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Velicity

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  1. Mehr Berufserfahrung, verhandeln i.d.R. aus einer festen Anstellung heraus, nicht aus Hotel Mama, wo die Eltern noch Druck machen. Wissen was sie können und haben dafür ggf. auch ein wenig Papier/Argumente und ggf. aufgrund der Lebenssituation (Familie, Eigenheim) einfach höhere Ansprüche.
  2. Man vergleicht eh immer mit sich selbst und seinem Umfeld, was ja auch normal ist. Gerade in Foren wie diesen, wo viele Leute sind, die sich für ihren Job interessieren, ggf. auch aktiv ihre Karriere pflegen, haben wir dann schon ein Publikum das im großen und ganzen in allen Belangen ein gutes Stück über dem Durchschnitt angesiedelt ist. Für alles andere haben wir größere Umfragen und Statistiken, die zeigen klar wie groß die Lücke ist, auch bei gleicher Rolle/Tätigkeit. Klar die Unternehmen müssen irgendwie die Bewerbungen filtern. Man kann schlecht alle einladen. Kleine Startups orientieren sich da ggf. am amerikanischen Markt und schauen sich gern einen Github Account an, die meisten deutschen Firmen sind da aber konservativer. Das Studium ist hierzulande nun einmal in den Köpfen etwas "Hochwertigeres", unabhängig wie gut es einen auf den jeweiligen Job vorbereitet. Klar kann jemand aus einem IT-Studium kommen, in die Entwicklung gehen und in der Praxis schlecht sein. Den Kollegen mit der Ausbildung fehlt dafür je nach Gebiet ein wenig Mathe etc. pp. Fakt ist aber die wenigsten Leute mit IT-Studium gehen anschließend tatsächlich in die Forschung oder theoretische bzw. wissenschaftliche Bereiche, auf die sie das Studium vorbereitet. Bei gleicher Tätigkeit liegen die Leute mit Studium meist leicht höher, was ich bis dato mitbekommen habe. Jedoch wandern dort subjektiv mehr Leute in andere Tätigkeiten ab. Projektleitung, Beratung etc. pp. wo es i.d.R. ein paar Euro mehr gibt.
  3. Was jemand anderes verdient kann dir auch relativ egal sein. Du verhandelst dein Gehalt, von deinen jetzigen Standpunkt, mit deinen Argumenten. Ob ein anderer nun das fünffache kriegt hat nix mit dir und deinen Vertrag zutun. Natürlich sagt kein Chef, nein das möchte ich dir nicht geben und du wirst niemals eine Chance kriegen in diesen Bereich zu kommen, sondern es wird gesagt geht nicht, aktuelle Situation blabla. Klingt nach einen Versäumnis. Ihr habt den Punkt nicht geklärt und seid beiden von unterschiedlichen ausgegangen. Hast du denn als einer der Besten dort konkrete Sorgen deine Ziele nicht zu erreichen, so dass dir der variable Anteil flöten geht? Variable Anteile sind nun einmal da um die Motivation zu halten. Finde nix verkehrt daran Geld für Leistung zu kriegen, anstatt für Anwesenheit. Draus lernen für das nächste Gespräch, sei es in dem Unternehmen oder einem anderen, in diese Details zu gehen. Rest liegt an dir. Wenn das ein Grund für dich ist weiterzuziehen, dann ist das so. Ansonsten klingt das für mich nach einer normalen Verhandlung, wo beide im Gedanken als Gewinner rausgehen können und man sich irgendwo in der Mitte trifft.
  4. Seid doch nicht so giftig. Link lässt sich nicht öffnen, wegen den vorgestellten http://
  5. Nein, bei uns ist gar nix dokumentiert. Es ist eine riesige PL/SQL Legacy Codebase, die in den letzten 20 Jahren angewachsen ist und vom Stil C nachempfunden ist, da die Leute, die damals damit angefangen haben sich nicht mit den Sprachfeatures von PL/SQL auseinander gesetzt haben. Eine wirkliche Einarbeitung hatte ich auch nicht. Man hat mir gezeigt wo mein Platz ist, wie ich mich mit der Entwicklungsdatenbank verbinde, mir gesagt dass ich da eigentlich nix kaputt machen kann und mir das System anschauen soll und rumprobieren soll. Bin dort auch als Webentwickler eingestiegen, wobei das Web da nur das Frontend ist und sämtliche Business Logik in der Datenbank abgelegt ist. Habe dann eben geguckt, was die einzelnen Webmasken aufrufen und mir die Packages und Funktionen angeschaut. Waren dann alles so 1.000-2.000 Zeilen Monster, die oft komplett verschiedene Sachen gemacht haben, je nachdem was für Flags übergeben wurden etc. pp. Dachte zu der Zeit auch ich werde da nie reinkommen und sicher die Probezeit nicht überstehen und die merken, dass ich quasi kein Plan von nix habe, davon ab, dass ich von der Branche/Domäne auch nix wusste. Ich habe Gottseidank relativ schnell in dem Programm den Profiler gefunden, was mir ermöglicht hat einfach mal Sachen auszuführen, den Profiler laufen zu lassen, mir das Ergebnis in Notepad++ zu kopieren und alles außer INSERTs und UPDATEs rauszufiltern, so dass ich mir dann eine Liste machen konnte welcher der großen Funktionen was an der Datenbank ändert, um das System ein wenig zu verstehen. Für Applikationen, wo ich kein Source zu hatte (haben auch andere Sachen als Web), habe ich dann mal WireShark mitlaufen lassen und geguckt, was die so auf der Datenbank machen. Hatte da aber auch 2-3 Wochen Zeit rum zuspielen, ohne dass jemand groß was gefordert hat. Während der Zeit habe ich dann nur Aufgaben gehabt ala hier und da was in CSS ändern oder wo ne Spalte hinzuzufügen, dazu gab es viele Meetings, weil gerade eine große Inbetriebnahme anstand. Danach hat das Tempo aber fix angezogen, weil ich für das Projekt dann auch zwei Aufgaben bekommen hatte, die dann vier Wochen später stehen mussten, wo es zur Inbetriebnahme ging. Eine Host-Schnittstelle zwischen dem Kundensystem und unseren System und ein Prozess für das Regalbediengerät. Letztlich habe ich mir schon vorhandene Projekte angeschaut und eine Menge gegooglet. Die ersten Monate waren damit insgesamt sehr stressig und ich habe mich auch nach Feierabend und am Wochenende mit nix anderes beschäftigt. Bin dann mit der Zeit aber doch sehr gut rein gekommen. Das alles ist weit, weit, weit entfernt von einer optimalen Situation aber Mittel und Wege gibt es eigentlich immer. Klar sind standardisierte Schnittstellen mit schönen APIs und Manuals inkl. Beispielen und co. wesentlich komfortabler. Hat man sowas nicht, heißt es eben Trial and Error, den Kram mitloggen, debuggen, tracen, profilen, was auch immer, um die Arbeitsweise zu verstehen. Ansonsten ist entsprechende Informationen finden bei Google für viele auch eine Kunst.
  6. Da wird dir keiner helfen können. Bei uns ist es ähnlich. Wer sich da nicht selbst reinfuchsen kann, bleibt auf der Strecke. Das ist natürlich nicht ideal oder gut, ist aber etwas, dass es durchaus häufiger gibt, vor allem bei kleinen Läden. Wirklich helfen tut da wohl nur ein Wechsel, sofern man sich damit nicht abfinden kann und möchte. Gibt Leute denen macht das wenig Probleme, gibt Leute, für die ist sowas purer Stress. Andere schätzen die Abwechslung, wenn sie ständig in Berührung kommen von Sachen, von denen sie nix wissen.
  7. Bezweifel ich nicht, es gibt wenige Leute, die wirklich gut selbstständig lernen können oder sich auch nur dazu motivieren können. Gute Quereinsteiger sind wohl die Ausnahme. Wer aber wirklich motiviert ist und Spaß daran hat, der kommt so ggf. sogar deutlich schneller voran, zumal es sonst ziemlich viele Faktoren gibt, die ordentlich Bremsen. Klar gibt es auch Leute, die es in der normalen Ausbildung lernen UND noch Zuhause ordentlich Zeit investieren. Und die Suche nach Stellen ist i.d.R. so gut wie immer einfacher mit entsprechendem Papier.
  8. Quereinsteiger gibt es glaube ich hauptsächlich in kleinen Betrieben, Startups und den amerikanischen Raum. Da dann aber auch meist indem man anderweitig was vorzuweisen hat in Form von Hobbyprojekten auf Github und co. Wir haben bei uns auch einige Quereinsteiger, ist aber ebenfalls ein kleiner Laden. Von den Fähigkeiten würde ich tatsächlich einen der Quereinsteiger am besten einschätzen, wobei das hauptsächlich an der Einstellung liegt. Generell ist das für eine Einstellung aber der schwierigere Weg. Ggf. ist sowas als Freelancer auch gut möglich, wenn man der Typ Mensch dafür ist.
  9. Nun denke, dass man vor allem in kleineren KMUs Mädchen für Alles hat ist normal, sonst hättest du doch gar keine Redundanzen. Beim anderen sagte ich bewusst oft, nicht immer und überall. Zum Einstieg liegen die meisten da. Mit entsprechender BE landen die meisten doch etwas höher und inkl. der Rufbereitschaft ist es wohl im Durchschnitt. Ist auch nicht "so schlimm". Davon sagte ich ja nicht, dass daran was falsch wäre, dass man im KMU nicht 20 verschiedene Titel hat, ebenso bin ich gerne eher Generalist als Spezialist und habe ein wenig Abwechslung. Läuft alles perfekt? Nein. Das wird es aber nirgendwo.
  10. Ist in einem KMU auch relativ normal, wobei das bei dir dafür schon höhere Mitarbeiterzahlen sind. Man ist eben häufiger Mädchen für Alles. Bei uns ist auch jeder "Softwareentwickler". Auch wenn der eine sich mit um das Netz kümmert und die IT im Haus, viele fürs Datenbankdesign verantwortlich sind, Support machen, DBA Tätigkeiten übernehmen oder Projektleitung machen. Da könnte man auch je nach Kollegen die Schwerpunkte ermitteln und was anderes dran schreiben. Klar in größeren Firmen hast du das hierarchisch aufgebaut, es gibt bestimmte Stellen, die als höherwertig gelten, innerbetrieblich Aufstiegschancen usw. was sich dort auch meist im Gehalt widerspiegelt. Im KMU fallen halt Sachen an und wer gerade etwas Luft hat, dessen Baby ist es dann, oft ohne Einfluss aufs Gehalt und die Weiterbildung diesbezüglich darf gerne Privat am Wochenende erfolgen. Bin auch seit 8 Jahren "nur" Softwareentwickler. Mache heute aber eine Menge anderes/zusätzliches als damals. Nur weil der Titel konstant bleibt, muss es das Wissen oder die Tätigkeiten nicht tun.
  11. Gehälter sind nun einmal nicht immer greifbar, dafür gibt es zu viele Parameter. Klar jeder hat etwas, dass ihm persönlich wichtig ist und diese Parameter vergleicht er. Der eine denkt sich er hat studiert und es kommt auf die Qualifikation an. Er sollte mehr kriegen als jemand der nicht studiert hat. Der nächste denkt sich, er hat zwar nicht studiert, schafft aber mehr oder erledigt komplexere Aufgaben als sein Kollege der studiert hat und münzt es damit auf Leistung. Beim Nächsten ist es die Verantwortung, die Erreichbarkeit, die Kosten in der Region, die Firmengröße, die Branche, Verknappung durch sehr neue Themen oder durch sehr alte etc. pp. Und manchmal liegt es einfach an der Firma, wie viel Kohle da ist, wie die Auftragslage ist oder ob die Firma ggf. eine US Firma ist, die globale Firmentarife aus dem Valley zahlt usw. Ist alles nicht immer verständlich mit den Parametern, die man selbst betrachtet und als wichtig erachtet.
  12. Gerade zum Einstieg ist denke ich bei vielen die Frage in wie weit sie die Ruhe weg haben. Ob noch Druck von den Eltern dazu kommt, wie es finanziell aussieht, ob man schon eine eigene Bude hat usw. Oder ob man es sich leisten kann im Zweifel hunderte Angebote auszuschlagen. Und eben ob man damit rechnet irgendwo mehr zu kriegen, wenn man 10+ mal die gleichen Werte hört. Irgendwann erscheint ein höheres Gehalt dann wie ein Einhorn und das Gebotene ist eben innerhalb des eigenen Erfahrungsschatzes die Norm. Wollte auch höher einsteigen als ich es bin. Habe aber am Ende auch nicht mehr an mehr geglaubt, nachdem sich alle auf ziemlich das Gleiche eingeschossen haben oder mich beim Thema Gehalt freundlich rausgeschmissen haben.
  13. In dem Kontext vermutlich jemand, der in Tabellen in diversen Blogs oben steht, wenn man nach den Jobs sucht, bei denen man am besten verdient oder Millionär werden kann.
  14. Wobei wir auch sehr, sehr viele Leute haben, die komplett falsche Vorstellungen haben. Sowohl von den Ausbildungsberufen in der IT-Branche ala ich spiele gerne Computerspiele, daher will ich Computerspiele programmieren, weil ist ja quasi das Gleiche. Während es in der Realität eben ein Verhältnis ist von morgens gern ein warmes Brötchen mit Nutella essen oder mitten in der Nacht für andere Brötchen backen. Und bei einem Studium weicht die Realität ja meist noch weiter ab von den Vorstellungen. Da hast du dann Leute die wollen Programmieren lernen und denken, dass tun sie im Studium. Träumen tun sie dann von Apps mit denen sie Millionen machen oder davon, dass nächste Facebook zu erstellen oder mit einem Blog und passiven Einkommen die Füße hochzulegen. Daher haben wir zum einen im Studium massive Abbruchquoten und die Qualität der FIAEs und co. ist auch sehr durchwachsen. Gibt eben auch sehr, sehr viele, da ist Stackoverflow Copy & Paste das Höhste der Gefühle. Im Idealfall können sie korrekt nach ihrem Problem googlen. Viele landen eben relativ blind in dem Bereich. Computernutzung und in der IT arbeiten ist heute eben weiter auseinander als zu Zeiten vor Windows 95.
  15. Genau das. Ich hatte es anfangs ebenso mit dem Gehalt. Nachdem man da quasi oft sofort die Tür gezeigt bekommen hat oder anstatt einer Frage zum Gehalt erst einmal eine Aussage bekommen hat ala bei uns ist Xy üblich für die Rolle, was gut unter der geplanten Forderung liegt, neigt man wohl eher dazu seine Ansprüche runter, statt hoch zu schrauben. Die Frage ist wie viel Selbstvertrauen und Absagen kann man sich leisten. Wenn man Vorstellung X hat und einen zehn von zehn Firmen Y sagen, dann zweifelt man eben weniger an den Zehn, sondern sich selbst. Dazu dann noch den Rotstift bzgl. Formulierungen im Vertrag ansetzen, keine Ahnung. Das Selbstvertrauen hätte ich ggf. wenn ich nicht arbeiten müsste und ausgesorgt hätte und nur des Interesse wegen dort wäre. Ich persönlich war froh überhaupt was gefunden zu haben, da das Gespräch gerade nach oder im Thema Gehalt abrupt beendet wurde. Letztlich ist da das Selbstvertrauen wohl stark abhängig von den Erfahrungen die man gemacht hat und was damit die persönliche Wahrheit ist. Davon ab ist viel in Verträgen aber auch Standard. Oft gibt es negative Sachen im Vertrag die nicht gelebt werden oder eben das Gleiche nur anders herum.
  16. Das ist wohl etwas sehr, sehr Individuelles. Einige lernen besser mit Büchern, andere mit Tutorials auf Blogs, die etwas lockerer geschrieben sind, andere mit Videos. Andere brauchen eine funktionierende Version von etwas, wo sie ein wenig an den Parametern rumspielen oder durch debuggen können usw. Anderen reicht eine API. Ich nutze ziemlich oft Youtube am Anfang und wenn ich etwas generell verstanden habe kommt eben die API hinzu. Wenn es dazu eben kein Material gibt, dann heißt es für mich rein debuggen und mal anschauen was passiert bei Beispielen. Je mehr du lernst, desto einfacher wird es. Die meisten Systeme erfinden das Rad neu und setzen sich nur ein wenig anders zusammen. Viel ist dann intuitiv.
  17. Am Ende kauft man leider immer die Katze im Sack, das Problem haben wohl beide. Ich wüsste auch nicht wo sonst hin. Ist schon eine relative Nische. Traue mir zwar zu da umzusteigen aber natürlich hab ich dann im Bewerbungsgespräch keinerlei Argumente außer fehlendes Branchen- bzw. Domänenwissen und ggf. keinerlei Erfahrung mit der Sprache und den Tools auf dem Papier. Mal davon ab, dass ich bei meinen Bewerbungen damals eben diese typischen Fragen bekommen hatte ala wo sehen sie sich in fünf Jahren, Stärken und Schwächen, warum unser Unternehmen usw. Habe absolut kein Bock drauf mir da irgendeinen Sche.. aus der Nase zu ziehen. Für mich waren diese 10 Gespräche genug fürs Leben. Wo ich mich in fünf Jahren sehe hängt davon ab, ob ich die Stelle krieg und wie der Hase außerhalb dieses Gesprächs hier läuft, echte Schwächen kann man eh nicht nennen und wie wichtig die Stärken für die jeweilige Stelle sind riecht auch keiner und warum gerade das Unternehmen? Weil man einen Job sucht und das Unternehmen Entwickler. Gerne kommen positive Erfahrungen auf kununu, ein angenehmer Arbeitsweg und vielleicht ein wenig Interesse an dem Bereich dazu. Aber in der Realität ist es ja nur eine von X Bewerbungen. Und ich glaube mit erfrischender Ehrlichkeit kommt man da wohl eher nicht weit. Realistisch bin ich für ein neues Unternehmen, in dem ich mich nicht auskenne wohl eher weniger Wert als für das aktuelle Unternehmen. Es sei denn es ist eben die gleiche Nische und bei denen brennt es.
  18. @Albi Sagte doch, dass die Verträge heute eben Pustekuchen sind und gerade das ArbZG wird gerade von kleinen Unternehmen häufig großspurig missachtet, sei es maximale Arbeitszeiten, Vergütung oder Ruhezeiten. Ist an vielen Stellen auch gar nicht anders möglich und ist ja auch kein wirkliches Geheimnis. Wir wissen ja in etwa wie viele Überstunden es gibt in Deutschland, es gibt Schätzungen wie viele davon unbezahlt sind. In der IT haste natürlich noch zusätzliche Probleme wie Bereitschaft und die Ruhezeit usw. Als Einzelner kannst du da ja eh nix machen, außer dir was anderes suchen. Da müsste entweder alle Mitarbeiter mitziehen und eine große Revolution anzetteln, oder schadest denen eher und kannst mit der Stimmung und dem verbleibenden Vertrauensverhältnis eh schon wieder weg, wie gesagt Gruppendynamik usw.
  19. Weiß nicht ob ich solche Probleme habe. War während meines Berufslebens (8 Jahre) nie groß krank. Ob es an meinem Lebensstil liegt oder Zufall ist, keine Ahnung. Ernähre mich halbwegs gesund und mache in der Woche gut 10-15 Stunden Sport. Andere die in meinen Augen ungesünder leben, sind deutlich häufiger krank aber ggf. ist das auch einfach nur Zufall. Nun ich weiß nicht, ob man sich etwas wünschen sollte, wie man zu hohe Belastung besser wegsteckt. Vermutlich sollte man eher hinterfragen, warum es diese Belastung gibt. Das meiste ist ja wie bei Codequalität nix was aus der eigentlichen Sache raus entsteht, sondern an schlechten Abläufen liegt, klar kann man da nicht immer raus und das hängt oft auch mit Geld zusammen. Ich sag mal das Konzept wie in Japan, dass der AG mit verantwortlich ist für die Gesundheit der Mitarbeiter im Sinne von Übergewicht usw. ist gar nicht mal so uninteressant. Dadurch stellen die Arbeitgeber eben gesunde Nahrung und Sportangebote und der Mitarbeiter wird da ein wenig an die Hand genommen. Dort haben sie aber natürlich andere Probleme mit massiven Überstunden usw. Das Ganze hilft natürlich nicht für alle Krankheiten und für alle Probleme. Und Stress ist wie gesagt meist etwas, das durch fehlendes Geld entsteht. Zuwenig Mitarbeiter für die Aufgabe, Druck von größeren Gewerken und dadurch massive Überstunden usw. Kleines Unternehmen, wo nicht unbedingt für jede Position Ersatzleute da sind, wo Krankheit und Urlaub die Belastung von den verbleibenden erhöht. Lässt sich ewig weiterspinnen. Ich glaube nicht, dass man gegen diese Probleme einfach ein paar mehr Zitronen essen sollte bzw. die Symptome bekämpfen sollte, sondern die Entstehung. Ist aber natürlich wesentlich schwerer. Geld regiert die Welt und Arbeitnehmer sind ersetzbar.
  20. Hab nen Absatz drin, der sagt, dass etwaiger Über- und Mehrarbeitsstunden, auch soweit diese an Sonn- und Feiertagen anfallen, mit dem Gehalt abgegolten sind. Ist ein kleines Unternehmen mit gut 15 Leuten, was wieder zu einer Gruppe gehört, in Summe knapp 50 Leute glaube ich. Eingestiegen mit den Vertrag bei 24k p.a., aktuell bei gut 33k p.a. Standard ist denke ich viel. Heutzutage hat doch so gut wie jeder Arbeitsvertrag etliche Absätze zu Gunsten des Arbeitgebers, die im Grunde ungültig sind. Aber welcher Arbeitnehmer ist schon Jurist und weiß das alles sicher. Man schnappt hier und da was im Internet auf aber ob das immer alles stimmt? Denke gerade bei Überstunden spielt auch die Gruppendynamik stark rein und wie es eben real gelebt wird, unabhängig von dem was im Vertrag steht. Könnte mir bei uns z.B. kaum vorstellen, dass sich da jemand quer stellt, zumal auch immer die Sonderzahlungen für alle am Jahresende dran hängen usw.
  21. Die Frage ist ob du wirklich große Einschränkungen hast. Ich hab diesbezüglich auch so meine Probleme, vor allem in der Jugend. Die Arbeit hat mich da eher abgestumpft, weil es Situationen gibt, denen ich nicht aus dem Weg gehen kann. Seien es Telefonate und Telkos, seien es Pflichtenheftgespräche, Präsentationen oder Nutzerschulungen. Da gab es anfangs eben gefühlt Puls 200, mir wurde warm, die Luft wurde knapp aber ich hab es überlebt. Und mit der Zeit wurde es eben immer weniger schlimm und ggf. bei einigen Sachen die ersten paar Sekunden am Anfang.
  22. Nun ich kann nicht in andere Leute reinschauen und bin kein Personaler. Mich würde schon mal ein wenig nerven, dass der Lebenslauf so groß und auseinander gezogen ist vom Layout her. Schriftgröße ist groß, Bild ist mehrfach in den Unterlagen, die Grundschule ist eigentlich nicht mehr wirklich relevant, sondern nur der letzte Schulabschluss. Das Anschreiben ist ein wenig eine Wall of Text, hier wären Absätze ggf. ganz hilfreich. Die Aufgaben im Lebenslauf sind auch ein wenig kurz gefasst. Was du da wirklich gemacht hast kann ich da wenig raus lesen bzw. um wie große oder kleine Aufgaben es sich handelt. VB.NET Programme in C# übersetzt sagt mir erstmal nicht viel. Da kann man sinnvolle Features von C# nutzen aber sicherlich auch irgendwie den Code nur halbwegs 1:1 portieren. Auch kann ich mich natürlich fragen, ob du überhaupt irgendwelche Abläufe und co. jemals selbst in Code überführt hast. Hier hab ich nur einen Punkt der letztlich Übersetzung heißt. In wie weit dein logisches Verständnis für eigenständige Aufgaben ausreicht, kann ich daraus nicht erkennen. Ebenso Entwicklung von Datenbank und Web-Applikationen. Das kann ein Wordpress kopieren und den Installer durchklicken sein, das kann aber auch eigenes Design der Datenbank sein, eine komplett selbst erstellte Applikation mit separaten Frontend und Backend, einer API dazwischen etc. pp. Einiges wird zwar mit den Anhängen klar, ich weiß aber nicht ob ein Personaler an der Stelle soweit kommt. Das Anschreiben und der Lebenslauf sollte schnell erstmal einen kompletten Eindruck vermitteln. Der Rest ist imo nur ein Stempel, eine Bestätigung des darin verkauften. Ansonsten ist erstmal Fuß fassen im Zweifel in kleineren Läden einfacher, als in Größeren ohne Studium oder aussagekräftiger Berufserfahrung.
  23. Nun denke mal das kommt auf viele Sachen drauf an. Vor allem z.B. die Firmengröße und der Bereich. Ich sage mal sowas ala Web entwickelt sich wohl mit seinen Frameworks, Build-Tools und Best Practices und massiven Änderungen in den Browsern mit am schnellsten. Da kann man selbst, wenn man jede freie Minute da reinsteckt nicht wirklich überall am Ball bleiben. Hat ggf. einen groben Überblick, muss für weiteres aber priorisieren. Jemand der sich auf Cobol spezialisiert hat und irgendwelche 60 Jahre alten Systeme betreut, um es mal zu übertreiben, für den dreht die Welt sich natürlich wesentlich langsamer. Gleiche mit Firmengrößen. In einen KMU wo jeder Mädchen für alles ist, da muss sich dann irgendwer in neue Anforderungen reinfuchsen. In einer großen Firma nimmt man dafür ggf. einen Freelancer oder stellt wen neuen ein, wenn es eine dauerhafte Anforderung ist. Autodidaktisch lernen sollte man als Entwickler definitiv können. Da muss man aber auch raus finden, was einen liegt. Der eine kommt besser klar mit Tutorials in Text, sei es Blogs oder eher Bücher, der nächste kommt eher mit Videos klar. Der nächste brauch Schaubilder und muss optisch ein Array gezeigt bekommen mit Animationen, wo sich welcher Wert hinbewegt usw. und andere müssen einfach mehr probieren. Großer Teil ist dabei auch raus zu finden, was einen davon liegt. Wie das Verhältnis zwischen lernen und praktischer Umsetzung sein muss, damit sich das festigt und man es nachvollziehen kann usw. Manche kommen besser klar mit der Umschreibung, manche müssen Code sehen und schauen wo der Programmfluss da wirklich lang geht, was in welcher Reihenfolge von welcher Komponente aufgerufen wird usw. Viel passiert auch innerhalb der Unternehmen automatisch. Junge Leute kommen rein, haben die Entwicklung ggf. auch als Hobby und definieren sich ein wenig über ihre Leistungen diesbezüglich und wollen "gut" werden. Dann hast du ältere Semester, die waren mal da, hatten dann Kinder und haben ein Häusle gebaut und verbringen mittlerweile die Wochenenden lieber mit ihren Enkeln, als auf Youtube oder Leetcode. Die sind für ein Unternehmen nicht weniger wichtig, sie haben meist sehr viel mehr Erfahrung, bringen Ruhe rein etc. pp. Genauso sind aber auch Leute wichtig, die technisch eben stärker sind. Im Idealfall ergänzt sich das eben gut im Team. Davon ab wird vieles mit der Zeit leichter. Je mehr du lernst und kannst, desto mehr Konzepte kommen dir vertraut vor. Oft wiederholen sie sich wirklich 1:1 oder eine neue Sprache vereint Konzepte von zweien, die du schon kennst oder du kennst zumindest schon die Hälfte usw.
  24. Mich würde da vor allem bei _Sly mal die Branche interessieren. Weil Systemhaus kann sich ja trotzdem auf Branchen festlegen. Die Gehälter in einem Systemhaus, das Lösungen für die Logistik anbietet sehen sicherlich anders aus als die, welche Lösungen für die Finanzbranche entwickelt usw. Ansonsten ein beachtliches Sümmchen, wären sicher so einige Leute in der Geschäftsführung anderer Unternehmen neidisch.
  25. Ist doch soweit alles korrekt. Es mangelt an gut ausgebildeten Leuten, die für wenig Geld arbeiten. Ergo muss man dafür sorgen, dass deutlich mehr junge Menschen in die Branche kommen, so kann man die Preise dann nach unten korrigieren, wenn der Bewerber weiß, dass noch 20 andere dort sitzen, die das im Zweifel für weniger machen. Innerhalb diesen Kontext ist der Mangel ja durchaus vorhanden. Sicher auch durch das Internet, da Leute heute besser informiert sind und man was von den Topgehältern der großen mitbekommt usw. War davor sicher einfacher für die Arbeitgeber.

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