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Goulasz

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Alle Beiträge von Goulasz

  1. Weiß gar nicht, ob es der Thread hier oder ein anderer war, aber @Nopp hat recht. Zum einen ist es auf Vollzeit gerechnet insgesamt mehr Geld, zum anderen bin ich aber mit dem Initiieren eines Startup Weekends in Kassel und der Gründung einer Sudbury-Schule (ebenfalls in Kassel) ganz gut ausgelastet. Da meine Frau Montags auch immer frei hat ist MiDoFr für uns perfekt für mehr Zeit miteinander und für mich Dienstags mehr Zeit für Projekte, Gemüseanbau, etc. Ganz davon abgesehen habe ich extrem Bock auf das Aufgabenfeld. Der Chef hätte mich auch direkt in Vollzeit genommen, aber das überlege ich mir nächstes Jahr dann. Gruß, Goulasz
  2. Update weil Jobwechsel zum 01.09.
  3. Hallo in die Runde! Spannend finde ich da ja, dass meistens die Personalabteilungen die Zeugnisse erstellen. Die haben oft abseits der arbeitsvertraglich festgehaltenen Tätigkeiten (die sich, man möchte es kaum glauben, im Laufe eines Arbeitsverhältnisses tatsächlich mal ändern sollen) wenig bis gar keine Ahnung, was der Mitarbeitende eigentlich tatsächlich an Tätigkeiten im Unternehmen ausgeführt hat, geschweige denn in welcher Qualität dies geschah. Grade in größeren Unternehmen kommt da noch hinzu, dass oft selbst die direkten disziplinarischen (laut Organigramm) Vorgesetzten keinen direkten Kontakt zu den Mitarbeitenden haben. Die einzigen, die einen wirklich relevanten Input für so ein Zeugnis geben könnten, wären Kollegen im Peer Feedback. Aber auch hier gilt: Da das Arbeitszeugnis "wohlwollend formuliert und berufsfördernd" sein muss, kann da eigentlich nur schwammiger Mist bei rauskommen, selbst wenn man die stets zu unserer vollsten Genervtheit ausgelutschten Phrasen kennt, deren Vermissen wir übrigens nicht Bedauern würden und ihnen auch nicht viel Erfolg auf dem weiteren Berufsweg wünschen. Gruß, Goulasz
  4. Hallo @jan_klg! Deine Einschätzung zum Manager Magazin teile ich. Das ist oft Clickbait und Palaver auf (Führungskraft)-Stammtisch-Niveau ohne jegliche belastbare Substanz. brand eins - Mein unangefochtenes Lieblingsmagazin und ungeschlagen auf der 1. Ausnahmslos jeder Artikel in jeder Ausgabe war lesenswert und auf ner "Return on time invested"-Skala ganz rechts bei "Lohnt sich definitiv" agile review - Magazin von it-agile mit Fokus auf Agile Methoden in und um die Softwareentwicklung, gerne auch mal mit etwas Lean iX - Lese ich beim Kollegen meistens mit und finde ich für mich gelungener als die c't Viel mehr schaffe ich gar nicht zu lesen. Privat stöbere ich häufig noch im unerzogen magazin, das meine Frau abonniert hat. Gruß, Goulasz
  5. Goulasz hat auf bigvic's Thema geantwortet in Plauderecke
    Guten Morgen! Meine Frau, unsere 3 Kinder (♂ 5, ♀3, ♀3) und ich wohnen in einer Kleinstadt in der Nordspitze Hessens(~16.000 Einwohner) in einem freistehenden 4-Zimmer Haus mit 105m² Wohnfläche und ~400m² Grundstück. Die Kosten teilen sich wie folgt auf: 700€ Kaltmiete 130€ NK 170€ Strom&Gas Für die Region ist das ein leicht über Durchschnitt liegender Preis, aber allgemein sind freistehende EFH zur Miete hier eine Rarität. Und nicht zuletzt wegen der Kinder war ein Stück eigener Garten mitsamt "Lärm-Komfortzone" doch ein MUSS-Kriterium. Wohneigentum war vor einem Jahr noch das absolute Non-Plus-Ultra bei uns (da in der Region auch finanzierbar, die Grundstückspreise liegen laut Geoportal Hessen zwischen 40€ und 100€ pro Quadratmeter). Mittlerweile wollen wir uns aber nicht mehr so sehr an etwas so teures binden und überlegen nach Alternativen, z.B. in Wohngemeinschaften mit gemeinsamem Ackerbau, Tiny Houses, etc. Gruß, Goulasz
  6. Hallo @jan_klg! Hier eine Seminarempfehlung: https://intrinsify.me/seminare/future-leadership-ausbildung-moderne-unternehmensfuehrung-und-organisationsentwicklung/ Frankfurt, 14-15 März 2018. Darüberhinaus kann ich dir folgende Bücher zum Thema Führung und Softskills wärmstens empfehlen(Alles Amazon, keine Referral oder Affiliate-Links): Radikal führen, Reinhard K. Sprenger, 2015 erschienen Führen mit Hirn: Mitarbeiter motivieren und Unternehmenserfolg steigern, Sebastian Purps-Pardigol, 2015 erschienen Die stille Revolution: Führen mit Sinn und Menschlichkeit, Bodo Janssen(Upstalsboom), 2016 erschienen How to win friends and influence People, Dale Carnegie, (Diese Fassung) 2010 erschienen Zum Thema Projektmanagement sage ich: Solange du darauf achtest, für ein entsprechendes Problem, zu dem das Projekt die Lösung sein soll das richtige Framework zu nehmen, ist das schon die halbe Miete. Das wichtigste, aber auch schwierigste ist da imho die Problemtransformation, also das Zerlegen eines Problems in komplizierte (kausal herleitbare) und komplexe (nicht kausal herleitbare) Teile. Basierend auf dieser Transformationen gibt es mehrere Szenarien, die eintreten können. Will meinen: "Ist eigentlich schon alles Wissen vorhanden, was zur Lösung benötigt wird?" > Kein Projekt benötigt, Prozess wählen und ggfs. anpassen "Kann ich gut planen?" > Klassisches Projekt-Vorgehen (Wasserfall, PRINCE2, etc.) "Kann ich nicht gut planen und es könnten viele, teils kritische Überraschungen im Projektverlauf eintreten?" > Iteratives Vorgehen (z.B. SCRUM, LEAN-Ansätze, etc.) Das als Überblick. Bei Fragen einfach fragen. Gruß, Goulasz
  7. Goulasz hat Goulasz's Blogeintrag kommentiert in User Artikel
    Danke für den Hinweis. Das kommt davon, wenn man seine Blogbeiträge nicht "Usability testet".
  8. Hallo @nmike! Inhaltlich ist finde ich schon alles gesagt. Ich möchte eigentlich auch nur zum Ausdruck bringen, wie sehr ich mich über deine sachliche und besonnene Reaktion freue. Grade in letzer Zeit nehme ich hier für kritische, aber berechtigte Anmerkungen zu Projektanträge vermehrte, teils auch verbal drastische Rechtfertigungsversuche wahr und deine Antwort finde ich grade vor diesem Hintergrund sehr professionell und sachlich. Wenn du mit der gleichen Art an dein Projekt in Runde 1,5 herangehst, sehe ich da keine großen Probleme. Gruß, Goulasz
  9. Nach längerem Überlegen und intensiver Beratung durch @Sullidor habe ich mich auch dazu entschieden, mir eine Smartwatch, konkret, eine Gear 2 Classic anzuschaffen. Abgesehen davon, dass ich meine Termine damit irgendwie viel besser auf die Kette kriege als mit "Papierkalender und Stift" oder "Nur Smartphone" nutzt mir die Schlafaufzeichnung (ich trage sie Nachts) relativ viel, um mein Schlafverhalten rückwirkend zu analysieren und mein "ins Bett gehen" so anzupassen, dass ich zu dem Zeitpunkt, zu dem meine Kinder meistens unruhig werden, schon die erste Tiefschlafphase hinter mir habe. Davon abgesehen hat mich dieses Watchface hier einfach überzeugt.
  10. Gesagt, getan:
  11. Goulasz hat ein Blogeintrag gepostet in User Artikel
    Hallo Welt! Jetzt gab es eine ganze Weile lang keine neuen Inhalte hier aber inspiriert durch einen interessanten Thread im Fachinformatiker.de-Forum habe ich mich entschlossen, einen Beitrag zu einem allgemein gültigen Thema zu schreiben, das mir seit einer Weile sehr am Herzen liegt. Den 7 Dialogprinzipien - Intro Die 7 Dialogprinzipien, in ISO 9241-110 als "Grundsätze der Dialoggestaltung" beschrieben, beschreiben, wie Nutzer mit interaktiven Systemen interagieren und welche Prinzipien dieser Interaktion allgemein zu Grunde liegen. Sie können positiv besetzt und erfüllt werden, oder verletzt. Werden sie verletzt, entstehen "Nutzungsfehler". Nicht so, Eierlegende Wollmilchsau, CC-BY-SA 2.5, Autor: Georg Mittendecker, Entnommen aus: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wollmilchsau.jpg Wichtig ist hier die feine Unterscheidung der Begrifflichkeiten. Ich spreche von "Nutzungsfehlern" nicht von "Nutzerfehlern". Interaktive Systeme, deren Benutzungsschnittstellen(User Interfaces) so gebaut sind, dass sie zum Nutzungskontext der angepeilten Benutzergruppe passen, sind wesentlich weniger fehleranfällig als Systeme, die versuchen, die eierlegende Wollmilchsau für "alle Benutzer jemals" zu sein. Eine nicht vollständige oder fehlerhafte Benutzergruppenanalyse ist einer der Hauptgründe für viele Usability-Probleme und unzufriedene Benutzer. Aber genug Einführung. Hier kommen sie. Die 7 Dialogprinzipien - Übersicht Vorweg: Die Großzahl auftretender Nutzungsfehler entsteht aus Verletzungen der ersten 3 hier genannten Dialogprinzipien. Zur Illustrierung der Dialogprinzipien halten wir uns an die folgende Aufgabe: "Einen Mietwagen buchen". Aufgabenangemessenheit Ein interaktives System ist aufgabenangemessen, wenn es den Benutzer unterstützt, seine Arbeitsaufgabe zu erledigen, d. h., wenn Funktionalität und Dialog auf den charakteristischen Eigenschaften der Arbeitsaufgabe basieren, anstatt auf der zur Aufgabenerledigung eingesetzten Technologie. Es kommen keine unnötigen oder nicht zur Lösung der Aufgabe benötigten Schritte vor. Standort-Buchung hertz.de, Screenshot, aufgenommen am 13.07.2017 Beispiel: Wenn ich bei hertz.de als Standort "Kassel" auswähle, kann ich die Standortgruppe "Kassel DE (4 locations)" anwählen. Erst wenn ich alle anderen Eingaben getätigt habe und im Formular weitergehen möchte, muss ich einen spezifischen Standort auswählen. Ein unnötiger Schritt, den man direkt im ersten Formular bearbeiten können sollte. Selbstbeschreibungsfähigkeit Ein Dialog ist in dem Maße selbstbeschreibungsfähig, in dem für den Benutzer zu jeder Zeit offensichtlich ist, in welchem Dialog, an welcher Stelle im Dialog er sich befindet, welche Handlungen unternommen werden können und wie diese ausgeführt werden können. Beispiel: In einem weißen Suchfeld zur Fahrzeugsuche steht neben einer Lupe der Text "Hier können Sie durch Texteingabe Fahrzeugtypen suchen" Erwartungskonformität Ein Dialog ist erwartungskonform, wenn er den aus dem Nutzungskontext heraus vorhersehbaren Benutzerbelangen sowie allgemein anerkannten Konventionen entspricht. Beispiel: Ein Klick auf ein kleines Kalender-Icon in einem Auswahlbereich zur Abholung des Fahrzeugs öffnet ein Datepicker-Steuerelement. Erlernbarkeit / Lernförderlichkeit Ein Dialog ist lernförderlich, wenn er den Benutzer beim Erlernen der Nutzung des interaktiven Systems unterstützt und anleitet. Beispiel: Wenn erkannt wird, dass der Benutzer die Webseite zum ersten mal besucht, wird er durch ein Assistenzprogramm und verschiedene Highlights durch den Buchungsprozess geleitet. (Abdunkeln von zum momentanen Zeitpunkt nicht benötigten Steuerelementen) Steuerbarkeit Ein Dialog ist steuerbar, wenn der Benutzer in der Lage ist, den Dialogablauf zu starten sowie seine Richtung und Geschwindigkeit zu beeinflussen, bis das Ziel erreicht ist. Negativbeispiel: Eine fehlerhafte Eingabe in einem Kontaktformular führt dazu, dass der Nutzer das gesamte Formular erneut ausfüllen muss, anstatt an den Punkt zu springen, in dem die Falscheingabe liegt. Fehlertoleranz Ein Dialog ist fehlertolerant, wenn das beabsichtigte Arbeitsergebnis trotz erkennbar fehlerhafter Eingaben entweder mit keinem oder mit minimalem Korrekturaufwand seitens des Benutzers erreicht werden kann. Beispiel 1: Der Benutzer gibt im Texteingabefeld das Datum "23.12.2017" ein. Das System gibt einen Fehler aus und weist ihn darauf hin, dass das Datumsformat dem folgenden Schema genügen muss. "MM-DD-YYYY". Noch besser wäre hier allerdings, statt einer Benutzereingabe eine Auswahl durch z.B. ein Datepicker-Element zu ermöglichen.Beispiel 2: Der Benutzer gibt eine E-Mail Adresse im falschen Format an und erhält eine Fehlermeldung, die als Beispiel ein korrektes Format anzeigt. Individualisierbarkeit Ein Dialog ist individualisierbar, wenn Benutzer die Mensch-System-Interaktion und die Darstellung von Informationen ändern können, um diese an ihre individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse anzupassen. Beispiel 1: Ein Benutzer kann dauerhaft speichern, in welchem Format Zahlen und in welcher Sprache Texte in einer Anwendung dargestellt werden sollen.Beispiel 2: Ein Benutzer hat die Möglichkeit, ein Benutzerkonto anzulegen und dort Informationen zu speichern, die er beim nächsten Lösen der Aufgabe nicht mehr manuell eingeben muss. Die 7 Dialogprinzipien - Fazit So viel zu merken ist es eigentlich gar nicht. Und wenn man die ersten 3 Prinzipien verinnerlicht hat und weiß, worauf es beim Entwickeln von Benutzungsschnittstellen ankommt, kann man das Fehlerpotential seiner interaktiven Systeme drastisch senken. In diesem Sinne, viel Spaß beim Überarbeiten und Entschuldigung im Voraus für all die Verletzungen der Dialogprinzipien, die ihr nach dem Lesen dieses Beitrags wahrnehmen werdet. Gruß, euer "devopsdad" Patrick
  12. Hallo @StefanE Da hast du aber recht, genau sowas ist unter anderem der Job eines Usability Engineers. Eine der wichtigsten Aufgaben ist es, vor der Entwicklung eines interaktiven Systems Benutzer in ihrem Benutzungskontext zu beobachten und Nutzungskontextbeschreibungen zu erstellen. Ich hole mal etwas aus und gebe Beispiele dazu. --- (Fiktives) Beispiel 1: Eine Hersteller medizinischer Geräte konzipiert ein neues Monitoring-System für OP-Säle. Die Maschine wird am Reißbrett entworfen, ist mit modernster Technologie ausgestattet. Der Herstellter beschäftigt sich nicht mit Usability und geht ohne große Praxistests durchzuführen in die Produktion. Nach dem Ausrollen wird festgestellt, dass der kapazitive Touchscreen des Geräts nicht mit den im OP üblicherweise verwendeten Handschuhen nutzbar ist und ein resistiver Touchscreen hätte verwendet werden müssen. Die Firma geht pleite. (Fiktives) Beispiel 2: Eine Firma entwirft eine neue Wecker-App. Die Firma beobachtet und interviewt Nutzer, die üblicherweise Wecker benutzen und stellen fest, dass neben dem pünktlichen Signalisieren der Weckzeit häufig die Funktionalität gewünscht wird, anstelle der "aktuellen Zeit" und der "Weckzeit" die "Restzeit bis zum Wecksignal" ausgegeben wird. So könnte man beim nächtlichen Aufwachen ohne groß rechnen zu müssen, wonach man erst mal wach ist, erkennen, wie lange noch "Zeit" ist. Das folgende Erfordernis wird identifiziert: "Der Benutzer muss wissen, wie viel Zeit er noch bis zum Wecksignal hat, um entscheiden zu können, ob er sich noch einmal hinlegt oder nicht." Die App wird häufig genutzt und das Unternehmen wird von einem Smartphonehersteller aufgekauft. Die Funktionalität geht in das Betriebssystem des Telefons über. --- Ihr wärt überrascht, wie viele Hersteller es gibt, die aufgrund ihrer Größe und Expertise eigentlich genau wissen müssten, worauf sie in Sachen Usability achten müssten, es dennoch nicht tun, und damit bares Geld und/oder Reputation einbüßen. Ein Beispiel aus der echten Welt. "Die Funktionssuche in Microsoft Office 2016-Produkten" Eigentlich ein gutes Feature. Man gibt dort Dinge ein, z.B. "Drucken" und erhält dann eine Liste aller Funktionen, die mit dem Thema "Drucken" zu tun haben. Wird aber selten genutzt oder ist gar nicht bekannt. Wie kommt das? Das Steuerelement dazu verbirgt sich hinter "Was möchten Sie tun?". Das Element, das eigentlich ein Suchfeld ist, ist nicht unmittelbar als solches erkennbar. Das Dialogprinzip der "Erwartungskonformität" ist verletzt. Ebenso hat das Element keinen "Aufforderungscharakter". Es ist nicht unmittelbar erkennbar, das hier eine Eingabe möglich ist. Zuletzt ist das Dialogprinzip der "Selbstbeschreibungsfähigkeit" verletzt, da nicht klar ist, was man mit dem Element eigentlich tun kann. Sehen wir uns meinen eben dazu im besten Mockup-Tool der Welt (MSPAINT FUCK YEAH!) erstellen Gegenentwurf an: Das Element sieht aus wie ein Suchfeld. Es ist weiß, enthält eine Lupe, einen Textcursor und mein erster Textentwurf aus der Hüfte "Funktionssuche" ist zumindest für mich aussagekräftiger als "Was möchten Sie tun?". Der nächste Schritt nun wäre, mit mehreren Entwürfen des Designs und des Textes Usability-Tests durchzuführen und die größte Akzeptanz zu ermitteln. Papier oder Screenshot reicht hier in der Regel schon. 5 Nutzer befragen, was sie sich unter dem Element vorstellen und dann ggfs. basierend auf dem Feedback anpassen. Je mehr, desto besser. Ich hoffe, es ist etwas klarer geworden, worum es hier geht. Gruß und einen guten Arbeitstag euch, Goulasz P.S.: Wer sich damit und besonders mit "Do it yourself Usability Testing" (also ohne teuren Profi, sondern mit den Mitteln, die man in der Firma zur Verfügung hat) auseinandersetzen möchte, dem sei das folgende Buch wärmstens ans Herz gelegt. Und bitte, bitte in Englisch bestellen. Die deutsche Übersetzung ist imho nicht zu empfehlen. Don't Make Me Think: A Common Sense Approach to Web Usability (Amazon, kein Affiliate-Link)
  13. Hallo @Crash2001! Für mich klingt das abwertend. Aber sei's drum, ich will mal nicht so sein. UX heißt hier übrigens "User Experience". "User Experience Lieferungen" sind hier also die Ergebnisse der einzelnen Teilprozesse. Als Usability Engineer bin ich Schnittstelle zwischen den Projektverantwortlichen auf Kunden- bzw. Anwenderseite und den Umsetzenden auf der Auftragnehmerseite. Zum einen unterstütze ich alle anderen Rollen bei ihrer Arbeit, zum anderen sehe ich als Verantwortlicher zu, dass alle Rollen die Mittel zur Verfügung haben, die sie zur Erfüllung ihrer Tätigkeiten benötigen. Ich organisiere also für den User Requirements Engineer Interviewpartner und schaffe Situationen, in denen er Anwender beim Lösen des Problems, bei dem das Produkt, das entwickelt werden soll, helfen soll, beobachten kann. Ich kümmere mich um die Erstellung von Listen relevanter Zielgruppen für die Rekrutierung von Usability Testenden, rekrutiere diese ggfs. direkt oder gebe diese Informationen an eine Agentur weiter. Ich diene dem Informationsarchitekten und dem Interaktionsdesigner sowie dem User Interface Designer als ständiger Sparrings- und Reviewpartner und gleiche als Gesamtverantwortlicher zusätzlich die Ergebnisse mit den Nutzungsanforderungen ab. So gesehen bin ich in der Rolle des "Usability Engineers" eine Art Projektmanager für den gesamten Teil eines Projekts, in dem es in Gesamtverantwortung um "Usability" geht. Schwammig ist das nicht unbedingt. Zumindest nicht nach meiner Sicht. Das "Hochgestochene", das du meinst, rührt daher, dass es, wenn man die formalen Inhalte der ISO kennt, eine sehr trennscharfe und spezifische Sprache mit spezifischen Begriffen gibt, damit sich die verschiedenen Usability Professionals eben nicht darüber streiten müssen, ob ein Kunde jetzt etwas "will" oder "braucht", sondern dass klar zwischen Erfordernissen und Anforderungen unterschieden wird. Am Agile Monday Kassel habe ich dazu einen Vortrag gehalten. Die begleitenden Slides dazu findest du hier: https://de.slideshare.net/secret/lgsDzRLiNVREp7 Eine Videoaufnahme, auf der man die Erläuterungen dazu findet, existiert leider nicht. Würde ich das alles so im Detail erläutern, müsste ich dafür aber vermutlich schon fast eine Rechnung schreiben. Gruß, Goulasz
  14. Hallo @Crash2001! Basierend auf der ISO-9241 und diversen Fachpublikationen zur Gestaltung interaktiver Systeme ergeben sich folgende Rollen, die ein Usability Professional im Laufe des Prozesses zur Gestaltung gebrauchstauglicher Systeme einnehmen kann: TL;DR: Usability Engineer: Managt den UX Prozess User Requirements Engineer: Beschreibt Nutzungskontext und Nutzungsanforderungen Usability-Tester: Führt Usability-Tests aus Informationsarchitekt: Kreiert die Informationsarchtitektur und die Navigationsstruktur Interaktionsdesigner: Definiert die Interaktion zwischen Mensch und System User Interface Designer: Implementiert das Benutzererlebnis Mittelfassung: Usability Engineer: Betreut in einer Querschnittsfunktion den menschzentrierten Gestaltungsprozess, quasi der "SCRUM Master" des Prozesses. Idealerweise hat er bereits Erfahrung in der Ausfüllung der anderen Rollen. Mindestens jedoch User Requirements Engineer und Usability Tester. User Requirements Engineer: Identifiziert und beschreibt den Nutzungskontext, leitet daraus Erfordernisse und Nutzungsanforderungen ab. Er priorisiert die Nutzungsanforderungen, damit die Erfordernisse erfüllt werden können Usability-Tester: Evaluiert die Benutzungsschnittstellen und erstellt für die verschiedenen Stadien im Gestaltungsprozess die entsprechenden UX Lieferungen, z.B. einen Usability-Testbericht, quantitative/qualitative Umfragen und Ähnliches Informationsarchitekt: Er kreiert und organisiert die Struktur für das effiziente Auffinden von Informationen im interaktiven System durch den Benutzer Interaktionsdesigner: Er konzipiert und definiert die Interaktion zwischen Mensch und interaktivem System auf Basis der Nutzungsanforderungen und der zu erledigenden Aufgaben. Die für die Erstellung der Interaktion genutzten Szenarien werden gemessen an der Effektivität, Effizienz und dem Grad der Zufriedenstellung im Verlauf der User Experience User Interface Designer: Er implementiert letztendlich das konkrete Benutzererlebnis anhand von Gestaltungsregeln, Styleguides und den Ergebnissen des Informationsarchitekten, des Interaktionsdesigners und des User Requirements Engineers. Langfassung: Setz dich mit der ISO auseinander und/oder besuch entsprechende Weiterbildungen zu dem Thema, bevor du hier mit Begriffen wie "heiße Luft" um dich wirfst. Nur weil es Menschen gibt, die keine Ahnung haben und Begriffe "buzzwordig" verwenden, trifft das nicht auf alle zu. Gruß, Goulasz P.S.: Zum besseren Verständnis hier der Prozess zur Gestaltung interaktiver Systeme. Wer Anleihen an William Edwards Deming erkennt, darf sie behalten:
  15. Moin @Kimo1785! Die meisten Data-Mining Algorithmen existieren ja schon. Die "Magic" bei dem Thema ist es ja, die richtigen Trainingsdaten zu wählen und verschiedene, passende Algorithmen damit zu füttern, um dann zu entscheiden, ob die Ergebnisse jetzt Korrelationen oder Kausalitäten sind und welche Kombinationen weiter verfolgt werden. R(mit RStudio), Knime und Konsorten bieten dir da out of the box viele Möglichkeiten, Daten zu clustern, auszuwerten und Schlüsse zu ziehen. Schon mit verhältnismäßig überschaubaren Datenmengen. Da brauchst gar keine riesigen Datenbanken mit 3 Fantastilliarden Datensätzen. Für die meisten Anwendungsfälle im B2B-Bereich reicht aber schon etwas logisches Denkvermögen und Wissen über Geschäftszusammenhänge um Daten richtig in Kontext zu setzen. Das kann man sich auf einem Niveau, das für den Einstieg reicht, auch locker privat aneignen. Ich bin "nur" FiAe und hatte 4 Punkte in Mathe im Abi, aber beschäftige mich jetzt trotzdem mit den Themen. Klar ist der Aufwand des Verstehens für mich etwas höher als für jemanden, der die Grundlagen hinter den Mechaniken und Algorithmen im Schlaf beherrscht, aber es funktioniert trotzdem. Gruß, Goulasz
  16. Ich trinke Mate-Tee (also richtigen, frischen, gemahlen Erva oder gerösteten Mate aus der Kalebasse) und neben der Zuführung von Koffein und Theobromin decke ich so auch meinen Flüssigkeitsbedarf. Das hat mit meinem Schlafpensum aber nichts zu tun, ich trinke eigentlich immer mal Mate. Lange genug schlafen(sofern meine 3 Kinder mir das ermöglichen), nichts gar so schweres essen, und ab und zu mal eine Pause einlegen reicht mir in der Regel um über einen Arbeitstag hin leistungsfähig zu bleiben. (8 Stunden am Stück schafft sowieso kein Mensch) Gruß, Goulasz
  17. Andere Perspektive: Ich versuche grade, meine Lebenserhaltungskosten zu senken um mit weniger "Geld" auszukommen, damit ich weniger arbeiten muss und mehr Zeit mit meiner Familie und Herzensprojekten verbringen kann. Will meinen: Dinge reparieren (lernen) statt sie zu ersetzen oder sie wenigstens so lange nutzen, bis sie komplett "kaputt" sind Lebensmittel anbauen statt kaufen (Permakultureller Ansatz) Weniger und bewusster verbrauchen (z.B. beim Einseifen Wasser ausstellen und den kalten Vorlauf aus der Dusche zum Blumen gießen oder Geschirr spülen benutzen, wenn es nicht so dreckig ist, dass man unbedingt heißes Wasser benötigt) Ich plane, perspektivisch nebenher zusätzlich zur Reduktion der Arbeitszeit projektbasiert als Usability Engineer tätig zu werden und meine Familie zu Projekten einfach im Wohnwagen mitzunehmen. Dann vor und nach dem konkreten Kundeneinsatz einfach noch ein bisschen was sehen. Die Vorbereitungen dafür laufen auf mehreren Ebenen grade parallel. Gruß, Goulasz
  18. Guten Morgen! Für diesen ganzen Themenblock gibt es im Usability-Sektor die "Dialogprinzipien", die die Aspekte der Interaktion zwischen Mensch und interaktivem System beschreiben. Das hat mir unglaublich viel dabei geholfen, besser zu verstehen, wie Benutzer mit Systemen interagieren. Und da hat @bigvic recht, da geht es in erster Linie um das Befriedigen von Erfordernissen. Je weniger man dem Benutzer überlässt, desto weniger kann logischerweise auch schiefgehen. Je mehr er selbst "machen" muss, desto höher sollte der Grad der Aufklärung sein, den ein Benutzer beim Benutzen eines interaktiven Systems aufweist. Für euch zur Info hab ich die 7 Dialogprinzipien mal aus meinen Schulungsunterlagen eingedampft zusammengefasst und angehangen. Die ersten 3 sind blau markiert, weil beim Verletzen dieser Benutzungsfehler sehr wahrscheinlich sind. Und hier: Benutzungsfehler, nicht Benutzerfehler. Jeder Fehler, den ein Benutzer bei der Erfüllung einer Aufgabe macht ist im Grunde genommen das "Verkacken" des Herstellers des Systems zur Aufgabenlösung. Benutzern geht es nicht darum, irgendwelche fancy Systeme zu bedienen. Die Leute wollen/müssen Aufgaben lösen. Auszugsweise hier das Dialogprinzip "Fehlertoleranz". Fehlertoleranz Ein Dialog ist fehlertolerant, wenn das beabsichtigte Arbeitsergebnis trotz erkennbar fehlerhafter Eingaben entweder mit keinem oder mit minimalem Korrekturaufwand seitens des Benutzers erreicht werden kann. Beispiel: Der Benutzer vergisst das @-Zeichen einer E-Mail Adresse. Eine Fehlermeldung erscheint, die den Nutzer darauf hinweist, das eine gültige E-Mail Adresse ein @-Zeichen enthalten muss. Gruß, Goulasz 7_Dialogprinzipien_Usability.pdf
  19. Morgen @carstenj! Bei uns (~200 MA, Mittelstand, IT-Dienstleister Automotive) sind diese Themen meist informell Gesprächsbasis. Will meinen, sie sind den meisten Kollegen bewusst und werden thematisiert, jedoch nicht immer offiziell aufgehangen. Die sicherheitskritischen Aspekte werden vom IT-Sicherheitsbeauftragen und vom Team für den Secure Software Development Lifecycle (zu dem auch ich gehöre) übernommen. Da geht es auch darum, solche "Metathemen", die eher auf konzeptioneller als auf konkreter Ebene das eigene Business betreffen, so aufzubereiten, dass für die Kollegen ein Bezug hergestellt werden kann. Dazu gibt es regelmäßig auch passende Einträge im internen Wiki, die eigentlich sehr gut angenommen werden. Sowas z.B. Zu Netzneutralität erzähle ich von meinem Telekom Spotify-Vertrag und wieso ich trotz 500MB Volumen den ganzen Tag Musik streamen kann. Zum Thema IoT gehe ich zum Beispiel mit "Juicero" hausieren. Mit einer absurd teuren Saftpresse, die keinen Saft presst, wenn das W-Lan aus ist (und selbst wenn es an ist nicht bedeutend mehr als mit den Händen), die obendrein auch noch 120 Millionen US-Dollar gefundet hat, kann man immer ein Gespräch anfangen. Oder verteile Links zu diesem großartigen Twitter-Account: Ich finde es da persönlich wichtig, den Spagat zwischen "Tech" , "realem Business" und "Hype" zu erreichen. Ohne das eine oder andere höher oder niedriger bewerten zu wollen. In unserer dynamischen, zunehmend globalisierten Welt sollte man diese Themen zumindest irgendwie auf dem Schirm haben, je nach tatsächlicher Relevanz für das eigene Geschäft stärker oder eben nicht. Für Leute, die sich mit diesen Themen nicht aus purem Interesse oder aus beruflichen Gründen (idealerweise beides) beschäftigen, ist es meines Erachtens nach auch schwer, da einen Bezug herzustellen. Das ist nicht zuletzt Aufgabe eines jeden Einzelnen von uns. Und oft ist es nur die Methode der Vermittlung, die schlecht ist, nicht die Information an sich. Vom Prinzip der wohlwollenden Interpretation ausgehend (Props gehen raus an @afo) lese ich deine Formulierungen im Ausgangspost einfach mal nicht als abwertend. Gruß, Goulasz
  20. Moin @xDooodLe! Was auch immer du machst. Versuch nicht, zu "schummeln". Pack die Abweichungen in die Doku (Gegenüberstellung IST<> SOLL | SOLL real, Fazit, etc.), geh transparent und professionell mit den Änderungen um und lege dar, warum der skizzierte Stand nicht erreicht werden konnte. Wenn du das richtig machst, muss es nicht zwingend eine Note kosten bzw. kann sogar wohlwollend als Zeichen von Professionalität aufgenommen werden. Es sei denn du hast halt wirklich nen Bock geschossen und dich aufgrund von massiv fehlendem Wissen, das man definitiv hätte haben müssen, hart verschätzt. Aber selbst dann: That's life. Die wenigstens Projekte laufen so geschmeidig ab, wie man es aus den IHK-Dokus vermuten würde. Und ich gehe nicht davon aus, dass dich das deinen Abschluss kostet. Also locker und professionell bleiben, durchatmen, Doku schreiben. "Lesestoff" zum Thema gescheiterte Projekte: https://de.wikipedia.org/wiki/Chaos-Studie Gruß, Goulasz
  21. Ich weiß nicht, ob du davon gehört hast, was DM (der Drogeriemarkt) diesbezüglich macht, aber da funktioniert das sehr gut. Mitarbeiter, ich glaube sogar Azubis übernehmen die Filialführung für einen Zeitraum einfach selbst. Die können das Warensortiment und Prozesse anpassen, um ihren lokalen Markt besser bedienen zu können. In einem hippen Berliner Kiez wirst du Kondome und Bier vermutlich besser los als Corega Tabs und Granufink. Und "Gehirn [...] abgeben" finde ich da schon etwas anmaßend. An der Kasse kannst du dir ebenso ein lokales Optimum schaffen wie in anderen Positionen. Ich habe da schon Leute erlebt, die für jedes Teil in der Bestellung laufen und permanent "am Rumrennen" sind. Und Leute, die in einem Schwung die ganze Bestellung mitnehmen, vor dem Loslaufen das Getränk anstellen und insgesamt einen deutlich organisierteren Eindruck hinterlassen als Erstgenannte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass jeder, der da arbeitet, früher oder später Ideen hat, wie man manche Abläufe anders/besser gestalten könnte. Man kommt nur idR nicht in den Austausch, weil der persönliche Benefit vor dem des Unternehmens steht. Mitwirkung in der Gestaltung der Prozesse auch für die lokalen Filialen (natürlich im Rahmen gewisser CI-Bedingungen) auf Mitarbeiterbasis zusammen mit einer Umsatzbeteiligung würde glaube ich viel neu beleben. Wir leben und arbeiten nur immer noch nach 140 Jahren alten tayloristischen Prinzipien ("oben denken, unten machen"), die aber bei den gesättigten Märkten nur noch bedingt so funktionieren und Skaleneffekte erzielen. Gruß, Goulasz
  22. Wenn man das wirtschaftlich denkt, ist das doch völlig ok. Dann kann man genau so argumentieren "Mir als Inhaber doch egal, wer da wann arbeitet, Hauptsache die Zahlen stimmen". Dann wird entweder ein Rotationsprinzip implementiert, oder "first come, first serve". Wer die Schicht kriegt, hat sie halt. Ich sage nicht, dass das ein gutes Modell ist. Aber wenn man den Gedanken der Umsatzmaximierung durchdenkt, bleibt für "Fairness" wenig Platz über. Varianz gibt es immer. Es wäre ja schon mal ein Schritt, die Zahlen und Daten verfügbar zu machen und die Mitarbeiter vielleicht selbst entscheiden zu lassen, wie sie damit umgehen. Die wissen es vermutlich ohnehin am besten. Gruß, Goulasz
  23. Auch in Deutschland werden die alteingesessenen Konzerne früher oder später merken, dass es mit den bisher funktionierenden Methoden demnächst nicht mehr so gut funktioniert, Umsatz zu erwirtschaften und Gewinne zu halten, wenn man nicht beginnt, Menschen zu entlassen. Nimm als Beispiel mal die Automobilbranche. Fakten vorweg: In vielen Ballungsräumen gibt es kaum noch Platz für das Modell "Ein Haushalt besitzt 1-2 Fahrzeuge". Auf dem Land ist das Lohnniveau oft nicht so hoch, um gleichermaßen Wohneigentum und ein oder mehrere Fahrzeuge zu finanzieren. Also wird oft gependelt, aber wohin mit den Karren in der Stadt? Weniger reinen Absatz im Verkaufs- oder Teilegeschäft kann man auf verschiedene Arten kompensieren: Produktionskosten senken (Automatisierung, Leute mehr knechten, Billiglohnkräfte einstellen) Vertriebswege optimieren (Netzplanung, Absatzwege, Lagerkosten senken) Produktkosten erhöhen (Eher nicht ^^) Oder man kannibalisiert das eigene Geschäftsmodell und ist bereit, sich durch Car Sharing (gerne auch im Joint Venture, passiert so auch schon) darauf einzulassen, dass es eher von "Auto besitzen" hin Richtung "Mobilität nutzen" geht. Und dann ergeben sich eben andere Konzepte. Wer weiß, vielleicht schraubt irgendeiner mal nen Motor an diese Parkplatzsperren, vernetzt die miteinander (IoT much) und erlaubt es, sich über ne App (oder noch besser, das Navi im Auto direkt) einen Parkplatz zu reservieren, dahin zu navigieren, die Sperre fährt runter, wenn sich das Auto nähert, zählt automatisch die Zeit, und wenn du wegfährst, wird minutengenau von $Zahlunsgmöglichkeit abgerechnet. Meine Einschätzung dazu ist, dass das nicht mehr lange dauern wird, lass es mal 5 Jahre sein. Dazu ein sehr treffendes Interview, wenn auch dezent polarisierend mit Frank Thelen. Wired- „Null digitalisiert!“: Frank Thelen sieht schwarz für Deutschlands Chancen Gruß, Goulasz P.S.: Aus rein wirtschaftlicher Sicht würde ich die Arbeit der Kassenangestellten nicht pauschal gleich hoch vergüten, sondern nach Umsatz. Anteilig. So weiß jeder selbst, dass er nen guten Job machen muss und idealerweise freundlich und schnell ist. Transparent. So weiß jeder, woran er ist. Aus Solidarsicht bin ich für einen Einheitslohn, weil alle Menschen gleich sind. Im Premium Cola Kollektiv wird das so gehandhabt. Da gibt es für alle den gleichen Lohn, für Kinder und Behinderungen gibt es einen Aufschlag, weil die Lebenserhaltungskosten höher sind. Wenn ein Abfüller seinen "Pfandsortierern" keinen ordentlichen Lohn zahlt, sucht man sich andere Betriebe zur Kooperation.
  24. Meine Haltung dazu: Ich gehe fest davon aus, dass wir in den nächsten 10-15 Jahren den Begriff der "Arbeit" vollständig neu definieren müssen. Verwaltungstechnische Themen mit geringer Komplexität können perspektivisch per Smart Contracts und Blockchain sicher automatisiert werden. Beispiele im kleineren Rahmen dafür gibt es sowohl im Banken- als auch im Versicherungswesen zunehmend. (In der aktuellen brand eins zum Thema "Mut" ist da auf Seite 22 ein schöner Artikel zu, kommt bald auch im Netz) Die Robotik und maschinelle "Intelligenz" erreichen mittlerweile erschreckend hohe Qualitätsniveaus. Was machen wir als Gesellschaft mit dem Potential, das daraus erwächst? Würde ich ein Grundeinkommen von 1000€ monatlich erhalten, ich würde sofort auf 20 Stunden reduzieren und mit meinen Kindern einen Permakulturgarten zur Selbstversorgung anlegen. Die Frage ist: Brauchen wir diese "Produktivität" überhaupt? Oder würde es uns als Spezies vielleicht ganz gut tun, aus dem "Konsum!"-Hamsterrad auszusteigen und Zeit dafür zu haben, über die wirklich wichtigen Probleme der Zukunft nachzudenken. Unter anderem, wie wir es schaffen, dass uns der Planet in 15 Jahren nicht durch Krieg & Terrorismus oder völlige Überwirtschaftung um die Ohren fliegt. Und ich setze noch einen oben drauf. Diese Probleme kann und wird keine Nation der Welt alleine lösen können. das geht nur gemeinsam, indem man sich bewusst darauf comitted und Zeit dafür aufwendet. Ein Grundeinkommen bzw. eine Sicherung, dass man mit einem Job seinen Lebensunterhalt verdienen kann, können dazu beitragen. Gruß, Goulasz
  25. Es kann auch nie "bedingungslos" sein, da finde ich schon den Begriff, so gut die Idee dahinter ist, absolut ungeeignet. Und natürlich ist so etwas wie ein Grundeinkommen finanzierbar, man muss nur die Bedingungen klären. Es gibt immer Bedingungen, unter denen Solidarprinzipien etabliert werden. Beispiele wären eine Roboter- oder "Automatisierungssteuer". Wird so etwas verpflichtend, sind wir ganz schnell beim Sozialismus. Tun wir so etwas nicht, sieht man auf der Welt ganz gut, was passiert, wenn unregulierter Kapitalismus regiert. Schließen sich hingegen Menschen zusammen, die dieses Interesse gemeinsam verfolgen und stellen es auf eine eigene Plattform, tun sich neue Wege auf. Einen Vortrag da zum Thema "Geld & Freiheit" von einem bekannten meinerseits aus einem Kollektiv möchte ich hier mit euch teilen: Gruß, Goulasz

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