echtes Problem einen Job zu finden.

Man kennt ja den alten Witz:

"Was sagt ein arbeitsloser Physiker zu einem arbeitenden Physiker? "Einmal Pommes mit Mayo bitte!" ;)

Anyway ist OT.

Bearbeitet von bigvic
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Viele Physiker sind damals bzw. gehen heute in die IT, weil sie keinen anderen Job finden konnten. Ich kenne genug Physikdoktoren denen es genau so ergangen ist :)

(Ja, weil der Arbeitsmarkt für reine Physiker klein ist). Ich meinte, daß die Physiker in der IT liebend gern genommen werden, obwohl sie kaum einschlägige Inhalte in ihrem Physikstudium hatten.

Ich vermute mal, daß so ein Physikdoktor, der, nachdem er schließlich aus dem Elfenbeinturm rausgeflogen ist, einem OP (der vielleicht den Elfenbeinturm nie von innen gesehen hat) für Führungspositionen in der IT stark vorgezogen wird.

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Ein Nachteil einer (hoch-)schulischen Weiterbildung ist immer, dass man erst im Nachhinein feststellen kann, ob das erlernte Wissen, wirklich praxisrelevant bzw. anwendbar ist. Ausserdem vergisst man vieles wieder, wenn man es erst Jahre später tatsächlich in der Praxis eventuell anwenden muss. Man kennt ja auch die Lernmethode (fire & forget) vieler Studenten.

Wie kommst Du auf hoch-schulisch? Das ist wieder so ein "Ich-war-noch-nie-an-einer-Uni-wiederhole-aber-Klilschees-zum-Bachelor-Studium"-Ding. Ich kann sagen, dass ich das meiste, was ich bis jetzt gelernt habe mindestens implizit verwenden konnte. 99% des Stoffs führten bei mir zu Aha-Erlebnissen und helfen mir nicht nur zu begreifen wie etwas funktioniert, sondern warum es das genau so tut und nicht anders.

Zudem: schulisch ist es nur wenn man es möchte und meistens nur an einer FH. An (m)einer Uni darfst Du Dir 85/165 ECTS selbst zusammenstellen, wie Du lustig bist. Keine Sau interessiert es wie, wann und ob Du überhaupt den Stoff lernst, sich zum Seminar, Klausur oder zur Klausurvorbereitung anmeldest oder überhaupt die Einsendeaufgaben bearbeitest. Du bekommst weder Erinnerungsschreiben, noch irgendwelche regelmäßigen Informationen und stehst permanent in der Hol-Schuld. Die einzige Erinnerung, die Du bekommst ist ein Brief am Ende des Semesters mit der Aufforderung zum Überweisen des Semesterbeitrags, die Studentenzeitung und damit eine Belegungserinnerung. Was daran schulisch ist musst Du mir mal sagen.

Auch die von Dir angesprochene Lernmethode - aka Bulimie-Lernen - findet zwar tatsächlich statt, das liegt aber nur daran, dass in den Klausuren teilweise tiefster Stoff aus 600 Seiten Skript abgefragt wird. Man muss also Details wissen, diese werden gelernt und wieder in die Schublade gesteckt. Entgegen landläufiger Meinung bleibt aber trotzdem was hängen, wie ich vor einiger Zeit feststellen durfte. Den von vor 2 Jahren abgelegten Kurs zu Testverfahren im Software Engineering hatte ich ziemlich verdrängt. Als ich das letzte mal bei einem Kunden das Wissen benötigt habe, konnte ich nach kurzem Durchblättern des Skripts 90% sofort wieder abrufen.

Ein OP hat dieses Problem idR nicht, da er ja parallel in seinem Betrieb arbeitet und das Wissen auch gleich anwenden kann. Das liegt numal in der Natur der Sache.

Tatsächlich? Da lernt er das V-Modell, welches ohne Tailoring eher für größere Projekte geeignet ist und Personalmanagement, Gruppendynamik bei einer größeren Personenanzahl und schwupps fällt ihm ein 1500PT-Projekt in den Schoss? Das wage ich doch arg zu bezweifeln.

Was Du wahrscheinlich eher meinst ist der typische Student, der 3-5 Jahre studiert, keine Praktika absolviert und dann nackig in den Betrieb kommt. Dieser hat zum OP, der zu diesem Zeitpunkt über ~5 Jahre Berufserfahrung verfügen dürfte tatsächlich das Nachsehen, was die Praxis angeht. Ohne nun darauf einzugehen ob und wie der Akademiker den Vorsprung des OPs durch die im Studium erworbenen Skills schnell einholen kann oder nicht, geht es jedoch nicht darum. Sondern eher um den Vergleich ob das im OP vermittelte wissen eher zu einer Führungskraft befähigt als das vermittelte Wissen im Studium. Und das ist - meiner Meinung nach - nicht der Fall.

Bearbeitet von Kwaiken
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Entgegen landläufiger Meinung bleibt aber trotzdem was hängen, wie ich vor einiger Zeit feststellen durfte.

Schön, dass das bei dir so ist. Meine persönliche unrepräsentative Meinung ist, dass das eher die Ausnahme ist und die meisten sich nach Jahren wieder so einarbeiten müssen wie jeder andere auch, der das noch nie gesehen hat. Das gilt eigentlich für fast alles im Leben.

Was Du wahrscheinlich eher meinst ist der typische Student, der 3-5 Jahre studiert, keine Praktika absolviert und dann nackig in den Betrieb kommt. Dieser hat zum OP, der zu diesem Zeitpunkt über ~5 Jahre Berufserfahrung verfügen dürfte tatsächlich das Nachsehen, was die Praxis angeht.

Selbstverständlich. Mit Ausnahmefällen zu argumentieren ist fast immer sinnlos. Es wäre ja dasselbe wie man einen OP als Beispiel nimmt, der in die Forschung geht, weil er höhere Mathematik einfach mal so im vorbei gehen lernt.

Sondern eher um den Vergleich ob das im OP vermittelte wissen eher zu einer Führungskraft befähigt als das vermittelte Wissen im Studium. Und das ist - meiner Meinung nach - nicht der Fall.

Ich könnte jetzt mit dem Totschlagargument von dir kommen "Das ist wieder so ein "Ich-war-noch-nie-bei-einer-OP-Weiterbildung-geschweige-denn-hab-ich-je-einen-OP-gesehen-aber-wiederhole-immer-meine-Klilschees-dazu"-Ding", aber finde das ziemlich albern.

Ich würde mir prinzipiell eine andere Frage stellen: Benötige ich ein Studium um PL, Teamleiter oder sonstige Führungskraft zu werden oder ist der OP/SP dafür der bessere/effizientere Weg? Kann ich mir den ganzen Overhead (der Zeit, Nerven, etc. kostet = geringere Lebensqualität ) bei einem Studium sparen, den ich überhaupt nicht benötige für mein Ziel? Das ist für einen Berufserfahrenen die entscheidende Frage und nicht wieviel Credits man im Leben noch so sammeln kann.

Bearbeitet von bigvic
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Bei der kurzen, bisherigen Lebensdauer des OP würde ich meine Schäfchen nicht unbedingt darauf wetten, dass diese Weiterbildung der effizientere oder erfolgsversprechendste Weg in Richtung eines Führungsposition ist. Der OP muss sich zunächst in der Wirtschaft beweisen, das akademische Studium hat es bereits. Daher wäre ich vorsichtig mit diesem Statement

"Kann ich mir den ganzen Overhead bei einem Studium sparen, den ich überhaupt nicht benötige für mein Ziel?"

Den im Zweifelsfall ist genau dieser Overhead das, was gesucht wird. Abstraktes denken, schnelles Erfassen von Inhalten und im Studium erworbene Softskills. Wer es im Studium geschafft hat, dem wird auch die Einarbeitung und das schnelle Erarbeiten von benötigten Inhalten nachgesagt. Ob diese auch in der schulischen (festgelegte Inhalte), engen (nur PL-Inhalte) und kurzen (18 Monate nebenberuflich) Weiterbildung des OP vermittelt werden? Kann ich persönlich nicht beurteilen. Und die Wirtschaft wahrscheinlich ob der kurzen Lebensdauer des OP auch noch nicht. Und deine Frage

Benötige ich ein Studium um PL, Teamleiter oder sonstige Führungskraft zu werden oder ist der OP/SP dafür der bessere/effizientere Weg?

würde ich gerne mit "Ist mir eine Führungsposition als OP sicherer als mit einem Studium? Was tue ich wenn der OP von der Wirtschaft nicht so gut angenommen wird, wie befürchtet weil die IHK das Niveau ggf. absenkt (siehe den aufkeimenden FOM-Tenor in den Peronalabteilungen)? Was mache ich wenn der Bekanntheitsgrad leidet weil es nur wenige OPs gibt?"

Im Endeffekt muss jeder selbst entscheiden: ein kürzerer Weg, der sich (noch) nicht etabliert hat oder ein sich bereits bewiesenes akademisches Studium. Hier sind, denke ich, genug Argumente für beide Wege zusammengekommen, so dass ich mich wahrscheinlich nur noch wiederholen werde.

In diesem Sinne, TE: sag Bescheid was es nun letztendlich geworden ist.

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Benötige ich ein Studium um PL, Teamleiter oder sonstige Führungskraft zu werden oder ist der OP/SP dafür der bessere/effizientere Weg? Kann ich mir den ganzen Overhead (der Zeit, Nerven, etc. kostet = geringere Lebensqualität ) bei einem Studium sparen, den ich überhaupt nicht benötige für mein Ziel?

In der Regel (Deine Rede: "Mit Ausnahmefällen zu argumentieren ist fast immer sinnlos") benötigt man ein akademisches Studium um PL, Teamleiter oder sonstige Führungskraft zu werden. Das zeigt die Erfahrung und Statistiken (ich kann Dir gern was googeln, wenn Du es mir nicht glaubst).

Solche Ausbildungen wie der OP werden m. E. nicht adäquat angesehen. Chef kann man nicht "lernen" wie ein Handwerk. Nimm unsere Politiker, da gibt es viele Juristen (haben das Standpunkte verteidigen gelernt) und andere Akademiker, die Dialektik draufhaben. Nichtakademiker müssen das durch größeres Charisma ausgleichen. Allerdings glaube ich nicht, daß eine Ausbildung wie PP (Political Professional) ein Weg in die Politik wäre.

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Chef kann man nicht "lernen" wie ein Handwerk.

Genau. Und genau aus diesem Grund gibt es auch viele personalführende Tretminen in Unternehmen. Fachlich brilliant, menschlich... na ja. Ich denke was du ausdrücken wolltest ist, dass man mit einer akademischen Laufbahn ein etwas breiteres Rüstzeug für mögliche Führungsaufgaben bekommt.

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Wurmi: "Chef" kann man nicht lernen und auch nicht studieren, wie ich finde. Was man aber kann ist das verinnerlichen von bestehenden Methoden um das Rad nicht neu erfinden zu müssen. Viele junge Projektleiter würden z.B. ein neues Team auflösen wenn es zu Konflikten innerhalb der Gruppe kommt weil sie Panik bekommen. Ohne zunächst gelassen abzuwarten, da eine Gruppe erst einmal durch die drei Phasen der Teambildung durch muss bevor es wirklich produktiv arbeitet. Zudem gibt es eine optimale Teamgröße bei bestimmten Projekten sowie auch eine optimale Lebensdauer von Teams, da die Produktivität nach einer bestimmten Zeit abnimmt und man es wieder zerwürfeln muss.

Wissen wann ein Team wirklich zerstritten ist oder erst durch die Konfrontationsphase geht kann man nur durch Erfahrung.

Aber hier sehe ich den Vorteil des Studiums, denn in den meisten Fällen lernt mann nicht nur die oben genannte Methode/Art der Teambildung, sondern auch was die Hintergründe sind und wie die Psycho-Onkel dazu gekommen sind diese Theorie aufzustellen. Damit kann man mittels Transferwissen noch ableiten ob es ein Zwist in der Konfliktphase oder ob es sich um eine handfeste Auseinandersetzung handelt, wo man lieber zu früh als zu spät auflöst. Das vermittelte Wissen zu einem Sachverhalt ist sicherlich in drei Jahren Vollzeit umfassender als in 18 Monaten neben dem Beruf.

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In der Regel (Deine Rede: "Mit Ausnahmefällen zu argumentieren ist fast immer sinnlos") benötigt man ein akademisches Studium um PL, Teamleiter oder sonstige Führungskraft zu werden. Das zeigt die Erfahrung und Statistiken .

Ich denke die korrekte Aussage ist: In der Regel hat man ein akademisches Studium ...

Ist ja auch logisch - es ist natürlich, wie Kwaiken schon sagte, der sicherste, bekannteste, meistegewählte Weg sich für die Zukunft bildungstechnisch zu rüsten. Das ist unabhängig ob Führungskraft oder nicht. Ich finde diese Aussage aber ähnlich zielführend in dem Fall wie: Wohl nur 5% der Akademiker Führungskräfte (inkl. PL) sind, aber wohl 80% der OPs. Die Masse macht natürlich den Unterschied und wer die Weiterbildung des OP wählt hat idR Regel das klare Ziel vor Augen ins Management zu gehen - ein normaler Student erstmal nicht.

(Und das fachliche Eignung nur vielleicht ca. 20-30% vom Aufstieg ausmacht ist denke ich bekannt, aber das gilt ja für jeden.)

Und meiner Ansicht nach ein weiterer viel wichtigerer Punkt als wer kennt die bessere Methoden/etc. und hat sie wo gelernt, ist, dass eine Person die sich in dem Bereich gezielt weiterbilden will meist eher prädistiniert ist für eine Führungsposition als jemand der darauf keine Lust hast. Egal ob durch Studium, Techniker oder OP.

Das vermittelte Wissen zu einem Sachverhalt ist sicherlich in drei Jahren Vollzeit umfassender als in 18 Monaten neben dem Beruf.

Das Argument ist nicht korrekt, da nur die Anteile der führungsrelevanten Vorlesungen vergleichen dürfen und nicht die fachspezifischen (*). Und ob da der OP nicht sogar vorne liegt aufgrund der Spezialisierung darauf müsste man prüfen.

(*)

Ausser du argumentierst natürlich, dass JEDER Studieninhalt dafür relevant ist. Das würde zumindest meinen Erfahrungen mit (guten) Projektleitern/etc. widersprechen, die meist fachlich nur rudimentär Bescheid wissen bzw. sich das notwendigste aneignen. Denn ein PL/Führungskraft steuert hat und hat für den Rest seine Fachleute. Ähnlich wie gute Verkäufer, die können verkaufen - egal was. Ich hab leider bei so einigen PL/Führungskräften erlebt, dass zu viel fachliches (Halb?-)Wissen sogar eher hinderlich ist, da sie dann kein Abstand nehmen können und "fachlich mitarbeiten/vorschreiben", anstatt sich auf ihre wirklichen Aufgaben zu konzentrieren. Man kann nicht auf allen Hochzeiten tanzen.

Bearbeitet von bigvic
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