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  1. Ja. Aber man kann nur innerhalb von 14 Tagen nach Bekanntwerden der Ursache kündigen. Dass der Azubi krankfeiert ist jedoch nichts Neues mehr, damit du den rauswerfen kannst muss er sich schon was Neues leisten. Wenn er abgemahnt wurde, er weitergemacht hat und das toleriert wurde kann er deswegen nicht mehr gekündigt werden. Alles was @alleswegsagt.
  2. Du hast ihm genug Chancen gegeben. Ein Azubi, der seinem Ausbilder das Schwänzen ankündigt? Nach einer Abmahnung? Wenn das keine Konsequenzen nach sich zieht, was dann?! Du kannst nicht für jeden verantwortlich sein, was der Azubi mit seinem Geld macht ist nicht dein Problem. Würdest du einem Mitarbeiter eine Gehaltserhöhung geben, nur weil er meint er muss auf großem Fuß leben? Fremde Finanzen sind nicht dein Problem und du hast deutlich weniger Kopfschmerzen wenn du es auch nicht zu deinem machst. Wenn er wie ein Erwachsener in seiner eigenen Wohnung hätte leben wollen, dann hätte er sich wie einer verhalten müssen. Wieso? Davon wird die Probezeit auch nicht länger, im Zweifelsfall kommt sowas dann erst nach Probezeitende heraus. Ich sehe hier keinen Vorteil. @maestro impostorIch glaube man kann es dir nicht oft genug sagen: Wenn du den jetzt nicht los wirst, wann dann? Was machst du wenn das doch in die Horrorszenarien JVA (EDIT: Meinte natürlich JAV. Ein Schelm wer Böses dabei denkt!), BR oder Klage wegen Nichtausbildung eskaliert? Würdest du einer Fachkraft blau feiern auf Ansage durchgehen lassen? Willst du dir wirklich für mindestens die nächsten 2,5 Jahre auf der Nase herumtanzen lassen von jemand der dir keinen Respekt entgegen bringt und (zu Recht) keine Konsequenzen fürchtet? Wenn der Azubi sich das alles durchgehen lassen kann, wieso nicht auch die Fachkraft? So etwas kann ganz schnell die Stimmung in ganzen Abteilungen zerstören, mal ganz zu schweigen von dem, was das vermutlich mit deiner eigenen psychischen Gesundheit anrichten wird!
  3. 0x00

    Kündigung?

    Mein Beileid zu deinem Verlust. Wenn du das nicht mit deinem Gewissen vereinbaren kannst und spätestens wenn es auf deine Gesundheit geht (und keine Besserung in Sicht ist) würde ich kündigen, keine Frage. Kündigung in der Probezeit ist auch kein Unding, dafür ist sie da. Auch zweimal hintereinander - kann ja blöd laufen. Nur wenn das immer passiert, dann wird es kritisch.
  4. Du hast mehrmals das Gespräch gesucht und auch nach einer Abmahnung hat sich nichts geändert, wieso glaubst du da würde sich etwas in einer verlängerten Probezeit ändern? Wenn sich etwas ändern könnte, dann wäre das schon längst passiert. Ich denke Kündigen ist das einzig Richtige was du tun kannst, mit etwas Glück ist das auch der Weckruf den diese Person braucht.
  5. Achtung, eventuell dumme Frage von jemandem der mit dem Thema E-Mails nicht viel am Hut hat: Wenn ihr Microsoft benutzt, läuft das nicht eh alles über Exchange? Früher liefen bei Exchange programmatische Anfragen über einen Impersonation-User, mittlerweile dürfte diese Funktionalität abgeschaltet sein - es sei denn, Microsoft hat wieder die Deadline nach hinten geschoben. Heutzutage geht glaube ich alles über die Exchange Graph API welche mit OAuth 2.0 arbeitet. Ist das für deine Zwecke nicht ausreichend und wenn ja, wieso?
  6. Eigene Domain für Wichtiges und alles was mit Geld zu tun hat + Gmail für Browserprofil, Gaming, Foren, Spam usw.
  7. Einfach die teilweise 13 Stunden pro Tag erfassen und Mal schauen wo das hinführt. Wenn das jeder Lehrer machen würde...
  8. Wieso musst du immer Recht haben? Lass mich meine Aussage bitte revidieren: Ich hatte schon Vorkenntnisse, nur weniger als oftmals dargestellt. Klar sollte man wissen wie ein PC angeht. Man sollte auch in der Lage sein einen Internetbrowser zu bedienen oder eigenständig ein Programm zu installieren und vielleicht auch Schritten in einer README zu folgen. Bei mir im Freundeskreis waren das Fertigkeiten die jeder hatte, vielleicht bin ich da aber auch in einer Bubble groß geworden. Genauso sollte aber ein Bäcker schonmal einen Ofen bedient haben und ein Zweiradmechaniker sollte auch Zweirad fahren können. Alles was darüber hinausgeht ist meiner Meinung nach nicht notwendig: Ein Bäcker muss noch nicht wissen wie man Brot backt, ein Zweiradmechaniker muss noch nicht wissen wie man eine Bremse entlüftet und ein Fachinformatiker muss noch nicht programmiert haben oder X Linux Distributionen verwendet haben. Und gerade die letzten zwei Punkte werden meiner persönlichen Wahrnehmung nach erschreckend oft genannt wenn es um die berufliche Eignung geht, dabei finde ich diese absolut irrelevant. Natürlich, viele die diesen Beruf erlernen sind nunmal "Techies" und haben all das und noch viel mehr in ihrer Jugend gemacht, das ist aber keine Voraussetzung. Man kann trotzdem geeignet sein, das ist was ich sagen wollte. Ich finde das Mindset viel wichtiger als irgendwelche Vorerfahrungen, auch weil man es schwerer ändern kann. Kurz noch was zu meiner Einstellung: Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, wann diese Einstellung bei mir kam, aber die war definitiv noch nicht bei Ausbildungsbeginn oder sogar bei Ausbildungsende da. Auch das ist etwas was man lernen kann (wenn auch schwerer als viele Hard Skills), man sollte sich aber fragen, ob das etwas ist was man auch lernen will.
  9. Ich denke auch nicht, dass man groß Vorkenntnisse braucht oder immer ein "Techie" gewesen sein muss. Ich selbst habe meine Ausbildung auch eher aus einer Laune heraus begonnen und bin durch Zufall dann beim FIAE gelandet. Ich war gut in Schulinformatik und Mathematik und hab in meiner Jugend viel vorm PC gedaddelt, aber das war es auch schon. Programmiert? Linux installiert? Mit einem Raspi rumgespielt? Habe ich alles nicht gemacht, mein größter technischer Erfolg vor der Ausbildung war ein paar versteckte Configdateien in Minecraft abzuändern Trotzdem hatte ich immer Spaß an Logikrätseln. Als ich dann in einem Vorstellungsgespräch vor die Wahl FISI oder FIAE gestellt wurde (hatte mich auf Beides beworben) habe ich Letzteres genommen, einfach weil es sehr viel interessanter klang. Ich hab die Stelle dann auch bekommen und hab es bis heute nicht bereut! Vorkenntnisse hatte ich keine, ich habe alles von Grund auf gelernt. Wenn man einen guten Ausbilder hat kann man das alles lernen. Insofern: Lass dich nicht entmutigen, schau dir das Berufsbild genauer an und wenn sich das spaßig anhört, dann bewirb dich! Du hast auf jeden Fall 100x mehr Vorerfahrung als ich und wenn du dir das vorstellen kannst, du gerne logische Probleme löst und gerne Sachen optimierst und automatisiert könnte das genau dein Ding sein. Nun noch ein paar Worte zu was einen (guten) Informatiker ausmacht: Vorneweg, den stereotypen Informatiker gibt es nicht, es gibt aber einige Attribute die alle sehr guten Entwickler, die ich die Ehre hatte kennen zu lernen, gemeinsam hatten. Sie waren alle gute Knobler, konnten sich tief in ein Problem reinfuchsen und dieses aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Wenn nötig auch über Tage oder Wochen, was natürlich eine gewisse Frusttoleranz voraussetzt. Zudem hat sich keiner von denen mit einem "Weil eben" oder einem "Haben wir schon immer so gemacht" zufrieden gegeben, ständig wurden Sachen hinterfragt. Hinterfragt wurde nicht nur um ggf. die Dinge besser zu machen, oft einfach auch nur aus Neugierde oder für das eigene Verständnis. Das "Warum" und das "Weshalb" war mindestens genauso wichtig wie das "Wie". Diese Neugierde resultierte dann auch darin, dass sie sich immer selbstständig(!) Neues beigebracht und ihren Horizont erweitert haben, einfach um ihr Verständnis zu vertiefen. Das musst du aber nicht nach der Arbeit machen, viele haben das auch nur während der Arbeitszeit gemacht, ein "Kann ich nicht, hatte ich keine Schulung zu, mach ich nicht" gab es aber nie. Die Handlungsdevise lautet: "Ich kann zwar noch nicht alles, aber ich kann alles lernen.". Der wichtigste Teil ist jedoch eine gesunde Selbstreflexion, man muss für konstruktive Kritik offen sein und im Team arbeiten können. Dazu gehört auch sich und seine Lösungen stets zu hinterfragen, wer sich darauf versteift, dass er die beste Lösung für ein Problem hat und sich nicht auf eine fachliche Diskussion einlässt ist hier falsch. Die Quintessenz des Berufs des Softwareentwicklers (ich habe mit den anderen Sparten der IT nicht so viel zu tun) ist Probleme mit Code zu lösen - im Team.
  10. Wenn ich damals meinen Recruiter bei Pontoon richtig verstanden habe wird man erst beim Unternehmen angestellt, bekommt da regulär Gehalt und wird dann während der ersten 6(?) Monate irgendwann zu vollem Gehalt auf die Schulung geschickt.
  11. @CompileThisDas ist jetzt auch wirklich kein schlechtes Gehalt für 1 Jahr Berufserfahrung. Schau halt was du an Erfahrung mitnehmen kannst und bewirb dich ggf. nächstes oder übernächstes Jahr woanders, sollte wirklich bei deiner Firma nicht mehr drin sein (und du aber mehr wollen). Jetzt dürftest du vmtl bei den meisten deutschen Firmen auch nicht mehr bekommen.
  12. Ja ich denke auch, dass man das Programm durchaus ernst nehmen kann. Ich zwar prinzipiell kein großer Freund von Schulungen und Bootcamps, aber das ist ein anderes Thema. Zu meinem Werdegang: Ich habe 2018-2020 eine auf 2 Jahre verkürzte Ausbildung zum FIAE gemacht und hatte schon während der Ausbildung Kontakt zu Azure, ich habe auch in meiner Abschlussarbeit einige Azure Services (Blob Storage, Functions) verwendet. Danach habe ich bei meiner Ausbildungsfirma 1,5 Jahre als Softwareentwickler gearbeitet. Hier lag der große Fokus meinerseits zwar auf der Backendentwicklung, aber ich habe schon hier ab und zu Mal eine Dockerfile angepasst, erste Erfahrungen mit IaC gemacht (selbstgetemplatete ARM Files, rückblickend ziemlich unprofessionell), einige Azure Services benutzt und bin so langsam in das Thema reingerutscht. Dann habe ich zum Januar gewechselt und mir eingebildet ich wolle jetzt Webentwicklung (Fullstack) machen. Kurz nach Start der neuen Stelle kam dann auch der Erstkontakt mit Pontoon. In der Zeit habe ich ein bisschen React und Node (Gott sei Dank für Typescript!) gemacht, gleichzeitig aber auch das Ganze drumherum optimiert. Unit Tests und Linter habe ich in eine CI in Form von GitHub Actions gepackt, das Deployment mit AWS CloudFormation automatisiert. Mein Hauptbetriebssystem hat hier auch von Windows auf Ubuntu gewechselt und ich hab mich gezwungen alles mit dem Terminal zu machen. Hier habe ich auch zum ersten Mal eigenständig einige Anwendungen konzipiert und musste dadurch zwangsläufig ein bisschen tiefer in das Thema eintauchen. Nachdem ich gemerkt habe, dass Fullstack nichts für mich ist war ich dann auch froh, dass das mit WoF geklappt hat, jetzt arbeite ich wieder im Backend aber rutsche immer mehr in die ganzen DevOps Themen rein. Ich denke aber nicht, dass ich in irgendeiner Form ein durchschnittlicher WoF Kandidat bin, ich vermute viele von denen hatten teilweise auch noch nie Kontakt mit der Cloud. Ich denke du hast es schon ganz gut erkannt: Zum Experten wirst du in 2 Monaten nicht werden aber es kann ein guter erster Schritt werden. Zu den klassischen FiSi-Cloudthemen oder deinen späteren Aufgaben kann ich allerdings leider nichts sagen, ich stecke eigentlich nur wirklich in der Softwareentwicklung drin. DevOps kann man natürlich auch als FiSi machen, aber das ist auf jeden Fall ein langer Weg.
  13. @daluqi Microsoft sucht über seinen Partner Pontoon Leute, diese werden dann an Arbeitgeber vermittelt die sich verpflichten die entsprechenden Leute in Kurse von einem bestimmten Anbieter zu stecken. Mir ist leider entfallen wer die Kurse macht, aber ich glaube es war eine sonst unbeteiligte Drittfirma. Wenn die potenziellen Kandidaten sich für WoF entscheiden können sie zwischen verschiedenen Zielbildern wählen, darauf bauen dann die Kurse auf. In der Theorie gewinnt jeder: Die Arbeitgeber bekommen Mitarbeiter vermittelt, Pontoon bekommt eine Provision (ich weiß aber nicht von wem) und Microsoft stärkt dadurch seine Azure Platform. Schlussendlich gewinnen die Kandidaten auch weil sie sich bei den Firmen nicht bewerben müssen und gleichzeitig eine Weiterbildung in Richtung Cloud erhalten. Ich habe meinen aktuellen Job auch über WoF bekommen, kann aber leider dennoch relativ wenig dazu sagen. Der Erstkontakt mit Pontoon erfolgte im Januar, nachdem diese meine Daten aufgenommen haben habe ich aber bis Mitte März nicht mehr von Ihnen gehört. Ich vermute das lag an meiner relativ hohen Gehaltsvorstellung (80k) und daran, dass durch einen Fehler eine gewünschte Arbeitszeit von 28 Wochenstunden in meinem Profil hinterlegt wurde. Danach kam es ganz normal zu Vorstellungsgesprächen bei meiner Firma, wobei ich zwischendurch auch mit meinem Kontakt bei Pontoon in Verbindung stand, weil diese auch von mir ein wenig Feedback zur Firma wollte. Während dem Bewerbungsprozess sind allerdings sowohl der AG als auch ich zu dem Entschluss gekommen, dass die Weiterbildung aufgrund meiner Vorerfahrungen mit Azure und AWS bei mir keinen Sinn machen. Demzufolge habe ich die Schulung nie besucht und kann dementsprechend leider nichts dazu sagen. Inwiefern meine Firma "Schadensersatz" zahlen musste weil ich nicht zur Schulung gegangen bin kann ich nicht sagen, ich vermute aber, dass es nur ein Bruchteil (wenn überhaupt) der Kosten sind weil Pontoon an guten Beziehungen mit meiner Firma interessiert war (ich war der erste der über WoF zu meinem AG kam). Ansonsten kostet die Schulung die Firmen ca. 15k. Abgesehen von der großen Kommunikationslücke zwischen Januar und März empfand ich aber die Betreuung durch Pontoon stets gut. Ca. 3 Monate nach Antreten meiner neuen Stelle hat auch meine Recruiterin noch einmal bei mir Feedback zu meinem neuen AG eingeholt was für mich naiven Kerl ein Signal ist, dass Pontoon auch an einer Zufriedenheit der Kandidaten interessiert ist. Bei meinem neuen AG mache ich jetzt allerdings AWS, Microsofts Plan ist also nicht so ganz aufgegangen
  14. Hauptsächlich Gehalt und Aufgaben, wenn die beiden stimmen bin ich bereit große Kompromisse einzugehen.
  15. Ich lese jetzt leider nicht so ganz deine Beteiligung am ganzen heraus. Bist du selbst Softwareentwickler? Wie viele Leute hast du bisher? Gibt es schon ein technisches Konzept? Irgendwelche Technologien auf die sich bisher geeinigt wurden? Stehen die Requirements überhaupt schon fest? Falls die App sich später selbst trägt wie schaut es mit so Sachen mit Beteiligungen aus? EDIT: Wie schaut es mit den laufenden Kosten die so eine App verursacht aus? Wer trägt die?
  16. Nicht zwangsläufig. Wenn das Weihnachtsgeld eine freiwillige Leistung ist kann der AG sich entscheiden diese nicht zu zahlen. Wenn der Arbeitgeber in der Vergangenheit immer Weihnachtsgeld gezahlt hat (i.d.R. mindestens die 3 letzten Jahre in Folge) kann man aber selbst dann noch auf Gewohnheitsrecht pochen - vorausgesetzt, dass der Arbeitsvertrag (oder Tarifvertrag) keinen Freiwilligkeitsvorbehalt enthält. Also: Es kommt drauf an.
  17. Was steht dann im Tarifvertrag? Steht da was von Weihnachtsgeld? Steht da Sonderzahlung wie Weihnachtsgeld sind freiwillige Leistungen? Steht was dazu da, dass solche Zahlungen stets freiwillig sind und nur weil sie in der Vergangenheit getätigt wurden in Zukunft kein Rechtsanspruch darauf besteht?
  18. Was steht denn in deinem Arbeitsvertrag?
  19. Und was spricht dagegen einfach mit den Öffis zu fahren? Wenn nicht dauerhaft, dann zumindest für die Dauer des Praktikums?
  20. Ich könnte mir vorstellen, dass vielerorts einfach nicht mehr die gleiche Reisebereitschaft gefordert wird wie vor 2-3 Jahren. Bei uns laufen 99% aller Projekte fast vollständig Remote. Kommt aber wahrscheinlich auch auf die Art des Projekts an.
  21. In dem Fall nimm doch ein altes Projekt von dir und fang mit der CI an und taste dich von da aus weiter in Richtung Cloud/DevOps vor. Falls du dich in diese Richtung entwickeln willst kannst du dich ja für Azure oder AWS entscheiden und die o.g. Zertifikate anstreben. Wenn du hier nicht nur das theoretische Wissen sondern auch die Praxiserfahrung hast, dann bist du auf jeden Fall gesuchte Fachkraft. Programmierer mit irgendwelchen Oracle oder Microsoft (ausgenommen Azure) Zertifikaten sind mir so noch nicht begegnet und ich wüsste auch keinen der da groß Wert darauf legt. Generell habe ich das Gefühl, dass das mehr über Berufserfahrung (Arbeitszeugnisse!) oder zu kleinerem Teil über Hobbyprojekte und GitHub Portfolios geht, wobei die letzteren beiden eher im amerikanischen Raum verbreitet sind. Aber auch hierzulande helfen sie dir vermutlich mehr als Oracle-Zertifizierungen, ist aber nur meine Meinung, vielleicht sehen das Andere hier komplett anders. Ich denke aber auch mit so einer intensiven Programmiervorerfahrung wirst du es nicht schwer haben in deinem Praktikumsbetrieb zu beeindrucken und im Anschluss übernommen zu werden.
  22. Zertifikate? Als FIAE Umschüler? Da würde ich sagen erstmal gar keine. Du kannst Java, JavaScript UND Python? In welcher Tiefe? Ich würde an deiner Stelle schauen, dass du in einer(!) Sprache richtig fit wirst bevor du deinen Horizont durch weitere Sprachen oder andere Technologien erweiterst. Mach doch ein kleines Hobbyprojekt, bspw einen Service hinter einer REST-Schnittstelle wenn du in Richtung Backend gehen willst oder eine Website wenn es Richtung Frontend/Fullstack gehen soll. Achte hierbei nicht darauf, dass du möglichst schnell fertig wirst sondern lege dein Augenmerk auf schönen und vor allem wartbaren Code. Implementiere automatisierte Tests wo du kannst: Unit Tests, Integration Test, vielleicht UI Tests? Probier dich aus! Spiele mit neuen Konzepten rum, versuch möglichst viel zu lernen und hab deinen Spaß an der Sache. Mach dir Gedanken darüber wieso du jetzt hier X und nicht Y verwendest (wenn du die Wahl hast) und versuche das sinnvoll zu begründen. Das Projekt muss nicht groß oder schwer sein, aber es sollte genug sein um viel zu lernen. Eine API und eine Datenbank wären ein Plus und vergiss auch das Logging nicht. Hilfreich ist es auch wenn du es von Anfang an auf z.B. GitHub hostest, sodass du gleich noch nebenbei Versionskontrolle mit GIT lernst. Wenn du dann langsam ein tieferes Verständnis für die Sprache deiner Wahl entwickelst, dann kannst du dich auch tiefer mit Compiler bzw. Interpreter, Garbage Collection oder sprachspezifischen Features wie Reflections oder der JVM auseinandersetzen. Wenn du mit deinem Projekt fertig bist und du eine ausreichende Tiefe in einer Programmiersprache erreicht hast (und nicht vorher), dann kannst du dich mit so Sachen wie Cloud, Docker, Kubernetes und CI/CD Pipelines auseinandersetzen. Ich würde an deiner Stelle klein anfangen und erstmal eine CI Pipeline für deinen Service erstellen die den Code kompiliert, lintet und alle Test ausführt. Versuch danach deine Artefacts in der Cloud (AWS oder Azure, von mir aus auch GCP) zu deployen, hier kannst du dann auch schauen ob du deine Anwendung containerisieren (-> Docker) kannst. Wenn das manuell läuft wird es Zeit für ein automatisches Deployment in Form einer CD Pipeline. Und wenn du das alles verstanden hast, dann kannst du anfangen dich mit Kubernetes und dem Ökosystem (z.B. Prometheus für Metriken) zu beschäftigen, aber dann bist du wahrscheinlich schon am Ende deiner Umschulung und hast einen solchen Überblick über die Themen, dass du selber am Besten weißt was du als nächstes machen willst. Nochmal bzgl Zertifikate: Wenn du anfängst dich tiefer mit der Cloud auseinandersetzen, dann kannst du dir auch überlegen ob du den AZ-900 oder den AWS Cloud Practitioner machst. Das sind die Einstiegszertifikate für Azure und AWS respektive, die sind aber noch nicht sehr technisch. Wenn du Wert auf Zertifikate legst sollte es mittelfristig eher mindestens der AWS Developer Associate oder der AZ-204 sein. Die Sache ist nur die: Praxiserfahrung schlägt immer Zertifikate, deswegen würde ich am Anfang den Fokus auf die Programmierskills setzen. Im Optimalfall bestätigen Zertifikate nur eh schon vorhandenes Wissen. Wenn du dich in Zukunft in Richtung DevOps entwickeln willst und Interesse an Linux hast, dann kannst du schon das LPIC-1 machen, wichtiger fände ich persönlich aber die Programmierskills.
  23. "XY ist unrealistisch, deswegen probiere ich es gar nicht erst." - Was ist denn das für eine Einstellung? Damit kann man sich alles, aber auch wirklich alles schön reden!
  24. Nein. Aktuell aber schon. Da @Takeshi95und sein/ihr Chef ja offensichtlich verschiedene Erwartungshaltungen bezüglich des Aufgabengebiets der Stelle haben halte ich es im Moment für unklug zu verhandeln. Wegen so etwas den Job zu wechseln finde ich wiederum auch übertrieben. Ich denke das ist eine gute Gelegenheit um an den Aufgaben zu wachsen, gleichzeitig kann es aber einem keiner verübeln wenn man hier scheitert. Ich finde @Takeshi95 sollte es ruhig probieren und dann ggf. in einem Jahr selbstbewusst nachverhandeln.
  25. Würde 47k für einen frisch Ausgebildeten jetzt nicht als schlecht abstempeln...

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