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Bin ich ein schlechter Azubi??


Solaris

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Hallo,

ich wollte euch gerne mal zu eurer Meinung fragen, ob ich denn ein schlechter Azubi bin?

Also ich habe jetzt mein 2. Ausbildungsjahr fast hinter mir. Aber zufrieden bin ich mit der bisherigen Zeit nicht :(. Mittlerweile habe ich 3 verschiedene Abteilungen durchlebt. Davon war nur Eine wirklich das was ich mir unter Ausbildung vorgestellt hatte.

Bevor ich meine Lehre anfing, bzw. meinen Vertrag bei der Firma unterschrieb hat die Personalchefin wirklich viel tolles erzählt. Lehrgänge sollte man viele und vor allem "Gute"bekommen, es wird sich um einen gekümmert und wir als Lehrlinge werden eine überaus gute Ausbildung erhalten. Ich war Feuer und Flamme bei so einer Firma unterzukommen....

So, das erste halbe Jahr meiner Ausbildung verbrachte ich dann in einem Programmierbereich, der sich mit der Programmierung eines grafischen Informationssystem befasste. Dort habe ich mich voller Elan erstmal durch mehrer Bücher gewälzt und mir selber kleine Aufgaben gestellt. Wenn ich Hilfe benötigte, kam oftmals nur von der einen Kollegin: Ich musste mir das auch selber aneigenen, also schau doch im Buch nach!". Fand ich zwar ned so toll, aber naja. Die andere Kollegin half einem wenigstens, solange sie Zeit hatte :)

Nachdem ich mir vieles angeeignet hatte, bekam ich die Aufgabe eine Dokumentation für Anwender über das Programm zu schreiben, was bis zum Ende des halben Jahrs meine Aufgabe blieb :(

Als nächstes kam ich zum Aussendienst. Das Team dort nahm einen gleich auf und ich wurde sofort vom Platz weg mitgenommen. Dort war die Arbeit abwechslungsreich und man setzte sich auch mal mit mir hin und erklärte mir eine Sache, wenn ich sie das erste Mal tat. Danach arbeitete ich auch selbstständiger, wurde aber in die Arbeit des Teams mit einbezogen und übernahm selbst etwas Initiative.

Nun bin ich schon 1 Jahr bei der Internetprogrammierung und habe seitdem noch nicht eine Aufgabe bekommen. Anfangs hatte ich wieder den Elan mich mit Html, dann mit Javascript befassen zu müssen. Nur ohne Anwendung dafür zu haben, wurde meine Antriebskraft immer weniger... Nachdem ich versucht habe mir ne Homepage zu basteln und diese zu verfeinern, fällt mir mittlerweile nix sinnvolles mehr ein. Ich bin schon jemand der ein "sinnvolles" Ziel braucht. natürlich habe ich auch öfter mal gefragt, ob es etwas für mich zu tun gibt, aber bevor man mir etwas gab, haben die Angestellten es lieber selber gemacht, weil es schneller geht....

Nun erwartet mich ein ähnliches Jahr und ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll??

Natürlich gab es auch mal ein paar Tage, die schön waren, aber fast die gesammte Zeit ist es nicht. Kaum zu glauben, aber ich bin soooo gerne in der Berufsschule bzw auf diesen Lehrgängen ( auch wenn sie nicht so sehr gut sind ), als auf Arbeit :( und das ist doch traurig, oder?

Was glaubt ihr denn? bin ich ein schlechter Azubi? Bringe ich mich nicht genug ein, oder was soll ich eurer Meinung nach tun?

Wenn ich jetzt nicht 1 Jahr vor dem Abschluss stände, würde ich die Lehre wohl abbrechen, aber so.....

ich wäre für Stellungsnahmen sehr verbunden :)

lg Solaris

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Original geschrieben von DocNeo

Lehrjahre sind keine Herrenjahre.

Brauchst du denn wirklich jemanden der sich um dich kuemmert?

Der Spruch ist mehr als abgedroschen und stammt aus Zeiten, in denen man froh sein konnte, wenn man im 3. Lehrjahr etwa 200 DM verdient hat. Und solange es diesen Spruch noch gibt, solange wird es auch noch genügend Firmen geben, die in ihrer Personalpolitik die Gleichung "Azubi = billige Arbeitskräft und / oder finanzieller Vorteil" verwenden.

Ob er jemanden braucht oder nicht, spielt absolut keine Rolle, er hat einen Rechtsanspruch auf eine solche Person, die im übrigen als "Ausbilder" bezeichnet wird.

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Eigentlich war mir klar das diese Antwort kommt :rolleyes:

Ich muss es mal so ausdrücken: Natürlich ist es nicht zwangsweise so, das ich jemanden bräuchte. Jedoch ist das doch auch keine Ausbildung sich alles selbst beizubringen. Zudem wird mir auch vielss untersagt, wenn ich etwas machen möchte.

Leider hat mein Unternehmen eher Sachen zu bieten, die mich nicht bzw wenig interessieren. Und in dortige Projekte wird man auch keineswegs eingebunden. man soll also so tun, als macht man etwas, aber soll dieses und jenes unterlassen.

Die Hompage die ich gemacht hatte wurde mic hauch später untersagt, weil das ja nicht direkt spezifisch die Arbeit ist, welche in dem Bereich gemacht wird.

Außerdem finde ich wirklich langsam das ich sehr viel Eigentinitiative hier an den tag gelegt habe und gern auch in projekten mitarbeiten würde bzw. überhaupt einmal eine aufgabe bekäme....

Leider interessiert das die Mitarbeiter nicht sonderlich...

Teilweise verstehe ich also deine Aussage oben, aber so wirklich sehe ich das mittlerweile nicht mehr so :(

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Original geschrieben von Solaris

Ich muss es mal so ausdrücken: Natürlich ist es nicht zwangsweise so, das ich jemanden bräuchte. Jedoch ist das doch auch keine Ausbildung sich alles selbst beizubringen.

Du bist sicher kein schlechter Azubi. Denn wenn Du einer wärst hättest Du Dich nicht mit Feuereifer daran gemacht Dir Kenntnisse über HTML usw. anzueignen bzw. Dir selbst Aufgaben zu stellen, die Du versuchst programmiertechnisch zu lösen.

Ich weiss jetzt nicht wie groß das Unternehmen ist, aber den Spruch "Ich hab's auch allein lernen müssen" kennen mein Kollege und ich auch in- und auswendig.

Wir sind mittlerweile nur noch 9 Mann und da hat keiner richtig Zeit sich um die Azubis zu kümmern. Was wir wissen haben wir uns grösstenteils selbst beigebracht oder in der BS gelernt...war eben damals ein Sprung ins Kalte Wasser.

Versuch' durchzuhalten, mehr kann ich Dir nicht raten. Momentan haben wir auch den Punkt erreicht wo es nichts mehr zu tun gibt und wir den ganzen Tag Internet surfen o.ä. was natürlich auch nicht Sinn und Zweck der Ausbildung ist. Auf der anderen Seite habe ich in 3 1/2 Wochen meine Mündliche und dann kann's mir eh egal sein, denn ich weiss, dass mich mein neuer Job wieder fordern wird.

Vielleicht hilft es ja mal ein Gespräch mit den Verantwortlichen zu führen. Wenn nicht sieh zu, dass Du so viel wie möglich in der Schule oder selbst lernst und auch im Betrieb mitnimmst was geht.

LG,

Saga

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In meinen Augen ist ein Azubi jemand, der in einer Firma was lernen und beigebracht bekommen soll (man moege mich korrigieren, wenn dem nicht so ist). Niemand hat was davon, wenn Du alleine vor Dich hinwurschtelst, Du sollst was lernen und die Firma moechte Dich sinnvoll einsetzen koennen. Und dazu gehoert auch dass es einen Betreuer innerhalb der Firma gibt (Neudeutsch: "coach"), der sich um Dich kuemmert bzw. Leute in den Abteilungen die Dir fachlich zur Seite stehen und ich in den Arbeitsalltag mit einbeziehen. Leider sieht das in der Praxis unter Umstaenden anders aus. Sprich das Thema mal - wie bereits oben vorgeschlagen - mit der Personalabteilung durch.

Nic

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Ich kann zwar nicht beurteilen, ob Du ein guter oder schlechter Azubi bist - aber ein engagierter scheinst Du zu sein.

Ich findes es katastrophal, einen Azubi (permanent) auf sich alleine gestellt zu lassen. In meinem Unternehmen (der BASF) gibt es eine zentrale Ausbildungsabteilung, in der die Azubis einen Teil ihrer Ausbildung absolvieren (im 1. Lj 8 Monate - im 2. Lj. 6 Monate). Den Rest sind siein verschiedenen Betrieben. Wenn ich dann einen von "denen" bekomme, nehme ich ihn überall mit und zeig ihm alles und lasse ihn auch selbst 'mal 'ran. Und wenn ich beurteilen kann, wie gut er ist, dann kriegt er auch mehr oder weniger komplexe Aufgaben, die interessant sind - bei denen aber (für mich bzw. den Betrieb) die Welt nicht untergeht, wenn er daran scheitert - d.h. ich kalkuliere seine Arbeitskraft nicht direkt ein - und zumindest im 1. Lehrjahr investiere ich deutlich mehr an Zeit, als mir der Azubi bringt! Aber das gehört isch so - so ist das unser/ mein Verständnis von einer Ausbildung!

GG

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Also wenn man das so liest kann man neidisch auf manche Azubis werden....

Also meine Firma hat ca 120 Mitarbeiter. Viele davon haben wirklich keine Zeit sich um einen zu kümmern, weil sie sonst ihre Arbeit ned schaffen.

Andere wiederum haben dazu keine Lust und machen lieber andere Dinge. Wieder andereMitarbeiter haben wirklich keine Aufgaben für einen und sich dann irgendwelche einfallen lassen tun sie auch nicht.

Das was mich etwas positiv in die Ferne schauen lässt, ist die Tatsache das ich ab übernäöchster Woche versetzt werde. Angedacht ist bei dieser Chefin, das ich dort evtl nen Lehrgang über OfficeProdukte (Word/Exel) machen soll, aber raus ist das noch nicht....

@tschiTschi: So wie du den umgang mit den Lehrlingen beschreibst ist es wohl optimal. Das hatte ich in meiner Firma mal ein halbes JAhr und zu dieser zeit war ich auch glücklich und bin gern auf arbeit gegangen. :)

Meint ihr es ist vorteilhaft meienr neuen Bereichscheffin zu sagen, was ich erwarte und mir evtl so vorstelle in dieser neuen Abteilung? oder sollte ich erstmal abwarten und dann evtl mit ihr reden?

mfg Solaris

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Gude!

Also wie du dein Problem beschreibst kenne ich es nur zu gut! Mir wurde die Ausbildung in meiner Firma so schön geredet (Lehrgänge usw.) das ich unbedingt hin wollte, das Ende vom Lied war: Ich war froh als meine 3 Jahr Lehre vorüber waren! Wir waren mit ca. 6 Azubis in unserem Lehrjahr! Das erste Jahr waren wir komplett in der Berufsschule untergebracht! Nur Dumm herum sitzen! Keine Aufgaben! Als ich ins 2. Jahr kam hoffte ich erneut! Jetzt sollten wir endlich in die Firma kommen! Pahh da war die Berufsschule Gold sag ich dir! Wenn alle Azubis zusammen in einem Raum waren (Azubiraum) gab es nicht genug Stühle Computer oder sonst was! Nicht mal ein Hauch einer Aufgabe hatten wir! Wenns wenigstens das Internet gegeben hätte *LOL*! Ich kann dir nur den Tip geben Zieh die ******e durch du bist jetzt so weit! Versuch mal mit deinem Ausbilder zu sprechen oder deinem Chef! Vielleicht hast du ja mehr Glück als wir! Unsere Ausbilder wußte nicht mal wie wir heißen geschweige denn wo wir sind! Der Depp sag ich dir! Mach das beste draus! Viel Glück! Gruß JägerM

PS: Du arbeitest doch nicht bei der Landeshauptstadt Wiesbaden oder?www.d-kugler.de :marine

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Original geschrieben von Solaris

Meint ihr es ist vorteilhaft meienr neuen Bereichscheffin zu sagen, was ich erwarte und mir evtl so vorstelle in dieser neuen Abteilung? oder sollte ich erstmal abwarten und dann evtl mit ihr reden?

Es kann sicherlich nicht schaden mit ihr zu reden. Ich wuerde nicht sofort mit der Tuer ins Haus fallen, vielleicht wartest Du erstmal zwei Wochen wie die Sache so anlaeuft und redest dann mit ihr (sofern es Probleme gibt).

Nic

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Original geschrieben von TschiTschi

Ich kann zwar nicht beurteilen, ob Du ein guter oder schlechter Azubi bist - aber ein engagierter scheinst Du zu sein.

Ich findes es katastrophal, einen Azubi (permanent) auf sich alleine gestellt zu lassen. In meinem Unternehmen (der BASF) gibt es eine zentrale Ausbildungsabteilung, in der die Azubis einen Teil ihrer Ausbildung absolvieren (im 1. Lj 8 Monate - im 2. Lj. 6 Monate). Den Rest sind siein verschiedenen Betrieben.

Habe leider auch nicht das große Los bei meinem Betrieb gezogen. Das mit dieser Azubiabteilung hört sich sehr gut an. Kann mir da jmd. nähere Informationen über eine solche Abt. geben. Würde meinem Betrieb dann mal einen solche Abt. vorschlagen.

Die Probleme bei der IT Ausbildung resultieren bei uns, meiner nach aus der Unerfahrenheit mit diesem Beruf. Ich bin der erste Azubi und es läuft immer noch nicht rund (3. Lj!).

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Auch ich kann nicht beurteilen, ob Du ein guter oder schlechter Azubi bist.

Das, was Du schilderst, lässt Dich aber in meinen Augen als sehr engagiert dastehen, was Dir zugute kommt, wie ich finde. Du solltest Dein Licht nicht unter den Scheffel stellen, denn manch ein Azubi sollte mal so einen Elan mitbringen wie Du und freiwillig sich einige Dinge beibringen!

Was jetzt nicht heißt, dass das Dauerzustand sein soll. Keinesfalls! Ich würde Dir vorschlagen, das Gespräch mit den zuständigen Stellen zu suchen, wenn es sich in der letzten Zeit Deiner Ausbildung noch immer nicht bessern sollte.

Wenn das nichts bringt, dann beiß die Zähne zusammen und zieh es bis zum Ende durch und beweise Dir und Deinem Betrieb, dass Dich widrige Umstände ganz und gar nicht vom Lernen abhalten können.

Sicher ist das nicht das Gelbe vom Ei, aber es ist ein gut gemeinter Rat. Denn jetzt noch wegen diesem Unternehmen die Ausbildung abzubrechen wäre ein Fehler. Denn der Stoff an sich scheint Dir ja Spaß zu machen!

Ich drücke Dir jedenfalls ganz dolle die Daumen, dass es sich in der nächsten Abteilung bessert!

Bis dahin,

Majoon

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Hallo!

Mir (FISI) ging es die letzten 3 Jahre genauso wie dir, aber zum Glück habe ich das seit Juni 2002 hinter mir. Man sollte doch für zukünftige Fachinformatiker eine Bewertung von Firmen einbringen, die ihnen eine AUswahl des Betriebes erleichtert.

Leider interessiert es die IHK auch herzlich wenig, wenn es in Betrieben so zugeht. Die sind froh für jeden Betrieb der überhaupt ausbildet....

Man hat uns auch am Anfang der Ausbildung versprochen, was alles für uns gemacht wird, stattdessen wurden wir nur als billige Aushilfskraft ausgenutzt. 2 Jahre Druckerpatronen austauschen und Softwareinstallationen. Anschließend wurden wir in den Einkauf, den Vertrieb (2 Monate Aufträge in SAP eingeben), dann wollten sie uns zur Farbabfüllung stecken (war in einem chem. Betrieb). Die relevanten Bereiche hat man uns ständig versprochen und wenn es dann soweit war hats dann doch nicht mehr geklappt und so ging das Monat für Monat. Und jetzt bin ich fertig und frag mich, was ich mit meiner Bezeichnung als FISI anfangen soll. 3 Jahr vergeudete Zeit. Habe mich jetzt auf Stellen als Wirtschaftsinformatiker (BA) beworben, als Fachinformatiker hat man es momentan schwer eine geeignete Stelle zu finden, wenn einen der Betrieb nicht übernimmt.

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Original geschrieben von nic_power

In meinen Augen ist ein Azubi jemand, der in einer Firma was lernen und beigebracht bekommen soll (man moege mich korrigieren, wenn dem nicht so ist)Nein, er hat sich beworben, weil er dort etwas lernen möchte!. Niemand hat was davon, wenn Du alleine vor Dich hinwurschtelst, Du sollst was lernen und die Firma moechte Dich sinnvoll einsetzen koennen. Und dazu gehoert auch dass es einen Betreuer innerhalb der Firma gibt (Neudeutsch: "coach"), der sich um Dich kuemmert bzw. Leute in den Abteilungen die Dir fachlich zur Seite stehen und ich in den Arbeitsalltag mit einbeziehenRichtig, dazu verpflichtet sich der Ausbildungsbetrieb per Vertrag mit dem Azubi. . Leider sieht das in der Praxis unter Umstaenden anders aus. Sprich das Thema mal - wie bereits oben vorgeschlagen - mit der Personalabteilung durch. Nic

Ja, rede mit der Personalabteilung, aber überlege dir vorher, ob du ein wirklich lernwilliger, fleißiger Azubi bist oder eigentlich herumhängst und auf einen Vorturner wartest. Gehe dabei absolut ernst mit dir ins Gericht! Gruß Ho

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ja ja, da kann ich auch ein liedchen von singen... ich habe am 01.08.2001 meine ausbildung (fisi) begonnen, voller elan und engagement.. wurde auch sofort am 2. tag zu einem grosskunden (fahrzeughersteller) ins werk geschickt - support.. war anfänglich ne ganz tolle sache.. man hat sich auch sofort sehr gut um mich gekümmert, hab schon nach wenigen tagen meine ersten kunden selbständig "versorgt" und mich mit dem system vertraut gemacht.. nach etwa einem monat rief mein ausbildungsleiter an und ich wurde nach köln versetzt (ca. 80 km fahrt / strecke) :( egal, ich war ja in der probezeit und dankbar für jede abwechslung/aufgabe. nach etwa vier wochen wurde ich wieder zurückversetzt.. (ich sollte ja nur einen versprochenen azubi in köln "vertreten").. ich sass dann, bis vor kurzem (sind ja schliesslich fast 9 monate), noch beim grosskunden - jeden tag die gleiche tätigkeit: drucker schleppen, pc's ausliefern, monitore austauschen, etc..

um endlich auf den punkt zu kommen: ;)

ich habe mich letztendlich bei meinem ausbildungsleiter beschwert - okay, nicht nur einmal, aber er ist ja schliesslich für die einhaltung meines ausbildungsvertrages zuständig.. und siehe da: ich wurde innerhalb von einer woche in eine neue abteilung versetzt :OD

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Bist kein schlechter Azubi!

Und der dumme Standardspruch "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" ist auch überholt. Auch wenn es in der Firma gut läuft, hat man immer noch genug am Hals. Das ist ja dann auch normal und irgendwie ok. Aber wenn alles mies ist, dann ist das überhaupt nicht ok. Und die Menschen, die solchen Quark von sich geben, haben meist noch eine tolle geregelte Ausbildung genossen. Ein Ausbilder der sich den ganzen Tag um sie gekümmert hat und alles mehrmals erklärt und geübt hat. Ganz soviel Unterstützung erwarten wir ja nicht mal.

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  • 2 Wochen später...

Also erstmal mach dir jetzt keine Gedanken ob du ein schlechter Azubi bist.

Das bezweifle ich nämlich. Wenn du dich mit soviel Eifer drangesetzt hast, um was zu erlernen und ständig nach sinnvoller Arbeit suchst. Kannst du gar net so schlecht sein.

Allerdings würde ich mich mal an deinen Ausbildungsleiter wenden und fragen ob das so weiter gehen soll. Auch wenns dein vorletztes Jahr ist. Im weiteren hast du das Recht dich bei der IHK zu beschweren. Was ich aber nicht ohne ein vorausgehendes Gespräch mit dem Ausbildungsleiter tun würde.

Wenns dann immer noch nicht klappt, naja dann tuts mir leid. Ich würde dir dann empfehlen die Ausbildung abzuschliessen, (natürlich mit Pravour), nen neuen Job zu suchen und sobald du einen hast, dich mit nem dicken Schiss von der Firma zu trennen.

MFG

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hast du einen rechner zu verfügung? etwa auch internet? naja dann mach doch einfach das beste daraus!

meiner meinung nach kann man sich selber am besten weiterbilden, auch wenn es am anfang langweilig sein sollte oder du nicht konstant die motivation aufbringen kannst, kannst du dies dir aber sehr wohl beibringen, so dass es fast nichts entspannteres und lukrativeres gibt wie die selbstbildung. schnapp dir ein paar gute bücher und hau rein, die zeit die du in diesen 3 jahren hast, hast du sehr wahrscheinlich in deinem ganzen leben nicht mehr (mal von der rente abgesehen). also versuch diese doch sinnvoll zu nutzen und lass dir den "sch...." betrieb am ***** vorbeigehen. das ganze ist zwar nicht sinn und zweck der sache, hat aber in meinen augen wenn du die selbstständigkeit besitzt oder entwickeln kannst auch einen riesen vorteil. du wirst nirgendswo jemanden finden, der dir sein ganzes wissen über 3 jahre lang versucht zu vermitteln, diese zeitaufbringung kann sich fast kein betrieb erlauben. desweiteren kannst du dich doch so auch viel besser spezialisieren, indem du nur das lernst was du auch interessant und sinnvoll hälst.

ich denke es bei weiterem positiver in so einem betrieb wie du ihn hast zu landen, als in einem in dem du nur niveauloses zeug machen musst und du keinerlei zeit für wirkliche weiterbildung eines fachinformatikers hast.

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Original geschrieben von lwp

Der Spruch ist mehr als abgedroschen und stammt aus Zeiten, in denen man froh sein konnte, wenn man im 3. Lehrjahr etwa 200 DM verdient hat. Und solange es diesen Spruch noch gibt, solange wird es auch noch genügend Firmen geben, die in ihrer Personalpolitik die Gleichung "Azubi = billige Arbeitskräft und / oder finanzieller Vorteil" verwenden.

Ob er jemanden braucht oder nicht, spielt absolut keine Rolle, er hat einen Rechtsanspruch auf eine solche Person, die im übrigen als "Ausbilder" bezeichnet wird.

Also ich finde deine Stellungnahme geht in gewisser Weise an der Realität vorbei. Rechtsanspruch hin oder her, in viele kleinen bis mittelständischen Unternehmen ist der Azubi IMHO meist eine preiswerte (bedeutet aber nicht nutzlose) Arbeitskraft, die der im Prozess der betrieblichen Leistungserstellung mithelfen muss, und nicht bloss ausgebildet wird zum Selbstzweck! Dies hat Vor- und Nachteile: So lernt man möglicherweise unter solchen Arbeitsbedingungen schneller selbstständiges Arbeiten, kann jedoch weniger von einer zielgerichteten dedizierten Ausbildung profitieren.

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Original geschrieben von Terwilliger

in viele kleinen bis mittelständischen Unternehmen ist der Azubi IMHO meist eine preiswerte [...] Arbeitskraft, die der im Prozess der betrieblichen Leistungserstellung mithelfen muss [...] (man) kann jedoch weniger von einer zielgerichteten dedizierten Ausbildung profitieren.

Und genau das ist der Punkt, den LWP anspricht. Es geht um Ausbildung - und nicht um billige Arbeitskräfte!

GG

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Hallo,

ich bin selbst gerade in einer Umschulung zur Fachinformatikerin. Im Moment stecke ich gerade im Praktikum und bin Mega Enttäuscht.

Ich werde nicht unterstützt, ich bekomme nicht einmal irgend eine Arbeit.

Ich bin der Meinung man sollte selbstständig lernen, aber etwas Unterstützung gehört dazu, vorallem sollte man Aufgaben bekommen, um diese zu meistern!

Der theorethische Teil meiner Ausbildung (1Jahr crash Kurs) lies schon zu Wünschen übrig, das wenige das ich kann habe ich mir grössten Teil selbst beigebracht, und jetzt lerne ich wieder nur theoretisch!!!

Ich bin der Meinung das Du sicher ein guter Azubi bist, leider sind die meisten Firmen das letzte!!

Ich wünsche Dir noch alles gute, beiss Dich einfach durch, was anderes bleibt uns nicht übrig!

LG

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Oh, da gehts ja jemandem fast wie mir...

Ich hab jetzt zum 1.8. mein 2. Lehrjahr rum (ZUM GLÜCK!!!:( ) und es fing ähnlich an wie bei Solaris.

Die erste Zeit habe ich mich selbst beschäftigt usw...nur dann gabs auch nix tolles mehr zu tun und ich hab die ganze Zeit nur rumgegammelt und versucht meiner eigentlichen Leidenschaft der Grafik nach zu gehen. Nur versucht mal 3DSMAX und Photoshop auf einem Celeron 300 mit einer ATI Rage 16mb zu arbeiten...

Naja, ich wurde jedenfalls mir dann quasi das ganze erste Lehrjahr mir selbst überlassen.

Jetzt bin ich seit ein paar Monaten in der Technik (ich lerne Anwendungsentwickler...) und darf nur schrauben, Software installieren und Kabel verlegen fürs Netzwerk.

Dann darf ich auch noch permanent UPS Sendungen mit alter Hardware fertig machen da der Chef ein totaler Ebayfan ist und allen alten Schrott bei Ebay verhökert.

Der Hit ist das wir Azubis des öfteren Fillialen von uns die umziehen AM WOCHENENDE umräumen dürfen.

Echt klasse :(

Bezahlt werde ich 7 € über dem Mindestsatz der IHK den sie mir zahlen müssen :( Und SO klein ist die Firma auch nicht (70 Mitarbeiter).

Ich finde das der (Saft)laden uns Azubis nur als billige Arbeitskräfte sieht da wir alle quasi nur Botengänge und technisch hoch anspruchsvolle Aufgaben wie Kabellegen bekommen.

Als reguläre Arbeitskraft gibts bei uns nur einen Techniker der aber auch nur halbtags arbeitet. Dafür aber 6 Azubis die ranklotzen müssen.

Toll, noch ein Jahr vor mir und keine Lust mehr, es ****t mich einfach nur noch an, zu mal ich sofort eine Stelle als Designer haben könnte bei einer anderen Firma, allerdings direkt als Angestellter und nicht als Azubi...

Nur Ausbildung sei wichtig...(oh Ton die Eltern), dabei habe ich so Lust dem Chef zu sagen was ich von der Ausbildung halte und mich danach vom Acker zu machen :)

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