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Velicity

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Alle Inhalte von Velicity

  1. @Kwaiken wir reden doch bei dem ganzen um optionale Sachen, die vielleicht die Anwendung verbessern oder das Leben der Entwickler angenehmer machen. Wo soll der AG da lernen, dass er Geld in die Hand nehmen muss. Die Alternative kann genauso sein, dass man die Sachen belässt wie sie sind. Das tut dem AG nicht weh. Und wenn die Entwicklungszeit sich bei einigen Sachen erhöht, dann kommt eben noch mehr Pfusch rein oder andere Sachen die kaum Aufwand machen werden höher bepreist, so dass es am Ende egal ist. Der Kunde hat eh keine Ahnung was wie viel Aufwand im System bedeutet. Solange man genug Kunden ranschafft, die vorhandenen fleißig für Erweiterungen zahlen, für Anwenderfehler, die aufgrund schlechter Benutzerfreundlichkeit entstehen oder für Fehler der Anwendung, die man ihnen als solche verkauft, passt das aus Sicht des AG doch alles. In der Theorie kann ich sowas abfeiern, wobei das zum einen zeitlich oft nicht möglich ist, als auch dann natürlich das Ergebnis schmälert. Schneide mir also ins eigene Fleisch bzgl. möglicher Boni. Davon ab geht es mir ja nicht um das Thema an sich, sondern um Probleme die überhaupt unnötigerweise entstehen oder Sachen, die meiner Meinung nach ein Kollege, der mich hinzuzieht selbst hätte lösen können sollen. Ich wüsste nicht wie man sowas großartig unterschiedlich bepreisen möchte.
  2. der dann weg, hab den übertragen, wobei es mir bei der diskussion durchaus um sein ein event wie oben beschrieben ging, was arbeiten für umme ist oder?
  3. @OkiDoki wie gesagt, mir geht es darum, dass man die Sachen eben nicht riechen kann und bestimmte Situationen dafür eben eine höhere Wahrscheinlichkeit bieten. Bei Inbetriebnahmen die weiter weg sind gehen schon mal 5-7 Stunden für die Anreise drauf. Die liegt man i.d.R. dann aber auch so, dass man trotzdem möglichst früh da ist und Montags arbeiten kann und fährt Freitags erst später weg. Und groß im Hotel hocken und viele Wochen zusätzlich da sein bringt auch keinen was, ergo kommen bei sowas fix Stunden zusammen. Der Kunde muss am Tag irgendwie arbeiten, wo man ihn betreut, einige Änderungen wo das System nicht läuft können aber nicht gemacht werden und verschieben sich in die späten Stunden etc. pp. Und auch die Rufbereitschaft ist ja bei kundenspezifischen Sachen eben an gewisses Know-How gebunden. Nicht jeder ist in jeden Projekt tief drin, Leute sind unterschiedlich gut in Themen wie Fehleranalysen usw. Ich glaube nicht, dass es da in anderen Firmen nicht auch Know-How Träger gibt, die durch sowas stärker belastet werden. Gleiche mit Kundenkontakt und generell Support. Und die Vergütung ist wieder das Thema Geld, die das Problem an der Stelle eben nicht löst. Ich möchte kein Schmerzensgeld, sondern weniger Schmerzen. Also das sicherste ist damit Sachen, die zu diesen Schmerzen führen aus dem Weg zu gehen. Am Ende wirbt eben keiner mit den Sachen, die nicht richtig laufen, oft kriegt man die auch nicht während der Probezeit mit usw. @Graustein man kann es auch komplett übertreiben. Aber ja, ich hatte hier z.B. auch einen privaten Monitor mit dran, der Zuhause in der Abstellkammer gegammelt hat. Ich habe mir eine andere Tastatur und Maus geholt, ich hab mir hier einen Ventilator hingestellt und die Musik dödelt aus meinen alten Boomblaster aus den 90ern, der Zuhause nicht mehr genutzt wurde. Das alles erzeugte nun aber keine großen Mehrkosten und erhöht meine Zufriedenheit. Nicht weil die Bedingungen unmenschlich wären, wie in deinen überspitzen Beispiel, sondern weil ich mich dafür entschieden habe und es mir das wert ist.
  4. Korrekt, das ist immer die Lösung. Aber irgendwelche Probleme wird es doch überall geben, das Szenario würde für mich immer noch das Gleiche bleiben. Sind dann eben ggf. nur andere Probleme. Für mich bleibt auch dann der Spaß and er Arbeit weit über 150 Euro im Monat an Geld und das war schon der worst case mit zwei Tagen je Monat. Davon ab weiß man im Vorfeld eben auch nicht, ob das Gras auf der anderen Seite wirklich grüner ist. Habe genug bei Partnerunternehmen und co. mitbekommen, wo vieles gleich oder sehr ähnlich lief. Ggf. liegt es auch mit an der Branche, der Firmengröße, was weiß ich. Ich glaube so verkauft wurde das in den Bewerbungsgesprächen auch niemanden. Klar kann ich aus Erfahrungen lernen, schauen wie und wo Überstunden anfallen, was für Unzufriedenheit sorgt usw. und dann im Bewerbungsgespräch sagen eine Rufbereitschaft mache ich nicht mit, Inbetriebnahmen beim Kunden Vorort auch nicht, da dort auch oft Überstunden anfallen können und wenn etwas sche.. gelöst ist, dann möchte ich das man das Problem angeht und da nicht drum rum baut oder die Finger davon lässt, weil man Angst hat, dass alles auseinander fällt. Oder eben einfach die Branche wechseln in einem Bereich, wo es sowas einfach nicht gibt, wobei ich da natürlich viel an Know-How aufgeben würde. Und bei einem Wechsel vermutlich der Tech-Stack ein anderer sein würde. Btw mal ein anderer Gedanke. Wie steht ihr eigentlich OpenSource gegenüber, zumal es da häufig das gleiche Setting gibt. Leute arbeiten in ihrer Freizeit an einer Lösung, sei es weil es ihnen einfach Spaß macht, um ihre Fähigkeiten zu verbessern in bestimmten Bereichen, was häufig auch umsonst dem Arbeitgeber zugute kommt. Dazu werden die Lösungen dann häufig von anderen in kommerziellen Produkten verwendet, wovon dann quasi wieder ein anderer in den Urlaub fährt..
  5. Ist sie, das ist ja das Problem. Das ändert sich aber nicht von alleine. Und ja kostenlos aber nicht umsonst. Wie gesagt für mich steht der Spaß an der Arbeit und Reduktion von unnötigen Stress und Unzufriedenheit deutlich, deutlich, deutlich über Geld. Ja, da haben wir wieder das Geld. Erstmal reizt mich Urlaub nicht groß, das zusätzliche Geld würde stumpf auf dem Konto gammeln, sind dann eben nur 1.800 Euro mehr im Jahr. Wenn ich in den Urlaub fahren wollen würde, dann hab ich genug Geld dafür. Was ist so schwer daran zu verstehen, dass es mir nicht an Geld fehlt, sondern mein Problem ist, dass mir die Arbeit nicht wirklich schmeckt, obwohl ich die Tätigkeit sehr gerne ausführe und das man das mit so einer Aktion z.B. deutlich verbessern könnte.
  6. Das hat nix mit Troll zutun. Ich identifiziere mich eben stark mit meinem Job bzw. der Tätigkeit an sich. Natürlich ist die Softwareentwicklung für mich auch nicht alles und ich habe durchaus andere Hobbies, sei es Sport, Gitarre spielen, mal ins Kino gehen, ne Radtour etc. pp. Aber der Computer nimmt auch außerhalb des Jobs Zeit ein. Ich hab Spaß dran. Mal tüftelt man an was Eigenem, schaut sich etwas an, dass einen interessiert, mal hilft man jemand aus, ist in Foren aktiv, in Discords etc. pp. Oft gibt es natürlich Synergien mit der Arbeit. Sachen mit denen man sich 40-50 Stunden die Woche auseinandersetzt, die beschäftigen einen nun einmal, dazu hat man dann auch mehr Ideen, mehr Probleme etc. pp. Und ja meine Zufriedenheit auf der Arbeit hängt damit auch ziemlich zusammen mit der Qualität der Arbeit. Das an vielen Stellen bewusst gefuscht wird. Viele Probleme ignoriert werden, weil sie zu viel Aufwand bedeuten würden und der Grund warum alles so ist, ist eben "historisch gewachsen" und den Kunden stört es nicht so sehr, dass er Geld dafür zahlt, dass sich was ändert. Vieles davon ist eben für mich purer Stress und raubt mir den Spaß an der Tätigkeit. Da sind Supportfälle, die da durch heraufbeschworen werden, die überwiegend bei mir landen, auch außerhalb der Arbeitszeit. Wir haben eine Rufbereitschaft die rum geht, wenn ich dran bin schön und gut. Mal einen Kollegen aushelfen, der nicht weiter kommt oder neuer im Team ist, ist auch schön und gut. Ich würde aber sagen bei 80% der Fälle, die über ein Neustart eines Prozesses oder ähnliches hinausgehen werde ich hinzugezogen, was sich dann je nach Aufkommen auch anfühlen kann als hätte ich 2-3 Wochen die Bereitschaft gemacht, statt 1. Und auch wenn mir Fehleranalysen mit am meisten Spaß machen, sind viele der Sachen einfach nur idiotisch und mehr als vermeidbar. Auch hab ich da echt Probleme, dem Kunden ein vom Pferd zu erzählen, dass man ihn das ggf. noch als Anwenderfehler oder ähnliches verkaufen kann und dafür kassiert und ihn nicht direkt zu sagen, was Sache ist. Keine Ahnung, ich kann nicht zur Arbeit gehen, meine Arbeit machen, den Kopf dabei ausschalten und gut, mich belastet sowas. Hab da teilweise das Gefühl der gegenüber am Telefon muss denken ich bin total verblödet und habe überhaupt keine Ahnung von meiner Arbeit. Da gibt es viele Stellen wo man ran müsste. Vieles war technisch früher nicht anders möglich, ist es aber mittlerweile seit 20 Jahren. Viel ist vom Aufbau gelöst, wie vor 50 Jahren, einfach weil die Leute damals Know-How anderer Technologien hatten, führt aber heute vermehr zu Problemen, Fehlern, mehr Wartungs- und Entwicklungsaufwand. An vielen dieser Stellen kommt dann ein Pflaster drauf, welches die Performance verschlechtert und die Gesamtkomplexität erhöht. Jobs die Fehler nachdem sie entstanden sind bereinigen, etc. pp. Gerade Performance ist auch so ein Thema, was bei uns bzw. unseren Kunden immer wieder hoch kocht. Ich reiß mir da in meinen Bereich wirklich den A.. auf und optimiere was geht, darf dann aber die heiligen Standardroutinen aufrufen, die ich nicht anfassen soll, was im aktuellen Zustand auch nur dafür sorgen kann, dass das ganze System auseinander fällt. Dann habe ich eine relativ komplexe Anwendung, die verdammt viel macht und in wenigen Millisekunden z.B. für 500 Datensätze durch ist, vernünftig testbar und optimiert ist und verständlich geschrieben ist. Muss dann aber für diese 500 Datensätze eine Routine aufrufen, die kaum etwas macht aber pro Datensatz so lange brauch. Anstatt da bei zu gehen kommen dann Sachen wie Multithreading und co. dazu, an Stellen wo es kaum einen Sinn macht und nur mehr Probleme verursacht, da die Daten eh im Zusammenhang stehen, entsprechende Locks brauchen etc. pp. Man stapelt den Sche.. einfach immer höher. Also ja, ich wäre bereit da ein paar Stunden in lockerer Atmosphäre mit einer Pizza und ein Bierchen bei einer Veranstaltung, die keine Pflicht ist zu investieren, weil diese Sachen mich quasi 40-50 Stunden die Woche massiv stören. Warum soll ich nicht 12 oder 24 Stunden im Jahr etwas ohne Geld machen, was meine Zufriedenheit im Zweifel massiv erhöht für die anderen 2.200 Stunden, meinen Stress hier senkt, ggf. auch die Stunden. Weil ich dafür kein Geld kriege? Klar ist das schöner, wenn man das im Arbeitsalltag einbauen kann, es fester Bestandteil der Arbeit ist, der Kunde irgendwie dafür zahlt, die Mitarbeiter dafür bezahlt werden etc. pp. Wenn diese Option aber nicht angeboten wird und die andere schon, dann wäre sie mir hier trotzdem tausend mal lieber als der Status Quo. Dabei geht es für mich um eine Währung, die mir wesentlich wichtiger ist als ein paar zusätzliche Euros. Ich sehe da kein Grund das zu verteufeln, weil der böse Arbeitgeber damit was umsonst kriegt. Sche.. ich drauf, um den geht es mir nicht, sondern darum, dass ich weniger Stress habe und mehr Spaß habe. Das ich mich während meiner Arbeit auf die zu lösenden Probleme konzentrieren kann als immer wieder mit den selben Schwachsinn aufhalten muss. Ich werde aktuell vermutlich weit aus mehr Stunden damit verbraten Kollegen beim Support zu helfen, ebenso ohne extra Tallerchen, als ich das mit so einem Konzept machen würde, durch die da durch eingesparte Zeit. Also ja, Overall ist es vermutlich sogar eine Gehaltserhöhung und Stundenreduzierung. Aber wie gesagt, die Kohle ist mir an dieser Stelle sche.. egal. Für mich ist Zufriedenheit bzw. Reduktion von Unzufriedenheit deutlich mehr wert als ein paar Euro, vorausgesetzt man nagt nicht eh am Hungertuch und brauch das Geld wirklich bzw. hat finanzielle Sorgen. Wenn wir von zwei Tagen im Monat ausgehen, dann sind das Netto bei mir gut 150 Euro im Monat. Klar Geld stinkt nicht, ich lege aber eh schon gut die Hälfte meines Gehalts bei Seite, diese 150 Euro da sind oder nicht, davon merke ich nix, während die andere Lösung sich auf 220+ Tage im Jahr meines Lebens positiv auswirken könnte und vermutlich auch würde, keine Ahnung warum man das unbedingt als trollen verstehen möchte. Zumal ich von der Tätigkeit eben so ziemlich genau das, sicherlich auch an 1-2 Tagen im Monat am Wochenende ohnehin schon mache, nur eben nicht für die großen Baustellen in unserem Laden, es ist also für mich nicht einmal zusätzliche Arbeit, es ändert sich nur wer den Code am Ende ausführt und das jemand daran verdient, daraus entsteht für mich aber kein Nachteil.
  7. Wenn ich das so lese, hätten wir im vergleichen Betrieb arbeiten können. Wir haben nur kurz Homeoffice zum ersten Lockdown probiert. Unser Chef hielt da generell wenig von. Morgens gab es ein gemeinsames zweistündiges Teams Meeting, wo jeder erzählen durfte was er vorhat. Abends das gleiche mit Vorstellen der Ergebnissen. Dazu haste paar Telefonate, Mails, mal einen Kollegen wo unterstützen. Ergo wirklich viel Zeit zur eigentlichen Umsetzung gab es nicht mehr. Ich hatte zwar das Gefühl in der Zeit mehr hinzukriegen als sonst in dem Zeitfenster aber overall hat eben die Zeit gefehlt. Einige haben sich generell schwerer getan mit HO, ergo war dieses Experiment auch schnell wieder Geschichte und hat Cheffe in seiner Meinung bestätigt, dass Homeoffice bei uns nicht klappt.
  8. Ja ich würde bei sowas mitmachen. Das sind eben so Themen, die man sonst nie angeht. Es fehlt Zeit und der Kunde zahlt für diese Sachen auch nicht, ergo ist das vermutlich schwer in den normalen Alltag zu integrieren, sofern man nicht glaubt, dass sich diese Entwicklung auszahlt und mehr wert ist als das Geld, was man gleich dafür bekommt. Am Ende ist es Arbeit für Lau. Aber hey, das könnte man genauso auf das Event übertragen oder? Zumindest für mich persönlich macht das Produkt mit dem bzw. an dem ich arbeite auch viel aus mit der Zufriedenheit auf der Arbeit, wie viel Spaß mir diese macht, wie stressig sie ist und im Zweifel hängen da auch Sachen dran wie Überstunden und co. weil man einen unwartbaren Haufen Code hat, der immer weiter vergammelt. Ich muss aber auch sagen, die Arbeit als Entwickler macht mir eh Spaß. Ich beschäftige mich auch oft genug am Wochenende mit so Themen, ob ich mich in neue Sachen einarbeite, aus Interesse oder was für die Arbeit brauchbar wäre, ob ein Hobbyprojekt oder man jemand anderen bei einen solchen unterstützt. Das statt dessen zu machen um mehr Zufriedenheit und Spaß außerhalb des Wochenendes zu haben, wäre für mich zumindest nix Negatives, solange es eben keine Pflichtveranstaltung ist, die für jede Woche geplant ist. Aber Overall hätte ich kein Problem bei sowas 1-2 mal im Monat teilzunehmen.
  9. Klingt erstmal so als wäre der Bewerbungsprozess zu löcherig. Gibt es, ist bei uns nicht anders und ja dann holt man mal ein faules Ei an Bord. Das kann bedeuten jemand der gut labern kann aber nix dahinter oder jemand der sein Mund nicht aufkriegt wenn er Fragen hat, jemand der alles besser weiß, jemand der wenig Eigeninitiative hat, oder, oder, oder. Gerade wenn man viel in Englisch macht, sollte aber zumindest entsprechende Sprachkenntnis klar sein. Der Kollege soll ja im Zweifel auch mal alleine arbeiten können und einen vertreten können der Krank ist, der im Urlaub ist usw. So einen 25-50% Mitarbeiter an Bord zu holen, der vermutlich nicht wirklich eigenständig arbeiten können wird ist natürlich suboptimal. Hart ausgedrückt, dafür ist dann die Probezeit da. Bzgl. Aufgaben kannst du ihn natürlich versuchen ein wenig an die Hand zu nehmen und ein wenig mehr zu delirieren, anstatt zu warten dass er auf die Idee kommt zu fragen, ob er helfen kann. Manche brauchen das halt, dass man ihnen klipp und klar sagt was sie wie machen sollen. Du machst dir ja nun auch ein wenig Luft, wie extrem das am Ende ist oder nicht können wir wohl nicht beurteilen. Generell klingt das für mich aber als habt ihr da einen netten Kerl, der aber leider keine große Bereicherung für EUER Unternehmen sein wird. Ggf. wird er glücklicher woanders ohne englisch und mit ein wenig weniger Eigenverantwortung. Aber weiß natürlich auch nicht wie speziell bei euch die Sachen sind, ob das einfach nur an der Einarbeitung liegt und er noch nicht so warm mit eurer Arbeit und den Leuten ist etc. pp. Klingt aber einfach, als wenn da zu viel Grundsätzliches fehlt und wenn das bei der Sprache bzw. Kommunikation anfängt ist das sehr ungünstig, gerade wenn es um Kundenkontakt usw. geht und nicht nur die Kommunikation im Team.
  10. In erster Linie auf Kosten des Arbeitgebers, denn zum Großteil wird das nicht auffallen und er kriegt die vereinbarte Arbeitsleistung an dieser Stelle nicht. Dann schadet man gesundheitlich eben auch sich und wenn jemand regelmäßig die gesamte Abteilung lahmlegt, dann wird man da wohl auch gegensteuern und nicht belohnt. In allen Fällen reden wir davon, dass der Arbeitnehmer zu Gunsten persönlicher Vorteil sich und anderen schadet. Was aus so einer Reglung wird entscheiden die Arbeitnehmer selbst und hier gibt das i.d.R. keinerlei Probleme. Noch hab ich hier keinen gesehen, das auf ansteckende Weise halbtot hier war. Ist aber alles auch kein Thema für den Thread und was dem TE helfen würde. Können gerne einen eigenen Faden aufmachen, wo wir meinen AG bashen. War generell erstmal nur ein, bei uns gibt es generell kein Homeoffice, Leute sind krank oder im Büro, was dazwischen nur in ganz seltenen Ausnahmefällen aber nicht als generelle Option.
  11. Konkret geht es um gutes Gesamtergebnis, was erstmal Voraussetzung ist. Danach gilt persönlich Mehrarbeit abzüglich Krankheitsstunden, da draus wird ein Faktor gemacht, der auf das persönliche Gehalt angewandt wird. Das ist nun eine Interpretationssache. Hier geht es ja nicht um Abzug des Grundgehalts, sondern um eine freiwillige Sonderzahlung. Am Ende wird man immer Leute haben, die um bestimmte Metriken zu erreichen Sachen tun, die suboptimal sind. Das ist aber eine Entscheidung des Einzelnen. Und wie sieht das bei Selbstständigen aus? Da "honorieren" wir das auch, dass sie krank arbeiten und alle Welt anstecken. Kannst es ja durchaus auch an alles andere übertragen. Lass es irgendeinen Leistungsparameter sein, wobei da die Frage ist, wie man das überhaupt misst, dann zwingt der böse Arbeitgeber den Arbeitnehmer zu Überstunden oder in seiner Freizeit noch unentgeltlich zu arbeiten, sich weiterzubilden oder, oder, oder. Oder anders herum, wenn das Blaumachen keine Konsequenzen hat, wie es der Normalfall ist, dann honorierst du dieses, immerhin kriegt er Urlaub für lau bei gleicher Kohle. Am Ende gibt es immer Möglichkeiten Vorteile zu genießen, entweder auf Kosten des AG, auf Kosten der Kollegen oder auf eigene Kosten. Ist eben einfach ein, wir haben ein gutes Ergebnis und die Leute, die sich über der Norm den Hintern aufgerissen haben, die bekommen einen kleinen Boni über die Norm. Geht da halt i.d.R. eh um die heißen Projektphasen und Inbetriebnahmen beim Kunden Vorort oder wenn es mal wo brennt und später wird. Da geht es weniger um die normale Arbeit im Büro. Keine Ahnung. Beschwerden wo ich das Bedürfnis hatte für zum Arzt zu gehen, hatte ich nur einmal während meines Arbeitslebens. Das war ne Wurzelentzündung letztes Jahr, worauf die oberen Weisheitszähne, das zeitliche gesegnet haben. Davor war abgesehen von den Zahnreinigungen mein letzter Arztbesuch 2007 aufgrund einer Nebenhöhlenentzündung und glaube im selben Jahr ein Termin aufgrund unvorsichtiger Bedienung eines Teppichmessers. Klar hat man mal was gehabt, das waren aber meist eher Wehwehchen weil man sich beim Sport blöd angestellt hat und die Schulter oder der Rücken mal 1-2 Tage etwas wehgetan hat. Habe aber nie was gehabt wo ich sage mir geht es zu schlecht zum Arbeiten oder so schlecht das ich einen Arzt aufsuchen möchte oder eben was Ansteckendes habe. Klar hat man mal Kopfschmerzen, mal was Falsches gegessen usw. Ein Mensch bin ich schon noch. Bin aber mit Mitte 30 auch noch nicht so alt, mache relativ viel Sport, probiere mich halbwegs vernünftig zu ernähren usw. auch weil ich z.B. mehrere Diabetes-Fälle in der Familie habe.
  12. Eigene Erfahrung habe ich da keine, da ich noch nie krankgemeldet war. Generell gibt es bei uns kein Homeoffice. Denke mal da Krankheit bzw. Abwesenheit bei uns auch für eventuelle Boni relevant ist, überlegen sich Leute ggf. auch ob sie wirklich arbeitsunfähig sind. Das jemand dann Remote was macht habe ich nur 1-2 mal erlebt, das war dann um eben an Telkos/Remotemeetings teilzunehmen, wenn Büroanwesenheit keine Option war, verschieben des Termins aber auch nicht. Aber ja denke mal wenn man generell gesund wäre aber der Arbeitsweg nicht möglich ist, dann könnte man sich unbürokratisch auf Homeoffice für die Zeit einigen. Ist bei uns aber auch ein kleiner Laden, da muss mein Chef niemanden mehr fragen. Normalfall ist bei uns aber wohl entweder im Büro oder richtig, richtig krank und wirklich arbeitsunfähig, wobei so Workaholics wie unser Chef selbst dann noch aus dem Krankenhaus heraus arbeiten, weil ihnen die Decke auf den Kopf fällt. Ansonsten wie bereits angesprochen wurde sollte das bei dir dann eben geklärt sein, dass das halbwegs spontan möglich ist, wenn das bei dir vom Krankheitsbild ebenso spontan abläuft aber die Arbeit generell möglich ist und nur der Arbeitsweg oder die Büroanwesenheit ein Problem darstellt. Das Unternehmen profitiert ja nur da durch, wenn das angesprochen war, dann ist ja die einzige andere Option arbeitsunfähig und die Füße hochlegen. Ist ja ein entgegenkommen von dir an dieser Stelle. Hat dein Chef ja wie ich das verstehe auch nicht generell verneint, sondern nur gesagt, dass er das nicht alleine entscheiden kann. Bürokratie eben. Denke mal wenn das in Kombination mit einem gelben Schein passiert und kein spontanes mir geht es nicht gut ich bleib im Homeoffice, was man natürlich auch ausnutzen könnte, dann sollte dem aus Sicht des AG eigentlich wenig entgegen sprechen, wenn du das möchtest. In wie weit das ohne gelben Schein geht musst du eben klären. Das hängt sicher schlicht von der Einstellung zum Homeoffice im Betrieb ab und in wie weit man da seinen Mitarbeitern vertraut, dass sie Zuhause ihren Kram machen. Da kann natürlich auch ein Vorgesetzter gebrandmarkt sein und frühere Probleme auf dich übertragen, obwohl du gewissenhaft aus dem HO arbeitest.
  13. Ich glaube ja gerade hier gibt es das Problem durchaus auch anders herum, wo du von gesunderer Ernährung und hier iss einen Apfel sprichst. Sprich Leute die durch Stress und co. sei es aufgrund von Zeit, ausgelaugt sein, für ein wenig Dopamin oder was auch immer gerade auf sowas gar nicht achten, nur Sche.. in sich reinstopfen und wo es dann auf lange Sicht auch in Übergewicht und unseren Zivilisationskrankheiten mündet. Hier und da unterstützt natürlich auch eine nicht gerade ausgewogene Kantine, wobei das vermutlich meist sogar die bessere Alternative ist. Kann natürlich auch wieder ein Kreislauf sein. Kollege fällt aus, anderer Kollege hat mehr auf dem Tisch. Ggf. staut sich da Arbeit auf und der andere Kollege kommt ggf. nach einer Krankheit aufgrund physischer Beschwerden mehr oder weniger auskuriert direkt in eine höhere Arbeitsbelastung usw. Glaube so 100% isoliert ist das Problem gar nicht, wie es meist getrennt wird in physisch/psychisch, weder für den Einzelnen und schon gar nicht im Gesamtkontext.
  14. Hat hier keiner auf dem Schirm. Ist aber vermutlich auch eher ein bewusstes Problem in größeren Firmen. Man hört zwar immer öfter von Sachen wie einem Burnout, Depressionen etc. aber persönlich kenne ich niemanden der sowas je hatte, bei dem sowas diagnostiziert wurde und der das kommuniziert hat. Klar damit rückt ggf. auch nicht jeder raus, oft ist Belastbarkeit eben auch eine der Stärken, die ein Unternehmen schätzt. Da macht man eben bis zu spät ist und das scheint ja meist von jetzt auf gleich zu kippen. Ich wüsste auch nicht wo da die Grenzen zwischen dem einen und anderen anfangen und aufhören, an welcher Stelle der Arbeitsplatz die Hauptursache ist und damit zutun hat oder das eine persönliche Kiste ist. Davon ab ist unsere Welt heute weit, weit weg von einem normalen Lebensraum, ich glaube da mit allen nicht 100% kompatibel zu sein ist normaler, als anders herum. Vermutlich reagieren auf sowas aber Unternehmen erst, wenn es ein paar mal auftritt. Vorsorglich wohl eher selten, einen Fall kann man auch noch klein reden. Wenn es systematisch wird, dann ist das wohl eine andere Geschichte.
  15. Ich sag mal so, bei uns ist es meist verhindernd, weil der Kunde seinen Kunden nicht bedienen kann bzw. bei ihm (Intralogistik) die LKWs vor der Tür stehen und er seine Ware nicht rauskriegt. Da wird dann manuell etwas korrigiert, damit der Kunde dort weiterarbeiten kann. Ist in der Regel ein Aufwand von gut 30 Minuten. Die eigentliche Fehlerkorrektur landet im JIRA und kommt mit dem nächsten Sprint rein. Aber auch sowas lässt sich nicht planen. Es gibt Tage da hört man von kaum einen Kunden was und es gibt Tage, da hat man quasi dauerhaft mehrere Probleme parallel an der backe. Dem stimme ich voll zu. Das ist dann, wie man hier so schön sagt, historisch gewachsen. Aber der Zug ist eben abgefahren. Korrekt, weil halbwegs alternativlos. Sowohl finanziell, als auch vom Risiko bzgl. eines umfangreichen Refactorings. Glaube das wird hier bewusst in Kombination zu den geringeren Grundgehältern als Motivationsmittel genutzt. Damit ist der Boni aber abseits vom letzten Jahr, Corona-bedingt, eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Nicht falsch verstehen. Stimme dir voll und ganz zu, dass vieles davon großer Käse ist. Aber eben für den Betrieb halbwegs alternativloser Käse.
  16. Klingt für mich erstmal alles ein wenig vertraut was Tiangou erzählt. Arbeitsverhinderend und Arbeitsbehinderend ist aber auch wieder Auslegungssache. Ich kenne das aber ähnlich wie du es beschreibst, ein Supportfall ist für mich dann aber eben auch ein Anruf, weil der Kunde nicht weiterkommt, nicht asynchrone Kommunikation ala Mail und Ticket, was Wochen Zeit hat. Das ist doch oft ein Henne/Ei Problem. Wenn du erstmal eine riesige Codebase hast und einen Haufen Kunden mit vielen kundenspezifischen Lösungen und keine ausreichenden Tests hast, dann ist die Änderung des Codes, um ihn testbar zu machen, sofern überhaupt möglich, eben auch mit erheblichen Risiken verbunden. Mal davon ab, dass dir das keiner bezahlt und bevor man Monate oder Jahre an vorhandenen Code rumbastelt, ggf. noch Fehler rein baut und zusätzliche Probleme bekommt, nimmt man eben eher den neuen Kunden mit der ordentlich Kohle auf den Tisch legt. Das sehe ich aus Entwicklersicht zwar auch anders, quasi als Invest in die Zukunft, um weniger Gewährleistungsfälle zu haben, Leute schneller an Bord zu holen und schneller in der Entwicklung zu werden, besser skalieren zu können. Verstehe aber auch wirtschaftlicher Sicht, dass die Geschäftsführung da die Frage stellt, wer das bezahlt. Immerhin sind auch persönliche Benefits ala Boni und co. meist an aktuelle Ergebnisse gekoppelt. Ggf. stelle ich mir das zu naiv vor als Entwickler, wird ja seinen Grund haben, das Chef, Chef ist und ich Entwickler. Wenn ich mal bei uns schaue, Millionen von Zeilen Code, bei jeden Projekt kundenspezifische Sonderlocken, so gut wie gar keine Tests, überall Seiteneffekte und die Datenbank ist fest verwurzelt, der Großteil geschrieben einer prozeduralen Sprache ohne Pointer, theoretisch könnte man mit den Daten 100 mal hin und her oder dynamisch Funktionen als String aufrufen mit erheblichen Performanceeinbußen und natürlich ohne Fehler beim Kompilieren, wenn man da Käse macht. Da alleine ein Projekt umzustellen bedeutet wohl ein siebenstelligen Betrag anderweitig liegen zu lassen und das für 20 verschiedene Projekte. Ergo Status Quo, viele Supportfälle und immer ein Pflaster drauf. Macht das Ganze nur schlimmer aber gefühlt ist das alles eben über den Point of no Return hinaus bzgl. anständiger Tests und großen Umstellungen. Und generell bzgl. Überstunden und Zeitplanung, wenn erstmal andere Gewerke mit drin hängen, dann reicht am Ende kein Puffer der Welt mehr, am Ende trifft es den Schwächsten oder Letzten und der darf es ausbaden. So kenne ich das zumindest, da hauen vor allem so Sachen wie Inbetriebnahmen rein, neben dem Support.
  17. Denke mal die Unternehmen reagieren da durchaus unterschiedlich. Generell sind 2-3 Jahre in der IT nicht unüblich. Gibt aber sicher Unternehmen, da brauchst du Jahre bis du wirklich reinkommst, da macht es dann natürlich keinen Sinn jemanden einzustellen, der dann quasi schon wieder weg ist. Bei uns bleiben z.B. die meisten Jahrzehnte und es dauert auch wirklich einige Jahre, bis man da wirklich drin ist. Erklärung ist am Ende eh nur Schall und Rauch, gerade ehrlich über negative Aspekte reden ist ja eh ein No-Go, damit bleibt es doch immer beim Bullshit reden von wegen neue Herausforderungen.
  18. Genau auf die Normalgruppe beziehe ich mich ja. Wenn ich mich an die orientiere und sage der Punkt brauch 8 Stunden, also einen Arbeitstag und ich sage den Overperformer bestrafe ich nicht mit zusätzlichen Aufgaben, wenn er in 5 Stunden fertig ist mit der Arbeit für einen Tag, dann kommt der Normalo mit den 8 Stunden auch gut weg. Ein Underperformer brauch dann aber im Zweifel 11 Stunden. Oder soll das nur in eine Richtung zählen? Oder orientieren wir uns am letzteren und der Overperformer arbeitet zwei Stunden am Tag?
  19. Schätzungen sind meist eh Schall und Rauch. Oft ist die Kiste zu groß, um überhaupt alles zu überblicken und man hat zu viele Unbekannte oder so klein, das vorher alles abzuklären vom Aufwand in keinem Verhältnis zur Umsetzung steht. IT Systeme sind eben meist Unikate. Und wenn noch andere Leute/Gewerke oder der Kunde involviert sind und die Planung quasi nebenbei läuft wird es dann richtig komplex, da kaum vorherzusehen ist, wie deren Punkte laufen und Einarbeitung und Kontextwechsel in beliebiger Anzahl auftreten können usw. Meist eben, dass das schwer zu schwätzen ist. Nehme an der Underperformer, soll dann nach gleicher Metrik unbezahlt Überstunden kloppen, bis er das gleiche Pensum erreicht hat? Sprich wenn der Overperformer es in 5 statt 8 Stunden am Tag packt, dann hat der Underperformer eben 11 Stunden zu arbeiten? Mal davon ab, dass ich das aus der Freiwilligkeit eher anders herum kenne und die stärkeren Leute eben auch persönlich deutlich höhere Ansprüche haben und von sich aus mal mehr Zeit reinstecken.
  20. Hat wohl verschiedene Gründe. Ältere Daten und schlecht gepflegte Websites oder das hier z.B. mehr Leute aktiv sind, die sich für das Thema Karriere interessieren und damit auch für das Gehalt und dann vermutlich ein wenig danach ausgerichtet haben. Dazu natürlich riesige Schwankungen nach Firmengröße, Region und Branche. Bei uns steigen Leute mit Ausbildung durchaus in dem genannten Rahmen ein. Ist aber auch Norden, kleine Firma, keine lukrative Branche. Denke das ist aktuell von den Zahlen aber auch eher das untere Ende als der Durchschnitt.
  21. Vermutlich wird es so Jobs auch anders wo geben, häufig aber sicher nicht. Die meisten Unternehmen haben kein Geld zu verschenken und bezahlen ihre Mitarbeiter fürs YouTube schauen. Ich glaube die Chancen, dass du nochmal ein anderen Laden findest, wo die Sachen so ablaufen ist verdammt gering, da kannst du dir vermutlich zig Unternehmen anschauen, bevor du wieder so was findest. Natürlich kannst du via Fragen, Umgebung und den Eindruck den du da kriegst ein wenig drauf schließen, wie es da abläuft aber vermutlich wird selbst in so einen Laden so gut wie jeder YouTube ausmachen, wenn Chef/Personaler mit einen neuen Bewerber kurz durch die Räume laufen. Wie zuerst genannt, alten AG probieren ist wohl mit Abstand deine sicherste Chance. Ich mein First-Level ohne Hotline? Da konkurrierst du ja schon fast mit Chat-Bots, die den Benutzer auf einer Homepage zu den richtigen Knowledgebase Artikel führen, sofern die Themen nicht sehr speziell sind. Habe zwar schon einige kleinere IT-Abteilungen gesehen, wo es ziemlich locker zuging aber die haben eben trotzdem gearbeitet und auch nicht leichte Aufgaben gehabt, nur eben kein Zeitdruck, viele Freiheiten, lockere Stimmung und co. Das ist meist ein gewisses Benefit für die Leistung nicht etwas, dass statt Leistung vorhanden ist. Verstehen kann dich vermutlich jeder und viele wünschen sich in die Schulzeit zurück aber das Leben ändert sich inkl. Pflichten und Verantwortungen.
  22. Menschen sind verschieden, genauso wie Unternehmen, wie da Sachen laufen usw. Natürlich nicht. Sicher gibt es Leute die in der Freizeit auch aktiv sind in dem Bereich, für Hobbyprojekte oder ggf. auch für die Arbeit, weil sie z.B. bessere Lösungen erarbeiten wollen, als es Zeit und Budgets erlauben. Die Regel ist das aber sicher nicht. Bei vielen ist das eben nicht nur Beruf, sondern auch Hobby. Und natürlich gibt es Software, Server und co. die 24/7 laufen müssen und Kunden die 24/7 arbeiten. Natürlich gibt es da dann auch entsprechende Rufbereitschaften und Zeiten, wo man auch mal Nachts raus muss und arbeitet, das wird aber i.d.R. auch gesondert vergütet und wenn die Firma groß genug ist, wird sowas meist in eigene Abteilungen ausgelagert. Nach meiner Erfahrung viele aber sicher nicht alle. Ich hab das bei mir z.B. auch komplett umgedreht. War eher eine Nachteule und i.d.R. bis 2-3 Uhr wach. Nach der Arbeit hab ich aber wenig Energie, Willenskraft und co. und habe da durch Sachen die mir eigentlich wichtig sind schleifen lassen. Habe mich z.B. komplett umgestellt und stehe mittlerweile um 4-5 Uhr auf und mach alles was mir wichtig ist, bevor ich überhaupt zur Arbeit fahre. Halte ich auch für ein Vorurteil. Hier in der Firma so 50/50. Haben einige die irgendwas in der Freizeit machen, sei es Wandern, Klettern, Kraftsport oder, oder, oder. Dazu fährt hier fast die Hälfte mit dem Rad zur Arbeit. Generell gibt es viele Vorurteile, in einigen steckt etwas Wahrheit, einige Sachen sind vereinzelnd gehäuft, einige sind kompletter Käse. Vieles stammt aus Filmen, Serien und co. Ich mein da ist jeder ein Hacker, sitzt mit dunklen Hoodi im dunklen Raum vor 8 Monitoren, trinkt Energiedrink und kommuniziert mit keinem Menschen. In der Realität geht doch verdammt viel Zeit drauf für Mails, Telefonate, Meetings, Flugfunk und kurze Besprechungen. Wir wuseln in Tools ala JIRA, in Schnittstellenbeschreibungen usw.
  23. Ist eben auch eine Fähigkeit. Klar wäre es schöner, wenn man sie nicht brauch. Trotzdem bringen einige die Fähigkeit mit, andere nicht. Würde sich die Arbeit von selbst tun, bräuchte man keine Leute und so hoch sind abgesehen davon die fachlichen Anforderungen nicht bei uns. Die gibt es durchaus, wenn man zusätzliche Tätigkeiten und Verantwortung übernimmt. Habe in den ~8 Jahren sechs Erhöhungen bekommen und ggf. ist der Kollege ja fachlich fähiger als ich oder der Rest und geschickter was die Verhandlung angeht. Die meisten scheinen im IT-Bereich ja eh nicht so lange bei einem Arbeitgeber zu sein, um dort Erhöhungen mitzunehmen, sondern erreichen die eher durch einen Wechsel, wenn ich mich hier mal so umschaue. Für die Rufbereitschaft gibt es ebenfalls gutes Geld bei durchschnittlich relativ geringen Aufkommen. Schwankt natürlich je nachdem ob man gerade große Projekte in Betrieb genommen hat usw. Mal davon ab, dass man sich eben aussuchen kann, ob man dabei ist oder nicht. Und ja das wurde auch alles in meinen Bewerbungsgespräch kommuniziert. Und ja bei uns läuft vieles nicht optimal. An vielen wird gearbeitet, an Einigem leider noch nicht. So what. Das Gras ist immer grüner auf der anderen Seite? Wenn es jemanden nicht gefällt, dafür gibt es dann die Probezeit. Bis dato hat da noch nie jemand von sich aus abgewunken. Glaube viele haben einfach eine zu extreme Vorstellung von dem Laden, da ich eben eher die Sachen erwähne, die mich stören und ich mich ggf. an vielen stören kann und auf der Arbeit nicht das Hirn ausschalte und sage mir ist egal wie es läuft, sondern da gerne was verbessern möchte.
  24. Daher sagte ich ja auch, es wird nicht erwartet aber es kommt dem Unternehmen zu gute. Wir haben durchaus einige Leute hier, die in ihrer Freizeit nun einmal häufig was in dem Bereich machen. Sei es in Sachen Algorithmen ein wenig fitter werden sollen, mit bestimmten Tools ein wenig fitter werden, sich mit Codequalität und Wartbarkeit beschäftigen, irgendein Hobbyprojekte umsetzen mit Technologien die auch im Unternehmen genutzt werden oder mit neuen, die hier zur Thematik stehen oder auch wirklich mal ein wenig rumprobieren für etwas, was sie auf der Arbeit mal anderes lösen wollen würden, wofür im Betrieb dann die Zeit fehlt für "Forschung". Das sind Sachen, die kommen aber von den Leuten selbst, da sagt keiner setz dich mal das Wochenende hin und mach das. Jo wie gesagt, Probleme sind bekannt und einige probieren was dran zu machen. Hat leider nicht so die Priorität vom AG selbst aber auch wenn viel sehr falsch läuft gibt es Leute, die es zumindest in die richtige Richtung bewegen. Und klar, je mehr man hat, die da auch ein Interesse dran haben und mit anpacken, desto eher wird das auch was. Und natürlich wäre es noch schöner, wenn das alles vom AG selbst initiiert wäre und der mal sagt, das, das und das läuft falsch und da ändern wir mal was, anstatt das den Entwicklern selbst der Schuh drückt und sie probieren Arbeitsabläufe, Organisierung und co. zu ändern. Aber alles schon wieder ein anderes Thema.
  25. Wir haben durchaus auch mal erfahrende Bewerber. Wie gesagt, dass jemand von der fachlichen Seite dabei ist, ist neu und der nächste Kollege ist ein Berufseinsteiger, hatten hier vor paar Tagen durchaus auch Leute mit deutlich mehr Berufserfahrung. Wobei man die meist fixer in dem Bereich Projektleitung sieht, sofern sie da schon Berührungen hatten. Aber ja jemand mit mehr Erfahrung hat natürlich auch aus dem beruflichen Bereich mehr zu erzählen, während er Einsteiger eben nur seine Ausbildung und ggf. private Sachen hat. Habe generell das Gefühl, dass sich die jüngeren Leute bzw. Einsteiger hier besser machen, die noch starkes Interesse an der IT haben und da auch gerne mal ihre Wochenenden mit verbringen. Glaube es ist eben natürlich, dass viele dann im Alter Familie Gründen, Kiddies haben, ggf. Enkel, sich am Wochenende um ihren Garten kümmern, statt diese Zeit einem Hobbyprojekt am Rechner widmen oder da irgendwelche Kenntnisse vertiefen. Spielt uns in unserer Situation mit kundenspezifischen Projekten und der mangelnden Doku dann natürlich in die Hände. Ist nicht so, dass das "gefordert" wäre aber scheint eine natürliche Entwicklung zu sein, dass die Leute hungriger sind, sich beweisen wollen, ein wenig über die Arbeit definieren usw. Da kommt man nun sonst wohl eher schwerer rein. Mal davon ab, dass ich persönlich da auch eher den Mangel sehe. Wie gesagt aktuell sind es drei Leute auf denen das lastet, auch ein wenig mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen und sicher ist da auch mal wer eingebunden, Urlaub, Krank usw. Da noch wen im Büro zu haben, der es mir dann im Urlaub ermöglicht Urlaub zu machen wäre ganz cool. Aber glaube das muss sich ergeben und lässt sich nicht im Gespräch festmachen. Generell kommt hier aber alles rein, von den kompletten Einsteigern, über Quereinsteigern, Leute mit Ausbildung, Studium, Promotion oder zig Jahren Berufserfahrung.

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