
Kwaiken
Mitglieder-
Gesamte Inhalte
2953 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
-
Tagessiege
82
Inhaltstyp
Profile
Forum
Downloads
Kalender
Blogs
Shop
Alle Inhalte von Kwaiken
-
Hat aber mit Personaldienstleistern gar nichts zu tun. HH bekommen einen Teil deines Jahresgehalts als Provision nach bestandener Probezeit und sind daran interessiert dich für gutes Geld zu vermitteln. Personaldienstleister hingegen erhalten vom Auftraggeber ein Budget für die Position vorgegeben und müssen/wollen sie zu dem Stundenlohn besetzen. Die Differenz zwischen deinem Gehalt und dem veranschlagten Budget streichen sie parasitär als Marge ein. Natürlich werden sie versuchen dein Gehalt zu drücken. Sie haben zu HH eine praktisch diametral entgegengesetzte Interessenslage.
-
Bringschuld-Mitarbeiter: wie geht ihr mit den Leuten um?
Kwaiken antwortete auf Kwaiken's Thema in IT-Arbeitswelt
Wenn das so einfach wäre, hätte ich mein Posting nicht verfasst ? Die Gespräche wurden schon geführt. Es änderte sich nichts. Letztes Gespräch aus dem Gedächtnis: - "Möchtest Du ein anderes Projekt?" - " Nein!" - "Andere Aufgaben?" - "Nein!" - "Passt etwas an den Rahmenbedingungen nicht?" - "Nein, alles Ok." - "Warum hast Du denn nicht zuerst mal telnet aus Segment A gemacht, oder mal geschaut, ob überhaupt was auf dem Port läuft, bevor Du ein Ticket aufgemacht und 16h auf Reaktion gewartet hast?" - "Keine Ahnung, ist mir da ad hoc nicht eingefallen." Wie willst Du da der Ursache auf den Grund gehen? -
Bringschuld-Mitarbeiter: wie geht ihr mit den Leuten um?
Kwaiken antwortete auf Kwaiken's Thema in IT-Arbeitswelt
Es sind nicht 1-2, sondern 15 bis 20. Und das scheint sogar unter dem Durchschnitt zu sein. Ansonsten interpretierst Du etwas rein, was in meinem Posting nicht steht. Aber um es deutlich zu machen: zufriedene Mitarbeiter werden - meiner Erfahrung nach - deutlich weniger krank. Meistens gehen Zufriedenheit und Motivation Hand in Hand und damit auch die Leistung. Ob jetzt Zufriedenheit Motivation bedingt oder doch die Motivation die Zufriedenheit, lasse ich mal offen. In beiden Fällen wäre es spannend zu eruieren, was denn nun der Stein des Anstoßes für die initiale Zufriedenheit bzw. Motivation ist. -
Bringschuld-Mitarbeiter: wie geht ihr mit den Leuten um?
Kwaiken antwortete auf Kwaiken's Thema in IT-Arbeitswelt
Edit: Und wie jeder weiß sind nur gute Mitarbeiter gesunde Mitarbeiter! *fixed Eines kannst Du mir nach über 20 Jahren im Job glauben. Mitarbeiter lassen sich in der Regel nicht krankschreiben weil sie krank sind ... Ansonsten wird jeder direkt nach Hause geschickt, der morgens ins Büro kommt und schnieft oder hustet. In Kauf nehmen, dass das ganze Team sich im Domino-Verfahren ansteckt, spätestens da muss man einschreiten. -
Bringschuld-Mitarbeiter: wie geht ihr mit den Leuten um?
Kwaiken antwortete auf Kwaiken's Thema in IT-Arbeitswelt
Ich propagiere i. d. R. ein ungeschriebenes Gesetz: Ist der Kunde zufrieden, läuft das Projekt? Dann ist mir der Rest egal. Diese Mitarbeiter klären mit dem Kunden alles in bilateraler Absprache, PL ist nur in CC und es wird "management by exception" gefahren. Die meisten sind im HO und was sie da tun ist dem Kunden (und mir) herzlich egal, solange sie greifbar sind und die Ergebnisse stimmen. Und sie stimmen zu 150%. Bei anderen MAs bestehen die Kunden auf körperliche Anwesenheit. Aus gutem Grund. Nicht, dass man das nicht versucht hätte ... Der Krankenstand der drei Squirrels liegt momentan bei 0 Tagen innerhalb von 2 bzw. 3 Jahren. Die anderen sind im Durchschnitt 3,5 Wochen im Jahr krank. -
Bringschuld-Mitarbeiter: wie geht ihr mit den Leuten um?
Kwaiken antwortete auf Kwaiken's Thema in IT-Arbeitswelt
Korrekt. Aber wie gesagt: darum geht es mir nicht. Man kann auch seine Arbeit in 8 Stunden gut erledigen. Tatsächlich habe ich Leute, die machen in 2 Stunden das wofür andere 8 brauchen. 24/7 für up2date ist nicht notwendig, solange man nicht 6 Stunden auf Dinge wartet, die man schnell auch selbst hätte nachschauen können. Tatsächlich gehen erstere auch mal nach 4-5 Stunden Heim und ich habe keinerlei Schmerzen dabei. Letztere lassen nach 8h den Stift fallen (oder arbeiten laut klagend 12) und ihre geplante Tätigkeit für diesen Tag ist dann nicht einmal zu 50% fertig. Ich habe zwei Beispiele in meinem Posting gebracht und um ähnliche Sachverhalte dreht sich mein Beitrag. Nicht mehr, nicht weniger. Wenn Du Netzwerkadmin für CISCO bist, gut. Bleib dabei. Wenn in der Dokumentation fälschlicherweise steht "show mac addresstable" statt "show mac address-table" dann möchte ich von den Menschen erwarten können, dass sie mal kurz googlen wenn "wrong command" auftaucht und sich nicht auf ihren Hintern ausruhen bis mal jemand kommt, der ihnen das "-" kauft. Dass Du dich zu Hause in die F5 einarbeitest, davon ist nie die Rede gewesen. -
Bringschuld-Mitarbeiter: wie geht ihr mit den Leuten um?
Kwaiken antwortete auf Kwaiken's Thema in IT-Arbeitswelt
Danke schon einmal für die spannenden Antworten. Das kann ich nachvollziehen. Aber bei euch ist es der Überlastung geschuldet. Bei uns saß z. B. ein Consultant mal 2 Tage bei einem Kunden herum und hat auf die Reaktion des Herstellers auf ein aufgemachtes Ticket gewartet. Am Ende war's eine Firewall-Freischaltung. Hätte man mit einem netstat und einem telnet aus zwei Netzsegmenten problemlos selbst herausfinden können. Richtig. Mache ich auch nicht. Und viele der "High performer" aus meinen Projekten auch nicht. Die achten sogar oft ganz genau auf ihr Überstundenkonto und darauf, dass sie z. B. die Pause nicht am PC mit einem Brötchen im Mund verbringen, sondern auswärts was essen und abschalten. Stellt sich mir die Frage: wie? Mittlerweile habe ich alle meine Schulungen und Workshops komplett umgebaut und erarbeite mit meinen Kunden gemeinsam am Whiteboard Lösungen für Szenarien aus der Praxis und erläutere dann nebenbei die Technologie dahinter. Ähnliches mache ich für meine Kollegen. Das zwingt sie zur Mitarbeit und klappt auch. Aber 2 Monate später starrt wieder einer Löcher in die Luft weil Schablone X um 1mm nicht passt oder der Kunde fragt Dinge per Mail, die auf der 2. Seite im Handbuch stehen. Andererseits gibt es Mitarbeiter, die baten nach ihrer Einstellung um ein Buchbudget, ein Lab samt HW + Software und Zugang zu den ganzen Dokumentationen. Seitdem waren sie nicht wieder gesehen. Alle paar Monate bekomme ich Lobeshymnen von Kunden und die Frage, ob sie den MA für die nächsten 10 Jahre mit 220 Tagen pro Jahr buchen können. Wie lässt sich intrinsische Motivation denn ans Tageslicht fördern? Ist das denn nicht die Krux an der Geschichte? Die Motivation ist eben intrinsisch und darauf lässt sich extern kaum Einfluss nehmen. Entweder ich will, oder ich will nicht. Wo Du 24/7 Vollgas aus meinem Wunsch nach Selbstständigkeit und der Anwendung von Transferwissen herausliest, erschließt sich mir nicht. Magst Du mich hier aufleveln? Edit: Dienst nach Vorschrift ist für mich kein gelber Schein, um sich vom Mitdenken befreien zu lassen. Niemand wird gezwungen sich in seiner Freizeit weiterzubilden, die IX zu lesen, oder Überstunden zu schieben. Mach deinen Job, mach ihn vernünftig und binde nicht Ressourcen nur weil Du zu faul bist selbst nach dem Port-Parameter für den tcpdump-Befehl zu googlen. -
Ich glaube darauf zielt das Geschäftsmodell auch nicht ab. Ist moderner IT-Sklavenhandel, mehr nicht.
-
Guten Morgen, mich würde interessieren wie Ihr mit euch unterstellten Mitarbeitern, Kollegen oder Kunden dieser Gattung umgeht. Ich ertappe mich immer häufiger beim innerlichen Aufschrei und frage mich, ob ich dünnhäutiger geworden bin, oder ob die Qualität in der IT einfach nachgelassen hat. Aber man ist ja Kollege/Dienstleister und kann das immer weglächeln und bleibt geduldig. Wie auch immer: viele - ja, auch junge Leute - in der IT sind mittlerweile nicht mehr bereit Transferwissen anzuwenden. Sie bekommen beigebracht wie etwas funktioniert und wie man mit Werkzeug X von A nach B kommt. Sobald man aber mit einem ähnlichen Werkzeug Y von A nach B oder nur weiterhin mit Werkzeug X, aber von A nach C kommen muss, verschränken sie die Arme im Schoß, schreien "Weiß ich nicht! Brauch ich ne Schulung zu!" und setzen alle um sie herum in permanente Bringschuld. Das beginnt auch schon mit Kleinigkeiten. Fast alles ist ergooglebar und überhaupt kein Hexenwerk. Das sind Menschen mit teilweise zweistelligen Jahren an Berufserfahrung, keine Anfänger. Und es zieht sich quer durch alle Altersklassen und Bildungsschichten. Nur kann ich solche Leute dann nicht guten Gewissens alleine zum Kunden schicken. Die stoßen auf ein Problem und starren dann Löcher in die Luft bis ihnen jemand das "Händchen hält". Das nächste Mal können sie dann das Problem, sofern es 1:1 das gleiche ist, lösen. Aber hat die Fehlermeldung auch nur einen Punkt zu viel, sind sie wieder im Reh-im-Schweinwerferlicht-Modus. Andererseits gibt es Kollegen, die kannst Du in ein heruntergefahrenes Atomkraftwerk setzen und sagen "Mach!". Dauert vielleicht einen Monat oder zwei, aber irgendwann kommen die raus und das Ding läuft. Vielleicht sogar besser als vorher. Nur leider wachsen diese "Pink Squirrels" nicht auf Bäumen. Wenn es nach mir ginge, würde ich lieber 10 Rehe auf die Bank setzen, 3 Squirrels einstellen und denen das Gehalt der 10 Rehe zahlen. Aber das geht ja nicht ... Wie handhabt Ihr das? Um in der Zoo-Metapher zu bleiben: wie arbeitet Ihr mit Rehen und Squirels zusammen? Oder würdet sogar gerne ein Reh sein und habt gute Gründe dafür (das würde mich am meisten interessieren!)?
-
Wieviele Mitarbeiter sollte das Team haben?
Kwaiken antwortete auf LetaleDosis's Thema in IT-Arbeitswelt
Was vollkommen irrelevant ist, denn: Und was jetzt? -
Wieviele Mitarbeiter sollte das Team haben?
Kwaiken antwortete auf LetaleDosis's Thema in IT-Arbeitswelt
- Ich arbeite so viel! GL will keine neuen Leute einstellen! Wir werden ausgebeutet! Hilfe! - Hör auf dich ausbeuten zu lassen und geh vielleicht nach Feierabend nicht ans Telefon - Kann ich nicht! ... - Ich arbeite so viel! GL will keine neuen Leute einstellen! Hilfe! Ich habe gerade ein Bild vor Augen wie sich einer mit einer neunschwänzigen Katze selbst auspeitscht und sich lautstark darüber beschwert, dass es weh tut. Mir scheint der TE möchte keine Lösung, er sucht nur ein Ventil zum Frust ablassen und sich beschweren. Hier irgendeine Form der Hilfestellung zu geben ist vergebene Liebesmüh. Aber auch zu Mitleid kann ich mich, angesichts der Selbstgeißelung, nicht hinreißen, sorry. -
Wieviele Mitarbeiter sollte das Team haben?
Kwaiken antwortete auf LetaleDosis's Thema in IT-Arbeitswelt
An einem Strang zieht hier nur die Belegschaft, auf deren Rücken in den Sonnenuntergang geritten wird, sonst niemand. Und deswegen lässt die GL es sich weiterhin gut gehen und mauert bei Neueinstellungen, obwohl alle überlastet sind, während die Belegschaft 150% Leistung bringen muss, um "den Laden nicht gegen die Wand zu fahren". Dabei noch Schuldgefühle zu bekommen ist schon kein einfacher Masochismus mehr, sondern pures Stockholm. -
Wieviele Mitarbeiter sollte das Team haben?
Kwaiken antwortete auf LetaleDosis's Thema in IT-Arbeitswelt
Du stehst deswegen alleine da, weil: Und das führt zu Aussagen wie: Ihr habt euch nur ins Knie geschossen, indem Ihr mit euren 150% Leistung 150% Umsatz macht. Für die GL sind die 150% aber nicht mehr 150%, sondern 100%. Aber euer Arbeitspensum ist und bleibt bei 150%. Urlaub ist Urlaub, Feierabend ist Feierabend und im Vertrag stehen 40 Stunden. Einfach nur vertragsgemäß arbeiten; du wirst ja auch nur vertragsgemäß bezahlt. Dann geht der Umsatz, zusammen mit dem Arbeitspensum, wieder auf Normalniveau zurück. Und wenn die GL meckert, dann kann man den Schuh umdrehen und sagen "Wenn Ihr mehr Umsatz machen wollt, dann müsst Ihr halt mehr Leute einstellen" Edit: Aber wenn ich mal durch alle deine Beiträge scrolle, dann sehen für mich alle nur so aus, als suchst Du ein Ventil zum Frust ablassen. Denn seit deinem ersten Beitrag, wo Du dich über Feiertagsarbeit beschwerst, scheint sich an deiner Arbeitsweise, trotz der vielen gut gemeinten Ratschläge der Mitforisten, aber auch rein gar nichts geändert zu haben. Du scheinst überhaupt nichts ändern zu wollen. Deine arbeitstechnische Selbstgeißelung hat schon leicht masochistische Züge. -
Lote mit deinem AG die Möglichkeiten aus. Das macht hier am meisten Sinn. Dass ein AG einen guten MA aus einer Zeiteinstellung (befristet) übernimmt ist nicht selten. Die Befristung kann sich ja auf den Projektzeitraum für Gehalt X beschränken. Wenn Du wieder Buttonmonkey bist, kannst Du ja zurück zu Gehalt Y.
-
Du scheinst ein halbwegs gescheit reflektierender Mensch zu sein. Ich gehe also davon aus, dass deine Geschichte - es ist schwer die eigene Situation für andere adäquat darzustellen, ohne die Anonymität zu verlieren - einen wahren Kern hat. Das alles beiseite bleibt unter dem Strich eines: Ein fähiges Kerlchen, das mit seiner Aufgabe unterfordert ist und mehr machen kann und auch würde. Da der Lohn, den dieses Kerlchen gerade bekommt aber eben der Lohn für diese überschaubare Art von Arbeit ist und das Kerlchen hingegen eine höher qualifizierte Arbeit ausführen soll, kommt Unzufriedenheit auf. Wenn ich für 8,50 EUR Reifen wechsle, dann aber einen neuen Motor entwerfen muss, würde ich auch wie ein Ingenieur bezahlt werden wollen und nicht wie ein Hilfsarbeiter. So weit, so nachvollziehbar. An diesem Punkt würde ich Dir dann raten nicht explizit mit "Ich will ein Stück vom Kuchen! Gib mit 10k!" zu argumentieren. Geh zu deinem Chef und sag ihm, dass die Entwicklung der Automatisierung ja eine andere Art von Arbeit ist, als die für die Du eingestellt wurdest und ob man hier nicht das Gehalt der Aufgabe entsprechend nach oben anpassen könnte. Wenn Du für 2 Monate statt 8,50 EUR / Stunde ein Entwicklergehalt von 25 EUR / Stunde bekommst, sind das immer noch +5.300 EUR.
-
Bin ich der einzige, der ob der präsentierten Fakten ein bisschen die Stirn runzelt? Unternehmen zu doof um den Unterschied zwischen einem 1760 Personentagen- und einen 30-PT-Projekt zu erkennen? Dabei ist das Projekt überlebenswichtig für das Unternehmen IT-Student ohne Ausbildung und Studium schafft es mit seinem Wissen und einem Makro die Arbeitsleistung von 10 Leuten zu ersetzen und keiner der 10 Leute oder die GL, die so hätte das Gehalt von 10 Mann einsparen können, ist vorher darauf gekommen? Also wenn das stimmt, go ahead Wozniak.
-
Wieviel könnte man für folgende Stelle verlangen?
Kwaiken antwortete auf Gurki's Thema in IT-Arbeitswelt
Es macht grundsätzlich schon kaum einen Sinn absolute Zahlen für einen Wechsel zu nennen. Selbst bei relativen Beträgen können das nur Annäherungen sein. Die Trigger für einen Wechsel sind immer äußerst subjektiv. Ich finde folgende Herangehensweise ganz angenehm: Was müsste ich Dir netto im Monat mehr zahlen, damit Du unter den neuen Rahmenbedingungen für mich arbeitest und gleichzeitig eine neue Probezeit in Kauf nimmst? Wenn Du 20k verdienst, sind 10k ziemlich viel. Und wenn 10k relativ für dich 20% sind, so liegst Du bei 50k und 10k sind immer noch 400 EUR netto im Monat mehr. Davon lässt sich schon 2-3x im Jahr für 2 Wochen in den Urlaub fliegen. Nimmst Du jetzt jemanden mit einem sechsstelligen Gehalt, so sind 10k nicht mehr viel und werden wohl niemanden mehr zum Wechsel animieren. Selbst 20% machen hier nur noch den Unterschied zwischen 4700 EUR und 5600 EUR netto. Man macht schon 2-3x Fernreisen, aus 3-Sterne-Hotels werden dann vielleicht 4. Ist man auf der obersten Stufe der Maslow-Pyramide angekommen, spielt die Befriedigung der Stufen darunter nunmehr eine geringere Rolle. Irgendwann möchte man eigentlich nur noch seine Rahmenbedingungen verbessern. Ich habe ehemalige Kollegen, die wechselten für ~800 EUR weniger netto in eine 37,5h-Inhouse-Position mit einem Lebensarbeitszeitkonto, Betriebsrente und -kindergarten, Homeoffice auf Wunsch, Business-Class-Flüge, 5% Reisezeit, Auto und Co. Nein. Definitiv nicht. Man ist in einer neuen Technologie zwar Junior, aber wenn man eine geschulte Auffassungsgabe durch 5 Jahre BE mitbringt, kannst Du dich auch auf solche Stellen bewerben und ein höheres Gehalt fordern. Motto wäre: In der Probezeit nehme ich euer maximal gebotenes Gehalt an, nach der Probezeit will ich meins. -
Gibt es auch in Echtleder. Wie gesagt: hab gute Erfahrung mit.
-
Ich kann hier einigen Kollegen nur beipflichten. Es gibt Arbeitgeber, die schreiben das nur, um sich einen evtl. Controlling-Aufwand zu sparen. Mehr nicht. Zu 99% der Zeit fallen kaum Überstunden an. Das würde ich eruieren wollen. Ich mache das meist, indem ich um ein Telefongespräch mit einem zukünftigen Kollegen / Teammitglied bitte. Die sind (vor allem am Telefon und one on one) sehr, sehr auskunftsfreudig. ?
-
-
Gibt es denn auch eine gesetzliche Grundlage zu der Meinung? Denn ob das das stimmt: Das wage ich doch stark anzuzweifeln. Zwar gibt BGB § 629 das vor, aber wenn ein Unternehmen jeden befristet angestellten wochenlang für Gespräche freistellen muss, denn oft sind es 5+ Anreisen, bis man was sinnvolles hat. Hier wäre das finanziell ein ziemlicher Kraftakt. Nach dieser Quelle der letzte Monat der Monat, indem die Freistellung beantragt werden kann. Davor scheint es nicht immer zu klappen. Und die Freistellung wird auch nicht zwingend bezahlt.
-
Ich vertrete die Ansicht, dass man in bestimmten Fällen nicht alle Karten auf den Tisch legen sollte. Dies wäre für mich so ein Fall, denn - wie gesagt - mit dem Hinweis auf ein Zwischenzeugnis gibst Du deinen Informationsvorsprung (dass Du dich wirklich anderweitig umschaust) auf, was ich taktisch als nicht unbedingt sinnvoll erachte. Ich habe noch keinen Fall erlebt, wo ein Mitarbeiter seinen Gehaltswunsch nach der Frage nach einem Zwischenzeugnis erfüllt bekommen hat. Erst nachdem man die Kündigung einreichte, wurde notgedrungen nachgebessert. Dafür kenne ich viele Fälle, wo die zukünftige Mitarbeiterentwicklung plötzlich, sagen wir mal, leicht stagnierte, nachdem der Mitarbeiter nach dem Zwischenzeugnis fragte.
-
Da schon alles gesagt wurde, würde ich hier anderweitig kurz nachhaken. Da es thematisch passt, aber keinen eigenen Thread rechtfertigt: Ist ein Zwischenzeugnis überhaupt relevant bei einer Bewerbung aus einer festen Position heraus? Wird es nicht eher negativ, denn positiv ausgelegt? Stichwort: Soll der MA vielleicht weggelobt werden? Bei allen Gesprächen, die ich aus einer aktuellen Position hatte, wurde ein fehlendes Zwischenzeugnis nie angesprochen. Allen war bewusst, dass es keins geben kann. Und wenn sich bei mir jemand bewirbt, dann wird auch nicht nach einem Zwischenzeugnis gefragt. Klar, wenn man 20 Jahre irgendwo beschäftigt ist, hilft das Arbeitszeugnis des vorherigen AGs von 1980 sicher nicht weiter. Aber in 20 Jahren hat man doch die ein oder andere Aufgabenveränderung mitgemacht und sich sicher eins ausstellen lassen, ohne groß aufzufallen. Wenn man ansonsten proaktiv - ohne einen organisatorischen Grund - nach einem Zeugnis fragt, befindet man sich ab der ersten Silbe doch gedanklich bereits auf der Farewell-Liste. Die negativen Schwingungen überwiegen meiner Meinung nach deutlich den möglichen Vorteil durch ein aktuelles Zwischenzeugnis. Wie seht Ihr das?