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Studieren oder Microsoft Zertifikate


Benee

Empfohlene Beiträge

Hey,

und zwar habe ich dieses Jahr meinen Abschluss zum Fachinformatiker Systemintegration gehabt.

Note: gute 2

Meine Aufgaben momentan:

Clientmanagement

- Rechnerinstallationen -/ konfigurationen

- Second Level Mitarbeiter Support

Infrastruktur

- Betreung Fernwartungssystem

- Betreung Dateitransferserver

- Betreung Datensicherung

- Betreung Datenbankserver Mssql / MySql

Anwenungsentwicklung:

- PHP / Html / Css

- VBA / Access

Nun stellt sich mir die Frage, ob Studieren allgemein mehr wert ist, als wenn man beispielsweise sich anderweitig weiterbildet.

Damit meine ich Schulungen oder Kurse.

Es steht an, evtl. Sharepoint einzufuehren und das System soll ebenfalls mein "Kind" werden. (Schulungen inkl.)

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Nun stellt sich mir die Frage, ob Studieren allgemein mehr wert ist, als wenn man beispielsweise sich anderweitig weiterbildet.

Lass es mich relativ platt ausdrücken: es hängt davon ab, worauf du mehr Bock hast. Entweder training on the job oder Theorie.

BTW... Studium ist nicht gleich Studium... in welche Richtung soll es denn gehen?

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Mit einem Studium hat man zwar im Endeffekt nachher mehr Möglichkeiten, aber wenn man sich eh in eine bestimmte Richtung spezialisieren möchte, würde ich eher zu den entsprechenden Zertifikaten raten. Egal ob mit oder ohne Studium - eine Position, für die z.B. der MCSE benötigt wird, wird auch kein Studierter ohne MCSE ohne Beziehungen bekommen.

Gut - mit Studium steigt man mit einem höheren Gehalt ein im Schnitt - dafür kann man in der Zeit, in der man sonst studieren würde, sich auch schon hoch arbeiten und hat vor allem ein vernünftiges Einkommen.

Die Alternative wäre halt Job und berufsbegleitendes Studium oder Fernuni, aber da muss man halt erstens Lust drauf haben und zweitens hat man doch einie Entbehrungen und oftmals auch am WE Vorlesungen, Prüfungen oder muss Referate o.ä. dann vorbereiten, so dass man nur noch sehr wenig Freizeit hat in den Jahren, die das Studium dauert. Da muss man halt selber wissen, ob einem die Entbehrungen das wert sind oder ob eher nicht.

Solange du nicht in Ingenieurswissenschaften oder sosnt eine Richtung gehen willst, würde ich persönlich also eher dazu raten, ein paar Zertifikate zu machen und Berufserfahrung zu sammeln in einer Richtung. Das bringt dir denke ich im Endeffekt mehr, als wenn du studierst und die Zertifikate dann noch machen musst.

Ich würde an deiner Stelle ein paar entsprechende MS-Zertifikate anstreben (keine Ahnung, worüber bei euch Fernwartung gemacht wird - eventuell davon halt auch noch etwas), eventuell noch in Kombination mit Citrix o.ä.. Ich gehe mal davon aus, dass du auch von der Firma unterstützt werden würdest, wenn du entsprechende Zertifikate machen willst (Schulungen, Sonderurlaub, etc.).

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Naja so richtig kann man das ja auch nicht miteinander vergleichen.

Ein Studium (ob nebenbei oder als Haupttätigkeit) ist ja wesentlich Zeit -und Kostenintensiver als ein Lehrgang mit Zertifizierung danach.

Du lernst halt bei einem Studium wesentlich breiter und nicht spezialisiert auf ein Produkt.

Das weißt du aber vorher nicht. Und dann denkst du dir, ahhh, dass hab ich schonmal gehört.

Zudem sind die MCSE´s/A´s und wie Sie alle heißen mit einem Alter unter 25 immer so eine Sache.

Woher soll die ganze Erfahrung kommen, die Sie scheinbar haben wollen!? Bitte nicht falsch verstehen, aber Berufserfahrung ist nun mal durch nichts zu ersetzen.

Herstellerzertifizierungen sind sehr gut on Top und kann man meiner Meinung nach fast nebenher machen.

Der Einstieg ist etwas zeitintensiver aber du kannst dann meistens mit wenig neuen Prüfungen den aktuellen Stand upgraden.

Alles in allem eine Zeit, Geld und vor allem Motivationsfrage.

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[...]Alles in allem eine Zeit, Geld und vor allem Motivationsfrage.
Und die Frage, was man überhaupt machen möchte in Zukunft.

Wenn man, sagen wir mal einfach, ein Masterstudium in Informatik macht, dann stehen einem danach definitiv viel mehr Türen offen. Die Frage ist nur, ob man in einem dieser Bereiche (z.B. Forschung), zu dem man dann "Zugang" erhält, überhaupt arbeiten möchte, oder ob man einfach nur darauf aus ist, seinen eigenen Marktwert und somit auch sein Gehalt und die Zukunftsaussichten zu verbessern.

Falls letzteres der Fall sein sollte, würde ich aufgrund des doch einiges geringeren Zeitaufwands und der geringeren Kosten (bzw. des Mehrverdienstes im Vergleich zu einem Studium in diesem Zeitraum) doch dazu raten, eher Zertifikate zu machen. Man sollte jedoch möglichst in dem Bereich, in dem man Zertifikate macht vorher schon was gemacht haben (dann fällts einem leichter), oder zumindest danach auch regelmässig damit zu tun haben, denn sonst hat mans zwar auf dem Papier, aber wenn man dann irgendetwas machen soll, was man z.B. als MCSE können müsste, steht man wie der Ochs vorm Berge, da man die tägliche Praxis nicht hat und somit doch recht schnell diverse Sachen wieder vergisst.

Falls man sich durchaus vorstellen könnte, später z.B. mal in die Forschung (oder irgendeinen anderen Bereich, für den man ein Studium benötigt) zu gehen, dann kann ein Studium durchaus Sinn machen - egal ob berufsbegleitend oder in Vollzeit.

Nur was davon auf den Treadersteller zutrifft, das kann nur er entscheiden.

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Mit Verlaub, aber diese Frage klingt in meinen Augen wie: Ausbildung oder Zeitung austragen.

Wenn du die Möglichkeit hast zu studieren, sollte die Frage gar nicht erst aufkommen. Wer weiß ob in 10 Jahren diese leidlichen Zertifikate noch oder überhaupt ihre Gültigkeit haben. Mit einem Bachelor/Master noch besser mit einem Diplom wirst du in 40 Jahren noch Erfolg bei der Bewerbung haben.

Bearbeitet von Akku
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Naja, Zertifikate haben halt eine maximale Lebensdauer (Bei MS ist das Zertifikat spätestens dann nichts mehr wert, wenn das Betriebssystem, auf das es sich bezieht, nicht mehr wirklich eingesetzt wird). Dafür kann man ein Zertifikat jedoch recht einfach erweitern / erneuern / neu machen - vor allem im Vergleich zu einem Studium.

Und auch wenn das andere Leute vielleicht anders sehen:

Nur weil jemand ein Studium gemacht hat, ist seine Arbeit nicht zwingend besser als die von einem unstudierten Mitarbeiter.

Ja, er hat während seines Studiums bewiesen, dass er komplexe Sachverhalte verstehen kann und damit umzugehen weiß. Wie das 5-10 Jahre später aussieht, hängt von diversen Faktoren ab - zum Beispiel, wie komplex seine alltägliche Arbeit ist.

Die Sache ist nur halt die, dass ein Studium nicht "abläuft", sondern man den Titel dann sein ganzes Leben lang führen darf, auch wenn man 99% davon wieder vergessen hat. Genau davor schützen sich die Hersteller mit ihren Zertifikaten eigentlich dadurch, dass man sich regelmässig rezertifizieren muss und immer wieder neue Versionen aufkommen.

Ich persönlich würde einen Studierten jemandem, der nicht studiert hat, jedenfalls nicht aufgrund seines Studiums vorziehen als Mitarbeiter, sondern wenn dann nur aufgrund dessen Fähigkeiten, Leistungen und seiner fachlichen und sozialen Kompetenz. Sollte der Unstudierte in diesen Punkten besser sein, würde ich eher diesen einstellen.

Nur dadurch, dass jemand ein Studium gemacht hat, ist er noch lange nicht die eierlegende Wollmilchsau für einen Betrieb, sondern genauso ein ganz normaler Mitarbeiter, der seine Stärken und genauso auch seine Schwächen hat.

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Kurzfassung vom Studium hast du sicher länger etwas als von einer Fortbildung.

Es kommt darauf an was du machen möchtest mit irgendwelchen Zertifizierungen spezalisiert du dich auf Fachthemen die du ein paar Jahre ernten kannst und dann must du dir entweder ein neues Gebiet suchen oder falls das alte noch gefragt ist auffrischen. Kann wunderbar funktionieren insbesondere als Freelancer wenn man seine Niesche gefunden hat kann man jahrelang super verdienen.

Mit dem Studium lernst du erstmal sehr viel Theorie und je nach Studiengang auch sehr viel Interdisziplinäres. Den praktischen Umgang mit einem Produkt wirst du dort eher weniger näher gebracht bekommen.

Was das Studium aber auch tut ist diverse Türen zu öffnen und gläserne Decken verschwinden zu lassen da vielfach einfach ein Hochschulabschluss gefordert ist nur um in einen Bereich hinein zu kommen die höheren Dienste der Beamten, Unternehmensberatungen die immer was für die Visitenkarte haben wollen oder auch um mal eine Zahl in den Raum zu werfen 40% aller Stellen die für BWLer ausgeschrieben sind haben Personalverantwortung (falls man mal Chef spielen möchte).

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@CisPenTrack:

WENN sie denn die Karriereleiter optimal aufsteigen, mag das stimmen. Nur wer schafft das schon? :confused: ;)

Zudem ist ein Studium auch in keinem Fall eine Garantie, überhaupt einen Job zu finden und der Einstieg ist wohl oftmals das Problem. Wenn man den nicht gescheit hinbekommt, dann hat man Probleme, überhaupt in der Branche noch einen Fuss reinzubekommen.

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Zudem ist ein Studium auch in keinem Fall eine Garantie, überhaupt einen Job zu finden und der Einstieg ist wohl oftmals das Problem.

das ist richtig. Aber die Wahrscheinlichkeit ist deutlich höher mit einem Studium einen Job zu finden, als nur mit Zertifikaten.

Sagen wir es so, man kann sich das Wissen von Zertifikaten in kurzer Zeit selbst aneignen. Die Inhalte eines Studiums aber nicht.

Ich sage nicht, dass Zertifizierungen Geldverschwendung sind. Auch Leute mit Studium haben Zertifizierungen. Aber mit irgendwelchen Produktzertifizierungen landet man meist in der Spezialistenschiene. Wenn das Produkt dann nicht mehr aktuell ist, muss man sich rezertifizieren lassen (= Geld).

Besser verhält es sich mit "allgemeineren" Zertifizierungen (z.B. PM-Methoden, ITIL o.ä.). Diese sind meist auch länger gültig oder laufen garnicht erst ab.

Generalist = Studium

Spezialist = Zertifikate

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Die Wahrscheinlichkeit im ersten Jahr ist besser - richtig. Findet man innerhalb dieses Zeitraums jedoch nichts, dann sind die Chancen nicht unbedingt besser, sondern eventuell sogar schlechter.

Ich möchte hier auch nicht von einem Studium abraten - nicht, dass ihr das falsch versteht, sondern finde nur, dass man wenn man ein Studium anfängt, auch ein Ziel vor Augen haben sollte, das man verfolgt, und nciht des studieren willens studieren sollte. Solange man das nicht hat und stattdessen nur "einfach drauf los" studiert mit willkürlich ausgewählten Fächern, finde ich das einfach unnütz.

Und wenn man z.B. 5 Jahre in der Microsoft-Server-und-Client-Schiene (um mal beim MCSE zu bleiben) tätig ist, dann ist es eigentlich egal, ob das Zertifikat abläuft oder nicht. Da zählt dann auch die Berufserfahrung.

Klar hat man im "Land der Scheine" (Deutschland) einen Vorteil mit einem fertigen Studium. Ich frage mich jedoch oftmals, wieso das der Fall ist, wenn ich mir die Leute teilweise anschaue, die studiert haben. Wenn sie nach dem Studium von der Theorie angeblich jede Menge Ahnung haben, aber nichtmals die einfachsten Abläufe im System nachvollziehen oder beschreiben können, sondern wie der Ochs vorm Berg stehen, dann hat für mich ein Studium nicht zwingend Vorteile, sondern eventuell werden auch einfach nur "Fachidioten" herangezüchtet, deren Ego einiges grösser ist, als deren Wissen.

Klar gibt es auch genügend Gegenbeispiele.

Meine Intention soll eigentlich auch nur sein, dass man wissen sollte, was man machen will, oder welches Ziel man hat und falls ein Studium einem dabei hilft, soll man es machen. Falls es einem nicht wirklich hilfreich bei der Erreichung des Ziels ist, dann kann man es meiner Meinung nach auch getrost sein lassen.

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Ich möchte hier auch nicht von einem Studium abraten - nicht, dass ihr das falsch versteht, sondern finde nur, dass man wenn man ein Studium anfängt, auch ein Ziel vor Augen haben sollte, das man verfolgt, und nciht des studieren willens studieren sollte.

Gebe Dir Recht mit einer Einschränkung: wegen des Geldes würde ich nicht studieren gehen. Aber studieren um des Studierens Willen, d.h. für den Wissenserwerb aufgrund intrinsischer Motivation? Das schon.

Solange man das nicht hat und stattdessen nur "einfach drauf los" studiert mit willkürlich ausgewählten Fächern, finde ich das einfach unnütz.

Irgendwas mit Medien... ;)

Meine Intention soll eigentlich auch nur sein, dass man wissen sollte, was man machen will, oder welches Ziel man hat und falls ein Studium einem dabei hilft, soll man es machen. Falls es einem nicht wirklich hilfreich bei der Erreichung des Ziels ist, dann kann man es meiner Meinung nach auch getrost sein lassen.

Richtig. Wer sein Leben lang Linux administrieren will, der braucht kein Studium. Aber ich für meinen Teil kann sagen, dass erst das Studium mich so richtig weiter gebracht hat. Mit meiner Berufserfahrung hatte ich zwar immer den Balkon - um in einer Metapher zu bleiben -, aber nie das Fundament. Das hatte ich erst nach einer akademischen Ausbildung.

Bearbeitet von Kwaiken
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Ein Studium-Abschluss gilt ein Leben lang. Zertifikate verfallen.

Teilweise sind Zertifikate nur eine bestimmte Anzahl von Jahren per Definition gültig und falls nicht - behandeln sie ein Themengebiet, das irgendwann einmal nicht mehr zeitgemäß ist. Zu dem macht man sich zum Fachidiot für irgend eine proprietäre Sache, die gewiss nicht ewig am Markt ist.

Ich würde eindeutig zu einem Studium raten.

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Ich finde die bisherigen Posts von Kwaiken und Crash2001 spiegeln meine Meinung gut wider. Ich schreibe an sich nur wegen dem negativ angehauchten Beitrag zum Thema Fachidiot.

Die Fachidioten verdienen sehr gutes Geld, das sei gesagt, und darunter sind einige Studenten mit Abschluss. Wir sind in der IT und da ist fortwaehrendes lernen so oder so angesagt. Stirbt eine Technologie, was solls, auf geht es zu neuen Ufern. Viele Konzepte finden sich eh wieder und die eigene Erfahrung hilft ungemein neue Konzepte schnell zu adaptieren. Des weiteren...je laenger man im Geschaeft ist umso mehr zaehlen Projekte/Erfahrung und nicht das aktuellste Zertifikat, das auch mit entsprechenden Skills nicht uebermaessig schwer zu verlaengern ist (sogar ohne Braindumps...). Hohe Zertifikatslevel können locker mit einigen akademischen Titeln bzgl. Gehalt mithalten oder auch überholen. Natuerlich brauch es fuer die Erlangung eines solches genauso starkes Interesse und Lerndisziplin. Die gibt es nichts geschenkt. Ich sage nur CCIE.

Und zumindest nicht durch und durch papier basierenden Unternehmen ist die Karriere nach oben durchaus ohne Studium machbar. Klar gibt es Grenzen, aber wer weiss ob du ueberhaupt ins höhere Management willst. Einige Unternehmen pushen aber auch hier gute Mitarbeiter.

Dennoch (!) wenn du den Wille und das Interesse fuer ein Studium hast, mach es, keine Frage! Je mehr Ausbildung, umso besser die Job-Chance - aber eine Garantie gibt es damit auch nicht.

Eine Spezialisierung bedeutet einen klaren Weg in eine Richtung, ein abgeschlossenes Studium lässt Dir mehr Freiraum. Keine Frage.

Am Ende zählt aber deine Leidenschaft für das was du tust.

Bist du ein Linuxexperte und das ist deine Welt...schiess dich drauf ein. Leidenschaft, Strategisches Denken und gutes Verhandlungsgeschick laesst Dich finanziell und in Punkto Karriere auch aufsteigen.

Am Ende zählt auch etwas Glück, Förderer von oben, und zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle zu sein. Karriere hat viele Variablen, dass hier keiner Dir den ultimativen Weg vorhersagen kann.

Bearbeitet von UnknownX
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Wieso werden Ausbildung und Zertifikate angeboten, wenn nur ein Studium das einzig wahre ist?

Den richtigen Weg kann man nur finden, wenn man das Ziel kennt. Das Ziel scheint beim TE aber noch gar nicht definiert zu sein.

Gruß Pönk

Die Zertifikate werden angeboten, damit Firmen gegenüber ihren Kunden nachweisen können, dass die Mitarbeiter in der Lage sind, professionelle Arbeit im Rahmen verwendeter Produkte zu erledigen. Firmen, die beispielsweise Dienstleistungen im Rahmen von CISCO-Routern anbieten, haben Mitarbeiter mit CISCO-Zertifikaten um zu zeigen, dass kompetente Leute am werkeln sind. Sie zahlen ihren Leuten Schulungs- und Prüfungskosten und wenn das Zertifikat einmal veraltet ist - für die nächste Schulung und die Nächste...

Mit Microsoft-Zertifikaten und Anderen ist das auch nicht viel anders. Ob jemand auf Basis von Windows NT 4.0 einmal MCSE gemacht hat, interessiert heute Niemanden mehr, da fast kein Mensch mehr dieses alte Betriebssystem einsetzt und falls doch - von jedem Berater erst einmal gesagt bekommen würde, dass er updaten soll. Firmen, die Dienstleistungen im Microsoft-Umfeld anbieten und dafür zertifizierte Mitarbeiter haben, sorgen auch dafür, dass die Mitarbeiter ihre Qualifikationsnachweise auf dem Neuesten Stand haben.

Diese Firmen haben aber ihre Leute meist nicht deshalb eingestellt, weil sie aus eigener Tasche einen MCSE finanziert haben, sondern weil sie ein Studium oder eine gute Ausbildung mitgebracht haben und den Eindruck erwecken, den Aufgaben gewachsen zu sein und solche Zertifikatsprüfungen bestehen können.

Möchte man ohne Studium und ohne Ausbildung nur anhand von Zertifikaten eine Qualifikation nachweisen und dies aus eigener Initiative, darf man ständig Prüfungsgebühren aus eigener Tasche bezahlen.

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Kann ich so nicht bestätigen.

Ich habe einmal meinen CCNA gemacht und bin jetzt schon mehr als 7 Jahre in der Branche und gut, die ersten paar Jahre (mangels Berufserfahrung auf dem Gebiet) wurde immer wegen dem Zertifikat nachgefragt, wann man es gemacht hat und ob es noch gültig ist. Seitdem habe ich aber auch diverse Projekte bekommen, ohne dass ich das Zertifikat nochmal hätte erneuern müssen.

Klar, wenn man auf Jobsuche ist, macht sich ein aktuelles Zertifikat immer gut, aber wenn man im Gegenzug dazu > 5 Jahre Berufserfahrung vorweisen kann, dann werden die Zertifikate irgendwann auch überflüssig, solange man in der Materie aktuell bleibt (bei Cisco z.B. die neueren Technologien wie VSS und Nexus kennt) und am besten auch noch regelmässig damit arbeitet.

Als Fachidioten lasse ich mich deswegen aber noch lange nicht bezeichnen, denn ich habe sehr wohl auch ein gutes Allgemeinwissen quer über die diversen Gebiete der IT verteilt (von Grundlagen Programmierung über Serverwissen unter Windows Server und Linux und Netzwerkkenntnissen bis hin zu gesetzlichen Regelungen, ITIL-Vorgehensweise, Ticketsystemen, etc.).

Ob jemand zum Fachidioten mutiert, liegt meiner Meinung nach eher am Typ Mensch als daran, ob er nun Zertifikate oder ein Studium macht. Fachidioten haben halt oftmals ihre Interessen auf eine Richtung konzentriert, andersrum gibt es aber auch Menschen, die sich fr diverse Sachen interessieren.

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Teilweise sind Zertifikate nur eine bestimmte Anzahl von Jahren per Definition gültig und falls nicht - behandeln sie ein Themengebiet, das irgendwann einmal nicht mehr zeitgemäß ist. Zu dem macht man sich zum Fachidiot für irgend eine proprietäre Sache, die gewiss nicht ewig am Markt ist.

NP ich waer gern ein Fachidiot mit LPIC-3 und CCIE... ;)

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Meine Meinung ist und bleibt, dass man ein breites Grundwissen (möglichst nicht nur ganz oberflächlich, sondern ruhig teils auch was tieferes Wissen) haben sollte (nicht nur explizit auf die IT bezogen, sondern durchaus auch auf Prozesse (ITIL & Co) und Arbeitsrecht u.s.w. und sich dann auf einen Bereich spezialisieren sollte.

Nur so kann man sicherstellen, dass man auch die Zusammenhänge / Beziehungen zwischen verschiedenen Programmen / Geräten / u.s.w. verstehen und einbeziehen kann bei seinen Überlegungen. Das fängt ja alleine schon bei der Planung an. Wer sinnvoll planen kann, hat definitiv einn Vorteil gegenüber Chaoten, die irgendwelche Sachen einfach so machen, ohne sich den Konsequenzen dessen klar zu sein. Zudem hilft es einem, mit anderen Abteilungen zu kommunizieren, wenn man auch etwas von deren Vokabular versteht, bzw. eventuell sogar die Abhängigkeiten dort ein wenig kennt.

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Als Fachmann/-frau bzw. Spezialist hat man in einem Gebiet tieferes Wissen, was in den Firmen natürlich benötigt wird. Spezialisiert man sich auf ein Gebiet, wo es eher wenig Experten im Vergleich zu anderen Gebieten gibt, ist auch das Gehalt höher.

Natürlich - ich stimme Crash zu - ist es sehr vorteilhaft, wenn man sich in den anderen Gebieten auskennt. Kann man auch mit anderen Abteilungen kommunizieren, ist eine Schnittstellen-Funktion bzw. ein beruflicher Aufstieg (z.B. Projektleiter, Coordinator, ..) mit drin. Es ist immer gut neben der Spezialisierung auch über den Tellerrand zu schauen.

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Ein paar Jahre wird ein Zertifikat auch einen Nutzen haben. Doch irgendwann interessieren die Keinen mehr, wenn man sich bewirbt. Die Personaler denken sich:

- einen MCSE aus dem Jahre 2000? Der hat noch nie etwas von Active Directory gehört.

- ein 10 Jahre alter CCNA? Diese alte IPv4-Technologie setzen wir doch nicht mehr ein und von IPv6 hat der noch nie etwas gehört

- LPI von 2005? Linux funktioniert doch heute wirklich ganz anders.

Zertifikate haben einen ergänzenden Nutzen zusätzlich zur Ausbildung für begrenzte Zeit. Sie sind kein Ersatz für Ausbildung und Studium.

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