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Ausbildung mit 1,9 Abi


Lion96

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Hey Leute! Ich habe heute ein Ausbildungsangebot erhalten zur FIAE, bin super happy damit und bedanke mich für Eure Unterstützung.

Letzte Woche habe ich meine Abi Ergebnisse erhalten und ich habe einen Schnitt von 1.9, zwar nicht super gut, jedoch bin ich zufrieden mit der Leistung!

Ich würde aus Neugier mal in die Runde fragen, ob ihr an meiner Stelle auch die Ausbildung genommen hättet oder ein Studium mit dem Abi Schnitt. (Jedoch wusste ich nicht genau, was ich studieren wollen würde) 

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Ich als Studium > Ausbildung typ kann dir sagen - im nachhinein immer erst Ausbildung dann alternativ Studium ... Ich war noch nicht bereit fürs Studium damals und hätte glaube ich wenn ich könnte alles nochmal anders gemacht - jetzt fange ich mit 26 nochmal ne Ausbildung als FiSi an und freue mich wie ein Flitzebogen darauf ( Mag Programmieren aber hatte schiss das ich mit FiAe nicht klar kommen werde )

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Es spielt ja jetzt keine Rolle mehr, da du dich entschieden hast und superhappy bist - daher bringt dich die Frage null weiter, sondern im Gegenteil wenn du jetzt Argumente dagegen liest vielleicht eher ins zweifeln und machen dich weniger glücklich. Daher mein Rat - lies das hier nicht
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Ich rate mit Abi immer zum Studium. Ne Ausbildung kannst immernoch machen, wenn Studium nicht schaffst, aber danach nochmal studieren haben die allerwenigsten Bock und Durchhaltevernögen zu und wollen/müssen dann auch mal Geld verdienen. Und dann kann die Karriere/Verdienstmöglichkeit leider limitiert bzw. viel schwerer zu erreichen sein. Eine Ausbildung ist die richtige Wahl für Personen die nicht bzw. nie studieren wollen bzw. können und nicht als Zwischenschritt gedacht.

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Du solltest das machen, was dir zusagt. Ich habe mir damals auch einreden lassen, dass ein Informatik-Studium das Mittel der Wahl ist. Letztlich habe ich es abgebrochen, da es mir viel zu theoretisch war. Dann habe ich die Ausbildung begonnen und hab es geliebt!

Wenn du ein Typ fürs Studium bist, ist das bestimmt eine feine Sache! Aber das hat nichts damit zu tun, dass du ein gutes Abitur hast.


Es wird einem leider immer noch suggeriert, dass man "zu gut" für eine Ausbildung ist, sobald man ein Abitur hat.

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Ob Studium oder Ausbildung - am Ende ist doch wichtig, dass du deinen Spaß hast. Du erreichst auch viel ohne ein Studium zu haben, das ist das Gute in unserem Beruf. Ich habe damals mein Abi abgebrochen, weil ich damals keine Lust mehr auf Theorie hatte und lieber praktisch etwas lernen will. Während meiner Ausbildung habe ich mich darüber schon geärgert, weil ich tatsächlich dann noch ein Studium antreten wollte, weil ich weg vom jugendlichen Leichtsinn gemerkt habe, dass ich mir eventuell einiges verbaut haben könnte. 

Im Endeffekt habe ich mich, auch dank des Forums, mal anderweitig beworben und freue mich jetzt schon tierisch auf die Stelle. Du kannst dir ja mal zB den Werdegang von u.A. @SoL_Psycho(sorry, dass ich dich hier zitiere, aber ich kenne deinen Werdegang nun mal :D ) anschauen, dort ist auch kein "Studium" vorhanden (der OP ja, der laut DQR zumindest gleichwertig eines Bachelors ist). Generell ist es nicht allzu selten, wie man hier auch öfter liest, dass 80-100k+ auch ohne Studium in diesem Beruf möglich sind. 

Ich gehe davon aus, dass du dich vorher informiert hast, was alles möglich ist (Ausbildung, duales Studium, etc.) und du dich entsprechend entschieden hast. Ich hätte wahrscheinlich nicht studiert, weil ich doch immer wieder merke, dass ich praxisnahe arbeiten muss, um Dinge endgültig zu verstehen. Da ist aber auch jeder anders. 

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vor 23 Minuten schrieb NoUserNameException:

Es wird einem leider immer noch suggeriert, dass man "zu gut" für eine Ausbildung ist, sobald man ein Abitur hat.

Jup, diese Einstellung hat mich 3 Jahre meines Lebens "gekostet" weil ich nicht einsehen wollte dass studieren nichts für mich ist. Wenn ich die Zeit für "Abi machen" und dann eine Ausbildungsstelle finden mit einrechne sind wir eher bei 7-8 Jahren. Ich hab Ausbildung dann erst mit 24 angefangen, statt direkt nach der Realschule mit 16...

Andererseits hätte ich ohne den Umweg wahrscheinlich was komplett anderes gelernt und jetzt nicht dort wo ich bin... Auch Umwege führen zu einem schönen Weg.

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vor 19 Minuten schrieb Maniska:

Jup, diese Einstellung hat mich 3 Jahre meines Lebens "gekostet" weil ich nicht einsehen wollte dass studieren nichts für mich ist. Wenn ich die Zeit für "Abi machen" und dann eine Ausbildungsstelle finden mit einrechne sind wir eher bei 7-8 Jahren. Ich hab Ausbildung dann erst mit 24 angefangen, statt direkt nach der Realschule mit 16...

Andererseits hätte ich ohne den Umweg wahrscheinlich was komplett anderes gelernt und jetzt nicht dort wo ich bin... Auch Umwege führen zu einem schönen Weg.

Das und das einem auch von Lehrern teilweise suggeriert wird, dass man nur mit Studium viel erreicht.

@OP: ich persönlich würde erst die Ausbildung machen, dann hast du schon was in der Tasche und kannst entspannter und ohne Existenzängste dein Studium durchführen. Einige Arbeitgeber unterstützen auch ein berufsbegleitendes Studium, so dass du nebenbei noch Berufserfahrung sammelst. Aber es kommt darauf an, worauf du mehr Lust hast. Und ganz ehrlich: gerade in der IT gibt es nur wenige Sachen, die man mit einer Ausbildung schwer oder gar nicht erreichen kann.

 

 

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@OP: ich persönlich würde erst die Ausbildung machen, dann hast du schon was in der Tasche und kannst entspannter und ohne Existenzängste dein Studium durchführen. 
 
Das Argument ist so 70er und war damals schon mehr als fragwürdig  Wieso sollte man Existenzangst haben, wenn man anfängt nach dem Abi zu studieren? Das genaue Gegenteil ist der Fall. Beim Studium nach der Ausbildung habe die Leute idR Geldsorgen. Und die Ausbildung kann man sich auch immernoch in die Tasche stecken wenn man das Studium abbricht - siehe hier viele viele Beispiele (was natürlich viel besser ist, da up2date, Ausbildungsbetrieb übernimmt einen vielleicht, etc.). Also hat nur Nachteile erst Ausbildung, dann Studium und zwar für alle - Azubi, Arbeitgeber und Gesellschaft. Daher wiederhole ich mich auch seit Jahren gerne immer wieder in solchen Threads, dass man da vielleicht ein paar junge Menschen erreicht diesen Weg nicht zu gehen. Ich versteh den Weg eher als Möglichkeit nach einem Reifeprozess - denn viele erkennen ja in oder kurz nach der Ausbildung, dass sie noch studieren wollen. Dann ist das halt so. Aber das ist nicht der Königsweg, sondern ein zeit- und kostenintensiver Umweg, den man dann halt gehen muss.

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Ich hab trotz Abi kein Studium gemacht weil mir das zu theoretisch und langweilig war - auch ein Duales an einer FH. Ich wollte einfach arbeiten, Geld verdienen und nicht mehr Theorie büffeln. Zudem hätte mir die Selbstorganisation gefehlt.

Wenn ich will kann ich jetzt immer noch ein Studium dranhängen, ich bin noch jung genug. Aber da habe ich aktuell nicht das Bedürfnis danach.

Ausbildung vs Studium sollte nicht pauschal beantwortet werden oder gar an der Abinote festgemacht werden. Das Eine ist nicht besser als das Andere (außer für HR ;)), es sind zwei verschiedene Optionen. Du solltest die Vor- und Nachteile Beider abwägen bevor du dich entscheidest.

vor 9 Minuten schrieb bigvic:

Das Argument ist so 70er und war damals schon mehr als fragwürdig :)

Finde ich nicht. Man hat ein Fallback (gut man kann auch nach Studiumsabbruch noch eine Ausbildung machen) und hat mehr praktische Erfahrung. Zudem verliert man durch berufliche Qualifikation, Meister o.Ä. nicht mal unbedingt viel Zeit.

Sollte man aber nur machen wenn man sich noch nicht sicher ist ob man studieren will oder es aktuell (aus Gründen) noch nicht will, Bock auf die Ausbildung hat und jung genug ist. Mit 30 brauchst du logischerweise keine Ausbildung mit dem Hintergedanken "später studiere ich noch" anfangen. Aber gerade wenn man frisch von der Schule kommt (z.B. Realschule mit 16) finde ich das durchaus legitim.

Zudem kann man (wenn man die richtige Ausbildung macht) sein Leben lang noch von den gemachten Erfahrungen profitieren. Aber auch das ist nur eine Option von vielen - man muss wissen was am besten zu einem selbst passt.

Im IT Bereich finde allerdings auch ich den Weg Ausbildung -> Studium aufgrund der ähnlichen Tätigkeiten und benötigten Skills eher fragwürdig. In anderen Branchen kann das aber durchaus Sinn machen.

 

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vor 5 Minuten schrieb 0x00:

Aber gerade wenn man frisch von der Schule kommt (z.B. Realschule mit 16) finde ich das durchaus legitim.

Mit Realschule/16 kann man ja auch nicht studieren.

 

 

Welche Vorteile bietet der Weg "Ausbildung + anschließdenes Studium" gegenüber direktem Studium? 2 Jahre häppchenweise in betriebliche Praxis reingeschnuppert vor mindestens 3 Jahren?

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vor 8 Minuten schrieb allesweg:

Mit Realschule/16 kann man ja auch nicht studieren.

Nein, aber man könnte FOS/Gymnasium machen und dann studieren.

vor 8 Minuten schrieb allesweg:

Welche Vorteile bietet der Weg "Ausbildung + anschließdenes Studium" gegenüber direktem Studium?

Erste berufliche und handwerkliche Erfahrung? Die "andere Seite" mal kennen lernen (z.B. KFZler -> Ingenieur)? Charakterliche und persönliche Weiterentwicklung? Übernehmen von Verantwortung? Erweiterung des Horizonts?

Aber ich sagte ja auch:

vor 21 Minuten schrieb 0x00:

Sollte man aber nur machen wenn man sich noch nicht sicher ist ob man studieren will oder es aktuell (aus Gründen) noch nicht will, Bock auf die Ausbildung hat und jung genug ist. 

Wenn man die Ausbildung nur als Zwischenschritt nimmt weil "Sicherheit" und eigentlich gar kein Interesse daran hat und lieber gleich studieren würde ist das natürlich Schmarrn.

Bearbeitet von 0x00
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vor 11 Minuten schrieb 0x00:

Erste berufliche und handwerkliche Erfahrung? Die "andere Seite" mal kennen lernen (z.B. KFZler -> Ingenieur)? Charakterliche und persönliche Weiterentwicklung? Übernehmen von Verantwortung? Erweiterung des Horizonts?

Dann sollte man lieber ein echtes Handwerk lernen, freiwilliges soziales Jahre / Miltär machen oder durch die Welt Reisen, da trifft das auch alles zu. Insofern wäre da mein Ratschlag eher - pack dein Rucksack und komme erst in einem Jahr wieder heim. Da hast deutlich mehr Erkenntnisgewinn, Freude & Lebenserfahrung von als eine fachgleiche Ausbildung vor dem Studium. 

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Ja, wenn direktes Studium keine Option ist, ist Erreichen der Zugangsberechtigung via Ausbildung eine Option.

 

Erste handwerkliche Erfahrungen in der IT-Ausbildung?

In der Ausbildung Verantwortung übernehmen? Die trägt immer noch der (durchführende) Ausbilder!

Zur charakterlichen Entwicklung tragen FSJ, Work&Travel und ähnliches m.E. deutlich mehr bei wie eine duale Ausbildung.

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vor 1 Stunde schrieb bigvic:

Das Argument ist so 70er und war damals schon mehr als fragwürdig emoji4.png Wieso sollte man Existenzangst haben, wenn man anfängt nach dem Abi zu studieren? Das genaue Gegenteil ist der Fall. Beim Studium nach der Ausbildung habe die Leute idR Geldsorgen. Und die Ausbildung kann man sich auch immernoch in die Tasche stecken wenn man das Studium abbricht - siehe hier viele viele Beispiele (was natürlich viel besser ist, da up2date, Ausbildungsbetrieb übernimmt einen vielleicht, etc.). Also hat nur Nachteile erst Ausbildung, dann Studium und zwar für alle - Azubi, Arbeitgeber und Gesellschaft. Daher wiederhole ich mich auch seit Jahren gerne immer wieder in solchen Threads, dass man da vielleicht ein paar junge Menschen erreicht diesen Weg nicht zu gehen. Ich versteh den Weg eher als Möglichkeit nach einem Reifeprozess - denn viele erkennen ja in oder kurz nach der Ausbildung, dass sie noch studieren wollen. Dann ist das halt so. Aber das ist nicht der Königsweg, sondern ein zeit- und kostenintensiver Umweg, den man dann halt gehen muss.
 

Also ich hatte genau die Angst. Also Existenzangst ist evtl. das falsche Wort, es hat wohl eher mit Versagen zu tun. Ich hätte aber wesentlich entspannter studiert, wenn ich wüsste das ich bereits eine Grundlage habe.

Außerdem  finde ich deine Argumentation auch eher schwach. Wie alt sind Menschen mit dem Abschluss des Abis? 17,18,19? Viele Menschen, mich damals eingeschlossen, sind mit dem Alter noch relativ Unreif. Das hat sich auch in meinem Studium widergespiegelt, was unteranderem für meinen Abbruch damals gesorgt hat.

Genauso wie das "Zwingen" zu einem Studium, was heute gang und gäbe zu sein scheint. Für viele Menschen ist ein Studium eben nichts und ich finde man sollte dort auch nicht unter Druck gesetzt werden.

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vor einer Stunde schrieb 0x00:

Aber gerade wenn man frisch von der Schule kommt (z.B. Realschule mit 16) finde ich das durchaus legitim.

Mit 16 hätte man dann die Auswahl:

  • Ausbildung und darüber dann die Zugangsberechtigung für ein Studium -> Dauert 2,5 - 3 Jahre
  • Schule weitermachen für Zugangsberechtigung für ein Studium -> Dauert 2 - 3 Jahre

Zumal man mit 16 sich eher dann für die Ausbildung entscheidet wenn Studium zu dem Zeitpunkt keine Option ist. Niemand hier sagt dass Ausbildung und dann Studium hinterher prinzipiell falsch ist, es ist nur dann falsch, wenn man eh schon weiß man will studieren, macht aber trotzdem die Ausbildung vorher.

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vor 3 Minuten schrieb Maniska:

Niemand hier sagt dass Ausbildung und dann Studium hinterher prinzipiell falsch ist, es ist nur dann falsch, wenn man eh schon weiß man will studieren, macht aber trotzdem die Ausbildung vorher.

ich erhöhe auf

Zitat

Niemand hier sagt dass Ausbildung und dann Studium hinterher prinzipiell falsch ist, es ist nur dann falsch, wenn man nicht ausschließt, zu studieren.

Bearbeitet von allesweg
so besser?
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vor 27 Minuten schrieb MrChlorophil:

Außerdem  finde ich deine Argumentation auch eher schwach. Wie alt sind Menschen mit dem Abschluss des Abis? 17,18,19? Viele Menschen, mich damals eingeschlossen, sind mit dem Alter noch relativ Unreif. Das hat sich auch in meinem Studium widergespiegelt, was unteranderem für meinen Abbruch damals gesorgt hat.

Ich kann die Argumentation "unreif" für ein Studium nur sehr bedingt nachvollziehen. Wieso sollte man dann reif für eine Ausbildung sein? In der Uni oder besser noch FH ist man doch viel geschützter als im echten Arbeitsleben wie bei der Ausbildung. Uni/FH ist ja alles noch Schule pur, wenn auch in anderer Form mit anderen Methoden. Da kann man sich ausprobieren und es gibt nur diesen "Schuldruck" mit Noten. Bei einer Ausbildung verpflichte ich mich 3 Jahre und beim Studium kann ich jedes Semester mich umorientieren und wenn ich Glück habe werden die ECTS auch noch anerkannt und waren nicht "umsonst". Also ehrlichgesagt ist die Uni/FH da doch der bessere Ort um sich zu finden im Vergleich zu einem echten Job mit festen Arbeitszeiten, externen Erwartungen, ... Nicht ohne Grund gab es früher so viele Langzeitstudenten, die diese Freiheit / Lebensart sehr lange genossen haben ohne den ganzen Druck des Arbeitslebens.

Zitat

Genauso wie das "Zwingen" zu einem Studium, was heute gang und gäbe zu sein scheint. Für viele Menschen ist ein Studium eben nichts und ich finde man sollte dort auch nicht unter Druck gesetzt werden.

Das hat eine hat mit dem anderen ja nichts zu tun. Wenn jemand eine Ausbildung machen will, dann ist das doch super. Unklug ist nur der Weg via Ausbildung, wenn man studieren will bzw. die Ausbildung als beste Option für eine "Findungsphase" zu sehen.

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vor 2 Minuten schrieb bigvic:

Also ehrlichgesagt ist die Uni/FH da doch der bessere Ort um sich zu finden im Vergleich zu einem echten Job mit festen Arbeitszeiten, externen Erwartungen, ...

Manchen Leuten schadet so ein geregelter Ablauf und "Druck" auch nicht. Ein Studium (gerade Uni) braucht schon einiges an Selbstorganisation, das hat nicht jeder in dem Alter.

vor 2 Stunden schrieb bigvic:

Beim Studium nach der Ausbildung habe die Leute idR Geldsorgen. 

Vielleicht kenne ich die falschen Leute aber in meinem Umfeld haben diese Personen keine Geldprobleme. Wenn man sparsam lebt kann man auch in der Ausbildung einiges wegsparen (wenn man wie in dem Alter eher üblich noch zuhause lebt), ganz zu schweigen von dem was man in 1-2 Jahren danach ansparen kann (ja, auch in der Nicht-IT!).

Zudem hat man die Option ggf. Geld durch Arbeit in seinem Ausbildungsberuf zu verdienen.

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vor 22 Minuten schrieb bigvic:

Ich kann die Argumentation "unreif" für ein Studium nur sehr bedingt nachvollziehen. Wieso sollte man dann reif für eine Ausbildung sein? In der Uni oder besser noch FH ist man doch viel geschützter als im echten Arbeitsleben wie bei der Ausbildung. Uni/FH ist ja alles noch Schule pur, wenn auch in anderer Form mit anderen Methoden. Da kann man sich ausprobieren und es gibt nur diesen "Schuldruck" mit Noten. Bei einer Ausbildung verpflichte ich mich 3 Jahre und beim Studium kann ich jedes Semester mich umorientieren und wenn ich Glück habe werden die ECTS auch noch anerkannt und waren nicht "umsonst". Also ehrlichgesagt ist die Uni/FH da doch der bessere Ort um sich zu finden im Vergleich zu einem echten Job mit festen Arbeitszeiten, externen Erwartungen, ... Nicht ohne Grund gab es früher so viele Langzeitstudenten, die diese Freiheit / Lebensart sehr lange genossen haben ohne den ganzen Druck des Arbeitslebens.

Das hat eine hat mit dem anderen ja nichts zu tun. Wenn jemand eine Ausbildung machen will, dann ist das doch super. Unklug ist nur der Weg via Ausbildung, wenn man studieren will bzw. die Ausbildung als beste Option für eine "Findungsphase" zu sehen.

Dir sollte doch klar sein, dass ein Studium wesentlich mehr Eigeninitiative und selbständiges Arbeiten voraussetzt?

Für viele ist eben das geordnete und auch "erzwungene" Arbeiten eben die bessere Wahl, wie es z.B. auch bei einer FH schon eher der Fall ist.

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vor 17 Minuten schrieb MrChlorophil:

Dir sollte doch klar sein, dass ein Studium wesentlich mehr Eigeninitiative und selbständiges Arbeiten voraussetzt?

Für viele ist eben das geordnete und auch "erzwungene" Arbeiten eben die bessere Wahl, wie es z.B. auch bei einer FH schon eher der Fall ist.

Und ein junger Mensch nach seinem Abi ist da reflektiert, kennt seine Persönlichkeit und weiss wo seine Grenzen liegen was er kann und was er nicht kann? Ich glaub das nicht, sondern ist nur vorgeschoben oder wie Stromberg sagen würde: "Kann-Nicht wohnt ja meistens in der Will-Nicht Straße" :). Oder eher Uebernahme von diffusen Ansichten andere Erwachsenen/Eltern, die meinen die Wahrheit zu kennen.
Ich bin der Meinung der weiss erstmal genau garnichts wie es wo läuft - egal ob Uni/FH/Ausbildungsbetrieb/Einrichtung XYZ/... Der kennt ja nix, ausser Schule, Handy und Freibad. Also ich glaub daher nicht an "viele" die das nicht rasch lernen können, sondern eher an extrem wenige und würde sogar von Ausnahmen sprechen.

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vor 10 Minuten schrieb MrChlorophil:

Dir sollte doch klar sein, dass ein Studium wesentlich mehr Eigeninitiative und selbständiges Arbeiten voraussetzt?

Für viele ist eben das geordnete und auch "erzwungene" Arbeiten eben die bessere Wahl, wie es z.B. auch bei einer FH schon eher der Fall ist.

Klar nicht Jeder hat das Zeug für ein Studium. Aber inwiefern wird man da mit dem Alter besser? Entweder man kann selbständig lernen (was sich durch eine gute Abiturnote zeigen kann) oder eben nicht. Und wie du schon sagst, gibt es ja auch noch die Möglichkeit des FH Studium. 

Für mich spricht wenig dagegen, es nicht zumindest zu versuchen, wenn man eine 1.xx Abiturnote hat. 

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vor 7 Minuten schrieb DeveloperX:

Aber inwiefern wird man da mit dem Alter besser? Entweder man kann selbständig lernen (was sich durch eine gute Abiturnote zeigen kann) oder eben nicht.

Die Motivation kann dazu kommen. Wie viel Schüler haben nach Abschluss keinen Bock auf noch mehr Theorie? Wenn man älter ist weiß man eher was man will oder nicht will, viele nach der Schule haben davon ja keine Ahnung. Schule fertig und jetzt?

Natürlich wissen Leute die sich hier im Forum anmelden schon öfter was sie wollen aber ganz viele Schüler wissen es eben nicht. Ich hätte niemals ein Studium gepackt. Auch keins an der FH. Jetzt würde ich es mir durchaus zutrauen.

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