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Alle Inhalte von TooMuchCoffeeMan
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Zur Konkurrenz gegangen - wie kommunizieren?
TooMuchCoffeeMan antwortete auf wisdomsoz's Thema in IT-Arbeitswelt
Ich denke du machst das schon richtig, wenn du dich auf solche Diskussionen nicht einlässt und ausweichend antwortest. Im Consulting sind solche Wechsel aber relativ normal. Als ich noch in dem Bereich gearbeitet habe kam es immer wieder vor, dass Kollegen zu anderen Consultingunternehmen gewechselt sind. Meistens war damit ein höheres Gehalt, andere Aufgaben oder ein vertikaler Aufstieg verbunden. Gerade der Consulting "Lifestyle" ist für mich dadurch geprägt, dass Menschen solche Gelegenheiten nutzen und alle 3-5 Jahre weiterziehen. -
Unmöglich ist es nicht. Aber wie du schon selbst erkannt hast, bekommst du wahrscheinlich für die Abschlussprüfung keine gute Note. Wenn dir das egal ist, weil du dich danach beruflich umorientieren willst, dann ist das halt so. Die "Empörung" kommt wahrscheinlich eher daher, dass es wirkt als würdest du die Ausbildung nicht ernst nehmen und die gelehrten Themenfelder schleifen lassen. Ich denke Jeder hier hat mal einen Arbeitskollegen gehabt bei dem man bei Adam und Eva anfangen musste, wenn es um das Erledigen einfacher Aufgaben ging. Und das sind meistens Leute gewesen, die sich mehr oder weniger durch die Ausbildung gemogelt haben. Ich will dir damit nicht unterstellen, dass du so Jemand bist. Ich will dir nur aufzeigen woher die Witze und die blöden Reaktionen vermutlich kommen. Alles Gute für die Abschlussprüfung und deinen weiteren Werdegang!
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Das ist ein ziemlich gutes Einstiegsgehalt. Da wirst du woanders wahrscheinlich nicht viel mehr angeboten bekommen.
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Wechsel von KMU zum Großkonzern - Erfahrungen?
TooMuchCoffeeMan antwortete auf pr0gg3r's Thema in IT-Arbeitswelt
Ich habe meine Ausbildung in einem kleinen Unternehmen (~10 Mitarbeiter) gemacht, danach für ein mittelständisches Systemhaus (~150 Mitarbeiter) gearbeitet und bin anschließend zu größeren Konzernen (100.000+ Mitarbeiter) gewechselt. Mein Fazit vorweg: Wenn ich die Wahl habe und die äußeren Umstände (Wohnort etc.) stimmen, würde ich nicht mehr für ein KMU arbeiten. Ich würde sogar die äußeren Umstände ändern, bevor ich nochmal für ein KMU arbeite. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Gehaltshöhe- und entwicklung in KMUs deutlich schlechter sind als im Konzern. Aufstiegschancen im KMU sind quasi nicht vorhanden. Die Weiterbildungsmöglichkeiten im KMU musste ich mir erkämpfen, im Konzern gibt es für so etwas geregelte Prozesse. Die kurzen Wege zum Vorgesetzten im KMU waren meistens frustrierend, weil es kein mittleres Management gab, an das man sich zuerst wenden konnte. Es gab nur den Geschäftsführer. Und der hat natürlich auch fachlich gearbeitet und nicht nur die Geschäfte geleitet. Wenn es nur den Geschäftsführer gibt, der sich um jedes Problem am liebsten selbst kümmern möchte, bleiben Probleme aus Zeitgründen liegen. Die Ausstattung mit Arbeitsmaterialien im KMU war deutlich schlechter als im Konzern. Der Geschäftsführer hatte immer die neuesten Gadgets, die Angestellten hatten das was der Geschäftsführer nicht mehr wollte. Überstunden im KMU wurden stillschweigend erwartet und selten ausreichend vergütet, wenn überhaupt. Urlaube musste man sich regelrecht erbetteln, irgendwie war nie der richtige Zeitpunkt. Regelmäßige Mitarbeitergespräche gab es im KMU auch nicht, man muss direkt auf den Geschäftsführer zugehen wenn man etwas wollte. Da der Geschäftsführer allerdings immer beschäftigt war und 10 Probleme gleichzeitig jongliert hat, gab es nie ein Mitarbeitergespräch. Entsprechend überrascht war der Geschäftsführer dann bei meiner Kündigung. Hätte man kommen sehen können, wenn man sich mal mit den Mitarbeitern beschäftigt hätte. Im Konzern hatte ich direkt ein deutlich (~40%) höheres Einstiegsgehalt. Jedes Jahr gibt es automatisch eine Gehaltskonferenz, ich muss da nichts selbstständig anstossen. Die Mitarbeitergespräche sind daran geknüpft und folgen einem vordefinierten Prozess. Die Gehaltserhöhungen fallen meistens klein aus (einstelliger %-Bereich), aber immerhin gibt es sie. Schulungen kann ich über einen Prozess beantragen und bekomme sie idR genehmigt, sofern es nicht etwas total abwegiges ist (z.B. eine Schulung als Weintester). Mein Vorgesetzter hat fest zugewiesene Aufgaben und eskaliert Probleme über seiner Entscheidungsebene nach oben. Genau so mache ich das auch. Mein Vorgesetzter sitzt im Nachbarbüro und ist für mich jederzeit auf dem kurzen Dienstweg ansprechbar. Wir haben ein super Verhältnis und er kennt den Ausdruck Work-Life-Balance und seine Bedeutung. Überstunden müssen vom Vorgesetzten angeordnet und von höherer Stelle genehmigt werden. Es gibt daher keine Überstunden. In meinem Arbeitsvertrag stehen 38 Stunden. Nach 38 Stunden lasse ich in der Regel den Stift fallen. Es gibt immer einen nächsten Tag. Im Konzern ist man ein kleines Rädchen in einem großen Ganzen. Das stimmt. Aber ehrlich gesagt will ich es gar nicht anders. Ich mag, dass es für alles geregelte Prozesse und feste Zuständigkeiten gibt. Ich muss nicht im Mittelpunkt stehen oder Ruhm ernten. Ich will einfach nur meine Arbeit, nach bestem Wissen und Gewissen erledigen, dafür ordentlich bezahlt werden und nach abgeleisteter Stundenzahl in den verdienten Feierabend gehen um mein eigentliches Leben zu genießen. Im KMU gibt es meiner Erfahrung nach immer nur einen Gewinner: Den Geschäftsführer. -
Erwartungshaltung der AN (und AG) in 2023
TooMuchCoffeeMan antwortete auf Maniska's Thema in IT-Arbeitswelt
Grundsätzlich gebe ich dir Recht. Man muss den richtigen Argumentationswinkel finden. In den meisten IT Berufen ist es allerdings schwierig mit konkreter Wertschöpfung zu argumentieren. Wenn man nicht gerade IT Dienstleistung oder Software verkauft, sondern z.B. IT Infrastruktur (intern) betreibt, kann man nicht mit erwirtschafteten Euros glänzen. Und man kann schlecht damit argumentieren, dass die wesentlichen IT Services 99% Verfügbarkeit hatten. Wenn es das Ziel eines Unternehmen ist, die Fluktuation der (IT) Mitarbeiter so gering wie möglich zu halten, müssen auch reale Abhängigkeiten in eine Gehaltsdiskussion miteinfließen dürfen. Mein Job und dessen Anforderungen haben sich evtl. nicht verändert, aber ohne Gehaltsanpassung hat man i.d.R. einen Reallohnverlust. Und das nicht nur in Zeiten sehr hoher Inflation, sondern eigentlich immer. Das Minimum sollte also sein, dass das zu Vertragsbeginn verhandelte Gehalt nicht durch äußere Umstände reduziert wird. Das heißt konkret, dass man das Gehalt jedes Jahr um einige Prozentpunkte nach oben korrigieren muss. Als Arbeitnehmer sind mir solche Gespräche natürlich unangenehm. Man bittet nur ungerne um das, was einem (gefühlt) ohnehin zusteht. Wenn man dann noch die Personalpolitik vieler Unternehmen sieht, z.B. dass neue Kollegen mit gleichen Aufgaben und verlgleichbarer Qualifikation, bei einem höheren Gehalt eingestellt werden, weil hier die realen Bedingungen plötzlich eine Rolle spielen, dann liegt der Entschluss selbst irgendwo "der neue Kollege" zu werden sehr nahe. Meiner Meinung nach werden bestehende Arbeitnehmer selten gewertschätzt. Die Position kann man ja neu besetzen, wenn der Arbeitnehmer kündigt. Niemand ist unersetzbar, so die Devise. Man verkennt dabei häufig den eigentlichen Wert eines Mitarbeiters, weil er sich nur schwer in Zahlen messen lässt. Wenn der Nachschub an willigen, neuen Fachkräften dann einbricht, wird sich fragend angeguckt. Und da muss meiner Meinung nach ein Umdenken in den Reihen der Geschäftsführung stattfinden. Sich über den Fachkräftemangel auszuheulen, ist aber natürlich leichter. -
Erwartungshaltung der AN (und AG) in 2023
TooMuchCoffeeMan antwortete auf Maniska's Thema in IT-Arbeitswelt
Das klingt für mich, abgeleitet aus deinen Schilderungen, als wäre der Arbeitsplatz den ihr anbietet nicht attraktiv. Von 5 Bewerbern war 1 untauglich und 4 hatten eigentlich kein echtes Interesse an der Stelle, sonst hätten sie sich bemüht. Wenn dann doch mal Jemand geeignet ist und man über Benefits spricht, fordern die Bewerber aus deiner Sicht sehr viel. Klingt für mich, als wäre die Stelle für potentielle Bewerber mit einigen Kröten verbunden, die sie schlucken müssen und deswegen fordern sie entsprechendes Schmerzensgeld. Was für seine Stelle soll denn da besetzt werden? -
Unterstützte Migration indischer Experten durch Scholz
TooMuchCoffeeMan antwortete auf kasinhono's Thema in IT-Arbeitswelt
Consulting ist natürlich auch nochmal speziell. Da muss man Bock drauf haben. Als ich noch jünger war, hat mir das viele Reisen nichts ausgemacht. Inzwischen wären mir 75k + Firmenwagen nicht annähernd genug Schmerzensgeld, um mir das nochmal anzutun. Wenn ihr Probleme habt Leute zu finden, ist eventuell einfach nur die Attraktivität von Consulting zZ geringer als noch vor einigen Jahren? -
Unterstützte Migration indischer Experten durch Scholz
TooMuchCoffeeMan antwortete auf kasinhono's Thema in IT-Arbeitswelt
Ich halte (geregelte) Zuwanderung für wichtig und gut für ein Land. Man kann sich allerdings schon die Frage stellen, warum Scholz gerade Migration aus Indien fördern möchte und nicht aus z.B. den USA oder Kanada. Es ist wohl unstrittig, dass in den nächsten Jahren eine große Lücke an ausgebildeten Fachkräften (nicht nur in der IT) auf uns zu kommt. Gesellschaftlich ist das ein Problem. Aus meiner Sicht als Arbeitnehmer allerdings nicht. Je weniger Fachkräfte in meinem Bereich auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, desto mehr verschiebt sich das Machtgefälle in meine Richtung. Während wir im Handwerks- oder Pflegebereich von einem echten Mangel an Fachkräften sprechen, sehe ich in der IT vor allem einen Mangel an Leuten, die bereit sind für geringen Lohn zu arbeiten. Und da schließt sich dann der Kreis bzgl. der Frage, warum Herr Scholz gerade Indien anpeilt. Man erhofft sich günstige Arbeitnehmer, die weniger Ansprüche stellen. Das Mindset, dass Arbeit aus Indien bzw. von Indern günstiger ist, ist weit verbreitet. Meiner Erfahrung nach werden die indischen Kollegen gerne im Gehalt gedrückt. Mein indischer Kollege im letzten Job hat deutlich weniger verdient als ich, obwohl er sehr gut (ergo vergleichbar) qualifiziert war. So einfach wie Scholz sich das vorstellt (Zitat: "Klar ist, dass wer als IT-Fachkraft nach Deutschland kommt, sich erst locker mit all seinen Kolleginnen und Kollegen auf Englisch unterhalten kann, weil in Deutschland viele Englisch sprechen können") wird es allerdings nicht werden. Wenn die Unternehmenssprache nicht englisch ist, haben es Kollegen schwer, die sich hauptsächlich auf Englisch und nur in gebrochenem Deutsch verständigen können. Da wird ein massives Umdenken in vielen Unternehmen stattfinden müssen, um solche Kollegen aktiv zu integrieren. Und das sehe ich in naher Zukunft nicht. -
Ich glaube es ist irreführend ChatGPT als KI zu bezeichnen, wie es häufig getan wird. Letztendlich ist es ein Tool, dass eine Datenbank nach Schlüsselwörtern durchsucht und versucht diese sinnvoll zusammenzusetzen. Das Tool versteht weder die Frage, noch die Antwort. Es kann keine Antworten geben, die nicht irgendwo in der Datenbank zu finden sind. Es erschafft nichts. Es kann keine originären Ideen oder Lösungsansätze entwickeln. Deswegen tut sich ChatGPT mit mathematischen Problemen so schwer. Da wird nämlich Transferleistung über das Auswendiglernen hinaus benötigt. Wenn in der Datenbank irgendwo eine Aussage zum erfragten Thema zu finden ist, wird ChatGPT diese auflisten. Daher ist es als Nachschlagewerk einigermaßen geeignet. Man sollte allerdings nicht den Fehler machen sich auf die Antwort zu verlassen, da das Tool die Frage nun mal nicht versteht. Die Antwort könnte aber als Anhaltspunkt für weitere Recherchearbeit verwendet werden.
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Microsoft " Workforce Of the Future" - Erfahrungen/Meinungen?
TooMuchCoffeeMan antwortete auf ITapprentice's Thema in IT-Arbeitswelt
Die scheinen derzeit breit zu streuen. Ich hatte auch Kontakt über Xing. Nachdem ich mich ein bisschen schlau gelesen habe (unter anderem hier), scheint sich das Programm allerdings eher an Berufseinsteiger zu richten oder Leute die sich komplett umorientieren wollen. Irgendwie ist mir nicht ganz klar, warum die mich kontaktiert haben. -
Falls du dich damit auf mein Posting beziehen solltest: Meine Aussage war, dass du für die Ausbildung "keinerlei Vorkenntnisse" benötigst. Damit habe ich gemeint, dass ich z.B. nicht Programmieren können muss um eine Ausbildung zum FIAE zu beginnen. Du vermischt hier im Kern zwei Aussagen. Zum Einen, dass man keinerlei Vorkenntnisse benötigt und zum Anderen, dass man keinerlei Voraussetzungen erfüllen muss. Natürlich muss man für eine Ausbildung Voraussetzungen erfüllen. Das fängt z.B. schon bei der Bereitschaft zu Lernen an und erstreckt sich über Themen wie Interesse an der gelehrten Materie und dem notwendigen Engagement für den Beruf. Ich bin trotzdem der Meinung, dass eine Ausbildung prinzipiell alles vermitteln sollte, was ich für die Ausübung des Berufes wissen muss. Sonst ist es keine gute Ausbildung.
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Puh, da sind wirklich viele Fragen in deinem Text Ich versuche mal meine Gedanken dazu ein wenig zu sortieren, aber ich denke nicht alles was ich schreibe wird dir gefallen. Du hast zwei mal ein Studium angefangen, einmal International Business und beim zweiten Mal fiel deine Wahl ebenfalls auf ein wirtschaftlastiges Fach, wobei deine Alternative ebenfalls ein wirtschaftlastiges Fach gewesen wäre. Klingt jetzt für mich nicht danach als ob IT / Informatik erste Wahl für dich wäre. Privat mal ein Smartphone jailbreaken oder ein Betriebssystem zu installieren ist was Anderes als das beruflich zu machen. Ich sag das so "böse", weil das ein Job ist den du eventuell für den Rest deines Lebens wirst machen müssen. Wenn dich das Thema eigentlich nicht interessiert und du nur den bequemen 35 Stunden Home Office Job suchst, gibt es da bestimmt auch was im Bereich Wirtschaftswissenschaften. Ich könnte mir jedenfalls nicht vorstellen jahrelang einen Job auszuüben, bei dem mich die Thematik eigentlich gar nicht reizt. Den Typ Informatiker gibt es im Grunde nicht (außer vielleicht in Memes). Aber ein Interesse am Thema sollte da sein. Das Problem ist nämlich, dass sich "IT" im Grunde immer weiter entwickelt. Man kommt gar nicht umhin sich für die Thematik zu interessieren, sonst findet man die ständige Notwendigkeit zur Weiterbildung nämlich irgendwann nur noch ätzend. Und wenn du, wie du sagst, der ambitionierte Typ bist, dann wird dich das nerven. Für die Ausbildung brauchst du keinerlei Vorkenntnisse. Wenn dich die Erstellung / Modifikation / Weiterentwicklung von Software reizt, ist Anwendungsentwicklung keine schlechte Wahl. Die Zukunftsperspektiven sind gut. Mit entsprechenden Weiterbildungen und Engagement kann man sich irgendwann auch in Richtung Führungsposition orientieren. Dafür gibt es hier im Forum diverse lebende Beispiele. Trotz der ständigen Notwendigkeit zur Weiterbildung ist das Klischee vom überarbeiteten Informatiker, der für sein Thema brennt genau so ein dummes Vorurteil, wie das über den Wirtschaftshansel der in seine Aktentasche verliebt ist. Die Leute die den Job machen sind so vielfältig wie das Berufsfeld selbst. Den Meisten dürfte aber gemein sein, dass sie sich für die Thematik interessieren. Nicht ausschließlich und sicher nicht den ganzen Tag, aber grundsätzliches Interesse an der Thematik muss halt da sein. Wenn dich das Thema reizt, go for it. Wenn du in die IT willst, weil es gerade ein gehyptes Berufsfeld ist bei dem man gut verdienen kann, dann lass es. Du wirst auf Dauer unglücklich.
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Welche Faktoren sind für euch bei einem Jobwechsel entscheidend?
TooMuchCoffeeMan antwortete auf LinuxLH11's Thema in IT-Arbeitswelt
Wie @alex123321 schon geschrieben hat, hängt viel von deinen Lebensumständen (Alter, Wohnort, Familienstand etc.) ab. Jeder hat gewisse K/O Kriterien oder z.B. eine Gehaltsgrenze, die nicht unterschritten werden sollte. Ein wichtiger Faktor beim Thema Wechsel ist noch die Zufriedenheit mit dem derzeitigen Arbeitgeber. Wenn man im derzeitigen Job unzufrieden ist, bewertet man den potentiellen neuen Arbeitgeber plötzlich viel positiver und macht bei seiner Liste von Kriterien vielleicht auch den ein oder anderen Kompromiss. -
Vielleicht habe ich noch zu wenig Kaffee intus, aber irgendwie kam mir da sofort folgender Spruch in den Sinn: "Jeden Morgen steht ein Volltrottel auf, man muss ihn nur finden und einstellen."
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Ich bin verzweifelt und weiß nicht weiter
TooMuchCoffeeMan antwortete auf DennisManuel's Thema in IT-Arbeitswelt
Danke für die Rückmeldung. Immer schön zu lesen, wenn Jemand seine Situation in den Griff bekommt und sein Leben dadurch verbessert! Denk' daran ein Arbeitszeugnis bei deinem alten Chef einzufordern. Das kann bei solchen Wechseln manchmal etwas dauern, aber da muss man standhaft bleiben. Auch wenn es (wie bei mir) 1 Jahr lang dauert. Ich wünsche dir alles Gute im neuen Job und hoffe, dass es dir dort auf lange Sicht besser ergeht. Und wenn nicht? Dann weißt du jetzt wie einfach es sein kann zu wechseln -
Persönlich finde ich Home Office nach wie vor super. Manchmal vermisse ich den direkten Kontakt mit einigen Kollegen, aber das lässt sich auch ganz gut über Teams kompensieren. Und einmal die Woche werden wir sowieso ins Büro gezwungen (manchmal ist sogar zeitgleich ein Kollege da). Ich schätze dagegen sehr, dass ich zuhause nicht ständig aus dem Ei gepellt am Schreibtisch sitzen muss, selbst wenn ich den ganzen Tag keine festen Termine habe und nur Berichte schreibe oder Doku mache. Und wenn ich doch Termine habe, kann ich mehrere davon am gleichen Tag machen, ohne zwischen 3 Niederlassungen hin und her pendeln zu müssen. Ich mag es hier meine Ruhe zu haben und nicht dem Kollegen beim Telefonieren zuhören zu müssen. Ich mag es meine eigene Toilette zu haben und nicht darauf angewiesen zu sein, dass Jeder weiß was eine Klobürste ist und wie man sie benutzt. Ich mag es mich nicht zwangsweise mit den Kollegen unterhalten zu müssen, die ich nicht so gut leiden kann. Und tatsächlich habe ich im HO die bessere Ausstattung (besserer Tisch, gemütlicherer Stuhl, UWQHD Monitor + WQHD Monitor). Probleme mit Home Office haben bei uns im Betrieb vor allem die Leute, die zuhause kein eigenes Büro haben, deren Frau dauerhaft HO macht und viel telefoniert, die Zuhause Kinder haben und sich daher nicht konzentrieren können und natürlich die Abteilungsleiter mit Kontrollzwang (meiner Gott sei dank nicht) oder die Bereichsleiter, die gerne ihren Herrschaftsbereich im Blickfeld haben. Ich verstehe schon was du sagen willst und stimme dir auch teilweise zu. Als Jemand der knapp 10 Jahre auf dem Land gewohnt hat und seit einigen Jahren wieder in einer Großstadt (~1 Mio. Einwohner) lebt, finde ich den ÖPNV an beiden Orten auf seine Art unerträglich. Die einzigen Argumente für den ÖPNV sind für mich die bessere Klimabilanz und zugeparkte Straßen. Ansonsten gilt für mich an beiden Orten Individualverkehr > ÖPNV. Persönliche Erfahrung: Auf dem Land ist man häufig aufgeschmissen wenn ein Zug / Bus ausfällt. Man ist dem ÖPNV komplett ausgeliefert. In der Großstadt ist die Dichte an (nichts für Ungut) Asozialen einfach viel höher. Wenn ich morgens mit der U-Bahn zur Arbeit fahre ist es voll, es stinkt, Leute rempeln mich an, irgendwo tickt gerade wieder ein geistig Verwirrter aus und belästigt Fahrgäste und als Anzugträger wird man gerne auch noch beschimpft, weil man gehört ja zum pösen Establishment. Schneller ist der ÖPNV zumindest in meiner Großstadt nicht, zumal auch hier häufig Bahnen oder ganze Linien ausfallen. Man darf auch nicht vergessen, dass man vom Fahrplan und den jeweiligen Stationen abhängig ist, zu denen man erstmal hinlaufen muss. Beim Umstieg kann man außerdem auch nicht davon ausgehen, dass die Bahn innerhalb von 5 Minuten kommt. Da kann man gerne mal 10-15 Minuten auf die Gesamtstrecke draufrechnen. Aufs Jahr gesehen ist der ÖPNV eventuell günstiger, je nach sonstiger Nutzung des Autos. Aber das gilt auch nur für Jahreskarten. Die Einzelkarte kostet hier inzwischen 3 € pro Fahrt. Das Auto ist schlichtweg bequemer. Ich fahre da los wo ich wohne und stoppe da wo ich hin will. Während der Fahrt bin ich in meiner eigenen kleinen Bubble, höre Musik, habe im Winter eine Heizung und im Sommer eine Klimaanlage. Ich kann bequem noch Gepäckstücke mitnehmen ohne Sie dauerhaft schleppen zu müssen oder darauf aufpassen zu müssen, dass sie mir geklaut werden. Stau ist nervtötend, das weiß wohl Jeder. Aber ich kann den Stau besser ertragen als ätzende Fahrgäste.
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Ich hatte sein Posting so verstanden, dass ihn vor allem die fehlende Weiterentwicklung / Herausforderung seiner derzeitigen Stelle stört und nicht die finanzielle Situation.
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Der Beschreibung nach klingt die neue Stelle nicht unbedingt nach mehr Anspruch gegenüber deiner alten Stelle. Und ob du dort Aufstiegschancen hast, steht für mich auch eher in den Sternen bzw. lässt sich aus den angegebenen Informationen nicht ableiten. Für mich klingt das so als würdest du dann nur dein gewohntes Arbeitsumfeld verlassen, ähnliche Tätigkeiten ausführen und darauf spekulieren, dass du dort nicht auch auf einer "Endstation" eingesetzt wirst. Gab es bei der neuen Stelle denn irgendwelche Aussagen bzgl. Weiterentwicklung? Zudem möchte ich anmerken, dass "Schul-IT" in Zusammenhang mit Server- und Clientbetreueung, sowie 1st und 2nd Level Support mich soweit abschrecken würde, dass ich den Job nicht mal mit einer langen Kneifzange erreichen könnte. Aber vielleicht habe ich auch falsche Vorstellungen von der Stelle.
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Warte mal die ersten Semester ab. Ich glaube das Studium wird noch einige Überraschungen für dich bereit halten. Ich habe nach meinem Abitur zunächst eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration absolviert und danach noch ein Studium der Informatik drangehängt. Bevor das Studium angefangen hat, habe ich auch etwas blauäugig gedacht, dass ich wahrscheinlich Vieles schon kennen werde und mich in den ersten Vorlesungen eventuell langweilen könnte. Ich habe schnell gemerkt, wie falsch ich damit gelegen habe. Ein Informatikstudium ist inhaltlich anspruchsvoll und wird dich fordern. Daher mein Tipp: Versuche möglichst unvoreingenommen in das Studium zu gehen. Schön wenn du schon Sachen weißt, aber nimm' nicht automatisch an, dass ein Modul "Programmieren 1" (Beispiel) dir deshalb nichts mehr beibringen kann. Im Studium soll man lernen Probleme zu lösen und vor allem eigene Problemlösungsstrategien zu entwickeln. Wenn du von vornherein annimmst schon Alles zu wissen, verbaust du dir nur selbst das Studium.
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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
TooMuchCoffeeMan antwortete auf geloescht_nibor's Thema in IT-Arbeitswelt
Interessant die Diskussion in diesem Thread zu sehen und parallel das Thema "Baustelle Digitalisierung Deutschland". Der ÖD hat ein Problem Experten (als Angestellte) für Themen zu finden, die diese Baustelle voran bringen würden. Themen, wie der digitale Personalausweis z.B. werden an externe Unternehmen vergeben mit denen die Länder und der Bund zusammenarbeiten. Ein guter Freund von mir arbeitet als Softwareentwickler für ein solches Unternehmen. Er hat sich in den letzten 15 Jahren eine Menge Fachwissen im Bereich IT-Sicherheit im Behördenumfeld aufgebaut. Sein Gehalt wäre über die EG Tabelle nicht abbildbar. Warum sollte er also in den ÖD wechseln? Mit seinem Fachwissen ist er sowieso gefragt, das Thema Jobsicherheit fällt also weg. Eine ruhige Kugel schiebt man als gefragter Experte im ÖD wahrscheinlich auch nicht. Das einzige Lockmittel wäre eine Verbeamtung und die Aussicht auf ein Gehalt ohne Sozialabgaben und eine gute Pension. Aber das gibt es für solche Jobs nicht. Also vergibt der ÖD weiterhin seine Digitalisierungsthemen an externe Berater. -
Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
TooMuchCoffeeMan antwortete auf geloescht_nibor's Thema in IT-Arbeitswelt
In der Pflege sieht die Praxis tatsächlich so aus. Man muss sich als Pflegekraft natürlich damit abfinden, dass man immer wieder woanders eingesetzt wird, aber man verdient tatsächlich mehr als wenn man fest angestellt wäre. -
Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
TooMuchCoffeeMan antwortete auf geloescht_nibor's Thema in IT-Arbeitswelt
Wenn ich das richtig sehe ist der Autor freier Journalist. Der wird den Artikel im Auftrag für Heise geschrieben haben und ein festes Honorar bekommen. Der muss in der Woche wahrscheinlich 3 solche Artikel schreiben um davon leben zu können. Entsprechend "gut" sind die Artikel. -
Feedback gesucht zu Arbeitsangebot für neues IT-Consulting Company.
TooMuchCoffeeMan antwortete auf IaCS's Thema in IT-Arbeitswelt
Erstmal Gratz zum Sprung ins kalte Wasser. Ich wünsche dir für dein Vorhaben viel Erfolg. Ich habe etwas Probleme deine Anforderungen an Angestellte und den Kommentar "Ich würde primär junge Berufseinsteiger/in suchen" in Einklang zu bringen. Berufseinsteiger haben wahrscheinlich nicht die Erfahrung die du suchst. Jemanden den du erst anlernen musst, kannst du wiederum schlecht an einen Kunden weitervermitteln. Und wie @allesweg schon geschrieben hat, wirken 25 Urlaubstage und 41 Wochenstunden auf Leute mit Erfahrung eher abschreckend. Um konkurrenzfähig zu sein, solltest du hier auf 30 Urlaubstage erhöhen und auf die typischen 40 Stunden verringern. Da kannst du besser direkt mit offenen Karten spielen und den Leuten sagen, dass sie im Consulting mit Überstunden rechnen müssen. Apropos Überstunden, zu dem Thema hast du gar nichts geschrieben. Wie werden die vergütet? Wenn Reisezeit erwartet wird, ist wichtig wie diese ausgestaltet ist. Zählt sie als Arbeitszeit? Welche Reisemittel werden eingesetzt? Wie willst du die 10% garantieren? Viele Kunden bestehen auf Anwesenheit bei Beratern. Bei den Boni stellt sich mir außerdem die Frage, wie du die Auslastung der Angestellten steuern willst. Oder müssen die selbst Projekte an Land ziehen? Die Fragen im letzten Absatz musst du nicht unbedingt in einer Anzeige auf Stepstone (oder ähnlichen Portalen) beantworten. Aber ich denke potentielle Angestellte werden sich für die Antworten interessieren. -
Geht es hier wirklich um Highperformer und Lowperformer? Ich denke hier geht es um Kosteneinsparungen beim Personal. Man zieht die Daumenschrauben an und schafft eine Arbeitsumgebung, die geprägt ist von Konkurrenzkampf. Jeder muss beweisen, dass er kein Lowperformer bzw. "net neutral" (Zitat) für Meta ist. Wer da keine Lust drauf hat geht. Und das ist das Ziel. Wer von sich aus geht, statt gefeuert zu werden bekommt keine Benefits.
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Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
TooMuchCoffeeMan antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Ich kann Charmantas Reaktion zumindest ein bisschen nachvollziehen. Als ich das Posting von @Oggi gelesen habe, war mir sofort klar dass es dazu mit Sicherheit einen Kommentar in diesem Thread gibt. Und mir war vor dem Lesen schon klar, wie dieser Kommentar ausfällt. Das ist ein Muster, dass sich in diesem Forum alle paar Wochen / Monate wiederholt, sobald Jemand ein entsprechend niedriges Gehalt postet. Das kann eventuell manchmal so wirken, als würden sich die Forenteilnehmer auf den Postenden stürzen und ihn mit ihren Empfehlungen unter Druck setzen. Vor allem, wenn die Formulierungen "muss" oder "sollte" enthalten. Da fühlt man sich unter Umständen bevormundet. Auf der anderen Seite kann ich seiner Argumentation überhaupt nicht folgen. Der Threadtitel legt ja schon nahe, dass hier über die Gehälter aus dem "Wie viel verdient ihr?" Thread diskutiert wird. Und dass ein Gehalt in Mindestlohnhöhe einen Kommentar provoziert finde ich komplett nachvollziehbar. Die Formulierung ist natürlich wichtig, aber ich denke es ist gerade für Berufseinsteiger sehr hilfreich einen Eindruck zu haben wo sie in einem Gehaltsvergleich stehen. Ob sie dann irgendwelche Konsequenzen für sich daraus ziehen ist eine andere Geschichte. Es kann aus meiner Sicht allerdings nie schaden so viele Informationen zu haben wie möglich. Und um da nochmal meinen eigenen Senf zuzusteuern: Das Gehalt bewegt sich am untersten Limit unserer Branche. Gerade in Zeiten massiv ansteigender Preise darf vor einer Diskussion über Gehälter nicht halt gemacht werden. Wenn ich dann als Rechtfertigung für ein niedriges Gehalt lese, Geld sei ja nicht alles, kommt mir ehrlich gesagt ein bisschen Kotze hoch. Ich gehe arbeiten weil ich Geld zum Leben brauche. Natürlich ist Geld ein wichtiger Faktor. Und witzigerweise ziehen Geschäftsführer nie den umgekehrten Schluss aus diesem Mantra. Wenn Geld nicht wichtig ist, warum zahlen sie dann nicht mehr? Es ist doch nur Geld...