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Wurmi

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  1. Aus Sicht des Experten besteht gar kein Problem mit dem PL, es geht nur um die Sache. Solche Menschen sind oft ziemlich blind für zwischenmenschliche Aspekte, sie sind wie Kinder, die immer die Wahrheit sagen. Wegen ihrer Fachkompetenz kann man sie auch nicht einfach mit den üblichen Sanktionen kontrollieren. Solche Leute habe ich öfters erlebt. Wären diese auch im soft-skill und politischen Bereich gut, dann wären sie längst selbst PL.
  2. Hochqualifizierte wie Mathematiker, Doktoren o.ä. können auch fachlich ziemlich zickig sein. Wenn so einer sich querstellt a la "Das wird nicht funktionieren! Das Problem ist NP-vollständig! Ich kann es beweisen", dann hat es der "normale" PL nicht leicht. Sämtliche Moderationstechniken werden da ins Leere laufen. Ich habe schon PL erlebt, die bei so einem Querstellen versucht haben, mit "Herr X! ICH verantworte das Projekt! Wir probieren das jetzt trotzdem!" oder mit "Ach was? Das glaube ich erst, nachdem mit dem Consultant von Earnest & Young Rücksprache gehalten habe" durchzukommen.
  3. Ich würde soweit gehen, zu sagen, daß man die zwischenmenschliche Chemie gar nicht studieren kann. Man kann solche Themen wie die beschriebenen Konflikte nur intuitiv (vorbewusst) erfassen. Bei den jungen Projektleitern, die "Fortbildungen" gemacht haben und die ich erlebt habe, merkte man oft ein gewisses Aroma der "Künstlichkeit", man sah dabei immer, wie sie nicht nach Bauchgefühl reagierten und auch eben nicht nach Erfahrung, sondern wie ein Skript in ihren Hirn ablief. Wie zum Beispiel Psychologiestudien einen ganz und gar nicht zum Frauenversteher machen, das ist hier köstlich als Satire beschrieben: Friedemann Schulz von Thun: "Bleiben Se Mensch, Herr Psychologe!" Um zum Thema zurückzukommen ohne die Analogie zu verlassen, so meine ich nicht, daß einer mit einem Projektführerschein viel mehr ausrichten kann als mit ein Flirtführerschein. Man hat´s oder man hat´s nicht.
  4. In der Regel (Deine Rede: "Mit Ausnahmefällen zu argumentieren ist fast immer sinnlos") benötigt man ein akademisches Studium um PL, Teamleiter oder sonstige Führungskraft zu werden. Das zeigt die Erfahrung und Statistiken (ich kann Dir gern was googeln, wenn Du es mir nicht glaubst). Solche Ausbildungen wie der OP werden m. E. nicht adäquat angesehen. Chef kann man nicht "lernen" wie ein Handwerk. Nimm unsere Politiker, da gibt es viele Juristen (haben das Standpunkte verteidigen gelernt) und andere Akademiker, die Dialektik draufhaben. Nichtakademiker müssen das durch größeres Charisma ausgleichen. Allerdings glaube ich nicht, daß eine Ausbildung wie PP (Political Professional) ein Weg in die Politik wäre.
  5. (Ja, weil der Arbeitsmarkt für reine Physiker klein ist). Ich meinte, daß die Physiker in der IT liebend gern genommen werden, obwohl sie kaum einschlägige Inhalte in ihrem Physikstudium hatten. Ich vermute mal, daß so ein Physikdoktor, der, nachdem er schließlich aus dem Elfenbeinturm rausgeflogen ist, einem OP (der vielleicht den Elfenbeinturm nie von innen gesehen hat) für Führungspositionen in der IT stark vorgezogen wird.
  6. Niemand kann viel von dem, was er im Studium gelernt hat, anwenden. Beim akademischen Studium als Voraussetzung für Karriere geht es darum auch weniger. Worauf es ankommt, ist, daß man gelernt hat, sich komplexe Probleme systematisch und selbständig zu erarbeiten. Deshalb sind zum Beispiel Physiker in der IT so gefragt, weil man ihnen Abstraktionsfähigkeit nachsagt.
  7. Genau lesen. "Erfolg" bedeutet ja "Nutzen". Die Umsetzung ist in der Leistungsbewertung. Nein, muß es nicht, das kann man auch so kurz schreiben. Insgesamt ist das Zeugnis absolut okay, bescheinigt gute Leistungen. Es ist ein bißchen trocken, aber das ist tausendmal besser als Lobhudelei, was ein Aroma hätte, daß einer weggelobt werden soll. Der Schlußabsatz ist sehr gut. "bedauern", "guter Mitarbeiter", "bedanken", "erfolgreiche Mitarbeit", "weiterhin viel Erfolg". Die professionellen Leser von Zeugnissen sagen oft, daß sie den Schlußabsatz als erstes lesen. Nein, das Zeugnis muß nicht aufgebessert werden.
  8. Ich würde nicht ohne Grund von der Standarformulierung für eine gute Beurteilung abweichen, inbesondere die Differenzierung nicht so explizit machen. Etwa: "Herr xxxs Verhalten zu Vorgesetzten und Kollegen und Kunden war stets vorbildlich." Und dann vielleicht einen Satz zum Verhältnis zu den Vorgesetzen, wo die Loyalität gelobt wird und ein zweiter Satz, wo die Kollegialität gelobt wird. Das reicht. Das gute Standing bei den Kunden wird ja weiter oben im Zeugnis schon angesprochen.
  9. Das Zeugnis ist sehr wohlwollend und vermittelt, daß Du ein gutes Verhältnis zu Deinem Arbeitgeber hattest und gute Arbeit geleistet hat. Einzig der zitierte Satz ist ein bißchen problematisch. Wenn der neue potentielle Arbeitgeber schlechte Prüfungsergebnisse sehen würde aus der Zeit am Anfang des Ausbildung, dann wäre die Erklärung positiv, betont sie doch, daß diese Zensuren nicht aus Desinteresse oder Faulheit resultieren. Sonst hat ein Hinweis aud Prüfungsangst eigentlich im Zeugnis nichts verloren.
  10. Der Unterschied zwischen "äußerst kollegial" und "stets korrekt" ist mir beim Lesen auch gleich aufgestoßen, und auch die ausdrückliche Aufteilung in 2 Sätze. Daß der TE hinter dem Rücken stark gelästert hat, finde ich aber ein bißchen zuviel hineininterpretiert. Meine Phantasie geht eher in die Richtung, daß er mit seinem Chef/in nicht gerade das wärmste Verhältnis hatte (~Nasenfaktor) und vielleicht auch deshalb gehen mußte. Jedenfalls sollte er entweder das im Zeugnis abändern lassen oder sich darauf gefaßt machen, daß das Thema im Vorstellungsgesprächen eruiert wird. Er wird wahrscheinlich eher indirekt und geschickt darauf angesprochen werden, um ihm da was zu entlocken, und er sollte der Versuchung widerstehen, vor dem neuen potentiellen Arbeitgeber schlecht über seinen Ex zu reden. Aber ingesamt finde ich das Zeugnis gelungen, die Aufgabenbeschreibung und die Aufzählung der Skills ist richtig gut. Das Zeugnis ist sachlich, mit Lob ohne Lobhudelei und es wird Bedauern über die Trennung und Dank am Schluß geschrieben.
  11. Es gibt da so eine Konvention, daß das Verhalten gegenüber den Vorgesetzten vor der Zusammenarbeit mit den Kollegen genannt wird. Hier wird das Verhalten gegenüber den Vorgesetzten an zweiter Stelle benannt und als "loyal und korrekt" bezeichnet. Das könnte vielleicht dahingehend gemeint sein, daß die Beziehung zu den Vorgesetzten nicht ganz so gut und eng war. Allerdings ist am Schluß wieder die Rede von guter und angenehmer Zusammenarbeit und es steht im ersten Satz zur Verhaltensbeurteilung "wurde Herr XXX von seinen Vorgesetzten und Kollegen gleichermaßen geschätzt", so daß hier kein "Geheimcode" vorliegt. Vielleicht sollte auch die Gesamtbeurteilung "stets zu unserer vollsten Zufriedenheit" vomm Anfang an das Ende des "Leistungsblocks". Ingesamt ist das Zeugnis aber schon eine runde Sache, beschreibt einen tüchtigen Mitarbeiter. Arbeitsbereitschaft, Leistung und Verhalten werden gelobt und es werden keine Selbstverständlichkeiten erwähnt. Damit solltest Du keine Probleme bei der Jobsuche bekommen. Das Zeugnis jetzt noch mit Superlativen und Steigerungsformen zu tunen, ist meiner bescheidenen Meinung nach nicht angesagt.
  12. Das ist doch ein idealtypisches Zeugnis für einen angehenden FiSi. aber
  13. Ja, schon. Einerseits gibt es ja eine Gleichmacherei und andererseits eine strenge Ordnung der Wertigkeit. Der Magister in Geschichte wird in die gleiche Stufe eingeordnet wie der Diplomer in Mathematik. Andererseits wird der Bachelor in Ingenieurwesen anders eingeordnet als der MSc Ingenieur. Das ist natürlich ärgerlich, ich kann es nachvollziehen, daß derjenige, der sich in einem Bachelorstudium mit den Grundlagen quälen muß, sich ärgert, wenn ein anderer das einfach überspringt und sich mit einem MSc von der DUK o.ä. schmückt.
  14. Bildungsmäßig ist der Aston Martin vielleicht der PhD vom MIT. Der FU-Abschluß ist eher der Opel Insignia. Der Autovergleich läßt aber erahnen, daß es da doch ein bißchen um Schwanzvergleich geht. So wie an der Ampel "Ich Aston Martin, du Opel Kadett mit Spoiler" Die Ausbildung in höherer Mathematik scheint für einige schon etwas ähnliches zu sein wie der BMW oder die Prada-Tasche für den oder die anderen.
  15. In Österreich sind Titel bekanntlich sehr wichtig. Daß die Universitätslehrgänge mit einem akademischen Grad abgeschlossen werden, scheint das Geschäftsmodell der Krems-Uni zu sein. Für das Wissen allein würde kaum einer soviel hinblättern. Manche Österreicher haben sogar zwei oder drei Mastertitel von der DUK-Krems, die sie alle hinter den Nachnamen auf die Visitenkarte schreiben. In Krems wird viel von Praktikern unterrichtet, selbst Abschlussarbeiten werden i.d.R. von Mitarbeitern betreut, die selbst keinen Doktorgrad haben. Siehe auch Donau-Universität Krems - Krems an der Donau - Fortbildungen
  16. Der Satz sollte raus, weil er alles andere als eine Empfehlung ist. Wie gute Bewertungen klingen, ist weiter oben ja schon geschrieben worden. Allerdings kannst Du den Arbeitgeber nicht dazu zwingen, Dir eine überdurchschnittliche Bewertung zu geben. Um das einzufordern, mußt Du handfeste Belege bringen können. Hoffentlich hast Du die positiven Beurteilungen Deines Ausbilders schriftlich.
  17. Auffällig ist, daß das Zeugnis in der Vergangenheitsform erstellt ist! Die lapidare Bemerkung, daß das Zeugnis auf Wunsch des AN erstellt worden ist, ist auch zuwenig. Normalerweise gehört da etwas in der Richtung "Wir freuen uns auf weitere gute Zusammenarbeit" hin. "stets zu unserer vollen Zufriedenheit" ist schon eine 2. Das Problem ist der Kontext Zwischenzeugnis. Solche sind nämlich meist voller Lob, man will den MA ja behalten und anfeuern. Dein Zeugnis läßt durchblicken, daß schon beschlossen ist, daß Du gehen mußt. Auch in solchen Fällen schreibt man aber meist sehr gute Zeugnisse, wenn der Mitarbeiter einigermaßen gut ist, nichts dafür kann, und man ihm keine Steine in den Weg legen will.
  18. Spar Dir das Geld für die Briefmarke und lass Dir erst das Anschreiben von jemand aufsetzen, der Deutsch als Muttersprache hat.
  19. Das Zeugnis ist gut. Du wurdest auch übernommen, also passt alles.
  20. Zuerst das Unternehmen kurz beschreiben, im nächsten Absatz die Aufgaben (ohne Beurteilung!), dann der Absatz zur Leistungsbeurteilung mit abschließendem Satz "...stets zur unseren vollsten Zufriedenheit", dann der Absatz zur Führung. Im letzten Absatz gehört dann besonderer Dank, Bedauern über den Weggang und gute Wünsche rein. Ich finde den Teamplayer-Satz nicht "befriedigend", nachdem das Verhalten im Satz vorher vorher als vorbildlich beurteilt worden ist. Man kann im Zeugnis als stilistischen Gründen nicht immer die höchste Steigerungsform benützen. Nur wenn der Satz alleine steht, meint er "Note 3". Immer im Zusammenhang lesen und nicht Einzelsätze! Allerdings gibt es festen Code, daß die Vorgesetzen vor den Kollegen genannt worden müssen, sonst ist das verschlüsselte Kritik am Verhältnis zu den Vorgesetzten!
  21. Nimm ein paar Euro in die Hand und benutze den Service, den viele im Internet anbieten: Professionelle Zeugniserstellung. So wie es jetzt ist, ist es zwar voller Lob, aber von der Struktur her so aus dem Rahmen, daß es nicht professionell gemacht und daher wie ein selbsterstelltes und/oder Gefälligkeitszeugnis daherkommt.
  22. Die Gliederung, insbesondere Mischung aus Aufgabenbeschreibung und Beurteilung läßt ein selbstgeschriebenes Zeugnis stark vermuten. Lies mal: Arbeitszeugnis selbstgemacht - "Zu viel Lob ist lächerlich" - Karriere - sueddeutsche.de
  23. Selbst für einen Schlagersänger bringt es etwas, einen Abschluß zu haben...
  24. Trotzdem solltest Du einen Abschluß haben. Es bringt schon etwas, eine abgeschlossene Berufsausbildung zu haben.
  25. Ich bin etwas älter als Du, komme auch aus dem kaufmännischen Bereich (habe in den 90ern BWL studiert, Schwerpunkte ReWe und Steuern) und habe mich schrittweise vom reinen Anwender entwickelt über 8 Jahre und 3 Jobwechsel hinweg bis zum Anwendungsentwickler SAP (Schwerpunkt Controlling). Dabei auch früher viel mit MS-Office und VBA gemacht. Insofern kann ich Dein Anliegen nachvollziehen. Früher durfte ich nicht programmieren, jetzt muß ich es. Allerdings: Hobby ist die eine Sache, Beruf die andere Sache. Als Programmierer für unternehmenskritische Anwendungen bist Du unter Zeitdruck und wirst an die Wand genagelt, wenn die unter Zeitdruck geschriebenen Programme abstürzen oder zu lange und/oder falsch rechnen o.ä. Wenn Du als IT-Profi gehandelt wirst, dann wird verlangt, daß Du irgendwelche obskuren Fehlermeldungen verstehst, daß Du schwer lokalisierbare Fehler (race-conditions etwa) findest usw. Als Nicht-ITler kannst Du da einfach sagen "Ist ein Computerfehler, hab ich an die IT gemeldet". Ich habe auch mehrere Kurse Java im Fernstudium belegt und denke, daß ich es richtig gut kann. Jedoch bin ich sehr skeptisch, daß ich jemals Geld verdienen kann damit. Dazu müßte ich ein paar Jahre in der Praxis lernen und würde dabei sehr viel weniger Geld verdienen als jetzt. Die Aussichten sind m.E. vorhanden, wenn Du langsam wanderst von der Anwenderseite zur IT-Seite. Sprich das Controllingwissen einbringst bei Projekten (Was ist DB-Schema? Was ist GLD? Was sind FGK?). Und dabei von den Entwicklern die Technik lernst. Ein Fernstudium ist bei Bewerbungen sicher äußerst hilfreich, es zeigt Willen und Ausdauer.

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