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Gehalt / Gehaltserhöhung - ist das Gehalt in Ordnung?


DasSchnitzelInHD

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Hallo zusammen,

vorab - ich bin mir nicht sicher, ob der Thread hier an der richtigen Stelle ist. Es erschien mir hier allerdings richtig - falls dem nicht so sein sollte bitte ich vielmals um Verzeihung.

Disclaimer:  Vorsicht - Wall of Text incoming...

Um mal direkt mit der Tür ins Haus zu fallen - meine Frage ist folgende: Ist das Gehalt, welches man mir nun anbietet in Ordnung oder ist das zu wenig?

Dazu ein paar Rahmeninformationen - Ich habe meine Ausbildung als FIAE in einem mittelständischen Unternehmen in Köln gemacht (August 2017 - Januar 2020). Diese habe ich tatsächlich ganz gut abgeschlossen (92 %). Das Unternehmen hat mich am Ende meiner Ausbildung in ein Angestelltenverhältnis übernommen. Grundlegend ist mein Unternehmen kein IT-Unternehmen, es ist eher in der Entsorgungs- und Recycling-Branche tätig. Allerdings haben wir eine eigene IT-Abteilung welche zusammengefasst (nur unsere Gruppe = Anwendungsmanager und Entwickler) ca. 18 - 20 Personen umfasst. Grob gesagt gibt es ein paar Bereiche welche IT-technisch betreut (= Anwendungen welche von uns als IT-Entwicklung & Anwendungsmanagement unterstützt und entwickelt werden, somit auch diverse Eigenapplikationen) werden. Ich bin nach der Ausbildung in einem wie eben besagten Teilbereich gelandet und betreue und entwickle eine Anwendungslandschaft welche grob gesagt aus einer Oracle DB, einem Application Server (Linux) auf welchem ein paar/etliche Java-Applikationen laufen welche alles möglich machen..., Abrechnungsunterlagen, Archiv bzw. Mounts zu diesem bereithält etc., einem weiteren Application Server (Linux - fungiert für uns als Docker Host mit diversesten Containern). Im Grunde betreiben wir eine Massendatenverarbeitung angefangen vom empfangen/holen von Dateien bishin zum verarbeiten der daraus resultierenden Datensätze in Belege etc. Sehr viel genauer möchte ich darauf aus Gründen der Anonymität nicht eingehen.

Zum 01.02.2020 habe ich meine Ausbildung beendet, zeitgleich hat ein neuer Mitarbeiter bei uns angefangen (bei "uns" bedeutet in dem Fall bei uns in unserer "Ecke" / Bereich als Software-Entwickler). Zudem haben wir noch einen Anwendungsmanager welcher das System teilweise auch selbst mitentwickelt hat und das System > 10 Jahre betreut und ein ungeheuer tiefgehendes fachliches Wissen hat. Die beiden bisherigen Mitarbeiter / Entwickler welche das Projekt / System betreut und maßgeblich über Jahre angepasst betreut und weiterentwickelt haben, haben zu Juli 2020 bzw. Oktober 2020 gekündigt. Dementsprechend musste in, meiner Meinung nach, unfassbar kurzer Zeit eine Menge Wissen (sowohl fachlicher als auch technischer Natur) weitergegeben werden. Vieles mussten wir uns selber beibringen bzw. selber nachschauen in den Tiefen des Systems wie hier was eigentlich funktioniert. So weit so gut, in Ordnung - aber insgesamt ist das schon nicht ohne. Mit gerade mal 21, ein Jahr nach der Ausbildung, quasi Produktiv-System-Verantwortung übertragen zu bekommen. Wohlgemerkt ohne Entwicklungs- und Testumgebung (kostet zu viel ^^). Im Grunde entwickeln wir auf der Produktionsumgebung was wiederum natürlich diverse Überlegungen mit sich bringt, wie man entwickelt und testet ohne irgendwas ernsthaft kaputt zu machen... ist eine (im Nachhinein wirklich gute oder "krasse" Erfahrung und heute will ich das nicht mehr missen). Das theoretisch tägliche Deployment ist schon eine feine Sache.

Wir passen immer wieder bestehenden Source-Code an, entwickeln natürlich auch neuen Code im Rahmen "kleiner" oder auch größerer Projekte (Beispiel: neuen Mail-Service implementiert und vollständig in das gesamte System integriert inkl. Datenstruktur, codeseitige Umsetzung, Entwurf Datenstruktur sowie Protokollierung etc.). Damit einhergehend kommt die (zumindestens) teilweise administrative Verwaltung der Datenbank (Indizes, Datafiles, Tablespaces, User, etc.). Dazu kommt operatives Geschäft bzgl. INCIDENT-Bearbeitung diversester Fälle seitens des Systems (quasi Fehler in Datenkonstellation bzw. Datenkonsistenz im Rahmen der Massendatenverarbeitung - alles was man sich nur vorstellen kann...). Des Weiteren teils weitreichende Analyse- und Recherche-Aufgaben inwiefern bzw. ob etwas umsetzbar ist (= Aufwandschätzung ermitteln etc.) - häufig auf Kundenwunsch weitergegeben von unserem Anwendungsmanager. Teils aber auch vollständig eigenständig auf Kundenwunsch. Daran anknüpfend ebenfalls (externen) Kundenkontakt ("wir hätten das gerne" - "wir schauen mal" = Aufwandsschätzung bzw. Evaluierung inwiefern das innerhalb der rechtlichen Rahmenbedingen überhaupt umsetzbar ist (mit Anwendungsmanager) und ob wir das machen sollen. Falls ja, natürlich auch ein wenig größer denken und keine rein kundenspezifischen Lösungen bauen - wenn es sich nicht vermeiden lässt, kommt natürlich auch vor. Aber ebenhalt ebenfalls Kundenkontakt (z.B. "wir vermissen Beleg xy" "wir schauen nach - ahja, dewegen ...") etc. Ansonsten betreue ich teilweise noch, mit Betonung auf teilweise, unseren Auszubildenden und helfe ihm bei irgendwelchen Sachen - häufig bzgl. der Berufsschule.

Ergänzend möchte ich noch sagen, dass ich mich in unserer "kleinen Ecke" (= unser Bereich => unser Anwendungsmanager und mein Entwickler-Kollege und ich) sehr wohl fühle. Das Klima bei uns ist sehr angenehmen. Niemand wird angekackt wenn er mal Scheiße gebaut hat, man sucht eher konstruktiv nach Lösungen als auf Problemen rumzuhacken. Hierbei sei angemerkt, dass wir in der ganzen Zeit noch nie wirklich Scheiße gebaut haben - trotz dessen dass wir das System noch nicht wirklich gut kannten. Letztlich ein Umgang welchen ich wirklich nicht missen möchte. Von daher würde ich meinen Arbeitgeber auch nur sehr ungern verlassen - einfach weil ich mich da "pudelwohl" fühle. Mit meinen Aufgaben, meinen Kollegen, meinem Tätigkeitsgebiet. Im Grunde ist es auch so, dass wir keinen wirklichen Fachbereich haben welcher uns Anforderungen diktiert. Es ist eher so, dass wir uns unsere Anforderungen selber schreiben - aber das ist eine längere Geschichte welche ich hier jetzt nicht ausführlich erklären möchte - einfach den Umständen geschuldet quasi. Sehr angenehm btw.

Bzgl. Betrebsklima allgemein im Unternehmen sei angemerkt, dass aktuell relativ viele Mitarbeiter aus diversen Bereichen gekündigt werden bzw. selber kündigen. Die GF möchte Kosten sparen etc. und ist mit dem Betriebsrat quasi im offenen Krieg... das als Information am Rande ist vielleicht noch ganz hilfreich.

NUN zum eigentlichen Thema. Meine Ausbildung habe ich Ende Januar 2020 abgeschlossen und anschließend 3.211 € (brutto) / Monat verdient. Im Juni 2020 wurde dieses tariflich auf 3.259 € erhöht. Eigentlich sollte ich (nach "Plan" oder sö ähnlich - kein vertraglich bindendes Dokument) im Januar 2021 in eine höhere Entgeltgruppe aufsteigen. Zur Erklärung: bisher E7 => anschließend E9. Dies wurde verpennt, so, dass es erst Ende März/Anfang April 2021 diesbezüglich ins Rollen kam. Grundlegend ist es so, dass sowohl mein Anwendungsmanager (als auch mein disziplinarischer Vorgesetzter (Chef) auf meiner Seite sind, wissen was ich leiste und damit auch mehr als zufrieden (überdurchschnittlich etc.) sind und das auch so weiter kommuniziert haben. Mit meinem Anwendungsmanager und meinem direkten Kollegen habe ich ohnehin ein sehr gutes Verhältnis, wir reden viel und kommen sehr gut miteinander klar.

Angepeilt von mir, meinem Anwendungsmanager und (laut ihm) auch meinem Chef war eine Umgruppierung in E9 4 (= Entgeltgruppe 9 / 4 Jahre Betriebszugehörigkeit - das Unternehmen kann frei entscheiden welche Entgeltgruppe und Einstufung ein Mitarbeiter erhält, die Jahreszahl dahinter ist nicht bindend). Das wäre ein Sprung um knapo 1.000 € / Monat. Monatsgehalt E9 / 4 wären 4.139 € / Monat (= Jahresgehalt (inkl. Weihnachts- und Urlaubsgeld ~ 55k)). Nach Rückmeldung von meinem disziplarischen Vorgesetzten (gemäß Perso, Betribsrat, GF etc.) will man mir nun E9 / 2 (3711 € / Monat) rückwirkend ab dem 01.03.2021 geben. Das (die Entgeltgruppe / Eingruppierung) wäre das für mich als absolutes Minimum qualifizierte Ziel (= Jahresgehalt (inkl. Weihnachts- und Urlaubsgeld ~ 48k)).

Meine Frage zielt jetzt, wie eingangs bereits geschrieben, darauf ab, ob das ein faires Gehalt ist. Meine persönliche Meinung ist auf der einen Seite ganz klar, dass ich schon E9 / 4 haben wollte und E9 / 2 wirklich nur das absolute Minimum ist. Andererseits möchte ich nicht kündigen, meine Kollegen nicht hängen lassen und mir gefällt das Betriebsklima (bei uns in unserer kleinen Ecke) sehr gut. Wie gesagt, ich fühle mich da pudelwohl. Mein Vater meinte dazu schon, dass ein gutes Betriebsklima eine niedrigere Gehaltsstufe "rechtfertigt". Und da gehe ich, denke ich, auch mit ihm d'accord, das ist nicht zu unterschätzen... (er kommt letztlich auch aus der IT - eher Anwendungsmanagement-Ecke - inzwischen pensioniert).

Eine Menge Text, das tut mir wirklich leid 😆 ich wollte nur möglichst detailliert darlegen was bei mir gerade abgeht um auch entsprechend möglichst passende Antworten zu erhalten.

 

Damit man die Frage halbwegs sinnvoll beantworten kann fasse ich meine Daten noch einmal zusammen. Ich orientiere mich dabei an den Vorgaben des "Wie viel verdient ihr?"-Threads.

Alter: 22 (heute)

Wohnort: (mehr oder weniger) Nähe Köln

letzter Ausbildungsabschluss (als was und wann): FIAE Januar 2020

Berufserfahrung: 1 Jahr (+/-) - wenn man Ausbildungszeit mitrechnet 3 1/2 Jahre

Vorbildung: Informatik-Unterricht gymnasiale Oberstufe / Abitur

 

Arbeitsort: Köln / NRW

Grösse der Firma: ca. 200 Mitarbeiter (variierend im Moment...) / mittelständisches Unternehmen

Tarif: Chemie

Branche der Firma: Entsorgung / Recycling (grob..)

Arbeitsstunden pro Woche laut Vertrag: 37,5h

Arbeitsstunden pro Woche real: 37h - 40h (mal mehr, mal weniger - ist in Ordnung)

 

Gesamtjahresbrutto: vor Gehaltserhöhung ~ 41k (2020; Januar noch Ausbildungsgehalt mitgerechnet) inkl. Urlaubs-/Weihnachtsgeld | prognostiziertes Gehalt nach Gehaltserhöhung (kalkuliert auf das gesamte Jahr mit altem Gehalt bis März 2021) ~ 48k (2021) inkl. Urlaubs-/Weihnachtsgeld

Anzahl der Monatsgehälter: 12,95 (0,95 = Weihnachtsgeld / Urlaubsgeld kann ich nicht genau sagen, scheinen nach Berechnung ca. 36% vom Monatsbrutto zu sein)

Anzahl der Urlaubstage: 30

Sonder- / Sozialleistungen: Betriebliche Altersvorsorge ~ 600 € p.a. welche der Arbeitgeber zahlt / seit über einem halben Jahr wird der Belegschaft mehr oder weniger durchgehend HomeOffice gewährt

Variabler Anteil am Gehalt: /

 

Verantwortung: IT-seitige Projektverantwortung (eigentliche finanzielle Projektverantwortung hat unser Anwendungsmanager) für eine über die Zeit / historisch gewachsene große Anwendungslandschaft (Produktivsystem) - keine wirkliche Entwicklungs- und Testumgebung vorhanden / keine Personalverantwortung

Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich): (Einarbeitung), operatives Geschäft / Tagesgeschäft, Softwareentwicklung (Anpassung Altsourcen / Entwicklung neue Sourcen), Administration der Datenbank (User, Tablespaces, Datafiles, Indizes, etc.), Analsyse- und Recherche bzgl. Daten und Struktur gemäß Anwendungsmanager / Kunden, Kundenkontakt diversester Art, Unterstützung von Auszubildenden, etc.

 

Ich entschuldige mich für etwaiige Rechtschreib- und Grammatikfehler. Wer diese findet darf sie gerne behalten ;)

Vielen Dank.

Bearbeitet von DasSchnitzelInHD
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Ich grüße dich. Ich komme aus dem gleichen Raum Nähe Köln, und habe bereits in Godorf gearbeitet, ebenfalls kurz im Chemiebereich. Bin mir ziemlich sicher dabei wo genau du arbeitest :) Aktuell arbeite ich auch im Ruam Köln, und deine beschriebene Situation ist sehr zufriedenstellend meiner Meinung nach, bzw. ist hier recht üblich am Anfang deiner Karriere. Viele haben noch nicht mal sowas, deswegen denke ich dass du dich mit deinen Konditionen bereits im gehobenen Bereich befindest mit welchem du sehr zufrieden sein kannst.

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vor 2 Stunden schrieb DasSchnitzelInHD:

Wohlgemerkt ohne Entwicklungs- und Testumgebung (kostet zu viel ^^)

Da stellen sich bei mir die Nackenhaare auf.

vor 2 Stunden schrieb DasSchnitzelInHD:

Meine Frage zielt jetzt, wie eingangs bereits geschrieben, darauf ab, ob das ein faires Gehalt ist.

Jap. Entsprechend Deiner BE und der restlichen Rahmenbedingungen ist das ein faires Gehalt.

Bearbeitet von thereisnospace
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vor 7 Stunden schrieb allesweg:

Das würde ICH persönlich mir für nur unanständig viel Geld antun.

Bin ich im Kern bei Dir.

Ist das erste nach dem ich bei Kunden frage und vehement dazu dränge eine aufzubauen. Im Folgesatz baue ich dann das Wort "Dokumentation" ein und das Fundament für das folgende Gespräch ist durch die Resignation des Kunden bestens gelegt.

Aber ernsthaft: Rein ökonomisch betrachtet, ist das eine Ermessensentscheidung: Probability und Impact. Wenn hier beim Score "Low" rauskommt und die monetären Auswirkungen kleiner als Kosten für eine Testumgebung sind, werden genau solche Entscheidungen getroffen.

Nur sollte man bei neuen Mitarbeitern, die direkt auf die Live-Umgebung losgelassen werden, den Schieberegler des Probability-Level in Richtung likely bewegen. Hier wird der Spielraum dann wieder kleiner. 

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vor 2 Minuten schrieb Kwaiken:

Aber ernsthaft: Rein ökonomisch betrachtet, ist das eine Ermessensentscheidung: Probability und Impact. Wenn hier beim Score "Low" rauskommt und die monetären Auswirkungen kleiner als Kosten für eine Testumgebung sind, werden genau solche Entscheidungen getroffen.

Ich glaube nicht, dass da jemals eine ernsthafte Risikobetrachtung gemacht wurde. In vielen KMUs ist das halt so. "Ist noch nie was passiert".

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Ich denke das Geld ist okay. Ich mein klar, mehr ist besser, aber du verdienst schon nicht schlecht. Was solltest du daraus? Solche Vereinbarungen (war das hier eine Vereinbarung? Bin mir da nicht so sicher) immer schriftlich geben lassen. Und ich würde mich jetzt mal mit meinem Chef zusammenhocken und ihn fragen was du denn tun musst um im nächsten Jahr dann EG 9 / 4 zu bekommen.

Bezüglich des Testsystems schließe ich mich den anderen an. Vor allem wenn da direkt die User dranhängen. Da braucht nur einmal einer von euch einen Bock schießen (und das geht manchmal schneller als man denkt!) und dann ist das Geschrei groß. Wechseln würde ich vermutlich deswegen nicht wenn dir der Rest gefällt. Aber ich würde das Thema durchaus mal mit meinem Chef durchsprechen, ruhig ihm auch mal vorrechnen was ein Testsystem kostet und was es an Zeit (und damit Geld) spart. Und vor allem wie viel Geld er verliert, wenn mal alles für 2 Tage stillsteht, weil irgendwer irgendetwas kaputt gemacht hat.

Aber ja, leider kommt sowas dann meist immer erst wenn was passiert ist. 

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Für insgesamt ein Jahr BE ist das Gehalt in Ordnung und eher im oberen Drittel, trotz der Region.
Zudem hattest du eine steile Lernkurve, insofern hätte man dich auch nur auf dem niedrigen Level belassen können (Wissen- und Gehaltslevel).

Die Gehaltskurve ging aber ziemlich synchron. Man fordert und fördert dich also. 
Du solltest also unbedingt das Gesamtpaket betrachten:

Flacht deine Lernkurve jetzt ab oder ist es bereits absehbar, dass sie abflacht? Plant und vertraut man dir weitere Projekte an? Fragt man dich jetzt schon um deine fachliche Meinung? Usw…

Macht dir die Tätigkeit Spaß bzw. interessiert dich der Bereich in dem du arbeitest oder driftet es ab in einen Bereich, der dir missfällt?

Ein gutes Betriebsklima ist zwar auch wichtig, kann aber zügig kippen, wenn z.B. ein bis zwei Mitarbeiter plötzlich kündigen oder Umsätze einbrechen oder das Unternehmen umstrukturiert wird.


Das Betriebsklima sollte mMn. nie der einzige Grund zum Bleiben sein.

Das ist einfach zu fragil und kann sich von heut auf morgen schlagartig ändern.

 

Man bietet dir EG9/2, du hattest dir 9/4 vorgestellt. Du könntest natürlich noch versuchen, auf 9/3 zu kommen, was ein Mittelweg wäre. 
Proaktiv verhandeln um direkt einen Stufenplan zu bekommen.
Aber du könntest dabei deine fachliche  Förderung riskieren. 

Ich würde es aktuell wahrscheinlich dabei belassen, weil viel mehr wird vorerst kaum rausspringen können, ohne böses Blut zu verteilen.

Aber wer nicht fragt, der nicht gewinnt. Du musst natürlich bereit sein, zusätzliche Verantwortung zu übernehmen, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Das sind dann ggf. Punkte für die nächsten Gehaltsverhandlungen.

Willst du einfach nur mehr Geld, können ein zwei Bewerbungen außerhalb deines Betriebs aufschlussreich sein und  deinen Marktwert zeigen. Das stärkt auch deine Verhandlungsposition, größere Gehaltssprünge ergeben sich sowieso oftmals nur mit einem Betriebswechsel. 
 

Wie auch immer du dich entscheidest, wünsche dir viel Glück und weiterhin Erfolg! 

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Was verursacht so eine Kiste, auf der ein ApplicationServer und eine OracleDB-Instanz übers Jahr gesehen an TCO?

 

Wenn meinem Chef die Arbeit von allen Entwicklern diese Anschaffung nicht wert ist, sollte er diesen Betrag als Risiko-Prämie auf die Entwickler umlegen... Aber wegen den paar €/Jahr - ach lassen wir das.

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Vielen Dank schon mal für die bisherigen Rückmeldungen! Insgesamt schließe ich daraus, dass das Gehalt angemessen ist / sein wird.

Am 22.4.2021 um 15:20 schrieb 0x00:

Solche Vereinbarungen (war das hier eine Vereinbarung? Bin mir da nicht so sicher) immer schriftlich geben lassen. Und ich würde mich jetzt mal mit meinem Chef zusammenhocken und ihn fragen was du denn tun musst um im nächsten Jahr dann EG 9 / 4 zu bekommen.

In der Theorie gibt es etwas schriftliches (kein Vertragsbestandteil im eigentlichen Sinne)- worauf auch immer wieder rumgehackt wird - mal in die, mal in die andere Richtung ^-^ möchte ich jetzt nicht weiter drauf eingehen. Mein Ziel ist eher E10 / X (2/4), tut aber nichts zur Sache. Bzgl. dessen werde ich gen Oktober diesen Jahres losgurken... (/^-^)/

 

vor 21 Stunden schrieb tTt:

Flacht deine Lernkurve jetzt ab oder ist es bereits absehbar, dass sie abflacht? Plant und vertraut man dir weitere Projekte an? Fragt man dich jetzt schon um deine fachliche Meinung? Usw…

Macht dir die Tätigkeit Spaß bzw. interessiert dich der Bereich in dem du arbeitest oder driftet es ab in einen Bereich, der dir missfällt?

Ein gutes Betriebsklima ist zwar auch wichtig, kann aber zügig kippen, wenn z.B. ein bis zwei Mitarbeiter plötzlich kündigen oder Umsätze einbrechen oder das Unternehmen umstrukturiert wird.

[...]

Man bietet dir EG9/2, du hattest dir 9/4 vorgestellt. Du könntest natürlich noch versuchen, auf 9/3 zu kommen, was ein Mittelweg wäre. 
Proaktiv verhandeln um direkt einen Stufenplan zu bekommen.
Aber du könntest dabei deine fachliche  Förderung riskieren. 

Vorausichtlich wird die Lernkurve nicht abflachen. In Zukunft sind die ein oder anderen größeren Projekte (ggf. auch andere Abteilungen betreffend) - ich sag mal - angedacht bzw. in Evaluierung. In diesen soll ich, so wurde es mir unterschwellig zugetragen, ebenfalls zugegen sein. Ebenfalls tut mein Anwendungsmanager einiges dafür, die Projekte für uns an Land zu ziehen.

Die Tätigkeit als solche macht mir durchaus Spaß, keine Frage. Und was eben neue Technologien etc. angeht, damit komm man ja in Berührung wenn man nur ein bisschen "gräbt".

Keine Frage, das Betriebsklima ist nicht der ausschlaggebende Grund für mich zu bleiben. Aber es ist mir dennoch wichtig und aktuell ist dieses vollkommen in Ordnung.

E9 / 3 gibt es im tariflichen Sinne nicht. Einen "Stufenplan" gibt es quasi bereits (oben genanntes Dokument), allerdings ist das eher ein Bullshit-Dokument welches schon länger nicht mehr wirklich "aktuell" ist. Wird halt noch benutzt - auf der Basis des Dokumentes könnte man sogar bereits eine E11 / E12 verargumentieren - aber das tut natürlich keiner 😁

Bearbeitet von DasSchnitzelInHD
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