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Problem von Betriebsferien / Urlaubsvorrang


bigvic

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Was ist denn eigentlich das Problem 2 Wochen Urlaub an einem vom AG vorgegeben Zeitraum je Jahr zu nehmen? Der Urlaub ist ja nicht weg?! Geht es da ums Prinzip oder was steckt da individuell  dahinter? Einfach aus Interesse...

Und die Unternehmen machen das ja nicht aus Spass und Langeweile oder gar Tyrannei.

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@bigvic das kann je nach Angestellten verschiedene Gründe haben. Für mich persönlich käme es auch sehr stark darauf an, zu welcher Zeit der betrieblich angeordnete Urlaub wäre. Wenn man bedenkt, dass der Urlaub (laut Gesetz) ja der Erholung dienen soll, ist es für mich zum Beispiel dann kein Erholungsurlaub, wenn ich zwar nicht arbeiten muss, aber meine schulpflichtigen Kinder trotzdem einen normalen Tagesablauf haben, bei dem ich zwangsweise stark mit eingebunden bin. Wodurch dann ja die Option, mal weg zu fahren, auch nicht mehr besteht!

Bearbeitet von Rienne
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vor 15 Minuten schrieb bigvic:

Was ist denn eigentlich das Problem 2 Wochen Urlaub an einem vom AG vorgegeben Zeitraum je Jahr zu nehmen?

Dass ich ihn nicht selbstbestimmt nehmen darf, wenn es in mein Privatleben passt.

Beispiele:

Wenn ich Kinder habe, brauche ich an den 75 Ferientagen eine alternative Betreuungsmöglichkeit. Selbst wenn beide Elternteile völlig überlappungsfrei Urlaub nehmen, bleiben 15 Tage offen, an welchen ggf. vorhandene Großeltern, Paten, Eltern von Klassenkameraden oder Ferienlager einspringen müssen.

Wenn ich keine Kinder habe, will ich nicht zwingend in den Ferien 2-3 Wochen Urlaub machen müssen, sondern bevorzuge aufgrund der Reisepreise die Nebensaison.

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Ich verstehe diese Gründe und sehe diese Problematik jeden Tag ohne Betriebsferien viel heftiger, wenn sich Teams um Projekte und/oder Betrieb herum abstimmen müssen wer wann da sein muss. Wie geht ihr damit um? Wird da akzeptiert, dass man nicht 100% selbstbestimmt ist? 

Für mich ist das same same.

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Frühzeitige Terminkommunikation, sodass ggf. auftretende Kompetenzlücken durch Einarbeitung mindestens einer weiteren Person geschlossen werden können.

Alternativ sind manche Leute so besessen auf ihr Kopfmonopol, dass sie ihren Urlaub verschieben bzw. im Urlaub arbeiten und die zuständige Führungskraft diese Symptombehandlung toleriert.

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vor 2 Minuten schrieb allesweg:

Frühzeitige Terminkommunikation, sodass ggf. auftretende Kompetenzlücken durch Einarbeitung mindestens einer weiteren Person geschlossen werden können.

Und wenn die am gleichen Termin wie du Urlaub möchte?

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vor 51 Minuten schrieb bigvic:

Was ist denn eigentlich das Problem 2 Wochen Urlaub an einem vom AG vorgegeben Zeitraum je Jahr zu nehmen? Der Urlaub ist ja nicht weg?! Geht es da ums Prinzip oder was steckt da individuell  dahinter? Einfach aus Interesse...

Ich finde, dass es darauf ankommt. Oft sind Betriebsferien ja zum Beispiel um die Weihnachtszeit. Da nehmen sich die meisten ja eh Urlaub. Damit hätte ich kein Problem.

Ansonsten ist die Frage, wie sich das im Jahr so verhält. Wann die Urlaube sind und wie das zu meiner persönlichen Planung passt. Und ob sich das irgendwie in Einklang mit dem Urlaub meines Partners bringen lässt. 

Ich finde es jetzt aber nicht per se schlimm. Und am Ende ist es ja so, dass man das auch vorher weiß. Sowas sollte ja Teil des Arbeitsvertrages und/oder Gesprächen vor Unterschrift des Vertrages sein. 

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vor 10 Minuten schrieb bigvic:

Und wenn die am gleichen Termin wie du Urlaub möchte?

Wenn das gesamte Team an einem bestimmten Datum Urlaub haben möchte,

  • ist das Team winzig - oder
  • die Aufgabe so mies, dass jeder sich per Urlaub davor drücken möchte - oder
  • eine extremst geringe Wahrscheinlichkeit eingetreten.
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vor 37 Minuten schrieb bigvic:

Für mich ist das same same.

Für mich nicht, denn so was kommt ja on Top.

Ich kann jetzt an Ostern kein Urlaub nehmen, da 2 Kollegen schon weg sind, haben wir aber vorab so geklärt (wenn ich Urlaub haben wollen würde, wäre es ggf. gegangen.)

Wenn jetzt on Top aber noch die Firma bestimmt wann ich Urlaub machen muss, wird ja automatisch der verfügbare Urlaub kleiner und die Tage der "Selbstbestimmung" nochmal reduziert. Wie neinal schreibt hängt es dann noch von den Tagen ab, wenn ich eh frei will ok, wenn Ferien sind ok, wenn es irgendwann mitten im Jahr ist wo nix anderes ist und mir das so gar nicht passt: Nö.

In Summe kann ich also:
Da nicht Urlaub nehmen wo mehrere Kollegen weg sind; In gutem Team idR nicht so das Problem, aber beliebte Tage sind halt auch mal nicht verfügbar.
Da nicht Urlaub machen wo ich Urlaub machen will, weil meine Tage nicht reichen weil ich Urlaub machen musste den der AG mir vorgeschrieben hat.

Vor allem ist es nicht vergleichbar aus folgendem Grund:

Sagen wir ich will xyz im Urlaub machen und das geht an 60 Tagen im Jahr.
Fall 1: Kollegen haben schon 40 der 60 Tage mit Urlaub belegt, bleiben mir 20 Tage wo ich das machen kann: Kein Problem
Fall 2: Mein AG hat mir 10 Tage Zwangsurlaub außerhalb der 60 Tage verpasst, mein Urlaub reicht nicht um innerhalb der 60 Tage Zeitspanne nochmal Urlaub zu nehmen.

Gerade als Familienvater der ~70% seines Urlaubs eh schon gezwungenermaßen nehmen muss wäre das also für mich ein deutlicher Unterschied.

Bearbeitet von Graustein
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vor 36 Minuten schrieb bigvic:

Ich verstehe diese Gründe und sehe diese Problematik jeden Tag ohne Betriebsferien viel heftiger, wenn sich Teams um Projekte und/oder Betrieb herum abstimmen müssen wer wann da sein muss. Wie geht ihr damit um? Wird da akzeptiert, dass man nicht 100% selbstbestimmt ist? 

Für mich ist das same same.

Für mich ist es nicht dasselbe.

Nur, weil man ggf. zwei Wochen im Jahr einen "Zwangsurlaub" wegen Betriebsschließung nehmen muss, sind die anderen Probleme doch nicht automatisch vom Tisch. Bleiben noch genug Urlaubstage, bei denen man sich genauso mit anderen organisieren muss.

Des weiteren ist, wie eben schon erwähnt, bei Kindern ein auferlegter Urlaub außerhalb der Schulferien für mich persönlich keine Erholung (was durch den Faktor alleinerziehend noch einmal potenziert wird). Auf der anderen Seite ist es aber so, wie @allesweg schon angemerkt hat, dass es wesentlich mehr Tage gibt, an dem Kinder nicht in der Schule sind, als eine Einzelperson oder ein Paar Urlaubstage zur Verfügung hat. Entsprechend bleiben selbst bei Kollisionen mit Kollegen oder einer Urlaubssperre wegen dringenden Projekten, oftmals noch genug andere Zeiten, an denen man sich dann seinen Urlaub nehmen kann, die einem aufgrund persönlicher Umstände besser passen, als eine Pflicht zu Urlaub z.B. außerhalb der Schulferien.

Es ist aber auch nicht so, dass ich niemals und unter keinen Umständen einen Vertrag bei einer Firma unterschreiben würde, die zu bestimmten Zeiten im Jahr den Betrieb schließt. Wie oben schon erwähnt, kommt es dabei stark auf die entsprechenden Zeiträume an. Wenn es beispielsweise, wie von @neinal erwähnt immer zwischen Weihnachten und Neujahr oder immer um die Osterzeit ist, könnte ich damit vermutlich sehr gut leben.
Auf der anderen Seite würde ich aber vermutlich auch sehr schnell bei einem Unternehmen kündigen, welches sehr lange Projekte ansetzt, mit zu wenig Personal und dann allen beteiligten eine mehrwöchige oder mehrmonatige Urlaubssperre aufbrummt.

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vor 32 Minuten schrieb Rienne:

Wenn es beispielsweise, wie von @neinal erwähnt immer zwischen Weihnachten und Neujahr oder immer um die Osterzeit ist, könnte ich damit vermutlich sehr gut leben.

Aktuell. Ob das bis zum Ende des Berufslebens so sein wird? Oder wie viele AG-Wechsel plant man so typischerweise ein?

Ja, Betriebsurlaub muss Vertragsbestandteil sein und würde bei mir meistens zum Abbruch des Bewerbungsprozesses führen.

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vor einer Stunde schrieb allesweg:

Wenn das gesamte Team an einem bestimmten Datum Urlaub haben möchte,

  • ist das Team winzig - oder
  • die Aufgabe so mies, dass jeder sich per Urlaub davor drücken möchte - oder
  • eine extremst geringe Wahrscheinlichkeit eingetreten.

Und was heisst das jetzt? Kündigst du dann, wenn du deinen Urlaub nicht immer genau dann bekommst, wenn du ihn willst?

Und das Team ist "winzig" ist auch eine Definitionssache bzw. dann fallen fast alle KMUs raus als AG. Denn je grösser die Firma, desto unwichtiger die individuelle Arbeitskraft. Da fällt es auch nicht auf, wenn man mehrere Monate nicht da ist (oder wenn mal jemand ganz weg ist). Da gibt es ja auch idR permanent mehr als genügend Überkapazitäten.  Aber finde ich eine gute individuelle Erkenntnis, dass man in so einem Umfeld arbeiten möchte.

Mein Punkt ist, dass es eine absolute Selbstbestimmtheit nicht gibt und man immer nur über Nuancen spricht aka Abstimmung mit Kollegen beim Urlaub, Urlaubssperren, Betriebsferien, Kernzeiten, Anzahl HO Tage, Teilzeitmöglichkeit, usw. usf. Irgendwo sind Kompromisse immer notwendig. Und ich find es immer wieder spannend wieso gerade Urlaub und alles drum herum hier im Forum für viele eine "heilige Kuh" ist. Das beliebte Hobby "Kinder" ist halt sehr zeitintensiv und unflexibel ;)

 

 

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vor 12 Minuten schrieb bigvic:

Und ich find es immer wieder spannend wieso gerade Urlaub und alles drum herum hier im Forum für viele eine "heilige Kuh" ist.

Ist halt die letzte Bastion der Selbstbestimmtheit.

 

  

vor 10 Minuten schrieb bigvic:

Irgendwo sind Kompromisse immer notwendig

Stimmt, aber die Anzahl an Kompromissen versucht man halt so klein wie möglich zu halten.

 

vor 9 Minuten schrieb bigvic:

Das beliebte Hobby "Kinder" ist halt sehr zeitintensiv und unflexibel

Und ohne dieses "Hobby" könnten alle Firmen auf kurz oder lang dicht machen.

 

 

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vor 18 Minuten schrieb Graustein:

Und ohne dieses "Hobby" könnten alle Firmen auf kurz oder lang dicht machen.

Stimmt und zum Glück gibt es da global betrachtet kein Resourcenproblem - eher das Gegenteil. Aber das ist eine andere Diskussion. 

Ich sehe es zumindest aus Fairnessgründen gegenüber allen Mitarbeitern so, dass niemand beim Urlaub bevorzugt wird - egal ob der Grund Schulferien oder beste Windsaison beim surfen ist. Jeder ist gleich zu behandeln bei seinen Urlaubswünschen. Das ist der Kontext zum Thema "Hobby".

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vor 15 Minuten schrieb bigvic:

Das beliebte Hobby "Kinder" ist halt sehr zeitintensiv und unflexibel ;)

So beliebt ist das Hobby hier in Deutschland ja leider nicht, wenn man sich die ganzen Probleme bezüglich Rente und Ausscheiden der Boomer-Generation aus dem Berufsleben so anschaut. ;)
Aber es ist doch auch ganz egal, welche Hobbies oder welche anderen Gründe für die persönlichen Präferenzen vorliegen. Ich kann auch z.B. Imkern als Hobby haben, so dass ich aufgrund des vermehrten Aufwands in den Sommermonaten nicht verreisen kann und daher immer meinen Urlaub in den Wintermonaten nehmen möchte. Ist am Ende auch eine ähnliche Argumentation, wie bei Kindern, wenn es darum geht, dass einem vorgeschrieben wird, wann und wie lange man seinen Urlaub nehmen muss/darf.

vor 23 Minuten schrieb bigvic:

Mein Punkt ist, dass es eine absolute Selbstbestimmtheit nicht gibt und man immer nur über Nuancen spricht aka Abstimmung mit Kollegen beim Urlaub, Urlaubssperren, Betriebsferien, Kernzeiten, Anzahl HO Tage, Teilzeitmöglichkeit, usw. usf. Irgendwo sind Kompromisse immer notwendig. Und ich find es immer wieder spannend wieso gerade Urlaub und alles drum herum hier im Forum für viele eine "heilige Kuh" ist. Das beliebte Hobby "Kinder" ist halt sehr zeitintensiv und unflexibel ;)

Jeder Arbeitnehmer muss Kompromisse eingehen und Arbeitgeber, die der Meinung sind, dass sie auf der Gegenseite jedoch keine Kompromisse eingehen müssen, werden es zunehmend schwerer haben, ihr Unternehmen am Leben zu halten. Ich sehe auch nicht zwangsweise, dass hier im Forum der Urlaub zu einer "heiligen Kuh" erhoben wird. Viel eher ist es so, dass Work-Life-Balance ein großes Thema ist (und da ist es egal, ob hier im Forum oder auf der Einkaufsmeile in einer Großstadt oder sonstwo) und der Urlaub einer der einfachsten Dreh- und Angelpunkte ist, um diese zu verbessern. Andere Themen in diesem Bereich werden doch oftmals genauso intensiv besprochen hier im Forum. So ist es doch auch so, dass die meisten für die selben Rahmenbedingungen sofort in ein Arbeitsmodell mit weniger Arbeitszeit bei gleicher Bezahlung wechseln würden; oder bei zwei Jobangeboten mit den selben Arbeitsbedingungen und der selben Bezahlung eher den Job nehmen würden, wo das Gehalt fix jeden Monat gezahlt wird, statt z.B. zwei Mal im Jahr eine Sonderzahlung zu erhalten (die gesetzlich ganz anders zu betrachten ist); oder bereit sind, für eine bessere Homeoffice-Regelung auch etwas weniger Gehalt in Kauf zu nehmen, statt 5 Tage/Woche jeden Tag mehrere Stunden Arbeitsweg in Kauf zu nehmen, oder oder oder.

 

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Ich bin der Meinung schon häufiger gelesen zu haben, dass alles unter 30 Tage Urlaub schon an Ausbeutung grenzt (überspitzt formuliert) ;)

Für mich ist Work/Life- Balance so viel mehr als wann/wieviel Urlaub. Das ist nur ein ganz kleiner Teil, daher bin ich da immer so erstaunt. Und ich hab bei Firmen mit unlimited Urlaub gearbeitet und da wurde im Schnitt weniger Urlaub genommen als die 30 Tage pro Jahr. Insofern ist meine persönliche Erfahrung, dass die Wichtigkeit der Urlaubstage oftmals ein W/L Problem aufzeigt.

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vor 2 Minuten schrieb bigvic:

Ich sehe es zumindest aus Fairnessgründen gegenüber allen Mitarbeitern so, dass niemand beim Urlaub bevorzugt wird - egal ob der Grund Schulferien oder beste Windsaison beim surfen ist. Jeder ist gleich zu behandeln bei seinen Urlaubswünschen.

Es ist ja bereits so, dass das Gesetz vorsieht, dass die persönlichen Urlaubswünsche des Arbeitnehmers zu berücksichtigen sind. Allerdings steht dort auch, dass Arbeitnehmern unter "sozialen Gesichtspunkten" Vorrang zu gewähren ist. Und die Windbedingungen beim Surfen haben im Vergleich zu eigenen Kindern, die später (hoffentlich) selber einmal einen Beitrag zu unseren Sozialsystem leisten, leider die schlechteren Karten.

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Ja und es gibt ja noch mehr "soziale Gesichtspunkte" als nur die eigenen Nachkommen. Das ist alles individuelle Auslegungssache und die Begründung warum jemand Urlaub braucht bzw. was man da macht geht mich ja per se als AG auch nichts an. Von daher ist mir in der Regel wirklich komplett egal - man kann von allen Mitarbeitern die gleiche Rücksichtnahme bei den Wünschen erwarten.

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Bei mir ist genau andersherum mit dem Urlaub, ich bin der einzige ohne Kinder und bekomme somit zu den Zeiten der Schulferien aus 2-3 Bundesländern keinen Urlaub. Meine Frau soll aber bitte zu den Zeiten nehmen, da dort eh kaum was los ist. Allerding verreisen wir eh nicht.

Es nervt aber trotzdem, von Mitte Juli bis Mitte September habe ich quasi Urlaubssperre, wenn nicht ein paar Kollegen ihren Urlaub schon komplett verplant haben und zu der Zeit da sind. 
Ganz aktuell ist auch Ostern ein Problem, wie jedes Jahr. Ich hätte auch gerne meinen Urlaub maximiert und mit 8 Tagen zwei Wochen Urlaub genommen, selbes Spiel zu Pfingsten. Dafür habe ich jetzt die erste und dritte Mai Woche bekommen.

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@Tiangou

Ich würde das thematisieren, wenn du damit nicht einverstanden bist. Erfahrungsgemäss empfinden es viele Eltern als Selbstverständlichkeit, dass sie beim Urlaub immer Vorrang haben, aber dem ist nicht so und das darf man auch ohne Scham sagen. Eine permanente Diskriminierung beim Urlaub aufgrund Kinderlosigkeit ist auch nicht vom o.g. Gesetzestext gedeckt. 

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@Tiangou da berücksichtigt dein AG die sozialen Gesichtspunkte m.E. nicht ausreichend. Die gehen nämlich nicht nur in direkter Blutslinie in die nächste Generation sondern sollten alle Verwandtschaftsverhältnisse ersten Grades gleichrangig beachtet werden. Und es sollte nicht nur Verwandtschaft im höchst (steuer-/erb-)rechtlichen Sinne gleich behandelt werden.

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vor 33 Minuten schrieb bigvic:

Ich sehe es zumindest aus Fairnessgründen gegenüber allen Mitarbeitern so, dass niemand beim Urlaub bevorzugt wird - egal ob der Grund Schulferien oder beste Windsaison beim surfen ist. Jeder ist gleich zu behandeln bei seinen Urlaubswünschen. Das ist der Kontext zum Thema "Hobby".

Da läuft man oft ja eh nicht rein, denn die meisten ohne Kinder wollen sicher nicht in Ferien Urlaub machen wenn Hotels/Flüge teuer und überfüllt sind. Ansonsten ist der Rest idR so kollegial und macht dann eben nicht dort Urlaub wo Eltern dies müssen. Dafür kann man aber dann auch von den Eltern erwarten auf die Wünsche der kinderlosen Kollegen einzugehen. Geben und nehmen.

 

vor 25 Minuten schrieb bigvic:

Und ich hab bei Firmen mit unlimited Urlaub gearbeitet und da wurde im Schnitt weniger Urlaub genommen als die 30 Tage pro Jahr. Insofern ist meine persönliche Erfahrung, dass die Wichtigkeit der Urlaubstage oftmals ein W/L Problem aufzeigt.

unlimited Urlaub ist auch ne Mogelpackung der AG um künstlich Druck und Konkurrenzkampf zu erzeugen.
Kommt ja auch aus den USA, die wir natürlich alle als das Land der W/L Balance und sozialen Wohltaten für AN kennen
NICHT.

Natürlich gehört zu W/L Balance noch mehr wie: Homoffice, Gleitzeit, selbstbestimmte Arbeitszeit usw.
Das alles gibt es aber idR eher in Unternehmen die 30 Tage Urlaub haben als in Unternehmen die dir 22 Tage Urlaub bieten, oder nicht? ;) 

 

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Wie @allesweg schon einmal erwähnt hat, ist das Problem dann aber eher ein Zeichen für schlechtes Personalmanagement @Tiangou. Es gibt, wie selber schreibst, auch außerhalb von Schulferien die Möglichkeit, seinen Urlaub mittels Brückentagen zu verlängern. Aber auch so etwas wie die Urlaubsregelungen des Partners könnten u.U. als "sozialer Gesichtspunkt" gelten. Da hilft aber nur, mit dem Chef zu reden und versuchen eine Lösung zu finden, sollte es einen so extrem stören. Ansonsten gilt, wie bei vielen anderen Dingen im Arbeitsleben: Vor- und Nachteile abwägen und je nach Ergebnis entweder damit leben oder sich etwas "besseres" suchen.

vor 19 Minuten schrieb bigvic:

Ja und es gibt ja noch mehr "soziale Gesichtspunkte" als nur die eigenen Nachkommen.

Ich habe auch nie etwas gegenteiliges behauptet. Ich bin nur auf dein Beispiel mit dem Surfen eingegangen, was definitiv nicht dazu zählt.
 

vor 21 Minuten schrieb bigvic:

und die Begründung warum jemand Urlaub braucht bzw. was man da macht geht mich ja per se als AG auch nichts an. Von daher ist mir in der Regel wirklich komplett egal - man kann von allen Mitarbeitern die gleiche Rücksichtnahme bei den Wünschen erwarten.

Ja, es geht den Arbeitnehmer erst einmal nichts an. Wenn man aber seine Wünsche erfüllt bekommen möchte, braucht man Argumente dafür. Die kann man mMn dann durchaus bei seinem Vorgesetzten vorbringen, wenn die eigenen Urlaubswünschen nicht entsprochen wird. Ich selber hatte noch nie das Problem, dass ich meinen Urlaub nicht so nehmen konnte, wie ich es gewünscht habe, von daher musste ich auch noch nie die "Mutter von schulpflichtigen Kindern"-Karte spielen. Zumal die Kollegen, die kleinere Kinder, erwachsene Kinder oder gar keine Kinder haben, sowieso lieber außerhalb der Schulferien Urlaub nehmen.

vor 10 Minuten schrieb bigvic:

Eine permanente Diskriminierung beim Urlaub aufgrund Kinderlosigkeit ist auch nicht vom o.g. Gesetzestext gedeckt.

@bigvic Ich habe auch weniger gesetzliche Feiertage in meinem Bundesland, wie meine Kollegen in BaWü oder Bayern. Ist das dann auch Diskriminierung aufgrund meines Arbeitsortes?

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vor 15 Minuten schrieb Graustein:

unlimited Urlaub ist auch ne Mogelpackung der AG

Ja und Nein. Man kann real so viel nehmen wie man will. Es wird in vielen Firmen nicht mal getracked wieviel Urlaub ein MA nimmt.  Die Mogelpackung ist aber, dass die Mehrheit der AN tendenziell weniger Urlaub nehmen als wenn man z.B. die 30 Tage fix hat und diese "verfallen". Dann wird man ja quasi gezwungen. Viele wollen / brauchen so viel Urlaub gar nicht. Daher ist eigentlich eine WIN-WIN - der AG spart über alles betrachtet Urlaub ein und individuelle AN nehmen anstatt 30 Tage dann halt 35 oder 40 Tage. Mir ist das Modell eigentlich egal - ich hab bloss keine Lust mich immer damit rumschlagen zu müssen die Mitarbeiter in den Urlaub zu schicken und sie daran zu erinnern, doch endlich den Urlaub zu planen / einzureichen.

Thema: W/L Balance
Für mich hat das natürlich mit Rahmenbedingungen zu tun, aber noch viel mehr mit der persönlichen Einstellung und eigenen Handlungen. Eine W/L-Balance muss immer vom Mitarbeiter kommen. Der AG kann nur unterstützen. Und das geht oftmals unter - da wird die Verantwortung der W/L-Balance stumpf auf den AG geschoben.

 

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