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Velicity

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  1. Das ist nun auch nicht in Stein gemeißelt. Wir haben durchaus Leute die 10 Jahre dabei sind, die z.B. nicht in der Projektleitung sind, weil man die kommunikativ nicht auf die Kunden loslassen kann oder sie z.B. nicht nein sagen können. Dass die Reise Richtung Projektleitung gehen kann wird so auch immer kommuniziert. Genauso dass es Kundenkontakt gibt, dass man mal beim Kunden Vorort ist zur Inbetriebnahme und das es die Rufbereitschaft gibt usw. Ist jetzt nicht so als wären das alles Überraschungen. Bzgl. der fachlichen Anforderungen habe ich in meinen Bewerbungsgespräch wenig gehört. Ggf. auch weil ich davor schon in viele Sachen reingeschnuppert habe und man davon ausging, dass ich mich in neue Sachen einarbeiten kann. Ich hätte damit aber zum Berufseinstieg ehrlich gesagt auch wenig anfangen können. Ich war weder vorher in den später geforderten Situationen, noch habe ich mit allen Technologien gearbeitet. Hätte damals auch nur sagen können, dass ich interessiert bin und mir Mühe geben werde. Habe das aber schon vor relativ transparent zu kommunizieren, sprich was genutzt wird, wo er sich wohl rein arbeiten muss und was auf ihn zukommt bzgl. Aufgaben und co. Aber letztlich ist der Konsens ja in etwa wie ich das gedacht habe. Mal ansprechen auf das was er gemacht hat, da ein wenig nachhaken. Ihm ein Bild vermitteln was auf ihn zukommt aber nun eher nicht zu technisch oder gar Code Aufgaben und sowas. Höre sowas zwar immer häufiger aber irgendwie wirkt das für mich wie ein Auswendiglernen von Aufgaben, die man im Betrieb ggf. nie brauchen wird. Und denke mal ob er sich in neue Sachen rein arbeiten kann lässt sich ggf. erahnen, wenn er in Bezug auf Hobbyprojekte oder ähnliches auch mal in Programmiersprachen, Frameworks und co. über denen seiner Ausbildung hinaus reingeschnuppert hat und wenn seine genutzten Informationsquellen etwas breiter aufgestellt sind als das, was man ihn in der Ausbildung vor die Füße geworfen hat.
  2. Bin ich bei dir und ein anderer Kollege und ich probieren hier auch viel zu ändern aber man arbeitet 30 Jahre eben nicht so schnell auf, neben dem produktiven Geschäft, zumal das alles mehr oder weniger kundenspezifische Lösungen sind. Meist läuft es dann eher hinaus auf es bei aktuellen Projekten immer ein wenig besser zu machen und für die Zukunft zu vereinfachen. Wie im Beispiel angedeutet, jemand den ich auf jedes Problem ansetzen kann. Der sich auch in Sachen einarbeiten kann, von den er keine Ahnung hat. Der Sachen ausschließen kann und ein wenig logisch ran geht. Korrekt, bei uns steigen die Leute i.d.R. als Entwickler ein und machen dann relativ bald auch den Support, sprich der Kunde ruft im Zweifel mit seinen Problem direkt beim Entwickler an. Da rüber hinaus gehen Leute die ein Weilchen dabei sind meist mit in die Projektleitung und sind dann bei den Kunden dann eben auch Verantwortlich für das Pflichtenheft und die Gespräche, für die Koordinierung im Team, mit Schnittstellenpartnern und mit dem Kunden bei weiteren Features usw. Bei kleineren Features, Änderungen und Anpassungen übernimmt das komplett der Entwickler. Da wird der Projektleiter quasi nur noch informiert hat aber nix mit dem Prozess zutun. Haben aber wie gesagt auch paar Kunden von vor 20-30 Jahren, wo die Leute, die das umgesetzt haben in Rente sind und wenn da mal was klemmt, dann landet es eben bei irgendwem und geändert, korrigiert oder dokumentiert wird da auch nix mehr. Da will dann weder der Kunde, noch unser Laden für zahlen aber alles ein anderes Thema, wie gesagt bei aktuelleren Sachen wird es besser. Trotzdem gibt es eben die Situation Kunde ruft an, mit einer relativ unspezifischen Fehlerbeschreibung und der Rest liegt dann an einem selbst. Da ist der Fehler mal klar, mal gibt es eine Fehlermeldung, mal hilfreiche Logfiles, mal kennt man das System nicht, muss aktuelle Vorgänge mal mit dem Normalfall abgleichen oder hängt dann wenig später in WireShark um zu verifizieren, dass Daten überhaupt korrekt über die Leitung gehen. Aber glaube das ist alles auch zu weit ausgeholt und das werde ich wohl kaum in einen Bewerbungsgespräch wirklich abklopfen können. Das wird aber natürlich auch nicht nach ein paar Wochen der Fall sein. Ich sag mal erstmal kriegt man seine kleinen Aufgaben und wird ans System ran geführt. Support, mehr Kundenkontakt und co. wird dann vermutlich erst nach einem Quartal dazu kommen. Projektleitung wohl frühestens nach 1-2 Jahren, nachdem man neue Projekte von der Bank aus miterlebt hat.
  3. @Gooose Eigentlich nicht. Jemanden der nicht in der Lage war zu programmieren hatten wir noch nie, soweit ich mich erinnern kann. Wenn waren die Probleme eher, dass Leute ggf. mehr Organisation gewohnt waren und mit schönen Dokumentationen ausschließlich mit großen Frameworks unterwegs waren, wo eben viel vorgegeben war. Oder sie kamen ziemlich ins Schwimmen beim Kundenkontakt, vor allem in Support-/Problemfällen. Aber das war auch nur ein Trennungsgrund, wenn es gar nicht ging. Hätte am liebsten natürlich noch ein wirklich starken Kollegen an Bord. Aktuell können zwar viele Sachen mit mehr oder weniger vielen Vorgaben umsetzen. Wo es aber bei uns dünn wird sind so Sachen wie ein Altkunde, bei dem sich eigentlich keiner im System auskennt hat einen fiesen Bug und sein ganzes System steht. Sich da in einer unbekannten Umgebung lang zu hangeln und den Fehler zu finden, das traue ich hier aktuell nur zwei anderen Kollegen zu. Aber glaube auch nicht, dass sowas künstlich konstruieren in einer eh schon etwas angespannten Situation wie einen Bewerbungsgespräch für einen Berufseinsteiger wirklich geeignet wäre.
  4. Moin, wir stocken bei uns im Betrieb wieder ein wenig auf. Normal wurden die Bewerbungsgespräche bei uns immer vom Geschäftsführer und dem Vertriebler geführt (kleiner Laden, keine eigenen Personaler oder sowas). Ich soll nun mit dabei sein und den Bewerbern technisch ein wenig auf den Zahn fühlen. Sowas wie Einstellungstests oder so gab es bei uns nie. Wirkliche Qualifikation wurde dann in der Probezeit abgeklärt, der Rest war eher nur das menschliche abklappern und grob was zuvor gemacht wurde, wobei das dann meist nicht einmal auf den jeweiligen Fachbereich gemünzt war, da unser Geschäftsführer/Entwicklungsleiter natürlich auch nicht fachlich in allen Bereichen fit ist. Nun stell ich mir natürlich die Frage, was ich den guten Frage, ist ein Berufseinsteiger, der gerade seine Ausbildung fertig hat. Sprich einfach nur locker über die Projekte quatschen, die er bis dato so umgesetzt hat und da ein wenig nachhaken wie die Sachen gelöst wurden, ggf. bzgl. der Technologien, was selbst gemacht war, was über welche Frameworks und Bibliotheken gelöst wurde, ob er ggf. schon mit anderen Sprachen und co. in Berührung gekommen ist durch Hobbyprojekte und wie er sich so auf den laufenden hält oder ob es Sinn macht wirklich ein paar Fachfragen zu Spracheneigenheiten zu stellen oder gar ne kleine Codingaufgabe vorzubereiten.
  5. An Vorstand/Aufsichtsrat gehen nur kleine Summen, im letzten Fall nur vierstellig im Jahr, im ersten Fall knapp unter 30k. Gehört aber alles zu einer Gruppe und da wird teilweise etwas Geld hin- und herschoben. Alles im Detail weiß ich aber natürlich nicht. Bin nur mal aufgrund eines Unglücks vom Cheffe an die Gehälter/Jahresboni gekommen bzw. hatte sie quasi in der Zwischenablage. Umsätze usw. werden bei uns aber relativ offen kommuniziert. Wo jeder Euro abbleibt, weiß ich aber natürlich nicht. Ist aber denke ich auch irrelevant. Das Festgehalt gibt eben schon eine Richtung vor. Ging ja letztlich alles um die generelle Aussage, dass wir hier eher Leute an Bord haben, die doch zu den besser verdienenden gehören und teilweise sogar ohne Verantwortung sechsstellig verdienen und solche Gehälter auszurufen in vielen, vielen Firmen mehr als unrealistisch wäre. Sind eben die massiven Schwankungen die wir alleine innerhalb von Deutschland haben durch Region, Firmengröße, Branche etc. Das in Kombination mit Leuten hier, die sich eben um ihre Karriere bemühen sorgt dann eben immer wieder auf beiden Seiten für etwas Unverständnis. Um es mal zu überspitzen, dann denkt der eine eben dass ich und meine Kollegen uns vollkommen über den Tisch ziehen lassen von einem bösen Sklaventreiber und wir die Gehälter der ganzen Branche in den Dreck ziehen und ich denke, was zur Hölle hat derjenige am anderen Ende auf dem Kasten, dass er so viel verdient wie 3-4 Leute bei uns in Summe und was macht er mit dem ganzen Geld.
  6. Wollte damit eigentlich auch nur verdeutlichen, dass es nicht so ist, dass wir da einen faulen Chef oben drüber haben, der 500k macht und unterbezahlte Sklaven mit der Peitsche durch den Laden treibt. Die Leute bei uns brennen eben auch alle für die IT, machen im Unternehmen mehr als Dienst nach Vorschrift und für viele ist die IT auch Hobby und Leidenschaft neben dem Job. Was andere Unternehmen angeht, zumindest zum Einstieg habe ich überall in etwa gleiche Zahlen gehört. Da gab es keine Unternehmen die da groß positiver rausgestochen hätten, eher noch das Gegenteil und auch kununu und co. sieht selbst bei größeren Läden nicht viel rosiger aus. Und Leute mit denen ich damals in der Ausbildung und/oder Schule war, die hier arbeiten, liegen auch nicht groß höher. Klar gibt es da Ausnahmen die in großen Läden untergekommen sind ala Airbus. Heißt natürlich nicht unabhängig vom Gehalt, dass da nicht andere Sachen besser laufen in anderen Unternehmen. Ist am Ende aber eh nur für Berufseinsteiger relevant. In unserer Nische und mit unseren Tech-Stack ist mir gar kein anderes Unternehmen in der Region bekannt. In wie weit einen X Jahre mit Stack A in der Branche B für einen Job mit Stack Y in der Branche Z angerechnet werden bei einem Wechsel, ist dann eben eine andere Frage. Ob das Unternehmen dann eben sagt, gratulation, sie haben Erfahrung in so gut wie allen, was sie hier nicht brauchen, das zahlen wir ihnen gerne fürstlich oder ob das hinaus läuft auf das Gegenteil ala, ja sie sind also bei uns auf dem Niveau eines Berufseinsteigers, denn was sie können, ist für uns relativ irrelevant. Und klar gibt es noch viele Grautöne dazwischen und Wissen was man transferieren kann etc. pp. Aber erst einmal hat man das was man mitbringt auf dem Papier und verkauft das, das andere sind erstmal Versprechen und aus Sicht des AGs wohl ein wenig die Katze im Sack. Aber wie auch häufiger erwähnt, hier in der Region zahle ich eben auch für eine Wohnung keine 2.000 Euro wie in München. Meinen Lebensstandard könnte ich vermutlich mit knapp über 20k p.a. halten, alles da drüber läuft eben in den Bereichen sparen/investieren. Und natürlich, wenn ich doppelt so viel kriegen würde, könnte ich mehr sparen oder wenn es das Unternehmen zulässt in Teilzeit aber es ist jetzt nicht so als nage ich am Hungertuch und muss was ändern. Dass das alles nicht "schlau" ist, ist mir natürlich bewusst. Im Idealfall würde ich umziehen in eine Region, wo es mehr Kohle gibt. Ggf. mal in einen Stack wo mehr Nachfrage herrscht, auch wenn das erstmal Verschlechterung bedeuten würde, alle paar Jahre den AG wechseln und dann in 5-10 Jahren deutlich über dem liegen wo ich heute bin. Kenne aber auch meine Schwächen, weiß dass ich mich nicht verkaufen kann, habe auch keine Interessen an den Bewerbungszirkus, genauso wenig auf einen Umzug. Und wie @Leimy84 eben auch sagt, die Betriebe verschwinden da durch nicht und es bleiben nur noch Topunternehmen, die ihre Mitarbeiter bespaßen und super bezahlen. Den Laden hier gibt es auch schon 30-40 Jahre. Den gab es bevor ich auf der Welt war und den wird es auch vermutlich noch ein Weilchen in der Zukunft geben, ob ich da bin oder nicht. Und wir haben auch keine Probleme neue Leute zu finden, seien das nun Berufseinsteiger oder Leute die schon lange in der Branche sind, die teilweise auch in großen Unternehmen hier in der Region waren. Da muss ich ehrlich sagen, ich frage mich eh, was dort gezahlt wurde, wenn Leute die promoviert haben und bei welchen der größten Arbeitgebern in der Region tätig waren mit zig Jahren Berufserfahrung bei uns für Gehälter anfangen, die einige hier zum Einstieg machen. Entweder da sieht es auch nicht besser aus oder sie verschlechtern sich bewusst und wollen Arbeitsweg sparen oder was auch immer.
  7. Wofür eine Gehaltserhöhung? Dafür dass der Titel sich ändert? In der Regel ändert sich der entweder, weil sich da unter auch was geändert hat in Form von Fähigkeiten, Tätigkeit, Verantwortung und co. Oder im schlimmsten Fall, die Änderung des Titels ist eine Alternative zu einer Erhöhung oder einfach ein automatischer Vorgang nach Zeit X. Ich würde die Änderung des Titels da eher ignorieren und eben das betrachten, was sich zwischen der letzten Erhöhung oder dem Einstieg ansonsten getan hat. Fort- und Weiterbildungen, durch die Kenntnisse dazu kamen, die im Unternehmen genutzt werden und gebraucht werden? Groß mehr Projekt Know-How oder Aufgaben übernommen von Leuten die in Rente gegangen sind? Weitere Tätigkeiten und Verantwortungen dazu wie Projektleitung oder ähnliches? Oder bist du einfach nur älter geworden, bist länger in der Firma und hast da durch eine Änderung von ein paar Buchstaben in der Signatur und auf der Visitenkarte. Tust aber noch das Gleiche und hast für dein Unternehmen immer noch den gleichen Wert? Dann ist natürlich die Frage, wofür mehr Geld?
  8. @Rabber Mit 76,6k p.a. als angestellter Geschäftsführer/Entwicklungsleiter. Macht hier letztlich dann auch alles. Ist zwar theoretisch noch Vorstand usw. drüber, hat aber kaum eine Ahnung was wir hier machen oder irgendwas mit dem Geschäft zutun und den Laden so gesehen geerbt und redet nur bei Sachen wie Boni mit und kennt weder unser Produkt, noch unsere Kunden oder wäre hier am Standort bzw. in der Stadt. Und mein Chef arbeitet i.d.R. auch 6-7 Tage die Woche und das deutlich mehr als 8 Stunden am Tag, arbeitet in seinen Urlaub usw. Der kann gar nicht anders, ein typischer Workaholic. Haben noch ein Vertriebsleiter der in etwa das Gleiche verdient. Und die Entwickler bewegen sich zwischen 24k p.a. und knapp 50k p.a. Je nach BE, Qualifikation, Firmenzugehörigkeit und ob mit in der Projektleitung.
  9. Was dann wieder Abhängig ist von der Größe und den Hierarchien. In einem 10-15 MA Unternehmen steigt man ggf. als Entwickler ein, da kommt dann nach ein paar Jahren die Projektleitung dazu und da drüber hast du dann nur noch den Chef/Geschäftsführer selbst. Ich mein wenn ich mir hier einige Gehälter anschaue, da müsste ich ja zu meinem Chef gehen und ein höheres Gehalt ausrufen, als er selbst bekommt
  10. Das wird vermutlich oft ein Problem. Hier prallen sehr unterschiedliche Zahlen aufeinander aber eben auch Leute mit unterschiedlicher Berufserfahrung, anderer Verantwortung/Tätigkeit, Branche, Region, Firmengröße etc. Ich glaube für einige wird man hier kein Gegenstück finden. Dazu gibt es hier eben Leute die arbeiten in einem Unternehmen und teilen ihr Gehalt mit und Leute die arbeiten an ihrer Karriere, die wechseln häufiger den AG, nehmen Umzüge in Kauf usw. Daran hat jemand anders ggf. kein Interesse. In Foren, die sich mit dem Thema Gehalt beschäftigen ist der Anteil der Zweiten vermutlich deutlich höher, daher ist wohl meist ein bestimmter Konsens da, der sich ein wenig gegen die (falschen?) Entscheidungen ausspricht.
  11. Mittlerweile gibt es bei uns ein wenig Einarbeitung. Als ich zum Unternehmen gekommen bin gab es sowas nicht. Die Einarbeitung war quasi, wir nutzen das und das und das Programm, so kriegst du Zugang zu den Entwicklungssystemen und der Datenbank, hier kannst du nicht viel kaputt machen, guck dir das erstmal an und dann eben langsam Aufgaben. Und ja Versagensängste kenne ich auch. Ich dachte erst ich bin komplett zu unfähig, werde da niemals reinkommen und man wird ziemlich schnell merken, dass ich total unqualifiziert bin für die Aufgaben und ich werde die Probezeit nicht überstehen. Bin dann aber halbwegs schnell mit den Tools warm geworden und habe mir den Datenfluss anhand vom Debugging/Profiling/Tracing usw. näher bringen können und das System verstehen gelernt. Dazu ein wenig YouTube, Google etc. pp. Gibt heute sicherlich noch Kollegen, die bei gewissen Projekten von vor meiner Zeit dabei waren und da mehr Know-How haben, fachlich würde ich mich heute aber hier in unseren kleinen Laden oben sehen. Ergo nicht aufgeben. Wichtig ist denke ich mal in der IT vor allem zu lernen selbstständig zu lernen, sich an Probleme und Aufgaben heranzutasten usw. Auch kommen im jeweiligen Bereich dann bestimmte Informationsquellen zusammen und du hast irgendwann deine goto Seiten, YouTube Channels usw. Auch alte vorhandene Projekte anschauen und verstehen kann hilfreich sein. Zumindest das fachliche solltest du dir selbst erarbeiten können. Je nachdem macht natürlich auch ein Buch oder ein Kurs sinn. Die Aufgaben müssen natürlich vernünftig definiert sein, so dass du weißt, was erwartet wird. Aber alles andere sollte man denke ich auch ohne Unterstützung im Betrieb packen. Natürlich ist es schöner, wenn einem unter die Arme gegriffen wird. Je mehr du gesehen hast desto leichter fällt dir dann die Einarbeitung in neue Sachen. Am Ende wiederholt sich alles, hat neue Namen oder wird in anderer Kombination zusammengewürfelt. Meist gibt es einfach einen gewissen Punkt wo es Klick macht.
  12. Ja der tigert Cheffe auch gern rum aber ist dann explizit bei einer Person, das ist dann keine Gruppenveranstaltung, wo jeder zuhört und zuschaut was die anderen X Leute vor haben bzw. getan haben. Korrekt aber warum sollte er. Wer das Sagen hat, macht die Regeln und gerade in kleinen Unternehmen gibt es da nicht unbedingt einen Gegenpart und das ist eine Solo-Entscheidung und die paar Jahre vor der Rente ändert der Gute sicher nicht mehr die Art, wie er tickt. Aus seiner Sicht hat er eben nur Nachteile und sieht keinerlei Vorteile für sich oder das Unternehmen. Technische Einschränkungen gibt es daneben auch ein wenig. Telefon beim Kollegen neben mir klingelt, das kriege ich im Büro mit, wenn der Kollege zu Tisch ist oder auf dem WC, im Homeoffice höre ich es nicht klingeln und es würde ggf. irgendwo auf Seite 2 oder 3 in der Kurzwahl mit einer dezenten LED angezeigt werden. Der Kunde muss im Zweifel mal 2-3 Leute anrufen. Hole ich via SIP das Telefonat über Pickup ran, dann sehe ich nicht die Nummer des Anrufers. Im Büro laufe ich da 2 Meter rüber und schreib sie mir ab oder rufe von dem Apparat zurück. Hier muss ich sie mir durchgeben lassen oder anschließend nochmal mit meinen Kollegen telefonieren. Klar auch für sowas gibt es Lösungen, die muss man aber auch erstmal erarbeiten oder Änderungen an der Infrastruktur inkl. Kosten auf sich nehmen.
  13. Angst dass Leute nicht arbeiten, sinkende Produktivität, Probleme bei Absprachen oder eben Kontrollverlust. Hat bei uns z.B. geführt zu zwei Stunden gemeinsamer Teams-Besprechung des ganzen Teams morgens, wo jeder gesagt hat, was er den Tag vor hat und das gleiche mit Vorstellung der Ergebnisse am Abend. Logischerweise hat man mit dem halben Tag nicht mehr so viel geschafft, was unseren Chef bestätigt hat, dass Homeoffice bei uns nicht klappt.
  14. Bei uns war man immer dagegen. Kurz Homeoffice bzw. mobiles Arbeiten paar Wochen getestet um den ersten Lockdown. Umsetzung war problematisch, vor allem aufgrund des Vorgesetzten, seitdem wieder im Büro ohne Option auf Homeoffice. Wünschen würde ich mir auch etwas ala 2-3 Tage die Woche Homeoffice, da es den Alltag massiv entschleunigt, wenn das Essen bei der Arbeit köcheln kann, man Pakete annehmen kann oder die Waschmaschine ihre Runden drehen kann und natürlich der Arbeitsweg wegfällt.
  15. Nun in meinen Arbeitsalltag gibt es sehr viele Mails, Telefonate, mal Meetings und kurze Besprechungen, mal was mit Kollegen klären. Daneben hast du ja auch andere organisatorische Dinge. Git, JIRA, ggf. was an der IDE oder Umgebung generell einrichten, Dokumentation, die Anwendungen testen, dafür ggf. auch erstmal Daten schaffen, sofern es sich nicht automatisieren lässt usw. Und das sind reine Sachen die spezifisch sind für die Entwicklung, wenn Support dazu kommt oder Projektleitung, dann schluckt das natürlich auch noch ordentlich Zeit. So reines in ruhe coden gibt es hier selten. Hier gibt es also schlicht keine Tage, wo man 8 Stunden durchcoded. Zuhause bei spannenden Hobbyprojekten oder ähnlichem gab es bei mir aber sicher schon Fälle wo ich nix anderes getan habe. Wo man ggf. nach dem aufstehen schon dabei ist und irgendwann merkt, dass es schon wieder 2-3 Uhr ist und man langsam pennen müsste. Das fühlt sich dann eben auch nicht nach "Arbeit" an. Sowas gibt es im Büroalltag halt nicht, alleine durch die tausend Unterbrechungen und Bürokratie, die aber beim Zusammenarbeiten eben auch teilweise nötig ist. Glaube im Berufsalltag ist rein im Code sein vermutlich keine 4 Stunden und auch dann tabbed man eben raus, probiert aus, bessert nach, hin und her. Das ist ja kein IDE öffnen, 8 Stunden Code reinhaken und dann auf compile drücken. Und selbst beim Coden gibt es Abwechslung, mal was im Frontend, mal was im Backend, mal was an der Datenbank, mal ist es auch Pflege von Einstellungen/Konfigurationsdateien etc. pp. Hat aber auch alles Vor- und Nachteile. Gibt damit ggf. Pausen für gewisse Themen aber das Kontextswitchen und nicht mal tiefer in eine Sache reintauchen können strengt eben auch an.
  16. Kernarbeitszeit ist bei uns 10 bis 15 Uhr, Gleitzeit, wobei das auch nicht in Stein gemeißelt ist. Ist ein kleiner Laden, da läuft vieles sehr flexibel. Samstag, Sonntag oder andere Zeiten kommen auch häufig vor, richten uns da voll nach den Kunden und was bei dem möglich ist bzgl. Updates und co. Gleiche bei Inbetriebnahmen, Testbetrieben etc. pp. Dazu gibt es eben Rufbereitschaft, was im Zweifel das Zeitfenster eh ordentlich dehnt. Hat alles seine Vor- und Nachteile. So haste eben mal am Wochenende was, ist nicht optimal, dafür haste deine Ruhe und nicht so großen Stress, wenn mal was nicht läuft. Mach das im Zweifel auch lieber in Ruhe am Wochenende, als dass der Kunde, wenn was nicht läuft im zwei Minuten-Takt anruft, während man einhändig an der Fehleranalyse ist, das Telefon jeden Anruf eine Instanz höher geht, bis dir der Geschäftsführer was von Regressansprüchen und Verdienstausfällen erzählt usw.
  17. Nun bin kein FISI, sondern Entwickler, gibt aber trotzdem häufig Wochenendtermine, weil sonst Sachen beim Kunden ggf. nicht eingespielt werden können, mehrere Systeme gleichzeitig umgestellt werden müssen oder eben auch eher FISI orientierte Aufgaben anstehen, ala neue Datenbankversion etc. pp. Zählt bei uns dann als normale Arbeitszeit. Haben Gleitzeit, in der Theorie kann man es also wann anders abfeiern.
  18. Nun ich sagte dieses Jahr wird es vermutlich X und die Frage war, warum ich das nicht weiß. Natürlich weiß ich meine Gehälter für die Vorjahre. Und genau anhand der Boni der Vorjahre und der aktuellen Rufbereitschaft habe ich das Rechenbeispiel ja oben auch aufgebaut. 2020 eben durch Kurzarbeit weniger und der Boni entsprechend halbwegs ins Wasser gefallen und nur eine kleine Corona Sonderzahlung: 2020: 39,1k 2019: 44,6k 2018: 42,4k 2017: 41,1k 2016: 39,1k 2015: 38,0k 2014: 32,5k 2013: 30,1k 2012: August bis Dezember 10,5k 2020 war es 39k, eben durch die Kurzarbeit geschuldet und das der Boni halbwegs ins Wasser gefallen ist und es nur eine kleine Corona Sonderzahlung gab. 2019 war es 44,7k
  19. Korrekt, Copy & Paste Fehler, vergessen unten anzupassen und war dann nicht mehr editierbar, deshalb habe ich es in den Diskussionen klargestellt, wobei oben Grundgehalt steht, damit wäre das ggf. schon zu verstehen. Auch wenn mich Homeoffice durchaus reizt, so komplett Remote wäre glaube ich nicht meins. Bin eh eine relativ stille Persönlichkeit. Das würde es mir noch deutlich erschweren mit Kollegen warm zu werden usw. Keine, was gesucht wird sind aber keine Spekulationen, sondern das was in den Stellenausschreibungen steht, die ich mir durchaus angeschaut habe, genauso wie die Unternehmen in der Nähe, was man darüber erfahren kann auf kununu und co. Weil die Chance doch relativ gut ist, dass die Rufbereitschaft wegfällt, wie dort erwähnt war. Um dann bei der gleichen Summe zu stehen bei 4 Tagen, in Bezug aufs Grundgehalt wären das eben 50%. Den Boni eingerechnet sind wir sogar kurz unter 70%. Klar sind alles nur Rechenspiele, ob es Rufbereitschaft geben würde, einen Boni, Weihnachtsgeld oder was auch immer, wer weiß. Klar kann es auch was sein, wo es Rufbereitschaft gibt, die zig mal so gut vergütet wird und das Grundgehalt könnte sogar sinken, für den gleichen Wert, wie gesagt Rechenspiele. Nun bzgl. Stack und Branche einfach aufgrund der Stellenausschreibungen die es gibt? Wie gesagt, ich habe noch nix gesehen, was meiner aktuellen Stelle entsprechen würde. Zufrieden ist man glaube ich nicht. Aber ich komme mit dem Geld bestens aus. Selbstbewusstsein ist nicht das Problem, eher das Selbstbild/Selbstwertgefühl, was auch ein großer Punkt ist, weshalb ich glaube, dass ich mit dem was ich hier bekomme noch relativ gut dastehe. Denn gerade das und sich verkaufen können sind nun einmal sehr wichtige und relevante Punkte, gerade im Bezug auf das Gehalt.
  20. Weil ich keine Kristallkugel habe und nicht weiß was es am Ende des Jahres wird. Ob jemand in die Rufbereitschaft mit reinrutscht, ob Kunden Verträge nicht verlängern oder Kunden die keinen Vertrag haben einen abschließen, ebenso wenig weiß ich noch nicht ob es einen Boni am Jahresende gibt und wie hoch dieser ausfällt oder Corona noch einmal richtig, richtig hoch kocht und es Kurzarbeit gibt oder was auch immer.
  21. Da geht es aber weniger darum, dass jemand freiwillig länger am gleichen Thema arbeitet, weil er lahmarschig ist, sondern um Crunch Times, wenn im Projekt was schief läuft, darum dass man wo einspringt, obwohl man eigentlich Urlaub oder Feierabend hat etc. pp. Nicht darum seine Arbeit zu strecken, sondern Mehrarbeit. Kann man so sagen aber denke Softwareentwicklung ist generell schwer zu messen. Lines of Code? Fertige Features? Verschiedene Größe? Bugfixes? Besprechungen? Hat es Geld eingespielt oder nicht? Muss das gemacht werden, was kein Geld reinspielt, weil davor einer geschlampt hat? Projektplanung? Was tust du gegen was in welcher Art aufwiegen und beziffern. Wer hat mehr geleistet, wer weniger?
  22. Logischerweise für die Leute, die mehr Zeit investiert haben. Wie gesagt man kann es drehen wie man möchte. Du kannst es auf Leistung münzen, sofern diese erfassbar ist, auf Zeit, du kannst den Boni gleichmäßig aufteilen oder anhand des Grundgehalts oder, oder, oder. Man kann immer in die eine oder andere Richtung argumentieren, dass es so fair oder so unfair ist. Sowohl bzgl. der Berechnung selbst, als auch für mögliche Auswirkungen dessen was Leute tun, um das Geld zu bekommen.
  23. Wie gesagt, in Summe macht es bei mir dieses Jahr vermutlich 46,9k. Der Kollege mit über 60k hat nochmal mehr Berufserfahrung als ich, die Firma hat 220 mal mehr Mitarbeiter, wo "in der Nähe von Bremen" ist, ist auch die Frage. Aufgaben lassen sich natürlich schwer vergleichen, ist bei ihm sehr wage gehalten und bei mir halt ein bisschen was von allen. Was wäre denn eurer Meinung nach in Bremen in einer 10 Mann Bude für alles ein bisschen und nix richtig machen nach 8 Jahren ein passendes Gehalt? Jeden Monat die 580 Euro. Und nein der Arbeitsaufwand wird nicht gesondert vergütet, ist eben schlicht Arbeitszeit. Die 11 Stunden kann man im Zweifel eben nicht einhalten. Nun von der Zeit, die man aktiv dafür gesorgt hat, dass es ein gutes Ergebnis geworden ist. Kann man immer drehen wie man will, in eine Richtung ist es immer unfair. Gehen ab nächstes Jahr dann eben langsam hoch. Das kann immer passieren. Ist eben ein kleiner Laden mit kundenspezifischen Lösungen und wenn es wo klemmt, kann der Kunde nicht arbeiten, bei 10 Leuten, grob 3 Bereichen, da unter nochmal Fachbereiche, Leuten die mit bestimmten Projekten nix am Hut hatten, bestimmte Tools und IDEs nicht haben etc. pp., da gibt es eben nicht viel Redundanzen. Da brauch man im Zweifel dann die eine Person die helfen kann oder einen von zwei und nimmt den, den man zuerst ans Telefon kriegt.
  24. Rufbereitschaft aktuell bei 580 Euro im Monat. Hängt eben am vom aktuellen Kundenstamm ab, sowie die Anzahl der Leute, die in der Rufbereitschaft drin sind aber wird eher mehr als weniger. Dafür dann aktuell alle 7 Wochen eine Woche für die Kunden 24/7 erreichbar. Aufkommen ist sehr unterschiedlich. Gab schon Wochen, da hat kein Mensch angerufen. Gab auch schon Wochen direkt nach Inbetriebnahmen oder wenn der Kunde neue Mitarbeiter hat usw. da wurde man in der Nacht ein paar Tage hintereinander rausgeklingelt und ggf. Stunden am Gange und war froh wenn man die Woche drauf mal wieder durchschlafen konnte. Normalfall ist aber eher so 4-5 kleine Dinger a 20-30 Minuten Aufwand, dafür ist das verdammt gutes Geld. Boni eben am Jahresende, wenn das Jahr gut lief, was meist der Fall ist. Glaube neben Corona (da gab es 1.000 Euro steuerfrei) gab es bis dato erst ein Jahr, wo es da nix gab. Sind eben noch mal 1 bis 1,5 Gehälter, je nach Überstunden, Krankheit usw. also auch nicht ganz bedingungslos, sondern eher eine Auszahlung der Überstunden. Im Idealfall habe ich aktuell mein Grundgehalt von 35,5k, darauf kommt die Rufbereitschaft von 6.960 Euro (580x12) und vermutlich nochmal 4,4k als Boni, also gut 46,9k. Nein, habe ich definitiv niemals gesagt.
  25. Nun ich sage mal so, abgesehen von den gängigen Tools, die eh überall in der Entwicklung Anwendung finden sind die meisten Stellenausschreibungen relativ konsistent. Da werden eben Entwickler in Sprache X gesucht, die sich mit den Frameworks und Bibliotheken dieser Sprache auskennen. Nicht jemand der ein wenig Oracle macht, ein wenig C macht, ein wenig Java macht, ein wenig Web macht und ein wenig Projektleitung macht. Kann mich zwar gut in Sachen einarbeiten aber natürlich werde ich in keinen der Bereiche die Kenntnisse haben, die jemand hat, der nur das gemacht hat die letzten zig Jahre. Gerade so ein Wischiwaschi hat man doch eher bei so kleinen KMUs, wo eben auch genau das Profil meines Arbeitgebers nicht selten vertreten ist. Sehe ich ja selbst bei Partnern und co. Arbeiten ja ziemlich häufig mit anderen Läden der selben Größe zusammen. Kenne meine Stärken und Schwächen glaube ich ganz gut. Gibt aber einfach Sachen, die werden eben auch mit Übung nicht zwangsweise besser und oder verbleiben zumindest deutliche Schwächen. Einfach nur, weil sich glaube ich viele auf die 35k stürzen. Overall kommt eben doch mehr zusammen. Sei es durch die Rufbereitschaft, häufig durch einen Boni usw. Denke so weit bin ich dann von vielen Leuten, die hier posten gar nicht mehr entfernt. Klar ist das schöner, wenn das einfach im Grundgehalt ohne weitere Verpflichtungen oder Bedingungen daherkommt. Gerade wenn ich im Gehaltsthread z.B. Bremen suche, dann finde ich Gehälter ala 33,5k, 34k (in Teilzeit, auf Vollzeit gerechnet 45k), 28,8k, 33,8k, 27,3k, jemand mit Erhöhung auf 37k von 33k, jemand mit 38k fix und mit Rufbereitschaft + Boni 42k und einen der raus sticht mit 60k. Damit bin ich overall mit Rufbereitschaft und Boni, bei den Leuten, die aus Bremen gepostet haben an zweiter Stelle. Klar einer hat weniger Berufserfahrung, dafür eine größere Firma, beim nächsten anders herum etc. pp., komplett das gleiche Profil für einen guten Vergleich hat man nie. Trotzdem verstehe ich nicht diesen massiven Aufschrei bzgl. meines Gehalts.

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