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bigvic

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Reputationsaktivitäten

  1. verwirrt
    bigvic hat eine Reaktion von DerITFenrir erhalten in Berwerbungsgespräch Fauxpas - Sicht Interviewer   
    Es geht um den Anstand/Haltung, nicht um die Handlung. Selbstverständlich ist immer die Antwort: "Bitte machen Sie sich keine Mühe. Ich räume das nachher auf. Besten Dank.".
    Aber ich dachte mir schon, dass sich bei dem Beispiel einige wiederfinden werden 😉
  2. Positiv
    bigvic hat eine Reaktion von PWNY erhalten in Considering Umschulung...   
    Dein Abschluss ist zweitrangig solange du kein Deutsch beherrscht. Das muss dir in Deutschland einfach bewusst sein. Ausnahmen gibt es bei internationalen Konzernen, aber selbst da sind die Jobs begrenzt, denn jeder Deutsche kann auch Englisch. Und wenn Deutsch keine Anforderung ist, ja dann brauch ich auch niemanden in Deutschland anstellen als internationaler Konzern.
    Daher solltest du deine Priorität Nummer 1 auf Deutsch lernen ändern. Wenn du nach 4 Jahren deinen Post nicht in Deutsch schreiben kannst, dann ist deine Anstrengung nicht gut genug. Unter C1 bleibt alles schwierig.
     
  3. Positiv
    bigvic hat eine Reaktion von eulersche_Zahl erhalten in Considering Umschulung...   
    Dein Abschluss ist zweitrangig solange du kein Deutsch beherrscht. Das muss dir in Deutschland einfach bewusst sein. Ausnahmen gibt es bei internationalen Konzernen, aber selbst da sind die Jobs begrenzt, denn jeder Deutsche kann auch Englisch. Und wenn Deutsch keine Anforderung ist, ja dann brauch ich auch niemanden in Deutschland anstellen als internationaler Konzern.
    Daher solltest du deine Priorität Nummer 1 auf Deutsch lernen ändern. Wenn du nach 4 Jahren deinen Post nicht in Deutsch schreiben kannst, dann ist deine Anstrengung nicht gut genug. Unter C1 bleibt alles schwierig.
     
  4. Positiv
    bigvic hat eine Reaktion von Asura erhalten in Considering Umschulung...   
    Dein Abschluss ist zweitrangig solange du kein Deutsch beherrscht. Das muss dir in Deutschland einfach bewusst sein. Ausnahmen gibt es bei internationalen Konzernen, aber selbst da sind die Jobs begrenzt, denn jeder Deutsche kann auch Englisch. Und wenn Deutsch keine Anforderung ist, ja dann brauch ich auch niemanden in Deutschland anstellen als internationaler Konzern.
    Daher solltest du deine Priorität Nummer 1 auf Deutsch lernen ändern. Wenn du nach 4 Jahren deinen Post nicht in Deutsch schreiben kannst, dann ist deine Anstrengung nicht gut genug. Unter C1 bleibt alles schwierig.
     
  5. Positiv
    bigvic hat eine Reaktion von Mudkip.wtf erhalten in Considering Umschulung...   
    Dein Abschluss ist zweitrangig solange du kein Deutsch beherrscht. Das muss dir in Deutschland einfach bewusst sein. Ausnahmen gibt es bei internationalen Konzernen, aber selbst da sind die Jobs begrenzt, denn jeder Deutsche kann auch Englisch. Und wenn Deutsch keine Anforderung ist, ja dann brauch ich auch niemanden in Deutschland anstellen als internationaler Konzern.
    Daher solltest du deine Priorität Nummer 1 auf Deutsch lernen ändern. Wenn du nach 4 Jahren deinen Post nicht in Deutsch schreiben kannst, dann ist deine Anstrengung nicht gut genug. Unter C1 bleibt alles schwierig.
     
  6. Positiv
    bigvic hat eine Reaktion von Koboldin erhalten in Considering Umschulung...   
    Dein Abschluss ist zweitrangig solange du kein Deutsch beherrscht. Das muss dir in Deutschland einfach bewusst sein. Ausnahmen gibt es bei internationalen Konzernen, aber selbst da sind die Jobs begrenzt, denn jeder Deutsche kann auch Englisch. Und wenn Deutsch keine Anforderung ist, ja dann brauch ich auch niemanden in Deutschland anstellen als internationaler Konzern.
    Daher solltest du deine Priorität Nummer 1 auf Deutsch lernen ändern. Wenn du nach 4 Jahren deinen Post nicht in Deutsch schreiben kannst, dann ist deine Anstrengung nicht gut genug. Unter C1 bleibt alles schwierig.
     
  7. Positiv
    bigvic hat eine Reaktion von tkreutz2 erhalten in Considering Umschulung...   
    Dein Abschluss ist zweitrangig solange du kein Deutsch beherrscht. Das muss dir in Deutschland einfach bewusst sein. Ausnahmen gibt es bei internationalen Konzernen, aber selbst da sind die Jobs begrenzt, denn jeder Deutsche kann auch Englisch. Und wenn Deutsch keine Anforderung ist, ja dann brauch ich auch niemanden in Deutschland anstellen als internationaler Konzern.
    Daher solltest du deine Priorität Nummer 1 auf Deutsch lernen ändern. Wenn du nach 4 Jahren deinen Post nicht in Deutsch schreiben kannst, dann ist deine Anstrengung nicht gut genug. Unter C1 bleibt alles schwierig.
     
  8. Danke
    bigvic hat eine Reaktion von DerITFenrir erhalten in Berwerbungsgespräch Fauxpas - Sicht Interviewer   
    Seid gegrüsst,
    Da ich jetzt doch einige Interviews führen durfte in den letzten Jahren und zur Zeit wieder echt viele anstehen möchte ich mit euch mal meine Erfahrungen / Ansicht teilen, was man nicht machen sollte. Ich lasse jetzt mal die verrückte Coronazeit und krassen Fälle aussen vor und nenne nur die Alltags-Interview Fauxpas aus meiner Sicht / Erfahrung. Für allgemeine Tipps & Tricks gibt es ja genügend Ratgeber.
     
    Zu spät kommen
    Für mich irgendwie klar das man zu einem Interview pünktlich ist, aber kommt doch regelmässig vor dass die Bewerber zu spät kommen. Bei VorOrt-Terminen eher selten, aber bei Videointerviews regelmässig.  Wobei da ja genau gar keine Entschuldigung (Stau, habs nicht gefunden, Zugausfall, etc.) irgendwie überzeugend ist.
    These: Ein Videointerview nimmt man tendenziell nicht so ernst wie ein persönliches Interview. Das "macht man halt mal" zwischen Tür und Angel, hat ja keinen Aufwand. Entsprechend ist die Vorbereitung / Einstellung.
    Auswirkung: Beim Videointerview wars das für mich. Nach 5 Minuten Wartezeit gehe ich aus dem Call und sagen den Termin ab. Gibt auch keinen neuen.
    Ausnahme ist, wenn der Bewerber sich irgendwie vorab gemeldet hat via Telefon / Email und sagt, dass er zu spät kommt (weil X) oder natürlich ein Notfall war. Dann gibt es eine zweiten Versuch.
    Daher mein Tipp: Keine Sekunde zu spät kommen. Videointerview empfinde ich ein einloggen 3-4 Minuten vor dem IV als angemessen. Also auch keine 10-15 Minuten. Falls es sich anbahnt, dass man zu spät kommen könnte immer Bescheid geben und nicht warten und danach erklären/entschuldigen - dann ist es zu spät.
       Kein Augenkontakt
    Bei einem VorOrt-Termin essentiell und kommt doch immer wieder vor. Wenn das jemand nicht kann, dann ist das wirklich unangenehm während des ganzen Gespräches. Bei Videointerviews manchmal schwierig einzuschätzen, aber man merkt wenn jemand z.B. auf einen anderen Monitor oder aus dem Fenster schaut aus welchem Grund auch immer.
      Rumtippen (Videointerviews)
    Manche Leute tippen während eines Interviews auf der Tastatur rum, die man je nach Tastatur sehr laut hört. Ausserdem sieht man es natürlich auch, wenn das jemand macht. Ja, man will sich Notizen machen, aber dann nehmt Zettel und Stift. Das ist deutlich weniger störend und man kann Stichworte aufschreiben. Wenn jemand tippt, dann höre ich in der Regel auf zu sprechen und warte bis ich die Aufmerksamkeit wieder habe.
      Ungepflegtes Auftreten
    Okay, wurde hier schon viel diskutiert und liegt im Auge des Betrachters. Für mich ist das neben der Dusche und den gekämmten Haaren auch ein Mindestmass an dem Anlass und Stelle entsprechender Kleidung (z.B. Hemd/Poloshirt + intakte/saubere lange Hose bei Herren).
      Aufs Handy schauen
    Während des Interview schaut man nicht aufs Handy. Punkt. Niemals. Ganz schwierig für viele da mal 1-2 Stunden nicht draufzuschauen.  Sobald jemand bei mir aufs Handy schaut ist die erste Frage, ob er einen wichtigen Anruf erwartet oder andere Termine hat (falls wir zeitlich ans Ende kommen, da ja viele das Handy als Uhr nutzen).
    Tipp: Daher am besten in eine Tasche packen und wirklich ausmachen.
      Keine Fragen stellen
    Kandidaten für die immer alles klar ist und keine Fragen stellen sind suspekt. Das geht um eine neue Stelle. Hier ist alles unbekannt. Da gibt es 1'000 Fragen. Klar gibt es relevante und unrelevante, aber ich glaube nicht das wirklich immer alles relevante klar ist. Egal wie gut der AG vorbereitet ist.
    Tipp: Schreibt  Fragen vorab auf, die ihr geklärt haben wollt. Ich würde sagen 5-10 sollten auf jeden Fall auf der Frageliste stehen. Und bitte keine Pseudofragen. Und falls wirklich alle Fragen geklärt sind, dann fasst das ensprechend zusammen.
    "Ich schaue jetzt noch schnell auf meine Liste mit Fragen ... ok, die Frage bzgl. dem Einarbeitungsplan haben wir besprochen, die zweite nach Verantwortlichkeit beim Thema Y ebenso, .... ja, super. Danke, dann habe ich keine offenen Fragen mehr und falls mir nach dem Gespräch doch noch welche einfallen, wäre es dann ok, wenn ich bei Ihnen melde?".
      Die "falschen" ersten Fragen stellen
    Das mag jetzt nach dem obigen Punkt widersprüchlich sein, aber wenn die ersten  Fragen sich um das Thema: Wieviel Urlaub habe ich? Von wann bis wann ist Kernarbeitszeit? Kann ich jeden Tag Homeoffice machen?  ... drehen, 
    Ja, was soll ich sagen. Dann ist mein Bild ein anderes über diese Person, die erstmal fragt: Arbeitet ihr auch mit Technologie X? Was wäre eure Erwartungshaltung an mich bzw. meine Ziele in der Probezeit? Wie funktioniert die Einarbeitung?
    Ebenso die Dauer / Tiefe von manchen Fragen. Wenn 5 Fragen und 10 Minuten über das Thema Spesenpauschale Mittagessen beim Kunden hat, ja dann kommt das halt nicht gut an.
    Tipp: Siehe oben bzgl. Fragenliste.
      Asoziales Verhalten
    Das klingt jetzt erstmal klar. Aber kommt regelmässig vor. Hiermit meine ich so Kleinigkeiten wie:
    - Kaffeetasse / Wasserglas ungefragt stehen lassen im Meetingraum
    - Whiteboard nicht putzen
    - Müll liegen lassen
    - etc.
    Die Frage: "Wo kann ich denn die leere Kaffeetasse hinbringen?" oder "Wo ist denn der Schwamm fürs Whiteboard?" am Ende des  Gespräches hinterlässt einen anderen letzten Eindruck als jemand der es für selbstverständlich erachtet, dass jemand hinter ihm herräumt. Das war jetzt mal ein paar Punkte aus meine Interviewer-Sicht. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen. Gerne können ja noch andere Interviewer ergänzen was ihnen so auffällt. Und natürlich auch gerne eine No-Go Liste aus Sicht vom Bewerber erstellen  
     
  9. Danke
    bigvic hat eine Reaktion von Stan1k erhalten in Berwerbungsgespräch Fauxpas - Sicht Interviewer   
    Seid gegrüsst,
    Da ich jetzt doch einige Interviews führen durfte in den letzten Jahren und zur Zeit wieder echt viele anstehen möchte ich mit euch mal meine Erfahrungen / Ansicht teilen, was man nicht machen sollte. Ich lasse jetzt mal die verrückte Coronazeit und krassen Fälle aussen vor und nenne nur die Alltags-Interview Fauxpas aus meiner Sicht / Erfahrung. Für allgemeine Tipps & Tricks gibt es ja genügend Ratgeber.
     
    Zu spät kommen
    Für mich irgendwie klar das man zu einem Interview pünktlich ist, aber kommt doch regelmässig vor dass die Bewerber zu spät kommen. Bei VorOrt-Terminen eher selten, aber bei Videointerviews regelmässig.  Wobei da ja genau gar keine Entschuldigung (Stau, habs nicht gefunden, Zugausfall, etc.) irgendwie überzeugend ist.
    These: Ein Videointerview nimmt man tendenziell nicht so ernst wie ein persönliches Interview. Das "macht man halt mal" zwischen Tür und Angel, hat ja keinen Aufwand. Entsprechend ist die Vorbereitung / Einstellung.
    Auswirkung: Beim Videointerview wars das für mich. Nach 5 Minuten Wartezeit gehe ich aus dem Call und sagen den Termin ab. Gibt auch keinen neuen.
    Ausnahme ist, wenn der Bewerber sich irgendwie vorab gemeldet hat via Telefon / Email und sagt, dass er zu spät kommt (weil X) oder natürlich ein Notfall war. Dann gibt es eine zweiten Versuch.
    Daher mein Tipp: Keine Sekunde zu spät kommen. Videointerview empfinde ich ein einloggen 3-4 Minuten vor dem IV als angemessen. Also auch keine 10-15 Minuten. Falls es sich anbahnt, dass man zu spät kommen könnte immer Bescheid geben und nicht warten und danach erklären/entschuldigen - dann ist es zu spät.
       Kein Augenkontakt
    Bei einem VorOrt-Termin essentiell und kommt doch immer wieder vor. Wenn das jemand nicht kann, dann ist das wirklich unangenehm während des ganzen Gespräches. Bei Videointerviews manchmal schwierig einzuschätzen, aber man merkt wenn jemand z.B. auf einen anderen Monitor oder aus dem Fenster schaut aus welchem Grund auch immer.
      Rumtippen (Videointerviews)
    Manche Leute tippen während eines Interviews auf der Tastatur rum, die man je nach Tastatur sehr laut hört. Ausserdem sieht man es natürlich auch, wenn das jemand macht. Ja, man will sich Notizen machen, aber dann nehmt Zettel und Stift. Das ist deutlich weniger störend und man kann Stichworte aufschreiben. Wenn jemand tippt, dann höre ich in der Regel auf zu sprechen und warte bis ich die Aufmerksamkeit wieder habe.
      Ungepflegtes Auftreten
    Okay, wurde hier schon viel diskutiert und liegt im Auge des Betrachters. Für mich ist das neben der Dusche und den gekämmten Haaren auch ein Mindestmass an dem Anlass und Stelle entsprechender Kleidung (z.B. Hemd/Poloshirt + intakte/saubere lange Hose bei Herren).
      Aufs Handy schauen
    Während des Interview schaut man nicht aufs Handy. Punkt. Niemals. Ganz schwierig für viele da mal 1-2 Stunden nicht draufzuschauen.  Sobald jemand bei mir aufs Handy schaut ist die erste Frage, ob er einen wichtigen Anruf erwartet oder andere Termine hat (falls wir zeitlich ans Ende kommen, da ja viele das Handy als Uhr nutzen).
    Tipp: Daher am besten in eine Tasche packen und wirklich ausmachen.
      Keine Fragen stellen
    Kandidaten für die immer alles klar ist und keine Fragen stellen sind suspekt. Das geht um eine neue Stelle. Hier ist alles unbekannt. Da gibt es 1'000 Fragen. Klar gibt es relevante und unrelevante, aber ich glaube nicht das wirklich immer alles relevante klar ist. Egal wie gut der AG vorbereitet ist.
    Tipp: Schreibt  Fragen vorab auf, die ihr geklärt haben wollt. Ich würde sagen 5-10 sollten auf jeden Fall auf der Frageliste stehen. Und bitte keine Pseudofragen. Und falls wirklich alle Fragen geklärt sind, dann fasst das ensprechend zusammen.
    "Ich schaue jetzt noch schnell auf meine Liste mit Fragen ... ok, die Frage bzgl. dem Einarbeitungsplan haben wir besprochen, die zweite nach Verantwortlichkeit beim Thema Y ebenso, .... ja, super. Danke, dann habe ich keine offenen Fragen mehr und falls mir nach dem Gespräch doch noch welche einfallen, wäre es dann ok, wenn ich bei Ihnen melde?".
      Die "falschen" ersten Fragen stellen
    Das mag jetzt nach dem obigen Punkt widersprüchlich sein, aber wenn die ersten  Fragen sich um das Thema: Wieviel Urlaub habe ich? Von wann bis wann ist Kernarbeitszeit? Kann ich jeden Tag Homeoffice machen?  ... drehen, 
    Ja, was soll ich sagen. Dann ist mein Bild ein anderes über diese Person, die erstmal fragt: Arbeitet ihr auch mit Technologie X? Was wäre eure Erwartungshaltung an mich bzw. meine Ziele in der Probezeit? Wie funktioniert die Einarbeitung?
    Ebenso die Dauer / Tiefe von manchen Fragen. Wenn 5 Fragen und 10 Minuten über das Thema Spesenpauschale Mittagessen beim Kunden hat, ja dann kommt das halt nicht gut an.
    Tipp: Siehe oben bzgl. Fragenliste.
      Asoziales Verhalten
    Das klingt jetzt erstmal klar. Aber kommt regelmässig vor. Hiermit meine ich so Kleinigkeiten wie:
    - Kaffeetasse / Wasserglas ungefragt stehen lassen im Meetingraum
    - Whiteboard nicht putzen
    - Müll liegen lassen
    - etc.
    Die Frage: "Wo kann ich denn die leere Kaffeetasse hinbringen?" oder "Wo ist denn der Schwamm fürs Whiteboard?" am Ende des  Gespräches hinterlässt einen anderen letzten Eindruck als jemand der es für selbstverständlich erachtet, dass jemand hinter ihm herräumt. Das war jetzt mal ein paar Punkte aus meine Interviewer-Sicht. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen. Gerne können ja noch andere Interviewer ergänzen was ihnen so auffällt. Und natürlich auch gerne eine No-Go Liste aus Sicht vom Bewerber erstellen  
     
  10. Like
    bigvic hat eine Reaktion von ogtogt erhalten in Berwerbungsgespräch Fauxpas - Sicht Interviewer   
    Seid gegrüsst,
    Da ich jetzt doch einige Interviews führen durfte in den letzten Jahren und zur Zeit wieder echt viele anstehen möchte ich mit euch mal meine Erfahrungen / Ansicht teilen, was man nicht machen sollte. Ich lasse jetzt mal die verrückte Coronazeit und krassen Fälle aussen vor und nenne nur die Alltags-Interview Fauxpas aus meiner Sicht / Erfahrung. Für allgemeine Tipps & Tricks gibt es ja genügend Ratgeber.
     
    Zu spät kommen
    Für mich irgendwie klar das man zu einem Interview pünktlich ist, aber kommt doch regelmässig vor dass die Bewerber zu spät kommen. Bei VorOrt-Terminen eher selten, aber bei Videointerviews regelmässig.  Wobei da ja genau gar keine Entschuldigung (Stau, habs nicht gefunden, Zugausfall, etc.) irgendwie überzeugend ist.
    These: Ein Videointerview nimmt man tendenziell nicht so ernst wie ein persönliches Interview. Das "macht man halt mal" zwischen Tür und Angel, hat ja keinen Aufwand. Entsprechend ist die Vorbereitung / Einstellung.
    Auswirkung: Beim Videointerview wars das für mich. Nach 5 Minuten Wartezeit gehe ich aus dem Call und sagen den Termin ab. Gibt auch keinen neuen.
    Ausnahme ist, wenn der Bewerber sich irgendwie vorab gemeldet hat via Telefon / Email und sagt, dass er zu spät kommt (weil X) oder natürlich ein Notfall war. Dann gibt es eine zweiten Versuch.
    Daher mein Tipp: Keine Sekunde zu spät kommen. Videointerview empfinde ich ein einloggen 3-4 Minuten vor dem IV als angemessen. Also auch keine 10-15 Minuten. Falls es sich anbahnt, dass man zu spät kommen könnte immer Bescheid geben und nicht warten und danach erklären/entschuldigen - dann ist es zu spät.
       Kein Augenkontakt
    Bei einem VorOrt-Termin essentiell und kommt doch immer wieder vor. Wenn das jemand nicht kann, dann ist das wirklich unangenehm während des ganzen Gespräches. Bei Videointerviews manchmal schwierig einzuschätzen, aber man merkt wenn jemand z.B. auf einen anderen Monitor oder aus dem Fenster schaut aus welchem Grund auch immer.
      Rumtippen (Videointerviews)
    Manche Leute tippen während eines Interviews auf der Tastatur rum, die man je nach Tastatur sehr laut hört. Ausserdem sieht man es natürlich auch, wenn das jemand macht. Ja, man will sich Notizen machen, aber dann nehmt Zettel und Stift. Das ist deutlich weniger störend und man kann Stichworte aufschreiben. Wenn jemand tippt, dann höre ich in der Regel auf zu sprechen und warte bis ich die Aufmerksamkeit wieder habe.
      Ungepflegtes Auftreten
    Okay, wurde hier schon viel diskutiert und liegt im Auge des Betrachters. Für mich ist das neben der Dusche und den gekämmten Haaren auch ein Mindestmass an dem Anlass und Stelle entsprechender Kleidung (z.B. Hemd/Poloshirt + intakte/saubere lange Hose bei Herren).
      Aufs Handy schauen
    Während des Interview schaut man nicht aufs Handy. Punkt. Niemals. Ganz schwierig für viele da mal 1-2 Stunden nicht draufzuschauen.  Sobald jemand bei mir aufs Handy schaut ist die erste Frage, ob er einen wichtigen Anruf erwartet oder andere Termine hat (falls wir zeitlich ans Ende kommen, da ja viele das Handy als Uhr nutzen).
    Tipp: Daher am besten in eine Tasche packen und wirklich ausmachen.
      Keine Fragen stellen
    Kandidaten für die immer alles klar ist und keine Fragen stellen sind suspekt. Das geht um eine neue Stelle. Hier ist alles unbekannt. Da gibt es 1'000 Fragen. Klar gibt es relevante und unrelevante, aber ich glaube nicht das wirklich immer alles relevante klar ist. Egal wie gut der AG vorbereitet ist.
    Tipp: Schreibt  Fragen vorab auf, die ihr geklärt haben wollt. Ich würde sagen 5-10 sollten auf jeden Fall auf der Frageliste stehen. Und bitte keine Pseudofragen. Und falls wirklich alle Fragen geklärt sind, dann fasst das ensprechend zusammen.
    "Ich schaue jetzt noch schnell auf meine Liste mit Fragen ... ok, die Frage bzgl. dem Einarbeitungsplan haben wir besprochen, die zweite nach Verantwortlichkeit beim Thema Y ebenso, .... ja, super. Danke, dann habe ich keine offenen Fragen mehr und falls mir nach dem Gespräch doch noch welche einfallen, wäre es dann ok, wenn ich bei Ihnen melde?".
      Die "falschen" ersten Fragen stellen
    Das mag jetzt nach dem obigen Punkt widersprüchlich sein, aber wenn die ersten  Fragen sich um das Thema: Wieviel Urlaub habe ich? Von wann bis wann ist Kernarbeitszeit? Kann ich jeden Tag Homeoffice machen?  ... drehen, 
    Ja, was soll ich sagen. Dann ist mein Bild ein anderes über diese Person, die erstmal fragt: Arbeitet ihr auch mit Technologie X? Was wäre eure Erwartungshaltung an mich bzw. meine Ziele in der Probezeit? Wie funktioniert die Einarbeitung?
    Ebenso die Dauer / Tiefe von manchen Fragen. Wenn 5 Fragen und 10 Minuten über das Thema Spesenpauschale Mittagessen beim Kunden hat, ja dann kommt das halt nicht gut an.
    Tipp: Siehe oben bzgl. Fragenliste.
      Asoziales Verhalten
    Das klingt jetzt erstmal klar. Aber kommt regelmässig vor. Hiermit meine ich so Kleinigkeiten wie:
    - Kaffeetasse / Wasserglas ungefragt stehen lassen im Meetingraum
    - Whiteboard nicht putzen
    - Müll liegen lassen
    - etc.
    Die Frage: "Wo kann ich denn die leere Kaffeetasse hinbringen?" oder "Wo ist denn der Schwamm fürs Whiteboard?" am Ende des  Gespräches hinterlässt einen anderen letzten Eindruck als jemand der es für selbstverständlich erachtet, dass jemand hinter ihm herräumt. Das war jetzt mal ein paar Punkte aus meine Interviewer-Sicht. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen. Gerne können ja noch andere Interviewer ergänzen was ihnen so auffällt. Und natürlich auch gerne eine No-Go Liste aus Sicht vom Bewerber erstellen  
     
  11. Like
    bigvic hat eine Reaktion von MoinMeister erhalten in Berwerbungsgespräch Fauxpas - Sicht Interviewer   
    Seid gegrüsst,
    Da ich jetzt doch einige Interviews führen durfte in den letzten Jahren und zur Zeit wieder echt viele anstehen möchte ich mit euch mal meine Erfahrungen / Ansicht teilen, was man nicht machen sollte. Ich lasse jetzt mal die verrückte Coronazeit und krassen Fälle aussen vor und nenne nur die Alltags-Interview Fauxpas aus meiner Sicht / Erfahrung. Für allgemeine Tipps & Tricks gibt es ja genügend Ratgeber.
     
    Zu spät kommen
    Für mich irgendwie klar das man zu einem Interview pünktlich ist, aber kommt doch regelmässig vor dass die Bewerber zu spät kommen. Bei VorOrt-Terminen eher selten, aber bei Videointerviews regelmässig.  Wobei da ja genau gar keine Entschuldigung (Stau, habs nicht gefunden, Zugausfall, etc.) irgendwie überzeugend ist.
    These: Ein Videointerview nimmt man tendenziell nicht so ernst wie ein persönliches Interview. Das "macht man halt mal" zwischen Tür und Angel, hat ja keinen Aufwand. Entsprechend ist die Vorbereitung / Einstellung.
    Auswirkung: Beim Videointerview wars das für mich. Nach 5 Minuten Wartezeit gehe ich aus dem Call und sagen den Termin ab. Gibt auch keinen neuen.
    Ausnahme ist, wenn der Bewerber sich irgendwie vorab gemeldet hat via Telefon / Email und sagt, dass er zu spät kommt (weil X) oder natürlich ein Notfall war. Dann gibt es eine zweiten Versuch.
    Daher mein Tipp: Keine Sekunde zu spät kommen. Videointerview empfinde ich ein einloggen 3-4 Minuten vor dem IV als angemessen. Also auch keine 10-15 Minuten. Falls es sich anbahnt, dass man zu spät kommen könnte immer Bescheid geben und nicht warten und danach erklären/entschuldigen - dann ist es zu spät.
       Kein Augenkontakt
    Bei einem VorOrt-Termin essentiell und kommt doch immer wieder vor. Wenn das jemand nicht kann, dann ist das wirklich unangenehm während des ganzen Gespräches. Bei Videointerviews manchmal schwierig einzuschätzen, aber man merkt wenn jemand z.B. auf einen anderen Monitor oder aus dem Fenster schaut aus welchem Grund auch immer.
      Rumtippen (Videointerviews)
    Manche Leute tippen während eines Interviews auf der Tastatur rum, die man je nach Tastatur sehr laut hört. Ausserdem sieht man es natürlich auch, wenn das jemand macht. Ja, man will sich Notizen machen, aber dann nehmt Zettel und Stift. Das ist deutlich weniger störend und man kann Stichworte aufschreiben. Wenn jemand tippt, dann höre ich in der Regel auf zu sprechen und warte bis ich die Aufmerksamkeit wieder habe.
      Ungepflegtes Auftreten
    Okay, wurde hier schon viel diskutiert und liegt im Auge des Betrachters. Für mich ist das neben der Dusche und den gekämmten Haaren auch ein Mindestmass an dem Anlass und Stelle entsprechender Kleidung (z.B. Hemd/Poloshirt + intakte/saubere lange Hose bei Herren).
      Aufs Handy schauen
    Während des Interview schaut man nicht aufs Handy. Punkt. Niemals. Ganz schwierig für viele da mal 1-2 Stunden nicht draufzuschauen.  Sobald jemand bei mir aufs Handy schaut ist die erste Frage, ob er einen wichtigen Anruf erwartet oder andere Termine hat (falls wir zeitlich ans Ende kommen, da ja viele das Handy als Uhr nutzen).
    Tipp: Daher am besten in eine Tasche packen und wirklich ausmachen.
      Keine Fragen stellen
    Kandidaten für die immer alles klar ist und keine Fragen stellen sind suspekt. Das geht um eine neue Stelle. Hier ist alles unbekannt. Da gibt es 1'000 Fragen. Klar gibt es relevante und unrelevante, aber ich glaube nicht das wirklich immer alles relevante klar ist. Egal wie gut der AG vorbereitet ist.
    Tipp: Schreibt  Fragen vorab auf, die ihr geklärt haben wollt. Ich würde sagen 5-10 sollten auf jeden Fall auf der Frageliste stehen. Und bitte keine Pseudofragen. Und falls wirklich alle Fragen geklärt sind, dann fasst das ensprechend zusammen.
    "Ich schaue jetzt noch schnell auf meine Liste mit Fragen ... ok, die Frage bzgl. dem Einarbeitungsplan haben wir besprochen, die zweite nach Verantwortlichkeit beim Thema Y ebenso, .... ja, super. Danke, dann habe ich keine offenen Fragen mehr und falls mir nach dem Gespräch doch noch welche einfallen, wäre es dann ok, wenn ich bei Ihnen melde?".
      Die "falschen" ersten Fragen stellen
    Das mag jetzt nach dem obigen Punkt widersprüchlich sein, aber wenn die ersten  Fragen sich um das Thema: Wieviel Urlaub habe ich? Von wann bis wann ist Kernarbeitszeit? Kann ich jeden Tag Homeoffice machen?  ... drehen, 
    Ja, was soll ich sagen. Dann ist mein Bild ein anderes über diese Person, die erstmal fragt: Arbeitet ihr auch mit Technologie X? Was wäre eure Erwartungshaltung an mich bzw. meine Ziele in der Probezeit? Wie funktioniert die Einarbeitung?
    Ebenso die Dauer / Tiefe von manchen Fragen. Wenn 5 Fragen und 10 Minuten über das Thema Spesenpauschale Mittagessen beim Kunden hat, ja dann kommt das halt nicht gut an.
    Tipp: Siehe oben bzgl. Fragenliste.
      Asoziales Verhalten
    Das klingt jetzt erstmal klar. Aber kommt regelmässig vor. Hiermit meine ich so Kleinigkeiten wie:
    - Kaffeetasse / Wasserglas ungefragt stehen lassen im Meetingraum
    - Whiteboard nicht putzen
    - Müll liegen lassen
    - etc.
    Die Frage: "Wo kann ich denn die leere Kaffeetasse hinbringen?" oder "Wo ist denn der Schwamm fürs Whiteboard?" am Ende des  Gespräches hinterlässt einen anderen letzten Eindruck als jemand der es für selbstverständlich erachtet, dass jemand hinter ihm herräumt. Das war jetzt mal ein paar Punkte aus meine Interviewer-Sicht. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen. Gerne können ja noch andere Interviewer ergänzen was ihnen so auffällt. Und natürlich auch gerne eine No-Go Liste aus Sicht vom Bewerber erstellen  
     
  12. Positiv
    bigvic reagierte auf Pixelfuchs in Berwerbungsgespräch Fauxpas - Sicht Interviewer   
    Ich war ein paar Mal als Fachexperte mit in Interviews und ein paar negative Dinge sind mir auch mehrfach aufgefallen:
    Unpassende Ansprache - Insbesondere ungefragtes Duzen. Das mag in einem Startup ok sein, in einem eher förmlichen Umfeld aber nicht. Wenn der Hintergrund chaotisch ist, jemand durchs Bild läuft oder die Internetverbindung instabil ist, macht das einen schlechten Eindruck bei Videointerviews. Schlecht über den alten Arbeitgeber sprechen. Irgendwelche IT-Geschichten/Erfolge raus kramen, die für die Stelle total irrelevant sind. Gerade ältere Bewerber mit viel Erfahrung holen gerne „olle Kamellen“ raus und erzählen sie in epischer Breite. Auf der anderen Seite kann man aber eine genau so lange No-Go-Liste für die Arbeitgeberseite erstellen. Ein wenig Fehlertoleranz gehört da meiner Meinung nach auch auf beiden Seiten dazu.
     
  13. Positiv
    bigvic reagierte auf Asura in Berwerbungsgespräch Fauxpas - Sicht Interviewer   
    Generell stimme ich bigvic zu, jedoch ist es in derartigen Szenarien immer ein bisschen von der Situation abhängig, dazu schreibe ich gleich mehr. 
    Natürlich sind Dinge wie Urlaub, Kernarbeitszeiten, Home Office Möglichkeiten relevant, jedoch muss/sollte man diese, insofern nicht ersichtlich, ins Gespräch einfach einbauen. Es ist durchaus relevant welche Technologien verwendet werden, denn mit diesen kommst du höchstwahrscheinlich in Kontakt und wenn du die Technologien kennst, gibt es im Zweifel einen möglichen Pluspunkt für dich und wenn nicht, kannst du noch immer sagen, dass du dich sehr darauf freust auch mal diese Technologie lernen zu dürfen.

    Fragen können beispielsweise die Ziele der Probearbeitszeit sein, wie die Einarbeitung abläuft/geplant ist, welche Projekte zeitnah für mich anstehen würden, was man sich aktiv von mir als Mitarbeiter wünscht, abseits von der standardmäßigen Selbstständigkeit, Pünktlichkeit und Respekt. Wie die gegebenenfalls bereits erwähnten Weiterbildungsmöglichkeiten aussehen. Dieses Gespräch dient zum Zwecke beider, handelt es sich um einen potentiellen Arbeitgeber/Mitarbeiter? 

    Fragen nach dem Umsatz machen für mich keinen Sinn, das erfährst du in der Regel schnell, sobald du dich mit der Firma beschäftigst. Auch die Frage nach einem "Patenunternehmen" ist sinnlos für den Job. 

    Es ist durchaus empfehlenswert diverse Fragen vorab zu notieren, denn ein Interview ist für den Bewerber Stress, daher kann es passieren, dass mir Fragen spontan eben nicht auffallen. 
    Für mich persönlich ist langer Augenkontakt schwer, denn gerade beim Denken, Erklären oder Beantworten von Fragen schweift mein Blick oft ins Leere, denn ich versuche oft derartige Dinge zu Visualisieren. Dennoch ist es abseits davon wichtig, dass man dem gegenüber einen gewissen Respekt zeigt und man grundsätzlich offen, direkt und mit Augenkontakt unterhält. Man soll das ganze Gespräch einfach nicht desinteressiert, beschämend und nervös auf den Boden oder aus dem Fenster schauend durchführen.
    Ein Kunde beispielsweise, wie du schon gesagt hast, möchte ein gutes Gefühl vermittelt bekommen, er möchte mit einer Person sprechen, die offen und verbindlich spricht, in der Psychologie spielt hier Gestik und Mimik eine große Rolle.. Ein Bestandteil davon ist eben auch Augenkontakt. Ich muss ehrlich sagen, dass ich auch mit hausinternen "Kunden" ungerne zusammenarbeite, wenn man spürt, dass er einen einfach nicht anschauen kann und ganze etwas "weird" gestalten lässt, aber das sind extreme Beispiele. 

    BigVic sagt meiner Ansicht nach nichts über "Kein Augenkontakt = Fähigkeiten", auch wenn ich nicht genau weiß, wie scharf er das mit dem "kein Augenkontakt" sieht. 
    Für mich persönlich gehört es einfach dazu, zu fragen, ob ich meine Hinterlassenschaften einfach gleich mitnehmen oder aufräumen soll/kann. Ich versuche grundsätzlich einfach gerne meinen Platz so, wie ich ihn vorgefunden habe, zu verlassen oder eben ein bisschen besser. Man kann viel herein interpretieren, für mich persönlich ist es einfach ein angenehmeres Gefühl, wenn der gegenüber halt guten Willen zeigt. 
    Satzzeichen sind keine Rudeltiere.. 5 Fragen sind sehr schnell erreicht: 
    - Home Office (was bedeutet "Möglichkeit auf Home Office" genau?)
    - Urlaubsregelung (wenn nicht ersichtlich, was sind die Tage?)
    - Einarbeitung (Wie sieht die Einarbeitung aus, vollkommen selbst oder gibt es jemanden zur Hand?)
    - Projekte (Was sind die ersten Projekte, die diese Stelle umsetzen muss?)
    - Kernarbeitszeit (Umgang mit nicht einhaltbar, aufgrund von einem frühen Termin, den man nicht verschieben kann)
    - Weiterbildungsmöglichkeiten (Werden diese bezhalt/bezuschusst? Wird man freigestellt? Wonach richtet sich der Bedarf?)
    - etc. etc. 
    Du musst für dich halt entscheiden, was dir wichtig ist. 
    Der Arbeitgeber versucht herauszufinden, ob ich passe und ich versuche herauszufinden, ob der Arbeitgeber für mich passt. Ich bin in der glücklichen Position, dass ich wählerisch sein kann. Ich habe Fragen die für mich wichtig sind, dann stelle ich diese. Das alles natürlich mit gesundem Menschenverstand im Hinterkopf behalten. Wenn das Meeting für 2 Stunden angesetzt ist und du daraus 3 Stunden aufgrund deiner Fragen machst, ist es natürlich etwas anderes. 
    Zu spät kommen
    absolutes No-Go kein Augenkontakt
    wie beschrieben abhängig der Situation. Als jemand mit Kundenkontakt ist das ein Unding, wenn ich den ganzen Tag vor meinem Rechner sitze und etwas plane, in Besprechungen mal aus dem Fenster schaue oder per Video Call mal nicht in die Kamera schaue, halte ich das für nicht unbedingt so unwichtig. Generelle Fähigkeiten eine, nach der Norm/Knigge, normale Besprechung zu führen, sollte natürlich vorhanden sein. Rumtippen
    Ich weise immer darauf hin, dass ich zwischendurch Stichpunkte tippe/aufschreibe und sich der Gesprächspartner bitte nicht wundern soll. Es macht wenig Unterschied, ob ich jetzt ein Stift und Blatt nehme, dabei den Augenkontakt abbreche und aufs schreiben konzentriere, oder ob ich fix tippe. Wobei ich beim Tippen wesentlich schneller bin. Natürlich ist es Mist, wenn der gegenüber bei jedem Anschlag der mechanischen Tastatur mit seinem Headset zucken muss.  ungepflegtes Auftreten
    In diesem Forum hatten wir schon endlose Diskussionen. Man soll sich einfach so kleiden, wie es die "vorgibt". Für mich ist Business-Casual einfach the way to go. Saubere Haare, ordentlicher Bart/rasierter Bart, gepflegte Fingernägel, keine verdreckten Schuhe.. Aufs Handy schauen
    Okay für mich, wenn es einen kommunizierten Grund gibt oder(!) nach nachvollziehbarer Grund im nachhinein. Bin nicht selbstständig und mit mehr als Azubis hatte ich keinen Gespräch, aber das sind meine Gedanken dazu.  Assoziales Verhalten
    Für mich ist es normal zu fragen, ob ich mein Glas oder meine Tasse aufräumen soll. Das mache ich bei normalen Besuchen, als auch bei Interviews. Das mit dem Whiteboard.. Sehe ich nicht so eng. Müll liegen lassen ist grundsätzlich dumm. 
  14. verwirrt
    bigvic hat eine Reaktion von Bitschnipser erhalten in Berwerbungsgespräch Fauxpas - Sicht Interviewer   
    Es geht um den Anstand/Haltung, nicht um die Handlung. Selbstverständlich ist immer die Antwort: "Bitte machen Sie sich keine Mühe. Ich räume das nachher auf. Besten Dank.".
    Aber ich dachte mir schon, dass sich bei dem Beispiel einige wiederfinden werden 😉
  15. verwirrt
    bigvic hat eine Reaktion von ♥Nika♥ erhalten in Berwerbungsgespräch Fauxpas - Sicht Interviewer   
    Es geht um den Anstand/Haltung, nicht um die Handlung. Selbstverständlich ist immer die Antwort: "Bitte machen Sie sich keine Mühe. Ich räume das nachher auf. Besten Dank.".
    Aber ich dachte mir schon, dass sich bei dem Beispiel einige wiederfinden werden 😉
  16. Positiv
    bigvic hat eine Reaktion von Hendiadyoin erhalten in Berwerbungsgespräch Fauxpas - Sicht Interviewer   
    Das Problem ist, dass eine Vertragsauflösung in der Probezeit für einen Bewerber viel grössere Auswirkungen hat als für die Firma. Ja, das Risiko geht man immer ein und ist Teil der Chance bei einem AG-Wechsel, aber da hat man meiner Meinung nach als AG schon eine etwas grössere Verantwortung den Auswahlprozess so zu gestalten, dass es hoffentlich passt. Aber ja, letztlich ist die Probezeit genau dafür da.
  17. Positiv
    bigvic hat eine Reaktion von Kotlin erhalten in Berwerbungsgespräch Fauxpas - Sicht Interviewer   
    Seid gegrüsst,
    Da ich jetzt doch einige Interviews führen durfte in den letzten Jahren und zur Zeit wieder echt viele anstehen möchte ich mit euch mal meine Erfahrungen / Ansicht teilen, was man nicht machen sollte. Ich lasse jetzt mal die verrückte Coronazeit und krassen Fälle aussen vor und nenne nur die Alltags-Interview Fauxpas aus meiner Sicht / Erfahrung. Für allgemeine Tipps & Tricks gibt es ja genügend Ratgeber.
     
    Zu spät kommen
    Für mich irgendwie klar das man zu einem Interview pünktlich ist, aber kommt doch regelmässig vor dass die Bewerber zu spät kommen. Bei VorOrt-Terminen eher selten, aber bei Videointerviews regelmässig.  Wobei da ja genau gar keine Entschuldigung (Stau, habs nicht gefunden, Zugausfall, etc.) irgendwie überzeugend ist.
    These: Ein Videointerview nimmt man tendenziell nicht so ernst wie ein persönliches Interview. Das "macht man halt mal" zwischen Tür und Angel, hat ja keinen Aufwand. Entsprechend ist die Vorbereitung / Einstellung.
    Auswirkung: Beim Videointerview wars das für mich. Nach 5 Minuten Wartezeit gehe ich aus dem Call und sagen den Termin ab. Gibt auch keinen neuen.
    Ausnahme ist, wenn der Bewerber sich irgendwie vorab gemeldet hat via Telefon / Email und sagt, dass er zu spät kommt (weil X) oder natürlich ein Notfall war. Dann gibt es eine zweiten Versuch.
    Daher mein Tipp: Keine Sekunde zu spät kommen. Videointerview empfinde ich ein einloggen 3-4 Minuten vor dem IV als angemessen. Also auch keine 10-15 Minuten. Falls es sich anbahnt, dass man zu spät kommen könnte immer Bescheid geben und nicht warten und danach erklären/entschuldigen - dann ist es zu spät.
       Kein Augenkontakt
    Bei einem VorOrt-Termin essentiell und kommt doch immer wieder vor. Wenn das jemand nicht kann, dann ist das wirklich unangenehm während des ganzen Gespräches. Bei Videointerviews manchmal schwierig einzuschätzen, aber man merkt wenn jemand z.B. auf einen anderen Monitor oder aus dem Fenster schaut aus welchem Grund auch immer.
      Rumtippen (Videointerviews)
    Manche Leute tippen während eines Interviews auf der Tastatur rum, die man je nach Tastatur sehr laut hört. Ausserdem sieht man es natürlich auch, wenn das jemand macht. Ja, man will sich Notizen machen, aber dann nehmt Zettel und Stift. Das ist deutlich weniger störend und man kann Stichworte aufschreiben. Wenn jemand tippt, dann höre ich in der Regel auf zu sprechen und warte bis ich die Aufmerksamkeit wieder habe.
      Ungepflegtes Auftreten
    Okay, wurde hier schon viel diskutiert und liegt im Auge des Betrachters. Für mich ist das neben der Dusche und den gekämmten Haaren auch ein Mindestmass an dem Anlass und Stelle entsprechender Kleidung (z.B. Hemd/Poloshirt + intakte/saubere lange Hose bei Herren).
      Aufs Handy schauen
    Während des Interview schaut man nicht aufs Handy. Punkt. Niemals. Ganz schwierig für viele da mal 1-2 Stunden nicht draufzuschauen.  Sobald jemand bei mir aufs Handy schaut ist die erste Frage, ob er einen wichtigen Anruf erwartet oder andere Termine hat (falls wir zeitlich ans Ende kommen, da ja viele das Handy als Uhr nutzen).
    Tipp: Daher am besten in eine Tasche packen und wirklich ausmachen.
      Keine Fragen stellen
    Kandidaten für die immer alles klar ist und keine Fragen stellen sind suspekt. Das geht um eine neue Stelle. Hier ist alles unbekannt. Da gibt es 1'000 Fragen. Klar gibt es relevante und unrelevante, aber ich glaube nicht das wirklich immer alles relevante klar ist. Egal wie gut der AG vorbereitet ist.
    Tipp: Schreibt  Fragen vorab auf, die ihr geklärt haben wollt. Ich würde sagen 5-10 sollten auf jeden Fall auf der Frageliste stehen. Und bitte keine Pseudofragen. Und falls wirklich alle Fragen geklärt sind, dann fasst das ensprechend zusammen.
    "Ich schaue jetzt noch schnell auf meine Liste mit Fragen ... ok, die Frage bzgl. dem Einarbeitungsplan haben wir besprochen, die zweite nach Verantwortlichkeit beim Thema Y ebenso, .... ja, super. Danke, dann habe ich keine offenen Fragen mehr und falls mir nach dem Gespräch doch noch welche einfallen, wäre es dann ok, wenn ich bei Ihnen melde?".
      Die "falschen" ersten Fragen stellen
    Das mag jetzt nach dem obigen Punkt widersprüchlich sein, aber wenn die ersten  Fragen sich um das Thema: Wieviel Urlaub habe ich? Von wann bis wann ist Kernarbeitszeit? Kann ich jeden Tag Homeoffice machen?  ... drehen, 
    Ja, was soll ich sagen. Dann ist mein Bild ein anderes über diese Person, die erstmal fragt: Arbeitet ihr auch mit Technologie X? Was wäre eure Erwartungshaltung an mich bzw. meine Ziele in der Probezeit? Wie funktioniert die Einarbeitung?
    Ebenso die Dauer / Tiefe von manchen Fragen. Wenn 5 Fragen und 10 Minuten über das Thema Spesenpauschale Mittagessen beim Kunden hat, ja dann kommt das halt nicht gut an.
    Tipp: Siehe oben bzgl. Fragenliste.
      Asoziales Verhalten
    Das klingt jetzt erstmal klar. Aber kommt regelmässig vor. Hiermit meine ich so Kleinigkeiten wie:
    - Kaffeetasse / Wasserglas ungefragt stehen lassen im Meetingraum
    - Whiteboard nicht putzen
    - Müll liegen lassen
    - etc.
    Die Frage: "Wo kann ich denn die leere Kaffeetasse hinbringen?" oder "Wo ist denn der Schwamm fürs Whiteboard?" am Ende des  Gespräches hinterlässt einen anderen letzten Eindruck als jemand der es für selbstverständlich erachtet, dass jemand hinter ihm herräumt. Das war jetzt mal ein paar Punkte aus meine Interviewer-Sicht. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen. Gerne können ja noch andere Interviewer ergänzen was ihnen so auffällt. Und natürlich auch gerne eine No-Go Liste aus Sicht vom Bewerber erstellen  
     
  18. verwirrt
    bigvic hat eine Reaktion von Maurice3232 erhalten in Berwerbungsgespräch Fauxpas - Sicht Interviewer   
    Es geht um den Anstand/Haltung, nicht um die Handlung. Selbstverständlich ist immer die Antwort: "Bitte machen Sie sich keine Mühe. Ich räume das nachher auf. Besten Dank.".
    Aber ich dachte mir schon, dass sich bei dem Beispiel einige wiederfinden werden 😉
  19. verwirrt
    bigvic hat eine Reaktion von Mudkip.wtf erhalten in Berwerbungsgespräch Fauxpas - Sicht Interviewer   
    Es geht um den Anstand/Haltung, nicht um die Handlung. Selbstverständlich ist immer die Antwort: "Bitte machen Sie sich keine Mühe. Ich räume das nachher auf. Besten Dank.".
    Aber ich dachte mir schon, dass sich bei dem Beispiel einige wiederfinden werden 😉
  20. Danke
    bigvic hat eine Reaktion von Spunkee erhalten in Berwerbungsgespräch Fauxpas - Sicht Interviewer   
    Seid gegrüsst,
    Da ich jetzt doch einige Interviews führen durfte in den letzten Jahren und zur Zeit wieder echt viele anstehen möchte ich mit euch mal meine Erfahrungen / Ansicht teilen, was man nicht machen sollte. Ich lasse jetzt mal die verrückte Coronazeit und krassen Fälle aussen vor und nenne nur die Alltags-Interview Fauxpas aus meiner Sicht / Erfahrung. Für allgemeine Tipps & Tricks gibt es ja genügend Ratgeber.
     
    Zu spät kommen
    Für mich irgendwie klar das man zu einem Interview pünktlich ist, aber kommt doch regelmässig vor dass die Bewerber zu spät kommen. Bei VorOrt-Terminen eher selten, aber bei Videointerviews regelmässig.  Wobei da ja genau gar keine Entschuldigung (Stau, habs nicht gefunden, Zugausfall, etc.) irgendwie überzeugend ist.
    These: Ein Videointerview nimmt man tendenziell nicht so ernst wie ein persönliches Interview. Das "macht man halt mal" zwischen Tür und Angel, hat ja keinen Aufwand. Entsprechend ist die Vorbereitung / Einstellung.
    Auswirkung: Beim Videointerview wars das für mich. Nach 5 Minuten Wartezeit gehe ich aus dem Call und sagen den Termin ab. Gibt auch keinen neuen.
    Ausnahme ist, wenn der Bewerber sich irgendwie vorab gemeldet hat via Telefon / Email und sagt, dass er zu spät kommt (weil X) oder natürlich ein Notfall war. Dann gibt es eine zweiten Versuch.
    Daher mein Tipp: Keine Sekunde zu spät kommen. Videointerview empfinde ich ein einloggen 3-4 Minuten vor dem IV als angemessen. Also auch keine 10-15 Minuten. Falls es sich anbahnt, dass man zu spät kommen könnte immer Bescheid geben und nicht warten und danach erklären/entschuldigen - dann ist es zu spät.
       Kein Augenkontakt
    Bei einem VorOrt-Termin essentiell und kommt doch immer wieder vor. Wenn das jemand nicht kann, dann ist das wirklich unangenehm während des ganzen Gespräches. Bei Videointerviews manchmal schwierig einzuschätzen, aber man merkt wenn jemand z.B. auf einen anderen Monitor oder aus dem Fenster schaut aus welchem Grund auch immer.
      Rumtippen (Videointerviews)
    Manche Leute tippen während eines Interviews auf der Tastatur rum, die man je nach Tastatur sehr laut hört. Ausserdem sieht man es natürlich auch, wenn das jemand macht. Ja, man will sich Notizen machen, aber dann nehmt Zettel und Stift. Das ist deutlich weniger störend und man kann Stichworte aufschreiben. Wenn jemand tippt, dann höre ich in der Regel auf zu sprechen und warte bis ich die Aufmerksamkeit wieder habe.
      Ungepflegtes Auftreten
    Okay, wurde hier schon viel diskutiert und liegt im Auge des Betrachters. Für mich ist das neben der Dusche und den gekämmten Haaren auch ein Mindestmass an dem Anlass und Stelle entsprechender Kleidung (z.B. Hemd/Poloshirt + intakte/saubere lange Hose bei Herren).
      Aufs Handy schauen
    Während des Interview schaut man nicht aufs Handy. Punkt. Niemals. Ganz schwierig für viele da mal 1-2 Stunden nicht draufzuschauen.  Sobald jemand bei mir aufs Handy schaut ist die erste Frage, ob er einen wichtigen Anruf erwartet oder andere Termine hat (falls wir zeitlich ans Ende kommen, da ja viele das Handy als Uhr nutzen).
    Tipp: Daher am besten in eine Tasche packen und wirklich ausmachen.
      Keine Fragen stellen
    Kandidaten für die immer alles klar ist und keine Fragen stellen sind suspekt. Das geht um eine neue Stelle. Hier ist alles unbekannt. Da gibt es 1'000 Fragen. Klar gibt es relevante und unrelevante, aber ich glaube nicht das wirklich immer alles relevante klar ist. Egal wie gut der AG vorbereitet ist.
    Tipp: Schreibt  Fragen vorab auf, die ihr geklärt haben wollt. Ich würde sagen 5-10 sollten auf jeden Fall auf der Frageliste stehen. Und bitte keine Pseudofragen. Und falls wirklich alle Fragen geklärt sind, dann fasst das ensprechend zusammen.
    "Ich schaue jetzt noch schnell auf meine Liste mit Fragen ... ok, die Frage bzgl. dem Einarbeitungsplan haben wir besprochen, die zweite nach Verantwortlichkeit beim Thema Y ebenso, .... ja, super. Danke, dann habe ich keine offenen Fragen mehr und falls mir nach dem Gespräch doch noch welche einfallen, wäre es dann ok, wenn ich bei Ihnen melde?".
      Die "falschen" ersten Fragen stellen
    Das mag jetzt nach dem obigen Punkt widersprüchlich sein, aber wenn die ersten  Fragen sich um das Thema: Wieviel Urlaub habe ich? Von wann bis wann ist Kernarbeitszeit? Kann ich jeden Tag Homeoffice machen?  ... drehen, 
    Ja, was soll ich sagen. Dann ist mein Bild ein anderes über diese Person, die erstmal fragt: Arbeitet ihr auch mit Technologie X? Was wäre eure Erwartungshaltung an mich bzw. meine Ziele in der Probezeit? Wie funktioniert die Einarbeitung?
    Ebenso die Dauer / Tiefe von manchen Fragen. Wenn 5 Fragen und 10 Minuten über das Thema Spesenpauschale Mittagessen beim Kunden hat, ja dann kommt das halt nicht gut an.
    Tipp: Siehe oben bzgl. Fragenliste.
      Asoziales Verhalten
    Das klingt jetzt erstmal klar. Aber kommt regelmässig vor. Hiermit meine ich so Kleinigkeiten wie:
    - Kaffeetasse / Wasserglas ungefragt stehen lassen im Meetingraum
    - Whiteboard nicht putzen
    - Müll liegen lassen
    - etc.
    Die Frage: "Wo kann ich denn die leere Kaffeetasse hinbringen?" oder "Wo ist denn der Schwamm fürs Whiteboard?" am Ende des  Gespräches hinterlässt einen anderen letzten Eindruck als jemand der es für selbstverständlich erachtet, dass jemand hinter ihm herräumt. Das war jetzt mal ein paar Punkte aus meine Interviewer-Sicht. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen. Gerne können ja noch andere Interviewer ergänzen was ihnen so auffällt. Und natürlich auch gerne eine No-Go Liste aus Sicht vom Bewerber erstellen  
     
  21. Danke
    bigvic hat eine Reaktion von Asura erhalten in Berwerbungsgespräch Fauxpas - Sicht Interviewer   
    Seid gegrüsst,
    Da ich jetzt doch einige Interviews führen durfte in den letzten Jahren und zur Zeit wieder echt viele anstehen möchte ich mit euch mal meine Erfahrungen / Ansicht teilen, was man nicht machen sollte. Ich lasse jetzt mal die verrückte Coronazeit und krassen Fälle aussen vor und nenne nur die Alltags-Interview Fauxpas aus meiner Sicht / Erfahrung. Für allgemeine Tipps & Tricks gibt es ja genügend Ratgeber.
     
    Zu spät kommen
    Für mich irgendwie klar das man zu einem Interview pünktlich ist, aber kommt doch regelmässig vor dass die Bewerber zu spät kommen. Bei VorOrt-Terminen eher selten, aber bei Videointerviews regelmässig.  Wobei da ja genau gar keine Entschuldigung (Stau, habs nicht gefunden, Zugausfall, etc.) irgendwie überzeugend ist.
    These: Ein Videointerview nimmt man tendenziell nicht so ernst wie ein persönliches Interview. Das "macht man halt mal" zwischen Tür und Angel, hat ja keinen Aufwand. Entsprechend ist die Vorbereitung / Einstellung.
    Auswirkung: Beim Videointerview wars das für mich. Nach 5 Minuten Wartezeit gehe ich aus dem Call und sagen den Termin ab. Gibt auch keinen neuen.
    Ausnahme ist, wenn der Bewerber sich irgendwie vorab gemeldet hat via Telefon / Email und sagt, dass er zu spät kommt (weil X) oder natürlich ein Notfall war. Dann gibt es eine zweiten Versuch.
    Daher mein Tipp: Keine Sekunde zu spät kommen. Videointerview empfinde ich ein einloggen 3-4 Minuten vor dem IV als angemessen. Also auch keine 10-15 Minuten. Falls es sich anbahnt, dass man zu spät kommen könnte immer Bescheid geben und nicht warten und danach erklären/entschuldigen - dann ist es zu spät.
       Kein Augenkontakt
    Bei einem VorOrt-Termin essentiell und kommt doch immer wieder vor. Wenn das jemand nicht kann, dann ist das wirklich unangenehm während des ganzen Gespräches. Bei Videointerviews manchmal schwierig einzuschätzen, aber man merkt wenn jemand z.B. auf einen anderen Monitor oder aus dem Fenster schaut aus welchem Grund auch immer.
      Rumtippen (Videointerviews)
    Manche Leute tippen während eines Interviews auf der Tastatur rum, die man je nach Tastatur sehr laut hört. Ausserdem sieht man es natürlich auch, wenn das jemand macht. Ja, man will sich Notizen machen, aber dann nehmt Zettel und Stift. Das ist deutlich weniger störend und man kann Stichworte aufschreiben. Wenn jemand tippt, dann höre ich in der Regel auf zu sprechen und warte bis ich die Aufmerksamkeit wieder habe.
      Ungepflegtes Auftreten
    Okay, wurde hier schon viel diskutiert und liegt im Auge des Betrachters. Für mich ist das neben der Dusche und den gekämmten Haaren auch ein Mindestmass an dem Anlass und Stelle entsprechender Kleidung (z.B. Hemd/Poloshirt + intakte/saubere lange Hose bei Herren).
      Aufs Handy schauen
    Während des Interview schaut man nicht aufs Handy. Punkt. Niemals. Ganz schwierig für viele da mal 1-2 Stunden nicht draufzuschauen.  Sobald jemand bei mir aufs Handy schaut ist die erste Frage, ob er einen wichtigen Anruf erwartet oder andere Termine hat (falls wir zeitlich ans Ende kommen, da ja viele das Handy als Uhr nutzen).
    Tipp: Daher am besten in eine Tasche packen und wirklich ausmachen.
      Keine Fragen stellen
    Kandidaten für die immer alles klar ist und keine Fragen stellen sind suspekt. Das geht um eine neue Stelle. Hier ist alles unbekannt. Da gibt es 1'000 Fragen. Klar gibt es relevante und unrelevante, aber ich glaube nicht das wirklich immer alles relevante klar ist. Egal wie gut der AG vorbereitet ist.
    Tipp: Schreibt  Fragen vorab auf, die ihr geklärt haben wollt. Ich würde sagen 5-10 sollten auf jeden Fall auf der Frageliste stehen. Und bitte keine Pseudofragen. Und falls wirklich alle Fragen geklärt sind, dann fasst das ensprechend zusammen.
    "Ich schaue jetzt noch schnell auf meine Liste mit Fragen ... ok, die Frage bzgl. dem Einarbeitungsplan haben wir besprochen, die zweite nach Verantwortlichkeit beim Thema Y ebenso, .... ja, super. Danke, dann habe ich keine offenen Fragen mehr und falls mir nach dem Gespräch doch noch welche einfallen, wäre es dann ok, wenn ich bei Ihnen melde?".
      Die "falschen" ersten Fragen stellen
    Das mag jetzt nach dem obigen Punkt widersprüchlich sein, aber wenn die ersten  Fragen sich um das Thema: Wieviel Urlaub habe ich? Von wann bis wann ist Kernarbeitszeit? Kann ich jeden Tag Homeoffice machen?  ... drehen, 
    Ja, was soll ich sagen. Dann ist mein Bild ein anderes über diese Person, die erstmal fragt: Arbeitet ihr auch mit Technologie X? Was wäre eure Erwartungshaltung an mich bzw. meine Ziele in der Probezeit? Wie funktioniert die Einarbeitung?
    Ebenso die Dauer / Tiefe von manchen Fragen. Wenn 5 Fragen und 10 Minuten über das Thema Spesenpauschale Mittagessen beim Kunden hat, ja dann kommt das halt nicht gut an.
    Tipp: Siehe oben bzgl. Fragenliste.
      Asoziales Verhalten
    Das klingt jetzt erstmal klar. Aber kommt regelmässig vor. Hiermit meine ich so Kleinigkeiten wie:
    - Kaffeetasse / Wasserglas ungefragt stehen lassen im Meetingraum
    - Whiteboard nicht putzen
    - Müll liegen lassen
    - etc.
    Die Frage: "Wo kann ich denn die leere Kaffeetasse hinbringen?" oder "Wo ist denn der Schwamm fürs Whiteboard?" am Ende des  Gespräches hinterlässt einen anderen letzten Eindruck als jemand der es für selbstverständlich erachtet, dass jemand hinter ihm herräumt. Das war jetzt mal ein paar Punkte aus meine Interviewer-Sicht. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen. Gerne können ja noch andere Interviewer ergänzen was ihnen so auffällt. Und natürlich auch gerne eine No-Go Liste aus Sicht vom Bewerber erstellen  
     
  22. Danke
    bigvic hat eine Reaktion von SR2021 erhalten in Berwerbungsgespräch Fauxpas - Sicht Interviewer   
    Seid gegrüsst,
    Da ich jetzt doch einige Interviews führen durfte in den letzten Jahren und zur Zeit wieder echt viele anstehen möchte ich mit euch mal meine Erfahrungen / Ansicht teilen, was man nicht machen sollte. Ich lasse jetzt mal die verrückte Coronazeit und krassen Fälle aussen vor und nenne nur die Alltags-Interview Fauxpas aus meiner Sicht / Erfahrung. Für allgemeine Tipps & Tricks gibt es ja genügend Ratgeber.
     
    Zu spät kommen
    Für mich irgendwie klar das man zu einem Interview pünktlich ist, aber kommt doch regelmässig vor dass die Bewerber zu spät kommen. Bei VorOrt-Terminen eher selten, aber bei Videointerviews regelmässig.  Wobei da ja genau gar keine Entschuldigung (Stau, habs nicht gefunden, Zugausfall, etc.) irgendwie überzeugend ist.
    These: Ein Videointerview nimmt man tendenziell nicht so ernst wie ein persönliches Interview. Das "macht man halt mal" zwischen Tür und Angel, hat ja keinen Aufwand. Entsprechend ist die Vorbereitung / Einstellung.
    Auswirkung: Beim Videointerview wars das für mich. Nach 5 Minuten Wartezeit gehe ich aus dem Call und sagen den Termin ab. Gibt auch keinen neuen.
    Ausnahme ist, wenn der Bewerber sich irgendwie vorab gemeldet hat via Telefon / Email und sagt, dass er zu spät kommt (weil X) oder natürlich ein Notfall war. Dann gibt es eine zweiten Versuch.
    Daher mein Tipp: Keine Sekunde zu spät kommen. Videointerview empfinde ich ein einloggen 3-4 Minuten vor dem IV als angemessen. Also auch keine 10-15 Minuten. Falls es sich anbahnt, dass man zu spät kommen könnte immer Bescheid geben und nicht warten und danach erklären/entschuldigen - dann ist es zu spät.
       Kein Augenkontakt
    Bei einem VorOrt-Termin essentiell und kommt doch immer wieder vor. Wenn das jemand nicht kann, dann ist das wirklich unangenehm während des ganzen Gespräches. Bei Videointerviews manchmal schwierig einzuschätzen, aber man merkt wenn jemand z.B. auf einen anderen Monitor oder aus dem Fenster schaut aus welchem Grund auch immer.
      Rumtippen (Videointerviews)
    Manche Leute tippen während eines Interviews auf der Tastatur rum, die man je nach Tastatur sehr laut hört. Ausserdem sieht man es natürlich auch, wenn das jemand macht. Ja, man will sich Notizen machen, aber dann nehmt Zettel und Stift. Das ist deutlich weniger störend und man kann Stichworte aufschreiben. Wenn jemand tippt, dann höre ich in der Regel auf zu sprechen und warte bis ich die Aufmerksamkeit wieder habe.
      Ungepflegtes Auftreten
    Okay, wurde hier schon viel diskutiert und liegt im Auge des Betrachters. Für mich ist das neben der Dusche und den gekämmten Haaren auch ein Mindestmass an dem Anlass und Stelle entsprechender Kleidung (z.B. Hemd/Poloshirt + intakte/saubere lange Hose bei Herren).
      Aufs Handy schauen
    Während des Interview schaut man nicht aufs Handy. Punkt. Niemals. Ganz schwierig für viele da mal 1-2 Stunden nicht draufzuschauen.  Sobald jemand bei mir aufs Handy schaut ist die erste Frage, ob er einen wichtigen Anruf erwartet oder andere Termine hat (falls wir zeitlich ans Ende kommen, da ja viele das Handy als Uhr nutzen).
    Tipp: Daher am besten in eine Tasche packen und wirklich ausmachen.
      Keine Fragen stellen
    Kandidaten für die immer alles klar ist und keine Fragen stellen sind suspekt. Das geht um eine neue Stelle. Hier ist alles unbekannt. Da gibt es 1'000 Fragen. Klar gibt es relevante und unrelevante, aber ich glaube nicht das wirklich immer alles relevante klar ist. Egal wie gut der AG vorbereitet ist.
    Tipp: Schreibt  Fragen vorab auf, die ihr geklärt haben wollt. Ich würde sagen 5-10 sollten auf jeden Fall auf der Frageliste stehen. Und bitte keine Pseudofragen. Und falls wirklich alle Fragen geklärt sind, dann fasst das ensprechend zusammen.
    "Ich schaue jetzt noch schnell auf meine Liste mit Fragen ... ok, die Frage bzgl. dem Einarbeitungsplan haben wir besprochen, die zweite nach Verantwortlichkeit beim Thema Y ebenso, .... ja, super. Danke, dann habe ich keine offenen Fragen mehr und falls mir nach dem Gespräch doch noch welche einfallen, wäre es dann ok, wenn ich bei Ihnen melde?".
      Die "falschen" ersten Fragen stellen
    Das mag jetzt nach dem obigen Punkt widersprüchlich sein, aber wenn die ersten  Fragen sich um das Thema: Wieviel Urlaub habe ich? Von wann bis wann ist Kernarbeitszeit? Kann ich jeden Tag Homeoffice machen?  ... drehen, 
    Ja, was soll ich sagen. Dann ist mein Bild ein anderes über diese Person, die erstmal fragt: Arbeitet ihr auch mit Technologie X? Was wäre eure Erwartungshaltung an mich bzw. meine Ziele in der Probezeit? Wie funktioniert die Einarbeitung?
    Ebenso die Dauer / Tiefe von manchen Fragen. Wenn 5 Fragen und 10 Minuten über das Thema Spesenpauschale Mittagessen beim Kunden hat, ja dann kommt das halt nicht gut an.
    Tipp: Siehe oben bzgl. Fragenliste.
      Asoziales Verhalten
    Das klingt jetzt erstmal klar. Aber kommt regelmässig vor. Hiermit meine ich so Kleinigkeiten wie:
    - Kaffeetasse / Wasserglas ungefragt stehen lassen im Meetingraum
    - Whiteboard nicht putzen
    - Müll liegen lassen
    - etc.
    Die Frage: "Wo kann ich denn die leere Kaffeetasse hinbringen?" oder "Wo ist denn der Schwamm fürs Whiteboard?" am Ende des  Gespräches hinterlässt einen anderen letzten Eindruck als jemand der es für selbstverständlich erachtet, dass jemand hinter ihm herräumt. Das war jetzt mal ein paar Punkte aus meine Interviewer-Sicht. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen. Gerne können ja noch andere Interviewer ergänzen was ihnen so auffällt. Und natürlich auch gerne eine No-Go Liste aus Sicht vom Bewerber erstellen  
     
  23. Like
    bigvic hat eine Reaktion von MarcoDrost erhalten in Gehaltstabelle/Struktur statt Wunschgehalt angeben?   
    Ich glaube deine Grundannahme bzgl. der Gewichtung des Gehaltes bei einem Arbeitgeber ist falsch.
    Als AG interessiert mich nur, ob dein Jahresbrutto bei einer Vollzeitstelle im Gehaltsrahmen der Stelle ist. 
    Wenn ja, dann ist das abgehakt bei der Auswahl des Kandidaten. Ich hab noch nie einen Kandidaten genommen, weil er 5k, 10k oder 15k "günstiger" war im Vergleich zu einem anderem. Das Thema Vollzeit vs. Teilzeit oder vor Ort vs Home Office ist da in der Tat schon ein deutlich relevanterer Faktor - aber wie gesagt, wenn ein AG kein HO/Teilzeit möchte, dann kannst du da nicht mit "aber dann wird es billger je Arbeitsstunde" was ändern bzw. falls doch, dann wäre das für mich ein red flag als AN.
    Aus diesem Grund würde mich deine Tabelle nicht interessieren, eher viele Fragezeichen auslösen und an deiner Motivation zweifeln lassen. Da wäre ich sofort negativ biased. Daher würde ich dir dringend davon abraten.
    Das richtige Modell kannst du in der Vertragsverhandlung diskutieren, sobald die Zeichen auf GO beidseitig stehen.
  24. Positiv
    bigvic hat eine Reaktion von Chris-Info erhalten in Gehaltstabelle/Struktur statt Wunschgehalt angeben?   
    Ich verstehe die Idee, aber wenn bei der Stellenbeschreibung (teilweise) vor Ort gefordert ist, dann hat das ja Gründe. Im Zweifel rufst du vorher an und fragst nach. Aber das mit dem Gehalt proaktiv per Formular oder Anschreiben aufzeigen zu wollen wird mMn nicht funktionieren. Aber probiere es aus, ruf an und frag nach bei vor Ort Stellen, ob sie bereit wären gegen Gehaltsabschlag 100% HO zu machen. Verlieren kannst nix.
  25. Danke
    bigvic hat eine Reaktion von Chris-Info erhalten in Gehaltstabelle/Struktur statt Wunschgehalt angeben?   
    Ich glaube deine Grundannahme bzgl. der Gewichtung des Gehaltes bei einem Arbeitgeber ist falsch.
    Als AG interessiert mich nur, ob dein Jahresbrutto bei einer Vollzeitstelle im Gehaltsrahmen der Stelle ist. 
    Wenn ja, dann ist das abgehakt bei der Auswahl des Kandidaten. Ich hab noch nie einen Kandidaten genommen, weil er 5k, 10k oder 15k "günstiger" war im Vergleich zu einem anderem. Das Thema Vollzeit vs. Teilzeit oder vor Ort vs Home Office ist da in der Tat schon ein deutlich relevanterer Faktor - aber wie gesagt, wenn ein AG kein HO/Teilzeit möchte, dann kannst du da nicht mit "aber dann wird es billger je Arbeitsstunde" was ändern bzw. falls doch, dann wäre das für mich ein red flag als AN.
    Aus diesem Grund würde mich deine Tabelle nicht interessieren, eher viele Fragezeichen auslösen und an deiner Motivation zweifeln lassen. Da wäre ich sofort negativ biased. Daher würde ich dir dringend davon abraten.
    Das richtige Modell kannst du in der Vertragsverhandlung diskutieren, sobald die Zeichen auf GO beidseitig stehen.

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