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tTt

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Beiträge von tTt

  1. Klingt nach öffentlichen Dienst. 

    Die Personalabteilung im öffentlichen Dienst benötigt die Gehaltsabrechnung tatsächlich für die endgültige Stufenfestsetzung. 
    Ich habe auch mal bei einer Kollegin, die mal in der Personalgewinnung tätig war, nachgefragt, warum eine alte Gehaltsabrechnung angefordert wird.

    Die Antwort der Kollegin war:

    Um die Gleichwertigkeit zu Tätigkeiten einer bestimmten Laufbahn (z.B. Gehobener Dienst) festzustellen, eignen sich Arbeitszeugnisse und  Gehaltsabrechnungen.
    Sprich auch von der Bezahlung her lassen sich gleichwertige Fähigkeiten und Verantwortungen für die öffentliche Verwaltung ableiten. 

    Es ist dadurch für die Verwaltung erheblich leichter, die passende Stufe formaljuristisch festzulegen.

    Es ist tatsächlich sogar im Interesse des Bewerbers, denn die festgesetzte Stufe bleibt für immer (zumindest TVöD, der TV-L hat noch immer keine Stufengleiche Höhergruppierung)

    Liegt die Entgeltgruppe mit festgestellter Stufe über der Gehaltsforderung, ist alles perfekt.

    Liegt die Gehaltsforderung noch immer darüber, muss die Lücke dann z.B. noch per Zulage erfolgen.
    Wenn es aber ohne Zulage geht (weil vergleichbare oder förderliche Berufserfahrungen vorliegen) hat das definitiv positive Auswirkungen für den neu eingestellten Mitarbeitenden.


    Beispiel: Zulagen müssen bei internen Stellenwechsel aufgrund von  Durchführungsanweisungen immer wegfallen.
    Da hat manch einer schon die interne Beförderung ablehnen müssen wegen dem damit verbundenen Wegfall von den persönlichen Zulagen.

    Eine höhere Erfahrungsstufe ist definitiv besser - sowohl für den Bewerber als auch für die Verwaltung. 
    Die Personalabteilung nutzt also alle verfügbaren Mittel zur Personalgewinnung.

    Spricht erstmal für die Behörde… wenn es eine Behörde ist. 
    Im privaten Bereich würde ich darauf hinweisen, dass ich eine Verschwiegenheitsklausel beim alten Arbeitgeber habe und das Gehalt nicht offenlegen darf. Der neue Arbeitgeber muss dann ja relativ zügig Farbe bekennen, warum er die Abrechnung fordert und ob das Gehalt geschwärzt werden kann. 

     

  2. Am 11.9.2022 um 15:34 schrieb be98:

    Das Problem ist du kannst Lehrer nicht unterschiedlich bezahlen nur weil sie ein Mangelfach haben. Da gibt es dann noch ganz andere Kriterien die da wichtiger wären wie die Zeiten für Korrekturen etc. 

    genau das sehe ich anders. 
    objektiv gesehen ist die Arbeitslast direkt höher, weil kein Ersatz da ist und Informatiklehrer/innen auch meistens gleich noch Supporter für die restliche Kollegschaft spielen müssen.
    Es ist halt gar kein Ersatz da, wenn du nicht da bist, letztlich bleibt alles an demjenigen kleben, der seine Arbeit gut macht. Es kennt sich dann ja niemand aus… 

    Um dem Mangel zu entgehen wäre die höhere Bezahlung eine Lösung, da sich durchaus der/die vereinzelte/r Lehrer/in als Vertretung finden lässt. 
    Aber auch hier mangelt es doch, wie im restlichen öffentlichen Dienst, doch oftmals sehr an der Arbeitsmoral: Zusätzliches Geld einstreichen und Arbeit dennoch liegen lassen. 
    Konsequenzen: Keine

    Warum sind die willkürlichen Eingruppierungen und vor allem auch sehr unterschiedlichen Abzüge geringer geworden? 
    -> Es gibt endlich „neue“ Entgeltordnungen die die Eingruppierung von z.B. ITlern endlich klar regelt und wie auch Bewerbende zu behandeln sind, wenn die formellen Anforderungen nicht erfüllt werden. Dort steht mittlerweile klar drin maximal X-1, wobei auch die Regelungen verbessert wurden (EG10+ für Fachinformatiker bei TVöD-VkA und TV-L)

    vor 37 Minuten schrieb Rienne:

    Im öD ist das eben nicht der Fall, dort kannst du durch einen Wechsel nur sehr selten wirkliche Gehaltssprünge machen, da dort eben ohne passenden Abschluss i.d.R. (Ausnahmen gibt es immer) bei einer gewissen Entgeltgruppe Schluss ist und auch die Zulagen oft zeitlich begrenzt sind. 

    Naja, ich konnte mich durch stetige Wechsel auf mittlerweile EG13 (ohne Studium) voran kämpfen… Interne Wechsel sind die erfolgreichste Chance in der Entgeltgruppe aufzusteigen, aber das wollen nur die wenigsten. Auf der gleichen Stelle gibt es zu 99% keine Höhergruppierung, es sei denn man schafft es, der Personalabteilung ihre eigene Inkompetenz um die Ohren zu hauen, aber auch das klappt nur 1x und es funktioniert danach auch nichts mehr in Personalangelegenheiten…

    Die Begrenzung der Zulagenzahlungen sind dazu gedacht, das im öffentlichen Dienst vorherrschende Gießkannenprinzip zu unterbinden und so die Zahlungen regelmäßig zu prüfen. Die Regelungen waren echt gut gedacht, werden aber durch Arbeitgeberfreundliche Verwaltungsanordnungen umgangen und sind somit nur selten und mit sehr hohen Hürden für die Personalabteilung umsetzbar.
     

    Zudem sind dort meistens EG8-EG9a (A8-A9m) Personaler, die die 9b und 9c (A9g/A10) selbst nur mit Studium erreichen. Dementsprechend ist auch wenig Motivation da, von deren Seite es den ITlern (ohne Studium) leichter zu machen. 

    In meiner letzten Behörde wurde für die IT die Analogie zu einem kleinem gallischen Dorf gezogen, die sich Cäsar wiedersetzten… 

    Da weiß man doch auch, warum es manchmal läuft wie es läuft. 

  3. Am 8.9.2022 um 15:39 schrieb IT-OMA:

    Hallo zusammen,

    da sich hier ja doch so einige im öffentlichen Dienst tummeln, wollte ich mal fragen, ob mir der ein oder andere seine Stellenbeschreibung zur Verfügung stellt? Ich habe eine Höhergruppierung beantragt und soll eine neue Stellenbeschreibung abgeben.

    Guter Rat ist immer teuer. 
    Eine TD selbst zu schreiben birgt viele Fallstricke. Zudem eine TD auch sehr Behördenspezifisch ist und auch zum Teil davon abhängt, ob Bund, Kommune oder Land etc. 
    Die Veröffentlichung der eigenen TD wird daher wohl eher kaum weiterhelfen.
     

    Die Frage ist letztlich auch, welche Entgeltgruppe du erreichen möchtest. 
    Es sind neben den Aufgaben auch die Zeitanteile der einzelnen Aufgaben wesentlich entscheidend. 
     

    Lies dir in jedem Falle die Entgeltordnung deines Tarifvertrages durch (TV-L, TVöD-VkA, TVöD-Bund, TV-N, TV-V etc.). 


    Lass dir doch erstmal deine aktuelle TD geben, du wirst ja schließlich nach irgendeiner TD bezahlt.

    Die aktuelle TD ist deine aktuelle Grundlage und darauf würde ich jedenfalls aufbauen, wobei diese bei mir manchmal sehr deutlich an der Realität vorbei gingen.

    Und dann kannst du diese entsprechend korrigieren.

  4. Wenn dich die Arbeit krank macht:

    ab zum Hausarzt, der kann dich bis auf weiters ersteinmal für 7-10Tage aus dem Verkehr ziehen.

    danach Überweisung zum Facharzt für Nervenheilkunde, der kann dein Leiden fachlich fundiert feststellen und ggf. Abhilfe schaffen. 
    Stellt dieser eine Beeinträchtigung durch das Arbeitsverhältnis fest, ist der Weg offen für eine AN-Kündigung ohne Sperre.

    Die Kündigung ist wie folgt zu formulieren:

    Absender + Empfänger mit jeweiliger Anschrift  in den Briefkopf, dazu noch ein aktuelles Datum.

    Im Betreff Kündigung und evtl. noch deine Personalnummer, damit die Buchhaltung etc dich schneller findet. 
    In der Kündigung steht: „ hiermit kündige ich <Vorname + Name> mein laufendes Arbeitsverhältnis fristgerecht und ordentlich zum nächstmöglichen Zeitpunkt.

    Ich bitte um schriftliche Kündigungsbestätigung und Nennung des letzten Arbeitstages. 

    Für die Zeit der Anstellung bitte ich um Erstellung eines qualifizierenden Arbeitszeugnisses. 
     

    mit freundlichen Grüßen 

    <Unterschrift>“
     

    Kündigung entweder per Einschreiben/Einwurf verschicken oder persönlicher Übergabe samt Empfangsbestätigung der Kündigung.

  5. Ich finde das Zeugnis ist rund und gut bis sehr gut. 
    die Einzelnoten liegen zumeist im guten Bereich (2), Deine gesamte Leistungsbeurteilung ist sehr gut. 

    Neuerdings sehen sich immer mehr Unternehmen als sehr kundenorientiert und setzten den Kunden in den Fokus. 


    Die Reihenfolge ist stimmig zum restlichen Zeugnis. 

    Das Zeugnis scheint noch vor der Abschlussprüfung erstellt worden zu sein. 

    Man rechnet schon fest mit dem Azubi, ein besseres Kompliment gibt es nicht.


    Für mich ist das ein sehr stimmiges Zeugnis. 
    Überdurchschnittlich gut ist also eine 2+ oder 1- die Noten schwanken zwischen 1-2, gesamte Tendenz geht zur 1, da die Gesamtbeurteilung sehr gut gegeben wurde.

    Was will der TE denn mehr? 
    Glückwunsch zur Ausbildung und zur Stelle!

  6. Leben und leben lassen fällt mir dazu nur ein.

    @Velicity scheint zufrieden mit dem, was er/sie derzeit erhält, auch wenn das einigen hier im Forum sehr negativ aufstößt. 


    Die Hardliner hier im Forum argumentieren ja gar, dass solche Angestellten wie @Velicity den Markt und die Gehälter zerstören.
    Dem würde ich mich nicht unbedingt anschließen,  jede/r ist seines Glückes Schmied.
    Der Markt ist gut und auch die zuletzt geposteten Gehälter hier belegen das mMn. auch sehr eindrucksvoll. 

    @Velicity möchte das Potenzial nicht völlig ausschöpfen, das ist legitim und letztlich kann man niemanden zu seinem Glück zwingen. 


    @BaseGrim2hat expemplarisch für die Region Bremen gezeigt, was möglich wäre. Aber wer nicht will, will halt nicht und hat sicherlich seine individuellen Gründe. 

    Ich fand es bisher schön anzusehen, insbesondere wie sich die Situation von @BaseGrim2 verändert hat. 

    Chance erkannt und genutzt, Bravo! 

     

  7. Das Zeugnis liest sich sehr lustlos und unpersönlich. 
    Der Einstieg ist eher unterdurchschnittlich „Wir schätzten ihn als (…)“ 

    Der Satzbau klingt holzig/ungewöhnlich.

    Die Formulierung lässt Spielraum, dass da im Arbeitsleben irgendwas nicht harmoniert hat. 
     

    Das Hervorheben der Zuverlässigkeit (eigentlich ja eine Selbstverständlichkeit) lässt das Gegenteil erwirken. 
     

    Im allgemeinen war man mit deinen Leistungen zufrieden, aber es haperte an der Zuverlässigkeit und Termintreue bzw. du hast Meetings mal ausfallen lassen.

    Leistungsbeurteilungen liegen konstant im 2er Bereich.

    Grund der Kündigung ist auch drin (AN hat gekündigt).

    Wiederum der Schluss ist sehr gut und man bedauert deinen Weggang sehr und wünscht dir weiterhin viel Erfolg = 1.

    Darf man fragen, wie lange du dort angestellt warst? 
    Alles bis ein Jahr Anstellungszeit würde den ersten Teil erklären und wirkt dann doch relativ stimmig.

    Das Zeugnis ist aber grundsätzlich nicht allzu schlecht und dürfte ein Türöffner sein, zumindest würde dich das Unternehmen wahrscheinlich wieder einstellen.

    Der erste Teil wirft allerdings ein paar Fragen auf. Ich würde hier eine kürzere Anstellung vermuten.

  8. Die Grenze bei dem das Glück nicht mehr zunimmt, lag zum Zeitpunkt der Erstellung der Studie bei ca. 75k€.

    mittlerweile sind ein paar Jährchen vergangen, seitdem die Studie entstanden ist.
    Ich würde schätzen, ab ca. 75-85k€ (mMn. auch regional etwas abhängig wegen Miet- bzw. Kaufspiegel für Grundstücke)liegt die Grenze für das glücklich sein(Single/Pärchen ohne Kinder), sodass das Gehalt nicht mehr die erste Priorität hat. 
    Ein mehr an Gehalt nimmt man dann zwar mit, aber so wirklich aufs Geld achten muss man dann in dieser Gehaltsregion sowieso nicht mehr. 
    Da sind dann Tätigkeiten, Arbeitszeiten und Wegstrecken + Dienstreisezeiten die mehr den Ausschlag geben.

    Geld allein macht nicht glücklich, aber es beruhigt allgemein. 
    Oder wie die Bayern zu sagen pflegen: Über Geld spricht man nicht, man hat es einfach…

    Ab einem gewissen Punkt vermehrt es sich auf dem Konto obwohl man nicht mehr so stark auf die Ausgaben schaut.

    Mit Familie und Kids dürfte die Gehaltsgrenze garantiert ein gutes Stück oberhalb von 85k€ liegen. 
    Die Kollegen @Graustein und @Riennehaben das ja gut mit ihren realen Bespielen veranschaulicht, wobei es mMn. definitiv auch günstigere Unterkünfte für Familien in Österreich gibt.
    400€/Nacht sind schon mittel- bis höherpreisig.

    Ich würde schätzen in Deutschland ist die Grenze für das Glücklich sein um die Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung. Wer es bis dahin geschafft hat, wird mit dem Gehalt glücklich sein, alles darüberhinaus ist ein angenehmer Bonus. 
    Ab 2k€ netto lässt es sich fast überall schon ganz gut leben, ab 3k€ netto lebt man in Deutschland ziemlich sorgenfrei, sofern man einigermaßen mit Geld umgehen kann. 

  9. @peter854

    Mit der EG8 befindest du dich als Fachinformatiker in relativ guter Gesellschaft. Das war und ist für viele Supporter die „Brot- und Butter“ Eingruppierung.

    Für die Region Nürnberg noch akzeptabel…

    Auch deine Tätigkeiten sind jetzt nicht mit überdurchschnittlicher Verantwortung, von daher geht das Gehalt durchaus noch in Ordnung.

    Es ist aber eher am unteren Ende.

    Kubernetes-Kenntnisse sind wertvoll und darauf solltest du dich spezialisieren, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Den Supportanteil solltest du großzügig reduzieren.


    Wer Glück hat, bekommt einige der wenigen 9a/9b-Stellen im Support. 
    Eine EG10 ist bei guten Leistungen und dem richtigen Know-How in Nürnberg locker drin.
    50-60k sollten mit >4 Jahren BE in der Region problemlos möglich sein. 

    Eine EG10/11-Stelle ist eigentlich überall als Fachinformatiker drin, allerdings zumeist nicht zum Einstieg oder nur wenn in der Behörde zum Bewerbungsverfahren akuter Mangel herrscht. 
     

    EG12/13-Stellen sind im öffentlichen Dienst auch in der IT eher rar gesät. 
    In der Regel gibt es für Fachinformatiker nicht immer sofort die höhere Entgeltgruppe. 
    Oftmals wird das fehlende Studium mit 3-6Jahren BE kompensiert, solange ist die Bezahlung meistens eine Entgeltgruppe schlechter.
     

    Zulässig ist das mittlerweile eigentlich nur noch bei Bundesbehörden, bei den Kommunen und Ländern gibt es seit geraumer Zeit  geöffnete Fallgruppen für EG10+ als Fachinformatiker. 
    Die Bundesbehörden wiederum nutzen häufiger den sonstigen Beschäftigten, während sich Landes- und Kommunalbehörden an dieses Dogma nur zögerlich heran trauen. 
     

    Der Unterschied zwischen EG12 und EG13 ist zudem sehr gering, wobei ab EG13 regelmäßig Fach- und zunehmend auch Personalverantwortung hinzu kommt. Bei EG12 bleibt es zumeist eher bei einer Fachverantwortung. 
    Die Besetzung von EG12/13-Stellen mit Fachinformatikern ist meiner Beobachtung nach die Ausnahme, wobei es hier Behörden gibt die das durchgängig anwenden und andere Behörden sich an die Durchlässigkeit (oder vergleichbar in der Ausschreibung) nicht heran trauen. 

    Die EG13 ist definitiv eine Leitungsfunktion (Gruppen- bzw. Teamleiter).

  10. Gesamt: 1-

    Alles relevante ist drin, zusätzlich wird dein Weggang bedauert (da gäbe es noch Luft nach oben mit „sehr bedauert“) und man wünscht dir weiterhin viel Erfolg.
    Es ist nicht zu gut (weglobend), spätestens bei der Schlussformel würde wegloben auffliegen. Liest sich sehr rund und gut. 

    Und letztlich hast du gekündigt, von daher guter Türöffner für die Zukunft. 

     

     

  11. Ich habe die neue Stelle auch über XING angeboten bekommen.
    Die Stelle war absolut zielgerichtet und auch die Hart-Facts haben mir zugesagt.
     

    Tätigkeiten und Gehaltsrange fordere ich immer schon ein, noch bevor ich mit dem Unternehmen gesprochen habe.


    Hätte ich mich im neuen Unternehmen  selbst beworben?
    Nein, da mir die Firma vorher völlig unbekannt war. 

    Aber die positiven Eindrücke der gesamten Gespräche, die Dauer des Verfahrens und das meiner Person entgegengebrachte Vertrauen haben mich überzeugt dort anzufangen.
    Ich fühlte mich auch vom Headhunter gut betreut. Das gesamte Verfahren lief in nur drei Wochen durch.

    Dazu für mich ziemlich runde Konditionen vom Unternehmen - all meine Forderungen wurden erfüllt.

    Ich habe keinen Punkt gefunden, der gegen einen Wechsel spricht. 

    Die Behörde hat jetzt noch Zeit sich zu rühren, aber die erste (arrogante) Reaktion war mal wieder „Reisende soll man nicht aufhalten“.

    Insofern denke ich, dass da nicht noch was von der Behörde kommt. 

     

  12. Ich werde den öD nun doch verlassen, es sei denn meine Vorgesetzten rühren sich noch. Ich glaube es allerdings nicht …

    Alter: 34

    Wohnort: Berlin 

    Letzter Ausbildungsabschluss: FISI 2012

    Berufserfahrungen: ca. 10 Jahre

    Vorbildung: Mittlere Reife

    Arbeitsort: Berlin

    Größe der Firma: ca. 7500 in DE, weltweit ca. 80k

    Stellenbezeichnung: IT-Security Manager

    Tarif: AT

    Branche der Firma: Transport

    Arbeitsstunden pro Woche laut Vertrag: 40h, 12 Überstunden pro Monat pauschal abgegolten

    Arbeitsstunden pro Woche real: 40h+

    Gesamtjahresbrutto:  80k fix + Boni = ca. 84k€

    variabler Anteil: ca. 5% im ersten Jahr nach Ende der Probezeit

    Anzahl der Monatsgehälter: 12 + Boni

    Anzahl der Urlaubstage: 31 Tage,  (24.12  & 31.12 je 1/2 Tag)

    Sonder- / Sozialleistungen: 2% Betriebsrente, Job-Ticket, Lebensarbeitzeitkonto, Sabbaticals, Sport- und Gesundheitsgruppen, Mobiles Arbeiten bis zu 100% möglich 

    Verantwortung: Budgetverantwortung 

    Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich): Bearbeitung Security Incidents(Last-Level), interne Beratung Projekte und IT-Betrieb, Anwenderschulungen und Awareness zu Security-Themen, Abnahme Fach-SiKo, operatives IT-Notfallmanagement und Ansprechpartner f. BSI (KRITIS), Durchführung IT-Security Projekte

      

    Am 25.1.2022 um 13:12 schrieb tTt:

    Mal ein kleines Update wegen diesjähriger Stufensteigerung:

    Alter: 34

    Wohnort: Berlin 

    Letzter Ausbildungsabschluss: FISI 2012

    Berufserfahrungen: ca. 10 Jahre

    Vorbildung: Mittlere Reife

    Arbeitsort: Berlin

    Größe der Firma: >9000

    Stellenbezeichnung: IT-Sachbearbeiter

    Tarif: TVöD-Bund

    Branche der Firma: öD

    Arbeitsstunden pro Woche laut Vertrag: 39h

    Arbeitsstunden pro Woche real: 30-73,5h (Gleitzeit)

    Gesamtjahresbrutto:  ca. 60k€(2020), ca. 62k€(2021), ca. 66k€(2022), ca. 70k€(ab 2023)

    variabler Anteil: ca. 300-500€ (brutto) p.a. „Leistungsorientierte Bezahlung (LoB)“

    Anzahl der Monatsgehälter: 12,8

    Anzahl der Urlaubstage: 30 (+ 24.12 & 31.12 arbeitsfrei)

    Sonder- / Sozialleistungen: VWL(6,65€/Monat), Betriebsrente (VBL), Job-Ticket (Neu seit 2021: 40€/Monat Zuschuss), kostenfreie Parkplätze (TG), Gute Kantine, Sport- und Gesundheitsgruppen, Mobiles Arbeiten, übliche Vorteile des öffentlichen Dienstes halt 

    Verantwortung: Keine Personalverantwortung

    Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich): Aufbau / Weiterentwicklung IT-Lagezentrum (Tools, Prozesse, Abläufe, Audits), Bearbeitung Incidents(Last-Level), IT-Betrieb (fachlich) der Diagnose- & Monitoring-Server, Beratung & Bewertung IT-Fachkonzepte (interne Beratung), operatives IT-Notfallmanagement, Forensik, z.T. IT-Projektleitung, Anwenderschulungen und Präsentationen

     

  13. Ich sehe nicht so das Problem.

    TE möchte IGM. TE erhält IGM, allerdings nur fix EG9, ohne Aussicht auf Erhöhung. 

    Faktisch scheint das Angebot besser zu sein, als was der TE derzeit hat, TE scheint aber damit nicht ganz zufrieden zu sein.


    TE hat nun zwei Möglichkeiten: 

    Stelle ablehnen und weiter suchen oder Angebot annehmen und später umschauen, wenn tatsächlich keine Erhöhung mehr angeboten wird.


    Wenn mich der Ersteindruck tatsächlich überzeugt hat, ich durch den Wechsel mehr Gehalt und weitere Vorteile habe, würde ich dennoch wechseln.

    Warum nicht wechseln und in ein paar Jahren (2-3Jahre) schauen, was der Markt dann so bringt und ob das Unternehmen noch immer die gleiche Haltung wie aktuell an den Tag legt? 


    Offensichtlich kann sich das IGM-Unternehmen diesen Luxus gönnen und Bewerber langfristig verprellen. 

    Ob das der TE direkt möchte, muss er/sie natürlich selbst wissen.
     

    Ich bin da gedanklich eher flexibel und kann das anderen auch nur ans Herz legen. Erfahrungsgemäß bleibt man bei den Lückenbüßern aber irgendwie doch am längsten 😅


    @Gotham

    Hast du noch bessere Eisen im Feuer oder ist deine Marktsichtung noch offen? 

    Abhängig davon würde ich halt auch kurzfristige Optionen in Betracht ziehen. 

    Solange der Vertrag unbefristet ist, steht dir doch jederzeit die Tür offen, bessere Angebote/Chancen zu nutzen, wenn sie sich ergeben. 


    Nicht selten werden auch im Bewerbungsgespräch erwähnte Dogmen nachträglich doch noch revidiert. Das Unternehmen kann dann deinen Mehrwert allerdings auch deutlich besser einschätzen. 
    Manchmal reicht auch der pure Stellenwechsel eines Entscheidungsträgers und plötzlich geht deutlich mehr als vorher (kann auch gegenteilig sein).

  14. @Bitschnipser

    VS ist VS und DSGVO ist DSGVO.

    Grundsätzlich sind Informationen immer dann eine VS, wenn die Veröffentlichung der Informationen einen Schaden für die Behörde, Staatsapparat oder Betroffene bedeutet.
    Diese sind entsprechend sichtbar zu kennzeichnen. 

    Näheres regelt der/die zuständige Geheimschutzbeauftragte in der Behörde oder Verordnungen bzw. Gesetze (z.B. VSA für Bundesbehörden).

    Der überwiegende Teil der Informationen in Behörden sind keine Verschlusssachen, ich würde schätzen 60-70% sind nicht eingestuft. 

    DSGVO regelt den Umgang von personenbezogenen Informationen, wem diese gehören, wie diese verarbeitet werden dürfen und welche Schutzmaßnahmen als Mindeststandard ergriffen werden müssen.

    Näheres regelt der/die Datenschutzbeauftragte.

  15. @bigvic
    Ein Admin, der VS-NfD- IT-Infrastruktur entwirft, administriert bzw. weiterentwickelt, Zugriffe und Kennungen von den Fachverfahren mit sensiblen Daten einrichtet, sperrt usw. sollte dann ungeprüft dort arbeiten dürfen? 

    Es gibt so vieles, was Behörden falsch machen, aber auf die abgeschlossene SÜ zu warten ist für mich die absolut richtige Entscheidung.

    Selbstverständlich sollte die SÜ so schnell wie möglich erfolgen. Leider dauert das oftmals viel zu lang. Die Informationsbeschaffung dauert schlichtweg zu lang, Informationen liegen aber auch nur dezentral vor. Sicherheitsüberprüfungen dauern schon mal 6-48 Monate…

    Liegt ein Migrationshintergrund vor, sind  dann schon internationale Ermittlungen notwendig. 

    (Ehe-)Partner/innen werden in die Sicherheitsüberprüfung mit einbezogen. 

    Natürlich springen etliche Bewerbende bei diesen längeren Zeiten ab, weil Ihnen zumeist ein besseres Angebot vorlag. 

    Das ist den einstellenden BOS durchaus bewusst, deshalb fischen diese Behörden auch eher bevorzugt im behördlichen Umfeld oder bei Unternehmen, die in ihrem Umfeld ebenfalls Mitarbeitende prüfen müssen (z.B. Luftfahrt).

    @Graustein

    Die LHM setzt 5 Monate für ein Bewerbungsverfahren an. Schneller kriegen die das einfach nicht hin.

    @Amorphium

    Das ITZBund verbeamtet durchweg auf allen Dienstposten, wer es mag. Jede Stelle kann in Einvernehmen mit dem BMF in eine Beamtenstelle umgewandelt werden.
    Die Bearbeitung des Antrags dauert aber  rund 2 Jahre… In Ausnahmefällen kann es auch schneller gehen. 

    Verbeamtung in der IT:

    Viele Behörden bekommen für die IT schlichtweg keine Beamtenstellen, deshalb sind dort dann ausschließlich Angestellte.
    In BOS wird hingegen aufgrund von Spezialwissen, zur Sicherheit und  Bewerbermangels/Personalbindung auch häufig verbeamtet, es sind aber dann meistens Polizeidienstposten mit IT-Zusatzqualifikation (z.B. BPOL, BKA). Meistens lehnen das sogar die Bewerber ab, weil dann andere Pferdefüße drin sind (z.B. Schichtdienst)
    Da ist für Behördenverhältnisse definitiv Bewegung drin, weil gerade Ermittlungsbehörden im forensischen Bereich extreme Personalprobleme haben. 

    IT wird bisher weitestgehend als keine hoheitliche Aufgabe angesehen, wobei viele Behörden diese Haltung immer stärker anfangen zu überdenken, um dem „Fachkräftemangel“ besser entgegenzuwirken.
    Aber das trifft bei Juristen nicht unbedingt auf viel Gegenliebe… Zumeist wird mit Begründung „keinen Präzedenzfall schaffen“ bewusst abgeblockt.

  16. @bigvic
    Üblicherweise werden Bewerbende bis zur abgeschlossenen SÜ um Geduld gebeten, diese Arbeiten bis dahin in Ihrem bisherigen Job weiter.

    In Ausnahmefällen wird die Einstellung schon vorgenommen (z.B. wenn der/die Bewerbende droht abzuspringen oder Kündigungsfristen bzw. Befristungen es erfordern). Der/die Mitarbeitende ohne SÜ darf dann nur Tätigkeiten übernehmen, die keine SÜ erfordern.

    In einer Polizei (BOS = Behörde und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) ist faktisch alles in irgendeiner Form eingestuft (VS-NfD) und benötigt vorab eigentlich die abgeschlossene SÜ-Prüfung.

    Die frühere Einstellung ist eher ein Good-Will der Behörde, aber es wird versucht, wenn möglich, den Eiertanz gänzlich zu vermeiden.

    Enthält die SÜ Bedenken, wird der Arbeitsvertrag i.d.R. gekündigt, der AV wird i.d.R. unter Vorberhalt der unbedenklichen SÜ geschlossen, bei Beamten auf Widerruf/Probe gilt die Probezeit wegen fehlender persönlicher Eignung als beendet und das Beamtenverhältnis wird dann ebenfalls gelöst. 

    Aber auch hier gilt: Jede Behörde hantiert nach eigenem Ermessen. 

  17. Wähle die Stelle, die dich langfristig glücklicher macht.
    Unterscheiden sich denn die Tätigkeiten?

    Welche der beiden Stellen ist höher bewertet? 

    Kollegen kommen und gehen, die Wahl einer Arbeitsstelle würde ich nicht zwingend von Kollegen abhängig machen, auch wenn du offensichtlich schon einmal schlechte Erfahrungen gesammelt hast.


    Da der Vertrag bei der Polizei unbefristet ist, würde ich diese Stelle schlichtweg bevorzugen. Sie bietet langfristig gesehen mehr Sicherheit und lässt dir, wenn es dir dort nicht mehr gefällt, genug Raum für eine neue Jobsuche ohne die zwingende Notwendigkeit wechseln zu müssen. Du kannst dann gezielt nach Jobs suchen, die du haben willst. Wenn du lieber unabhängiger arbeiten willst, kannst du dies dann auch in zukünftigen Vorstellungsgesprächen einfordern, weil du halt ohne Befristung nicht gezwungen bist, den Kompromiss anzunehmen.
    Das stärkt langfristig gesehen deutlich deine Verhandlungsposition.
    Ebenso wird es nur noch selten befristete Angebote geben, du hast mit dem unbefristeten Arbeitsvertrag die „Befristungsfalle“ durchbrochen. 


    Zu beachten ist:

    Nach Ende der Probezeit schließt der TVöD üblicherweise eine ordentliche Kündigung vor Ablauf der Befristung aus. 


    Die Probezeit ist bei befristeten Arbeitsverträgen zumeist auch wesentlich kürzer (1-3 Monate, zumeist aber nur 6 Wochen bei Befristungen, 6 Monate Probezeit sind im TVöD bei unbefristeten Verträgen üblich).

    Lass dir also bei der Stadt die Option zur ordentlichen Kündigung schriftlich zusichern, wenn du tatsächlich überlegst erst noch bei der Stadt anzufangen und später zur Polizei wechseln zu wollen. 

    Ich würde wahrscheinlich bei der Stadt anrufen und um Aufhebung des Vertrages bitten, weil dir ein unbefristetes Vertragsangebot vorliegt (vorher abklären bei der Polizei, bzw. dort um verbindliche + schriftliche Einstellungszusage bitten).
    Falls die SÜ negativ ausfällt schützt die Zusage vor einer Sperre beim Arbeitslosengeld, wenn der Backgroundcheck tatsächlich negativ ausfällt. 
    Ob der negativ ausfällt, kannst natürlich nur du selbst wissen.
    Wenn du ein normaler Bürger ohne Vorstrafen, keine radikale/verfassungsfeindliche Absichten hegst und in „geordneten wirtschaftlichen Verhältnissen“ lebst ( = keine Privatinsolvenz), sollte der Check keine besondere Hürde sein. 

    Vielleicht entfristet die Stadt die Stelle dann auch noch. 
     

    Glückwunsch zur Wahl der Qual 😄

  18. @Dragonstar
    Nach einer Woche mit Kontakt des Kollegen möchtest du schon wieder gehen?

    Vielleicht hast du dich in den ersten 6 Wochen so gut gemausert, dass dich der besagte Kollege als ernst zunehmende Konkurrenz ansieht. 

    Eine Woche in Kontakt mit dem Kollegen und damit den Entschluss zu faßen, gleich wieder zu gehen, weil es einen möglichen Konflikt gibt, der bisher sogar unausgesprochen ist…

    Hmm…

    Klingt für mich als Außenstehender nach wenig Konfliktfähigkeit.
    Lerne den Kollegen doch erstmal etwas besser kennen!
    Nach einer Woche ist das kaum möglich und wenn er etwas Alphahaft ist, solltest auch du ihn von deiner Person und deinen Fähigkeiten überzeugen. 

    Vielleicht testet der Kollege gerade lediglich deine Konfliktfähigkeit?

    Wenn seine Art der Kommunikation für dich verletzend ist, solltest du immerhin mit dem Kollegen das Gespräch suchen und ihm darauf hinweisen, dass du diese Art und Weise der Kommunikation als verletzend und wenig wertschätzend wahrnimmst und ihn bittest, diese Handlungen zukünftig zu unterlassen. 

    In einem Team würde ich meinen, spricht man untereinander doch Klartext. Aber in einem neuen Team musst du dich auch anpassen.

    Wenn es für dich untragbar ist, im Zweifel die Reißleine ziehen, wenn deine Gesundheit drunter leidet. 
    Bewirb dich dann einfach um.

    Im Anschreiben gehört das nicht noch extra erwähnt, wenn die Chemie derzeit nicht passt. 


    Die Nachfrage wird sicherlich schon vom Personaler im Gespräch kommen.

    Die Probezeit ist schließlich für beide Seiten da.

    Sich aus einer laufenden Anstellung zu bewerben, ist erheblich leichter, also gehört die aktuelle Stelle rein in den Lebenslauf. 

    Du solltest dich auch auf Nachfragen gefasst machen, was du zur Konfliktlösung aktiv beigetragen hast. Einfach zu gehen ohne zu kommunizieren kommt auch bei einem neuen Arbeitgeber eher schlecht an. Argumentiere aber lieber für die dann neue und interessante Stelle.

    Aber wie so oft:

    Als Außenstehende können wir im Forum deine Situation nur unvollständig beurteilen. 


    Wenn es dein fester Entschluss ist, zu gehen, dann wünsche ich dir viel Erfolg beim Stellenwechsel, der Markt ist gut und jede/r wird sein passendes Plätzchen schon finden.

  19. Als Admin (Fachkraft) gilt aktives Wegsehen schon als Vorsatz, denn wenn schon das Fachpersonal wegsieht, kann es eine Laie erst recht. Das wäre dann schon für den Admin aufgrund seiner besonderen Sorgfaltspflicht grob fahrlässig, für den Laien nur fahrlässig. 
    Als ordentlicher/gründlicher Beamte/TB wird dir genug Zeit für das Lesen des Handbuchs gegeben. Insofern ist die kleine Unachtsamkeit mit der Falschbetankung trotzdem grob fahrlässig. 
    Insofern muss jeder selber wissen, ob ihm/ihr die Absicherung das wert ist oder nicht.

  20. Ich habe sie als Teil meiner privaten Haftpflichtversicherung inkl. Dienstschlüsselversicherung. 
     

    Regresspflichtig sind ausschließlich grob fahrlässige Handlungen (Beamtenprivileg). Die Verstöße muss der Dienstherr bzw. Arbeitgeber nachweisen.  
    Für die 10€-20€/p.a. Aufpreis lohnt sich mMn. die Diensthaftpflichtversicherung, insbesondere wenn man bedenkt, wie schnell durch eine kleine Unachtsamkeit die grobe Fahrlässigkeit erfüllt ist. 

    Falschbetankung eines Dienst-KFZ ist bereits grob fahrlässig gemäß den Regularien des Bundes.

    Ein System vergessen abzuschalten ebenfalls, weil als Admin eine besondere Sorgfaltspflicht gilt. 

    Ich zahle um die 67€ p.a. für alles (Schlüssel-, Diensthaftpflicht und Privathaftpflicht).

    6€ pro Monat für eine Absicherung in Millionenhöhe.

    Eintrittsfall ist zwar selten, aber wenn’s passiert ist man ohne für den Rest des Lebens ruiniert, insbesondere bei Personenschäden.


    Daher: Haftpflicht sollte man unbedingt haben und die Erweiterung zur Diensthaftpflicht kostet nur unwesentlich mehr.
     

  21. Ich hab bis jetzt 5 Kündigungen hinter mir:


    Meine erste Kündigung war damals sogar arbeitgeberseitig.
    Die Kündigung war ein „Weihnachtsgeschenk“ (23.12. nach Feierabend im Briefkasten zuhause), zwei Tage vorher noch Weihnachtsfeier gehabt. Kein Gespräch auch nicht auf der Arbeit am 23.12.
    Für die restliche Zeit war ich mit sofortiger Wirkung bezahlt freigestellt und mir wurden noch 2 1/2 Gehälter ausgezahlt.
    Immerhin gab es ein 1a Arbeitszeugnis. Im Nachgang hatte man sich dann noch bei mir für die Art der Kündigung entschuldigt, ich war echt entsetzt.


    Keine Rücksprache, kein Anzeichen für schlechte Leistungen oder Unzufriedenheit. Kündigung kam für mich aus heiterem Himmel kurz vor Ende der Probezeit. 

    Ich habe mir nach dieser Erfahrung bei jeder meiner eigenen Kündigungen keine großen Gedanken mehr gemacht, was der AG denkt. Ich durfte ja direkt erleben, wie viel Rücksicht auf die Mitarbeiter genommen wird.

    Ich habe nach/zur Abgabe meiner schriftlichen Kündigung stets um ein persönliches Gespräch mit meinem direkten Vorgesetzten gebeten.

    Bin damit immer gut gefahren und es wurde sich immer relativ freundschaftlich getrennt.

    Zweiter Job: Es hatte mein Chef wohl geahnt (allgemeine hohe Fluktuation und niedriges Gehalt) und sich für meine Leistungen bedankt, Zeugnis war gut, besser als von mir gedacht. 

    Dritter Job: Zwischenzeugnis angefordert wegen Wechsel des direkten Teamleiters (fiel besser aus als erwartet), nach der Kündigung ist das Bedauern auf dem Endzeugnis verschwunden und ich wurde seitens Chef keines Blickes mehr gewürdigt (Kündigung glich Hochverrat und wie ich denn nur kündigen konnte, es sei doch so schön hier…). Ich habe wegen des Chefs gekündigt, weil er nicht ehrlich war. 

    Vierter Job: 

    Zwischenzeugnis angefordert im Rahmen der Umstrukturierung und damit einhergehenden Vorgesetztenwechsel (Nie erhalten).
    Guter Kontakt zum alten Chef lief weiter, weil direktes Nachbarbüro. 
    Neuer Chef saß an anderen Standort und ich hatte quasi völlige Freiheit am Standort. 
    Zur Kündigung um persönliches Gespräch gebeten, nie erhalten. 
    Arbeitszeugnis fiel unerwartet überdurchschnittlich aus und stellvertretende Chefin bedankte sich am letzten Tag noch einmal persönlich bei mir, man konnte den Wechsel absolut nachvollziehen, weil ich dort befördert wurde.

    Fünfter Job:

    Mehrere und fortwährende inhaltliche Auseinandersetzungen mit Chefin gehabt.
    Wechsel war genau richtig.
    Mein Wechselwunsch kam beidseitig also nicht unerwartet, Chemie war halt so lala. Es wurden mir aber keine Steine in den Weg gelegt.
    Mein bisher schlechtestes Arbeitszeugnis, bin darüber nicht begeistert gewesen, aber ich habe mich mit dem Wechsel auch inhaltlich wieder verbessert.

  22. Ist die Stelle eher Solution Architekt oder Enterprise Architekt? 
    IT-Architekt ist sehr breit gefächert und gilt schon fast wieder als Buzzword.

    Als IT-Architekt wird gewisse Berufserfahrung in dem spezifischen Umfeld gefordert und dementsprechend ist der IT-Architekt etwas besser bezahlt.

    3 Jahre BE sind dafür sogar relativ wenig, aber die Marktsituation ist derzeit gut.

    Mit >3 Jahren BE FISI lassen sich - abhängig von den Tätigkeiten und deinen bisherigen Erfahrungen - 45-55k€ brutto p.a. realistisch erreichen (Mittelwert), wenn es sich um Sysadminaufgaben mit wenig Supportanteilen oder IT-Architektaufgaben handelt.
    Da du nur in Teilzeit warst, dürftest du gehaltlich wahrscheinlich kleinere Abzüge erhalten als ein Bewerber, der durchgehend Vollzeit angestellt war. Das angebrochene Studium wirkt sich kaum Gehaltssteigernd aus.

    Das Gehalt hängt auch maßgeblich von der genauen Region (ländlich oder städtisch) ab, ebenso spielt die potenzielle Unternehmensgröße eine Rolle und ob das Unternehmen tarifgebunden ist oder nicht. 

    Ohne weitere Informationen zu den Tätigkeiten, dem Ort und Unternehmensgröße können die Aussagen nur sehr vage bleiben. 


    NRW ist auch ziemlich unterschiedlich in der Gehaltsstruktur. In Köln & Düsseldorf sind relativ gute Gehälter drin, in Bad Berleburg, Nordhorn oder Bielefeld (exemplarisch) sieht das schon wieder ein wenig anders aus.

  23. vor 2 Stunden schrieb HJST1979:

    Wie @Th0mKa sagt, gibt es inzwischen eine Leistungszulage die leider auch nur pauschal an alle gleichmäßig verteilt wird. Ob das gut ist, darüber lässt sich sicherlich streiten. Aber wenn für die Beurteilung der Leistung ähnliches herangezogen würde wie für die Beamtenbeurteilung, dann sind wir alle so besser bedient

    Das Problem ist auch die Höhe des Bonus selbst. Ehrlich gesagt für 300-600€ pro Jahr LoB ist kein großer Anreiz da, sich da erheblich zu engagieren. Das passiert von vielen aufgrund ihrer eigenen Motivation oder ihres Berufsethos, wenigstens ein Fünkchen Qualität abliefern zu wollen. Nicht falsch verstehen, ich durfte bereits viele engagierte Kolleginnen und Kollegen kennenlernen oder zusammenarbeiten.

    Nur in seltenen Fällen ist doch mal eine Stufenlaufzeitverkürzung drin, die ist wiederum so restriktiv gesetzt, dass es schon wieder elitär ist, zu diesem auserwählten Kreis dazuzugehören.
    Etliche Behörden nutzen das Mittel gar nicht erst.
    In meiner aktuellen Behörde können jährlich 15 von ca. 4000 Tarifbeschäftigte bei „herausragenden Leistungen“ eine bekommen.
    Bei Beamten gibt es das Mittel der Stufenlaufzeitverkürzung meines Wissens nach gar nicht.

    Nicht mal 1% der bestehenden Belegschaft haben die Chance darauf und was herausragende Leistungen sind, bleibt auch völlig intransparent. Meistens endet es doch wieder damit, wer sich am besten bei Vorgesetzten einschmeichelt, gewinnt. 
    Bitte nicht falsch verstehen, ich gönne jedem die Stufenlaufzeitverkürzung, nur Vergabekriterien und echte Leistung sind doch eher zweitrangig. Bei dieser künstlichen Verknappung ruft das natürlich direkt Neider hervor. 

    Es ist im öffentlichen Dienst mMn. eher das Problem, dass nichts tun quasi ohne nennenswerte Konsequenzen bleibt.  Je nach Vorgesetzten sogar noch zu einer Beförderung führt (Der eckt nirgendwo an, verursacht mir keine Extra-Aufgabe usw.). Das ist der eigentliche toxische Grund für den Neid. Objektiv überdurchschnittliche Leistungen führen leider nicht zu einer Beförderung. 

    Wer viel arbeitet, macht viele Fehler, wenig arbeitet macht wenig Fehler und wer gar nicht arbeitet keine Fehler. 

    LoB wird zudem auch noch mit der Gießkanne verteilt, „damit sich doch keiner Beschweren kann… Damit der Kollege nicht noch weniger macht als ehh schon.“  kam noch hinterher. Aussage meines direkten, ehemaligen Vorgesetzten.

    Danach hatte ich dann gekündigt. 


    Bei Bundesbehörden ist der Geldsäckel doch etwas besser als bei den Ländern und Kommunen, sodass aus purer Not auch eine Durchlässigkeit gelebt werden muss.  Durch geschicktes Wechseln kommt man auch voran.


    Leistung zeigen lohnt sich im öffentlichen Dienst nur sehr begrenzt, es wird allerdings doch noch bei einigen, wenigen Behörden gedankt. Wenn, allerdings nur dann, wenn es zu neuen, höher bewerteten Stellen kommt. Aber auch hier hängt es dann maßgeblich von der eigenen Führungskraft ab. 

    Leistungsträger werden zum Teil auch noch schlechter bewertet, damit sie weiterhin beim Chef bleiben.

    Unerwünschte zum Teil weggelobt. 


    Es ist teilweise echt Irre.

    Manchmal denke ich mir nur, ob ich in der pW nicht doch wesentlich besser aufgehoben wäre, aber bisher gab es dort nicht genug Lohndifferenz, für maximal 5k€ den öD verlassen erscheint mir bisher wenig erstrebenswert. Wobei es meine Psyche wahrscheinlich doch eher danken würde… vielleicht bin ich auch einfach nur naiv… 

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