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Fernstudium oder Nebengewerbe


CompileThis

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Hallo liebes Forum,

tldr; Arbeiten + Studieren || Arbeiten + bezahltes IT-Projekt?

Ich bin gerade stark am Überlegen, ob ich mein gerade begonnenes Informatik-Fernstudium zu Gunsten eines Nebengewerbes wieder an den Nagel hängen sollte.

Die Sache ist, dass mir von allen Kollegen und Freunden vom Studium abgeraten wurde, da unnötig. Lediglich die Eltern haben sich natürlich gefreut.

Ich selbst wollte das Studium machen, um mal in Richtung Management gehen zu können, falls ich nicht mehr programmieren kann/will. Und um bei Gelegenheit einfacher in anderen Ländern Fuß fassen zu können, wo so ein Abschluss wichtiger ist als hier. Letztlich auch ein bisschen, damit meine Kinder einen Vater haben, der einen Uni-Abschluss hat.

Jetzt werde ich nach einem Jahr bald quasi alle Module des ersten Semesters abgeschlossen haben. Vom Inhalt her bin ich mir sicher, dass mir 90% bereits bekannt oder nicht notwendig für die Karriere ist. Für die Themen die Interessant sind fehlt mir dann aber die Zeit, wie ein Vollzeit-Student einfach mal rumzuexperimentieren und über das Curriculum hinaus neues zu lernen. Es geht also wirklich lediglich, um das Stück Papier.

Nun hat ein Bekannter mich gefragt, ob ich für sein Startup einen Anwendungsfall lösen möchte. Budget dafür läge im 6-stelligen Bereich. Ich war ziemlich begeistert und habe abstrahiert, um zu schauen, ob man daraus ein Geschäftsmodell machen kann. Normalerweise würde ich das ganze natürlich angehen, mir ist dann mit Blick auf meinen Kalender allerdings klar geworden, dass ich momentan keine Zeit für sowas habe.

Also mal die Frage in die Runde, Arbeiten und am Wochenende studieren oder Arbeiten und am Wochenende bezahltes Sideproject mit Potential für mehr?

VG, CompileThis

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Du solltest wirklich noch mal die Motivation für dein Studium auf den Prüfstand stellen. Das beste wäre, du machst es für dich und nicht für andere. Sonst wird das nix. Irgendwelche diffuse Zukunftsannahmen sind eher solala Und wenn du für ein Ziel im Ausland studierst, macht es viel mehr Sinn, gleich das dortige Studienangebot bzw. Abschlüsse zu erwerben. Stallgeruch und so....erleichtert die Anerkennung, sofern außereuropäisch.

Bearbeitet von NotKnown
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vor 3 Stunden schrieb Bitschnipser:

Hä? Willst du vor deinen Kindern flexen oder wie soll man das verstehen?

ohne jetzt den TE zu meinen, ist es in unserer Gesellschaft und gerade bei uns jüngeren Menschen leider so entstanden, dass man ja umbedingt ein Akademiker sein muss, sonst bist du nichts. Bestes Beispiel mein ehemaliger Nachbar:

Er Arzt mit 3 Praxen, bei uns auf einer Hausfeier:

"Hey x, was willst du eigentlich machen?"

ich: "ich fange im August eine Fisi Ausbildung an!"

"oh, meiner Meinung nach solltest du lieber Studieren, leute mit einer Ausbildung werden doch nichts."

kein Scherz :D mir war das komplett schnuppe was dieser Lappen zu sagen hatte, aber genau so ticken leider sehr viele mittlerweile. Seine Kinder MÜSSEN Zahnmedizin studieren, weil er das ja auch gemacht hat. Das eine Kind ist auch extrem aufständisch und eher komplett anti-Geld/Status. Und der TE denkt wahrscheinlich (sorry falls ich hier falsch liege), dass er am besten Studiert haben muss um seinen Kindern ein besseres Vorbild zu sein.. was natürlich kompletter quatsch ist, zumindest meiner Meinung nach.

back2Topic: Ich würde an deiner Stelle mal richtig evaluieren, worauf du mehr Lust hast. Wenn du gerne das Projekt machen möchtest und dabei eventuell auch gut verdienst, dann geh das Projekt an. Außerdem kann das auch super bei Arbeitgebern ankommen, wenn du große Verantwortung bei einem externen Projekt einnehmen konntest. Studium kannst du halt immer Anfangen, das Projekt halt nicht.

Wenn du aber sagst, dass dir dein Studium super wichtig ist und du umbedingt diesen Abschluss haben willst, würde ich nochmal genau darüber nachdenken, ob du nicht doch lieber im Studium bleiben möchtest.

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@CompileThis Irgendwo kann ich nachvollziehen, dass man gerne ein Vorbild für seine Kinder sein möchte (in welcher Hinsicht auch immer) aber diese Art der Motivation bringt dich nie und nimmer durch ein Fernstudium. Wie du selbst richtig erkannt hast, sind 90% der Inhalte von einem Studium für die spätere Tätigkeit nicht relevant. 

Man muss schon sehr viel Spaß daran haben, sich selbst zu geiseln, um mit dem oben genannten Grund das Studium erfolgreich durchzuziehen. Das heißt du verbrennst zig Jahre deiner Privatzeit, die du für deine Kinder hättest aufwenden können um diesen dann in 15 Jahren sagen zu können "guck her, ich hab studiert!". 

Dann entgegnet dir vllt. das Kind "Aber Papa, das haben doch alle ..." ... 

Ein Fernstudium schaffen nur die wenigsten was einfach daran liegt, dass es unheimlich lange dauert und sehr viel eisernen Willen erfordert. Daher benötigt man einen Grund, der stark genug ist sich da durchzukämpfen. Z. B. der Jurastudent, der an der FU nebenbei Jura studiert um irgendwann Anwalt werden zu können. Der hat keine andere Möglichkeit außerhalb des Studiums sein Ziel zu erreichen. 

Flexen vor den Kids gehört wahrscheinlich nicht in die Kategorie außerdem ist die Denkweise gefährlich. Du wertest damit jeden ab, der nicht studiert hat. Wenn du das deinen Kindern vermittelst, baust du auch eine ordentliche Portion Druck auf, was sich nicht gerade förderlich auf die Entwicklung auswirkt *mit erhobenen Zeigefinger Fuchtel*.

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Ich wuerde lieber schauen dass du Freude an deinem Beruf hast. Das wäre auch ein sehr schönes Vorbild für deine Kinder. 100x wichtiger als, ich habe nach drölfzig Semestern ein Fernstudium abgeschlossen,  das interessiert deine Kinder die ersten 13 Jahre ihres Lebens nicht die Bohne und danach bist du denen eh erst mal peinlich. 

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Keine Ahnung warum jetzt das Studium plötzlich verteufelt wird, aber in der Regel lernt man dabei jede Menge Soft-Skills, die es wert sind den eigenen Kinder als Vorbild zu geben. Wenn man eins in der Schule garantiert nicht lernt, dann ist es das lernen oder sich nicht von zig hundert Seiten Skripten niederringen zu lassen. Geht aber auch über' praktische Projekte, ... . Das adäquat seinen Kinder zu vermitteln, insbesondere während der Pubertät ist dann noch mal ein anderes Kapitel.

Bearbeitet von NotKnown
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vor 7 Stunden schrieb be98:

Will man seinen Kindern wirklich vermitteln dass man sich auch von einem tausend -seitigen-Skript nicht niederlegen ließ. Wir leben in interessanten Zeiten.

Du hast eine Menge verstanden....gratuliere. Sich einen Satz rauspicken, irgendwas sinnfreies dazu deuten - da entstehen immer interessante Gespräche./s

Ich schätze mal du hegst eine generell Aversion? Ich habe studiert und eine FiSi Ausbildung absolviert. Ich finde beide Weiterbildungen auf ihre Weise lehrreich. Auf welche Erfahrungen beziehst du dich? Nur damit für die Leser Transparenz herrscht.

Ist ok, wenn du kein ehrliches Interesse an einem Austausch hast.

Bearbeitet von NotKnown
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vor 2 Stunden schrieb NotKnown:

Ich finde beide Weiterbildungen auf ihre Weise lehrreich.

Streite ich nicht ab, allerdings ist natürlich auch immer die Frage, was deine Intention an einem Studium ist. "Nur" um einen Uni-Abschluss zu haben, ist definitiv nicht der richtige Weg. 

vor 9 Stunden schrieb NotKnown:

in der Regel lernt man dabei jede Menge Soft-Skills, die es wert sind den eigenen Kinder als Vorbild zu geben

Ich hoffe doch eigentlich, dass man diese Soft-Skills bereits besitzt, bevor man Kinder hat. Kannst du die Soft-Skills eventuell weiter erläutern? Mir ist nicht bewusst, welche ich ausschließlich im Studium lernen kann. Vielleicht missverstehe ich den Satz auch. 

Inwiefern hat dich das Studium vorangebracht? Hättest du den aktuellen Weg auch ohne Studium gehen können?

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vor 3 Stunden schrieb DoctorB:

Ich hoffe doch eigentlich, dass man diese Soft-Skills bereits besitzt, bevor man Kinder hat. Kannst du die Soft-Skills eventuell weiter erläutern? Mir ist nicht bewusst, welche ich ausschließlich im Studium lernen kann. Vielleicht missverstehe ich den Satz auch. 

Inwiefern hat dich das Studium vorangebracht? Hättest du den aktuellen Weg auch ohne Studium gehen können?

Wissenschaftliches Arbeiten lernt man besonders im Studium. Der wissenschaftliche Anspruch unterscheidet Ausbildungen von Studiengängen. Braucht man das? Muss jeder selbst entscheiden.

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vor 22 Stunden schrieb Infinity246:

Entschuldige, wusste gar nicht, dass hier Deutschlehrer am Start sind. :(

Schade, dass du keinen konstruktiven Beitrag bringen kannst.

Das kann ich durchaus, aber deine abwertende Einstellung hindert mich daran.

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vor 1 Minute schrieb D-eath:

Das kann ich durchaus, aber deine abwertende Einstellung hindert mich daran.

Mit anderen Worten fühlst du dich beleidigt, weil er das Studium nciht als das Höchste anerkennt. Geht auch aus deinen anderen Postings hervor, dass du sehr viel wert darauf legst. Scheinbar kannst du es nicht ab, wenn Leute das anders sehen.

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vor 9 Minuten schrieb Bitschnipser:

Mit anderen Worten fühlst du dich beleidigt, weil er das Studium nciht als das Höchste anerkennt. Geht auch aus deinen anderen Postings hervor, dass du sehr viel wert darauf legst. Scheinbar kannst du es nicht ab, wenn Leute das anders sehen.

Nö, das ist mir egal, ich finde es nur schlimm, irgendwelche Ärzte aus dem Bekanntenkreis hier als Lappen hinzustellen, als wären sie vollkommene Idioten. Das ist ziemlich abwertend und unangebracht.

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Es gibt hier schon immer mal wieder eine Tedenz, bei Fragen die zu Studium und Alternativen gestellt werden, dies als nicht nötig zu betrachten.

Es wird allerdings nicht immer gefragt, ob es ausschließlich finanziell betrachtet die bestmögliche Entscheidung wäre. Grundsätzlich ist es doch auch zu verstehen, dass es Menschen gibt die das Gefühl haben, ein Studium hat einen intrinsischen Wert. Wer das aufbrechen möchte, muss da schon ein paar Worte mehr verlieren.

Es ist deshalb aber nicht falsch, dass ein Studium für viele ausgebildete AN nicht unbedingt der beste Weg ist um in der Karriere die gewünschten Fortschritte zu machen.

Ich persönlich strebe ein Studium auch deshalb an, weil ich das Gefühl habe etwas nachholen zu müssen. Das will ich hier nicht debattieren, nur zur Unterstreichung meines obigen Punkts erwähnt haben :D

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Es gibt ja auch noch andere Aspekte des Lebens als nur Geld verdienen. Man kann sicher der Meinung sein, dass einen ein Studium auch in anderen Bereichen weiter bringt.  Aber es bleibt sehr individuell und wir können das gerne alles diskutieren aber es muss dann doch jeder selbst überlegen was die Beweggründe sind, zu studieren oder es zu lassen.

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Um mal wieder zu TE zu kommen:

Die Frage kann dir natürlich keiner abnehmen, wir können dir ausschließlich bei der Entscheidung helfen. Welche Möglichkeit bietet dir das "Sideproject"? Denkst du, dass es etwas längerfristiges werden kann? Macht es dir Spaß?

 

Am 25.7.2022 um 03:05 schrieb CompileThis:

bei Gelegenheit einfacher in anderen Ländern Fuß fassen zu können, wo so ein Abschluss wichtiger ist als hier. Letztlich auch ein bisschen, damit meine Kinder einen Vater haben, der einen Uni-Abschluss hat

Wenn das WIRKLICH die einzigen Gründe sind, warum du studierst, dann würde ich das Studium abbrechen. Die Möglichkeit in anderen Ländern Fuß zu fassen gibt es auch ohne Uni-Abschluss und bei den Kindern hat @skylakegut zusammengefasst.

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vor 2 Stunden schrieb D-eath:

Nö, das ist mir egal, ich finde es nur schlimm, irgendwelche Ärzte aus dem Bekanntenkreis hier als Lappen hinzustellen, als wären sie vollkommene Idioten. Das ist ziemlich abwertend und unangebracht.

Eigentlich will ich das Thema gar nicht weiter aufbringen, aber da du ja direkt so einen kommentar abgelassen hast:

1. Der Arzt war ein Nachbar, der mir ins gesicht gesagt hat, dass er ja nichts für mich übrig hat, weil ich eine Ausbildung mache

2. Weiß ich, wie er mit seinen Kindern umgeht und eben genau das macht, was meiner Meinung nach falsch ist: seinen Kindern UNbedingt dazu zwingen, Medizin zu Studieren, weil er es auch gemacht hat.

Außerdem kannst du dir ja denken, dass wenn er zu mir ja bereits sagt, dass leute mit Ausbildung nichts werden, wie er dann wohl zu seinen Kindern bezüglich Ambitionen und Karriere redet.

Ich habe übrigens nie gesagt, dass er ein Idiot ist oder ähnliches. Ich habe lediglich ihn als "Lappen" bezeichnet, wegen seiner elitären Einstellung zur Karriere und Co.. Eventuell war das ein wenig "gemein", aber du kennst ihn nichtmal. Wenn man seine Kinder dazu zwingt etwas zu Studieren, obwohl sie wahrscheinlich nicht dafür gemacht sind (weshalb der Sohn auch so rebellisch ist) und man des öfteren gehört hat wie er mit den Kindern redet (mehrere Häuserhälften weiter), dann bezeichne ich ihn eben als "Lappen".

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vor 3 Stunden schrieb be98:

Es gibt ja auch noch andere Aspekte des Lebens als nur Geld verdienen. Man kann sicher der Meinung sein, dass einen ein Studium auch in anderen Bereichen weiter bringt.  Aber es bleibt sehr individuell und wir können das gerne alles diskutieren aber es muss dann doch jeder selbst überlegen was die Beweggründe sind, zu studieren oder es zu lassen.

 

Hier stimme ich dir zu. Alles andere verursacht ellenlange Beiträge, weil individuelle Ziele. Führe ich lieber real als in Foren. Zeitverschwendung.

Es lässt sich auf eine simple Formel herunterbrechen: die Methode muss zum/den Ziel(en) passen. 

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vor 20 Stunden schrieb Infinity246:

Eigentlich will ich das Thema gar nicht weiter aufbringen, aber da du ja direkt so einen kommentar abgelassen hast:

Dann tu das doch vor Ort und nicht vor irgendwelchen Fremden im Internet. Zeigt auch nicht viel mehr Rückgrat. Habe fertig.

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