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Altersvorsorge / Vermögensaufbau


Showtime86

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Hallo Zusammen,

 

nachdem ich nun schon seit meiner Ausbildung vor über 10 Jahren diverse Altersvorsorge Verträge bei der AachenMünchener hatte und letztes Jahr nach meinem Gehaltssprung wegen Jobwechsel sogar noch ordentlich aufgestockt hatte bin ich über das Thema Vermögensaufbau ins Grübeln gekommen.

Ich weiß gar nicht wieso, aber ich habe mich bis vor ca. 9 Monaten nicht wirklich mit dem Thema beschäftigt. Geld kam rein, Geld ging raus, für die Altersvorsorge tu ich ja schon was.

Nun habe ich nach monaten des Einarbeitens ins Thema Vermögensaufbau und Versicherungen gemerkt was für einen Scheiss ich das letzte Jahrzehnte verzapft habe nur weil ich zu faul war bzw. nicht die Notwendigkeit gesehen habe mich darum zu kümmern.

Deshalb würde mich interessieren wie es in diesem Bereicht bei euch aussieht und was ihr schon für den Vermögensaufbau bzw. die Altersvorsorge tut. Plant jemand von euch deutlich früher als mit 67 in Rente zu gehen oder wenigstens Teilzeit zu arbeiten?

 

Ich liste mal meinen Ist-Stand auf und meinen momentanen Plan für die Zukunft:

Alle Werte sind Euro im Monat

Versicherungspaket:

Haftpflicht: 9

Hausrat: 15

Glas: 4

Unfall: 15

Zahnzusatz (Stockt Zahnersatz auf 80% auf): 7

Rechtsschutz ohne Arbeitsrechtsschutz: 22

Insgesamt: ca. 72€ Monatlich für meine persönliche Absicherung

 

Altersvorsorge Paket:

Riester: war jahrelang auf meinem Azubi Stand von ca. 20€, deshalb wenig staatliche Förderung mitgenommen. Letztes Jahr dann auf die Höhe der maximalen Zulagen angepasst 154€ im Monat. Da laufen auch meine 40€ VL vom Arbeitgeber rein.

Private Altersvorsorge: habe ich 2 Verträge, den letzten habe ich letztes Jahr abgeschlossen um meine viel zu niedrige BU auf ca. 1500€ hoch zu bekommen. Momentan zusammen ca. 115€ im Monat, davon werden ca. 60% in DWS Fonds investiert für den Vermögensaufbau.

Insgesamt: ca. 270€ Altersvorsorge

 

Zukunft:

Ich bin "überversichert" und will komplett weg von der Aachenmünchener, da die in eigentlich allen Bereichen überteuert ist. Meine Versicherungen habe ich gekündigt, leider hat die vor einem Jahr abgeschlossene Police eine Laufzeit von 5 Jahren. Mal sehen ob ich da irgendwie vorzeitig raus komme (Jemand Erfahrungen dazu gemacht?)

Als unbedingt notwendig sehe ich nur noch die Haftpflicht an.

 

Die Altersvorsorge ist ebenfalls überteuert und bringt wenig Rendite. Riester will ich wegen Staatlicher Förderung, Steuervorteilen und Bestandsschutz bei Arbeitslosigkeit drin lassen, dann aber bei einem anderen Anbieter (Wahrscheinlich Fairriester). Hier bin ich noch nicht sicher, ob ich meine VL weiter in Riester zahlen will oder lieber VL-Sparen mache entweder in ETF's oder einen Banksparplan (Bei der ING Diba gibt es mit festen 1% auf einen kostenlosen VL-Sparplan jedenfalls mehr als aufs Tagesgeld)

 

Die Privaten Altersvorsorge Verträge mit BU sind beide gekündigt, hier erwarte ich von bisher eingezahlten ca. 7000 Euro gerade einmal ~2200 Euro zurück.

 

Den privaten Vermögensaufbau will ich mit Aktien bzw. ETF's in die weltweite Marktwirschaft erreichen, wo ich seit Januar jeden Monat im Sparplan 300€ einzahle was ich in Zukunft noch erhöhen will.

Mittelfristig will ich mit Einsparungen bei vorhandenen Fixkosten und Gehaltserhöhungen mindestens 1000€ im Monat erreichen um wenn ich das will früher in Rente oder Teilzeit gehen zu können

 

In Deutschland ist besonders das Thema Aktien und Börse ja ziemlich verpöhnt, was ich aufgrund der Zahlen und Fakten die sich jeder Mensch anschauen kann nicht verstehen kann. (Im Mittel ca. 8% Wirtschaftswachstum im Jahr seit über 100 Jahren, und das trotz Crashs).

Wie sieht das Thema bei euch aus, habt Ihr euch schon damit beschäftigt, ist alles geplant oder denkt Ihr da kurzfristig?

 

Über Eure Erfahrungen und Meinungen freue ich mich!

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Gutes Thema über das ich derzeit auch nachdenke. Ich will dieses Jahr auch ein wenig mehr investieren, bin mir aber noch nicht sicher in was.

Reine Altersvorsorgeverträge bringen einfach zu wenig Zinsen, das lohnt sich derzeit im Grunde nicht. Ich habe noch einen alten Bausparvertrag, der zu einem höheren Zinssatz abgeschlossen wurde. Den werde ich wohl mal wieder aktivieren. Über ETFs habe ich auch schon nachgedacht und das scheint im Moment auch der "neue" heiße Scheiß zu sein. Aber gerade das macht mich ehrlich gesagt skeptisch. Wenn so einfach 5% - 10% zu erzielen sind, warum macht es dann nicht Jeder? Ich habe zu wenig Ahnung von dem ganzen Börsen / Aktien Thema um da eine gute Entscheidung zu treffen. Eigentlich bin ich risikoavers, aber ETFs sind ja genau das Gegenteil.

Es scheint mir jedenfalls, dass wir in einer Zeit leben in der Vermögensaufbau und Altersvorsorge extrem schwierig geworden sind. Wenn ich an meine Rente denke wird mir ehrlich gesagt schlecht.

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Zitat

Wenn so einfach 5% - 10% zu erzielen sind, warum macht es dann nicht Jeder?

Dazu kann ich nur sagen, dass keiner mit ETF's Geld verdient, weshalb  "Werbung" dafür nur von kleinen Privatanlegern gemacht wird.

Und beim Thema Aktien springen die Skandalgeilen Medien nur auf wenn es gerade richtig boomt (Einige investieren wieder nahe des Höchststandes) oder es crasht (Haben wir es doch gesagt, Aktien sind Spekulation und Scheisse, alles verkaufen!)

Viel Geld in Einzelwerte stecken weil man den Markt Outperformen will (Oops Facebook ist gestern von 200€ auf 150€ gefallen) IST Spekulation und kann zu hohen Gewinnen und Verlusten führen.

 

Breit gestreutes Buy & Hold auf die Gesamtwirtschaft ist logisch gesehen das sicherste Investment überhaupt, viel sicherer als z.B. der Kauf einer Immobilie wo niemand die Wertentwicklung vorraussagen kann.

Bearbeitet von Showtime86
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vor 43 Minuten schrieb Showtime86:

Dazu kann ich nur sagen, dass keiner mit ETF's Geld verdient, weshalb  "Werbung" dafür nur von kleinen Privatanlegern gemacht wird. 

Den Satz kann man auch falsch verstehen. Mit "keiner" meinst du die Banken und Versicherungen, was Ausgabeaufschläge und Verwaltungsgebühren angeht, korrekt?

Der Anleger kann meiner Meinung nach durchaus Geld verdienen. Ich bin auch ein Fürsprecher von ETFs. Ich handhabe es so, dass ich seit der Ausbildung immer einen festen Prozentsatz x meine Gehalts in verschiedene ETFs (früher mal Fonds) investiere. Wenn das Gehalt steigt, dann steigt auch der absolute Geldbetrag. Durch die zeitliche Streuung der Investitionen kann ich das Risiko auch noch streuen. Wenn außer der Reihe noch was übrig ist, dann kaufe ich sporadisch zusätzlich ETFs. Für Notfälle habe ich aber immer noch eine kleine Reserve auf einem Tagesgeldkonto, um nicht gezwungen zu sein die ETFs zu verkaufen. Denn es gilt "hin und her macht Taschen leer", da jedes mal Orderentgelte anfallen.

Zum Thema Versicherungen: Hier finde ich es hilfreich für jede Versicherung eine realistische Risikobetrachtung durchzuführen. Wie hoch ist die Eintrittswahrscheinlichkeit? Die zweite Frage ist dann: Könnte ich den Schaden aus eigenen finanziellen Mitteln begleichen? So halte ich  zum Beispiel eine Glasbruchversicherung für überflüssig. Mir ist in meinem Leben noch nie eine Glasscheibe kaputt gegangen. Und selbst wenn das mal der Fall ist, dann ist eine solche Scheibe auch nicht so teuer. Und wenn es eine Scheibe von jemand anderem ist, dann greift vielleicht sogar die Haftpflichtversicherung. Wenn ich natürlich in einem Glashaus sitze wohne, sieht die Sache schon wieder anders aus.

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Bei mir hauptsächlich geerbtes Haus, dadurch keine Mietkosten. Geld das dadurch übrig bleibt liegt zurzeit einfach auf einem Konto. Spiele mit dem Gedanken einer Lebensversicherung. Zu ETFs lese ich gerade ein Buch von Gerd Kommer, sehe das aber eher als Möglichkeit zum Vermögensaufbau für meine Tochter, damit die später mal ein 6 stelliges Startkapital hat, was auch immer sie dann tun wird.

Mit 68 brauch ich kein dickes Bankkonto mehr. Was ich noch sehen und erledigen möchte, versuche ich zu Lebzeiten zu realisieren. In dem Alter ist man eh entweder schon tot (oder kurz danach) oder nicht mehr mobil und fit. Für alles andere reicht Mietfrei und normale Rente (oder das was davon übrig ist).

 

Bearbeitet von Arvi
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Sparen ist wichtig, das ganze Thema frugal leben und "rente mit 35" ist in meinen Augen aber ein einziger "Beschiss". Die ganzen Blogs dienen auch nur um selber Geld zu machen.

Ein sehr erfolgreicher Blog ist ja MrMoneyMustache.
Der Betreiber ist wirklich mehr oder weniger frei mit ~40.

ABER!This was achieved not through luck or amazing skill. Wird behauptet
Er und seine Frau haben beide Computer Science studiert. In Kanada für quasi lau. Danach die hohen US Löhne bei TOP Tech Unternehmen (z.b. Cisco) bekommen. Billig ein Haus gekauft, was heute super teuer vermietet wird.
Dazu wirft der Blog ca. 50% vom Einkommen ab.

Jetzt sag mir mal einer, das da kein Glück dabei ist...

Klar, viele rauchen, saufen, kaufen sich Zeug was sie nicht brauchen.
Für 90% wird es aber trotzdem mit frugalem Leben auch nix mit der Rente bis 40...
Dazu verdient man einfach zu wenig und heute kauf ich kein Haus irgendwo für 120.000 und vermiete das für 1500 kalt.
Entweder bringt das 400 kalt oder kostet 750.000.
Genauso studiert man nicht einfach Informatik und bekommt die 100.000 Euro Jobs nachgeworfen.
Gerade in den USA nicht (mehr)

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Generell sollte man sich auch die Frage stellen, wohin man mit seiner Altersvorsorge will. Ich sehe hier teilweise schon ein Henne-Ei Problem. Diejenigen die sich keine Altersvorsorge leisten können, hätten sie im Alter aber bitter nötig. Die Anderen bezahlen möglicherweise schon genug in die Rentenkasse ein, um im Alter davon leben zu können. Ich sehe das "sparen fürs Alter" immer etwas argwöhnisch. Meine Großeltern haben auch immer gespart. Im Alter haben sie aber kaum mehr etwas gemacht, so das sie ein Großteil des Geldes meinen Eltern gegeben haben, die zu dem Zeitpunkt aber selber schon fast 50 waren und das Geld eigentlich nicht nötig gehabt hätten. Was haben meine Eltern damit gemacht? Das meiste ist wirklich in sinnlosen Luxus verpulvert worden -> Hier 10.000€ für einen neuen Gartenzaun, da 20.000€ für eine Glasüberdachung der Terrasse,  15.000€ für ein neues Schlafzimmer usw.usw.usw.  Da wäre es irgendwie sinnvoller gewesen, meine Eltern in jungen Jahren noch mehr unter die Arme zu greifen. Das Haus wäre schneller abbezahlt gewesen, wir hätten öfters in den Urlaub fliegen oder mehr Freizeit Aktivitäten unternehmen können usw. Das gleiche halt bei mir. Als ich noch jung war (ok, so alt bin ich jetzt noch nicht), hätte jeder Euro mehr schon den Unterschied gemacht. Inbesondere wäre ich flexibler in der Wahl der Hochschule und der Lebensgestaltung gewesen. Ich hätte gerne im Ausland studiert usw.
Deshalb möchte ich es gerne anders machen und meinen Kindern nicht erst Vermögen zu kommen lassen, wenn ich tot bin bzw. diese selber schon mit beiden Beinen im Leben stehen, denn dann brauchen sie es nicht mehr. Führerschein bezahlen ist ja ganz nett, aber mir ist es wichtiger, dass sie im Ausland studieren können (wenn sie wollen) und in jungen Jahren eine Familie mit Eigenheim gründen können (wenn sie wollen). 

Natürlich definiert Lebensqualität jeder anders , dennoch bin ich der Meinung, dass die meisten extrem unter ihren Potentialen bleiben nur weil sie halt in den jungen Jahren, wo sie das Geld gebrauchen können und selber noch mobil und gesund sind, von ihren Eltern nix kriegen, weil diese zu sehr damit beschäftigt sind, Wohlstand beispielsweise durch ein Eigenheim aufzubauen. Die meisten reden es sich halt schön "dafür wird das Kind später mal erben".  Ja im Zweifelsfall sind die aber dann halt schon 50 und das Leben ist fast vorbei, die wichtigen Dinge schon gelaufen und entschieden. 

Deshalb halte ich vom "Geld horten" fürs Alter relativ wenig. Das heißt nicht, dass man sein Geld zum Fenster rauswerfen soll. Nur man sollte sich halt mal die Frage stellen, ob man das letzte 1/6 des Lebens wirklich noch soviel Barvermögen braucht, dann erst eine eigene Wohnung oder whatever. Vor allem das Risiko, kurz danach zu versterben oder im Altersheim zu landen, wo der Staat sich sowieso alles unter den Nagel reißt, dann doch relativ hoch ist. Die meisten sparen so, als würden sie ewig leben.

 

Bearbeitet von Arvi
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Hier noch ein paar Links:

 

Mein Setup besteht aus folgenden Anlagen:

Geldmarkt, Festverzinsung, Aktien, Immobilie, Edelmetalle, Altersvorsorge (Versicherungen), Bargeld, Kryptowährung
Die 3 grössten Posten sind Aktien, Geldmarkt und Immobile welche zusammen 75% ausmachen. Ich fahre damit sehr gut. Eigentlich sollte ich noch mehr in Aktien investieren, aber da wir jetzt schon sehr länge eine Hausse haben halte ich mich derzeit etwas zurück.

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Am 27.7.2018 um 14:53 schrieb Showtime86:

Ich liste mal meinen Ist-Stand auf und meinen momentanen Plan für die Zukunft:

Alle Werte sind Euro im Monat

Versicherungspaket:

Haftpflicht: 9

Hausrat: 15

Glas: 4

Unfall: 15

Zahnzusatz (Stockt Zahnersatz auf 80% auf): 7

Rechtsschutz ohne Arbeitsrechtsschutz: 22

Insgesamt: ca. 72€ Monatlich für meine persönliche Absicherung

 

Ich finde eine Rechtsschutzversicherung als sehr entbehrlich. 
Ich würde aber an deiner Stelle eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen. Dein Humankapital solltest du auf jeden Fall absichern.

Was Altersvorsorge angeht investiere ich eine private Rentenversicherung. Davon geht ein Teil in einen Fond für Konzernmitarbeiter. Das wird vom AG auch noch gut bezuschusst. Ansonsten investiere ich in ein breit diversifiziertes ETF-Portfolio. Aktuell 350€ monatlich. Als Puffer habe ich 3 Netto Monatsgehälter, um alles andere abzufangen.

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vor 13 Minuten schrieb Klebrig:

Ich würde aber an deiner Stelle eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen. Dein Humankapital solltest du auf jeden Fall absichern.

Ich persönlich sehe das komplett anders.
In dem seltenen Fall, dass du theoretisch eine BUV als Informatiker benötigst ist die Wahrscheinlichkeit  hoch, dass diese praktisch gar nicht zahlt (wg. Grund XYZ - siehe 100 Seiten Kleingedrucktes). D.h. du musst damit rechnen, dass du gegen deine Versicherung jahrelang klagen muss (da wären wir bei der Rechtsschutz ? - ohne diese bist verloren). Und dann sind diese BUV noch extrem teuer, wenn man sich spürbar absichern will. Und als letzten Grund dagegen sehe ich noch - wenn man wirklich berufsunfähig wird in unserem Bereich, dann ist Geld meist nicht dein wirkliches Problem bzw. es kommt da auch nicht mehr drauf an ein paar Euro mehr oder weniger zu haben. 


Mein persönliche Fazit also: Spart euch die BUV und legt das Geld lieber an (z.B. Aktien).

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Was die BU angeht bin ich bei bigvic, einfach aus dem Grund weil der "Informatiker" so extrem breit gefächert ist, solange man kein Wachkomapatient ist (und wenn ich mir so manche Servicehotline angucke nicht mal dann...) kann die Versicherung immer argumentieren, man könne noch in dem Berufsbild arbeiten.

Ein Dachdecker, Fliesenleger... ist da viel schneller an dem Punkt dass er wirklich nicht mehr kann.

Bei uns zählt eigentlich nur "Rücken", BurnOut oder "ich bekomm eh nichts mehr mit". "Rücken" ist bei unserem Berufsbild nichts dauerhaftes, Bandscheibenprobleme lassen sich sehr gut behandeln und wenn der Arbeitsplatz dementsprechend ausgestattet ist... Falls man noch keinen BurnOut hat wenn man die BU aus diesen Gründen anzapfen will, dann hat man ihn auf jeden Fall danach.

Für mich zählen Haftpflicht, Rechtsschutz (Privat-, Verkehr-, Arbeit-, Miet-) und ggf. Hausrat schon zu den wichtigen Versicherungen, die BU je nach Beruf auch, aber in der IT sehe ich den Nutzen nur bedingt

Versicherungstechnisch bin ich bei der großen Blauen. Diese ist zwar nicht günstig, bietet aber diverse Rabatte wenn man mehrere Versicherungen dort hat oder nicht im Januar sondern unter dem Jahr abbuchen lässt etc.

Zum Thema Vermögensaufbau:

Aktuell fließt vieles in die selbst bewohnte Eigentumswohnung, der Rest aufs Tagesgeldkonto. Da gibt es zwar auch keine Zinsen, im Notfall ist das Geld aber erreichbar.
Der Plan ist, sobald die Wohnung abgezahlt ist und wenn sich der Immobilienmarkt bis dahin wieder ein bisschen beruhigt hat in Betongold zu investieren und zu vermieten.

Ansonsten habe ich eine vom AG bezuschusste Altersvorsorge, bei der ich die Eckdaten gerade nicht auswendig kenne.

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Danke für die Rückmeldungen, bei einigen scheint es ja ähnlich auszusehen.

@Arvi Es geht ja nicht primär darum, mit 68 ein dickes Bankkonto zu haben, sondern die Möglichkeit zu haben früher in Rente oder Teilzeit zu gehen und das zu machen worauf man Lust hat.

Du hast mit deiner bereits vorhandenen Immobilie schon einen sehr guten Start, aus dem Du viel machen kannst. Entweder weitere Immobilien die Du kaufst und vermietest, oder Investition in Aktien.

Bei Aktien (Gesamtmarktwirtschaft) geht man von einer ziemlich sicheren jährlichen Entnahmerate von 3% des Gesamtvermögens aus ohne Geld zu verlieren. Das heißt, mit bspw. 1 Millionen Euro vermögen kann man 30k jedes Jahr entnehmen und es wird nicht weniger, eher mehr.

@Graustein hat ja schon was über Frugalismus geschrieben, was ja oft mit den Planungen zur "Finanziellen Freiheit" einher geht.

Das finde ich in dem krassen Umfang wie es manche betreiben auch übertrieben, ich muss nicht mit 40 in Rente gehen. Aber die Freiheit zu haben vielleicht mit 55 in Rente zu gehen und nicht von der Staatlichen Rente abhängig zu sein, wie hoch diese auch immer sein wird, ist denke ich sehr verlockend, und dafür muss man mit einem relativ guten Gehalt nichtmals frugal leben.

 

@Alle eine Frage in die Runde: was macht ihr mit den VL eures Arbeitgebers?

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Am 28.7.2018 um 18:07 schrieb Arvi:

Mit 68 brauch ich kein dickes Bankkonto mehr. Was ich noch sehen und erledigen möchte, versuche ich zu Lebzeiten zu realisieren. In dem Alter ist man eh entweder schon tot (oder kurz danach) oder nicht mehr mobil und fit. Für alles andere reicht Mietfrei und normale Rente (oder das was davon übrig ist).

Irr dich da mal nicht, mein Vater ist über 70 und körperlich und geistig fit, dementsprechend hoffentlich vom Lebensende noch ein Jahrzehnt  oder mehr entfernt und dementsprechend auch noch sehr mobil (Auto fahren, Reisen allgemein). Ich hoffe mir geht's in dem Alter genau so gut.

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Am 29.7.2018 um 00:12 schrieb Graustein:

Der Betreiber ist wirklich mehr oder weniger frei mit ~40.

ABER!This was achieved not through luck or amazing skill. Wird behauptet
Er und seine Frau haben beide Computer Science studiert. In Kanada für quasi lau. 

"Rente mit X" ist aber so ein Ami-Ding. Schätze in Kanada funktioniert es im Großen und Ganzen ähnlich. Weil dort zahlst du ja - korrigier mich wenn ich mich irre - erst mal gar nicht zwangsweise in eine Rentenkasse ein. D. h. du hast mehr Netto vom Brutto was du verwenden kannst, z. B. für einen frühen  Hauskauf bzw. um dieses schnell abzukaufen. Das eins zu eins auf Deutschland zu übertragen klappt nicht.

Und ja, natürlich ist es utopisch zu sagen: Jeder kann mit X in Rente gehen. Ihr müsst nur... Das richtige studieren, einen richtig gut bezahlten Spitzen-Job bekommen und im geeigneten Staat leben, dann ist das easy going. Ja ach...

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Stimme da @bigvic und @Maniska zum Thema BuV zu. Ich würde es sogar noch radikaler auszudrücken: Wenn du als Informatiker Berufsunfähig bist, dann ist die Berufsunfähigkeit dein geringstes Problem. In welchen Beruf werden den 99.99% aller Leute umgeschult wenn sie in ihrem Berufszweig als Berufsunfähig gelten? ...

 

Am 29.7.2018 um 00:12 schrieb Graustein:

 

 

 

 

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vor 11 Stunden schrieb monolith:

Irr dich da mal nicht, mein Vater ist über 70 und körperlich und geistig fit, dementsprechend hoffentlich vom Lebensende noch ein Jahrzehnt  oder mehr entfernt und dementsprechend auch noch sehr mobil (Auto fahren, Reisen allgemein). Ich hoffe mir geht's in dem Alter genau so gut.

Freut mich für deinen Vater. Die Statistik zeigt, dass die Leute auf einmal umkippen und dann sagt jeder “damit hätte niemand gerechnet“. Oder sie bauen auf einmal binnen weniger Monate extrem ab und sitzen nur noch dadderig im Sessel. Das geht dann auf einmal richtig schnell. Kenn ich alles aus der Familie. 

Ich sage auch nicht das niemand so alt wird. Nur mein Leben dafür sparen, das lohnt sich in meinen Augen nicht. Lieber die 50 Jahre vorher gut leben und am Ende dann halt gemäß der Rente kürzer treten.

Bearbeitet von Arvi
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Den Hype um "das Alter" habe ich noch nie verstanden. Als wären das Alter und die Rente die tollsten Phasen des Lebens. Ich kenne jedenfalls Niemanden, der keine 20, 30 oder 40 mehr sein möchte, sondern möglichst schnell der 70 entgegenfiebert. ?

Jemand, der durch Verzicht fürs Alter vorsorgt, verzichtet bei 3/5 der Lebenszeit auf Genuss, Luxus, Spaß, Erfahrungen und Lebensqualität, damit er im letzten 1/5 mehr Geld zur Hand hat. Gleichzeitig sind die 3/5 die wertvolleren Phasen des Lebens. Wäre dies ein Spiel, würde man so eine Strategie belächeln. Man opfert nicht seine Elite-Einheiten, um die Bauern zu buffen...

Hinzu kommt der immer gieriger werdende Staat, welcher mit jeder neuen Generation an Rentnern die Auszahlungen kürzt und Steuer- bzw. Abgabenlast erhöht. Wer glaubt, dass wir in 30 Jahren noch eine Rente wie vor 10 Jahren bekommen, dem kann ich gleich doppeltes Wunschdenken attestieren. Weder sind die Zeiten 70+ die Besten, noch wird uns ein materieller Wohlstand ereilen, nur weil wir heute vielleicht 1.000 Euro monatlich in eine umlagefinanzierte Rente buttern. Beamte ausgenommen, aber die bekommen auch keine Rente, sondern eine Pension. Bei denen hat der Staat auch eine Fürsorgepflicht, im Gegensatz zu uns restlichem Pöbel und Gesocks.

Und last but not least sprechen wir über einen Zeitraum von Jahrzehnten. Die gleiche Zeitspanne zurückgerechnet stand noch der Ostblock und noch einmal zurück herrschte Krieg. So eine Zeitspanne kann man nicht planen. Für eine derart ungewisse Wette im Hier und Jetzt Verzicht üben? So sad! ?

...

Das ist übrigens kein Plädoyer dafür, all sein Geld für Koks und Nutten zu verprassen. Altersvorsorge und eine Mindestanzahl an Versicherungen sind sinnvoll und richtig. Auch ein Eigenheim kann (Betonung: kann!) sinnvoll sein.

Es ist ein Plädoyer dafür, den Kopf einzuschalten, Beträge in sinnvolle Relationen zu setzen und nicht blindlings den Erzählungen von Banken, Versicherungen oder Mama Staat zu glauben. Die alle wollen bekanntermaßen nur unser bestes: Unser Geld.

...

Zur eigentlichen Frage:

Ich habe eine Lebensversicherung aus Zeiten, in denen es noch Zinsen gab, die üblichen Versicherungen (mittlerweile ohne Rechtsschutz und BU) und wir investieren seit ca. 1 Jahr regelmäßig in dividendenstarke Aktien und ETFs. Ein Eigenheim ist seit Jahren in Planung, jedoch konnte wir bis dato nichts finden, was unseren Vorstellungen entspricht und wir uns leisten können. Also haben wir das gesparte Geld in Kraftfahrzeuge investiert. ??

Bearbeitet von Errraddicator
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Da ich aktuell noch im Studium bin, sind die Beträge nicht so hoch:

50€ MSCI World ETF

40€ Riester in folgenden Fond (soviel, dass ich die volle Förderung bekomme): DK1CJ2 

40€ Bausparvertrag (ist glücklicherweise bald voll, dann kommt der weg)

Zusätzlich kaufe ich hier und da mal Einzelaktien, wenn ich zuviel Geld als Rücklage habe - aber das eher aus  Interesse, ETF wäre vermutlich cleverer.

BU habe ich aber auch.

 

wenn ich nächstes Jahr voll arbeite, wird der ETF aufgestockt und mit Emerging Markets verfeinert.

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Ich halte auch nichts von eisernem Verzicht, aber wenn man ehrlich ist, gibt man viel für Konsum aus, der einen maximal kurzfristig glücklich macht.

Die Lebenshaltungs Kosten sind für jeden unterschiedlich, aber als Single mit einer Miete von 350€ (50%) kann ich mit 2000€ im Monat gut leben. Alles was ich mehr verdiene kann ich also investieren.

und @Errraddicator da Du bereits in Aktien und ETF's investierst müsstest Du ja wissen, dass man mit 1000€ im Monat durchaus "wohlhabend" werden kann, jedenfalls wenn es wirtschaftlich etwa so weiter geht wie die letzten 100 Jahre.

 

Aber interessant wie viele hier bereits auf ETF's setzen, ich wünsche uns damit viel Erfolg :)

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