Zum Inhalt springen

Velicity

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    630
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    5

Alle Inhalte von Velicity

  1. Das muss aber bei Gleitzeit nicht unbedingt anders sein und ggf. gibt es dann viele Stunden aber schlicht keine Möglichkeit diese abzufeiern oder andere Reglungen, die Leute davon abhält ala Mehrarbeit dient als Index für das "Weihnachtsgeld" usw. Gleitzeit kann meiner Meinung nach genauso nach hinten losgehen, auch wenn man da theoretisch Stunden zum abfeiern hat.
  2. Das wieder rum wäre einer der wenigen Sachen, die mich durchaus reizen würden. Ich arbeite zwar gerne aber ich bin auch niemand, dem ohne die Arbeit die Decke auf dem Kopf fällt und es gibt durchaus viele Sachen, für die ich gerne mal mehr Zeit hätte. Lässt sich aber glaube ich nicht so gut mit dem zusammen bringen, was mich sonst reizt. Sprich eher kleines Unternehmen mit flachen Hierarchien, wo man über den Tellerrand gucken kann und Abwechslung hat. Und da sind selbst, zumindest bei uns, Sachen wie Urlaub, Gleitzeit, Kurzarbeit oder Feierabend oft, nennen wir es mal schwierig. Ob sich mit viel Geld was am Lebensstandard ändern würde, kann ich nicht sagen. Habe anfangs Netto um 1.300 Euro rausgekriegt, aktuell mit variablen Posten knapp 2.200 Euro. Zumindest in dem Bereich hat sich bei mir nix geändert und die Ausgaben sind noch knapp unter 1.300 Euro (sah sowohl damals so aus, als auch im Schnitt über die letzten 5-6 Jahre), wovon knapp über 50% die Miete sind. Ob das mit 3.000 Euro oder 4.000 Euro anders aussehen würde, ich glaube nicht aber sagt vermutlich jeder vorher.
  3. Leute im Norden und Osten sind generell schlechter als Leute im Süden. Genauso Leute in kleineren Firmen oder mit Branchenbezug zu Erziehung, Bildung, Wissenschaft, Tourismus oder Gastronomie. Oder eben genau anders herum. All diese Sachen, ebenso wie Verknappung, Verhandlungsgeschick, wenn es mehrere große Arbeitgeber gibt in der Region, je nachdem ob es ein Universitätsstandort ist etc. pp. haben doch weitaus größere Einflüsse als ob man "gut" ist. Meist kann der Arbeitgeber das doch nicht einmal messen, gerade bei Sachen wie der Softwareentwicklung, die durchaus auch eine gewisse Kreativität beinhaltet. Ist ja nicht so als wenn der Chef beim Fixen eines Bugs einen Git-Verlauf über Jahre verfolgt um festzustellen, wer da schlechte Arbeit geleistet hat, ob man sein eigenen Mist aufräumt oder den von jemanden anderen. Gerade das, was ich schnell feststellen kann ist ja eher irreführend, gerade im Projektgeschäft. Neue Sachen umsetzen ist meist leichter aber wird dem Kunden berechnet. Fehler innerhalb des Gewährleistungszeitraums fixen erfordert meist vorhandene Abläufe zu verstehen, Fehler nachzuvollziehen, geht aber für lau an den Kunden. Hast also weniger Geld rangeschafft und bist schlechter. Also woran messen? An faktorierten Stunden? An loc? Anhand von Lintern, weil der Code einfacher ist und ggf. einfacher zu warten ist und bugfreier sein könnte? Selbst in einen kleinen Unternehmen wäre das sehr schwer objektiv festzustellen. Mal davon ab, dass man das Gehalt i.d.R. verhandelt anhand von Qualifikation auf dem Papier und Berufserfahrung, bevor man in dem Laden arbeitet und sich davon überhaupt jemand eine fundierte Meinung bilden könnte. Und große Sprünge innerhalb des Unternehmens, sofern kein Konzern mit etlichen Stationen, sind auch meist nicht möglich.
  4. Nun ich hab z.B. keine Lust auf alles was damit verbunden ist. Die größten Zuwächse wären wohl möglich in einer größeren Firma, was meist verbunden ist mit mehr Bürokratie, einer Spezialisierung, statt dem Generalisten dasein mit entsprechender Abwechslung, ein Umzug oder eine lukrativere Branche, wobei mich die Topbranchen generell nicht wirklich reizen vom Themengebiet. Ich hab durchaus Interesse an der IT. Bilde mich stetig weiter, probiere bei uns im Laden viele Sachen zu verbessern etc. pp. Aber ich habe eben Spaß an der reinen Praxis und dem was ich tue, nicht an den Sachen, die mir ein besseres Gehalt versprechen würden. Nun meist sind es eben Vergleiche mit anderen Gehältern hier oder so tollen Umfragen ala Stepstone und co. Das sind Anbieter, die sich nur auf Karriere, Jobwechsel, ggf. besser bezahlte Stellen und co. spezialisiert haben. Da sind die Werte eben deutlich höher. Mal davon ab, dass die größeren Unternehmen mit mehr Stellen natürlich auch einen größeren Einfluss haben, sowohl auf Durchschnitt, als auch auf den Median. Von Unsinn hab ich auch nix geschrieben. Nix desto trotz sind die hier herangezogenen Werte meist etwas höher. Wenn ich die Diskussion in einem Forum der Linken oder irgendwo im Bereich Sozialismus und umverteilung führe, wo ggf. mehr Leute sind, die nicht so gut verdienen, dann sieht das sicherlich anders aus. Es ist eben immer etwas Bias mit drin bei sowas. Im Falle hier eben nach oben. Und nein, ich bin nicht salty, weil ich unter dem Durchschnitt verdiene. Mir ist schon klar, wie der Durchschnitt funktioniert oder auch nicht. Heutzutage und gerade hier ist es ja gerade zu verpönt, nur durchschnittlich zu verdienen. Wie alle überdurchschnittlich verdienen sollen ist mir aber nicht wirklich klar. Natürlich bin ich daran selber "schuld". Aber mir geht es da wie Leimy84. Ich brauche nicht mehr Geld, als ich aktuell verdiene. Bzw. genauer brauche ich keine zwei Drittel von dem, was ich aktuell verdiene und das auch nur, weil ich zuviel unnötigen Sche.. kaufe. Ergo ist meine Motivation was zu ändern in Hinblick auf etwas mehr Geld relativ niedrig. Gäbe es einen Arbeitgeber fünf Meter weiter, der brauch was ich kann, der z.B. Homeoffice bietet und vielleicht keine Rufbereitschaft hat, dann wäre mir das einen Wechsel wert, selbst bei weniger Gehalt. Aber 500 Euro mehr im Monat haben (und dafür müsste das Gehalt immerhin bezogen aufs Grundgehalt einen Sprung von über 20k p.a. machen) wäre mir ein Umzug oder zwei Stunden pendeln z.B. definitiv nicht wert. Als "Angriff" nehme ich hier eh nix. Wir sind verschiedene Menschen mit verschiedenen Meinungen. Und wenn jemand meint ich bin ein Idiot, weil ich denke, wie ich denke und handel, wie ich handel, dann ist es seine Brille und gut ist. Muss doch jeder schauen, dass er glücklich wird mit dem was er macht und tut, solange er dabei anderen nicht groß schadet. Und nein, eure Arbeitgeber werden euch nicht das Gehalt kürzen, weil sie hier gelesen haben, dass ich weniger als ihr verdiene Tue ich. Das ist in dem Fall aber nicht der Wechsel des AG, um mehr Gehalt zu erlangen. Sondern eher die Verbesserung unseres Produktes, besser werden in dem, was ich mache, probieren Abläufe zu verbessern hier im Team etc. pp.
  5. Nun er sagte ja, ihm sind die anderen Faktoren wichtiger. Homeoffice, seine Freiheiten und die Möglichkeit das Produkt mitzugestalten. Und das Geld reicht ihm. Klar kann man ihn nun die Schuld geben, dass Arbeitgeber wenig zahlen wollen und umgekehrt wird ein Schuh draus. Anderen fehlen die Freiheiten und die Möglichkeit das Produkt mitzugestalten, weil euch das nicht so wichtig ist wie das Gehalt. Leuten sind nun einmal verschiedene Dinge wichtig und viele sind ihnen eben auch viel Geld wert. Bei einen mag es da nur Zeit und Geld geben. Der nächste steht auf bestimmte Benefits oder hat gern einen Firmenwagen einer Klasse, den er sich privat sonst nicht leisten könnte und würde. Für den nächsten ist es Mitspracherecht, die genutzten Technologien, Homeoffice, der kurze Arbeitsweg oder flache Hierarchien und Abwechslung bei der Arbeit. Wer bestimmt nun was jemanden wie viel wert sein darf? Mal davon ab, dass die Vergleiche hier eben immer gemacht werden mit Gehältern von hier, von Leuten die überdurchschnittlich verdienen und von Leuten herrühren, die sich um ihre Karriere kümmern und denen das Geld wichtig ist oder aus irgendwelchen Studien und Umfragen aus Karrierenetzwerken und co.
  6. PHPStorm, ist glücklicherweise eine User-Lizenz und nicht Maschinengebunden. Davor habe ich Netbeans benutzt, bringt natürlich auch so gut wie alles mit, finde PHPStorm aber doch besser. Für Kleinkram nutze ich auch mal VS Code oder gar Notepad++, den ich immer noch nicht für VS Code verbannt habe, da das Regex-Replacement und Multiline-Editing imo besser ist. Da landet auch häufig noch Code drin, den ich sonst in PHPStorm verwende.
  7. Nun letztlich gibt es zwei Gründe warum man wechselt bzw. generell was an seinen Leben ändert, weil einen andere Angebote und Möglichkeiten anziehen oder die aktuelle Situation wegdrückt. Zweites ist ja scheinbar nicht der Fall, ist wohl immer die Denkweise. Der eine denkt, der andere kriegt ja mehr, ich fühle mich ungerecht behandelt, für den anderen ist Geld da, um davon Sachen zu bezahlen und wenn es dafür reicht und ggf. noch was übrig ist, dann ist das für die Person dann eben kein Thema. Und wenn da nicht von alleine Topangebote reinflattern, dann erledigt sich ja Punkt eins ebenfalls von selbst. Geht mir in vielen Anliegen genauso und bin trotz teureren Mietspiegel im Vergleich zu Leipzig hier damals mit 24k p.a. super hingekommen und ganz ehrlich, für dauerhaft Homeoffice hier, würde ich vermutlich sogar wieder dahin zurück. Gleiche Thema was Mitbestimmung angeht vs. stumpfes Ausführen von durchdefinierten Aufgaben. Denke mal gerade größere Firmen, wo das Gehalt i.d.R. höher ist, sind da strukturierter und trennen Definition und Ausführung stärker. Es wird immer so getan als nagt man mit so einem Gehalt am Hungertuch. Zumindest für einen Ledigen ist das am Ende meist weit mehr, als er brauch und es reicht noch für jede Menge sinnlosen Krempel. Und klar kann es das alles bei einer anderen Stelle ebenso geben oder gar besser sein oder eben auch nicht. Wenn der aktuelle Gedanke aber ist, ich habe x, y und z zu verlieren, für ein wenig mehr Geld, dass ich nicht brauche, dann ist der Ansporn für einen Wechsel relativ gering. Klar gerade hier im Forum und in diesen Threads sind vermehrt Leute die ihre Karriere pflegen und ihr Leben ein wenig danach ausrichten, häufiger mal wechseln, ggf. auch einen Umzug in Kauf nehmen etc. pp. Da prallen eben Welten aufeinander, was hier meist für Unverständnis sorgt. Mal ganz von dieser "dafür würde ich morgens nicht aufstehen" Geschichte. Als wäre andere für einen die Rechnung bezahlen zu lassen eine Alternative, weil man sich zu schade dafür ist nur für ausreichend Geld zu arbeiten oder als wäre die IT sowas Besonderes und Schweres.
  8. Was die Begrifflichkeiten angeht ala Spezialist und Allrounder/Generalist, natürlich versteht darunter jeder was anderes. Letztlich ist unser Bereich so breit aufgebaut, alles kann eh keiner verstehen, lernen oder benutzen. Ab wann man denn das eine oder andere ist, ist dann auch wieder Definitionssache. Ich kann sagen jemand ist kein Allrounder weil er hat ja keine Ahnung von X, Y und Z. Am Ende eben gerade bei kleineren Firmen verbreitet, da man meist gar nicht so viel Arbeit hat für bestimmte Bereiche. Bei und wäre es z.B. Wahnsinn einen dedizierte Projektleiter zu haben, einen FISI, einen DBA, einen Java oder C-Entwickler. Ergo werden diese Sachen mit von den Entwicklern übernommen. Sicherlich hat davon in den jeweiligen Feld keiner so ein Spezialwissen, wie jemand der ausschließlich das macht und das auch im größeren Umfeld. Denke meist geht es bei der Entscheidung einfach darum wie praktibal es für das Unternehmen ist. Die Wahl haben ohnehin nur große Unternehmen oder Kleine die genug Geld haben jemanden rumsitzen zu lassen bzw. jemanden finden der für ein paar Stunden in Teilzeit als Spezialist dabei ist. Vermutlich ist dann auch gerade der Wechsel schwer von einem Job, in dem man als Allrounder tätig war, zu einem, wo dies nicht der Fall ist. Ggf. gibt es einen Schwerpunkt und man orientiert sich daran. Bzgl. der SQL Diskussion: ich denke gerade das ist einer der wenigen Fälle, wo viele Zeilen nicht gleich schlechter Code bedeuten. Ich denke auch gute SQL Statements oder bewusst verständlich gehaltene neigen oft zu vielen, vielen Zeilen. Dadurch, dass abgefragete Spalten angegeben werden, anstatt einfach ein alles selektiert wird, dadurch dass eben der Großteil relativ trivale Joins sind, eben weil die Sachen vernünftig normalisiert vorliegen und es keinen Sinn macht Sachen richtung OLAP abzubilden, da die Sachen nicht so regelmäßig benötigt werden. Gleiche mit einigen SQL Dialekten wie Oracle eben mit der Verständlichkeit der Abfragen. Sei es indem mittels WITH Statement mehr Struktur reinkommt oder mittels MINUS, INTERSECT gearbeitet wird um die Abfrage wesentlich einfacher und verständlicher, ggf. auch perfomanter auszuführen.
  9. Klingt toll, in der Theorie. In der Praxis brauchen wir z.B. knapp zwei Wochen Vorort, der Endtermin steht, der alte Standort des Kunden wird aufgegeben und der neue muss an Tag X definitiv in Betrieb gehen. Deine zwei Wochen liegen als Softwarehersteller relativ am Ende und dann wird der Stahlbau aufgrund von Lieferschwierigkeiten oder ähnlichem nicht fertig oder ein Gewerk, dessen Maschinen du ansprichst, ergo kriegst du deine zwei Wochen nicht drei Wochen vor Inbetriebnahme, sondern eine Woche davor. Nun vollbringst du Wunder oder es knallt, der Kunde gibt es weiter an den GU, meist ein Gewerk mit einem größeren Auftragsvolumen oder eben ein Planer, der dir i.d.R. die Aufträge zuschanzt und der arbeitet das letzte mal mit dir. Passiert dir nen paar mal und dann hast du niemanden mehr mit dem du arbeiten kannst. Gibt bei Sachen mit mehreren Gewerken eben immer einen stärkeren, der diktiert wie der Hase läuft. Läuft letztlich überall so, wo man Gewerke verschiedener Größen hat, sei es hier oder bei etlichen anderen Firmen auch in anderen Branchen, wie ich es mitkriege bei unseren Kunden. Wenn die verkaufen wollen bei Amazon, Aldi, Lidl, Daimler oder was auch immer, dann entscheiden nicht die wie es läuft. Dann kannst du als Kleinerer entweder sagen du verzichtest auf alle und probierst dich alleine zu behaupten oder du machst was man dir sagt. Und unendlich groß ist der Pool an Partnern nicht.
  10. Es geht ja nicht um den Vermieter selbst, der individuell was von mir möchte. Eher Sachen ala Zähler ablesen oder Handwerker, die hier z.B. mal Sonnenschutzfolie an die Fenster anbringen oder generell Wartung und Reparaturen bzgl. Fenster, Putz usw. Da wird der Vermieter wohl kaum zig Einzeltermine machen, wie es gerade den Leuten passt. Homeoffice gibt es bei uns nicht, daher keine Option für mich. Klar ist das dann die beste Lösung, wenn es das gibt. Nun ist das nicht in allen Fällen so, wenn das alle so machen, wie die anderen. Menschen ticken verschieden. Einer hat Kiddies und nimmt sich Urlaub, wenn die Schulferien sind, der nächste möchte im Winter frei haben, der nächste um Xmas, der nächste im Sommer, einer geht im Herbst wandern, der nächste im Sommer nach Malle. Der nächste nimmt gern Brückentage mit. Ich sag doch nicht jeder soll es so machen wie ich.. Ein Quartal sind schon noch ein paar Wochen, ist ja nicht so als bedeuetet es, ich würde immer die letzten 25 Tage im Jahr nehmen. Es passieren nun einmal Sachen und je nach Firmengröße kann man da nicht so leicht drum rum jonglieren. Wenn du zwei Leute einer Abteilung hast und der eine fällt durch einen Unfall unvorhergesehen etliche Wochen aus, während die Leute ihren Urlaub umeinander rum geplant haben, um immer wen im Büro zu haben, dann muss man da eben eine Lösung finden. Gleiche wenn ein Endtermin steht und andere Gewerke länger brauchen. Optionen sind eben mehr Leute ran oder mehr Stunden und im Zweifel ist es angenehmer, wenn jemand sein Urlaub verschiebt, solange er nix gebucht hat als wenn der andere dann 20 Stunden buckeln darf, zumal die Produktivität mit der Zeit sicher auch abnimmt.
  11. Das mit den horten von Urlaubstagen verstehe ich durchaus. Urlaub geht auch bei mir nicht drauf für "Urlaub" oder Erholung, sondern Sachen, die man sonst aufschiebt oder Termine, die man z.B. vom Vermieter verpasst bekommt. Mal ist es auch etwas nach einer Anschaffung, sei es was für die Bude, den Garten oder ein Hobbyprojekt, was man ggf. eher abstimmt nach Wetter, wenn ein gewisses Produkt im Angebot ist usw. Ich nehme zwar nix mit ins nächste Jahr aber generell nehme ich meinen Urlaub doch eher im letzten Quartal, um da flexibler zu sein. Bzgl. Verschiebungen und co. auch immer eine Frage der Firmengröße. Wenn ich einer von 20 in meiner Abteilung bin und wir alle das Gleiche machen, ist das etwas anderes als wenn es zwei Leute gibt, die das können und der eine Aufgrund von Krankheit definitiv ausfällt oder wenn ein Projekt eben zu kippen droht und man in dem Bereich noch jemanden brauch. Das geht es für mich dann wenig darum, dass genehmigt genehmigt ist. Ansonsten schneide ich mir im Zweifel auch ins eigene Fleisch bzgl. Boni und co. weil bestimmte Ergebnisse nicht erreicht werden usw. Da zieht man eben an einem Strang. Natürlich macht der Ton die Musik. Es ist etwas anderes wenn das so erklärt wird oder wenn der Chef ankommt und sagt dein Urlaub ist gestrichten, fertig.
  12. Hier gibt es 25 Tage, bei einer 5 Tage Woche. Somit schon 5 Tage über dem Minimum. Klar wäre ne Arbeitswoche mehr Urlaub nicht verkehrt aber man nimmt was man kriegt, wobei das eh nur Zahlen sind, wenn ich die Überstunden gegenrechne landen wir wohl eher im Minus.
  13. Denke das macht meist nur für eine bestimmte Sache einen Sinn, wo jemand in den Augen von jemanden oder für dessen Interessen wertvoller sein kann. Verallgemeinern kann man sowas vermutlich schwer, läuft sonst eh wieder auf das Gleiche hinaus, nur dass derjenige dann nicht erkennt, dass es seine Interessen und Sichtweisen sind und er sie als Sinn des Lebens für jedermann versteht. Anpassung im Sinne vom Überleben der Spezies ist aktuell nicht so das Problem und das jemand nun stark ist oder klug ist, ist zwar schön und gut, muss nun aber auch nicht genutzt werden, so dass es anderen zugute kommt. Und nein andere Leute runtermachen ist imo immer falsch. Wir leben nicht in einer Gesellschaft wo man die Schwachen zurücklassen muss oder gar aus der Gruppe entfernen muss, um ein Überleben der Gruppe sicherzustellen. Sowas sind meist eigene Defizite und auch die haben meist wieder Gründe etc. pp. Glaube mit sachten Small Talk hat die Frage aber auch nix mehr zutun
  14. Kommt drauf an worum es geht. Bei Entwicklungen im Haus ändert sich während der Implementation häufiger mal was und das alles ist nicht so dringend. Da gibt es hier und da ein neckischen Kommentar. Das hab ich z.B. aktuell wo ich bei etwas gesagt habe, dass ich für die Umsetzung solo gut zwei Wochen brauchen werde. Da wurden dann spontan noch mal zwei andere Leute mit dran gesetzt, wovon einer dann auch wieder abgezogen wurde. Ich bin eigentlich zu nix mehr gekommen als Abstimmung und Verwaltung des Ganzen. Und der Chef hat dann seine Kommentare gebracht, dass es nach einer Woche nicht erledigt war mit 2-3 Leuten, wenn ich es alleine in zwei hätte schaffen wollen. So nach Motto 9 Frauen können ein Kind in einem Monat zur Welt bringen. Schimpfen tut mein Chef eigentlich nie mit mir. Dabei hat er durchaus seine hysterischen und cholerischen Phasen, wo er mal rumschreit und seine Ausdrucksweise alles andere als angebracht ist. Hat mich bis dato aber nie getroffen. Wäre vermutlich dann irgendwann auch der Punkt wo ich tschüss sagen würde. Bei den Sachen die direkt für den Kunden sind gibt es die Diskussion diesbezüglich nicht. Wie gesagt da sind die Schätzungen eh Schall und Rauch. Dass die Sachen nicht zur Deadline fertig sind ist aber schlicht keine Option, da gibt es dann im Zweifel eben Überstunden. Edit: Frage ist da aber wohl auch immer wie man sich ausdrückt, wenn man darüber redet. Ob es konkrete Gründe gibt und man das kurz und knapp benennen kann und den Termin ergänzen kann oder ob man da ne halbe Stunde um den heißen Brei rumstammelt. Glaube das ist so der Punkt, wo mein Chef meist eher etwas aggressiv reagiert.
  15. Läuft bei uns auch nicht so rund. Ist teilweise auch schwer. Entwickelung ist nun einmal ein relativ kreativer Prozess. Wenn dann der Spec auch nicht wirklich detailliert steht oder bei einem Bug alle Fakten bekannt sind und man den Fall problemlos nachstellen kann, dann geht da eben auch eine nicht wirklich schätzbare Zeit drauf. Gleiche bei Sachen mit mehreren Gewerken, wo einen der Gegenüber ausbremsen kann usw. Teilweise ändern sich auch die Anforderung während der Implementierung usw. Ansonsten sind bei uns viele Schätzungen gefühlt eher, was der Kunde bereit ist zu zahlen, als wie aufwendig es ist. Und das dann meist auch eher für eine schlechte Lösung. Ganz einfach weil es schon immer so war. Wenn man nun für etwas vergleichbar aufwendiges das Doppelte an Zeit haben möchte, dann ist das eben nicht. Das kann man weder Cheffe, noch dem Kunden verkaufen. Darüber hinaus ist es abhängig davon um was es geht. Wir haben unsere eigenen Erweiterungen am "Core", die werden einfach intern geschätzt und wenn sie so gut wie fertig sind, dann wird der Release geplant. Soweit bei Entwicklungen für einen selbst. Dann haben wir noch Kunden, die entsprechende Erweiterungen haben wollen. Da wird dann grob geschätzt, wobei das oft nicht vom Entwickler selbst gemacht wird und oft wenig mit der Realität zutun hat. Darauf hin wird ein Release geplant, was dann eben die Deadline ist. Im Extremfall bedeutet das, dass man mal in der Theorie zwei Tage Zeit hat, für eine Änderung von einer halben Stunde oder anders herum. Dem Kunden wird eh nur das Geschätzte berechnet, gleicht sich also sowohl von der Arbeit, als auch finanziell aus. Auch ist der Endzeitpunkt schwer abzuschätzen. Es kommen eben noch Supportfälle des Tagesgeschäfts rein, Kollegen brauchen mal Unterstützung usw. Da gibt es eben auch Tage, wo man mit den eigenen Sachen überhaupt nicht voran kommt und die Deadline näher rückt. Ich denke wir machen es uns im IT-Bereich aber auch schwer. Wenn man es mal vergleicht mit "einfacheren" Bereichen, wie z.B. der Autoreparatur. Da wird ein kostenpflichtiger Kostenvoranschlag gemacht, es wird erstmal genau geprüft, davon ab, dass die Arbeiten sich relativ leicht abschätzen lassen vom Umfang und eben weniger kreativ sind. Dazu gibt es dann noch Wartungen, Inspektionen, teilweise werden Teile ausgetauscht bevor es knallt usw. sowas bräuchte man eigentlich auch bei wachsender Software, im Sinne vom Refactoring usw. Eine genaue Schätzung ist am Ende eben immer sehr wage, gar eine Lüge. Selten ist es ja eine stumpfe Umsetzung, ein paar Buchstaben in die Tasten hauen ist in wenigen Stunden getan. Der Großteil der Zeit geht doch eben dafür drauf herauszufinden, was getan werden muss.
  16. Nun was der Arbeitsmarkt möchte kann ich dir nicht sagen. Ich denke aber das ein guter Allrounder eben auch einen Vorteil hat, er kann sich meist schneller in Sachen einarbeiten. Er hat quasi gelernt zu lernen. Und viel ist dann auch Intuitiv und lässt sich übertragen. Es wird immer so getan, als wenn sich die IT so rasant entwickelt aber letztlich werden doch immer wieder Konzepte aus den 70ern und früher in einer anderen Kombination zusammengewürfelt. Das heißt nicht, dass es nicht viel zu lernen gibt. Der Großteil sind heute aber Entwicklungsumgebungen, Schnittstellen, Build Tools und Frameworks. Nicht Sprachen oder generelle Konzepte. Mir geht es per se ähnlich. Kleine Firma und je nachdem wer Zeit hat, darf etwas umsetzen. Wenn er damit noch nix gemacht hat, dann arbeitet er sich da eben ein. Was die Stellenausschreibungen angeht, da wird auch nur mit heißen Wasser gekocht. Glaube das ist meist kein K.O. Kriterium. Oft hat das mit der eigentlichen Arbeit wenig zutun. Da werden mehrere Stellen und Rollen in einen Text zusammengemischt oder man fordert lieber etwas mehr etc. pp. Die IT ist in Summe mit ihren Technologien auch zu groß. Oft sind die Stellenbeschreibungen so spezifisch auf den Tech Stack der jeweiligen Firma, dass es quasi keine fünf Leute in Deutschland geben würde, die genau das die geforderten X Jahre gemacht haben. Ansonsten ist natürlich auch die Frage, was einen Spaß macht. Ich schaue da gerne über den Tellerrand, sehe verschiedenste Technologien und begleite auch innerhalb eines Projektes alles, als eine kleine Nische zu erfüllen und abgesehen von den Schnittstellen dazwischen nix zu kennen. Klar finanziell ist "ich kann mich in alles schnell einarbeiten und habe schon etliche Sachen gesehen" meist nicht so lukrativ wie Spezialist in Xy zu sein mit 10 Jahren Erfahrung. Schon einfach weil es nicht wirklich bemessen werden kann.
  17. Bei unseren Kunden speziellen die Firmen, die was zutun haben mit Verpackungen, dem medizinischen Bereich oder Hygieneartikeln. Gibt sicher auch viele bei uns, wo nun tote Hose ist, Schichtbetrieb und nur noch zu 50% gearbeitet wird oder gar viel weggebrochen ist. Andere können hier z.B. nicht mehr mit Ware aus Italien beliefern und haben nun an ihren deutschen Standorten deutlich mehr Dampf, klar die haben dann Overall nicht gewonnen, die von uns betreuten Gewerke legen aber beim Arbeitspensum deutlich zu. Über zuwenig Arbeit können wir uns nicht beklagen. Sind aber auch recht breit aufgestellt, Logistiksoftware und das durch alle Branchen.
  18. Bei uns ist seit Corona sogar eher mehr los. Klar einige Sachen sind zurückgestellt und können aktuell nicht stattfinden. Dafür nutzen viele die Zeit um bestimmte Prozesse umzustellen, die bei üblichen Betrieb eher problematisch wären. Bei anderen Kunden ist eh mehr los, weil sie zu einer Branche gehören, die von der Situation profitiert usw.
  19. Am Ende kommt nix dagegen an, es tatsächlich zu nutzen. Bei mir hat sich das z.B. in der Jugend durchs Onlinegaming ergeben, da ich hauptsächlich in internationalen Teams unterwegs war, sprich man hat eben im Voicetool Leute gehabt aus Skandinavien, England, den Beneluxstaaten, Frankreich oder woher auch immer. Das hat mir in der Schule anschließend sehr geholfen. Irgendwie hat sich da eingeschliffen wie sich englisch anhört. Man hat einfach gehört was richtig oder falsch ist, ohne stumpfes Pauken. Klar anfangs hat sich das eher aufs fachliche beschränkt, auch weil man unsicher war was die Aussprache angeht usw. Mit der Zeit ist aber eben immer mehr Smalltalk dazu gekommen. Englisch gelesen, gehört und co. habe ich eigentlich schon immer, sei es durch Musik oder dem Internet. An wirkliche Anwendung kommt das alles aber nicht ran. Sowas kann man natürlich nur schwerlich erzwingen. Klar einige fangen ein Onlinegame an auf einen englischen Server oder produzieren z.B. Youtube Videos und co. auf englisch. Frage ist natürlich auch immer was das Ziel ist. Wer nur englisch lesen können möchte oder verstehen können möchte, für den reicht es wohl englische Medien zu konsumieren. Wer flüssig sprechen können möchte, der kommt an echten Unterhaltungen meiner Meinung nach nicht vorbei. Btw. noch einmal eine Ergänzung zum Konsum von Medien. Hilfreich kann es z.B. sein wenn du zu anderen Themen was wissen musst Tutorials in englisch zu schauen. Hier wird meist relativ langsam gesprochen, zeitgleich etwas bildlich gezeigt, was du damit unbewusst verknüpfst usw. Das ist imo eine ganz andere Kiste als Musik, die nur im Hintergrund mit etlichen Instrumenten und co. rumdüdelt oder ein Film, wo Action drin ist, geschrien wird, geflüstert wird, nebenbei eine Schießerei stattfindet und sich Autos überschlagen. Das ist da glaube ich totale Reizüberflutung.
  20. Nun eine Blase würde für mich bedeuten, dass man da weit mehr Geld reinpumpt als die Arbeit wert ist und sich das Ganze so in die breite hochzieht. Ich denke nicht, dass die praktische Arbeit in der IT wertlos ist oder aktuell groß überbezahlt wird, gerade wenn man sieht was die ganz großen Bezahlen, wobei sie da noch Rekordgewinne einfahren. Ja die Gehälter werden gedrückt und es kommen ja auch relativ viele Leute nach. Die IT ist bei Jungen so mit einer der beliebtesten Richtungen, wo sie sich später nach der Schule sehen. Nix desto trotz, eine Blase wäre für mich eher das genaue Gegenteil, was die Gehaltsentwicklung angeht. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass man in Deutschland auch irgendwann weniger normal beschäftigt und mehr Zurückgreift auf Freelancer, ggf. auch mal sowas wie Remotework kommt mit ggf. nicht so viel Arbeitsplätzen im Büro, wie man Angestellte hat usw. Aktuell sind wir was das alles angeht noch sehr, sehr altmodisch, wie man auch nun in der Krise sieht, wo es bei vielen trotzdem kein Homeoffice gibt oder das vorn und hinten nicht klappt. Platzen wird damit nix, jedoch wird der Markt größer, was meist in einen härteren Preiskampf endet.
  21. Hätte persönlich keine Referenzen, weiß auch gar nicht wie üblich das wäre bei Entwicklern bzw. einem Mädchen für alles in einen kleinen Unternehmen. Rein vom Gedanken sehe ich sowas eher beim Berater oder reinen Projektleiter. Am Ende wäre es ja eh Cherry-Picking und ein vernünftiges Bild gibt es nur, wenn man alle fragt oder zumindest mehrere, unabhängig davon was einem der Bewerber auf dem Tisch ausbreitet. Dass Mami sagt, dass man ein guter Junge ist, sagt nun nicht so viel aus. Hat für mich alles so ein wenig den Charakter von Fragen bzgl. Schwächen mit Stärken zu beantworten oder Sachen die nix mit der Position zutun haben, hinterlässt für mich im Gedanken eher einen peinlichen Touch, sofern man nicht die Karten auf den Tisch legt und ein wirklich aussagekräftiges Bild abliefert. Zumal der Kunde ja auch nix von den Prozessen hinten rum weiß und kaum einen Überblick hat wer in einen Projektteam nun gute Arbeit geleistet hat oder nicht, sowas kann in vielen Stellen ja kaum die eigene Firma erfassen. Klar gibt es bei dem ganzen Ausnahmen aber denke bei allen wo es von Ansprechpartner in Form von Projektleiter/Berater weg geht wird das schwerer. Irgendwas Negatives gibt es wohl bei jeden größeren Projekt und der Kunde kann da kaum erfassen an wem es lag, ob nun am Mitarbeiter X, Mitarbeiter Y, vielleicht dem Gewerk davor, dem Chef oder wen auch sonst. Für ihn gab es in der Umsetzung mit Firma X ein Problem und man selbst ist Teil von Firma X. Mal davon ab, dass er z.B. aus einer Entwicklerbrille nicht weiß wie komplex oder nicht komplex sein Problem überhaupt war oder wie es gelöst wurde. Ausschließlich positiv könnten dann also nur Leute berichten, die schon Kunden waren, bevor ich Vorort war, die mich nun kennen von kleineren Erweiterungen oder vom Bereich Support usw. Da hat man ja auch nur die Rolle des Ritters in strahlender Rüstung der den Tag rettet und es ist eben eine 1:1 Beziehung. Ansonsten ist die Frage wie die Leute in der eigenen Firma über einen sprechen, wenn man weg geht, da so ein Abgang ggf. eben auch für Probleme sorgt. Ich sag ma von sich aus verziehen sich ja i.d.R. nicht faule Eier, sondern Leute die meist was auf den Kasten hatten und nach mehr streben. Sprich man reißt da natürlich auch ein Loch rein, was der Chef und ggf. auch die Kollegen wissen und ggf. auch schon merken. Das kann als Illoyal empfunden werden, der Nächste sieht Arbeit und Stress auf sich zukommen, da er vermutlich die Arbeit mit übernehmen darf usw. Würde mich aber durchaus interessieren, ob hier auch Entwickler Referenzen haben, ob das eher Kunden sind oder der Chef oder Mitarbeiter usw.
  22. Nun wir haben auch "flache Hierarchien". Aufgrund der geringen Größe, gut 10-15 MA sind die aber auch wirklich flach. Klar es gibt den Geschäftsführer und den jeweiligen Projektleiter. Details liegen bei mir, größere Entscheidungen werden mit den jeweiligen Projektleiter abgestimmt. Hat der Angst, dass ihm der Kopf abgerissen wird, wird noch einmal der Geschäftsführer ran gezogen. Aber wie gesagt bei der Größe ist das relativ unkompliziert, da lauf ich nen paar Meter weiter und kläre das eben. Da ist nix mit Anträgen stellen oder was weiß ich. Entweder habe ich meine Entscheidung instant, den Folgetag oder man möchte es beim wöchentlichen Meeting nochmal auf den Tisch bringen. Mit den Bewerbungsgesprächen haben wir auch nix direkt zutun, jedoch kriegen die fitteren Leute bei uns i.d.R. die Bewerbungsunterlagen mal in die Hand und dürfen ihren Senf dazu geben. Nachdem der neue Kollegen eingestellt ist, arbeiten wir den letztlich ein und stehen dann auch im Kontakt mit dem Geschäftsführer. Das speziell ist aber auch gar nicht mein Thema, bin da zu sehr schwarz und weiß, sprich entweder zu nachsichtig oder ich möchte, dass derjenige eben auch für die Topleute an Bord einspringen kann, nachdem er eingearbeitet ist, letztlich besteht aber wohl kein Team nur aus Topleuten. Ich denke aber wenn ich Interesse daran hätte und zum Chef gehen würde und sagen würde er soll neuen Bewerbern mal nen Probetag andrehen und ich möchte dem auf den Zahn fühlen, dann wäre das auch kein Problem. Beim Bewerbungsgespräch gibt es aber natürlich auch viele Vertragsdetails wie Urlaub, Gehalt usw. da sehe ich uns als Kollegen eher nicht.
  23. Nun bin kein Einstellungsverantwortlicher, daher nur ne Meinung. Wenn er unparteiisch wäre, dann wäre das natürlich sehr interessant und wesentlich aussagekräftiger als ein Zeugnis. Man trennt sich aber nicht immer im Guten. Das muss gar kein großer Krach sein, sondern alleine der Wechsel kann als fehlende Loyalität ausgelegt werden oder was auch immer. Je nach Aufbau des Unternehmens weiß der Chef auch gar nicht wirklich um Leistung des einzelnen Mitarbeiters. Auf der anderen Seite ist ggf. auch in dem Kontext das Recht auf Vergessenwerden, wie wir es mittlerweile digital kennen eine Sache. Menschen durchleben verschiedene Phasen im Leben, wechseln für einen neuen AG ggf. auch die Stadt etc. pp. und auch Unternehmen, deren Kultur, die Mitarbeiter usw. unterscheiden sich massiv. Das ich gut in meinen Laden klar komme, heißt nicht, dass ich es gut in einem anderen würde oder anders herum. In Summe finde ich es damit ähnlich unangebracht, wie den umgekehrten Fall und im Bewerbungsgespräch groß über die alte Firma zu lästern. Kann natürlich für den neuen AG auch interessant sein, wenn er Leute abwerben will. Vermutlich haben bei einem Wechsel beide eher negative Gedanken an das vorherige Arbeitsverhältnis. Die meisten zieht es ja nicht woanders hin, sondern es drückt sie vom Status Quo weg.
  24. Natürlich nicht, das ändert nix daran, dass sich die Prioritäten verschieben als auch die Kosten ändern. Wenn man bei der Bewerbung gefragt wird warum gerade diese Firma antwortet man ja auch nicht, weil die Firma gerade Leute sucht, man selbst gerade eine Stelle sucht, der Arbeitsweg angenehm ist und einen die Benefits, die man auf kununu und co. gefunden hat entgegen kommen. Was an Kommunikation zwischen AN und AG stattfindet hat doch so gut wie nie etwas mit der Realität des Lebens zutun. Ich sagte auch nicht ausschließlich alle. Nix desto trotz ist es eben die Regel. Kinder, Ehe und Eigenheim ist doch häufiger vertreten bei Leuten im Alter von 30-40 als bei Leuten in ihren 20ern. Und natürlich ändern sich mit diesen Prioritäten auch die Kosten. Nachwuchs und ein Eigenheim sind nun einmal die Kosten schlecht hin. Wenn dann aufgrund der Kinder nicht beide Vollzeit arbeiten wollen, dann kommt die Unterstützung oder Finanzierung eines zweiten Erwachsenen dazu. Natürlich gibt es auch Leute die 40+ Jahre alt sind, ledig sind und kaum Kosten haben. Korrekt aber darum geht es mir nicht, sondern das was ich als Arbeitnehmer fordere und akzeptiere. Wenn der Laden hier dicht macht und ich mir was neues Suche und 20 Firmen mir sagen es gibt max. 35k dann ist das so und ich nehme eine davon. Wenn meine Kosten höher sind als diese 35k, weil ich eben nicht mehr ledig bin, Familie dranhängt, ich damit mein Haus verlieren würde usw. dann schaue ich mir eben noch 80 andere Firmen an. Es gehören eben immer zwei zu Gehaltsverhandlungen und einen Arbeitsvertrag. Das was ich brauch ist eben mit ein Thema. Das heißt nicht, dass es ein Argument im Bewerbungsgespräch ist, nix desto trotz ist es der Entscheidungsfaktor. Kann ich meine Kosten nicht decken mit dem Gehalt, habe ich ein Problem. Ich kann dann Kosten reduzieren, was in dem Fall bedeutet kein Urlaub, das Kind kann ggf. nicht mit auf Klassenfahrt, ein Auto kommt weg oder das Haus kommt weg und es geht wieder in eine kleine Mietbude oder man sucht weiter. Nicht eher nach dem üblichen Lohn in der Region und Branche, während die Berufserfahrung berücksichtigt wird, um sich halbwegs sicher zu sein, dass die Qualifikationen ausreichen? Leistungsbezogene Bezahlung ist doch eher die Ausnahme. Meist kann man Arbeitsleistung kaum erfassen. Der Rest ist Verhandlungsgeschick, wobei Leute mit Berufserfahrung und etwas auf dem Papier logischerweise auch mehr belegbare Argumente haben. Mit Leistung hat das aber alles nix zutun oder leisten Leute aus dem Norden und Osten generell wenig, in anderen Ländern noch weit, weit weniger, Frauen weniger als Männer etc. pp. Klar der AG weiß auch um die Kosten der Leute bescheid. Natürlich kann der bewusst oder unterbewusst einfließen lassen, dass Leute ihren Bedarf mit einkalkulieren. Aber wenn ich Kosten habe von sagen wir Brutto 40k, dann werde ich mich nicht für Brutto 30k verkaufen. Wenn meine Kosten Brutto um 25k liegen, dann kann das schon sein. Das heißt nicht, dass ein bestimmter Arbeitgeber dann mehr oder weniger zahlt aber dass ich länger nach einem suche, der mehr zahlt. Henne Ei usw. Der AN kriegt nicht mehr, weil er älter ist, er sucht sich etwas, wo er mehr kriegt, weil er mehr Kosten hat (in der Regel!!1). Und eben weil er es kann, Argumente hat, mehr Vergleichswerte hat, weiß was der Kunde für seine Arbeit bezahlt etc. pp.
  25. Nun wenn ich mehr Geld brauche, um meine Kosten zu decken, dann kann ich mich ja schlecht für weniger als das verkaufen, sofern ich keine Schulden machen möchte oder seinen Lebensstil verschlechtern möchte. Als Lediger, der bei Mami und Papi auszieht komme ich auch mit 1.000 Euro hin. Da sind die Gedanken eine eigene Wohnung. Mit Familie, Eigenheim und co. sind die Gedanken eher Ersparnisse, wenn die Heizung kaputt geht oder das Dach erneuert werden muss, renoviert werden muss, Kinder zur Klassenfahrt wollen, man gemeinsam in den Urlaub will, ggf. Haustiere anschaffen möchte etc. pp. Ich denke der Plan vom Leben sieht dann einfach komplett anders aus. Klar kann man ein Urlaub ausfallen lassen und ein Auto vor der Tür reicht ggf. auch. Ist aber eine andere Geschichte, wenn da eine Familie bzw. andere Leute dranhängen.

Fachinformatiker.de, 2024 by SE Internet Services

fidelogo_small.png

Schicke uns eine Nachricht!

Fachinformatiker.de ist die größte IT-Community
rund um Ausbildung, Job, Weiterbildung für IT-Fachkräfte.

Fachinformatiker.de App

Download on the App Store
Get it on Google Play

Kontakt

Hier werben?
Oder sende eine E-Mail an

Social media u. feeds

Jobboard für Fachinformatiker und IT-Fachkräfte

×
×
  • Neu erstellen...