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Kwaiken

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Alle Inhalte von Kwaiken

  1. Soviel zum Thema "Achtung Diskriminierung! Frauen müssen gleichviel verdienen wie Männer". Aber tröste dich, bist kein Einzelfall. In meinem Bekanntenkreis leiden 75% der Damen an ähnlichen, selbst zu verantwortenden Problemen. Das ist das Resultat davon wenn man sich nicht vorher informiert, was man selbst und die Tätigkeit am Markt wert ist und zu schüchtern ist auch mal lächelnd 20% mehr vom Marktwert zu fordern um Spielraum bei Verhandlungen zu haben. Zum Thema: offen und ehrlich sein. Dein Chef weiß, dass Du dich zu günstig verkauft hast und wartet nur darauf, dass Du es merkst und es ansprichst. Selbstverständlich wird er auch die "Das hätten Sie doch früher merken müssen"-Karte spielen. Davon nicht verunsichern lassen. Sagen, dass die Arbeit Dir Spaß macht, Du weißt, dass Du dich unter Marktwert verkauft hast und frage, was Du tun musst um ins Mittelfeld der Gehaltstabellen zu rutschen. Dir sei das auch schnell aufgefallen, Du fandest es aber unhöflich das so früh anzusprechen. Schließlich sei das dein Fehler gewesen. Schlage eine gestaffelte Erhöhung alle 6 Monate bis Ende 2014/2015 vor um den prozentualen Impact abzumildern. Immer fair, höflich und nicht fordernd vortragen. Auf keinen Fall zu Emotionalitäten hinreißen lassen, egal was der Chef sagt. Was den Zeitpunkt angeht: ich würde das erste Jahr als Lehrgeld verbuchen und kurz vor Ende des ersten Jahres um ein Gespräch bitten. Sieht einfach besser aus. Deine Fehler hast schließlich Du zu verantworten und solltest dafür auch die "Zeche zahlen". Wie gesagt: als Lehrgeld verbuchen und abhaken. Das nächste Mal wirst es besser machen.
  2. Trotzdem hat jede Uni ihre eigenen Voraussetzungen. An der FU kannst Du dich direkt einschreiben wenn Du eine Ausbildung und 3 Jahre Praxis hast. Frei nach dem Motto "Die Skripte kann man jedem zuschicken und der Studi frisst kein Brot. Entweder er schafft's oder nicht". Wenn Du Dir also eine Uni/FH ausgeguckt hast, fragen welche konkreten Voraussetzungen die Uni/FH für dich parat hält.
  3. Könnte mir einer sagen, was ein "Teilbereich Informatik" ist?
  4. Richtig. Steht in meinem Posting welche das zu meiner Zeit waren. Ansonsten anrufen und fragen, welche man als Akademiestudi ablegen kann und welche dann später auch angerechnet werden können. Ja, nur noch ein Jahr machen und dann als Student anmelden. Es gibt auch nur eine Universität, die ein Fernstudium anbietet. Das ist die FernUni Hagen. Die anderen sind Hochschulen und meist auch nur private. Im staatlichen Sektor gibt es hier wirklich wenige Hochschulen, die ein Fernstudium anbieten. Und wie gesagt: die FU ist die einzige Uni. Über die Kosten steht auch auf der Homepage was, müssten ca. 1500 EUR für das komplette Studium sein.
  5. Gurki: es gibt - Arbeitnehmerüberlassung (klassische Zeitarbeit: angestellt bei Ausbeuter X, arbeitest bei Firma Y. Ausbeuter X bekommt einen bestimmten Prozentsatz deines Stundenlohns. Manche Firmen zahlen Freelancergehälter mit ~500-600 EUR/Tag, während Ausbeuter X ca. nur ~100 EUR an den Mitarbeiter abgibt) oder - Arbeitnehmervermittlung (gefunden von Headhunter X, anschließend angestellt bei Firma Y, wobei Headhunter X -oft nur nachdem Du die Probezeit bestanden hast- einmal Provision bekommt. Die Provision beträgt ein bis mehrere Monatsgehälter bis hin zu Jahresgehältern bei speziellen Positionen). Die Formulierung "Für unseren Kunden..." ist diplomatisch und kann beides bedeuten. Meist erfährt man auf der Homepage des Anbieters aber um wen es sich handelt. Und wenn nicht: anrufen und fragen.
  6. Jaja... gut zu haben, gewisse Chancen bei gewissen Dingen... welche Dinge!? Mir scheint es immer entgangen zu sein, dass in den Stellenausschreibungen nach einem Abi gefragt wird. Aber ich stoße die Diskussion nicht noch einmal an. Wem das Wissen aus dem Abi 3 Jahre Lebenszeit wert ist, bitte sehr. In dieser Zeit kann ich mir lieber einen akademischen Abschluss holen. Aber jeder wie er mag. Etwas? Zu 4 von 5 Kursen habe ich mir ein Buch besorgen müssen weil Internet nicht genug ausgespuckt hat Aber ich spiele nicht "Vier gewinnt" und möchte nach Note maximieren. Es geht aber auch nur mit den Skripten, wie ich an Kollegen sehe. Die schließen jedoch selten besser als 2,7 ab. Letzteres ist ein absoluter Pluspunkt. Zwar gibt es an der FU Mentoriate, aber eben nicht in jeder Stadt und nicht für jedes Fach. Ersteres stimmt nicht ganz: ich muss nach nun knapp 4 Jahren sagen, dass die theoretischen Grundlagen wichtig sind um die Prinzipien zu verstehen. Man sollte sich einfach nur bewusst machen, dass FHs eben "Hochschulen der angewandten Wissenschaften" heißen. D.h. anwenden reicht also meist aus. An der FU musste ich vieles wirklich verstehen, da teilweise massives Transferwissen abgefragt wurde. Vor allem in den mündlichen bohrten die Profs. manchmal nach ob ich es nur auswendig gelernt oder wirklich verstanden habe. Der Master scheint machbarer zu sein als der Bachelor, wie ich mir habe sagen lassen. Es ist nur ein mathematisches Pflichtmodul zu wählen. Der Rest ist frei. Sogar einen Kurs aus den BSc kann man sich aussuchen. Könnte sich aber mittlerweile geändert haben. Das "Fern" kannst Du getrost weglassen. Es ist eine Uni Und WiInf ist machbar, da der Brecher TheoInf wegfällt. Ich kann dich jedoch zu deiner Entscheidung nur beglückwünschen. Und nein, ich bekomme von der FU kein Geld
  7. Akademiestudium in Hagen wäre eine Möglichkeit effizient Zeit zu nutzen bis Du die 3 Jahre voll hast und dich als normaler Student einschreiben kannst. In einem meiner letzten Postings habe ich verlinkt wie das zeitlich am effektivsten geht. Such mal, sitze gerade am unbequemen Notebook
  8. An der FernUni Hagen. Und um der Frage "Warum?" vorzugreifen: weil es die einzige, staatliche Universität ist, die ein Fernstudium anbietet. Vorteile: geringe Kosten, sehr hoher Bekanntheitsgrad, hoher Anspruch weil Uni + staatlich und nicht privat (ich bin stinknormaler Student und kein Kunde).
  9. So wie Du habe ich damals auch gedacht und deswegen eine Ausbildung angefangen. Jahre später habe ich es bereut und studiere nun neben dem Beruf. Vieles, was mir in der Ausbildung als selbstverständlich erschien ("Ist halt so") ist mit dem Studium nun erklärbar ("Aha, deswegen!"). Ich verstehe nun nicht nur wie, sondern vor allem warum diese Dinge so funktionieren wie sie das tun. Ohne diese "Theorie", die so weit an der Realität vorbei führt, würden wir immernoch mit Rechenschiebern arbeiten. Aber wir müssen hier keine Grundsatzdiskussion starten. Zum Thema Studium: an der FU kann man nach dreijähriger Praxis direkt ins Studium einsteigen. Bildung ist Ländersache, d.h. Du solltest an der FH/Uni schauen, wann Du wie ohne Abi studieren kannst. Jetzt das Abitur nachzuholen, wäre meiner Meinung nach Zeitverschwendung. Es sei denn Du willst an deiner Allgemeinbildung arbeiten und brauchst das Abitur nicht nur für die Zulassung. In diesem Beitrag habe ich einen effizienten Weg beschrieben, wie man während der Wartezeit für die drei Jahre Berufserfahrung die Studienzeit verkürzen kann. Das geht bestimmt ähnlich auch an einer anderen FH/Uni. Aber da habe ich leider keine Erfahrung. Zum OP kann ich Dir leider nichts sagen. Grundsätzlich solltest Du aber erstmal entscheiden ob Du studieren oder dich beruflich weiterbilden willst. Die Zielrichtung des OP weicht nämlich von der des Studium natürlich ab. Ebenso könntest Du Dir Gedanken darüber machen wie weit verbreitet und bekannt der OP ist. Aber dazu gibt es genug Threads im Forum.
  10. Sorry, habe deinen Beitrag übersehen. Ich bin in einer Nische im Großraum IT Sicherheit tätig. Ich habe ein aktuelles produktbezogenes Beispiel, was mir selbst letztes Jahr passiert ist. Dazu müsste ich aber etwas weiter ausholen. Daher versuche ich es zunächst mit einem Produkt, das wahrscheinlich jeder kennt: Verzeichnisdienste. Auch hier ist mir der ein oder andere Fauxpas selbst passiert, da ich ursprünglich nur mit Sun One (dem Sun Verzeichnisdienst) Erfahrung hatte. Kunden aus der NetWare-Zeit nutzen noch das eDir, während Exchange z.B. zwingend ein AD braucht. Sagen wir mal, dass ich 30 Jahre mit dem eDir gearbeitet habe. Nun bin ich gezwungen mit dem AD zu arbeiten. Ich laufe zwangsweise nun vielleicht in folgende Probleme: 1. das AD verbraucht mehr Speicherplatz für die Objekte als das eDir. Müsste ich nun 100 Millionen Nutzer speichern und würde ich blind von meinen Kenntnissen zu eDir ausgehen ("Wird schon nicht viel mehr sein... planen wir einfach 25% mehr an Storage"), würde ich ziemlich auf die Nase fallen. Das AD verbraucht ca. den doppelten Speicherplatz für die Speicherung von Objekten. 2. auch wurde der LDAP-Zugriff im AD nur stiefmütterlich umgesetzt. Das führt bei einigen Produkten zu massiven Problemen. Daher wird eher empfohlen die AD APIs zu nutzen statt LDAP-Zugriff. Das hat sich mit der neuen Version des AD gebessert. Wüsste ich das nicht, würde ich ggf. immernoch zu eDir raten wenn eine Anwendung unbedingt vollständiges LDAP haben will. 3. Auch ist JavaBeans ein Problem. Man kann Dienste des eDir mit J2EE Anwendungen nutzen. Für das AD gibt es nur den LDAP-Connect. Nutzt ein Kunde also das eDir in deinen J2EE-Anwendungen, muss ich mir überlegen was ich bei einem Schwenk auf AD zusätzlich tun muss um die Funktionsweise der Anwendungen sicherzustellen. 4. Schemaerweiterung im eDir sind zurücknehmbar. Im AD nicht. Ich treffe so manches AD, dass derart zugemüllt ist, was durchaus die Performance beeinträchtigt. Viele klicken den Warnhinweis einfach ohne ihn zu lesen weg. 5. Domainänderungen erfordern beim AD mehrere Reboots. Das muss eingeplant werden. Auch gibt es massive Einschränkungen für Änderungen wenn Exchange involviert ist. Bei eDir ist das etwas besser gelöst, so dass Renames von OUs und Merges von Bäumen durch die Partitionenstruktur gemacht werden können. Das ist nur ein kleiner Teil der Unterschiede zwischen den beiden Verzeichnisdiensten. Jemand der nur AD oder nur das eDir kennt, wird sich mit einem Verzeichnisdienst X deutlich schwerer tun, als jemand, der zumindest ein, zwei Verzeichnisdienste mehr gesehen hat.
  11. D.h. Du weißt ob der anderen Produkte und ihrer Funktionsweise. Darüber spreche ich und das heiße ich ausdrücklich gut. Was ich angesprochen habe ist der Punkt, wenn man nur eines der Produkte kennt und nie mit anderen gearbeitet hat. Du würdest dann vor dem Bildschirm sitzen und sich denken "Was soll das denn?! In X geht das doch genau so!"... und wenn Dir das aufgrund der Unterschiedlichkeit mit vielen Problemstellungen so geht, hast Du selbst ein massives Problem. Jemand, der mehrere Produkte kennt, hat es nicht.
  12. Nichts weiter zur Diskussion beizutragen? Oder warum versuchst Du Schoppenhauer-artig Nebenkriegsschauplätze zu eröffnen? Hier wundert mich deine beschränkte Sicht auf die Dinge tatsächlich ebenso wenig wie dich anscheinend meine Einstellung zu diesem Thema. Nein, das sehe ich anders. Es gibt Produkte, die sind ganz einfach nach anderen Mustern gestrickt. In dem Gebiet, in dem ich tätig bin gibt es einige Hersteller, die Lösen eine bestimmte Aufgabe gänzlich unterschiedlich. Was ich in einem Produkt nur über Umwege erreiche, kann ich in einem anderen straight-forward einstellen. Das liegt daran, dass das letztere Produkt gezielt um diese Problemstellung herum aufgebaut wurde. Wenn ich nun 30 Jahre lang mit diesem gearbeitet habe, hätte ich massive Schwierigkeiten dieses Szenario, welches ich mit 3 Befehlen aufbauen kann, auf ein anderes Produkt zu übertragen. Durch das Wissen, dass diese (und andere) Problemstellungen in den Produkten, die ich einsetze anders angegangen werden habe ich deutlich weniger Mühe bei einem neuen Produkt mich zurecht zu finden. Ich freue mich, dass der Tenor auf diese Frage nicht einhellig ist. So kann der Leser dieses Threads entscheiden welcher Argumentation er lieber folgen mag und hat so die zwei Seiten der Medaille zumindest angesprochen gehabt.
  13. Das stimmt vielleicht für Programmiersprachen (aufgrund der Äquivalenz vieler Programmiersprachen), aber nicht für Hardware. Manche Dinge kann man mit einem Produkt nicht machen, was mit einem anderen problemlos geht. Nachdem man 30 Jahre lang nur mit X gearbeitet hat, hat man es sicherlich scherer als wenn man mit X, Y und Z vertraut ist. Aber ich wiederhole mich. Ich kann mich nicht beklagen. Aber Danke für deine Besorgnis. Jeden Tipp, den man bekommt sollte man aber auf seine eigene Situation hin überprüfen. Wenn dieser passt und für einen logisch nachvollziehbar ist, ist es vielleicht ein hilfreicher Wegweiser. Wer aber meint nach 2 Jahren im Job mit seinen 11 Kindern, frischem Hauskredit, einer Ehefrau und zu pflegenden Schwiegereltern nach Travemünde umziehen zu müssen weil er 12,55 EUR im Monat mehr verdient nur weil das in einem Forum steht, braucht sich nicht zu wundern, dass dieser Schritt nicht gerade optimal war. Und wenn sie einen produktunabhängigen Netzwerkspezialisten suchen? Siehe oben. Wenn es Spezialistenstellen sind, kann das durchaus hinkommen. Aber dann bist Du auf diese Stellen angewiesen. Jemand, der 3 Sachen gut kann, kann sich auf 3 Stellen bewerben. Du nur auf eine. Und wenn es das Produkt nicht mehr gibt (bei CISCO zwar unwahrscheinlich), was dann? Das Gleiche gilt für Leitungsstellen: dort werden lieber Generalisten mit breitem Fundament eingesetzt als Spezialisten. Was nützt mir als IT-Leiter ein Experte für Firewalls wenn es nur ein Teilgebiet ist, dass er zu bewerten hat?
  14. Das. Nicht bei, mit, Wenn ich 30 Jahre lang im Einkauf einer Gemeinde war und mit SAP arbeiten musste, später in die freie Wirtschaft wechseln muss (kann, darf, möchte), habe ich es schwerer als jemand, der schon einige Systeme bedient hat und deswegen nicht so eingefahren auf die Wege ist, die SAP beim Lösen von Aufgaben beschreitet. Oh je. War ich denn so undeutlich?! Hier geht es nicht um den Wechsel der Spezialisierung, sondern um die Nutzung von Hilfsmitteln zum Lösen seiner Aufgaben. Wenn ich Netzwerk-Spezialist bin und 30 Jahre lang mit CISCO die Netzwerke aufgebaut habe, werde ich es schwerer haben als jemand, der 10 Jahre mit CISCO, 10 Jahre mit Sonicwall und 10 Jahre mit Genua gearbeitet hat. Siehe einen Absatz höher. Ja, die mag es geben. Und wenn das wirklich neue Positionen innerhalb des Unternehmens sind: super. Aber was macht der Typ in der 10-Mann-Klitsche? Da gibt es außer der Gehaltsanpassung kaum Möglichkeiten zum Aufstieg. Oder bei einer 40-Mann-Softwarebude? Softwareentwickler, Teamleiter, Geschäftsführer. Da kannst Du Dir noch so schöne Bezeichnungen für deinen Job ausdenken, faktisch ist bei Senior Developer Ende wenn Du nicht gerade den Teamleiter beerbst. Ich sehe häufig viele fähige Leute auf ihren Posten kleben weil sie zu gut sind. Es ist schwerer Ersatz für diese zu finden wenn man sie befördert als sich jemand Neues für den Leitungsposten zu suchen.
  15. Die Edit-Funktion könnte man auch auf 30 Minuten setzen... nun denn: Doppelpost! Ggf. kann ein Admin ja meine Beiträge verschmelzen. Ob das jetzt "brillieren" ist, mag ich nicht beurteilen. Aber die Munition muss man ja nicht noch selbst liefern Wie bereits oben geschrieben, gilt diese Regel nicht wortwörtlich. Man sollte schon fähig sein, seine Voraussetzungen in die Gleichung einfließen lassen zu können um die Jahreszahlen für seine persönliche Situation zu erhalten. Leute mit langer Betriebszugehörigkeit schreiben häufig die Positionen, die sie bei einem Unternehmen inne hatten (oder evtl. auch nicht hatten) mit in den Lebenslauf. Sie Substituieren die fehlenden Unternehmenswechsel um dem Vorwurf der Unflexibilität aktiv zu begegnen. Warum sitzt eine Person Jahre oder Jahrzehnte auf einem Posten, ohne in der Hierarchie aufzusteigen? Dazu wird eine Laufbahn in den CV geschrieben: "Admin, System Engineer, Teamleiter, Leiter IT" oder "Junior Architect, Solutions Architect, Senior Architect" um den Karrieresprung alle paar Jahre zu symbolisieren. Wenn dort nur steht 1990 - 2020: Administrator für X bei Firma Z wirst Du Dir die Frage gefallen lassen müssen, was dich so lange beim Unternehmen halten konnte. 10% Gehaltssteigerung gibt es nicht jedes Jahr. Warum ist man in der Hierarchie nicht aufgestiegen? Mangelnde Leistungsbereitschaft? 9-to-5-Typ? Fehlende persönliche Qualifikation für Jobs mit Leitungsfunktion? Mangelnde Softskills? Kellerkind, welches man nur auf Hardware und nicht auf Menschen loslassen kann? Alles legitime Fragen. Fragen, die mit Unternehmens- und/oder Positionswechseln beantwortet hätten werden können bevor man sie explizit hätte stellen müssen. Genau das! Kann man nicht oft genug unterstreichen. Selbst die loyalsten Mitarbeiter mit zweistelligen Dienstjahren werden in Krisenzeiten durch Leute ersetzt, die den Job für 50 EUR weniger im Monat machen. Sterben musst man. Sonst nichts. Das ist richtig. Aber wir können uns nun an einzelnen Worten aufhängen oder über die Nachricht diskutieren, die dieser Satz versucht zu transportieren. Selbstverständlich ist hier eine personenbezogene und keine wörtliche Interpretation notwendig, wie ich bereits geschrieben habe. Das sollte mehr als offensichtlich sein. Wenn das nicht der Fall war: Entschuldigung, falsche Prämisse meinerseits. Ist schön, dass Du denen Job gefunden hast und mit 50 Dienstjahren in Rente gehst. Aber ich würde behaupten wollen, dass wenn Du mit 20 Jahren bei deiner Firma plötzlich den Job verlierst und nach einer neuen Stelle suchst, ggf. eher einen Nachteil im Vergleich zu jemandem hast, der 2-3 Marker mehr auf dem Kerbholz hat. Man sagt einfach, dass jemand, der lange irgendwo gearbeitet hat sich an diese bestehenden Strukturen gewöhnt hat und nur schwer wieder in einem neuen Umfeld Fuß fassen kann. Eben diese vielzitierte fehlende Flexibilität. Das, im Zusammenspiel mit den (ggf. auch zu unrecht) unterstellten, mangelnden Fähigkeiten zum Aufstieg in der Hierarchie wenn man 10 Jahre lang nur Admin war, bilden den Nährstoff für diese oben so kontrovers diskutierte "2-5-7-Regel". Ist nachvollziehbar. Ein Beispiel aus meinem Bekanntenkreis: ein Kollege hat fast 15 Jahre bei einer Firma mit Vertrauensarbeitszeit im Bereich Anwenderschulung gearbeitet und musste keinerlei Rechenschaft ablegen wann er kommt, wann er geht und was er mit seiner Zeit anstellt. Hauptsache die Arbeit ist getan und die geschulten Kunden sind zufrieden. Er konnte alle Termine selbst machen und das war's. Wir haben fast zeitgleich bei unterschiedlichen Beratungen angefangen. Wie es in Beratungen so üblich ist, muss man auf 0,5h-Basis in ein System eintragen was man im Monat gemacht hat, da man möglichst viel Arbeitszeit des Beraters einem Kunden in Rechnung stellen möchte. Das war für meinen Bekannten eine derart große Umstellung, dass er sich nach 4 Monaten was anderes gesucht hat. Ähnliche Erfahrungen kann man auf fachliche Dinge projizieren. Wer 30 Jahre mit SAP gearbeitet hat, der wird mit Sage KHK vielleicht mehr Probleme haben, als jemand, der schon 4 Systeme bedient hat.
  16. Ich gehe davon aus, dass der geneigte Leser diesen Satz entsprechend interpretieren kann. Dass man mit 11 Kindern und einer Ehefrau nicht alle 2 Jahre von Hamburg nach München und von Berlin nach Bonn umziehen können muss, sollte jedem klar sein. Es ist die transportierte Nachricht, um die es hier geht. Und zwar die, dass man in regelmäßigen Abständen neue Herausforderungen annehmen sollte wenn das Umfeld dies zulässt. Während ich als Single durchaus alle 3-4 Jahre mir einen neuen Job quer durch Europa suchen kann und ggf. schon bei 20% Gehaltsaufschlag die Zelte abreiße, wird es für einen Familienvater - ggf. mit Kindern und einer in der Umgebung arbeitenden Ehefrau - vielleicht erst ab 40% Gehaltsaufschlag und besseren Perspektiven für die Familie spannend. Hier spielen wie üblich viele Faktoren eine Rolle, so dass nicht viele auf die Idee gekommen wären diesen Satz wortwörtlich zu verstehen, ohne ihre persönlichen Voraussetzungen hier zusätzlich einfließen zu lassen.
  17. "Nach 2 Jahren kann, nach 5 Jahren soll, nach 7 Jahren muss man den Arbeitgeber wechseln" Zwei Jahre wird häufig als Grenze genannt ab wann man einen AG-Wechsel vollziehen darf. Natürlich sollten hier keine 10 AG-Wechsel im CV auftauchen. Dennoch kann man diese problemlos mit Unterforderung, Luftwechsel oder einem Angebot, dass man nicht ablehnen konnte begründen. - "Warum wechseln Sie nach zwei Jahren die Stelle?" - "Ich habe meinen ersten AG gewechselt weil mir der Tätigkeitsbereich nicht zugesagt hat und ich mich unterfordert gefühlt habe. Im Vorstellungsgespräch wurde mir bei meinem jetzigen AG mehr Abwechslung und erweiterte Weiterbildungsmöglichkeiten versprochen. Leider war beides nicht der Fall. Daher bin ich auf der Suche nach einer abwechslungsreichen Position, wo ich meine Stärken einfließen lassen und mich fachlich weiterentwickeln kann ohne mich permanent unterfordert zu fühlen" Und der Drops ist gelutscht.
  18. Ich habe hier anscheinend wirklich tiefere Einsichten in den Beruf als Du und rede nicht nur unbelegbares Zeug, was mir in den Sinn kommt. Den meisten Leuten würden die Haare zu Berge stehen wenn die wüssten was häufig in solchen Pflegeanstalten veranstaltet wird. In meinem nahen Umfeld arbeiten mehrere Altenpfleger. In privaten und staatlichen Einrichtungen. Ich habe keinen Grund ihre Erzählungen in Frage zu stellen und sehe mit meinen eigenen Augen die körperlichen Auswirkungen des Berufs auf die Menschen. Falls Du mir nicht glaubst: fahre einfach mal in ein Altersheim, geh auf die Station und frag nach der diensthabenden Schwester. Sag Du hast für deine Tochter/deine Nichte/etc. Interesse an diesem Beruf und hättest da ein paar Fragen und ob sie denn Zeit für dich hätte. Die meisten Krankenpfleger erzählen gerne etwas und Du kannst sicher nach der Schichtübergabe ein paar Fragen stellen und dich selbst davon überzeugen, dass ich hier (im Gegensatz zu Dir) keinen Unsinn rede. Ich klinke mich aus der Diskussion mir Dir nun aus, da deinen Aussagen aufgrund fehlender Einsicht in den Beruf offensichtlich die Substanz fehlt. An den TE: bevor Du Berufswechsel anstrebst, rede mit einem Berufsberater (nicht vom Jobcenter!) darüber oder frag deinen Hausarzt ob Du nicht mit einem Profi darüber reden könntest.
  19. Wer in der Privatwirtschaft versagt, dem möchte ich ungerne meine Mutter oder meinen Vater zur Pflege überlassen. Denn die Gabe von Medikamenten für mehr als 20 verschiedene Patienten, das setzen von Spritzen, die Pflegeplanung, das im Kopf behalten von sehr vielen Dingen (wer muss wann umgedreht werden, etc.) und die massive Anforderung an Softskills wie Einfühlungsvermögen, Empathie usw. fordern einen Menschen mehr als den TE die IT Branche gefordert hat. Wer nicht einmal pünktlich zur Arbeit erscheinen kann, der sollte definitiv nicht in die Pflege gehen. Das gilt auch für jeden anderen Job. Vom Manager der deutschen Bank und unserer Bundeskanzlerin bis zur Reinigungskraft im Office. Aha. Und Du denkst in der Pflege ist es anders? Ständiger Druck vom Management, dass noch mehr Personal einsparen will. Druck von den angehörigen, die Patienten doch bitte vernünftig zu pflegen wenn sie schon 1.5k im Monat für einen Platz im Altersheim bezahlen. Druck von den alten Menschen, die niemanden zum reden haben und den Pfleger bei jedem Besuch die Lebensgeschichte zum 120. Mal erzählen. Im ernst: das sitze ich doch lieber an dem Handbuch für Software XY. Und was sagst Du? Es geht im Zeitverzug in der IT um Millionen? Willst Du wissen, was passiert wenn Du vergisst einen Dikubitus-Patienten umzudrehen, die Medikamentengabe verpennst oder vergessen hast, gegen was die alte Dame in Zimmer 205 allergisch ist? Hier geht es um Menschenleben und nicht um ein paar Kröten! (Disclaimer: Klinik-IT ist eine andere Geschichte) Es geht beim TE nicht darum, dass er zu doof für etwas ist. Er ist derzeit einfach demotiviert und sollte sich auf den Hosenboden setzen und ein Arbeitnehmer sein, den man für seine Leistung gerne bezahlt. Wenn er eine ruhige Kugel schieben möchte: ab in den ÖD auf eine Papierschieber-Stelle mit EG6. Es gibt Leute, die halten 100 EUR über H4 für eine Vollzeit-Stelle für passabel. Fakt ist einfach, dass die Altenpfllegegehälter unterdurchschnittlich und in den meisten Fällen deutlich unter den Gehältern in der IT sind. Für die Verantwortung und die Belastung IMHO ein Witz. Das kann in 20 oder 30 Jahren der Fall sein. Nach 20 Jahren in der Pflege wird der TE selbst ein Pflegefall sein. Sich Jobs auszusuchen, die derzeit gefragt sind ist für Studenten genau so ein Fehler wie die Kristallkugel des Arbeitsamts zu bemühen, wann wo ein Mangel an Arbeitskräften bestehen wird. Stichwort: Schweinezyklus. Einfach ins Blaue hinein raten kann der TE sicher auch. Einfach die Seite vom Arbeitsamt aufrufen, Augen zu und Scrollen. Dort wo der Pfeil ist, bewerben. Merkst selbst wie sinnlos Vorschläge ohne Substanz sind? Ich denke, dass der TE zu einer Berufsberatung und/oder ggf. zu einem ersten psychologischen Gespräch gehen sollte um zu klären, was ihn so demotiviert und seine Leistung schmälert. Die Probleme mit Freunden und Familie sind erste Anzeichen für den Leistungsabfall aufgrund beginnender Depressionen. Das würde ich vorher abklären bevor ich mir den IQ von Spongebob attestiere. Ich frage mich eher was dich reitet den TE als Minderleister abzustempeln, der nichts auf die Reihe bekommt und ihm deswegen einen so anspruchsvollen Job in der Pflege von alten Menschen anzuvertrauen. Ich könnte mich kaum mehr über etwas echauffieren. Das ist genauso wie die Umschulung von Schlecker-Mitarbeiterinnen zu Erzieherinnen. Es gibt Leute, die sind für den Job geboren und machen diesen aus intrinsischer Motivation heraus. Solche Leute brauchen wir. Verlegenheitspfleger und -Erzieher brauchen weder unser Land, noch unsere Eltern/Großeltern oder unsere Kinder! Der TE hat kein Problem mit Selbstverwirklichung, sondern mit seiner Arbeitsleistung. Warum auch immer. Das können wir von hier aus nicht beurteilen. Er braucht keine Berufsberatung, sondern ein Gespräch mit jemandem, der Erfahrung bei so etwas hat und ein paar Erfolgserlebnisse in (s)einem Job!
  20. Wenn dein Chef Wert auf saubere Dokumentationen und Präsentationen legt, dann ist das sein gutes Recht. Dann kannst Du entweder in den Bereichen deutlich zulegen oder Dir was anderes suchen, wo mehr Wert auf deine Stärken gelegt wird. Eine saubere Dokumentationsweise und die Einhaltung von gestalterischen Grundregeln bei Präsentationen gehören - meiner Meinung nach - zu der Grundausstattung eines Informatikers. Dass man daraus jedoch das fehlende Interesse am Job ableiten kann würde ich jedoch stark bezweifeln.
  21. Kennst Du Altenpfleger? Ich kenne einige. Keiner beschwert sich über zu wenig Arbeit. Und zum Thema Leistungsdruck: ich weiß nicht wie es Dir geht, aber u.U. für das Leben von alten Menschen verantwortlich sein ist für mich mehr Druck als ein verzögerter Rollout von Windows 8. Die Position zwischen den alten Menschen (mehr Pflege) und dem Management (weniger Personal) ist nicht für jeden etwas. Und die Stories mit einem examinierten Pfleger und zwei Hilfskräften auf 2 Etagen mit je 20 Leuten sind keine Legenden... Der Job ist mies bezahlt, birgt viel Verantwortung für das Leben von Menschen, hat sehr besch*ssene Arbeitszeiten (Feiertage, Nachtdienst, Wochenenden), man muss sich häufig aufgrund von Profitgier und mangelndem Personal vierteilen und steckt so bis zum Hals in Arbeit und Kot (letzteres ist durchaus wörtlich zu nehmen). Dieses Berufsbild jemandem als Alternative zur "sauberen" IT vorzuschlagen ist schon fast sarkastisch.
  22. Nicht mit Personal- und/oder absoluter fachlicher Verantwortung. Die hat der TE aber nicht.
  23. Das. Eine leitende Stelle ist keine leitende Stelle wenn das Team, dass man leitet nur aus sich selbst und seiner Topfpflanze besteht. Und genau das sagt das Gehalt auch aus, denn mit 36k bezahlt man "Mädchen für alles"-Stellen. Dafür ist das Gehalt auch schon durchaus in Ordnung bis sehr gut. Dass Berufsanfänger mit dieser Masche oft "veralbert" werden (kenne einen Kollegen, der hatte nach der Ausbildung CTO auf seiner Visitenkarte stehen, 3-Mann-Betrieb) ist normal. Man suggeriert einen verantwortungsvollen Posten um die Person so lange wie möglich auf dieser Stelle zu halten, denn "es läuft ja" und kostet wenig im Vergleich zu für die Aufgaben spezialisierten Leuten. Irgendwann merken die Leute aber, dass diese Titel nur Schall und Rauch sind... Leitende Stellen sind mit entsprechender fachlicher und personeller Verantwortung und den dazu passenden Kompetenzen (Budgetplanung, Einstellungen/Entlassungen, Gehaltsverhandlungen) verbunden, was das Gehalt auch widerspiegeln muss.
  24. Mädchen für alles Stelle. Mein Rat: maximal 2 Jahre lang die Erfahrung der Stelle mitnehmen um zu wissen was man möchte und was nicht. Dann wechseln und sich etwas auf spezialisieren, was einem gefallen hat. Achtung: Spezialisierung bedeutet nicht, dass man sich nur noch auf das JDBC-Modul für MySQL stürzen und es auswendig lernen muss. Spezialisieren bedeutet nicht unbedingt sich massiv einzuengen.
  25. Davon rate ich dringend ab. Ist kein guter Stil. Bis zum nächsten Gespräch (~ein Jahr) würde ich die Füße still und dich an die getroffenen Vereinbarungen halten. Nach 1.5-2 Jahren Berufserfahrung im Bereich Sharepoint kann man dich dann mit gutem Gewissen nicht mehr als Junior-Entwickler ansehen. Zum Thema Bonus: sollte der Bonus nicht gezahlt werden, kann man höflich auf die Diskrepanz zwischen den Behauptungen im Bewerbungsgespräch und den tatsächlichen Gegebenheiten hinweisen und darauf aufmerksam machen, dass man aufgrund der Aussagen ein niedrigeres Gehalt akzeptiert hat. So kurz nach der Einarbeitung nun Forderungen nachzuschieben sieht nicht gut aus.

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