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Empfohlene BeitrÀge

Geschrieben

Ich komme gerade eben von einer Mitarbeiterversammlung zurĂŒck, in der uns der Vorstand bekannt gab, dass von unseren 420 Anwendungsentwicklern 280 outgesourced werden. Es wurde im Verlauf der nachfolgenden Diskussion klar, dass dieses outgesourcte Zweidrittel innerhalb eines Jahres durch Offshoring ersetzt werden und dann auf der Strasse stehen werden.

In den Reihen dieser Kollegen sind welche, die bereits bis zu 40 Jahre fĂŒr das Unternehmen da waren; die immer zur Stelle waren, wenn es brannte; die sich NĂ€chte um die Ohren geschlagen haben, damit Termine gehalten werden konnten ...

Genau diese Mitarbeiter waren es, die den Konzern in den letzten 2 Jahren aus dem Tief wieder herausgearbeitet haben, in den der Vorstand ihn durch Fehlspekulationen gebracht hatte. Diese Mitarbeiter waren es, die massgeblich dafĂŒr gessorgt haben, dass es nach zwei ganz schlimmen Jahren jetzt wieder einen JahresĂŒberschuss (NIAT) von 204 Millionen Euro gab; das entspricht einer Steigerung um 54,5 Prozent!!! Die Beitragssumme in der Lebensversicherung-Sparte wurde um 44 % gesteigert ...

Und die AktionĂ€re sind immer noch nicht zufrieden. Sie fordern höhere Renditen. Und daher dĂŒrfen 280 Kollegen jetzt gehen; in eine ungewisse Zukunft. Einen neuen Job kriegen diese hochspezialisierten Kollegen aufgrund ihres Alters bestimmt nicht wieder.

Und da zweifeln hier BerufsanfĂ€nger daran, ob 1500 Euro ein akzeptables Anfangsgehalt darstellt?!? Oder gar darĂŒber, ob das die Marktpreise kaputt macht ... Bei uns werden in den nĂ€chsten Monaten die ersten Inder in den BĂŒros sitzen und fĂŒr weniger als das halbe ortsĂŒbliche Gehalt die gleiche Leistung bringen.

Denkt mal drĂŒber nach! ... und antwortet lieber nicht spontan.

gruss, timmi

Geschrieben

Hallo timmi-bonn,

die Sache ist traurig genug, aber ein paar Einzelheiten kann ich nicht ganz verstehen. Bei einem Unternehmen dieser Grösse wird doch wohl ein Sozialplan erstellt. Da werden normalerweise Abfindungen gezahlt, und andere Maßnahmen ergriffen. Mitarbeiter mit mehr als 40 Jahren Betriebszugehörigkeit haben eine dementsprechend lange KĂŒndigungszeit, und mĂŒssten eh kurz vor dem Ruhestand stehen.

Also nichts fĂŒr ungut, aber Sachlichkeit sollte auch in diesem Fall vorherrschen.

Geschrieben
Und da zweifeln hier BerufsanfĂ€nger daran, ob 1500 Euro ein akzeptables Anfangsgehalt darstellt?!? Oder gar darĂŒber, ob das die Marktpreise kaputt macht ... Bei uns werden in den nĂ€chsten Monaten die ersten Inder in den BĂŒros sitzen und fĂŒr weniger als das halbe ortsĂŒbliche Gehalt die gleiche Leistung bringen.

Meiner Meinung nach schaffen es hier in dem Forum viele Diskussionsteilnehmer nicht, persönliche Schicksale von einer sachlichen Diskussion fernzuhalten! Genau da liegt ein großes Problem, da sich diese Teilnehmer schnell persönlich angegriffen und beleidigt fĂŒhlen, wenn man sachlich seine Meinung Ă€ußert.

Nun zu diesem Beitrag (ganz sachlich):

NatĂŒrlich ist es fĂŒr die betreffenden Personen schlimm ihren Job zu verlieren, ich denke das weiß jeder.

Allerdings hat das wenig mit der Diskussion angemessener (Einstiegs-)GehÀlter zu tun!! :cool:

Es bestĂ€tigt vielmehr, was mir schon lange bewußt war, jedoch wohl einigen immer noch nicht:

Den meißten Firmen sind ihre Arbeitnehmer in der heutigen Zeit ziemlich egal. Der Profit muss stimmen. Jobs die frĂŒher 3 gemacht haben, macht heute halt einer - geht auch (halt net mit 40 Stunden Woche - egal)!

Arbeitgeber haben nichts zu verschenken!!!

Genau aus diesem Grund verstehe ich die Meinung einiger hier im Forum nicht, die immer wieder sagen, man mĂŒsse auf Lohn verzichten, da es ja den armen Firmen so schlecht geht!

Meiner Ansicht nach total verkehrt, wĂŒrde ich NIEMALS machen, da es einem nicht gedankt wird!!! Bei der nĂ€chsten KĂŒndigung, kann man trotzdem dabei sein: "Vielen Dank, dass sie auf Lohn verzichtet haben, ne 60 Stunden Woche mitgemacht haben und die letzten 30 Jahre weder krank noch im Urlaub waren - Und TschĂŒss!"

Tut mir Leid, aber genau das ist die RealitĂ€t. Wahrscheinlich wird es noch dauern bis es alle verstanden haben und es wird gewiß ein schmerzhafter Lernprozeß sein, aber aufzuhalten ist diese Entwicklung (LEIDER) nicht!

NatĂŒrlich ist es nur legitim, wenn die Arbeitnehmer ihre Position genauso beinhart vertreten! Wenn ich als Einsteiger bei Firma X 20000€ bekomme, bei Firma Y aber 40000, arbeite ich fĂŒr Firma Y. Denn, ICH habe auch nichts zu verschenken!! Kann mich nun die Firma Y nicht mehr bezahlen (egal warum) muss man schauen, wie sich der Vertrag sinnvoll beenden lĂ€ĂŸt. Dann suche ich mir ne Firma, die mein Gehalt bezahlen kann! Ich schulde meinem Arbeitgeber gar nichts, fĂŒhle mich folglich auch nicht verpflichtet, ihm in seiner Not beizustehen und zur Rettung der Firma beizutragen!

Problem und das weiß ich natĂŒrlich ebenso wie jeder andere: Die Leute, die weniger qualifiziert sind bzw. alt oder unflexibel fallen bei diesem Spiel hinten runter. Heutzutag ist es nunmal so, dass man bereit und in der Lage sein sollte, heute fĂŒr X in Hamburg zu arbeiten, morgen fĂŒr Y in MĂŒnchen und nĂ€chste Woche fĂŒr Z in nem anderen europĂ€ischen Land!!

Die Zeiten, zu denen man bei Firma A seine Ausbildung machte, dann 50 Jahre blieb und anschließend in die wohlverdiente Rente ging sind VORBEI. :(

So, wir können alle nichts fĂŒr die Zeit, wir können nur das beste draus machen. Also Leute, nicht unterkriegen lassen und hoffen, dass es wieder aufwĂ€rts geht :)

Es grĂŒĂŸt

Der Raecher

Geschrieben

Die Beitragssumme in der Lebensversicherung-Sparte wurde um 44 % gesteigert ...

...die dieses Jahr wegen der GesetzesÀnderung wegbrechen wird. Könnte ein möglicher Grund sein.

Traurig genug dieses Ereignis, dies aber in die Relation mit EinstiegsgehÀltern zu setzen finde ich nicht richig. Da man hier 2 Situationen vergleicht, die nichts auf den zweiten Blick gemein haben.

Es stellt sich die Frage, ob nicht Personalkosten durch Sachkosten ersetzt werden wollen/mĂŒssen.

Geschrieben
Meiner Meinung nach schaffen es hier in dem Forum viele Diskussionsteilnehmer nicht, persönliche Schicksale von einer sachlichen Diskussion fernzuhalten! Genau da liegt ein großes Problem, da sich diese Teilnehmer schnell persönlich angegriffen und beleidigt fĂŒhlen, wenn man sachlich seine Meinung Ă€ußert.
Ich kriege zwar in den letzten Tagen nicht viel hier mit, aber mich wĂŒrde mal dein Alter bzw. die Anzahl deiner bisherigen ArbeitsvertrĂ€ge interessieren (gerne auch per PM).

Nun zu diesem Beitrag (ganz sachlich):

NatĂŒrlich ist es fĂŒr die betreffenden Personen schlimm ihren Job zu verlieren, ich denke das weiß jeder.

Allerdings hat das wenig mit der Diskussion angemessener (Einstiegs-)GehÀlter zu tun!! :cool:

Äh der Arbeitsmarkt besteht nunmal aber aus den Leuten, die aus irgendwelchen GrĂŒnden Arbeit verlieren und Berufserfahrungen vorweisen können und aus Leuten, die nach der Ausbildung sich die ersten Lorbeeren verdienen wollen. Und somit stehen beide Seiten als eine Variable in einem kausalem Zusammenhang innerhalb des Gleichgewichstsystem zwischen Arbeit und monetĂ€rer Leistung.
Geschrieben
Ich kriege zwar in den letzten Tagen nicht viel hier mit, aber mich wĂŒrde mal dein Alter bzw. die Anzahl deiner bisherigen ArbeitsvertrĂ€ge interessieren (gerne auch per PM).

Ich weiß zwar nicht was dies mit dieser Diskussion zu tun hat, bin natĂŒrlich trotzdem gerne bereit es mitzuteilen:

Ich bin Anfang 20 und stehe (leider) erst am Anfang meiner Berufslaufbahn.

Äh der Arbeitsmarkt besteht nunmal aber aus den Leuten, die aus irgendwelchen GrĂŒnden Arbeit verlieren und Berufserfahrungen vorweisen können und aus Leuten, die nach der Ausbildung sich die ersten Lorbeeren verdienen wollen. Und somit stehen beide Seiten als eine Variable in einem kausalem Zusammenhang innerhalb des Gleichgewichstsystem zwischen Arbeit und monetĂ€rer Leistung.

Das ist natĂŒrlich klar, allerdings haben manche hier im Forum anscheinend ein Problem damit, wenn sich Neulinge fĂŒr hohe EinstiegsgehĂ€lter aussprechen. FĂŒr mich klingt es etwas nach: "Hey, du bist gerade fertig geworden, WAS willst du denn? Sei froh, dass du ĂŒberhaupt was bekommst, sei es fĂŒr 500€. Ist doch besser als Hartz 4!!"

=> NatĂŒrlich verstehe ich alle, die sich Sorgen um ihren Job machen und zu Gehaltseinbußen bereit sind, jedoch vertrete ich klar die Meinung, dass gute Leistung auch gut bezahlt werden muss.

Gruß,

Der Raecher

Geschrieben
Arbeitgeber haben nichts zu verschenken!!!

Leider ist das gerade bei grossen Firmen, die meistens AGs sind, eben nicht der Grund fĂŒr die Entlassungen. Hier wird von den EntscheidungstrĂ€gern (VorstĂ€nden) teilweise ganz bewusst etwas getan, von dem sie wissen, dass es schlussendlich zum Kollaps der Firma fĂŒhren wird.

Aber die AktionĂ€re bestimmen halt den Kurs. Und die spielen ihr Monopoly (sie nennen es Börse) dann anschliessend halt mit anderen Firmen weiter. Wer heute keine 20 Prozent Dividende mehr in Aussicht stellen kann (3-4 % sind ĂŒbrigens ein betriebswirtschaftlich gesunder Wert), der wird momentan kaputtgemacht.

Der sog. "Arbeitgeber" darf diese Entscheidungen nur noch an die Mitarbeiter "verkaufen". Und das management findet anschliessend immer wieder einen Platz in einem anderen Aufsichtsrat.

gruss, timmi

Geschrieben

Ich bin Anfang 20 und stehe (leider) erst am Anfang meiner Berufslaufbahn.

Hm. Klingt wie mein Vater, ist aber ernst gemeint. Stoss Dir die Hörner in der Branche ab und wir sprechen in 10 Jahren ĂŒber Deine Illusionen ...

... allerdings haben manche hier im Forum anscheinend ein Problem damit, wenn sich Neulinge fĂŒr hohe EinstiegsgehĂ€lter aussprechen. FĂŒr mich klingt es etwas nach: "Hey, du bist gerade fertig geworden, WAS willst du denn? Sei froh, dass du ĂŒberhaupt was bekommst, sei es fĂŒr 500€. Ist doch besser als Hartz 4!!"

=> NatĂŒrlich verstehe ich alle, die sich Sorgen um ihren Job machen und zu Gehaltseinbußen bereit sind, jedoch vertrete ich klar die Meinung, dass gute Leistung auch gut bezahlt werden muss.

Ich bleibe dabei ... soll jeder froh sein ĂŒberhaupt nen Job zu bekommen. Ich erwĂ€hnte das schon in einem anderen Thread ... wenn ich einen von TimmiBonns Kollegen mit Praxis und Sozialkompetenz und ERFAHRUNG bekommen kann wieso soll ich dann nen Frischling nehmen ??? Ist absichtlich ĂŒberspitzt formuliert, aber diese Meinung vertreten sehr viele meiner Standeskollegen. Und ich selbst bin auch froh, dass unser Laden stabil rennt ( als hochspezialisierter Dienstleister ) ... Wachstum ist da im Moment einfach nicht drin.

Und dass gute Arbeit DERZEIT gut bezahlt wird ... willkommen in der harten Wirklichkeit. Dem war mal so, stimmt. Aber derzeit ist der Markt völlig im Eimer. Schau Dich um ... teilweise machen irgendwelche "Hansels" ohne jeden Abschluss schon Deine Arbeit ... egal wie.

Das Offshoring kenne ich auch schon zur GenĂŒge. FĂŒr mich eine BestĂ€tigung meiner langjĂ€hrigen These, dass im RICHTIGEN Business ( oberhalb 200.000 Euro ) keine Moral und Ethik mehr vorherschen ( Ausnahmen bestĂ€tigen die Regel )...

Geschrieben
Ich weiß zwar nicht was dies mit dieser Diskussion zu tun hat, ...
NatĂŒrlich nix, war rein interessenhalber, weil ich gerne weiss, mit wem ich es zu tun habe und wie ich dann entsprechend argumentieren darf. Und die notwendige Argumentation ist mit Anfang 20 anders, als mit Mitte 30 bzw. Ende 40.

(PS: In ein oder zwei Jahren gehöre ich zur zweiten Klasse)

=> NatĂŒrlich verstehe ich alle, die sich Sorgen um ihren Job machen und zu Gehaltseinbußen bereit sind, jedoch vertrete ich klar die Meinung, dass gute Leistung auch gut bezahlt werden muss.

Da sind wir sicher alle eine Meinung, daß gute Leistung auch gut bezahlt werden muss.

Das Problem sehe ich jedoch in der objektiven Bewertung einer guten Bezahlung unter derzeitigen Umweltbedingungen.

Geschrieben

Shareholder Value und Deutschland wird kĂ€lter. Mehr fĂ€llt mir im Moment dazu nicht mehr ein. Passend zu diesem Thema kam heute im ZDF (Frontal21) eine Reportage ĂŒber den Zusammenhang von steigenden KrankenkassenbeitrĂ€gen und steigenden GehĂ€ltern deren VorstĂ€nden, bei gleichzeitiger EinschrĂ€nkung der Leistung fĂŒr die Versicherten.

Zum GlĂŒck arbeite ich noch in einem richtigen Familienbetrieb, in dem der Chef (~ 70) tĂ€glich im BĂŒro ist und das Unternehmen "regiert". In einer großen Versicherungs AG habe ich auch schon gearbeitet, aber im Vergleich zu meinem jetzigen Arbeitgeber finde ich ein kleines Unternehmen besser, da die Mitarbeiter nicht wie in Aktiengesellschaften pure Nummern sind, sondern noch als Mensch wahrgenommen werden. Mal sehen wie sich bei uns das Betriebsklima Ă€ndert, wenn die nĂ€chste Generation (die bereits in der GL ist) das Unternehmen komplett ĂŒbernimmt.

Einige Unternehmer haben noch Verantwortungsbewusst sein. Der Chef von Trigema (Hemdenhersteller) zum Beispiel.

Ich bin gespannt wohin sich Deutschland bewegt. Aber jetzt werde ich politisch, wenn ich vergleiche mit Weimar anstellen wĂŒrde. Daher EOP (End of Posting) ;):D

Geschrieben

Ich denke da kommt ne Menge zusammen. GĂŒnstigere Löhne, gierigere VorstĂ€nde und AktionĂ€re.

Ich finde es ist nicht nachzuvollziehen wenn man jeden Monat einen Mittelklassewagen verdient und dann noch mehr will bzw. die soziale Verantwortung völlig vergisst. Es macht einen irgendwie .... ohnmÀchtig und sauer. Mich zumindest.

Das einzige was man selber tun kann ist seinen eigenen Marktwert erhalten und sich versuchen wertvoll zu erhalten.

Geschrieben
Das einzige was man selber tun kann ist seinen eigenen Marktwert erhalten und sich versuchen wertvoll zu erhalten.

Wobei dass, wie das Posting von Timmi-Bonn zeigt, in Zeiten der Globalisierung nicht unbedingt erfolgreich sein muss.

Nischen suchen und möglichst flexibel (arbeits- und wohnortstechnisch) bleiben, dann hat man noch einigermaßen Überlebenschancen.

"Denke nicht es wird nicht schlimmer - glaube mir, es kommt schlimmer" (Spruch eines Bekannten von mir...)

Geschrieben

>Hier wird von den EntscheidungstrĂ€gern (VorstĂ€nden) teilweise ganz bewusst etwas getan, von dem sie wissen, dass es schlussendlich zum Kollaps der Firma fĂŒhren wird.

Dieses Problem der mangelnden Nachhaltigkeit haben wir allerdings ueberall. Das wuerde ich denen nicht mal ankreiden. Wohl aber, dass sie alle immer schon ihre Schaefchen auf Kosten von anderen im Trockenen haben, wenn das Fell den Bach runterschwimmt und auch noch ungeschoren davonkommen. Siehe Mannesmann-Prozess in Duesseldorf gegen Esser, Ackermann, Zwickl (ja die Gewerkschaftsfunktionaere sind auch nicht besser).

Ist alles noch viel schlimmer. Wir exportieren Knowhow und Arbeitsplaetze in die ganze Welt, obwohl wir uns das Wasser abgraben. Wir setzen keine Kinder in die Welt, obwohl wir dadurch aussterben. Wir schiessen Kernenergie und die damit verbundene Technologie ab und bezuschussen lieber Windraeder, Kohle, Biogas und Photovoltaik, obwohl wir schon jetzt bei 60% Primaerenergieabhaengigkeit vom Erdoel im Kostenwuergegriff der Saudis schwitzen. Wir demontieren Hochoefen (Hoesch, Dortmund), die jetzt in Asien Stahl kochen, der zu doppeltem Preis verkauft wird. Wir dulden ein weicheieriges Schulwesen, das keine nennenswerten Kenntnisse und Faehigkeiten mehr vermittelt, aber eine Generation von eingebildeten Rosinenpickern ("Schneefegen als Azubi, um Gottes Willen!"), Phrasennachplapperern ("Dienstleistungsgesellschaft", "Share-Holder-Value", "Windows muss sein"...), Bedenkentraegen ("Hilfe, die Umwelt, die Gleichberechtigung, der Weltfriede!"), Schlauschwaetzern ("Selbstverwirklichung") und Altklugkritikern ("freitags ist das Heiseforum immer ach so niveaulos") heranzuechtet.

Und in Berlin stricken sie gerade am zehnten oder zwanzigsten Lebensverkomplizierungsgesetz. Eine Bannmeile um das Kanzleramt haetten sie auch gern. Es bestuende die erhebliche Gefahr, die boese NPD koennte am 1. Mai mit ein paar Faehnchen am Brandenbuger Tor wedeln. Das sollen wir denen glauben? Oder fuerchten sie eher echten Volkszorn am eigenen Leibe?

Mein Bruder kam heute mit Schilddruesenalarm aus der Firma. Hat sich seit einem halben Jahr fuer irgendein SAP-Schwachsinnsferengiprobjekt aufgerieben, anstatt als Ingenieur *produktiv* arbeiten zu koennen, 280 Ueberstunden auf dem Konto, und sie haben alle 39-Stunden-Erweiterungsvertaege gekuendigt, was nur heisst weniger Lohn, genau so viel Arbeit mit dem Etikettenschwindel einer formalen 37-Stundenwoche. Die Geschaeftsfuehrung hat sich dafuer umfangreiche Genussrechte genehmigt und eine neue Dienstwagenflotte fuer die Fuehrungsetage angeschafft, alles eine Fahrzeugklasse hoeher.

Meine Mutter fuerchtet sich ernsthaft vor dem Ausbruch eines Buergerkriegs noch zu ihren Lebzeiten.

Joschka Fischer versuchen sie, wegen einer Visa-Lappalie (aus oekonomischer Sicht) ans Bein zu pinkeln. Den Skandal seiner Genehmigungsverschleppung der gentechnischen Produktion von lebenswichtigem Humaninsulin (Hoechst-Patent) im Amt als hessischer Umweltminister kennt kaum jemand. Die Fabrik wurde dann kurzerhand im Elsass aufgemacht, genauso wie die Smart-Produktion wegen ideologisch kuenstlich verteuerter Strompreise (erheblicher Kostenfaktor in der Automobilproduktion). Gerade so, also ob genetisch veraenderte Coli-Bakterien oder moegliche Gefahren aus franzoesischen Kernkraftwerken am Schlagbaum brav halt machen wuerden. Wir sind einfach ein Volk von oekonomischen Blindschleichen; die duemmsten Kaelber waehlen ihre Schlaechter selber und wir lieben ja auch so sehr die freiheitlich-demokratische Grundordnung, den Pazifismus und die Negerkinder, wobei es nach zwei verlorenen Weltkriegen, dem Holocaust und den 68ern irgendwie en vogue ist, in Selbstkasteiung zu wetteifern.

>Aber die AktionĂ€re bestimmen halt den Kurs. Und die spielen ihr Monopoly (sie nennen es Börse) dann anschliessend halt mit anderen Firmen weiter. Wer heute keine 20 Prozent Dividende mehr in Aussicht stellen kann (3-4 % sind ĂŒbrigens ein betriebswirtschaftlich gesunder Wert), der wird momentan kaputtgemacht.

20%? Wie heisst das Papier, her mit der Wertpapierkennnummer bitte! Das glaube ich allerdings nicht. Die meisten Unternehmen schuetten doch heuer erstmalig seit dem Crash 2000 ueberhaupt wieder Dividenden aus. "Die Aktionaere" gibt es in der Masse kaum noch. Der Grossteil der Effekten liegt bei Kapital-Gesellschaften. Die Umverteilungsmaschinerie funktioniert in Wahrheit ganz anders.

Und wenn ich Koenig von Deutschland bin, dann machen wir einfach alles ganz anders. ("Wir nehmen diese Insel zu unserem Koenigreiche und bauen einen gemĂŒĂŒĂŒĂŒĂŒĂŒtlichen Palast", Jim Knopf und Lukas der Lokomotivfuehrer) ;)

Geschrieben
>

Ist alles noch viel schlimmer. Wir exportieren Knowhow und Arbeitsplaetze in die ganze Welt, obwohl wir uns das Wasser abgraben. Wir setzen keine Kinder in die Welt, obwohl wir dadurch aussterben. Wir schiessen Kernenergie und die damit verbundene Technologie ab und bezuschussen lieber Windraeder, Kohle, Biogas und Photovoltaik, obwohl wir schon jetzt bei 60% Primaerenergieabhaengigkeit vom Erdoel im Kostenwuergegriff der Saudis schwitzen. Wir demontieren Hochoefen (Hoesch, Dortmund), die jetzt in Asien Stahl kochen, der zu doppeltem Preis verkauft wird.

Was bedeutet export von Know How?

Wer stirbt aus?

Alles sehr schwarzmalerisch, so wie unsere Politik und Medienlandschaft momentan versucht die Leute in ExistenzĂ€ngste zu drĂŒcken.

Wir dulden ein weicheieriges Schulwesen, das keine nennenswerten Kenntnisse und Faehigkeiten mehr vermittelt, aber eine Generation von eingebildeten Rosinenpickern ("Schneefegen als Azubi, um Gottes Willen!"), Phrasennachplapperern ("Dienstleistungsgesellschaft", "Share-Holder-Value", "Windows muss sein"...), Bedenkentraegen ("Hilfe, die Umwelt, die Gleichberechtigung, der Weltfriede!"), Schlauschwaetzern ("Selbstverwirklichung") und Altklugkritikern ("freitags ist das Heiseforum immer ach so niveaulos") heranzuechtet.

Stimmt, wir brauchen mehr kritikloses hinnehmen. Siehe weiter unten.

Meine Mutter fuerchtet sich ernsthaft vor dem Ausbruch eines Buergerkriegs noch zu ihren Lebzeiten.

Hatte Marx vielleicht doch recht?

Wir sind einfach ein Volk von oekonomischen Blindschleichen; die duemmsten Kaelber waehlen ihre Schlaechter selber und wir lieben ja auch so sehr die freiheitlich-demokratische Grundordnung, den Pazifismus und die Negerkinder, wobei es nach zwei verlorenen Weltkriegen, dem Holocaust und den 68ern irgendwie en vogue ist, in Selbstkasteiung zu wetteifern.

Klingt irgendwie nach plumper NPD Rhetorik, Opferthese usw. Ich denke, das was du Selbstkasteiung nennst ist lÀngst vorbei, Pazifismus und Freiheitlich demokratische Grundordnung sind sicherlich erstrebenswert, aber wie du schon formuliert hast liebt sie nicht wirklich jeder. Ich denke das ist genau das, was einen Stolz auf Deutschland machen könnte.

20%? Wie heisst das Papier, her mit der Wertpapierkennnummer bitte! Das glaube ich allerdings nicht. Die meisten Unternehmen schuetten doch heuer erstmalig seit dem Crash 2000 ueberhaupt wieder Dividenden aus. "Die Aktionaere" gibt es in der Masse kaum noch. Der Grossteil der Effekten liegt bei Kapital-Gesellschaften. Die Umverteilungsmaschinerie funktioniert in Wahrheit ganz anders.

Ich denke mal, er meinte genau die Kapital Gesellschaften mit "die AktionĂ€re". Wenn die Mitarbeiter mehr Anteile an ihren Arbeitgebern halten wĂŒrden sĂ€he die sache sicher etwas besser aus.

Und wenn ich Koenig von Deutschland bin, dann machen wir einfach alles ganz anders. ("Wir nehmen diese Insel zu unserem Koenigreiche und bauen einen gemĂŒĂŒĂŒĂŒĂŒĂŒtlichen Palast", Jim Knopf und Lukas der Lokomotivfuehrer) ;)

Ich sage:

- Leistung muss sich wieder lohnen

- Mehr Zukunft fĂŒr alle

- Alte Leute runter von der Straße

- Mehr *****kabinen

Geschrieben
Was bedeutet export von Know How?

Was bedeutet diese Frage?

>Wer stirbt aus?

Das deutsche Volk. Gegen Ende des Jahrhunderts wird es ca. 23 Mio Menschen zaehlen, d. h. auf fast ein Viertel geschrumpft, vergreist und ueberfremdet sein.

>Stimmt, wir brauchen mehr kritikloses hinnehmen.

Haeufig braucht man das sogar sehr dringend. Dann naemlich, wenn sich Leute unter dem Vorwand von Kritikfaehigkeit vor ihren Pflichten druecken.

>Klingt irgendwie nach plumper NPD Rhetorik, Opferthese usw.

Wobei man allerdings sagen muss, dass die mit ihrer plumpen Rhetorik den Vertretern der etablierten Parteien zeitweise ganz schoen die Butter vom Brot genommen haben.

Geschrieben

Hallo,

>

20%? Wie heisst das Papier, her mit der Wertpapierkennnummer bitte! Das glaube ich allerdings nicht. Die meisten Unternehmen schuetten doch heuer erstmalig seit dem Crash 2000 ueberhaupt wieder Dividenden aus. "Die Aktionaere" gibt es in der Masse kaum noch. Der Grossteil der Effekten liegt bei Kapital-Gesellschaften. Die Umverteilungsmaschinerie funktioniert in Wahrheit ganz anders.

Aktueller gehts nicht ... (und das waren 30% Privatanleger)

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,345454,00.html

cya

alligator

Geschrieben

Ich bin schockiert. Denn wieder einmal wird mir eine Sache ganz klar:

Das Lebewesen Mensch hat sich verĂ€ndert. Wir alle sind gefangen im Teufelskreis der Macht und des Ruhmes. Fressen oder gefressen werden, "power to the fittest" - diese SprĂŒche sind hart. Aber es ist die traurige Wahrheit. Heutzutage interessiert wirklich kaum einen Chef, wie es einem einzelnen Arbeitnehmer geht: Er kann sich den Ar*** aufgerissen haben fĂŒr die Firma, wenn seine KĂŒndigung unterschrieben wird will der Vorstand/Chef (oder wer auch immer) nix von "kranke Frau, 5 Kinder, Oma schwerkrank" hören. Wo frĂŒher noch der Arbeitnehmer als Mensch betrachtet wurde, wird er mittlerweile als "Mittel zum Zweck" ( = Maschine) "gehandelt". Wenn die "Großen" die "Kleinen" erstmal gefressen haben, ist dieses PhĂ€nomen der Standart.

Aber so sehr wir uns auch beschweren: Es hilft nix. Wir sind alle nur Marionetten im großen Spiel des Lebens. Und an dieser Misslage wird sich leider erst etwas Ă€ndern, wenn der große Knall kommt. Wenn auch der letzte machtbesessene Manager und das letzte rĂŒcksichtslose geldgeile Vorstandsmitglied zur Einsicht gezwungen wird, dass es so nicht weitergehen kann. Dann fangen wir wieder bei "null" an. Mit Stöckern und Steinen. Bis irgendeinem wieder einem "schlauen Kopf" auffĂ€llt, das man sehr viel mehr erreicht wenn man seine Untergebenen ausnutzt... :(

Geschrieben

Hi,

Wir dulden ein weicheieriges Schulwesen, das keine nennenswerten Kenntnisse und Faehigkeiten mehr vermittelt, aber eine Generation von eingebildeten Rosinenpickern ("Schneefegen als Azubi, um Gottes Willen!"), Phrasennachplapperern ("Dienstleistungsgesellschaft", "Share-Holder-Value", "Windows muss sein"...), Bedenkentraegen ("Hilfe, die Umwelt, die Gleichberechtigung, der Weltfriede!"), Schlauschwaetzern ("Selbstverwirklichung") und Altklugkritikern ("freitags ist das Heiseforum immer ach so niveaulos") heranzuechtet

irgendwie zÀhlst du jetzt alles auf, sowohl Kritiker als auch MitlÀufer und Ja-Sager, genauso Schuldige wie Unschuldige.

Ein Problem dieser ganzen Ansichten ist imho, dass jemand heutzutage ein Vielfaches an Informationen aufnimmt, die er nicht ansatzweise verarbeiten kann. Man hört hier Schlechtes, da Schlechtes, in China ist wieder ein Zug entlgeist, 50 Tote, in Papua-Neuguinea ist ein Vulkan ausgebrochen etc. Who cares? Welchen Einfluss hat das auf mein Leben, außer dass es die Stimmung drĂŒckt? Wie soll ich solche Informationen in mein Leben einordnen?

NatĂŒrlich sollte man auch nicht die Augen vor der Welt verschließen, aber man sollte schon lernen, Informationen zu filtern und diese einzuordnen. Die Pisa Studie z. B. hat im Grunde genau den gegenteiligen Effekt erzielt: Es wird nicht besser, sondern jeder jammert, klagt und sucht die Schuldigen, verschwendet dadruch aber Energie, die man effektiver nutzen könnte.

Die Lage ist momentan schlimm und traurig, aber die Welt geht nicht unter, sondern es ist ein Krise, die es zu bewĂ€ltigen gilt. Was natĂŒrlich unbestritten passieren muss, sind verschiedene Werte in den Mittelpunkt zu rĂŒcken. Geld ist nicht alles und wird es auch nie sein.

Geschrieben

Wir sind doch alle selber Schuld an der Lage, wĂŒrden wir mehr Kinder "produzieren" hĂ€tten wir eine wesentlich stĂ€rkere Binnennachfrage!!!

Warum?

Kinder brauchen halt auch Sachen zum leben, Sachen fĂŒr die Schule, Sachen zum Geburtstag, alles KonsumgĂŒter die herangeschafft werden mĂŒssten. -> Mehr Binnennachfrage!

Eine Frage : Was ist die primÀre Zielaufgabe eines Managers?

Genau Rendite schaffen, und sonst nichts. WĂŒrdet Ihr es anders machen? Das es heißt : " So wenn Sie nicht 5% mehr Rendite schaffen, können Sie gehen!"

manager sind auch nur Menschen, zwar mit einem etwas anderen Einkommen, aber trotzdem wie du und ich.

Ihr wĂŒrdet ja auch nicht sagen, ne ich geh lieber in die "Arbeitslosigkeit" dafĂŒr habe ich keine Leute entlassen, dann kommt ein anderer der macht das schon.

In den momentanen BilliglohnlĂ€ndern wird sich die Lage auch ĂŒber kurz oder lang Ă€ndern, die haben auch bals steigende Löhne, wenn Sie sehen, ohne uns haben die Unternehmen ein Problem, dann setzt die Situation ein, wie bei uns vor 40 Jahren.

So ist das mit dem Leben, wer hoch steigt (Wir in den Löhnen und Lebensstandard") der kann auch tief fallen. Was könne (Bsp) die polen dafĂŒr das Sie mit 500€ Monatseinkommen ein gutes Leben fĂŒhren können, gar nichts. Sollen wir jetzt diese Leute bestrafen, nur das sie einen niedrigeren lebensstandard haben, oder bei Ihnen alles billiger ist, als bei uns?

Nein, unsere Eltern und Großeletern sind damals auf einer Schiene des aufschwungs gefahren, 8% Lohnsteigerung gehörten vor 30 Jahren zum Standard, es gab allerdings auch eine Inflationsrate von 6% so das sie effektiv auch nur 2% mehr hatten, genau so wie heute.

Alles in allem eine verfahrene Situation, fĂŒr die ich allerdings kein Rezept habe, sonst wĂ€re ich nicht Fachinformatiker sondern Wirtschaftsberater in einem Institut.

Daher hilft nur eins, Kinder machen, positiv denken und irgendwann ist alles wieder im grĂŒnen Bereich :)

Also Kopf hoch, Hintern hoch und dann packen wir das wieder, denn durch das ewige gejammer wird auch nicht besser nur schlimmer. Denn wir waren gut wir sind gut und wir werden gut bleiben!! Es gab schon immer Ausnahmen und es wird immer ausnahmen geben.

Geschrieben
Daher hilft nur eins, Kinder machen, positiv denken und irgendwann ist alles wieder im grĂŒnen Bereich

Naja, ist zwar nicht so falsch, aber Kinder machen gehört leider zu den einfachsten Dingen in unserem Leben, was gleichzeitig bedeutet, dass es jeder machen kann.

Nur, da lehn ich mich mal aus dem Fenster, sollte nicht jeder Kinder haben. Beispiele dafĂŒr sind ja regelmĂ€ĂŸig in der Presse.

Geschrieben
Meine Mutter fuerchtet sich ernsthaft vor dem Ausbruch eines Buergerkriegs noch zu ihren Lebzeiten.
Oh... Und ich dachte, ich stĂŒnde mit dieser BefĂŒrchtung ziemlich alleine da.

20%? Wie heisst das Papier, her mit der Wertpapierkennnummer bitte! Das glaube ich allerdings nicht.

Ich kann es Dir leider nicht sagen, da ich Aktien-Spekulationen fĂŒr mich rigoros ablehne. ich spiele viel zu gerne um des Spielen willens; und das möchte ich mir nicht durch Spielen um Geld (in jeglicher Form) kaputt machen. Ich erinnere mich nur noch, dass es sich um ein Chemie-Technoligie-Papier handelt.

Btw., ich wĂŒrde wohl kaum so oft nach Las Vegas fahren können, wenn mich das Spielen um Geld reizen könnte.

Ansonsten danke ich Dir fĂŒr diesen umfassenden Beitrag. Ich bin vollstĂ€ndig Deiner Meinung. Allerdings ist diese Meinung nicht gerade populĂ€r - man macht sich damit keine Freunde. Ich habe es nie begriffen, warum die meisten gar nicht aufgeklĂ€rt werden möchten.

gruss, timmi

Geschrieben
Hatte Marx vielleicht doch recht?
Auf die Gefahr hin, dass Du das jetzt lustig finden wirst: Wir haben zu meiner Schulzeit irritiert ĂŒber die Verelendungstheorie gelĂ€chelt, Denn, obwohl sie uns logisch erschien, musste sie ja wohl irgendwo einen gravierenden Fehler haben: Sonst wĂ€ren die Auswirkungen ja zu sehen gewesen.

Heute ist unĂŒbersehbar, dass wir damals nur den zeitlichen Rahmen nicht richtig eingeschĂ€tzt hatten. Die Theorie selbst stimmt. Das lĂ€sst sich leider von niemandem mehr ĂŒbersehen.

gruss, timmi

Geschrieben

Einziges Ziel Profit:

Was ist das fĂŒr eine Welt, wo Unternehmer Milliardengewinne machen und massiv Stellen abbauen? Was ist mit der sozialen Verantwortung? Nicht nur die Deutsche Bank als aktuelle Medienreferenz spielt da ganz vorne mit. Hier nur ein paar Beispiele:

- Cinram, DVD-Herstellung, Nettogewinn 2004 = 75 Millionen Dollar (Steigerung um 43%) --> 2005 werden Entlassungen geplant.

- Beispiel RWE: Gewinn 2,1 Milliarden Euro und gestrichene Stellen in Deutschland laut Gewerkschaft allein 2004 rund 2300.

- Mahle: Satt schwarze Zahlen, aber nicht genug. Auf dem Weltmarkt sei mehr drin, deswegen werden 17% Kapitalrendite anvisiert. NatĂŒrlich ĂŒber Stellenabbau.

(Quelle: http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/9/0,1872,2268585,00.html)

Mir kommt da das kalte ****en. Es sollen 25% aller Deutschen Angst um Ihren Arbeitsplatz haben. Anhand dieser Zahlen frag ich mich: So wenig?

Geschrieben

Sanfte GrĂŒsse

dieses Verhalten der Obrigkeit, immer mehr Profit auf den Schultern der Arbeiter zu machen gibt es schon seit dem es Menschen gibt...und immer wieder fĂŒhrte es dann zu AufstĂ€nden, in Europa das letzte mal sher drastisch zwischen 1788 - 1792, wĂ€hrend der Französichen Revolution, wo fast die komplette Obrigkeit auf dem Schaffot landete...aber immerhin ging es damals mehrere Jahrhunderte Gut, heute geht es momentan noch zivilisierter zu, mit Demonstrationen und Plastik-Herzen im Schnee.

Ich frage mich nur wie lange es friedlich bleibt, denn in Deutschland wÀchst etwas zusammen was sehr gefÀhrlich werden kann, nÀmlich Ungebildete Menschen die immer mehr in die Armut rutschen, und das nannte man im alten Rom schon den Mob, und der Mob ist unberechenbar.

MfG

Ruffnack

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