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Alle Inhalte von TooMuchCoffeeMan
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Vorstellungsgespräch -> sind Fragen zum OSI-Modell und NetBIOS noch zeitgemäß?
TooMuchCoffeeMan antwortete auf submain's Thema in IT-Arbeitswelt
Du meinst den genauen Inhalt des Curriculums? Das weiß ich leider nicht mehr, da es schon 7 Jahre her ist. Uns ging es damals darum Jemanden zu finden, der technisches Know-How im Bereich Informationssicherheit bietet. Advanced Cryptography war da auf dem Papier nicht ganz der richtige Fit, aber das Bewerberfeld war leider relativ überschaubar. -
Vorstellungsgespräch -> sind Fragen zum OSI-Modell und NetBIOS noch zeitgemäß?
TooMuchCoffeeMan antwortete auf submain's Thema in IT-Arbeitswelt
Zur grundsätzlichen Fragestellung im Threadtitel: Ja, das OSI Modell ist definitiv noch wichtig und sollte abrufbar sein (Grundlagenwissen). Die Vermittlung der Theorie hinter der Praxis ist meiner Meinung nach sehr wichtig und wird gerade bei der Ausbildung zum Fachinformatiker manchmal zu sehr vernachlässigt. Wie Andere schon geschrieben haben braucht es mehr Leute, die die Hintergründe ihres Handelns verstehen und nicht noch mehr Leute die einfach nur eine Anleitung durchklicken. Die Fragestellung wie man einem Bewerber auf den Zahn fühlt finde ich aber spannend. Fachlich tief einzusteigen macht da meines Erachtens wenig Sinn. Die Leute sind in der Situation ohnehin nervös und können selbst bei fachlicher Kompetenz evtl. den falschen Eindruck hinterlassen. Bei den wenigen Bewerbungsgesprächen bei denen ich bisher am Tisch saß, habe ich mich versucht an den Projekten / Erfahrungen des Bewerbers entlang zu hangeln. Da ergeben sich automatisch auch fachliche Fragen und man kann sich zumindest oberflächlich einen Eindruck verschaffen. Wir hatten z.B. mal eine Bewerberin mit einem Master in Advanced Cryptography, die den Unterschied zwischen symmetrischer und asymmetrischer Verschlüsselungen nicht erklären konnte. Die Frage war eigentlich als Ice Breaker gedacht. War das jetzt nur die Nervosität? Oder sollte Jemand mit einem Master in Advanced Cryptography so eine Billigfrage nicht sogar Nachts um 3 noch beantworten können? -
Ich lese da nur was von Konzepterstellung und dann kommt schon die Implementierung. Falls du da selbst etwas entwickelst / programmierst, sollte der Antrag das deutlicher hervorheben. Sollte es tatsächlich nur Installation und Customizing sein, ist das als AE Abschlussarbeit einfach zu wenig.
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Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
TooMuchCoffeeMan antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Wieso nicht? Das Gehalt in der IT ist durchschnittlich betrachtet nicht schlecht und teilweise sogar richtig gut. Wenn du damit meinst, dass man den Gedanken "Geld gegen Arbeit" noch weiter "optimieren" kann, dann gebe ich dir recht. Ich könnte mir den Job mit dem höchsten Stundenlohn bei geringstem Aufwand raussuchen und versuchen dort Fuß zu fassen. Wenn ich schon dabei bin könnte ich auch meine Ausgaben "optimieren". Das Badewasser zweimal benutzen, Nudeln ohne Sauce essen, die Bratwurst auf dem Prozessor braten, die Haare selber schneiden, Regenwasser trinken etc. Aber irgendwo müssen wir glaube ich auch realistisch bleiben -
Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
TooMuchCoffeeMan antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Für mich ist die Rechnung ziemlich einfach. Ich gebe Lebenszeit und bekomme dafür Geld. Je mehr Geld ich für die gleiche Lebenszeit bekomme, desto besser für mich. Oder mit den Worten von Volker Pispers: "Ich brauche keine Arbeit, ich brauche Geld. Beschäftigen kann ich mich alleine.". Jetzt kann man noch darüber diskutieren wie viel Zeit man investieren will und wie viel Stress man sich aussetzen will. Da gehe ich mit. Befremdlich finde ich allerdings, Leuten die viel Geld verdienen pauschal vorzuwerfen geldgeil zu sein. -
Noch einer der gerne Fachfremd-Quereinsteigen möchte.
TooMuchCoffeeMan antwortete auf Fundament's Thema in IT-Arbeitswelt
Wenn ich das richtig herausgelesen habe, ist deine Hauptmotivation der Wechsel von körperlicher Arbeit zu geistiger Arbeit. Dazu musst du nicht unbedingt ein Studium der Informatik absolvieren. Ein guter Bekannter (gelernter Industriemechaniker) hat z.B. seinen Techniker auf der Abendschule gemacht und arbeitet inzwischen im Qualitätsmanagement. Seine fachlichen Kenntnisse sind immer noch gefragt, aber körperlich arbeitet er seit Jahren nicht mehr. Ein guter Freund (gelernter Elektriker) hat an der Abendschule ebenfalls seinen Techniker gemacht und macht derzeit seinen technischen Betriebswirt. Er ist inzwischen Leiter seiner Abteilung und arbeitet inzwischen auch immer weniger körperlich. Es gibt durchaus gute Möglichkeiten sich in deinem eigenen fachlichen Umfeld weiterzubilden. Informatik im Fernstudium würde ich mir in deinem Alter und ohne Vorkenntnisse nicht antun. Das sage ich als Jemand der erst eine Ausbildung, dann ein Studium absolviert hat und mittlerweile bald die 4 vorne hat. -
Jobangebot über Personalberatung - ANÜ
TooMuchCoffeeMan antwortete auf SoL_Psycho's Thema in IT-Arbeitswelt
Interessante Rechtsauffassung die du da hast Die Bußgelder sind mit 30.000 € pro Verstoss vielleicht nicht sehr hoch, aber eine Ordnungswidrigkeit ist es trotzdem. -
Jobangebot über Personalberatung - ANÜ
TooMuchCoffeeMan antwortete auf SoL_Psycho's Thema in IT-Arbeitswelt
Durchgängig? Bei uns im Konzern ist das ein riesiges Thema und betrifft nicht nur die IT. Abgesehen von entsprechenden Richtlinien und IKS Kontrollen gibt es regelmäßig Prüfungen der Revision zu dem Thema. Da verstehen die Geschäftsführer keinen Spaß und die Rechtsabteilung auch nicht. -
Jobangebot über Personalberatung - ANÜ
TooMuchCoffeeMan antwortete auf SoL_Psycho's Thema in IT-Arbeitswelt
Da der Punkt glaube ich noch nicht angesprochen wurde: Es gibt nach Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) die Vorgabe, dass Arbeitnehmer nicht länger als 18 Monate dem gleichen Arbeitgeber überlassen werden dürfen. "Der Verleiher darf denselben Leiharbeitnehmer nicht länger als 18 aufeinander folgende Monate demselben Entleiher überlassen; der Entleiher darf denselben Leiharbeitnehmer nicht länger als 18 aufeinander folgende Monate tätig werden lassen. Der Zeitraum vorheriger Überlassungen durch denselben oder einen anderen Verleiher an denselben Entleiher ist vollständig anzurechnen, wenn zwischen den Einsätzen jeweils nicht mehr als drei Monate liegen." (AÜG §1 Absatz 1(b)) Wenn du vorhast dort länger als anderthalb Jahre zu bleiben, sollte bist dahin eine Festanstellung direkt beim Konzern bestehen, sonst sieht es schlecht aus. -
Ich nehme mal an, dass darauf die angezeigten Daten basieren. Das Problem ist, dass Leute mit einem hohen Gehalt vermutlich seltener ihre Daten in solche Rechner eintragen. Die Datenbasis mit geringeren Gehältern überwiegt also. So zumindest meine Theorie.
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Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
TooMuchCoffeeMan antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Womit wir wieder den Bogen zum Anfang geschlagen hätten Ich kann @Whitehammer03 schon verstehen, wenn er schreibt dass er auf diese Art von Arbeit keine Lust hat bzw. sich dabei unwohl fühlt. -
Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
TooMuchCoffeeMan antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Ja, das würde ich so unterschreiben. Ich würde allerdings sagen, dass die "Experte für X" Leute überwiegen. Echte Managementberater sind selten. Daher meinen die Meisten vermutlich mit Consulting auch Ersteres. Als Jemand der auch mal im Consulting gearbeitet hat, kann ich hier nur teilweise zustimmen. Es gibt zwar Schulungen, allerdings können Schulungen keine Berufserfahrung ersetzen. Es gibt Manager und Senior Manager die man ansprechen kann, aber die sind auch nicht dauerhaft verfügbar. Gerade beim Kunden vor Ort ist das in der Regel schwierig. Dokumentenvorlagen sind in meinen Augen ein sehr zweischneidiges Schwert. Wenn man einen Hammer hat, wird schnell Vieles zum Nagel. Da ich inzwischen in einer internen Funktion arbeite und teilweise die Arbeit von Consultants überprüfen muss, fällt mir häufig auf wie wenig Spezifika meines Unternehmens in diesen Templates berücksichtigt werden. Das man das Template hier u.U. anpassen sollte, fällt aber wahrscheinlich auch nur dem Mitarbeiter mit Berufserfahrung auf. Letztendlich wird die Arbeit der Junioren natürlich durch die Senioren geprüft und läuft da evtl. sogar durch ein Quality Gate, bevor es an den Kunden geht. Da werden normalerweise die gröbsten Schnitzer ausgebessert. Das ändert jedoch nichts an meiner grundsätzlichen Aussage bzgl. des Geschäftsmodells vieler Consultingunternehmen: Leute ohne Berufserfahrung werden direkt von der Uni rekrutiert und lernen ihr Handwerk meistens erst beim Kunden vor Ort. -
Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
TooMuchCoffeeMan antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Ich muss gerade ein bisschen schmunzeln. Die Big 4, Accenture, Cap Gemini etc. haben ein Geschäftsmodell daraus gemacht Leute ohne Berufserfahrung direkt von der Uni anzuheuern und auf Kunden loszulassen. "Fake it until you make it" ist im Consulting ein oft gehörter Wahlspruch. Ich will das nicht verteidigen, da ich ebenfalls der Meinung bin, dass echte Beratung nur von erfahrenen Mitarbeitern geleistet werden kann. Aber man sollte auch nicht vergessen, dass ein ganzer Industriezweig auf diesem Geschäftsmodell basiert. -
Diskussion über Arbeitszeit und sonstiges
TooMuchCoffeeMan antwortete auf alex123321's Thema in IT-Arbeitswelt
Meetings mit meinem Team sind da ausgenommen, selbst wenn der Abteilungsleiter dabei ist. Wir kennen uns alle so gut, dass man sehr frei reden kann. Gemeint sind Meetings innerhalb meiner Abteilung, aber über die Grenzen meines Teams hinaus (Teilnehmergröße 40-50) und natürlich große Meetings (Teilnehmergröße 20+) an denen mehrere Abteilungen beteiligt sind. Und in Grenzen auch kleine Meetings (Teilnehmergröße unter 10) mit anderen Abteilungen, bei denen ich nicht Gesprächsführer bin. -
Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
TooMuchCoffeeMan antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Kommt mir sehr bekannt vor. Die Gesamtsituation ist bei mir derzeit so angenehm, dass man mir einen Wechsel schon mit 20-30% mehr Gehalt schmackhaft machen müsste. Und das ist in meiner Gehaltsregion nur mit einer Übernahme von mehr Verantwortung bzw. Führungsaufgaben machbar. Mehr Gehalt ist immer willkommen, aber man muss auch immer die Rahmenbedingungen bedenken. -
Diskussion über Arbeitszeit und sonstiges
TooMuchCoffeeMan antwortete auf alex123321's Thema in IT-Arbeitswelt
Ich habe ehrlich gesagt ähnliche Erfahrungen gemacht wie andere Poster hier im Thread. Und das nicht nur bei einem Unternehmen. Vor allem als Junior ist es mir öfters passiert, dass ich mir unliebsame Sonderaufgaben eingefangen habe oder als Bedenkenträger galt wenn ich mich im Meeting geäußert habe. Mich hat immer gewundert, dass vor allem die älteren Kollegen so passiv sind und gedacht "Da muss man doch was zu sagen!". Stellt sich raus, die älteren Kollegen haben einfach nur aus ihren Fehlern gelernt. Heute rede ich in Meetings mit großem Teilnehmerkreis nur noch wenn ich direkt angesprochen werde. Das spart Nerven und Lebenszeit. -
Was würdet ihr in meiner Situation tun?
TooMuchCoffeeMan antwortete auf Berliner360145's Thema in IT-Arbeitswelt
Der Teil der mich beim Lesen am meisten geärgert hat ist, dass dein Chef euch und insbesondere dich verbal zusammengefaltet hat, nachdem ihr unentgeltliche Mehrarbeit geleistet habt. Und das nicht, weil ihr gegen das Arbeitszeitgesetz verstoßen habt und er dadurch als Verantwortlicher eventuell in Teufels Küche kommt, sondern weil ihm die Ergebnisse des Projekts nicht gefallen haben. Ich bin normalerweise auch Jemand, der auf Kommunikation setzt bevor man Konsequenzen zieht, aber im Grunde hat dir dein Chef mit dieser Verhaltensweise schon klar kommuniziert wer / was er ist. Neben dem offensichtlichen Tipp sich einfach mal nach einem neuen Arbeitgeber umzusehen (schadet nie seinen Marktwert zu ermitteln), würde ich ab sofort alles dokumentieren. Deine Arbeitszeit solltest du in einem entsprechenden Excel File dokumentieren. Am Besten mit den jeweils durchgeführten Aufgaben, damit du belegen kannst woran du gearbeitet hast. Und bzgl. zukünftiger Projekte solltest du dich an der Geschichte von @Nightmar orientieren. Ein Leitsatz der mir in der Arbeitswelt schon oft den Arsch gerettet hat lautet "Man kann sich nie genug abstimmen". Wenn dir auffällt, dass die veranschlagte Zeit für die Durchführung des Projektes nicht ausreicht, solltest du das schriftlich (!) an deinen Chef kommunizieren. Am Besten nimmst du den internen Auftraggeber des Projektes mit in cc und startest einen Dialog. Wenn du zeitliche Engpässe frühzeitig meldest und schriftlich festhältst, kannst du später darauf verweisen. Und wer weiß, eventuell ändert es sogar etwas an der knappen Planung. Wenn dein Chef möchte dass du Überstunden machst, sollten diese durch ihn angewiesen werden (schriftlich natürlich). Und selbst bei schriftlicher Anordnung von Überstunden, darf das geltende Arbeitszeitgesetz nicht verletzt werden. Solange du und deine Kollegen freiwillig Mehrarbeit leisten, wird sich da aber nichts bewegen. Die größte Schwierigkeit wird für dich vermutlich werden, der Peer Pressure durch deine Kollegen standzuhalten, die die vorherrschende Regelung offenbar in Ordnung finden. In deren Augen bist du nämlich dann das "Kollegenschwein". -
Das klingt stark danach als ob du gewisse Überschneidungen mit dem Embedded Systems Bereich der Informatik hast. Eventuell lassen sich hier Synergien weiter ausbauen. Data Science ist zur Zeit so ein Buzzword auf das Jeder anspringt. Wenn man das wirklich ernsthaft betreiben will, ist ein mathematischer Hintergrund quasi Pflicht. Ein paar BI Dashboards zusammenklicken kann Jeder, aber ich denke das ist hier nicht gemeint. Eventuell macht ein Einstieg in den informatischen Bereich der Robotik Sinn? Da wäre zumindest deine bisherige Berufserfahrung nicht gänzlich verschwendet. Hm Tjoa, von solchen Gehältern kannst du als Quereinsteiger erstmal nur träumen. Rechne mal mit 1,5 - 2k weniger.
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Meine Erfahrungen sind da leider auch eher negativ. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich einen Kandidaten mit Ausbildung / Studium bevorzugen. Letztendlich ist ein Quereinstieg aber nicht unmöglich und ich wollte nicht alle Quereinsteiger über einen Kamm scheren, nur weil meine persönlichen Erfahrungen bisher nicht gut gewesen sind.
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Grundsätzlich halte ich einen Quereinstieg im Bereich der Softwareentwicklung nicht für so unmöglich wie einige der anderen Forenteilnehmer. Die ILS Kurse sind natürlich Quatsch, aber man kann sich Programmiersprachen in Eigenregie beibringen. Das erfordert viel Selbstdisziplin und Zeit, aber es ist möglich. Den einzig gangbaren Weg sehe ich anschließend darin, privat Softwareprojekte umzusetzen und ein eigenes Github (oder Ähnliches) Repository aufzubauen, dass man als CV vorzeigen kann. Was dann fehlt ist die praktische Erfahrung an kommerzieller Software entwickelt zu haben. Das kann man nur im Beruf lernen. Und dazu müsste man ein Unternehmen finden, dass trotz nicht vorhandener harter Qualifikationen (Ausbildung / Studium) bereit ist das Risiko einzugehen einen Quereinsteiger einzustellen. Gerade in Zeiten des (teilweise künstlich aufgeblähten) Fachkräftemangels braucht man Nachschub an günstigen Mitarbeitern und gerade Quereinsteiger werden gerne im Gehalt gedrückt. Für den Anfang wird man daher mit weniger Gehalt rechnen müssen als seine Peergroup und erstmal kleine Brötchen backen. Man fängt komplett von vorne an und muss sich erstmal beweisen. Ich glaube allerdings, dass es Jahre dauern wird sich das bereits jetzt vorhandene Gehaltsniveau der Automobilbranche wieder aufzubauen. Und es wird immer das Damoklesschwert des fehlenden Abschlusses über einem schweben. Letztendlich ist das vermutlich nicht mehr so wichtig, wenn man mal einige Jahre erfolgreich gearbeitet hat. Aber es wird gerade bei Gehaltsverhandlungen immer ein Punkt auf der Contra Seite bleiben.
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Da du dich schon gegen den Job entschieden hast, prügele ich hier auf ein totes Pferd ein. Aber ein Punkt der bisher ein bisschen untergegangen ist, scheint mir deine Wechselmotivation zu sein. Wenn ich das richtig verstehe, willst du spannendere Aufgaben haben. Und das scheint mir beim neuen Arbeitgeber nicht unbedingt der Fall zu sein, nachdem was du hier geschrieben hast. Die genannten Red Flags sind (bis auf eine*) meiner Meinung nach weniger relevant als die Tätigkeit. Ich würde mir an deiner Stelle mal grundlegend Gedanken darüber machen in welche Richtung du dich zukünftig entwickeln möchtest. Wenn du da mal ein klareres Bild hast, würde ich in der entsprechenden Richtung nach Arbeitgebern suchen. *Reisezeit sollte immer Arbeitszeit sein. Wäre das nicht der Fall, würde ich keine Dienstreisen machen. Eine Dienstreise ist niemals Freizeit.
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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
TooMuchCoffeeMan antwortete auf geloescht_nibor's Thema in IT-Arbeitswelt
Warte mal ab bis diese Generation 2000+ ihre Dreißiger erreicht und frag' sie dann nochmal nach ihren Gehaltsvorstellungen. Ich denke hier liegt weniger ein Generationenthema als viel mehr ein Altersthema vor. Ich glaube ihr sprecht hier über zwei verschiedene Dinge. Was du meinst ist die schleichende Erhöhung der Lebenskosten, die mit steigendem Gehalt einhergeht. Das haben wahrscheinlich die Meisten hier schon selbst erlebt und können es auch nachvollziehen. Was @Rabber glaube ich meint ist, dass wir bei einem Einkommen von 10.000€ im Monat immer noch über Menschen sprechen, die im Hamsterrad gefangen sind. Während wir uns hier teilweise über einen Anstieg von 2.000€ Netto pro Monat freuen oder neidisch auf den "reichen" Kollegen zeigen der unglaubliche 5.000€ Netto verdient, ist das immer noch weit entfernt von Reichtum und Luxus. Letztendlich haben auch die Medien hier ganze Arbeit geleistet. Vor allem der Spiegel mit seinen ganzen Artikeln über "Einkommensmillionäre". -
Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
TooMuchCoffeeMan antwortete auf geloescht_nibor's Thema in IT-Arbeitswelt
"Ein Weg für die Unternehmen im Kampf gegen den Fachkräftemangel im IT-Bereich sei in dieser Situation die Rekrutierung von Fachkräften aus dem Ausland. Eine Erfolg versprechende Strategie sei aber auch, Quereinsteigern aus anderen Berufsgruppen und Aufsteigern von niedrigeren Qualifikationsniveaus eine Chance zu geben." (Zitat: https://www.spiegel.de/wirtschaft/fachkraeftemangel-die-not-der-it-branche-ist-so-gross-wie-nie-a-59bae3c4-42d1-4273-9a7a-4c34f1984629) Für mich zeigen diese beiden "Maßnahmen" mal wieder deutlich, dass Geld hier der springende Punkt ist. Man hofft, dass man ausländische Fachkräfte bei den Gehaltsverhandlungen über den Tisch ziehen kann, weil die das Gehaltsniveau / Lebenserhaltungskosten in Deutschland nicht gut genug kennen. Und den Quereinsteigern würde man natürlich auch weniger bezahlen als der Fachkraft. Sind ja schließlich keine Fachkräfte. Ich sehe das wie @Rabber, das Gehalt ist letztendlich ein Muss Kriterium bei der Entscheidung für oder gegen einen Arbeitgeber. Entweder es passt oder es passt nicht. Da helfen auch keine Pseudo Benefits. Für mich ist es keine Überraschung, dass Arbeitnehmer mit Anfang 20 das noch nicht erkannt haben. Mit Anfang 20 habe ich mir auch viel weniger Gedanken über Geld gemacht. Spätestens mit Ende 20 setzt jedoch die Erkenntnis ein, dass man sich auch mal Dinge leisten möchte und das kostet halt Geld. Wenn dann noch eine Familie dazu kommt, ist Geld plötzlich ein viel wichtigerer Faktor. Da rücken dann Sinn und/oder Spaß im Job stärker in den Hintergrund. -
Ich habe meine Ausbildung auch in einem kleinen 10 Mann Betrieb gemacht und kenne die Situation. Mein Chef hat mich damals auch immer als fertig ausgebildeten Fachinformatiker vorgestellt. Ich durfte den Kunden nie sagen, dass ich noch Azubi bin. Bei Verkaufsgesprächen war ich öfter mal anwesend. Da wurde unser Unternehmen immer größer gemacht als es war: "Wir haben 30 Mitarbeiter, davon sind alleine 5 Leute dedizierte Entwickler". Wir hatten keine Entwickler und von den 10 Leuten die wir hatten, waren 2 nicht mal IT'ler. Mir war das immer sehr unangenehm. Nach meinem Studium habe ich im Consulting gearbeitet. Da wurde beim Pitching von Projekten auch gerne geschönt. Da war der Kollege, der frisch von der Uni kam eben mal Experte für das Thema Vulnerability Management, obwohl sein Wissen sich auf rein theoretischen Kram aus den Vorlesungen beschränkte. Mehrere Jahre Berufserfahrung wurden da nicht vorgegaukelt, aber es war schon hart an der Grenze. Zumal man teilweise wusste, dass die echten Experten im Unternehmen sowieso schon auf 3 anderen Projekten verplant waren und keine Zeit hatten. "Fake it until you make it" ist im Consulting weit verbreitet. Die Leute, die die Projekte vergeben wissen das in der Regel allerdings. Das ist Teil des Spiels. Dein Chef scheint da allerdings noch ein paar Schritte weiterzugehen. Er kann nicht von dir verlangen, dass du bzgl. deiner Berufserfahrung den Kunden derart belügst (7 Jahre Erfahrung als Projektleiter z.B.). Das ist nicht nur unethisch, sondern kann dich unter Umständen auch in Teufels Küche bringen. Ich bin kein Anwalt, aber mir schwebt da gerade das Thema Haftung im Hinterkopf. Was ist denn wenn das Projekt so richtig an die Wand fährt und dem Kunden dadurch ein hoher monetärer Schaden entsteht? Natürlich ist dann dein Chef verantwortlich, aber trifft dich da eine gewisse Teilschuld? Mir wäre das zu heikel. Wenn dein Chef auf dem Ohr taub ist und dir das auf Dauer unangenehm ist, würde ich mich nach einer anderen Stelle umgucken. Aus Erfahrung kann ich dir nur sagen, dass die Welt außerhalb solcher kleinen Betriebe auch sehr angenehm sein kann. Es hat auch seine Vorteile wenn der eigene Chef nicht gleichzeitig Geschäftsführer ist.
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Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
TooMuchCoffeeMan antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Dieselbe Leier höre ich von meinen Arbeitgebern seit 20 Jahren. Manchmal schön verpackt, manchmal weniger schön verpackt. Die gleichen Arbeitgeber veröffentlichen dann zwischendurch Meldungen über besonders erfolgreiche Geschäftsjahre mit einem gesteigerten Umsatz (Jaja, Umsatz ist nicht Gewinn, bla bla). Mein Mitleid für den Arbeitgeber hält sich daher stark in Grenzen. Zumal es die obere Chefetage trotzdem immer schafft ihren Schnitt zu machen. Da sind die "explodierenden Personalkosten" plötzlich kein Thema mehr. Man braucht ja Top Manager. Für den normalen Mitarbeiter tut es auch die coole Weihnachtsfeier. Letztendlich sind das alles Arbeitgeber, die ihre Dienstleistungen und Waren auch hier im Inland zum Verkauf anbieten. Wenn man die Personalkosten nur weit genug "gesund schrumpft", hat man vielleicht irgendwann doch keine gesteigerten Umsätze mehr, weil sich die Produkte keiner mehr leisten kann.