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Zurück zum ehemaligen Arbeitgeber?


Ulfmann

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Hallo miteinander,

ich brauche mal ein paar Meinungen zu folgender Situation: Vor gut einem halben Jahr wurde von meiner ehemaligen Firma mein auslaufender Arbeitsvertrag nicht verlängert. Aus Budgetgründen meinte man. Seitdem arbeite ich bei einer anderen (recht jungen) Firma, die mir auf Anhieb sympathisch war. Meine zweite Hauptaufgabe (neben der Weiterentwicklung der Online-Plattform) habe ich darin gesehen, frischen Wind in die Abteilung zu bringen, indem ich verstärkt eine Testing-Kultur missioniere und viel von meinem gewonnenen Wissen aus meiner alten Firma hier herein trage, was vom neuen Team auch sehr begrüßt wurde.

Inzwischen ist von meinem Idealismus nur noch ein Klecks Pflichtbewusstsein übrig, der in einer Pfütze Resignation schwimmt. Mit anderen Worten: Es macht keinen Spaß mehr. Kaum etwas von all dem, was anfangs für interessant befunden wurde, wird im Team angenommen und umgesetzt. Es fehlt komplett ein Modernisierungsbedürfnis und so eine Art Spieltrieb mit dem man neue Dinge ausprobiert, kaputt macht, nochmal einbaut, davon profitiert oder verwirft - eben kennenlernt. Außerdem wird in aller Regel Code geschrieben, der nur funktioniert. Testing und Refactoring wird ins Backlog verschoben. Später, erstmal fertig werden. Und ich sitz dann da, denke an meine alte Firma und wie gern ich wieder TDD und SCRUM machen würde...

Nun hänge ich etwas an meinem Projekt hier und an ein paar Kollegen, mit denen die Arbeit doch noch Spaß macht. Das Feedbackgespräch mit meinen Teamleiter und der Personalcheffin steht vor der Tür und ich bin etwas unentschlossen, wie ich am besten auftrete und was ich sozusagen als Quintessenz dalassen möchte. Innerlich habe ich schon beinahe gekündigt (Kontakt zu meiner alten Firma ist schon wieder da, die Option zurück zu kommen ist auch gegeben) und es müsste sich enorm viel ändern, dass ich motiviert sagen könnte "Okay cool, weiter gehts". Angefangen bei vernünftigen Code Konventionen bis hin zur Projektplanung und ich glaube nicht, dass das insgesamt eine realistische Erwartung ist.

Kennt jemand so eine Situation, die man lieber retten als aufgeben möchte (obwohl beides unbefriedigend ist) und wie trägt man diese Ansicht am besten an den Teamleiter und die Kollegen, die ja im Prinzip Schuld an dem ganzen Schlamassel sind? :) Und woran sollte man festmachen, wann der Zeitpunkt gekommen ist, zu sagen "Sorry, ich bin raus."?

Die Situation ist neu für mich und ich bin sehr gespannt.

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Kennt jemand so eine Situation, die man lieber retten als aufgeben möchte (obwohl beides unbefriedigend ist) und wie trägt man diese Ansicht am besten an den Teamleiter und die Kollegen, die ja im Prinzip Schuld an dem ganzen Schlamassel sind? :) Und woran sollte man festmachen, wann der Zeitpunkt gekommen ist, zu sagen "Sorry, ich bin raus."?

Jupp, bin vor einem Monat nach zwei Jahren zurück zum alten AG.

Bei mir gab es zwei Dinge die mich störten: Fahrzeit und die gelebte Unternehmensphilosophie. Fahrzeit wäre nur durch einen Umzug änderbar gewesen, wäre für sich wahrscheinlich aber noch ertragbar gewesen. Die gelebte Unternehmensphilosophie, insbesondere die Stellung der Inhouse-IT, sagte mir aber immer weniger zu. Du scheinst noch Teamleiter/Abteilungsleiter zu haben, mit denen du reden könntest. Bei mir war die Leitungsebene mit "wichtigen" Dingen so beschäftigt, dass die IT an sich führungslos und ohne Unterstützung da stand.Das ganze habe ich immer wieder zur Sprache gebracht, irgendwann war dann der Punkt erreicht, an dem ich nicht mehr an eine Änderung der Zustände geglaubt habe.

Ich glaube das ist die Frage die du dir stellen musst: Wie wahrscheinlich ist es, dass sich die Dinge so ändern, so das du zufrieden und glücklich bist. Ist die Situation nicht absehbar änderbar, ist es nur eine Frage der Zeit bis du so unzufrieden bist das der Satz: "Sorry, ich bin raus." von dir kommt.

Bei mir war der Punkt erreicht, nachdem ich zwei Monate versucht hatte ein Gespräch mit der IT-Leitung zubekommen. Der Termin wurde Woche für Woche, zum Teil fünf Minuten vor Beginn verschoben. Da hat es mir dann endgültig gereicht.

Zu bigvics Anmerkung wegen dem Wechsel zum alten AG:

Kommt auf die möglichen alternativen Jobangebote und das konkrete Angebot des alten AGs an.

Mein alter AG wollte mich unbedingt zurück, somit gab es ein Angebot, welches alle meine Forderungen erfüllte und das beste aller vorliegenden Angebote war.

Aber das heißt auch: Nicht einfach zurück zum alten AG ohne vorher nicht nach möglichen Alternativen geschaut zu haben. Du weißt ja jetzt was dir insbesondere wichtig ist und kannst deine Suche/Bewerbung dahin gehend ausrichten.

Gruß Pönk

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Zurück zu einer Firma - nach 6 Monaten - die Zeitverträge anbietet und deinen letztes Mal nicht verlängert hat? Würde ich mir nicht antun. Such dir lieber was neues, wenn du beim jetzigen AG unzufrieden bist.

Naja ganz so einfach ist die Sache nun auch wieder nicht :) Sonst würde mir die Entscheidung selbst ja nicht so schwer vorkommen.

Der Vertrag auf Zeit damals ist auf eine anfängliche Trainee-Stelle zurück zu führen, sowas ist ja in der Regel meistens befristet. Und einen unbefristeten Vertrag bekam ich aufgrund noch unklarer Finanzsituation nicht - da sehe ich jetzt soweit nichts Verwerfliches. Ich weiß dennoch, was du meinst und ziehe (angenommen es läuft auf einen Arbeitgeberwechsel hinaus) natürlich auch weitere Angebote in Betracht. Mein Punkt ist nur: Wir kommuniziere ich so eine problematische Lage am besten? Meine Unzufriedenheit resultiert ja aus dieser bedenklichen Arbeits- und Prozessstruktur, die ich als Team-Mitglied nicht bewegen kann und will.

Edit:

Ich glaube das ist die Frage die du dir stellen musst: Wie wahrscheinlich ist es, dass sich die Dinge so ändern, so das du zufrieden und glücklich bist. Ist die Situation nicht absehbar änderbar, ist es nur eine Frage der Zeit bis du so unzufrieden bist das der Satz: "Sorry, ich bin raus." von dir kommt.

Das Gefühl hab ich auch, zumal die Antwort zur Frage ungefähr "gar nicht" lautet. Ich schätze sowas werde ich beim Feedback-Gespräch in den Vordergrund schieben, denn daran steht und fällt ja meine Bereitschaft, hier zu bleiben.

Bearbeitet von Ulfmann
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Kennt jemand so eine Situation, die man lieber retten als aufgeben möchte (obwohl beides unbefriedigend ist) und wie trägt man diese Ansicht am besten an den Teamleiter und die Kollegen, die ja im Prinzip Schuld an dem ganzen Schlamassel sind? :)

Wenn ich die letzten Jahre eins gelernt habe, dann, dass sich trotz aller Bemühungen sich langfristig nie etwas ändern wird! Bei uns laufen viele Dinge nicht richtig, es interessiert aber keinen und wenn, dann ist das eine Woche mal wieder OK und dann fallen alle wieder in alte Muster zurück.

Und woran sollte man festmachen, wann der Zeitpunkt gekommen ist, zu sagen "Sorry, ich bin raus."?

Wenn man nicht mehr gerne auf die Arbeit geht und das keine Phase ist, die vorübergeht, sondern man sich ständig unwohl fühlt.

Ich bin schonmal zum alten AG zurück und das war auch "ok", jetzt im Nachhinein hätte mir ein komplett anderer AG auch nicht geschadet. Bei dir lag es aber am Budget, bei mir waren es eher andere Gründe, wegen denen ich nicht bleiben wollte (obwohl ich es hätte können).

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Mein Punkt ist nur: Wir kommuniziere ich so eine problematische Lage am besten?

Gar nicht (mehr). Hast Du anscheinend ja schon zu Genüge getan.

Meine Unzufriedenheit resultiert ja aus dieser bedenklichen Arbeits- und Prozessstruktur, die ich als Team-Mitglied nicht bewegen kann und will.

Wenn sich trotz mehrfacher Hinweise nichts verändert hat, ist die Veränderung augenscheinlich nicht gewollt oder nicht machbar. Aufgrund deiner Position als einfaches Teammitglied kannst Du das auch nicht forcieren. Wer nicht will, der hat schon. Struktur- und Prozessveränderungen müssen Top-Down vorgelebt/vorgegeben werden. Somit hast Du nun die Wahl: Sich mit den Strukturen abfinden, oder es wo anders versuchen.

Derzeit ist der Arbeitsmarkt sehr gut und man kann sich gut aussuchen, was, wie und wo man arbeiten möchte. Ich persönlich würde mich mit Dingen, die einen so schwer auf dem Herzen liegen, dass man einen AG-Wechsel in Betracht zieht, nicht abfinden wollen. Alles in allem hast Du die (IMHO richtige) Entscheidung ja schon beinahe getroffen. Aber zum alten AG würde ich wohl nicht zurück.

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Der Vertrag auf Zeit damals ist auf eine anfängliche Trainee-Stelle zurück zu führen, sowas ist ja in der Regel meistens befristet. Und einen unbefristeten Vertrag bekam ich aufgrund noch unklarer Finanzsituation nicht - da sehe ich jetzt soweit nichts Verwerfliches.

Daran ist auch überhaupt nichts verwerfliches. Würde ich als AG auch so machen.

Aber die Frage die ich mir stellen würde ist, ob die "unklare Finanzsituation" jetzt bereinigt ist und dies auch so bleibt (zumindest mittelfristg)?! Und da man das eigentlich nicht wirklich prüfen kann und den AG immer nur nach Taten und nicht nach Worten beurteilen sollten, würde ich das Risiko nicht eingehen und mir lieber gleich was komplett Neues suchen. Du hast ja kein Druck und kannst ganz entspannt die Lage sondieren.

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Die finanzielle Lage ist mittelfristig abgesichert, da ein paar Wochen nach meinem Weggang eine Finanzierungsrunde abgesegnet und in die Wege geleitet wurde. Das war mir auch sofort klar, als mich wieder die ersten Stellenausschreibungen (u. A. für meinen Job) auf Facebook anlächelten. Die Budgetplanungen machen ansonsten immer einen äußerst vorsichtigen Eindruck (ich war nicht der einzige, den dies Schicksal mit dem auslaufenden Vertrag ereilte).

Ich habe danach immer ein Arbeitsumfeld gesucht, das dem nahe kommt (bezogen auf Teamspirit, Prozessstruktur, Tooling usw.) und das würde ich auch wieder tun. Das ist aber nicht so einfach, weil ich da wirklich wählerisch bin und die Messlatte hoch ansetze. Sonst ergeben sich Situationen wie jetzt grad. Und da ich bei meiner alten Firma weiß, was ich da habe, wäre sie automatisch zunächst die erste Wahl. Vorausgesetzt natürlich die Rahmenbedingungen passen ;)

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Die finanzielle Lage ist mittelfristig abgesichert, da ein paar Wochen nach meinem Weggang eine Finanzierungsrunde abgesegnet und in die Wege geleitet wurde.

hört sich so an, als könnte sich der AG nicht selber finanzieren. Schonmal nicht gut. Wenn es wirklich ein paar Wochen später zu einer Finanzierungsrunde kam, dann hätte man auch evtl. das Verlängern der Verträge hinauszögern können. Dem AG bringt es ja auch nix, Verträge nicht zu verlängern, um dann ein paar Wochen später wieder neue MA einzustellen und einzuarbeiten (=Kosten).

In meinen Augen ist der AG fremdgesteuert und auf Fremdkapital so enorm angewiesen, dass es zu solch einer Situation wieder kommen kann.

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Achtung folgender Beitrag könnte Spuren persönlicher Meinung enthalten :bimei

Und einen unbefristeten Vertrag bekam ich aufgrund noch unklarer Finanzsituation nicht

Wenn dich ein AG behalten möchte, weil er in dir mehr sieht als eine Humanressource, dann gibt es keine unklaren Finanzsituationen.

Da finden sich _immer_ Mittel und Wege.

Dein ehemaliger AG hat dich (durch Nichtstun) gekündigt. Punkt Ende aus, da gibt es keinen Weg zurück.

Anders sähe es aus, wenn du gekündigt hättest. Aus deiner Perspektive stünde einem Zurück nichts im Wege. Allerdings würde ich mich als AG seeeeeehr zurückhalten wenn es um eine Wiedereinstellung gibt. Käme nur in Frage, wenn entweder der betreffende Mitarbeiter mir glaubhaft darlegen kann, warum er gegangen ist und dass das nicht wieder vorkommen wird UND ich zudem in dem betreffenden Mitarbeiter das Potenzial sehen würde, dass er mir auf irgendeine Art und Weise wirklich etwas bringt.

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Ihr seid aber streng :)

Die Firma ist erst wenige Jahre alt und trägt ihr Wachstum noch nicht allein, das ist nichts Ungewöhnliches. Es gibt sicherlich die ein oder andere "Hätte-Wäre-Wenn" Frage, die mir damals schon im Kopf rum spukte. Wir gehen jetzt aber mal davon aus, dass ein neuer Vertrag dort unbefristet sein würde und die finanzielle Situation entspannt ist. Sollte beides nicht zutreffen, hat sich die Überlegung sowieso erledigt.

Dein ehemaliger AG hat dich (durch Nichtstun) gekündigt. Punkt Ende aus, da gibt es keinen Weg zurück.

Naja, genau genommen gibt es den schon. Das ist aber auch gar nicht mein eigentliches Problem. Ich mag die Firma und wenn sonst alles Weitere stimmt, sehe ich da keine Probleme. Allerdings will ich mich da nicht drauf einschießen und denke zunächst auch immer noch über meine jetzige Arbeitssituation nach.

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Prinzipiell kenne ich so einige Fälle, bei denen Leute irgendwann zu ihrem alten Arbeitgeber zurück gekehrt sind. Wenn du dich prinzipiell damit anfreunden könntest, würde ich es zumindest nicht pauschal ablehnen, sondern zumindest mit dem alten Arbeitgeber darüber reden.

Dann solltest du aber zur Bedingung machen, dass du einen unbefristeten Vertrag bekommst. Verlieren kannst du dabei nichts. Falls der AG das ablehnt, hast du im Zweifel immernoch deinen jetzigen Job.

Von einem unbefristeten Vertrag in einen befristeten Vertrag zu wechseln - oder auch von einem Befristeten in einen kürzer Befristeten - kann u.U. nach Vertragsende sogar Ärger mit dem Arbeitsamt geben. Man kann dir dann nämlich vorwerfen, dass du selbst verschuldet arbeitslos geworden bist, da du ja theoretisch noch in einem unbefristeten Job arbeiten könntest. In wie weit das rechtens ist hin oder her - auf jedem Fall würdest du entweder kein Arbeitslosengeld bekommen oder Diesem mit Aufwand hinterher sein müssen.

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Ulfi du bist in der komfortablen situation, du hast einen vertrag. Du kannst dich in aller ruhe Umschauen, wenn dir dein alter AG zusagt und du von vornherein einen unbefristet vertrag bekommst kannst du gehen. Du brütest momentan über ungelegten Eiern. Warte dein gespräch heut ab, mach deine arbeit bis du was anderes gefunden hast.

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Ich würde bei dem Gespräch jedenfalls aus meinem Herzen keine Mördergrube machen, wie man so schön sagt und offen, aber in neutralem Ton, ansprechen, was mich stört. Falls Du schon eine andere Stelle sicher hast, würde ich dann auch schon durchblicken lassen, das Du Deinen Arbeitgeber wohl verlassen wirst, sofern keine Bereitschaft besteht, auf Deine Kritik einzugehen.

Spätestens dann würdest Du auch merken, wie viel Deinem AG an Dir liegt. Entweder man versucht, Dich zu halten, indem man nach einer für beiden Seiten akzeptablen Lösung sucht oder man bespricht mit Dir die Konditionen (Resturlaub, Überstunden etc) Deines Ausscheidens auf dem Unternehmen.

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Falls Du schon eine andere Stelle sicher hast, würde ich dann auch schon durchblicken lassen, das Du Deinen Arbeitgeber wohl verlassen wirst, sofern keine Bereitschaft besteht, auf Deine Kritik einzugehen.

Würdest du das auch tun, wenn du noch nichts Neues sicher hast? Mein Gespräch wurde nun nochmal um eine Woche verschoben und ich habe noch etwas Bedenkzeit. Es gibt Punkte, die will ich einfach nur mal ausgesprochen haben, es gibt auch Punkte, die möchte ich klären und es gibt Punkte, die - sofern sich wirklich gar nichts ändert - mich auf absehbare Zeit zur Kündigung veranlassen. Und mir stellt sich nach wie vor die Frage, in wie weit ich das ins Gespräch mit ein beziehe.

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Meine Meinung:

Wenn Du den jetzigen AG grundsätzlich in Ordnung findest und Dir bei Veränderung/Beseitigung der Dinge die Dich stören vorstellen könntest, dort noch länger weiterzuarbeiten, würde ich den Punkt der evtl. Kündigung nicht ansprechen und auch nicht durchschimmern lassen.

Während des Gespräches wirst Du aber ja merken, wie man auf deine Kritik reagiert (wie wird sie aufgenommen? Wird dagegen geschossen oder wird zugestimmt?). Im Falle der Zustimmung und der Zusage, dass Veränderungen getroffen werden, würde ich dem AG noch eine "Chance" geben, die evtl. Kündigung in dem Falle nicht ansprechen. Wenn der AG aber von vornherein quer schießt und deine Kritik nicht nachvollziehen kann oder sagt er kann/will daran nichts ändern, dann würde ich die evtl. Kündigung ansprechen bzw. durchschimmern lassen.

Also m.E. auf beide Sachen vorbereiten und dann während des Gespräches abwägen.

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Würdest du das auch tun, wenn du noch nichts Neues sicher hast?

Das kommt ein Stück weit darauf an, ob Du bereit bist, zu poken und ggf auch kein Problem damit hättest, eine Zeit lang arbeitslos zu sein. ICH würde das mit mit der Kündigung in dem Fall aber für mich behalten. Aber wie gesagt: das muss jeder für sich selber entscheiden.

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  • 2 Wochen später...

Bei deinem aktuellen Arbeitgeber das Problem nochmals ansprechen. Sollte es wieder nichts bringen würde ich mich nach Alternativen umschauen. Das du wieder im Kontakt mit deinem alten Arbeitgeber stehst, ist taktisch nicht schlecht, aber im Freundes und Familienkreis sah man es kritisch als ich mich erneut bei meinem alten Arbeitgeber wieder bewerben wollte. Ich wurde auch gekündigt.

Man riet mir davon ab. Ich würde dir auch davon abraten. Ich weiss mittlerweile auch warum.

Mittelfristig ist zwar die Finanzierung gesichert, aber bei der letzten unsicheren Situation musstest du gehen. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass du erneut gehen musst, wenn es finanziell wieder eng wird. Das solltest du bei deiner Entscheidung, zum alten Arbeitgeber zu gehen, berücksichtigen.

Grundsätzlich würde ich nur zum alten Arbeitgeber gehen, wenn dort eine unbefristete heraus springt. Aber ich würde es an deiner Stelle nur als Notlösung betrachten.

Schau dich lieber nach einem komplett neuen Arbeitgeber um. Du hast aktuell alle Wahlmöglichkeiten.

Gruß Timo

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