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Jobwechsel sinnvoll? Entscheidungshilfe


devon

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Guten Morgen,

nach einer Ausbildung zum FiSi im öD und knapp einem Jahr Berufserfahrung habe ich mich mal auf dem Arbeitsmarkt umgesehen und ein paar Bewerbungen rausgelassen. Grund dafür war hauptsächlich die magere Bezahlung (EG6 ~ 29k/Jahr)

Nun habe ich eine Zusage bei einem mittelständischem Unternehmen aus der Umgebung 


 

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Meine Wahrsagerkugel sagt, die Antwort lautet 42.

 Mit den wenigen Informationen wird dir niemand Tipps geben können solang er nicht hellsehen kann.

Was heisst denn "aus der Umgebung" ? Großstadt ala FFM/HH/München oder eher "vom Lande"?

Was für Aufgaben sollst du in dem Mittelständler übernehmen? Was für Rahmenbedingungen (Urlaub, Benefits, Reisebereitschaft) herrschen dort und was für ein Gehalt würden Sie dir bezahlen?

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vor 48 Minuten schrieb devon:

Guten Morgen,

nach einer Ausbildung zum FiSi im öD und knapp einem Jahr Berufserfahrung habe ich mich mal auf dem Arbeitsmarkt umgesehen und ein paar Bewerbungen rausgelassen. Grund dafür war hauptsächlich die magere Bezahlung (EG6 ~ 29k/Jahr) und einer zukünftigen Hochstufung auf EG8/Stufe 2 (nicht großartig mehr) und auf ein weiteres Jahr befristet.

Nun habe ich ein Angebot von einem mittelständischem Unternehmen aus der Umgebung  mit folgenden Konditionen bekommen:

- IG Metall Tarif BW

- 46k/Jahr (inkl. Sonderzahlungen, Leistungszulagen etc.) zu 30 Tage Urlaub

- unbefristet

- 10 Überstunden im Monat wären bereits mit dem Gehalt abgegolten, Mehrarbeit wird aber nicht explizit gefrodert

- viel mehr Verantwortung und Aufgabenbereiche als aktuell

 

Nachdem bei der letzen Verhandlung das Gegenangebot angesprochen habe wurde am selben Tag noch ein verbessertes Angebot vorgeschlagen:

-  EG 9b/Stufe 2

- 40k/Jahr (inkl. Sonderzahlungen) zu 30 Tage Urlaub

- unbefristet (plötzlich gings^^)

 

Jetzt stellt sich die Frage ob er sinnvoll wäre zu wechseln, die alt vertraue Umgebung zu verlassen um sich dann wieder beim neuen AG einzuarbeiten.

 

Vielen Dank.

 

 

 

Entschuldigung da bin ich wohl versehentlich auf die Enter-Taste gekommen. Anbei nochmal der ganze Post.

Bearbeitet von devon
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6k im Jahr sind nicht so viel wie sie klingen. Netto bleiben davon ca. 250 Euro monatlich übrig. Das ist nicht wenig, aber nur dafür würde ich persönlich kein Unternehmen wechseln, in welchem es mir gefällt.

Ich kann Dir nur den Tipp geben, weiter zu denken als die Euros stand Heute.

  • Wo willst Du in 5 Jahren finanziell stehen?
  • Wo technologisch?
  • Auf welcher Stufe der Karriereleiter?
  • Wie sieht es diesbezüglich bei Dir im ÖD aus, wie im evtl. neuen Betrieb
  • usw. usf.

Nur dann kannst Du eine sinnvolle Abschätzung wagen. Die Gehaltsunterschiede jedenfalls sind nicht groß genug, als dass sie einen Wechsel zwingend machen würden.

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46k p.a. ist mit einem Jahr BE doch schon echt ordentlich. Im öD wird bei EG9 die Luft langsam dünn als Nicht-Studierter, das hilft dir auch die Erfahrung irgendwann nur noch bedingt. Im Sinne einer Karriereplanung wäre also der Wechsel in meinen Augen auf jeden Fall sinnvoll. Allein auch die Tatsache, dass Gehaltssteigerung und Entfristung "zufällig" erst nach dem neuen Angebot kamen, würde mir persönlich übel aufstoßen. Das bedeutet, dass die Möglichkeit da war, man aber versucht hat, den Preis zu drücken.

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Auch wenn beide Angebote für 1 Jahr BE gut sind, wirst Du im öD mit einer nicht kleinen Wahrscheinlichkeit auf der Stufe E9b bleiben, also nur noch kleinere Gehaltssteigerungen bekommen. Nach 2 Jahren hast Du dann 42k, nach 14 Jahren ist bei 54k Schluss, die regulären Erhöhungen die zum Inflationsausgleich kommen werden mal aussen vor gelassen.

 

Hier musst Du entscheiden, ob Dir das reicht. Ich denke die 46k nach IGM sind ein sehr gutes Angebot, auch ist es in der Industrie oftmals nicht so schwierig später höher eingruppiert zu werden oder auch irgendwann ÜT bezahlt zu werden. Das mit den abgegoltenen Überstunden würde mich etwas stören.

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Ich würde d. Angebot mit d. IG-Metall Tarif annehmen.

Wenn du mehr machst (wahrscheinlich erst nach 2 Jahren außer du arbeitest dort perfekt ), dann wirst du automatisch höher gruppiert.

Die 10 h im Monat würden mich stören, aber ich denke mal, dass man dich nicht ausnutzen möchte, sonst könntest du zum Betriebsrat gehen ^^. Als Mitglied bei der IG-Metall kriegst du ja automatisch ne Rechtschutzversicherung bzw kostenlose Beratung.

 

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vor 6 Minuten schrieb Zaroc:

Die 10 h im Monat würden mich stören, aber ich denke mal, dass man dich nicht ausnutzen möchte, sonst könntest du zum Betriebsrat gehen ^^.

Das würde vermutlich nicht viel bringen, da er es ja unterschrieben hat.
Ungültig sind diese "Überstunden mit dem Gehalt abgegolten"-Klauseln nur, wenn keine maximale Anzahl an möglichen Überstunden festgelegt ist.

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vor 9 Minuten schrieb Rienne:

Nur weil man nach Tarif der IG-Metall bezahlt wird, muss man noch lange nicht der Gewerkschaft beitreten.

Wäre aber eine Empfehlung. 1% vom Gehalt man kriegt Rechtschutz und unterstützt die IG-Metall. Wenn niemand beitreten würde, dann könnte man nur schwer die IG-Metall Tarife durchsetzten.

vor 4 Minuten schrieb RubberDog:

Das würde vermutlich nicht viel bringen, da er es ja unterschrieben hat.

Je nachdem wie d. Betriebsrat aktiv ist müssen die Abteilungsleiter einen Antrag schicken bzgl Mehrarbeit die vom BR freigegeben werden muss. Wie gesagt da müsste man genauer nachhaken.

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vor 7 Minuten schrieb Zaroc:

Je nachdem wie d. Betriebsrat aktiv ist müssen die Abteilungsleiter einen Antrag schicken bzgl Mehrarbeit die vom BR freigegeben werden muss. Wie gesagt da müsste man genauer nachhaken.

Würde vermutlich nicht viel bringen. Dass 10h Überstunden im Monat bei einer Arbeitszeit von 40h/Woche abgegolten sind, ist zulässig, sofern es im Vertrag festgehalten ist.

Du schreibst zwar, dass du nach IG-Metall-Tarif bezahlt wirst, aber was ist deine wöchentliche Arbeitszeit? 35h wie bei IG-Metall-Tarif üblich oder 40h oder irgendetwas dazwischen?

Ich würde übrigens auch empfehlen zu wechseln. :)

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Erstmal vielen Dank für starke Resonanz.

vor 7 Minuten schrieb Rienne:

Du schreibst zwar, dass du nach IG-Metall-Tarif bezahlt wirst, aber was ist deine wöchentliche Arbeitszeit? 35h wie bei IG-Metall-Tarif üblich oder 40h oder irgendetwas dazwischen?

Also nach Tarif sind es tatsächlich 35h, jedoch wird das Gehalt in dem Angebot auf 40h angepasst. Das mit den Überstunden gilt wohl für den ganzen Betrieb, wird aber wie bereits erwähnt nicht gefordert. 

 

Bearbeitet von devon
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vor 2 Minuten schrieb Rienne:

Dass 10h Überstunden im Monat bei einer Arbeitszeit von 40h/Woche abgegolten sind, ist zulässig, sofern es im Vertrag festgehalten ist.

Bei uns musste trotzdem d. BR erstmal zustimmen ob du Mehrarbeit machen darfst o. nicht. Es gab bei uns keine Ausnahmen (außer durch stillschweigen Überstunden gemacht). Selbst wenn es vertraglich geregelt wurde nach § 87 Abs. 1 Nr. 3 BetrVG hat der Betriebsrat mitzubestimmen bei der vorübergehenden Verkürzung oder Verlängerung der betriebsüblichen Arbeitszeit.

 

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Am 23.5.2018 um 11:20 schrieb Zaroc:

 

Wenn du mehr machst (wahrscheinlich erst nach 2 Jahren außer du arbeitest dort perfekt ), dann wirst du automatisch höher gruppiert.

Man wird bei einem IGM Tarif Vertrag nicht automatisch höher gruppiert. Man kann nur auf der eigenen ERA Stufe von Gruppe A in Gruppe B kommen, was automatisch passiert und je nach Tarifstufe zwischen 6 und 18 Monate dauert.

Bei IGM nach ERA gibt es Leistungsprofile denen die Tätigkeit zugeordnet ist diese sind festen Tarifstufen zugewiesen die sich auch nicht erhöhen. Um in eine höhere Tarifgruppe zu kommen muss sich die Tätigkeit inhaltlich verändern. Manche Firmen Stufen noch etwa nach Junior, Regulär und Senior in 3 Tarifstufen übereinander ab, was aber eigentlich auch schon dem Grundgedanken des ERA Konzepts widerspricht dafür gibt es die A und B Gruppe.

Es gibt Richtlinien welche Vorqualifikation ca. welcher ERA Stufe entsprechen soll. So ist ein Job der etwa einen Bachelor, oder eine Ausbildung und x Jahre Erfahrung oder Y Jahre Erfahrung auf einem Gebiet voraussetzt mit ERA 9 zu bewerten während z.B. ein Master als Voraussetzung eine ERA 10 zur Folge haben müsste.

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Gast UnknownX

Ich halte es mal simpel bei all den "Einstufungs"-Diskussionen.

Du bist 29 Jahre alt und musst ggf. mind. 38 Jahre arbeiten. Willst du wirklich dich mit irgendwelchen Tariftabellen, Einstufungen etc. rumärgern? Wenn du eine Person mit Durchsetzungsvermögen bist und Leistungswille mitbringst, geh in die Privatwirtschaft. Sammel Erfahrung, wechsel die Firma wenn es nicht mehr passt etc. pp.  In dem alter "Sicherheitsorientiert" zu denken, ist ein Karrierekiller. 

Ich hätte sowas von keine Lust auf das ganze Gefasel um Gehaltstabellen etc. .

Bearbeitet von UnknownX
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Am 25.5.2018 um 20:48 schrieb UnknownX:

Ich halte es mal simpel bei all den "Einstufungs"-Diskussionen.

Du bist 29 Jahre alt und musst ggf. mind. 38 Jahre arbeiten. Willst du wirklich dich mit irgendwelchen Tariftabellen, Einstufungen etc. rumärgern? Wenn du eine Person mit Durchsetzungsvermögen bist und Leistungswille mitbringst, geh in die Privatwirtschaft. Sammel Erfahrung, wechsel die Firma wenn es nicht mehr passt etc. pp.  In dem alter "Sicherheitsorientiert" zu denken, ist ein Karrierekiller. 

Ich hätte sowas von keine Lust auf das ganze Gefasel um Gehaltstabellen etc. .

Eigentlich Anfang 20 aber das spielt eig keine Rolle :D

Habe dem Angebot zugesagt, ich denke das mich diese Stelle in den nächsten Jahren beruflich/erfahrungstechnisch und vom Gehalt her weiter bringen wird wie jetzt im Amt zu verstauben.

Vielen Dank!

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