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Normal in Deutschland?


Unstoppable

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vor 4 Stunden schrieb stefan.macke:

Tut doch bitte wenigstens euren potentiellen Nachfolgeazubis den Gefallen und sprecht die Probleme in euren Betrieben bei der IHK an. Auch wenn euch persönlich das vielleicht nicht (mehr) hilft, kann ggfs. verhindert werden, dass nach euch die nächsten Azubis verheizt werden.

Wenn der Ausbilder wie beschrieben handelt, fehlt im die persönliche Befähigung zur Ausbildung. Das Unternehmen muss aber einen adequaten Ausbilder stellen. Die IHK kann dem Betrieb dann die Ausbildungserlaubnis entziehen.

Ob das Vorgehen erfolgreich sein wird, weiß ich nicht. Aber je mehr Azubis "den A* zusammenkneifen", desto länger kommen die schlechten Betriebe damit durch und es ändert sich nichts.

Das Problem ist, dass die meisten IHKs zuerst auf der Seite der Betriebe stehen. Sie schauen zwar bei einer Beschwerde von Azubis in den Betrieben vorbei und sprechen kurz mit dem Ausbilder. Wenn er aber alles schön redet und die Probleme an der Vorqualifikation des Azubis aufhängt, ist zuerst noch alles in Ordnung. Ich habe vom IHK-Berater erfahren, dass erst die Ausbildungsbefugnis entzogen wird, wenn die 2. Beschwerde rein kommt. Wie viele Azubis trauen sich zur IHK zu gehen und das aus genau einem Betrieb?

Hier hast Du schon gehört, dass die Angst herrscht, dass sich dadurch das Ausbildungsverhältnis dann noch weiter verschlechtert. Das war auch bei mir so, aber ich habe mir dann halt in Communities Unterstützung gesucht und am Ende war mir mein Ausbilder egal...

Als dann kurz vor der Abschlussprüfung der Höhepunkt kam, dass mir der Ausbilder und die GF die Teilnahme an der Abschlussprüfung verbieten wollten, habe ich mir "Jetzt erst recht!" gesagt und habe die IHK ein 2. Mal über die Umstände und die Aussagen informiert. Erst als ich meine Lehrer aus der Schule mit eingebunden hatte, wurde die Ausbildungsbefugnis entzogen. Dabei braucht man dann auch noch Lehrer, die einen in solchen Fällen unterstützen. Wie viele machen das?

Ich habe einmal mit einem Lehrer aus Berlin gesprochen und das alles geschildert. Er war sehr verblüfft, dass die IHK meinem Betrieb die Ausbildungsbefugnis entzogen hat, weil die IHK normalerweise auf der Seite der Betriebe stehe. Als ich dann sagte, dass meine Lehrer zusätzlich Druck gemacht hätten und dann "Aussage von Azubi" + "Aussage der Lehrer" gegen "Aussage vom Betrieb" mehr Wirkung hatte und ich mich damit für zukünftige Azubis durchsetzen konnte, hat er diese Aussagekraft erst eingesehen. Hier müssen aber dann auch die Lehrer hinter den Azubis stehen...

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Am 31.5.2016 um 07:49 schrieb Unstoppable:

Crash, sinnvolle Aufgaben? :) Der Ausbilder sagt "Stelle eine Webseite her" und geht weg, das hältst du für eine sinnvolle Aufgabe? :) Solche Aufgaben kann ich mir zuhause selbst ausdenken und machen. Braucht man einen Betrieb für solche Aufgaben?

Was mein Deutsch angeht, habe ich schon selbst erkannt, dass es ein Problem ist. Jedoch spreche ich Englisch auf muttersprachlichem Niveau. Ich habe auf eigene Initiative mit der HR und dem Ausbilder darüber geredet. Mein Wunsch war, dass ich mehr Teamwork bekommen möchte, nicht immer alleine in der Ecke sitze und "eine Webseite herstelle", damit ich mein Deutsch verbessern kann. Mein Wunsch hat sich nicht verwirklicht. Ich habe auch höflich gefragt, ob sie ab und zu einen oder anderen Deutschfehler korrigieren können - dies haben sie sich auch geweigert. Ich sitze immer noch in der Ecke.  

Sehe ich eher unproblematisch. Dann mach halt "eine Website"? Schau dich um, spiel ein wenig mit Bootstrap, jQuery oder AngularJS rum?

Klar "könntest du" das auch daheim lernen. Aber im Betrieb wirst du dafür bezahlt. Bezahltes vs unbezahltes Lernen? Glaub ersteres ist besser.

Dein Deutsch sehe ich jetzt nicht als so schlecht an. Wie läufts in der Berufsschule?

Wenn du da ordentliche Noten mitheimbringst, würde ich mir an deiner Stelle keine Gedanken machen. Ausgelernt hast du eh nie. Wenn du nun eben Aufgaben hast, bei denen du weitestgehend allein gelassen wirst, nutze die Zeit um dir neue Kenntnisse zu erwerben.

 

 

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Am 31.5.2016 um 08:24 schrieb Kruemeel:

 

Fauch, die Aufgabenstellung ist nur ein Beispiel davon, wie unorganisiert und ungeplant mein Ausbilder handelt. Wenn das das einzige Problem wäre, wäre ich eher zufrieden. Das größte Problem ist, dass es keine Lehrgespräche, kein Feedback, keine Überprüfung der Aufgaben gibt. Ich sitze die ganze Zeit alleine. Es ist eine Ausbildung ohne Ausbildung. Ich verschwende einfach eine Gelegenheit, nach der Ausbildung in etwas gut zu werden (IT & Deutsch). Bezüglich deines Kommentares über bezahltes vs. unbezahltes Lernen: vom Verdienst her, ist es am sinnvollsten nicht auf die Ausbildungsvergütung, sondern auf das Gehalt im Berufsleben zu konzentrieren.  

Aufgrund meinem Deutsch hatte ich eigentlich Angst dieses Thema zu öffnen, da ich wusste, dass Leute wie Crash2001 freche Kommentare über mein Sprachniveau äußern werden. Whatever... Zu Ihrer Information, ich habe die staatliche Deutschprüfung mit einer 1 bestanden. Abgesehen davon, dass es mir noch manchmal schwierig fachliches Deutsch in der Berufsschule zu verstehen ist, bin ich von Noten her in der Schule eine der besten. Besser als die meisten Muttersprachler, die jedes Wort verstehen. 

Ich habe gestern mit einer Beraterin von der IHK geredet und ihr genaue Details veröffentlicht, die ich leider hier veröffentlichen nicht kann, da ich erkannt werde. Sie meinte, dass die Situation echt schockierend und inakzeptabel ist und sagte, dass ich unbedingt einen anderen Betrieb suchen muss. Sie stimmt dem zu, dass mein Ausbilder auszubilden einfach nicht will.       

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Ohne der Azubine nahe zu treten,  vielleicht hat sich der Ausbilder bei den Aufgabenstellungen etwas dabei gedacht und setzt den Fokus auf Projektmanagement,  sprich er ist der Kunde und Azubine der Auftragnehmer (Dienstleister), als fiktives Projekt. 

Jetzt wartet der Ausbilder auf Nachfragen vom Auftragnehmer und bekommt nichts.  

Es kommt wie es kommt, Azubi fragt nach und der Ausbilder blockt ab,  weil er dem Azubi nichts "vorkauen will". Er erwartet Nachfragen zum Inhalt (Seitenaufbau, Einteilung, etc.)

Azubi sieht das als Zurückweisung an und zieht sich zurück. Ausbilder als mangelnde Motivation. 

Beide Seiten sprechen nicht drüber und so kommt es, unabhängig von einer möglichen zusätzlichen Sprachbarriere zu Missverständnissen. Beide Seiten entfernen sich immer weiter voneinander.

Sprich deinen Ausbilder gezielt an,  was er sich bei den Aufgaben für dich dahinter dachte,  was das Ziel ist. Mache klar,  dass du den Sinn dahinter (noch) nicht verstanden hast und du dabei aktive Unterstützung benötigst. 

Du bist die erste Azubine im Betrieb,  es liegen also noch keine realen Erfahrungen zum Ausbildungskonzept vor. 

Ich würde nicht gleich immer Schwarzmalerei betreiben. Den Weg über Betriebswechsel, IHK-Meldung rausgebenb halte ich noch verfrüht. 

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Am 22.2.2016 um 20:31 schrieb Unstoppable:

...Aufgaben werden spontan in dem Moment ausgedacht, wie z.B. "mache eine Profilwebseite mithilfe HTML und CSS"

Hallo Unstoppable,

fang doch einfach mit einer "index.htm" an, zB. ganze Seite mit dem Firmenlogo als backround und geh nach den 10min. wieder hin und sag ihm, dass Du mit Deiner Aufgabe fertig bist. Wahrscheinlich wird er Dir dann speziellere Anweisungen für den Inhalt geben. So kann er dann auch sehen, ob Du den grundsätzlichen Aufbau richtig hinbekommst.

Ich hatte ein ähnliches Problem mit einem der größten und besten Ausbildungsbetriebe hier in Berlin. Da gab es eine Aufgabe für ca. 2,5 Stunden Arbeitszeit und der Meister sagte dann: "Warum machen sie es nicht wie alle anderen, gehen an den Strand oder in die Spielhalle...", am Ende drückte er mir einen Besen in die Hand und schickte mich den Betriebshof fegen.

Grüße

Micha

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tTt, wenn du das Thema gelesen hast, musstest du auch gelesen haben, dass ich mehrmals mit dem Ausbilder darüber gesprochen habe und das nichts gebracht hat. Er hat alles verstanden, so viel Deutsch kann ich noch :)

Nein, er meint es nicht als Project. Er ist einfach ein sehr, sehr fauler Mensch und sieht die Ausbildung als eine zweite Klasse Aufgabe. Und das weiß ich aus meiner Erfahrung mit ihm. 

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vor 42 Minuten schrieb mqr:

Hallo Unstoppable,

fang doch einfach mit einer "index.htm" an, zB. ganze Seite mit dem Firmenlogo als backround und geh nach den 10min. wieder hin und sag ihm, dass Du mit Deiner Aufgabe fertig bist. Wahrscheinlich wird er Dir dann speziellere Anweisungen für den Inhalt geben. So kann er dann auch sehen, ob Du den grundsätzlichen Aufbau richtig hinbekommst.

So ähnlich habe ich schon gemacht. Also nicht jede 10 Minuten bin ich zu ihm gegangen, sondern einmal, höchstens zweimal pro Tag. Nach dem Ablauf der Probezeit hat er angefangen zu zeigen, dass er nicht will, dass ich zu ihm überhaupt komme, da er keine Zeit hat. Er hat dies direkt und indirekt gezeigt. Ich habe 4 Monate gewartet, bis er Zeit hat, und die hat er immer noch nicht. Auch als er zu mir gekommen ist, saß er bereits nach 5 Minuten an der Ecke des Stuhls. Wenn du siehst, dass du mit deiner höhen Motivation jemanden nur nervst, geht die Motivation weg. 

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Hallo Unstoppable,

vor 58 Minuten schrieb SaJu:

(...) Da kann man nichts anderes machen als den Betrieb zu wechseln (...)

da hat Saju völlig recht. Eine andere Lösung fällt mir da auch nicht ein. Alles andere wäre dann Energieverschwendung, vielleicht kommst Du ja noch bis zum Ende Deiner Ausbildung mit der Situation klar.

Grüße

Micha

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Am ‎04‎.‎06‎.‎2016 um 09:18 schrieb Unstoppable:

[...]Aufgrund meinem Deutsch hatte ich eigentlich Angst dieses Thema zu öffnen, da ich wusste, dass Leute wie Crash2001 freche Kommentare über mein Sprachniveau äußern werden. Whatever... Zu Ihrer Information, ich habe die staatliche Deutschprüfung mit einer 1 bestanden. Abgesehen davon, dass es mir noch manchmal schwierig fachliches Deutsch in der Berufsschule zu verstehen ist, bin ich von Noten her in der Schule eine der besten. Besser als die meisten Muttersprachler, die jedes Wort verstehen. [...]

Sorry, wenn du das falsch aufgefasst haben solltest, aber wer sich direkt zu Beginn für sein schlechtes Deutsch entschuldigt, dann einen Text verfasst, in dem diverse Deutschfehler vorhanden sind, dann ist es egal, was für Noten du bekommen hast bei der staatlichen Deutschprüfung - du beherrschst die Sprache dennoch nicht problemlos. Dazu sollte man noch sagen, dass es auch diverse gebürtige Deutsche gibt, die sie nicht wirklich beherrschen. Du schreibst selber, dass "es dir manchmal schwierig fällt, fachliches Deutsch in der Berufsschule zu verstehen".
Das war / ist auch keineswegs als "frecher Kommentar über dein Sprachniveau" gemeint, wie du dies anscheinend aufgefasst hast, sondern eigentlich als Anregung, woran du noch arbeiten solltest. Dafür muss man sich nicht schämen oder sonst etwas, aber man sollte halt versuchen, dran zu arbeiten, dass es besser wird. Im späteren Berufsleben wird darauf oftmals auch keine Rücksicht mehr genommen.
Also nimm es bitte nicht persönlich, sondern als konstruktive Kritik.

Ich will dir nichts Schlechtes, sondern nur voreilige Handlungen vermeiden, weil du etwas falsch verstanden haben könntest.
Überleg doch mal - das Einzige, was wir über dich wissen, ist was du hier schreibst. Genauso auch über deinen Ausbilder. Da sollte doch mal eine Nachfrage erlaubt sein. Gehst du darauf nicht ein, dann deutet das doch darauf hin, dass man ins Schwarze getroffen hat.

 

Am ‎06‎.‎06‎.‎2016 um 09:03 schrieb tTt:

Ohne der Azubine nahe zu treten,  vielleicht hat sich der Ausbilder bei den Aufgabenstellungen etwas dabei gedacht und setzt den Fokus auf Projektmanagement,  sprich er ist der Kunde und Azubine der Auftragnehmer (Dienstleister), als fiktives Projekt. 

Jetzt wartet der Ausbilder auf Nachfragen vom Auftragnehmer und bekommt nichts.  

Es kommt wie es kommt, Azubi fragt nach und der Ausbilder blockt ab,  weil er dem Azubi nichts "vorkauen will". Er erwartet Nachfragen zum Inhalt (Seitenaufbau, Einteilung, etc.)

Azubi sieht das als Zurückweisung an und zieht sich zurück. Ausbilder als mangelnde Motivation. 

Beide Seiten sprechen nicht drüber und so kommt es, unabhängig von einer möglichen zusätzlichen Sprachbarriere zu Missverständnissen. Beide Seiten entfernen sich immer weiter voneinander.

Sprich deinen Ausbilder gezielt an,  was er sich bei den Aufgaben für dich dahinter dachte,  was das Ziel ist. Mache klar,  dass du den Sinn dahinter (noch) nicht verstanden hast und du dabei aktive Unterstützung benötigst. 

Du bist die erste Azubine im Betrieb,  es liegen also noch keine realen Erfahrungen zum Ausbildungskonzept vor. 

Ich würde nicht gleich immer Schwarzmalerei betreiben. Den Weg über Betriebswechsel, IHK-Meldung rausgebenb halte ich noch verfrüht. 

Genau das ist der Punkt, den ich meinte.
Dazu halt vielleicht noch etwas falsch / nicht verstanden und schon kommt es komplett falsch rüber.
 

Am ‎06‎.‎06‎.‎2016 um 10:16 schrieb Unstoppable:

tTt, wenn du das Thema gelesen hast, musstest du auch gelesen haben, dass ich mehrmals mit dem Ausbilder darüber gesprochen habe und das nichts gebracht hat. Er hat alles verstanden, so viel Deutsch kann ich noch :)

Nein, er meint es nicht als Project. Er ist einfach ein sehr, sehr fauler Mensch und sieht die Ausbildung als eine zweite Klasse Aufgabe. Und das weiß ich aus meiner Erfahrung mit ihm. 

 

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ich finde das Deutsch exzellent und ich muss zugeben, dass mein Englisch nicht annähernd so gut wie Dein Deutsch ist.

Musst dich für nichts entschuldigen, da habe ich schon deutlich schlechteres gelesen (und auch gehört) und bei denen ist Deutsch Muttersprache.

Für mich musst Du keinen Abendkurs oder ähnliches besuchen, das ist alles absolut super! ;)

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vor 27 Minuten schrieb Ganymed:

ich finde das Deutsch exzellent

Na, da sollte man die Kirche aber mal im Dorf lassen.

vor 39 Minuten schrieb Hallo2:

Mal ganz nebenbei erscheint mir das Deutsch von Unstoppable vollkommen verständlich und ist wahrscheinlich besser als das Englisch von 90% der Leute in diesem Forum.

Verständlich finde ich das Geschriebene auch, der zweite Teil stört mich.

Was soll der Punkt dieser Aussage sein? Ist doch völlig egal ob ihr Deutsch besser ist als das Englisch anderer, der Vergleich hilft beim Umgang mit dem Ausbilder nicht weiter.

Am 31.5.2016 um 11:28 schrieb SaJu:

Das Problem ist, dass die meisten IHKs zuerst auf der Seite der Betriebe stehen. Sie schauen zwar bei einer Beschwerde von Azubis in den Betrieben vorbei und sprechen kurz mit dem Ausbilder. Wenn er aber alles schön redet und die Probleme an der Vorqualifikation des Azubis aufhängt, ist zuerst noch alles in Ordnung. Ich habe vom IHK-Berater erfahren, dass erst die Ausbildungsbefugnis entzogen wird, wenn die 2. Beschwerde rein kommt. Wie viele Azubis trauen sich zur IHK zu gehen und das aus genau einem Betrieb?

Einer muss den ersten Schritt machen. An dieser Stelle muss man dann den Stein ins Rollen bringen, selbst wenn es für einen selbst nichts mehr bringt. Natürlich nur, wenn man anderen diese Erfahrungen ersparen möchte.

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@Unstoppable

Hast du dich schon mal mit der GF und deinem Ausbilder zusammen gestetzt und über die situationb gesprochen? Hast du von dir aus einen Termin zum Feedbackgespräch eingestellt? Wenn nicht wäre das vielleicht der erste schritt um an deiner situation was zu änder. Zum einen bemerkt die GF das da ev. was nicht stimmt zum anderen zeigt es das du an der Ausbildung interessiert bist. Nicht immer gleich zur zuständigen IHK laufen, auch mal sebst den arsch in der hose haben was zu bewegen.

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Es gab laut TE schon mehrere Gespräche mit dem Ausbilder. Der nächste "und letzte" Schritt wäre dann die Geschäftsführung, bzw. derjenige, der den Ausbildungsvertrag unterschrieben hat und damit der eingetragene Ausbilder ist. Bei mir war das die Geschäftsführung. Nachdem ich die Geschichte gelesen habe, gehe ich davon aus, dass der TE diesen Schritt auch schon hinter sich hat.

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Ohne witz, wie crash hier argumentiert ist schon leicht diskriminierend.

Ihr deutsch ist mehr als ausreichend und ist definitv kein  grund für die falsche behandlung seitens ihres ausbilders.

meiner meinung nach hast du 2 möglichkeiten.

1. Halte es aus. Geh proaktiv auf deine Kollegen zu, auch wenn sie den Anschein machen, dass sie genervt sind. Spreche alles offen an was dich stört, du hast das Recht dazu. Als Azubi kann dir niemand etwas. Solange du deinem Ausbilder nicht auf das Auto kackst, kriegt dich sowieso keiner gefeuert. Azubis haben quasi Narrenfreiheit.

2 Beschwere dich bei der Ihk!!! Bzw such nach einem anderen Ausbildungsbetrieb. Die zeit bekommst du natürlich nicht mehr zurück , kannst dafür aber nachts besser schlafen.

 

 

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vor 49 Minuten schrieb MisiFISIPisi:

Ohne witz, wie crash hier argumentiert ist schon leicht diskriminierend.

Es ist ja nicht so, als würde er auf jedem einzelnen Grammatik-Fehler rumhacken. Wenn der Ausbilder zur eher ungeduldigen Sorte Mensch gehört, kann es eben schon sein, dass etwas stockende Gespräche ihn stören.

Was unstoppable jetzt tun kann um den Konflikt aufzulösen wurde ja schon oft genug gesagt.

 

Es bleiben aber noch die anderen Fragen von Crash offen die uns die Situation aus einem neutralen Blickwinkel betrachten lassen und unstoppable die Möglichkeit zur Reflektion geben.

Z.B. wäre es gut zu wissen welche Argumente von Ihrer Seite in dem Gespräch mit dem Ausbilder gefallen sind und auf welche Weise dieser ausgewichen ist. Vielleicht wurden die Argumente auch zu emotional überbracht und wurden deshalb nicht als solche wahrgenommen.

Uns fehlt auch das Wissen, was für Fragen denn so gestellt wurden - ob der Verweis auf Google vom Ausbilder berechtigt war oder eher nicht.

 

vor 49 Minuten schrieb MisiFISIPisi:

Ihr deutsch ist mehr als ausreichend und ist definitv kein  grund für die falsche behandlung seitens ihres ausbilders.

Das stimmt natürlich. Aus den Schilderungen vom Startpost geht ja schon hervor, dass sich die ganze IT-Abteilung komisch verhält (6.). Daher würde ich jetzt einfach mal davon ausgehen, dass es nicht an der Sprache liegt sondern die einfach keine Lust auf Zuwachs zum Team haben.

Bearbeitet von PVoss
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Also vielen Dank für unterstützende Kommentare. 

Dass mein Deutsch ungenügend ist weiß ich selbst, deshalb mache ich eine Ausbildung! Ich habe schon mehrere Sprachenschulen besucht, aber da kann man die Sprache nicht auslernen. Ich wollte Deutsch so viel lernen, dass ich einmal 3 Monate in 2 Jobs gearbeitet habe, um mir sehr gute Deutschkurse über den ganzen Sommer leisten zu können. Um eine Sprache auszulernen, muss man ja jeden Tag auf der Sprache mit Muttersprachlern so viel wie möglich reden. Natürlich, Programmierung ist nicht der Beruf, wo man den ganzen Tag mit jemandem redet, aber die ganze Zeit in der Ecke alleine sitzen ohne ein einziges Wort zu sagen ist auch abnormal. 

Die Situation ist mit meinem Ausbilder so eskaliert, dass er mich zwingt in dem Ausbildungsnachweis zu schreiben, dass wir Lehrgespräche hatten, die nie statt gefunden haben! Ich habe natürlich verweigert das Ausbildungsnachweis zu fälschen. . 

Ich habe mich schon bei der IHK beschwert. Wir haben mit der Beraterin verabredet, dass sie sich bei meinem Betrieb nicht meldet, da wenn ich keinen neuen finde, wird es meine Situation nur verschlechtern. Mittlerweile suche ich einen neuen Ausbildungsbetrieb - ich wurde schon zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen. Da ich gute Noten in der Berufsschule habe, müsste ich einen finden.  

vor 3 Stunden schrieb PVoss:

1)Z.B. wäre es gut zu wissen welche Argumente von Ihrer Seite in dem Gespräch mit dem Ausbilder gefallen sind und auf welche Weise dieser ausgewichen ist. Vielleicht wurden die Argumente auch zu emotional überbracht und wurden deshalb nicht als solche wahrgenommen.

2)Uns fehlt auch das Wissen, was für Fragen denn so gestellt wurden - ob der Verweis auf Google vom Ausbilder berechtigt war oder eher nicht.

3)Das stimmt natürlich. Aus den Schilderungen vom Startpost geht ja schon hervor, dass sich die ganze IT-Abteilung komisch verhält (6.). Daher würde ich jetzt einfach mal davon ausgehen, dass es nicht an der Sprache liegt sondern die einfach keine Lust auf Zuwachs zum Team haben.

1) Ein Beispiel - ich habe darum gebeten, dass ich besser ins Team integriert werde, z.B. dadurch, dass ich eine gemeinsame Aufgabe bekomme. Wurde mir in der Woche 2 Tickets zugewiesen, worüber ich mich sehr gefreut habe. Nächste Woche musste ich ihm erinnern, da er mir keine Tickets zugewiesen hat. Übernächste Woche hat er wieder vergessen, habe ich ihm nochmal erinnert und ein einziges mini-Ticket bekommen. Diese Woche hatte ich keine Lust mehr seine Babysitterin zu sein und ihm nicht mehr erinnert habe.

2) z.B. Fragen über den Docker - Installation, Funktionalität, selbst geschriebene Befehle, Fehlerbehebung  etc. Ich bin ja im ersten Ausbildungsjahr!

3)Ich bin mir sicher, dass es nicht an der Sprache, sondern an dem Auszubildenden-Status liegt. Es gab bei uns noch noch einen Junge, der mit mir die Ausbildung angefangen hat. Er ist freigestellt worden. Er war ein Deutscher, aber mit ihm sind alle auch so komisch umgegangen, wie mit einem zweiten Klasse Mensch (genau so, wie mit mir). Wahrscheinlich sind die Leute an Auszubildenden in meiner Firma nicht gewöhnt, da es sie nie gab.     

 

Bearbeitet von Unstoppable
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Am 6.6.2016 um 10:16 schrieb Unstoppable:

tTt, wenn du das Thema gelesen hast, musstest du auch gelesen haben, dass ich mehrmals mit dem Ausbilder darüber gesprochen habe und das nichts gebracht hat. Er hat alles verstanden, so viel Deutsch kann ich noch :)

Nein, er meint es nicht als Project. Er ist einfach ein sehr, sehr fauler Mensch und sieht die Ausbildung als eine zweite Klasse Aufgabe. Und das weiß ich aus meiner Erfahrung mit ihm. 

unabhängig, dass ich den Ausbilder nicht kenne, finde ich deine Aussagen schon ziemlich anmaßend. Den Thread und deine Kommentare habe ich aufmerksam gelesen.

Sollte er tatsächlich "so faul" sein, ist das ein Armutszeugnis des Betriebes / Ausbilders und eine typische Fehlbesetzung. Spricht auch nicht gerade für den Betrieb.

Am 6.6.2016 um 10:24 schrieb Unstoppable:

So ähnlich habe ich schon gemacht. Also nicht jede 10 Minuten bin ich zu ihm gegangen, sondern einmal, höchstens zweimal pro Tag. Nach dem Ablauf der Probezeit hat er angefangen zu zeigen, dass er nicht will, dass ich zu ihm überhaupt komme, da er keine Zeit hat. Er hat dies direkt und indirekt gezeigt. Ich habe 4 Monate gewartet, bis er Zeit hat, und die hat er immer noch nicht. Auch als er zu mir gekommen ist, saß er bereits nach 5 Minuten an der Ecke des Stuhls. Wenn du siehst, dass du mit deiner höhen Motivation jemanden nur nervst, geht die Motivation weg. 

Nicht immer hat dies persönliche Gründe, oftmals sind es sogar eher organisatorische Gründe. Ich möchte keinesfalls deinen Ausbilder in Schutz nehmen. Auch er muss aktiv auf dich zugehen, das ist schließlich seine Aufgabe als Ausbilder. Das sehe ich in deinen Schilderungen aber nicht.  Wenn er das nur auf dem Papier ist und er real keine Zeitanteile bekommt, bleibt eben was liegen. Ob das so taktisch klug ist, die Nachwuchskräfte so schleifen zu lassen, sei mal dahin gestellt. Über die Gründe lässt sich immer hervorragend spekulieren.

Zumindest sollte er dir aber geeignete Ansprechpartner im Betrieb nennen können, sofern er keine Zeit und/oder fachliche Defizite hat, oder gar Fachfremd ist. Soll zwar eigentlich nicht sein, wird aber von den IHKs meist doch irgendwie noch toleriert. Bei der IHK heißt es ja meistens: "Beiß nicht die Hand, die dich füttert." Die IHK ist eine Arbeitgeberorganisation und handelt dementsprechend auch nur, wenn sie es denn auch wirklich muss.

Wenn du mit deinem Ausbilder keine gemeinsame Lösung findest, wäre sein Vorgesetzter, oder wie schon angesprochen, die Geschäftsführung der nächste Ansprechpartner für dich. Sofern es einen Betriebsrat oder eine Vertrauensperson gibt, wäre auch diese/r der richtige Ansprechpartner. Solltest du auch dort nicht weiter kommen, würde ich erst dann mit der IHK einen Termin vereinbaren. Ab dem Punkt würde ich mich persönlich dann auch schon nach einem neuen Betrieb umschauen, da die Meldung bei der IHK meistens die angespannte Situation eher noch verschlimmert, als verbessert.

Jetzt meine grundsätzliche, persönliche Meinung:

Du bist deines eigenes Glückes Schmied! Es ist sinngemäß sehr einfach zu sagen, "nur die anderen sind Schuld". Das ist mir persönlich einfach zu plump, die Wahrheit liegt immer dazwischen. Leider kennen wir hier nur deine (gefilterte) Version und nicht die der Gegenseite.

Ich persönlich finde, dass du nicht aktiv oder energisch genug deine Forderung stellst. Deine Beschreibungen wirken teilweise nicht sehr selbständig auf mich.

Unabhängig davon wünsche ich dir viel Erfolg bei deinem weiteren Weg, egal wie dieser aussieht. Eine solche Situation ist so früh im Arbeitsleben sicher nicht einfach und frustrierend. Es prägt dich aber auch. Und daran wächst man auch.

******************edit**************************

Dein letzter Post lässt auf einen schlechten Betrieb schließen. Da bleibt wirklich mein Rat, bewirb dich um eine andere Ausbildungsstelle, pass aber auf, dass du dann nicht "vom Regen in die Traufe" kommst, sprich schau dir den neuen Betrieb gut an, achte auf das Betriebsklima und den Umgang miteinander. Das lässt erste Rückschlüsse zu.

Ich finde dein Deutsch vollkommen in Ordnung (schriftlich), mündlich können wir ja schlecht berurteilen. Ich hab da ehrlich gesagt nichts großartiges auszusetzen, da ist mancher Deutscher schon deutlich schlechter. Mach dich selbst nicht schlechter als du bist!

Bearbeitet von tTt
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Am 4.6.2016 um 09:18 schrieb Unstoppable:

Fauch, die Aufgabenstellung ist nur ein Beispiel davon, wie unorganisiert und ungeplant mein Ausbilder handelt. Wenn das das einzige Problem wäre, wäre ich eher zufrieden. Das größte Problem ist, dass es keine Lehrgespräche, kein Feedback, keine Überprüfung der Aufgaben gibt. Ich sitze die ganze Zeit alleine. Es ist eine Ausbildung ohne Ausbildung. Ich verschwende einfach eine Gelegenheit, nach der Ausbildung in etwas gut zu werden (IT & Deutsch). Bezüglich deines Kommentares über bezahltes vs. unbezahltes Lernen: vom Verdienst her, ist es am sinnvollsten nicht auf die Ausbildungsvergütung, sondern auf das Gehalt im Berufsleben zu konzentrieren.  

Aufgrund meinem Deutsch hatte ich eigentlich Angst dieses Thema zu öffnen, da ich wusste, dass Leute wie Crash2001 freche Kommentare über mein Sprachniveau äußern werden. Whatever... Zu Ihrer Information, ich habe die staatliche Deutschprüfung mit einer 1 bestanden. Abgesehen davon, dass es mir noch manchmal schwierig fachliches Deutsch in der Berufsschule zu verstehen ist, bin ich von Noten her in der Schule eine der besten. Besser als die meisten Muttersprachler, die jedes Wort verstehen. 

Ich habe gestern mit einer Beraterin von der IHK geredet und ihr genaue Details veröffentlicht, die ich leider hier veröffentlichen nicht kann, da ich erkannt werde. Sie meinte, dass die Situation echt schockierend und inakzeptabel ist und sagte, dass ich unbedingt einen anderen Betrieb suchen muss. Sie stimmt dem zu, dass mein Ausbilder auszubilden einfach nicht will.       

Ich kann dir nur soviel sagen:

Später im Beruf wirst Du auch ständig mit Situationen konfrontiert, in denen Du "allein" bist. Auch mit sowas klarzukommen ist ein Lernprozess. 

Mein Ausbilder hat (außer Berichtshefte ungelesen zu unterschreiben) exakt null gemacht, und ich kam recht gut klar, sowohl was die Berufsschule angeht als auch den Lernstoff. Allerdings war ich bei der Ausbildung auch nicht mehr grade Anfang zwanzig. Dass das jemand überfordern kann, der direkt von der Schule kommt, kann ich mir schon ganz gut vorstellen.

Im Endeffekt musst Du das persönlich für dich entscheiden. Meiner Erfahrung nach ist aber eine Rundumbetreuung in den allermeisten Betrieben eher selten, von daher  ist die Frage, obs woanders soviel besser ist. Meine Kollegen haben von ganz Ähnlichen Zuständen berichtet.

Zum Thema Sprache: Wir haben hier diverse Diplominformatiker, die sicher sehr vieles sehr gut können, aber mitunter ein katastrophales Deutsch haben. Für die Kommunikation untereinander hast Du, denke ich, sicher ein akzeptables Niveau, von daher wundert es mich, dass man Dir das unter die Nase reibt.

Viel Glück.

Bearbeitet von Fauch
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vor 20 Stunden schrieb MisiFISIPisi:

Ohne witz, wie crash hier argumentiert ist schon leicht diskriminierend.[...]

Was ist daran bitte diskriminierend, wenn sie selber schrieb, dass sie teilweise Probleme hat, fachlichen Gesprächen zu folgen. Solange derjenige keine mir bekannte Rechtschreibschwäche hat, würde ich das jedem anderen auch genauso schreiben. Das hat also nicht damit zu tun, dass sie aus dem Ausland kommt. Für erst 3 Jahre Deutschkenntnisse ist das Level aber schon wirklich gut.
Ich kenne weder die Threaderstellerin, noch den Ausbilder, persönlich. Von daher kann ich mir nur ein Bild machen, was sie hier schreibt.

Zitat

[...]Ihr deutsch ist mehr als ausreichend und ist definitv kein  grund für die falsche behandlung seitens ihres Ausbilders.[...]

Ich denke auch, dass es zwar durchaus ausreichend ist, aber solange es nicht perfekt ist, geht es halt immer noch besser und je besser sie Deutsch sprechen/schreiben kann, um so höher stehen ihre Chancen auch danach auf dem Arbeitsmarkt. Man lernt bei jedem fachlichen Gespräch mehr, entsprechenden Gesprächen zu folgen, lernt vielleicht neue Fachbegriffe kennen, oder  lernt fachliche Zusammenhänge kennen, alleine schon durch die regelmäßige Praxis. In der Ausbildung wird darauf noch Rücksicht genommen, wenn man nicht immer folgen kann, später im Berufsleben aber halt oftmals nicht.

Ich gehe auch nicht davon aus, dass das der Grund für die Probleme mit dem Ausbilder sind, sondern entweder ist der Ausbilder einfach überfordert mit dem Ausbilderdasein, hat sich vorher noch nie Gedanken drüber gemacht, was für Aufgaben er stellen soll, hat sich ein Konzept ausgearbeitet, was nicht funktioniert, oder was einen viel zu kurzen Zeitraum nur abdeckt, hat einfach zu viel anderes um die Ohren, was in seinen Augen wichtiger ist, so dass er die Azubine vernachlässigt, oder was auch immer.
Mittlerweile steht ja auch schon einiges mehr da zur Situation, so dass man es als Außenstehender besser beurteilen kann. Vorher war es mir einfach definitiv zu wage.

Ich gehe auch nicht davon aus, dass sprachliche Probleme das Problem sind bei der Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen / Teams, sondern vielleicht eher, dass sie Azubis auf eine andere Stufe stellen, mit denen sie nichts zu tun haben wollen. Das habe ich in 2 Firmen auch schon so erlebt (als Nicht-Mehr-Azubi). Konnte der Azubi aber bestimmte Sachen, die sie nicht konnten, so wurde er ganz plötzlich vollkommen anders behandelt, wenn er gebraucht wurde.
Also am besten einfach nichts drauf geben. Die Ausbildung sind 3 Jahre und danach sieht es schon wieder anders aus - wobei man als Berufsanfänger natürlich auch noch nicht so hoch geachtet ist.

 

 

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vor 1 Stunde schrieb Fauch:

Meiner Erfahrung nach ist aber eine Rundumbetreuung in den allermeisten Betrieben eher selten, von daher  ist die Frage, obs woanders soviel besser ist. Meine Kollegen haben von ganz Ähnlichen Zuständen berichtet.

Wenn weniger Menschen in Deutschland sch****e Ausbildungsbedingungen akzeptieren würden, würde es weniger solchen Ausbildungsbetriebe geben.

Wenn man ohne Betreuung lernen kann/will, kann man auch eine Arbeitsstelle als Junior Programmierer finden. Da bekommt man zumindest ein Mindestlohn (oder mehr). Wozu eine Ausbildung? Für das Zeugnis? :) 

vor 42 Minuten schrieb Crash2001:

Man lernt bei jedem fachlichen Gespräch mehr, entsprechenden Gesprächen zu folgen, lernt vielleicht neue Fachbegriffe kennen, oder  lernt fachliche Zusammenhänge kennen, alleine schon durch die regelmäßige Praxis. 

Es gibt keine Gespräche im Betrieb.  

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vor 5 Minuten schrieb Unstoppable:

Wenn weniger Menschen in Deutschland sch****e Ausbildungsbedingungen akzeptieren würden, würde es weniger solchen Ausbildungsbetriebe geben.

Wenn man ohne Betreuung lernen kann/will, kann man auch eine Arbeitsstelle als Junior Programmierer finden. Da bekommt man zumindest ein Mindestlohn (oder mehr). Wozu eine Ausbildung? Für das Zeugnis? :) 

Es gibt keine Gespräche im Betrieb.  

Ich habe das Ganze halt weniger als "Scheiß-Ausbildung" gesehen sondern mehr als Herausforderung und Vorbereitung auf das Berufsleben. Zudem hatte ich dafür viele Freiheiten, wurde großteils von Dummy-Tätigkeiten ausgespart, konnte selbstständig Projekte abarbeiten...

Klar kannst Du dir auch eine Stelle als Juniorprogrammierer suchen. Fraglich ist, wer dich ohne Berufserfahrung einstellt. 

Dass Deutschland ein Zeugnisland ist, ist Tatsache. Darüber kann man jammern oder auch nicht. 

Aber wie gesagt, im Endeffekt ist das deine Entscheidung. Ich würde mir nur keine allzu großen Hoffnungen machen, einen Betrieb zu finden, wo du konstant betreut wirst. Dass ist meist nur in sehr großen Betrieben mit dedizierten Ausbildungsabteilungen der Fall, und da als Wechsler reinzukommen ist sicher nicht ganz einfach.

 

Bearbeitet von Fauch
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Ich würde das Ganze von der Ausbildungsplatzsituation in der Region abhängig machen.

Wenn es eine Wirtschaftskrise gibt oder man in einer eher IT-Strukturschwachen Region seine Ausbildung begonnen hat, wo man eher schwierig einen neuen Ausbildungsplatz finden kann, würde ich es so hinnehmen und durchziehen. Das Ganze würde ich aber nur wegen dem Zertifikat am Ende, und weil eine Duale Ausbildung besser als eine schulische Ausbildung angesehen wird, machen. Hinterher würde ich dann, wie ich es auch schon gemacht habe, das Weite suchen und es der IHK melden.

Man lernt dann zwar im Betrieb so gut wie nichts, steht aber am Ende besser da als ohne Ausbildungsabschluss. Fachlich kann man sich auch im Selbststudium viel beibringen.

Wenn es hier um eine Stadt, wie München, Hamburg, Karlsruhe, Stuttgart, Berlin, ... geht, würde ich sofort den Betrieb wechseln. Dort gibt es genug qualifizierte Ausbildungsbetriebe.

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vor 42 Minuten schrieb Unstoppable:

[...]Es gibt keine Gespräche im Betrieb.  

Aber zumindest in der Berufsschule hast du vermutlich zumindest teilweise fachliche Gespräche.

 

Sollte sich die Möglichkeit bieten, zu wechseln, schau dir vorher den Betrieb einmal an oder frag die dort angestellten Azubis, wie die Ausbildung so ist. Sollte es besser sein, dann würde ich dir dazu raten zu wechseln und der IHK dann natürlich als Grund für den Wechsel auch angeben, dass die Ausbildung bei deinem aktuellen Betrieb mangelhaft war.

Ich wünsche dir da auf jeden Fall viel Glück und Erfolg bei der Suche eines anderen Ausbildungsplatzes.

Bearbeitet von Crash2001
Nachtrag
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