Wieso läuft die nach Frage nach dem passenden Studiengang immer auf ein Einprügeln der nicht puren Informatik-Studiengänge heraus?
_Alle_ Threads hier in diesem Forum, die sich mit dieser Problematik beschäftigen, enthalten immer die gleiche Tendenz (bedingt durch die Antworten der immer selben User): Wirtschafts-/Medieninformatik ist überhaupt nicht zu empfehlen und diese Studiengänge haben keine Existenzberechtigung.
Das Thema wird völlig undifferenziert betrachtet. Lediglich weiterführende mathematische Module und theoretische Fächer werden aufgeführt und als ein Muss betrachtet. Das aber in den letzten Jahren/Jahrzenten Bereiche/Möglichkeiten (SCM, CRM, Logistik, BI) in den Unternehmen entstanden sind, in denen sowohl ein ausgeprägtes BWL- und auch Informatik-Wissen (nein, ich meine kein Analysis 2 oder Compilerbau) unabdingbar sind, wird gar nicht erwähnt.
Ich kann auch bestätigen, dass sich oft Personen für WI immatrikulieren die meinen, dass das der leichste Weg ist um an einen B.Sc. zu kommen. Aber auch der WI-Studiengang hat "Siebfächer" (bspw. ist bei uns Lineare Algebra 1 schwieriger als 2), die dafür sorgen, dass solche Leute hoffentlich zeitnah wieder entfernt werden.
Ich kann nur jedem Benutzer raten, der hier nach Tipps zum Studiengang sucht, den Informationen und Hinweisen hier nicht viel Gewicht zu schenken. Allerdings sollten sich viele Leute auch mal fragen, warum sie studieren möchten, wenn kein Interesse an theoretischen Wissen und den Kerninhalten des jeweiligen Studiums besteht. Ein Studium zu absolvieren um nur einen akademischen Grad zu erreichen, ist nicht die ideale Voraussetzung.