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vor 2 Stunden schrieb houseshow:

Seit meinem abgebrochenem Studium habe ich nie mehr als 1700€ netto verdient, da habe ich mir schon öfter die Frage gestellt ob es sinnvoll ist dafür aufzustehen. Gleichzeitig hat es mich aber auch viel Überwindung gekostet die paar zusätzlichen € aufzugeben und nochmal komplett von vorne zu starten, man wird halt nicht jünger. Letztlich habe ich für den Schritt 2 Jahre gespart, ob ich das so mit 18,19,20 in der aktuellen Lage gemacht hätte, wage ich zu bezweifeln.

Ist wirklich so. Kumpel von mir arbeitet eigentlich in der Altenpflege. Der hat 3 Kinder mit 3 Frauen. Ende des Monats bleibt ihm halt nichts, weil Düsseldorfer Tabelle. Eigentlich könnte er so wieso zu Hause bleiben. Bürgergeld beziehen und gut is. Unterm Strich bleibt ihm dann das selbe als wenn er 40h jede Woche arbeitet :D

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Naja mit einem Kind und einer Frau oder was heute nicht so selten ist nach einer Scheidung wird das halt auch oft Eng am Ende des Monats.

Wer nach seiner Ausbildung ein Studium noch in der Tasche hat der hat natürlich gute Verdienstmöglichkeiten und Aufstiegsmöglichkeiten.

Aber der Fachinformatiker SI/AE nur rein auf Ausbildung beruhend, da wenn du im öffentlichen Dienst bist dann ist da irgendwann nach oben hin sehr dünn mitm Gehalt.

Und wenn der Wohnungsmarkt so angespannt ist wie zur Zeit dann sind hier auch die Preise höher, und mitm Fahrzeugunterhalt, und Einrichtungsgegenständen die man wie das Auto auch ab und zu austauschen muss wird es oft wenn nicht von den Eltern bereits Substanz da ist schwer das Eigenheim zu Erwirtschaften, wenn man sich nicht gerade in einem Ostdeutschen Lädlichen Gebiet wohlfühlt. 

Und wenn du hörst wie die Kinder heute wenn sie von der Schule abgehen über die Zukunft reden, von Sendungen wie Harz u. Herzlich in den RTL Medien geflutet dazu Internet und weitere Suchtmedien, da verstehe ich schon wie einige nach der Schule einfach bis sie 40 sind bei Mama daheim wohnen bleiben und nur von einem kleinen Nebenjob leben, da es daheim ja alles ohne Abzüge gibt.

 

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Am 18.3.2024 um 15:39 schrieb Brapchu:

Als jemand der mal darauf angewiesen war:

Wenn du denkst das Leben damit wäre eine "Komfortzone" und so Toll dann darfst du ja gerne Kündigen und davon Leben.

Aber klar... auf die Schwächsten der Gesellschaft hauen ist halt immer einfacher.

Eventuell missinterpretierst du meine Antwort aufgrund emotionaler Betroffenheit, aber mir ging es nicht darum zu urteilen in wie fern die Höhe bzw. der Anspruch auf Bürgergeld angemessen ist.

Worauf ich hinaus wollte (weshalb ich auch die Aussage meines Vorposters zitiert habe):

Wenn es die Einstellung gibt, dass sich Arbeit zum aktuellen Mindestlohn nicht rentiert weil die Lücke zwischen Bürgergeld und Mindestlohn zu gering ist gibt es zwei Optionen:

1. Mindestlohn erhöhen  - mit entsprechenden wirtschaftlichen Folgen in Puncto "Standort BRD"

Am 18.3.2024 um 14:17 schrieb Jinju:

Arbeiten wird immer weniger attraktiv. Es muss sich was tun und wenn die AG nicht vorlegen = Arschlecken. So sehe ich das persönlich und viele die ich kenne auch. 

2. Bürgergeld senken und das volle Potential der "arbeitsfähigen aber unwilligen" ausschöpfen

Am 18.3.2024 um 14:40 schrieb SR2021:

Das ist eine Sichtweise, der deutlich einfachere Schritt wäre aber die Grundsicherung aka Bürgergeld wieder zu einer "Grundsicherung" zu machen und nicht bei einer Komfortzone zu belassen.

 




 

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vor 1 Minute schrieb SR2021:

Wenn es die Einstellung gibt, dass sich Arbeit zum aktuellen Mindestlohn nicht rentiert weil die Lücke zwischen Bürgergeld und Mindestlohn zu gering ist

Hört man irgendwie immer nur von Leuten, die selbst kein Bürgergeld beziehen. Und wenn die Leute so schlecht bezahlt werden sollte, dass sich die Arbeit nicht lohnt, dann geht der Laden zurecht den Bach runter. Nennt sich Marktwirtschaft, nur gefällt das Unternehmen nur dann, wenn man die Löhne drücken kann...

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Am 18.3.2024 um 19:46 schrieb Whiz-zarD:

Vielleicht solltest du weniger Boulevardpresse lesen und dich mal wirklich mit jemanden unterhalten, der Bürgergeld bekommt... 🙄

https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/buergergeld-oder-mindestlohn-lohnt-es-sich-zu-arbeiten-ein-faktenfuchs,TqqyLHl

Naja Recht hat aber ein Stückweit.
Ich kann von meinem Kumpel berichten, den es auch getroffen hat und er ebenfalls Bürgergeld bezieht.
Vorgeschichte lasse ich mal weg..
Während der Coronazeit hat er seine Ausbildung beendet und wurde vom Betrieb nicht übernommen (keine Arbeit, da Aufträge weggefallen sind). Mein Kumpel hatte zu dem Zeitpunkt ein paar gesundheitliche Probleme und musste auch zur Reha etc. mit dem Arbeitsamt hat er vereinbart, dass er sich nicht direkt um einen neuen Job kümmert, weil dann auch direkt die Reha anstand.

Nach der Ausbildung war er knapp 6 Monaten "zuhause". Als sich die Corona-Lage 2022 wieder beruhigte hat er einen neuen Job zu schlechten Konditionen angenommen. 12,xx€ die Stunde.
Der Betrieb war aber ein ziemlicher Flop für ihn und er entwickelte eine "keine Lust zu arbeiten" Haltung.
Er wurde noch während der Probezeit entlassen, weil er sich einige Dinge vom Chef nicht gefallen lassen wollte und der Betrieb ihm gemachte Überstunden nicht angerechnet habe (Überstunden werden erst ab 30 Minuten aufgeschrieben).

Er ist jetzt 26 und immer noch Arbeitslos und seine Aussage ist ganz klar, dass er im Vergleich zum Bürgergeld nicht für 300€ mehr arbeiten gehen würde. In dem Zuge hat er jetzt auch sein Auto verkauft.
Wohnung wird komplett bezahlt und über irgendwelche Nebenkosten muss er sich auch keine Gedanken machen.

Es ist aber richtig, dass er mehr Geld haben würde, wenn er arbeiten gehen würde, aber dafür müsste er ja aber auch 170h im Monat arbeiten.
Er ist momentan total happy mit der Situation, fühlt sich nicht mehr so gestresst und sein Druck "Erfolg" zu haben ist auch gefallen.
Ein Dauerzustand ist das allerdings nicht und das ist ihm bewusst und er möchte nochmal was neues lernen und sucht eine Ausbildung.

Ich sehe das aber auch so wie er. Bevor ich zum Mindestlohn arbeiten gehe, beziehe ich lieber Bürgergeld, verkaufe mein Auto und lebe von 500€ im Monat. Mehr bleiben bei mir vom Gehalt aktuell auch nicht übrig, wenn ich Wohnkosten und Autokosten abziehe. Das Auto brauche ich auch zu 98% für die Arbeit.

--
Das gleiche erlebe ich auch bei unseren Azubis. Die Fordern Summe X, ansonsten bleiben die nach der Ausbildung nicht hier.
Was ich aber positiv finde ist, dass die junge Generation bei Krankheit auch wirklich zuhause bleibt und die Kollegen hier nicht ansteckt.
Auch haben wir einige Azubis, die nach der Ausbildung keine 40h arbeiten wollen und fangen erstmal mit 30-35h an, damit sie mehr Freizeit haben.
Das Modell 40h finde ich ebenfalls veraltet. 36-38h pro Woche wären wohl angemessener und man wäre genauso produktiv.

Bearbeitet von Nightmar
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