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Kwaiken

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  1. Ich persönlich mag ja das Modell "Solange die Kunden zufrieden sind und pünktlich ihre Rechnungen zahlen, kannst Du kommen und gehen wann und machen was Du willst". Gepaart mit Management by Exception erzielt dieses Modell meiner Meinung nach die höchste Arbeitszufriedenheit beim MA. Als Kennzahl nehme ich dann gerne die Krankheitstage am Ende des Jahres. Und die sind meist im niedrigen, einstelligen Bereich. Selbst bei Müttern und Vätern.
  2. Ich habe damit schon abgeschlossen, dass jemand diesen "Drive" hat, wie Du ihn nennst. Das ist leider kein Normalzustand. Mein üblicher Spruch ist: "Den kannst Du alleine in ein kaputtes Kernkraftwerk setzen und ihm ein paar Bücher geben. Es mag, ein, zwei, drei Monate dauern, aber irgendwann läuft das Ding". Die Anzahl solcher pink Squirrels, die ich in den letzten ca. 20 Jahre getroffen habe, kann ich an einer Hand abzählen. Aber Ihr scheint tatsächlich eine ziemliche Pflaume erwischt zu haben ...
  3. Das ist eben der Punkt. Der Beschreibung nach bin ich ebenfalls bei @Graustein. Und ich möchte ihm nichts unterstellen, aber solche Geschichten haben immer zwei Medaillen. Erst wenn Du die andere Version gehört hast, kannst Du halbwegs objektiv bewerten. Ich sehe durchaus organisationsbedingte Tendenzen bei seiner Firma, die eine Einarbeitung erschweren könnten ("Lieder gehen wir derzeit auf dem Zahnfleisch, es ist 0,0 Geld da" - "... aber dazu fehlt mir jede Zeit" - "... sich das selber beizubringen"). Klar, gibt es Leute, die sich in Themen reinfuchsen und sich permanent alles selbst organisieren - auch in ihrer Freizeit. Natürlich habe auch ich solche MA gern in meinem Team. Das ist aber keinesfalls der Normalzustand. Von 20 Leuten haben wir von dieser Sorte vielleicht 2. Und auch 70 - 80k für einen Akademiker mit 15 Jahren BE und "Fuchsqualitäten" finde ich auch nicht so unglaublich exorbitant viel. Da fängt jemand frisch an, allen fehlt die Zeit, es ist kein Geld da und er wird alleine vor das Lab gesetzt mit den warmem Worten "mach mal". Die finale Pointe wundert mich also nicht unbedingt. Hier würde ich lieber offensiv ins Gespräch gehen und alles beim Namen nennen: Du wirst Dir selbst alles erarbeiten müssen, da niemand Zeit hat, dich einzuarbeiten. Du bekommst ein paar grundlegende Schulungen und ein Lab und wir erwarten, dass Du nach 4 Monaten produktiv bist. Passt Dir das? Ich könnte wetten, das kam im Gespräch eurerseits nicht so rüber ...
  4. Sowas nennt sich Projektion. Menschen, die selbst nicht fähig sind, im HO vernünftig zu arbeiten, schreiben diesen Makel gerne direkt anderen zu. Häufig zu beobachten bei der Führungsriege, die ihren Leuten keinesfalls HO zugestehen will, sich selbst aber durchaus den ein oder anderen Tag HO genehmigt (und zu Hause mehr Nickerchen hält, als arbeitet). Zum Thema: Wenn ich ~2-3 Tage ungestört im HO bin und nicht beim Kunden im Büro hocken muss oder Anfahrtszeiten habe (die immer (!) gesondert berechnet werden), kann ich normalerweise das Pensum einer Woche abarbeiten. Haben auch meine Kunden gemerkt. Deswegen habe ich mittlerweile leider 4 Kundennotebooks daheim und muss echt kämpfen, wenn ich doch mal vor Ort sein will ...
  5. Z. B. würde eine MS Zertifizierung mir persönlich nichts bringen. Oder eine PRINCE2 für einen reinen Softwareentwickler ohne Ambitionen in Richtung Projektmanagement. Dann kläre das vorher ab und entscheide dann, wie Du die Zertifizierung angehst. Aber die 8 Samstage, die er bezahlt hat sind mehr als 120 EUR. Wie gesagt, siehe meinen anderen Beitrag. Bei mir hing damals auch ein Teil meines Gehalts von Schulungen ab. Hier habe ich dann - vor Unterschrift der Zielvereinbarung - nach den Modalitäten gefragt und diese ausgehandelt. Bei einer Prüfung bezahlte mir mein AG alle Bücher und die Prüfungsgebühren, gelernt dafür habe ich in meiner Freizeit oder während der Beach-time. Bei einer anderen habe ich mir während meiner Arbeitszeit das Bootcamp und die Prüfung bezahlen lassen, weil ich persönlich nichts von der Schulung hatte.
  6. Am Ende musst Du entscheiden, wie Du damit umgehst. Aber vielleicht hilft Dir meine Perspektive: - Zertifikate / Schulungen, die primär mir etwas bringen, mache ich in meiner Freizeit (oder wenn ich Beach-time habe). Prüfungskosten werden vom AG bezahlt. - Zertifikate / Schulungen, die mir mein AG auferlegt sind Arbeitszeit. Er übernimmt auch die Kosten. Punkt. - Zertifikate / Schulungen, die mir auch etwas bringen, sind Co-invest. Kosten übernimmt der AG, ich stelle meine Freizeit zur Verfügung.
  7. Ich will jetzt nicht der sein, der einem an Depression erkrankten sagt "Sei doch einfach nicht depressiv", jedoch ist die Sache bei Dir eigentlich ganz einfach: Feierabend ist Feierabend. Neues Handy besorgen, Nummer nicht rausgeben. Aber viel wichtiger ... Hier würde therapeutisch ansetzen. Da ist bei Dir was ganz im argen. Dem würde ich auf den Grund gehen.
  8. Sowas macht man nicht. Sehr unprofessionell. Maximal zu zweit. Mit Pech zu dritt, wenn ggf. noch einer von der HR unbedingt seinen Daseinszweck untermalen möchte. Aber selbst da macht man lieber zwei Gespräche draus. Aber jemandem 5 Leute vor die Nase zu setzen... auf keinen Fall.
  9. Wechselst Du freiwillig den AG und wirst von AG2 in der Probezeit gekündigt, gibt's Sperre. Es gibt immer noch ein Arbeitsschutzgesetz. Und - wie gesagt - so treibt man den MA in den Burnout. Das sind dann 6 Wochen Lohnfortzahlung durch die KV. Und in den 6 Wochen kann man viele Bewerbungen schreiben. Seit wann schickst Du dem AG deine Diagnose? Wenn Dir dein Arzt aufgrund von Burnout Citalopram verschreibt, solltest Du nicht nur den AG schleunigst wechseln.
  10. Egal wo er steht, so einfach wie in der Probezeit kann er dann nicht mehr gekündigt werden. Und vor allem hat das dann keine Auswirkungen auf das ALG1. Und wer anfängt zu ekeln, der treibt seinen MA zum Arzt (Burnout) und hat am Ende noch mehr Kosten. Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn Du in der Probezeit merkst, der Laden ist nichts für dich, dann solltest Du wechseln. Hast Du aber nichts in der Hand, solltest Du dich zumindest anstrengen, um nicht gekündigt zu werden, bis Du was in der Hand hast. Mehr will ich damit nicht sagen.
  11. Du kannst es natürlich handhaben wie Du willst. Bist Du zu weit über dem Teamdurchschnitt, bist Du nicht mehr lange Teammitglied (niemand lässt sich gerne als Minderleister darstellen). Bist Du zu weit drunter, bist Du bald nicht mehr Teil der Firma. Persönlich versuche ich meine Leistung auf ~110% des Durchschnitts einzupendeln. Damit können alle gut leben. Du solltest versuchen zumindest die Probezeit zu überstehen, auch wenn es 150% bedeutet. Nach der Probezeit kannst Du Dir aus ungekündigter Stellung schnell was anderes suchen, ohne mit dem Rücken zur Wand zu stehen. 6 Monate +50% sind besser als der Willkür des Arbeitsamts ausgeliefert zu sein.
  12. Das gilt für alle Einstiegsgehälter. Bei Dir ist durch die Kündigung leider zu viel Druck dahinter, so dass Du deine Karten nicht richtig ausspielen kannst. Als ich mich damals umgesehen habe, hat die ganze Geschichte auch ~1,5 Jahre gedauert. Aber ich war ungekündigt und hatte keinen Druck, so dass ich 2 Angebote des gleichen AN ablehnen konnte. Alle 6 Monate haben die im AN dann schrittweise erhöht (nach 6 Monaten zunächst auf mein angegebenes Wunschgehalt aus der ersten Verhandlung. Habe dann aber gesagt "Es sind 6 Monate rum, ich bin mittlerweile höher". Nach weiteren 6 Monaten auf Wunschgehalt Nr. 2 + Summe X). Ich würde nur Junior-Positionen annehmen, wenn es um etwas geht, was ich wirklich spannend finde. Hier sollten aber Perspektiven klar benannt werden, denn jemand mit 10 Jahren BE auf einer Junior-Stelle ist deutlich schneller produktiv, als einer frisch von der Uni. 100 EUR nach der Probezeit und das war's ist hier nicht. Ich würde aber dann an deiner Stelle beim nächsten AG in der Probezeit die Leistung etwas höher fahren und etwas weniger der Nerfgun nachtrauern ;-)
  13. Es gibt eine goldene Regel in der IT: Wer tief einsteigt, bleibt tief.
  14. Konkretisiere das doch einmal. Was verstehst Du unter helfen? Wie hilfst Du Leuten mit deiner IT-Arbeit bei der Polizei? Dann weiter: In diesem Kontext hört sich das für mich an, als ob Du PCs und USB-Sticks beschlagnahmen und Browserhistorien auswerten oder Suchprogramme über die Platte laufen lassen darfst. Wenn die Festplatte nicht verschlüsselt ist. Wenn doch, ist deine Arbeit hier getan und die Profis dürfen weitermachen. Wenn man im Bereich IT-Sicherheit arbeitet, auf Kongresse geht, oder in der Szene unterwegs war, weiß man wie schnell man in eine Hausdurchsuchung geät. Oft reicht schon, dass Du in der Kontaktliste oder dem WhatApp-Chat eines Studienkollegen bist und er mit etwas mehr als dem Eigenbedarf an Gras erwischt wurde. Oder beim Softwarekauf. Oder eine Spammail von der eigenen Adresse. Oder man ist einfach nur Empfänger eines Pakets, egal ob man es bestellt hat oder ob man einfach nur zufällig eine Abfangadresse ist. Dann ist dein ganzer IT-Krempel für 6 Monate oder vier Jahre weg (wenn er nicht "verschwunden" ist) und der "Forensiker" bei der Polizei macht sich an die Arbeit. Wenn er mal Zeit und Lust hat. Für mich, Entschuldigung, hat die IT-Arbeit bei der Polizei mit vielem zu tun (siehe Staatstrojaner und die damit einher gehende Verschwendung der Steuergelder). Aber sicher nicht mit "Leuten helfen".
  15. Ich würde mich an deiner Stelle ganz genau über das Tätigkeitsfeld informieren. Denn auch bei der Polizei ist IT nicht gleich IT. Sonst endest Du beim Festplatten ausbauen und an Ontrack senden. Ob Du damit jemandem wirklich hilfst, lasse ich mal dahingestellt.
  16. Der Vorteil eines Headhunters ist ähnlich dem Vorteil eines Maklers. Man muss von seinem Job keinen blassen Schimmer haben und darf sich trotzdem Headhunter nennen. Nicht ohne Grund hat die ganze Branche einen zweifelhaften Ruf. Aber natürlich ist just der Headhunter, der einen kontaktiert ganz, ganz anders! - "Ihr angesetztes Gehalt ist viel zu hoch! Ihr Marktwert ist niedriger" - "Woher wissen Sie das?" - "Mein Freund hat für mich auf Fachinformatiker.de gefragt, was ein 'IT Engineer' verdient"
  17. Doch, doch, die haben wir. Wir haben zwar keine Wahl, ob wir einzahlender Teil des Sozialsystems sein wollen. Aber wir haben durchaus die Wahl, ob wir die bezahlten Leistungen denn am Ende auch in Anspruch nehmen. Während beim Ersteren der Staat alles daran setzen wird, dass Du deine Verpflichtungen einhälst, zeigt er sich beim Letzteren sehr großzügig und drückt auch mal ein, zwei oder zwanzig Augen zu.
  18. Naja, ich ging schon davon aus, dass es sich lohnen muss. Wenn ich eine Zahl in den Raum werfen müsste, würde ich sagen, > 12 Monate.
  19. Dann reden wir alle drei vielleicht aneinander vorbei. Bin ich für längere Zeit in Land X, habe ich gefälligst die Sprache zu lernen. Kein "Wenn", kein "Aber" - selbst wenn off. Firmensprache Englisch ist. Da würde ich auch meine Kollegen mit meinen Sprachübungen nerven, wo es nur geht ;-)
  20. Etwas, wofür man bezahlt hat, "Hilfe" zu nennen. Nicht übel. Das nächste Mal, wenn Du umziehst, bezahl doch auch das das Umzugsunternehmen. Wenn die Umzugshelfer dann morgens vor deiner Tür stehen, sagst Du auch "Ne, Jungs, ich nehme keine Hilfe an. Aber setzt euch, Kaffee ist in der Küche. Ich trag schon einmal die Waschmaschine in den LWK"
  21. Ich bin hin und her gerissen, muss ich gestehen. Ich kenne diese Situation als Einheimischer hier mit Kollegen aus anderen Ländern und als Ausländer in unseren Niederlassungen weltweit. Auch wenn ich etwas Japanisch spreche, bin ich heilfroh, wenn die Kollegen dort die Meetings für mich auf Englisch abhalten, auch wenn es ihnen sichtlich (und ich meine sichtlich!) schwer fällt. Geht mir in anderen Ländern ähnlich. Gerne würde ich die Sprachen so schnell lernen, dass ich auch alles in Landessprache verstehe, aber leider ist das nur Wunschdenken. Würden meine Kollegen das so handhaben, wie Ihr Zwei, so wäre ich vollkommen nutzlos für das Unternehmen bis ich auf B1 Niveau der jeweiligen Sprache bin. Daher sehe ich das vielleicht ein wenig anders und nutze die Gelegenheit zu Hause, mein Englisch aufzubessern und im Ausland, um mich für das Entgegenkommen der Kollegen in Meetings in ihrer Landessprache zu bedanken ;-)
  22. Nein, aber ... ... ich habe schon Schleudertrauma vom Kopfschütteln. Wenn Du schon den Altruisten spielen willst, dann nimm die Dir zustehenden 60% deines Gehalts und spende die Kohle an irgendeine Organisation deiner Wahl (nein, bitte nicht an das Bundesfinanzministerium). Hat die Allgemeinheit mehr von. Noch einmal: Du hast für diese Versicherungsleistung bezahlt! Wenn Du sagst "Ich nehm kein ALG2!", dann kann ich das noch irgendwo nachvollziehen. Aber eine Leistung nicht in Anspruch zu nehmen, obwohl man sich genau für diesen Fall durch seine unfreiwilligen Beiträge abgesichert hat? Das passende Adjektiv ist dann nicht mehr nur unbesonnen.
  23. Hat mit Stolz nichts zu tun. Das ist einfach nur unbesonnen. Niemand würde auf die Idee kommen, jahrelang in die KFZ-Haftpflichtversicherung einzuzahlen und anschließend bei einem Unfall den Schaden des Gegners aus eigener Tasche zu begleichen (die Wirtschaftlichkeitsrechnung steigende Beiträge <> Schadenssumme mal außen vor gelassen).
  24. Ich bin ja grundsätzlich immer interessiert an der Nachvollziehbarkeit neuer Gedankengänge; ich spiele mal mit. Was genau ist daran vorteilhaft, dass man seine Ersparnisse für Lebensführung und Krankenversicherung aufbraucht, obwohl man genau für diesen Fall jahrelang in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat und einem min. 60% des Nettogehalts und die Abdeckung der KV zustehen? Nur um nicht mit dem Arbeitsamt in Kontakt zu treten? Wäre es dann nicht sinnvoller, sich beim Vorstellungsgespräch auf den vermittelten Call-Center-Job extra blöd anzustellen, statt auf die Leistung zu verzichten, für die ich man lange Jahre einbezahlt hat?

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