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Softwareentwicklung und sture Administratoren


Tiangou

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Bin gerade wieder ziemlich genervt :(

Ich bin Softwareentwickler und entwickle die Produkte mit der die Firme ihr Geld verdient, leider schaffen es

die Administratoren immer wieder einem Steine in den Weg zu legen.

Sei es Software die installiert werden darf oder auch Webseiten die geblockt sind oder das alle gezipten Downloads von der Firewall blockiert werden.

Jetzt hatte ich das Problem, das ich einen neuen Dienst entwickeln muss um mit einem neuen Datenlieferant zu kommunizieren. Diese Daten werden über sftp ausgetauscht, war nicht meine Wahl aber das einzige was zur Verfügung stand. Das ganze wurde natürlich über Wochen kommuniziert und so vertraglich festgehalten. Gestern hab ich damit angefangen und dann auch gleich gemerkt das Port 22 zu ist. Der Versuch mit dem kurzen Dienstweg wurde wie üblich abgeblockt, also doch ein Ticket schreiben, nach Stunden dann die Antwort, ja der Port ist zu und wir müssen eine andere Lösung finden. Daraufhin hab ich zurückgeschrieben, dass es keine andere Lösung gibt, ich den Port für die Entwicklung benötige weil ich keinen Bock hab blind zu entwickeln, also Antwort kam nur das es nicht möglich ist den Port zu öffnen und das Ticket jetzt geschlossen ist.

Der Projektverantwortliche bekam die gleiche Antwort und theoretisch müssten wir das ganze jetzt über den Vorstand eskalieren und wenn es dann überhaupt eine Lösung gibt, nach diversen Meetings, dann in frühestens zwei Wochen wenn ich schon längst fertig sein muss.

Wie schon so oft, entwickle ich dann entweder mit Tethering über meinen privaten Vertrag oder mache einen Tag Home Office.

Über die ersten paar Fälle in die Richtung hab ich ja noch müde gelächelt, aber inzwischen geht mir das so auf den Keks, dass ich gute Lust hätte zu kündigen und das obwohl das jetzt noch einer der harmlosesten Vorfälle war.

Wie läuft das denn bei euch in der Firma? Wie seht ihr das, gehört so was zum normalen Arbeitsalltag?

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Also a) Hätte ich auch nicht anders gemacht, weil dieses Problem kannst du ja wohl einfach so lösen das du dir nen eigenen sftp Server hinstellst.

2te Kiste machen dort nen sFTP Server draufklatschen und gegen den entwickeln.

B) Ja das Problem kenn ich aus der anderen Sicht.

Als Admin musst du immer irgendwie den Grat schaffen zwischen die Entwickler wollen alles sofort und in jeglicher Ausführung und der Sicherheit der Daten der Firma.

ich hab zwar schon immer versucht den Entwicklern soviel wie möglich entgegen zu kommen, aber manchmal gehts eben nicht.

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Also a) Hätte ich auch nicht anders gemacht, weil dieses Problem kannst du ja wohl einfach so lösen das du dir nen eigenen sftp Server hinstellst.

2te Kiste machen dort nen sFTP Server draufklatschen und gegen den entwickeln.

Bis ich eine zweite Kiste habe, vergehen Wochen, von den Kosten die die IT uns Intern dafür berechnet mal ganz abgesehen.

Bei dem Dienst handelt es sich um einen Datenaustausch, ich schiebe Daten auf den sftp und hole 5 Minuten später die Daten aus einem anderen Verzeichnis wieder ab und importiere sie, da bringt mir ein lokaler Server leider nichts.

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Bis ich eine zweite Kiste habe, vergehen Wochen, von den Kosten die die IT uns Intern dafür berechnet mal ganz abgesehen.

hmm, ok blöd.

Bei uns hatten alle Entwickler immer ne 2te Kiste unterm Tisch stehen.

Diese hatte ausser Betriebssystem und Antivirus nix drauf von der IT und wurde mit lokalem Administrator ausgeliefert.

Die Entwickler durften dann drauf machen was sie wollen. Allerdings ohne Support.

Einzig BS + Antivirus konnten via Ferninstallation wieder draufgebügelt werden.

Bei dem Dienst handelt es sich um einen Datenaustausch, ich schiebe Daten auf den sftp und hole 5 Minuten später die Daten aus einem anderen Verzeichnis wieder ab und importiere sie, da bringt mir ein lokaler Server leider nichts.

Für mal testen kann man das auch händisch hin und her schieben. :)

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Gegen die Wand fahren lassen. Hast Du alles getan, was technisch in deiner Macht steht ohne die Richtlinien der Firma zu verletzen (SFTP-Server auf offenen Port 80 umlegen z.B.)? Gut. Du bist für die Prozesse in der Firma nicht verantwortlich. Ob die Dir den Vertrag dann in einen HomOffice-Schein umwandeln oder die Admins treten sollte nicht deine Sorge sein.

Es gibt 3 Dinge, die maßgeblich für die Leistung eines Arbeitnehmers eine Rolle spielen:

1. Leistungsvermögen

2. Leistungsbereitschaft

3. Leristungsmöglichkeit

Für 1 und 2 bist Du verantwortlich. Für 3 dein AG. Ein Rennfahrer, dem der Rennstall kein Auto zur Verfügung stellt kann keine Rennen fahren. Punkt.

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Hi,

ich kenne das auch aus der anderen Sicht. Da gibt es dann Entwickler, die gar kein Gefühl für einen Produktionsbetrieb haben und einfach mal was im Livesystem verschlimmbesseren. Wenn du als Admin dafür auch noch Bereitschaften machen muss, und im Grunde auch die erste Anlaufstelle im Fehlerfall bist, überlegst du dir mehrmals wie freizügig du mit den Rechten bist.

Natürlich muss das Maß stimmen, wenn Projekte verzögert werden nur wegen internen Kleinkriegen ist das ein NoGo.

Nebenbei bemerkt halte ich ja die Programmierer respektive Admins für die besseren, die jeweils auch mal in dem anderen Bereich Erfahrung gesammelt haben.

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hmm, ok blöd.

Bei uns hatten alle Entwickler immer ne 2te Kiste unterm Tisch stehen.

Diese hatte ausser Betriebssystem und Antivirus nix drauf von der IT und wurde mit lokalem Administrator ausgeliefert.

Die Entwickler durften dann drauf machen was sie wollen. Allerdings ohne Support.

Einzig BS + Antivirus konnten via Ferninstallation wieder draufgebügelt werden.

Das würde ja Geld kosten ^^ Die interne IT fungiert quasi als Dienstleister und rechnet alles ab und wir als kleine Tochterfirma sind da eh im Nachteil weil wir nur ein kleines Budget haben. Ich versuche seit zwei Jahren eine SSD für meinen Entwicklungsrechner zu bekommen, schon alleine weil alle anderen Entwicklerrechner inzwischen eine haben, aber ich war halt zu erst da bzw. meine Festplatte ist nicht verreckt in der Zwischenzeit.

Für mal testen kann man das auch händisch hin und her schieben. :)

Es geht nicht um das Testen, es geht darum es zu entwickeln und es zu debuggen bis es fertig ist, das wären maximal 3 Tage gewesen. Händisch hin und her schieben geht nicht, da ich keinen Zugriff drauf habe, da müsste ich dann für jeden Versuch ein Ticket aufmachen, damit mir die IT das File zukommen lässt ^^

Gegen die Wand fahren lassen. Hast Du alles getan, was technisch in deiner Macht steht ohne die Richtlinien der Firma zu verletzen (SFTP-Server auf offenen Port 80 umlegen z.B.)? Gut. Du bist für die Prozesse in der Firma nicht verantwortlich. Ob die Dir den Vertrag dann in einen HomOffice-Schein umwandeln oder die Admins treten sollte nicht deine Sorge sein.

Es gibt 3 Dinge, die maßgeblich für die Leistung eines Arbeitnehmers eine Rolle spielen:

1. Leistungsvermögen

2. Leistungsbereitschaft

3. Leristungsmöglichkeit

Für 1 und 2 bist Du verantwortlich. Für 3 dein AG. Ein Rennfahrer, dem der Rennstall kein Auto zur Verfügung stellt kann keine Rennen fahren. Punkt.

Ich kann keinen Port umlegen, den bestimmt in dem Fall der Dienstleister, zumal das ja auch so festgehalten wurde.

Ob ich verantwortlich bin oder nicht, spielt in dem Fall keine Rolle, ich hab es auszubaden.

Ich kann auch blind entwickeln, mir reißt niemand den Kopf ab wenn es dann nicht funktioniert, aber der Aufwand der dann ensteht bleibt an mir hängen und wenn dann nicht zu dem zugesicherten Zeitpunkt fertig wird ist es auch wieder mein Feierabend oder Wochenende das drauf geht um das Problem zu lösen, somit ist "Gegen die Wand fahren lassen" keine Option.

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Mh, bei Streitfragen ist es natürlich immer problematisch: Die IT sagt, ihr kriegt kein (s)FTP und ihr hättet vorher schauen müssen, ob die Anferderungen des Kunden technisch realisierbar sind und die Entwicklungsabteilung sagt, ist doch kein Problem, kurz ein FTP-Server einzurichten. Um das zu lösen, müssen sich eben die jeweiligen Abteilungsleiter zusammensetzen und eine Lösung finden und sei es ein lokaler Test-FTP-Server auf deinem Arbeitsrechner... Wenn die IT sagt: "Es gibt kein FTP, wir versuchen nicht, das Problem zu lösen" ist sie inkompetent und behindert das Projekt. Wenn ihr aber sagt: "Wir basteln uns jeden Krempel selber und umgehen die IT", kann ich verstehen, warum die IT so reagiert, da ihr dann Teil eines Problems seid und nicht Teil einer Lösung. Ihr müsst einen Mittelweg finden und am gemeinsamen Strang ziehen und das gemeinsame Ziel natürlich Umsatz, der aber nur generiert werden kann, wenn alle daran mitwirken ;)

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aufgrund von irgendwelchen IT-Richtlinien sind schon mehrere Projekte gescheitert.

Ich kann beide Seiten verstehen.

Eine kurzfristige Lösung wäre, indem du den zuständigen Admin einen Besuch abstattest, ihn auf einen Kaffee einlädst und fragst, ob es wirklich keine temporäre Lösung gibt. Notfalls mit irgendwas anderem bestechen....

Eine langfristige Lösung wäre, indem du dem Projektverantwortlichen klar machst, dass du so nicht arbeiten kannst, es auch keine einfachere/bessere Lösung gibt und er sich darum kümmern soll. Wenn er die gleiche Antwort erhält, muss er es eskalieren lassen. Das soll aber nicht dein Problem sein.... nur so wird sich langfristig etwas ändern....

Bearbeitet von DarkMaster
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Mh, bei Streitfragen ist es natürlich immer problematisch: Die IT sagt, ihr kriegt kein (s)FTP und ihr hättet vorher schauen müssen, ob die Anferderungen des Kunden technisch realisierbar sind und die Entwicklungsabteilung sagt, ist doch kein Problem, kurz ein FTP-Server einzurichten. Um das zu lösen, müssen sich eben die jeweiligen Abteilungsleiter zusammensetzen und eine Lösung finden und sei es ein lokaler Test-FTP-Server auf deinem Arbeitsrechner...

Nur das es kein Kunde ist, sondern wir der Kunde sind und der Dienstleister nur diese Lösung anbietet und es auch keine alternativen Dienstleister gibt. Der Dienstleister ist ausgesucht und der Vertrag unterschrieben bevor auch nur ein Entwickler was davon mitbekommen hat und selbst wenn, wäre ich nicht davon ausgegangen das eine Kommunikation über einen sftp ein Problem darstellen würde. Ob ich einen Lokalen FTP Server habe oder nicht, spielt keine Rolle, ich komme ja auch auf keinem anderen weg auf den sftp um überhaupt mal die angereicherten Daten zurückzubekommen.

aufgrund von irgendwelchen IT-Richtlinien sind schon mehrere Projekte gescheitert.

Ich kann beide Seiten verstehen.

Eine kurzfristige Lösung wäre, indem du den zuständigen Admin einen Besuch abstattest, ihn auf einen Kaffee einlädst und fragst, ob es wirklich keine temporäre Lösung gibt. Notfalls mit irgendwas anderem bestechen....

Eine langfristige Lösung wäre, indem du dem Projektverantwortlichen klar machst, dass du so nicht arbeiten kannst, es auch keine einfachere/bessere Lösung gibt und er sich darum kümmern soll. Wenn er die gleiche Antwort erhält, muss er es eskalieren lassen. Das soll aber nicht dein Problem sein.... nur so wird sich langfristig etwas ändern....

Ganz genau genommen haben wir keinen Projektverantwortlichen, wir haben nur noch den GF und der gibt solche Dinge wieder an den Entwickler zurück weil zu technisch. Es ist also doch mein Problem und entweder ich eskaliere es bis ganz nach oben oder ich löse das Problem auf unkonventionelle Art und Weise, sei es über Tethering, Home Office oder ich mach es doch am Wochenende, denn das alles kostet mich deutlich weniger Zeit und Nerven als die 3 Meetings die ich einberufen müsste um das zu eskalieren.

Die unkonventionelle war auch nicht immer meine bevorzugte Lösung, aber wenn man ein paar mal solche Prozedere hinter sich hat, dann weiß man das es auch immer so laufen wird.

Ob sowas reibungslos läuft oder nicht, entscheidet auch darüber ob ich meinen Jahresbonus bekomme oder wie hoch die nächste Gehaltserhöhung ausfällt. Wenn wir dadurch einen größeren Kunden verlieren, dann wird eventuell das Umsatzziel nicht erreicht, dann fällt schon ein großer Teil des Bonus weg, wenn es zuviel Umsatz war, dann gibt es auch keine 3% Inflationsausgleich. Wenn ich was nicht testen kann und es ungetestet Live stelle, dann kann sein das ich einen größeren Bug aufreiße, wenn ich das tue erfüllen wir unser Teamziel nicht. Im großen und ganzen geht es also um mein Geld und das meiner Kollegen, da lass ich das nicht einfach mal gegen die Wand fahren.

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häh.. warum gibt es jetzt plötzlich keinen Projektverantwortlichen mehr? Du schreibst doch im ersten Post, dass dieser die gleiche Antwort wie du erhalten hat?! Wer ist den für den Umsatz bei euch zuständig? Wohl kaum der Entwickler?

Im Umkehrschluss hast du natürlich Recht, dass dir am Ende der Bonus womöglich auch fehlt. Ich glaube aber, dem GF wird noch wesentlich mehr im Geldbeutel fehlen. Deshalb ja die Eskalation. Erst wenn die Leute merken, da läuft was schief, dann kann man Lösungen finden. Und für eine Portfreigabe braucht doch der GF nur den zuständigen Admin anrufen. Da brauch ich keine 3 Meetings dafür.

Das generelle Problem, wenn du es so löst wie du vor hast, dann wird sich in Zukunft nix ändern. Dann ärgerst du dich halt in 3 Monaten wieder über irgendwelche anderen Dinge.

Und glaube mir, manche Dinge werden sich erst ändern, wenn du den Karren an die Wand fahren lässt.

Anmerkung am Rande: du bist in einer ähnlichen Zwickmühle wie euer Admin....

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Ob sowas reibungslos läuft oder nicht, entscheidet auch darüber ob ich meinen Jahresbonus bekomme oder wie hoch die nächste Gehaltserhöhung ausfällt. Wenn wir dadurch einen größeren Kunden verlieren, dann wird eventuell das Umsatzziel nicht erreicht, dann fällt schon ein großer Teil des Bonus weg, wenn es zuviel Umsatz war, dann gibt es auch keine 3% Inflationsausgleich. Wenn ich was nicht testen kann und es ungetestet Live stelle, dann kann sein das ich einen größeren Bug aufreiße, wenn ich das tue erfüllen wir unser Teamziel nicht. Im großen und ganzen geht es also um mein Geld und das meiner Kollegen, da lass ich das nicht einfach mal gegen die Wand fahren.

Was hindert dich dran, das Problem von ganz unten nach ganz oben eskalieren zu lassen und die Umstände in eurem Unternehmen auch ganz oben vorzutragen? Dann darf das aber nicht haltlos sein, sondern belegbar, also alles dokumentiert wann du mit wem über was geredet hast und wieso das dich nicht weiter geholfen hat. Dann hast du gute Chancen, dass irgendein entscheider der IT sagt: "richtet dem jetzt n FTP ein". Außerdem wird dann vlt. über eure IT nachgedacht und Konsequenzen ergriffen. Und wenn es die da oben nicht interessiert, dann wollen die eben keinen Umsatz machen... Aber worauf du auch achten solltest, ja nicht mit losen Beschuldigungen ankommen, dann stehst du ganz schnell ganz schlecht da. Aber du hast doch bestimmt einen Abteilungs- oder Projektleiter, der muss(!) sich um solche Probelem kümmern, wenn du daran scheiterst. Er will sein Projekt doch auch durchsetzen. Wenn es deinen Abteilungsleiter, den IT-Heinis, die GL nicht interessiert, ganz ehrlich: in was für einer Firma arbeitest du dann und was willst du dort? Wenn ich eine Firma hätte oder führen würde und ein Projekt würde an sowas banalem scheitern, dann wär die Hölle los und zwar für alle beide Seiten.

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häh.. warum gibt es jetzt plötzlich keinen Projektverantwortlichen mehr? Du schreibst doch im ersten Post, dass dieser die gleiche Antwort wie du erhalten hat?! Wer ist den für den Umsatz bei euch zuständig? Wohl kaum der Entwickler?

Per Definition gibt es keinen PV, wir sind als Tochterfirma in die Holding integriert. Wir nutzen gegen Gebühr die Infrastruktur der Holding, der auch die Administration angehört, die uns gegenüber wieder als Dienstleister auftritt. So gesehen besteht unsere Firma aus genau 5 Leuten, 3 Entwickler, der angestellte GF und eine Bürokauffrau. Der GF ist Produktentwickler und auch Verkäufer und somit auch PV, aber halt nur von der Tochterfirma und der muss bei der IT genauso ein Ticket erstellen und erhält da die gleiche Antwort wie wenn ich als Entwickler dort auftrete. Wäre aber zu klären was genau Projektverantwortlich heißt, da der GF im Schnitt vielleicht 3 Tage die Woche da ist und davon noch 2 Tage voll sind mit Meetings die mit der Projektleitung nichts zu tun haben, wird auch viel von der Verantwortung an die Entwickler abgegeben.

Offiziell hat sicher der GF die Verantwortung und auch sein Bonus hängt davon ab, aber es ist eben auch mein Gehalt, mein Bonus und mein Wochenende was an solchen Dingen hängt. Und es gibt sie ja, die unkonventionellen Lösungen und wenn ich diese nicht anwende dann drehe ich mir selbst einen Strick daraus, schon alleine dann im nächsten Mitarbeitergespräch wenn es darum geht wie es so weit kommen musste das was gegen die Wand fährt.

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die Frage kannst du ja dann dem GF stellen.... *einfach Eier in der Hose haben* :cool:

Mir ist schon klar, wie es sein sollte. Und wahrscheinlich würde ich das gleiche sagen wenn ich auf der anderen Seite der Diskussion stehen würde ;) Aber solange es unkonventionelle Lösungen gibt, bevorzugt der GF diese anstatt das groß zu eskalieren und wenn ich das dann nicht machen und dem GF die Frage im Mitarbeitergespräch zurückgebe, wird da doch wieder ein Strick draus.

Mir ging es in dem Thread ja auch nicht um die Lösung, dass Problem ist ja längst vom Tisch und der Dienst entwickelt.

Hier läuft sehr vieles nicht so wie es sollte, diese Konstellation wie sie hier in der Firma vorherrscht hat noch viele anderen Nachteile und wenig vorteile.

Und auch ich war lange in der Administration tätig, ich weiß schon wie das läuft, nur habe ich auch immer Versucht mit dem gegenüber eine Lösung zu finden und nicht stur zu sagen es geht nicht, denn eigentlich arbeitet man am gleichen Ziel und nicht gegeneinander. Aber wenn ich lese, dass Projekte an den IT Richtlinien scheitern, dann kann ich froh sein das es bei mir nicht ganz so schlimm ist ;-)

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naja wenn du eigentlich garkeine Lösung suchst, dann kann man nur sagen -> viel Erfolg beim nächsten Projekt....

.

Ich wollte nur mal wissen wie es in anderen Firmen läuft und hatte auf ein paar Anregungen gehofft.

Das Projekt wird sich nicht ändern, dass Produkt wird ständig weiterentwickelt, ich mache seit 2 Jahren nichts anderes und ich werde auch in 2 Jahren nichts anderes tun.

Dann sieh deinen Bonus eher als Schmerzensgeld für die unbezahlte Wochenendarbeit.

Das wird noch spannend, die Umsatzziele wurden nicht erreicht und auch die Teamziele nicht wirklich, da nicht jeder im Team einen Bonus an den Zielen hängen hat, aber das ist ne andere Geschichte.

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Das wird in vielen Firmen ähnlich laufen.

Allerdings dürfte sich in den meisten Firmen eine Lösung finden lassen. Wenn das Aufwand verursacht, (unabhängig davon ob die IT direkt "bezahlt" werden muss, oder ob sie halt einfach da ist und auf Anforderung tätig wird) dann muss dieser Aufwand eben in das Angebot an den Kunden eingepreist werden.

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Das wird noch spannend, die Umsatzziele wurden nicht erreicht und auch die Teamziele nicht wirklich, da nicht jeder im Team einen Bonus an den Zielen hängen hat, aber das ist ne andere Geschichte.

Dann weißt du aber, wo du bei den nächsten Verhandlungen ansetzten kannst. Ziele zu vereinbahren, die du nicht alleine erreichen kannst bzw. deren Erreichen von anderen abhängt, taugen nichts für Bonuszahlungen. AGs sind sehr kreativ Zahlungen in Aussicht zu stellen, bei denen vorher bereits klar ist, dass die zugehörigen Ziele nicht erreicht werden können bzw. "stören" die Zielerreichung selber, damit sie nicht zahlen müssen.

Gruß Pönk

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Dann weißt du aber, wo du bei den nächsten Verhandlungen ansetzten kannst. Ziele zu vereinbahren, die du nicht alleine erreichen kannst bzw. deren Erreichen von anderen abhängt, taugen nichts für Bonuszahlungen. AGs sind sehr kreativ Zahlungen in Aussicht zu stellen, bei denen vorher bereits klar ist, dass die zugehörigen Ziele nicht erreicht werden können bzw. "stören" die Zielerreichung selber, damit sie nicht zahlen müssen.

Gruß Pönk

So flexibel sind wird nicht, es gibt auch keine persönlichen Ziele. Entweder man schluckt das, oder lässt es bleiben. Bei neuen Mitarbeitern wird das mit dem Bonus auch gerne mal gelassen, die haben dann keinen und auch keinen Nachteil wenn die Ziele nicht erreicht werden. Tatsächlich sieht es so aus, dass wir wohl froh sein müssen wenn wir einen Inflationsausgleich bekommen, da wir doch reichlich an den den Zielen vorbei sind, zumindest was den Umsatz und Gewinn angeht. Ansonsten wird auch vom GF gerne auf das fehlende Budget verwiesen, quasi als letztes Argument, dass sein Bonus aber aus dem verbleibenden Budget gebildet wird, wird gerne verschwiegen. Ich bin gerade blöderweise auf die Stelle angewiesen, sonst wär ich schon weg ;)

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Jetzt hatte ich das Problem, das ich einen neuen Dienst entwickeln muss um mit einem neuen Datenlieferant zu kommunizieren.

Wer sind hier die Stakeholder?

Diese Daten werden über sftp ausgetauscht, war nicht meine Wahl aber das einzige was zur Verfügung stand.

Sagt wer?

Das ganze wurde natürlich über Wochen kommuniziert und so vertraglich festgehalten.

War die IT mit dabei? Wusste die von den Anforderungen?

Gestern hab ich damit angefangen und dann auch gleich gemerkt das Port 22 zu ist.

Warum hast du das nicht getestet als du erfahren hast, dass es SFTP werden wird?

Der Versuch mit dem kurzen Dienstweg wurde wie üblich abgeblockt

Völlig korrekt. Für sowas gibt es ein Changemanagement und IT-Prozesse.

also doch ein Ticket schreiben, nach Stunden dann die Antwort, ja der Port ist zu und wir müssen eine andere Lösung finden. Daraufhin hab ich zurückgeschrieben, dass es keine andere Lösung gibt, ich den Port für die Entwicklung benötige weil ich keinen Bock hab blind zu entwickeln, also Antwort kam nur das es nicht möglich ist den Port zu öffnen und das Ticket jetzt geschlossen ist.

Es muss irgenndwann und irgendwo eine Entscheidung getroffen worden sein, dass 22/tcp outbound geschlossen ist und geschlossen bleibt. Wahrscheintlich im IT-Sicherheitskonzept. Möglicherweise willst du auch einen IT-Service nutzen (22/tcp outbound) der nicht vorhanden ist (und deswegen ist der Port zu) oder von deinem Arbeitgeber nicht gebucht wurde (das lässt sich durch Einwurf kleiner Münzen lösen).

Willkommen in der Welt der IT-Dienstleistung. Ich sehe hier keine "sturen Admins". Nach der Informationslage sehe ich eher eine Anforderung die mit den falschen Leuten, bzw. nicht mit allen betroffenen Leuten, abgestimmt wurde. In meinen Augen schön selber in den Fuß geschossen.

Sollte die Anforderung (22/tcp outbound) an den IT-Dienstleister kommuniziert worden, und auch von denen mit abgenickt worden sein, dann kram einfach das Protokoll raus, geh damit zu der Person, die das im Namen des IT-Dienstleisters abgenickt hat, und fordere das ein.

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Wer sind hier die Stakeholder?

Jeder, immerhin ist es ein Produkt welches die Firma vertreibt.

Sagt wer?

Sagt der Dienstleister

War die IT mit dabei? Wusste die von den Anforderungen?

Nein war sie nicht, zum einen würde das Stundenweise abgerechnet, womit das Budget der Tochter schnell erschöpft wäre.

Und zum anderen besteht unsere IT aus genau 2 Leuten für deutlich über 200 Mitarbeiter, die haben überhaupt keine Kapazitäten

um bei solchen Gesprächen dabei zu sein.

Mal davon abgesehen kann es gut sein das die IT das sogar abgesegnet hat, denn die Frage ob das auf unserem Produktivsystem

ist schon eindeutig mit Ja zu beantworten. Nur an die Entwicklung wird dabei eben nicht gedacht.

Warum hast du das nicht getestet als du erfahren hast, dass es SFTP werden wird?

Ich hab erst letzte Woche Dienstag die Details erfahren und da war auch nicht nicht klar wer den Task bearbeitet, mal

davon abgesehen, das in einem Schätzmeeting auch nicht unbedingt jemand dran denkt zu prüfen ob der sftp noch offen ist.

Wir haben auch noch andere Dienste die über ftp laufen, als die entwickelt wurden, waren die Ports noch offen.

Sollte die Anforderung (22/tcp outbound) an den IT-Dienstleister kommuniziert worden, und auch von denen mit abgenickt worden sein, dann kram einfach das Protokoll raus, geh damit zu der Person, die das im Namen des IT-Dienstleisters abgenickt hat, und fordere das ein.

Wo wir bei dem Punkt sind, dass der Entwickler in der Phase noch nicht involviert ist, aber es letztendlich ausbaden muss.

Den ob wir diesen Dienstleister nehmen, mit diesen Kondition, ist nicht auf meinem Mist gewachsen, eventuell noch nichtmal auf dem meines GF´s, sowas kann auch schon mal der Vorstand runter reichen, weil in der Firma ein alter bekannter Arbeitet von ihm arbeitet oder sonstwas in die Richtung.

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Ich wollte nur mal wissen wie es in anderen Firmen läuft und hatte auf ein paar Anregungen gehofft.

Gibt es Gründe, die gegen Virtualisierung sprechen? Richte eine oder mehrere VMs auf Deinem System ein und lass eine Server, die andere Client spielen. Zum Debuggen kann man auch die IDE in der VM installieren.

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Jeder, immerhin ist es ein Produkt welches die Firma vertreibt.

"Jeder" ist nicht die Definition eines Stakeholders. Wer ist für das Produkt verantwortlich? Sicherlich kann ein Stakeholder auch eine Gruppe sein, aber "jeder" ist es wohl kaum

Sagt der Dienstleister

Die IT oder der Dienstleister, mit dem ihr Daten austauscht?

Nein war sie nicht, zum einen würde das Stundenweise abgerechnet, womit das Budget der Tochter schnell erschöpft wäre.

Fehler erkannt, oder? Organisationsversagen. Such die Schuld nicht bei der IT, wenn ihr nicht daran denkt sie einzubinden.

Und zum anderen besteht unsere IT aus genau 2 Leuten für deutlich über 200 Mitarbeiter, die haben überhaupt keine Kapazitäten um bei solchen Gesprächen dabei zu sein.

Lad sie ein, wenn sie nicht daran teilnehmen hast du einen Grund über sie zu schimpfen und evtl. kommen dann da auch mal mehr Ressourcen für die IT bei rum.

Mal davon abgesehen kann es gut sein das die IT das sogar abgesegnet hat, denn die Frage ob das auf unserem Produktivsystem ist schon eindeutig mit Ja zu beantworten. Nur an die Entwicklung wird dabei eben nicht gedacht.

Also ist 22/tcp outbound für andere Dienst geöffnet?

Ich hab erst letzte Woche Dienstag die Details erfahren und da war auch nicht nicht klar wer den Task bearbeitet, mal

davon abgesehen, das in einem Schätzmeeting auch nicht unbedingt jemand dran denkt zu prüfen ob der sftp noch offen ist.

Wir haben auch noch andere Dienste die über ftp laufen, als die entwickelt wurden, waren die Ports noch offen.

SFTP und FTP nutzen aber unterschiedliche Ports. Wenn ihr nicht daran gedacht habt, dann ist das primär erstmal euer Problem und nicht das der IT.

Wo wir bei dem Punkt sind, dass der Entwickler in der Phase noch nicht involviert ist, aber es letztendlich ausbaden muss.

Den ob wir diesen Dienstleister nehmen, mit diesen Kondition, ist nicht auf meinem Mist gewachsen, eventuell noch nichtmal auf dem meines GF´s, sowas kann auch schon mal der Vorstand runter reichen, weil in der Firma ein alter bekannter Arbeitet von ihm arbeitet oder sonstwas in die Richtung.

Also waren die Entwickler und die IT nicht dabei als entschieden wurde, auf SFTP zu gehen? Dann wurde nicht geprüft ob der Port zur Verfügung steht? Also ich sehe hier Fehler auf vielen Seiten, auch bei dir. Aus deinen Erzählungen sehe ich erstmal kein Verschulden bei der IT. Ist aber auch schwer zu beurteilen, da du hier sicherlich nicht wirklich objektiv bist. Klassisches Organisationsversagen. Eskalier das bei den Stakeholdern und schau was passiert. Aber ich rate euch dringend (wobei das nur auf Basis deiner Berichte ist) an euren Prozessen zu arbeiten und das sich jeder mal vor seiner eigenen Tür kehren sollte. Sowas lässt sich nur durch entsprechende Zuständigkeiten und Prozesse lösen. Wichtig ist es die Stakeholder im Boot zu haben. Wenn ein Projekt nicht die entsprechende Unterstützung genießt, dann fährt sowas auch mal vor die Wand. Es gehört aber auch zum guten Ton mit allen Beteiligten zu sprechen und sie mit ins Boot zu holen. Wenn das nicht klappt, dann kann ich den Leuten auch keinen Vorwurf machen. Wenn die IT mit im Boot war, das alles abgestimmt war und sie es nicht umsetzt, dann muss man schauen wie es weitergeht. Hier ist dann auch zu klären ob es einen Servicekatalog gibt und ob das was ihr wollt dort enthalten ist und von euch gebucht wurde.

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@blazilla

ITIL lässt grüßen.... nur in kleinen Firmen oder auch KMUs sieht die Realität leider ganz anders aus. Vorgaben werden von oben ohne Rücksicht durchgeboxt. So wie in diesem Fall der IT-Dienstleister. Es hat keiner der Entscheider eine Ahnung von Stakeholder, Process Owner, Servicekataloge, SLAs etc. . Outsourcing ist IN und vermeintlich günstiger. Da keine Ahnung vorhanden, ist natürlich auch nicht klar, wer überhaupt mit in Meetings dazu muss. In diesem Fall waren die Entwickler am Ende der Nahrungskette.

Ich mache hier locotronic garkeinen Vorwurf. Vermutlich ist er auch überhaupt nicht in der Position, irgendwelche IT-Dienstleistungen zukaufen zu dürfen.

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