
Kwaiken
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Der Junge ist 22 und gerade erst aus der Berufsschule raus. Da wäre ich mit dem "Klarmachen" eher vorsichtig ? Sonst läuft er wie auf dem türkischen Basar rum und feilscht um 3,50 EUR. Aber um auch etwas zum Thema beizutragen: würde nicht die 10 Mann-Bude wählen. Der jetzige Sprung wird wohl der letzte in der Höhe gewesen sein und die Aufstiegschancen in einem Kleinstbetrieb sind sehr überschaubar. Du verschiebst das Unvermeidliche einfach nur auf einen späteren Zeitpunkt, sofern Du dich wirklich weiterentwickeln willst. Mein persönlicher Rat: Verhandle nochmal die Befristung raus, erhöhe etwas dein Gehalt und rede nicht über das Studium (ist sowieso Abends, hat deinen AG also nicht zu interessieren, ob Du Abends WoW zockst, Philosophie studierst oder Origami faltest).
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Einmal eine Nachbesserung rausschlagen ist Ok. Aber mit dem jeweiligen Gegenangebot immer wieder zu Partei A und B rennen finde ich persönlich sehr unprofessionell.
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Nein, das ist grundsätzlich OK, wenn Du das möchtest. Würde das aber nicht anlasslos machen. Ich persönlich baue daher bei Gesprächen schon bisschen vor: bei dem obligatorischen "Haben Sie noch Fragen an uns?" sage ich immer, dass mir im Moment keine einfallen, aber spätestens - wie das halt so ist - nach dem Auflegen wohl welche aufkommen werden und wen ich hierzu anmailen darf. Dann überlege ich mir irgendeine Frage und schicke die Dankesmail mit der kurzen Frage ein paar Tage später raus.
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Ja, ist tatsächlich nur Theorie. Ich habe einen Kunden, der führt Lebensarbeitszeitkonten. Alle mit Gehältern über 100k sparen für die Rente. Die meisten unter 50k sparen für das Sabbatical.
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Vom sozialen Umfeld kann ich mir aber nichts zu essen kaufen. Und wenn das Geld für euch so unwichtig ist, dann zahlt den Leuten doch einfach mehr ... Muss immer schmunzeln, wenn ein AG das Gehalt als unwichtig herunterzuspielen versucht, aber selbst keinesfalls bereit ist mehr davon in die Hand zu nehmen, um die ach so dringend gesuchten Kenntnisse auch zu bezahlen. Offensichtlich tun das aber eure Mitbewerber, denn sonst hättet Ihr nicht so arge Probleme Mitarbeiter zu finden. Frage ist nun wer sich hier außerhalb der Realität befindet. Zudem: Wenn Ihr nur einen Kunden bedienen könnt, aber zwei gleichwertige Anfragen habt, würdet Ihr auch nicht, nur weil ihr "in einem sozialen Umfeld miteinander lebt", den weniger lukrativen Auftrag bedienen und euch Gewinne entgehen lassen. Wenn mir jemand für meine aufgewendete Lebenszeit (denn nichts anderes ist Arbeit!) bei gleichen oder besseren Bedingungen 20k EUR mehr bietet, wäre die Unterschrift unter den schlechteren Vertrag einfach ökonomischer Selbstmord. Aber hey, Abstriche machen müssen immer nur die Arbeitnehmer. Das hat was von Salonkommunismus; man hält die tollen Prinzipien nur solange hoch, wie sie einem keine persönlichen Nachteile verschaffen.
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@Colamann: Was früher das Eckbüro war, ist heute der Bürostuhl. "Und? Wie läuft die Karriere?" "Bin nach 10 Jahren nun endlich Teamleiter von 15 Leuten!" "Wow! Bekommst jetzt mehr Geld? Firmenwagen? Sekretärin?" "Nein. Aber mein Stuhl hat jetzt Armlehnen!"
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Ich sitze auf einem Noblechairs ICON und muss sagen, dass der seit 6 Monaten seinen Dienst super verrichtet. Einzig das nicht fixierbare Lendenkissen nervt bisschen.
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Das kenne ich meist nur von strikten Face2Face-Firmen. Die wollen dann 1. repräsentativ und optimal 2. erreichbar sein. Dass sie in der Innenstadt mit dem Auto schlecht angefahren werden können und mit den Öffentlichen auch erst nach 2x Umsteigen, fällt denen gar nicht ein. Habe oft Gespräche durch HH mit Firmen am anderen Rand Deutschlands. Die sind dann ganz erstaunt, dass man partout nicht umziehen will. Da hört man dann, dass man die Erfahrung gemacht hat, dass Face2Face einfach besser ist. Wenn ich ihnen dann sage, dass von meinen letzten 10 *DAX-Kunden 8 quasi HO in Reinform Leben, da die MA um den Globus verteilt sind und so manch einer eher bereit ist um 6 Uhr morgens in Boxershorts und Kaffee in der Indien-USA-Singapur-WebEx zu sitzen, wenn er das von zu Hause aus tun kann, als im Büro, sind alle so erstaunt, als ob man vor ihren Augen gerade das Feuer erfunden hätte. Wenn die einfach nur Kapazitäten für 30%-50% der Belegschaft vorhalten, sich am Stadtrand einmieten und das gesparte Geld in vernünftige VPN- und Remote-Arbeitsplatz-Infrastruktur und Mitarbeitergehälter stecken würden, die sie dann quasi deutschlandweit rekrutieren könnten, müssten sie sich über den selbstinduzierten "Fachkräftemangel" nicht mehr beschweren ...
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VIelleicht hilft's: http://www.spiegel.de/karriere/karriere-wirtschaftspsychologe-erklaert-wie-erfolg-funktioniert-a-1201279.html - ;-)
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Diese Argumentation kann man dann ausdehnen auf London, New York, San Francisco und Singapur. Damit wären wir alle per Definition wohl weit weg von Luxus. Persönlich finde ich, dass eine (vernünftige - was ist vernünftig?) Wohnung in einer Großstadt bereits Luxus ist. Wenn wir vom Median ausgehen, so gilt per Definition der als reich, wer das Doppelte vom Median verdient: derzeit sind das ca. 3.500 EUR. Ab hier würde ich sagen: dieser Mensch kann sich Luxus gönnen, wo andere noch passen müssen. Zwar sind mit 3500 EUR Netto nicht gleichzeitig eine Penthousewohnung in der Kölner Innenstadt plus ein neuer A6 drin, aber wenigstens hat die Person die Wahl. Die Krankenpflegerin mit 1.750 EUR Monatsgehalt hat diese nicht. Edit: wobei mir die Definition am besten gefällt: "Reich ist, wer nicht arbeiten muss"
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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
Kwaiken antwortete auf geloescht_nibor's Thema in IT-Arbeitswelt
Den Report kann man sich mal selbst ansehen. Dann würde einem nämlich die Grafik auf S. 8 ins Auge springen, die besagt, dass 76% bis 53% keinerlei Probleme haben die Stellen zu besetzen, bzw. gar keinen Personalbedarf haben. Und wenn dann nach den 60% und größtes Risiko gesucht wird, findet man so etwas: Von größtem Risiko ist nirgends die Rede. Aber leider machen solche Sätze aus dem Report keine Schlagzeile: Denn die Ergebnisse sind kein Wunder: Dass in schlecht bezahlten Berufe (Pfleger) mit teilweise furchtbaren Rahmenbedingungen und Aufstiegschancen (Gastronomie) sowie bei Berufsbilder mit Tätigkeiten, die von Natur aus niemand machen möchte (Abwasserentsorgung) ein Mangel an Mitarbeitern herrscht, sollte niemanden überraschen. Das witzigste an dem Report sind jedoch die Maßnahmen, die von Unternehmen ergriffen werden sollen, um auch noch die 16% voll zu bekommen: Mehr Weiterbildung, ausländische Fachkräfte, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Steigerung der Attraktivität, Einstellung von Flüchtlingen und Fruchtzwerge im Kühlschrank. Alles dabei! Drückt man aber STRG+F und gibt "Gehalt" ein, so erhält man in dem 24-Seitigen Dokument Sage und Schreibe... 0 Treffer! -
Sorry, Asche auf mein Haupt! Hab tatsächlich vereinbart im Posting überlesen, sondern mich nur an der Frage "Wie viele Stunden arbeitet Ihr?" orientiert. Zu meiner Ehrenrettung: Dann ist die Frage im Poll aber leicht irreführend, denn "Wie viele Stunden arbeitet Ihr" ungleich "Wie viele Stunden sind vertraglich vereinbart".
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Hm. > 40 kann auch 42 sein, was im Rahmen ist. Oder auch 60. Was dann nicht mehr prickelnd sein dürfte.
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Richtig. Mein Tipp wäre bei solchen Stellen, wo die MA i. d. R. sowieso nie länger als 3 Jahre drauf sitzen: Gehalt (1 Jahr relevante BE = XXX, 2 Jahre ...) Anzahl Urlaubstage Reiseaufkommen? Ist Fahrzeit = Arbeitszeit? Benefits (Firmenwagen? Autokategorie?) Überstunden: Ausgleich, Auszahlung oder abgegolten (ganz schlecht!) Relevante, angebotene Schulungen pro Jahr in der Ausschreibung angeben. Dann erleben beide Seiten keine Überraschungen beim Vorstellungsgespräch und es bewerben sich nur die, die schon mit den Rahmenparametern einverstanden sind. Aber meist sind die Firmen hier so zugeknöpft, in der Hoffnung ein Schnäppchen zu machen, dass man lieber gegenseitig die Zeit in VGs verschwendet, um am Ende festzustellen, dass der Bewerber nicht für 24.000 EUR p. a. arbeiten möchte. Am Ende führt sowas dann zu Neid und Missgunst innerhalb der Support-Abteilung, denn alle machen den gleichen Job, aber verdienen teils sehr, sehr unterschiedlich.
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So sehe ich das auch. Ich habe mir mal die Stelle bei der NetStream angesehen. Sieht mir nach einer klassischen Netzwerk-Support-Stelle aus. Gefordert wird Ausbildung + 1 Jahr BE Erfahrung in Netzwerktecnik Sozialkompetenz, selbstständig, flexibel, belastbar Reisebereitschaft Geboten wird (ich streiche mal subjektives) flachen Hierarchien (nicht immer gut) hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten (wohin? bei flachen Hierarchien) leistungsgerechte Bezahlung (d. h. hoher variabler Anteil? Nach bearbeiteten Tickets?) Ein Firmenfahrzeug steht zur Verfügung mit der Möglichkeit zur privaten Nutzung (d. h. Firmenwagen?). fließendes Deutsch Meine Vermutung: Der Stellenmarkt ist gerade ein AN-Markt, d. h. man bekommt für 1800 EUR / Monat niemand mehr. Und da die Firma auf fließendes Deutsch angewiesen ist, wird es mit dem Import aus Ungarn und Co. relativ eng. Zudem sind Stellen im Support nicht besonders begehrt ... wenn ich die Wahl hätte, wäre das wohl nicht meine erste.
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Da bin ich anderer Meinung: für Vollzeitbeschäftigte kann sie das durchaus. Und das interessiert mich ja - wie stehe ich im Vergleich zu anderen in VZ beschäftigten und nicht wie stehe ich im Vergleich zu dem auf 400 EUR Basis in 4h/Woche angestellten Hans Müller. Ansonsten kommt es zu Artikeln wie dem hier, wo Stewardessen mit Politen verglichen werden und das zu dem Clickbait-Titel von "Frauen verdienen 67% weniger als Männer!" führt. Mal abgesehen davon liegst Du selbst bei deinen Annahmen daneben. Hier steht z. B. dass wenn Du mehr als 1600 Netto verdienst (das sind 2500 EUR Burtto für Singles) zu den oberen 50% gehörst. Deine Zahl mit 2600 EUR Brutto für die oberen 15% ist Quatsch.
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Woher hast Du deine Zahlen? Nach Statista verdienen 17,4% über 5000 EUR. Woher hast Du den Wert, dass man mit 2600 EUR schon zu den 15% mit dem höchsten Einkommen zählt?
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Und spannendere Aufgaben, neue Herausforderungen, anderes Gebiet, Spezialisierung? Für mich war das bis jetzt immer Kriterium Nr. 1 zum Wechsel.
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Automatisiertes Bewerbungsverfahren - Erfahrung im Feld?
Kwaiken antwortete auf bigvic's Thema in IT-Arbeitswelt
Meine Erfahrung mit Portalen ist negativ. Ich habe schon 2x einen Prozess in so einem Portal einfach abgebrochen, obwohl die Stelle ziemlich spannend klang und die Anforderungsüberdeckung > 90% betrug. Linkedin / XING bieten eine API, um die Kerndaten herunterladen zu können. Die Portale nutzen die Möglichkeit, zwingen den Bewerber aber trotzdem die Stationen manuell einzupflegen. Gleiches gilt für Ausbildung und Weiterbildungen. Auszufüllende Skillmatrix ist nicht stellenbezogen, sie ist generisch. So findet sich in der Skillmatrix als Baustein jeweils Excel, Word, Projekt, Power Point, etc. Neben C#, Java, Netzwerktechnik, PRINCE2, IPMA, usw. Zudem: Alles ist explizit auszuwählen und zu bewerten. Da kommt man aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus. Keine weichen Filterkriterien: schließt man z. B. einem Monat sein Studium ab, gibt man natürlich als höchsten Abschluss trotzdem die Ausbildung ein. Und wird aufgrund fehlendem akademischen Abschlusses nicht berücksichtigt. Zudem hat hat man evtl. 8 Stunden an seinem Lebenslauf und seiner Skillmatrix / Projekthistorie geschrieben und muss nun für jede Stelle, für die man sich bewirbt das Gleiche in einem Portal erneut tun. Für Berufsanfänger, die sich auf mehrere Positionen bewerben ist das ein Vollzeitjob. Zum Glück kommt irgendwann über Headhunter genug rein. Man bekommt sofort Gehalts-, Parameter- und Stelleninfos und die freuen sich einen Ast ab, wenn die am Ende einen CV zum Weiterleiten bekommen. Langwierig unsinnige und für die Position unrelevante Masken in HR-Portalen ausfüllen, nur um den ach so beschäftigten Damen und Herren des Recruitings die Arbeit zu erleichtern? Dreht man das Spiel um, wird ein Schuh draus: Stellt euch vor, wie groß das Geschrei wäre, wenn man sich mit einem Einzeiler und einem Link zum XING-Profil bei den Unternehmen bewerben würde ... Gott bewahre! Für mich ist das nur ein Outsourcing des HR-Aufwands an den Bewerber, sonst nichts. Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Als Unternehmen würde ich mir 10x überlegen, ob ich den Erstkontakt wirklich so gestalten will ... -
Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
Kwaiken antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Anzahl MA? -
Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
Kwaiken antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Das soll jetzt nicht zu unfreundlich rüber kommen, aber: 2,5 Jahre Berufserfahrung und 32 Jahre alt. D. h. er hat erst mit 29 Jahren ausgelernt und konkurriert mit ~24 jährigen BSc.-Absolventen und Fachinformatikern. Die können mangels Familie in absehbarer Zeit Stunden kloppen ohne Ende und sind vielleicht sogar schneller bei der Einarbeitung (haltlose Unterstellung!). Für Junior-Stellen ist das ein Plus. Erfahrung wird erst später wichtig. Zudem: Die Tätigkeitsfelder des TE sind: MS SharePoint-Entwicklung, C#/.NET, Javascript, jQuery, MS SQL Server, PowerShell, etc. SharePoint wird selbst in der Beratungsbranche schlecht bezahlt. JavaScript, jQuery, PowerShell beherrscht eig. so gut wie jeder Azubi. Bleiben C#/.NET und MS SQL Server als sinnvolle Bausteine. Da diese zusammen mit den anderen "Basics" genannt wurden stellt sich mir die Frage: Wie tief geht das Wissen nach 2,5 Jahren? MS SQL als Anwender oder geht das in Richtung DBA? Für 2,5 Jahre (evtl. eher durchschnittliche) Erfahrung in C#/.NET und SharePoint über 40k? Ich kann durchaus den Markt etwas falsch einschätzen, meine aber, dass für 2,5 Jahre SharePoint keine 45k+ im Durchschnitt möglich sind. Vielleicht in Konzernen auf eine Junior-Stelle, wo man dann sehr spezialisiert auf den Wissensstand gehievt wird und das Gehalt quasi Vorschuss-Lorbeeren sind. Aber grundsätzlich? Fände ich schwierig. Ich würde hier eher max. 34-36k für den Anfang sehen. Die gezahlten 28k halte ich jedoch für jede Form von IT-Tätigkeit nach einer 3 jährigen Ausbildung für zu wenig. -
Nicht unbedingt. Wenn ein Füherschein zwingend notwendig für die Ausübung der Tätigkeit ist, für die der MA eingestellt wurde und dies entsprechend im AV vermerkt ist, dann gibt es hier keine Probleme. Daher hat der Gesetzgeber für solche Fälle eine Ausnahmeregelung für den Führerscheinentzug vorgesehen: Ist man Ersttäter und auf den Führerschein angewiesen kann man durch Verdopplung (je nachdem was angemessen für das Gericht oder die Bußgeldstelle erscheint) sein Fahrverbot umwandeln. Bei mir z. B. steht auch im Vertrag drin, dass mein Führerschein essentiell für die Ausübung meiner Tätigkeit ist.
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Ich finde: Wenn man sich an die üblichen Clean Code Principles hält, sollte das keine Probleme bereiten. Ansonsten gilt als Mindestanforderung: Selbstdokumentierender Code JavaDoc und äquivalentes zur Erzeugung einer automatischen Code-Dokumentation Aber ... Das ist IMHO nicht ganz korrekt. Ab einer bestimmten Softwarekomplexität braucht man neben der Architekturdokumentation auch eine Implementierungsdokumentation. Hast Du in der ArchDoc unter Punkt 1.1 ein Feature, so ist im Punkt 1.1 der ImplDoc zu beschreiben, wie dieses Feature umgesetzt und vor allem warum es so umgesetzt wurde. Bei Änderungen ist sie normalerweise auch zu aktualisieren! Da aber nach Fertigstellung hier gespart wird, sind Änderungen innerhalb der Kommentare mit Datum, Name, Grund festzuhalten. Beispiel: Du nutzt in einem Feature eine lineare Suche und bist irgendwann durch eine wachsende Arraygröße in ein Laufzeitproblem gelaufen, so dass darauf aufbauende Folgefeatures nicht mehr funktionierten. Du bist auf lineare Suche beschränkt und die Beschleunigung muss marginal sein, damit alles wieder läuft. Um die Suche zu beschleunigen nutzt Du Sentinel-Technik, so dass die lineare Suche nun nur noch N+2 statt 2N+1 Vergleiche braucht. Alles wieder super. Dokumentierst Du das nicht - hier reicht selbstdokumentierender Code nicht! - und irgendwann guckt ein Junior-Developer in deinen Implementierung beim Debugging rein, weiß er vielleicht nicht was und vor allem nicht warum Du das so getan hast. Er hält es für zu komplex, ändert alles wieder in die normale 2N+1-lineare Suche ab, führt noch schnell nen Unit- und nen Integrationstest durch und checkt die Änderung ein. Beim Kunden implodiert dann nach dem Rollout das System. Been there, seen that.
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Und dein Kollege möchte gerne seine Daseinsberechtigung in Form eines nicht (mehr) notwendigen Tasks behalten. Ob er nun händisch DOS-Dateien nach Unix konvertiert - statt dos2unix zu nutzen - oder Meetings veranstaltet, weil er außer Labern nichts kann, so what? Genau das. Wenn ich für jedes Mal, wo ich den Satz "Machen Sie mal langsam!" höre 1 EUR bekommen würde, müsste ich nicht mehr arbeiten. Versetzt euch in die Lage eurer Kollegen, ein bisschen Empathie schadet nicht. Dann soll er halt in der Datei 2 Stunden Lang einen String durch einen anderen ersetzen, statt "ReplaceAll" zu nutzen. Bremst dich das aus? Mach derweil was anderes. Nur wenn Du Nachteile in Form von "Warum brauchen Sie so lange?!" hast, weil Du auf deinen Kollegen wartest, würde ich hier Konsequenzen ziehen. Kaum jemand wird Dir offen sagen, dass er gerne ein Minderleister ist und es auch bleiben möchte. Das sollte man zwischen den Zeilen herauslesen und selbst entsprechende Schlüsse ziehen, finde ich. Wie gesagt: ich habe da Verständnis für.
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Und welche Dinge wären das? 8h am Tag fachinformatiker.de lesen wird vom AG sicherlich nicht sonderlich gerne gesehen. Also was passiert, wenn Du einen ungeliebten Task - für den Du bezahlt wirst (!) - automatisierst? Du bekommst einen neuen! Im schlimmsten Fall hast Du mit deiner Automatisierung dich selbst wegrationalisiert. Korrekt. Also wenn Du deinen Job behalten willst, tust Du gut daran, dass der AG von dieser Tatsache nicht Wind bekommt. Ich bin verwundert, dass dieser Umstand hier so hochemotional gesehen wird. Jeder möchte "überleben", aber nicht jeder zieht aus seinem Job das gleiche Maß an Selbsterfüllung, wie wir es tun. Auch wenn ich mich anstrenge, kann ich nichts verwerfliches darin erkennen, dass jemand, der den Job nur als notwendiges Übel zum Überleben sieht, hier so wenig Aufwand wie möglich reinstecken möchte. Und dass man nicht am Ast sägen will, auf dem man (evtl. recht bequem) sitzt, dass wundert mich ebenso wenig.