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stefan.macke

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Beiträge von stefan.macke

  1. Habe den MCSA 2003 und die FIAE-Prüfung. Fand die MS-Aufgaben deutlich anspruchsvoller. Habe aber auch noch keine Hardcore-FISI-GH1 gesehen. Würde mal vermuten, dass die tiefer reingehen als die allgemeinen Aufgaben in GH2. Allgemein sind die IHK-Aufgaben aber ja auf breites Wissen ausgelegt und können (und dürfen) nicht in allen Spezialgebieten so in die Tiefe gehen wie darauf ausgelegte Industrizertifikate.

  2. Grundsätzlich ein gutes Anschreiben, da du deutlich machst, warum du ausgerechnet Anwendungsentwickler/in werden willst. Ein paar Punkte habe ich noch:

    • Guter Einstieg mit persönlichem Bezug zum Unternehmen
    • Der Satz "...indem ich mich an Webseiten..." wird nicht beendet
    • Dein Vater interessiert niemanden (mehr). Du bewirbst dich.
    • Deine Stärken sind nichtssagend (die stehen so in jeder zweiten Bewerbung)
  3. Ich persönlich würde es seltsam finden, wenn ein Bewerber nicht bei Xing (oder LinkedIn) vertreten ist. Bei Kandidaten, die in die engere Auswahl kommen, schaue ich gerne mal in die Profile, um mir ein besseres Bild der Bewerber zu machen. Allerdings beschränke ich mich auf die genannten Netzwerke (und stalke nicht etwa bei Facebook ;)).

    Wenn ein Bewerber die Profile aber selbst angibt, ist das ja schon als Aufforderung zu werten, doch mal genauer nachzuschauen. Und wenn dann nichts dahinter ist, kreide ich das dem Bewerber negativ an. Man sollte das Potential der (Job-)Netzwerke zu seinem Vorteil nutzen und sein Profil bewerbungsunterstützend gestalten.

  4. Ich würde zu letzterem Beispiel tendieren, sehe aber auch dabei Schwächen. Beide Projekte entsprechen tatsächlich nicht dem "klassischen" AE-Projekt. Vgl. §15, Abs. 2, http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/itktausbv/gesamt.pdf:

    Zitat

    in der Fachrichtung Anwendungsentwicklung in insgesamt höchstens 70 Stunden für die Projektarbeit
    einschließlich Dokumentation:
    a) Erstellen oder Anpassen eines Softwareproduktes, einschließlich Planung, Kalkulation, Realisation und Testen,
    B) Entwickeln eines Pflichtenheftes, einschließlich Analyse kundenspezifischer Anforderungen, Schnittstellenbetrachtung und Planung der Einführung

    Such dir lieber ein "echtes" Entwicklungsprojekt. Sonst wirst du es (meiner Meinung nach) sehr schwer haben.

  5. Ein paar Sachen fallen mir direkt auf:

    • Lange Zeiten weiter runterbrechen (12h, 16h)
    • Welche Artefakte (Pflichtenheft, ERM, UML usw.) werden erstellt?
    • 1h Wirtschaft erscheint mir zu wenig. Was ist mit der Amortisationsrechnung?
    • Welche Schnittstellen müssen bedient werden (auch zu anderen Teilprojekten)?
  6. Am 31.12.2015 um 14:34 schrieb Reggi:

    Alles in allem ein sehr großes Projekt, welches allerdings nicht wirklich in einer einzigen Sprache Programmiert werden soll.

    Das ist kein Problem. Zeigt doch eher deine Kompetenz. Allerdings musst du aufpassen, dass du nicht alle genannten Sprachen nur oberflächlich einsetzt. Du solltest natürlich alles verstehen und erklären können, was du nutzt.

     

    Am 31.12.2015 um 14:34 schrieb Reggi:

    Unser Problem ist nun aber eigentlich, dass wir nicht wissen, ob ich diese Art Software überhaupt nutzen darf für ein Prüfungsprojekt, beziehungsweise wir uns fragen, wie viel man tatsächlich von Hand programmiert haben muss.

    Warum sollte das nicht erlaubt sein? Solange der tatsächliche Entwicklungsteil nicht zu kurz ist, geht das ohne Probleme. Ich empfehle bei FIAE einen Anteil der "reinen" Programmierung von 30-40 Stunden. Aber ich habe auch gute Projekte mit weniger/mehr Anteil gesehen. Es kommt immer drauf an, was du daraus machst.

     

    Am 31.12.2015 um 14:34 schrieb Reggi:

    Produkte, die man dirakt an Kunden verkaufen kann, kann ich leider nicht erstellen, weil wir nur für unsere Firma programmieren.

    Ist auch kein Problem, sondern sehr häufig der Fall bei Abschlussprojekten. Das heißt natürlich nicht, dass du dir eine Betrachtung der Wirtschaftlichkeit und der Amortisation sparen kannst. Auch interne Projekte werden nicht "zum Spaß" umgesetzt.

  7. Also für meinen Geschmack ist der Antrag viel zu dünn. Mir fehlt komplett die Wirtschaftlichkeit, 30h (!) Programmierung sind nicht weiter runtergebrochen, es ist keinerlei Methodik erkennbar, Anforderungserhebung ist anscheinend unwichtig, eine Abnahme gibt es auch nicht und und und...

    Dazu kommt noch die brennende Frage: Warum das x-te Datenbanktool mit PHP entwickeln? Reichen die 342 vorhandenen nicht? Wenn nein, welchen Mehrwert bietet die neue Software? Und wie amortisiert sich das Projekt überhaupt? Wer soll das Werkzeug einsetzen?

    Insgesamt ein sehr dürftiges Projekt.

     

  8. Siehe §15 Abs. 2 http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/itktausbv/gesamt.pdf:

    Zitat

    in der Fachrichtung Systemintegration in insgesamt höchstens 35 Stunden für die Projektarbeit einschließlich Dokumentation

    Also definitiv eine exakte Vorgabe nach oben.

    Natürlich kann man sein Projekt auch in kürzerer Zeit umsetzen, aber wer das tut, ist dumm. Warum sollte man bei der Abschlussprüfung weniger Zeit aufwenden als man darf? Das kann ja nur zu einem schlechteren Ergebnis führen als bei Prüflingen, die alle verfügbaren Ressourcen (und die Zeit ist sicherlich eine wichtige Ressource) voll ausgenutzt haben.

    Außerdem soll man beim Abschlussprojekt ja auch seine Projektmanagement-Fähigkeiten unter Beweis stellen. Und dieses Projekt hat eben eine exakte zeitliche Vorgabe, die es einzuhalten gilt.

    Zuletzt weisen die Projekte, die in kürzerer Zeit umzusetzen sind, in den meisten Fällen auch nicht die notwendige technische Tiefe für ein Abschlussprojekt auf. Die Zeitvorgabe soll also auch zu vergleichbaren, anspruchsvollen Projekten führen.

    Also: Die 35 Stunden sind einzuhalten!

  9. vor 14 Stunden schrieb twister-it:

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    Hast du keinen persönlichen Ansprechpartner? Immerhin warst du sogar schon vor Ort.

     

    vor 14 Stunden schrieb twister-it:

    Nach einem Studium ihres Internetauftrittes und einem Besuch Ihrer Geschäftsstelle in xxxxxx hat die xxxxxxx GmbH auf mich einen professionellen und zukunftsweisenden Eindruck gemacht.

    Das freut die GmbH bestimmt, dass ein Azubi das so wahrnimmt ;)

     

    vor 14 Stunden schrieb twister-it:

    Bis zum heutigen Tage habe ich mich in meinem Arbeitsumfeld mit der Programmierung von in PHP geschriebenen Anwendungen im speditionellen Umfeld befasst und konnte so einige Erfahrungen bei der Umsetzung von anspruchsvollen Softwarelösungen unter Zuhilfenahme von Techniken wie MySQL und Informix Datenbanken sowie der Bedienung und Programmierung in Linux Umgebungen sammeln. Außerdem konnte ich bereits Erfahrungen im Umgang mit dem Framework Laravel sowie den Content Management Systemen Joomla und Wordpress sammeln.

    Nett. Aber warum genau, willst du diesen Job machen? Was hat das Unternehmen davon? Wie kannst du konkret helfen? Du solltest den Fokus auf den Betrieb legen und weniger aufzählen, was du alles gemacht hast.

  10. Hallo Daether,

    hört sich an, als würdest du zur Gruppe der Dark Matter Developers gehören. ;)

    Ich kann dich beruhigen: Mit deiner "fehlenden" Leidenschaft gehörst du wohl eher zur großen Mehrheit der Entwickler und nicht zur Minderheit. Die engagierten Programmierer, von denen du sprichst, sind einfach "lauter" als die anderen - sie betreiben Blogs, sprechen auf Konferenzen und quatschen alle damit voll, wie toll Programmieren ist. ;) Daher bekommst du natürlich häufiger etwas von ihnen mit.

    Ich würde mich selbst zwar zur Gruppe der engagierten und über den Beruf hinaus aktiven Entwickler zählen (siehe z.B. meinen Podcast), aber ich kann gut verstehen, dass nicht alle Programmierer ihren Job als Berufung sehen.

    Es gibt Berufskraftfahrer, die nach Feierabend den LKW-Simulator spielen, und Anwälte, die privat ein Law-Blog betreiben. Es gibt aber auch die "normalen" Menschen, für die um 17 Uhr Feierabend ist. Ich maße mir nicht an, das zu bewerten. Jeder muss das selbst entscheiden. Auch wenn ich persönlich keinen Job machen könnte, der micht nicht so packt, dass ich auch privat Zeit investieren würde.

    Wenn du mit deiner fehlenden Leidenschaft ein Problem hast, solltest du dir überlegen, einen anderen Job zu machen. Aber wenn die Situation für dich ok ist und der Beruf nur dein Auskommen sichern soll, ist das völlig in Ordnung. Ich würde mich nicht vom Verhalten deiner Kollegen dazu drängen lassen, deine Freizeit zu gestalten. Es ist deine Entscheidung. Wenn du um 17 Uhr lieber Fußball spielst, Serien schaust, Online-Games zockst oder Zeit mit Freunden verbringst, ist das völlig in Ordnung.

    Du solltest dich auch fragen, was du mit dem Engagement in der Freizeit erreichen möchtest. Machst du das nur, weil "alle" es tun? Oder hast du einfach Spaß dran (anscheinend nicht)? Oder möchtest du beruflich weiterkommen? Wenn ja, ist ein Einsatz nach Feierabend dafür notwendig? Oder kannst du deine Arbeitszeit so optimieren, dass du gar nicht mehr zusätzlich Energie aufwenden muss?

    Also kurz gesagt: Du kannst deine Motivation nicht erzwingen. Wenn du keine Lust aufs Programmieren nach Feierabend hast, dann lass es sein. Und lass dir kein schlechtes Gewissen einreden. Es ist deine persönliche Entscheidung!

    Viele Grüße!
    Stefan

    PS: Es gibt auch (viele) weibliche Forenteilnehmerinnen. Deine Ansprache darfst du also beim nächsten Mal ruhig geschlechtsneutral formulieren.

  11. vor 9 Stunden schrieb TripleXP:

    Ab wann ist es anspruchsvoll genug?

    Wenn du die 70 Stunden Projektzeit sinnvoll füllen kannst.

    vor 9 Stunden schrieb TripleXP:

    Das wäre ja kein Problem, da ich ja keinen direkten Kunden habe, oder wie sollte ich das mit der Wirtschaftlichkeit in meinem Fall sehen?

    Dann hast du gerade ein Problem! Ohne Kunden wird das Projekt sich nicht amortisieren. Wer bezahlt dir die Entwicklung? Was verdient dein Unternehmen damit? Du kannst nicht einfach 70 Stunden lang irgendetwas programmieren, weil du gerade Lust dazu hast. Das Projekt muss wirtschaftlich sinnvoll sein. Und in deiner Dokumentation musst du das auch nachweisen (heißt: Kosten/Nutzen ausrechnen, nicht-monetäre Vorteile nennen usw.).

    Es gibt sicher Projekte, bei denen die Wirtschaftlichkeit eine untergeordnete Rolle spielt (z.B. Migration, Ablösung von Altanwendungen, Prototypen). Aber dein JavaScript-Plugin hört sich (ohne genau den Hintergrund zu kennen) eher nach einem "Spielprojekt" an. Und das geht so nicht durch den Ausschuss.

  12. vor einer Stunde schrieb TripleXP:

    Ein kleines Ticketsystem (mit PHP) und einer einfach gehaltenen Benutzeroberfläche. Das ganze als Webanwendung. 

    Oder anstelle des Ticketsystems eine Projektverwaltung (auch mit PHP).

    Das habe ich schon gefühlte hundert Mal gelesen... Ist für mich der "Klassiker" des FIAE-Abschlussprojekts. Die zentrale Frage dabei: Warum nimmst du nicht einfach eines der 1.000 fertigen Systeme da draußen? Warum musst du die x-te Projektsoftware selbst programmieren?

    Wenn du diese Frage beantworten kannst, ist das Thema absolut passend: kleine Datenbank, ein bisschen Logik, Weboberfläche. Alles, was das Entwickler-Herz begehrt. :)

    Zu deinem JavaScript-Plugin: Wenn es technisch etwas anspruchsvoller wird und du auch die Wirtschaftlichkeit der Entwicklung nachweisen kannst (die ich bei der Projektsoftware jetzt einfach mal unterstelle), kann auch das ein spannendes Projekt werden. Sicher spannender als die Projektsoftware!

  13. Am 24.12.2015 um 11:42 schrieb shizuka:

    kann es vielleicht sein dass das irgendwie ein Fehler ist? das was falsch eingetippt wurde oder sowas? :/

    Natürlich kann das sein. Aber das halte ich für eher unwahrscheinlich. Auf Basis der Erfahrungen in diesem Forum können sich viele Prüflinge nur recht schwer selbst einschätzen.

    Der WISO-Teil wird übrigens automatisch korrigiert. Einen Fehler seitens der Prüfer würde ich daher auch ausschließen.

    Wenn dir das Ergebnis wirklich so unstimmig vorkommt, kannst du Prüfungseinsicht beantragen.

  14. Grundsätzlich ist es überhaupt kein Problem, wenn Projekte von mehreren Azubis bearbeitet werden. Es muss nur ganz eindeutig abgegrenzt werden, wer was gemacht hat.

    In den Dokumentationen wird daher meist zunächst das Gesamtprojekt kurz (!) beschrieben, um einen Kontext zu haben. Danach wird dann aber nur noch die Eigenleistung des Prüflings gezeigt. Hierbei ist dann besonderer Augenmerk auf eine korrekte Zitierweise zu legen (falls Inhalte von Anderen übernommen wurden) und gerade bei den gemeinsamen Themen (z.B. Kosten, Anforderungen, Abnahme) deutlich abzugrenzen, was der konkrete Prüfling im Einzelnen umgesetzt hat. In Klassendiagrammen kann man dazu beispielsweise eigene Packages oder im ERM die eigenen Entitäten hervorheben.

  15. Am 21.12.2015 um 16:23 schrieb the_punisher:

    Bzw. reichen auch 2-3seitige Ausschnitte der jeweiligen geplanten Punkte?

    Ich würde die Ausschnitte sogar auf eine Seite reduzieren. Normalerweise hat man in der Projektdokumentation eher zu wenig als zu viel Platz. Und "fremde" Inhalte können die Prüfer nicht bewerten. Nutz den Platz lieber für deine Arbeit! Aber achte unbedingt auf den korrekten Quellennachweis und mach genau kenntlich, was von dir stammt und was nicht.

  16. Am 22.12.2015 um 22:18 schrieb submain:

    @stefan.macke

    Ist denn die IHK, bzw. die PK, weniger angreifbar, wenn Sie sich weigert das Zustandekommen eines schlechten Ergebnisses dem Prüfling mitzuteilen?

    Ist es nicht das Recht eines Prfülings auch wissen zu wollen, wie welche Note zu Stande gekommen ist.

    Du hast völlig recht. Ich wollte auch keinesfalls sagen, dass der PA keine Auskunft geben sollte. Im Gegenteil, ich wollte sagen, dass gerade bei schlechten Noten die Begründung sicherlich gut protokolliert ist und man daher als Prüfling auch ein aussagekräftiges Feedback bekommen kann (im Rahmen der schon genannten Fristen).

    Letztlich ist es mit den Auskünften doch das gleiche wie beim Bewerbungsverfahren: Sobald ein Unternehmen Gründe für die Ablehnung liefert, macht es sich (rechtlich) angreifbar. Daher wird man als Bewerber (leider) in den wenigsten Fällen erfahren, warum man den Job nicht bekommen hat. Man muss sich als Prüfling auch mal in die Lage der anderen Seite versetzen. Es gibt halt nicht nur ungerecht behandelte Prüflinge, sondern auch ungerecht handelnde.

    Also: Im Rahmen der Möglichkeiten (Fristen, Schriftform usw.) Antrag auf Prüfungseinsicht stellen und fertig!

  17. vor 4 Stunden schrieb LogDoc:

    Angenommen die 6 ist gerechtfertigt und sie können es mir belegen, kann ich dann Präsi/Fachgespräch nochmal machen oder gilt die im Januar abgelegte Note dann für den 2. Versuch auch?

    Als Info für andere Prüflinge: https://www.ihk-nuernberg.de/de/media/PDF/Berufsbildung/Berufeindex-A-Z/merkblatt-fachinformatiker-in.pdf

    Zitat

    Wird  nur  der  Teil  „Projektpräsentation  einschließlich  Fachgespräch“  wiederholt,  muss keine  neue Projektarbeit  eingereicht  werden.  Die  Projektdokumentation  wird  nicht  neu bewertet, sondern das Ergebnis wird von der abgelegten Prüfung übernommen.

     

  18. vor 5 Stunden schrieb Vyled:

    Die Person selbst kann aber total gut Programmieren, versteht was Sie tut und ist auf der Arbeit eigentlich nur noch selbstständig unterwegs und Teilweise sogar für Projekte schon verantwortlich, einfach mal die Person weiß was sie tut. 

    Selbst Mitarbeiter sagen Teilweise, das sie weniger können als der Azubi.

    Das "Praktische" also Projektarbeit sowie Mündlich wurde bereits im Sommer "bestanden" zumindest gabs da die Note 4, durch zu unreichendes Berichtsheft etc... die Projektarbeit an sich war aber sehr gut, wie jeder der Prüfer sagte. Lediglich in der Doku haben 1-2 Faktoren gefehlt, was aber ja trotzdem dann im Endeffekt noch "ok" war.

    Ich möchte Person XYZ nicht zunahe treten, aber das hört sich nach einem Fall von Selbstüberschätzung an. Der Azubi kann "total super" programmieren - teilweise besser als die fertigen Kollegen - und bekommt trotzdem für eine "total tolle" Projektarbeit eine 4. Das kann ich nicht ganz ernst nehmen.

    Zunächst einmal bekommt niemand wegen eines "unzureichenden Berichtshefts" eine 4. Das Berichtsheft wird nicht bewertet, sondern das Projekt. Und wenn "1-2 Faktoren" fehlen, ist das auch kein Grund für drei Noten Abzug. "Jeder Prüfer" sagt, dass es "eigentlich" eine 1 wäre...

    Ich würde ganz klar empfehlen, die theoretischen Inhalte vernünftig zu lernen und sich ggfs. ein Feedback von jemandem zu holen, der sich auskennt. Wenn sogar der Ausbilder nicht weiter weiß, ist das schon komisch. Wie sieht es denn mit den Lehrern aus? Was sagen die Berufsschulnoten? Hat er Klassenkameraden, die mit ihm lernen können? Oder Mitazubis? Welche Bücher hat er schon gelesen? Hat er sich mal nach professioneller Hilfe für Prüfungsangst erkundigt?

    An der Prüfung geht kein Weg vorbei. Der "Self-Made-Programmierer" funktioniert vielleicht in den USA. Aber in Deutschland wird sicherlich in den meisten Betrieben Wert auf eine abgeschlossene Ausbildung gelegt.

    Ich vermute, das (anscheinend selbst beigebrachte) Programmieren funktioniert "super", aber die Theorie wurde nie richtig gelernt. Wie gesagt, ich will niemandem zunahe treten, aber solche Geschichten habe ich leider schon oft genug gehört. Also das nächste halbe Jahr nutzen, um vernünftig zu lernen und dann die Prüfung wiederholen!

  19. vor 7 Stunden schrieb Crash2001:

    denn es ist ja nicht reine Willkür, sondern muss schon nachvollziehbare Gründe dafür geben.

    ...und gerade bei Ergebnissen unter dem Strich sollte die Argumentation hieb- und stichfest sein. Allein schon, um sich als Prüfungsausschuss abzusichern. Da wird dann eher einmal zuviel als zuwenig protokolliert und begründet.

    Eine zweite Frage ist natürlich, inwieweit die IHK dir eine Auskunft erteilen wird/muss. Um beim nächsten Mal nicht die gleichen Fehler zu machen, wäre die Info für dich natürlich klasse. Aber der Ausschuss macht sich potentiell natürlich angreifbar, sobald Gründe genannt werden (egal für welche Note). Undl etztlich ist ja auch immer noch ein gewisser Ermessensspielraum dabei.

    Ich würde trotzdem erstmal bei der IHK nachfragen. Das ist vielleicht auch ein Tipp, den sich einige andere Prüflinge mal zu Herzen nehmen sollten. Anstatt "das Internet" zu fragen, ruft doch einfach mal in dem Laden an. Die helfen euch sicher weiter. Und die Aussagen sind dann auch gleich noch verbindlich und keine Mutmaßungen auf Basis persönlicher Erfahrungen.

  20. vor einer Stunde schrieb Mazolino6:

    Ist das in jedem Bundesland anders geregelt?

    Die Aussage der IHK passt doch genau zur Verordnung. Du hast eine 5 und der PA ist der Meinung, dass du in die MEP musst.

    Das würden wir bei uns nicht so machen, aber da hat wohl jede IHK ihre eigenen Regeln. In meinen Nachprüfungen ging es bislang ausschließlich um das Erreichen der 4. Wenn man insgesamt drüber liegt und nur eine 5 hat, wäre bei uns keine MEP fällig. Aber durch den Passus "nach Ermessen des Prüfungsausschusses" (s.o.) ist es schon ok, wenn man auch bei nur einer 5 in die MEP muss.

  21. vor 47 Minuten schrieb visualartist:

    verstehe ich nicht!!!!!

    Es ist aber recht eindeutig:

    • Eine 6: Durchgefallen
    • Alles 4: Bestanden
    • Eine oder zwei Fünfen: MEP auf Antrag des Prüflings oder Empfehlung des PA, sofern das Ergebnis zum Bestehen (also Gesamtnote 4) führen kann
  22. Das ist so üblich und nennt sich Ergebnisfeststellung. Du musst keine Prüfung mehr machen, aber dein Ergebnis muss formell von einem Ausschuss festgestellt werden. Pack einfach die Dinge auf der Liste ein und sei pünktlich da. Das Berichtsheft will wahrscheinlich niemand sehen. Aber das ist halt ne Formsache.

  23. Am 18.12.2015 at 08:49 schrieb Albi:

    kann aber auch gut sein das die Firma es untersagt, weil sie sagen die IHK geht der Quellcode nix an

    Das wäre einfach nur dumm seitens des Betriebs. Es geht hier um die Bewertung der "handwerklichen" Fähigkeiten des Prüflings. Und Anwendungsentwickler erzeugen nunmal Code. Wenn ich den als Prüfer nicht anschauen kann, wie soll ich dann die Leistung bewerten? Ich vergleiche das einfach mal mit dem Gesellenstück in anderen Berufen. Für mich ist der Code Bestandteil der Abschlussprüfung. Dokus ohne Code würde ich schlechter bewerten. Ich kann nur allen Prüflingen raten, als Abschlussprojekt keinen Verschlüsselungsalgorithmus für das BKA zu entwickeln. ;)

    Ehrlich gesagt denke ich bei diesen Geheimhaltungsgeschichten nämlich unweigerlich "der/die hat nix programmiert und will sich rausreden". Wie @Crash2001 schon sagt: Welcher Betrieb lässt Azubis schon unternehmenskritische und geheimhaltungsbedürftige Projekte umsetzen, wenn schon im Vorfeld bekannt ist, dass externe Prüfer das Projekt bewerten (müssen)?

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