Veröffentlicht 12. Oktober 20168 j Oftmals diskutiert und nun wird es umgesetzt: http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/fulda-erste-fachhochschule-darf-doktortitel-verleihen-a-1115948.html Mal sehen wann die ersten naturwissenschaftlichen FHs folgen. Â
12. Oktober 20168 j Na ja...  Zitat "Es geht hier nicht um Eitelkeiten oder Prestige", sagte der hessische Wissenschaftsminister Boris Rhein (CDU) am Montag. Das Promotionsrecht sei kein Angriff auf die UniversitĂ€ten. Vielmehr erhoffe sich die Landesregierung eine Diskussion um die Weiterentwicklung des deutschen Hochschulsystems. Ende 2015 hatte die Konferenz hessischer UniversitĂ€tsprĂ€sidien das Promotionsrecht fĂŒr Fachhochschulen noch abgelehnt. Am Ende wird das dazu fĂŒhren, dass sich immer mehr Leute völlig sinnlos mit einer Promotion "schmĂŒcken". Ist halt was fĂŒr Leute mit wenig Unterhoseninhalt...
12. Oktober 20168 j vor einer Stunde schrieb Eta_Carinae: Na ja... Am Ende wird das dazu fĂŒhren, dass sich immer mehr Leute völlig sinnlos mit einer Promotion "schmĂŒcken". Ist halt was fĂŒr Leute mit wenig Unterhoseninhalt... Zweifelhaft, da ein eine Promotion im Schnitt 5 Jahre dauert und wer wollte auch schon vorher ĂŒber FH's mit Kooperationsvertrag einer UniversitĂ€t an einer FH promovieren konnte. Der Einzige Unterschied ist, dass man den Kooperationsvertrag nicht mehr braucht. In meinen Augen ein recht logischer Schritt, da an vielen Fachhochschulen auch praxisbezogene Forschung stattfindet z. B. fĂŒr die Bundeswehr. Das Promotionsmodell wird ja nicht umgestellt, wer es verschulter will, der macht ein PhD-Studium z. B. in England und hat dann auch nach Deutschen Recht einen Dr. Titel, da im Ausland der PhD nun mal der Standard ist.
12. Oktober 20168 j In den Radionachrichten wurde das ganze noch mit der BegrĂŒndung untermauert, dass in den betreffenden StudiengĂ€ngen genug geforscht wird (ok) und dass genĂŒgend Drittmittel eingeworben werden (wtf?).
12. Oktober 20168 j Was absolut nachvollziehbar ist. Zu promovieren heiĂt heute mit geringer Bezahlung, zeitlich befristet Wissenschaft zu betreiben, und wissenschaftliche Ergebnisse zur publizieren. Das die Stellen als wissenschaftliche Mitarbeiter nicht selten direkt an Drittmitteln hĂ€ngen weiĂ jeder, der mal nach einem geplatzten Projektantrag auf der StraĂe saĂ. Viel SpaĂ im Hamsterrad des Wissenschaftsbetriebes.
12. Oktober 20168 j vor einer Stunde schrieb Uhu: Zweifelhaft, da ein eine Promotion im Schnitt 5 Jahre dauert Also im juristischen Bereich ist es wohl ĂŒblich, wenn man zu den wirklich erfolgreichen Juristen gehören will, wĂ€hrend dem 2 JĂ€hrigen Referendariat, also zwischen erstem und zweitem Staatsexamen nebenbei zu promovieren. Von daher bin ich etwas skeptisch bzgl. der durchschnittlichen 5 Jahre...
12. Oktober 20168 j Wie ist das eigentlich ĂŒberhaupt mit dem Promovieren in der IT? Dort gibt es das ja nicht so hĂ€ufig, wie in anderen Branchen. Und wegen was sollte man da promovieren. Das stelle ich mir schwierig vor. Es kann ja nicht jeder Dr. der Informatik ein grundlegendes mathematisches IT-Problem lösen.
12. Oktober 20168 j Ich halte es da mit Hr. Danisch: http://www.danisch.de/blog/2016/10/10/die-inflationaere-entwertung-der-promotion/ Â Aufschrei der Unis -> nicht wirklich begrĂŒndet. Allerdings dann in SoWi oder Gender einen Dr. -> geschenkt (nicht im Sinne von mal eben so gemacht, sondern Relevanz?)
12. Oktober 20168 j vor 48 Minuten schrieb Errraddicator: Und wegen was sollte man da promovieren. Das stelle ich mir schwierig vor. Es kann ja nicht jeder Dr. der Informatik ein grundlegendes mathematisches IT-Problem lösen. Ich glaube du stellst dir das zu kompliziert vor. FĂŒr einen Doktor in Physik muss man ja z.B. auch keine neue RelativitĂ€tstheorie entwickeln. Im Prinzip ist es doch wie eine Bachelor/Master Arbeit, nur halt nochmal einen drauf gesetzt.
12. Oktober 20168 j vor 5 Stunden schrieb Guybrush Threepwood: Also im juristischen Bereich ist es wohl ĂŒblich, wenn man zu den wirklich erfolgreichen Juristen gehören will, wĂ€hrend dem 2 JĂ€hrigen Referendariat, also zwischen erstem und zweitem Staatsexamen nebenbei zu promovieren. Von daher bin ich etwas skeptisch bzgl. der durchschnittlichen 5 Jahre... Ich habe es mir nur gedacht aber nicht geschrieben, ich beziehe mich dabei vor allem auf Informatik. Bei Elektrotechnik und Maschinenbau sieht es noch Ă€hnlich aus. Bei Anderen Fachrichtungen weiĂ ich es nicht.
13. Oktober 20168 j vor 15 Stunden schrieb Guybrush Threepwood: Ich glaube du stellst dir das zu kompliziert vor. FĂŒr einen Doktor in Physik muss man ja z.B. auch keine neue RelativitĂ€tstheorie entwickeln. Im Prinzip ist es doch wie eine Bachelor/Master Arbeit, nur halt nochmal einen drauf gesetzt. Bei Medizin z.B. habe ich das auch des öfteren gehört. Nicht umsonst hat fast jeder Arzt, der was auf sich hĂ€lt, einen. Dr. Aber in der Informatik hat man uns damals erzĂ€hlt, dass dort ein Dr. wohl ungleich schwerer wĂ€re. Und da es so gut wie keine Dr. in der Informatik gibt, dachte ich, da wĂ€re was dran. *G*
13. Oktober 20168 j vor 12 Minuten schrieb Errraddicator: Bei Medizin z.B. habe ich das auch des öfteren gehört. Nicht umsonst hat fast jeder Arzt, der was auf sich hĂ€lt, einen. Dr. Die meisten Ărzte haben einen Dr. Med. Also einen Berufsdoktorat. Das ist nicht vergleichbar mit einer regulĂ€ren Promotion die zu einem Dr. fĂŒhrt. Der Dr. Med ist tatsĂ€chlich vergleichbar mit einer besseren Master Thesis und schnell erlangbar. Bearbeitet 13. Oktober 20168 j von Uhu
13. Oktober 20168 j vor 2 Stunden schrieb Errraddicator: Und da es so gut wie keine Dr. in der Informatik gibt, dachte ich, da wĂ€re was dran. *G* Das liegt wohl daran, dass es keinen Dr. brauch um in der Informatik erfolgreich zu arbeiten. 80% geht mit dem Bachelor, 99% mit dem Master  Â
13. Oktober 20168 j Der Dr. in der Informatik dauert lĂ€nger und ist schwerer. Das stimmt. Ich kenne aber einen promovierten Unix-Informatiker. Mit dem habe ich auch schon ĂŒber das Thema gesprochen. Als Informatiker hat man die Möglichkeit einen Dr.-Ing. (praktisch und ingenieurwissenschaftlich ausgerichtet) oder einen Dr. nat. (theoretisch und naturwissenschaftlich ausgerichtet) zu machen. Wenn man als Informatiker promovieren will, wird meistens empfohlen den Dr.-Ing. zu absolvieren, weil der Dr. nat. gerne als Theoretiker ohne praktisches Wissen abgestempelt wird. In der Informatik kriegt man auch ohne Promotion Jobs. Bei vielen GroĂunternehmen gibt es aber auch promovierte Admins, die dann Bereichsleiter oder CTO werden. Ich kenne eine FH, die eine Kooperation mit mehreren UniversitĂ€ten eingegangen ist. Wenn man zu den Jahrgangsbesten eines Diplom-Jahrgangs der FH gehört hat, hat man von der Uni eine Promotion angeboten bekommen. Jetzt wird das mit Master-Absolventen mit Doppel-Abschluss weiter gemacht. Die Doktoranden sind an der FH und Uni eingeschrieben.
27. Oktober 20168 j WĂ€hrend einer Promotion erlernt man (spĂ€testens) wissenschaftlich zu Arbeiten. Das absolvieren einer Promotion ergibt also eigentlich nur dann Sinn, wenn man spĂ€ter in Forschungseinrichtungen arbeiten will (Unis, FHs, Max-Planck Instutute usw.) oder wenn man anstebt in FuE Abteilungen gröĂerer Firmen FuĂ fassen will. Der Anteil der Informatiker mit Doktortitel ist aber auch nur deshalb so gering, da er schlicht und ergreifend fĂŒr 90 % aller TĂ€tigkeiten in der IT nicht gebraucht wird, da in der Regel nicht nach wissenschaftlichen Standards gearbeitet wird. Das ist in den althergebrachten Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik) schon anders. Hier ist ein GroĂteil der absolventen Wissenschaftlich tĂ€titg. Daher ist auch der Anteil Promovierter (Dr. rer. Nat.) gröĂer. In der Medizin sieht die Sache, wie oben beschrieben noch ein wenig anders aus. Dort war es bisher ĂŒblich den Dr. med tatsĂ€chlich "nebenbei" zu machen. Aber auch dort gibt es immer öfter die Möglichkeit den Dr. rer. Nat. zu absolvieren. Das ist dann natĂŒrlich auch mit einer entsprechenden Doktorandenstelle und nicht unter 3 Jahren zu machen. Generell finde ich die Idee, auch an FHs zu promovieren zu können, gut. Denn solange ich alle wissenschaftliche Standards einhalte und die QualitĂ€t der Arbeit stimmt, ist es egal, ob mich ein Uni oder FH Professor beurteilt.
27. Oktober 20168 j Am â13â.â10â.â2016 um 11:21 schrieb SaJu: Der Dr. in der Informatik dauert lĂ€nger und ist schwerer. Das stimmt. Sagt wer und vorallem schwerer und lĂ€nger als was?
27. Oktober 20168 j LĂ€nger und schwerer als in der Medizin. Das ist allgemein bekannt und das weiĂ ich von promovierten Informatikern.
27. Oktober 20168 j und die haben beides promoviert um das sagen zu können?  In der medizin gibt es wohl den Dr. med. der wie oben schon angesprochen einfacher zu erlangen ist, aber genauso auch "richtige" Promotionen.
27. Oktober 20168 j Sie haben mit angehenden Dr. med.'s zusammen gearbeitet. Einer hat einem sogar beim wenigen "Forschen" fĂŒr den Abschluss geholfen. Daher können sie das einschĂ€tzen. Es gibt eher wenige Ărzte mit einer richtigen Promotion.
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