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Realistisches Gehalt - Junior IT-Consultant


abz

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Hallo, 

ich stehe kurz vor der Unterschrift vor einem Vertrag und mich macht das Gehalt ein wenig stutzig. Was wäre für ein Gehalt angebracht?

 

Alter: 24

Wohnort: Köln

letzter Ausbildungsabschluss: FISI 2016

Berufserfahrung: 0 Jahre

Vorbildung: Abitur

 

Arbeitsort: Köln 

Grösse der Firma: 100 MA

Stelle: Junior IT-Consultant

Tarif: nein

Arbeitsstunden pro Woche : 40 (10% Überstunden abgegolten im Bruttogehalt)

Zeiterfassung: nein

Gehalt: 32500

Anzahl Gehälter: 12

Reisebereitschaft: Ja (Umkreis von ca. 3 Stunden)

Firmenwagen nach kurzer Zeit

Laptop wird direkt bereitgestellt

unbefristetes Arbeitsverhältnis

 

Zum Anfang 6 Monate Zertifikate abschließen (wird alles von der Firma bezahlt)

Microsoft Certified Solutions Associate - Windows Server 2012/2016, Windows 10, Office 365 (MCSA)

Microsoft Certified Solutions Expert - Messaging (MCSE)

Microsoft Certified Trainer (MCT)

 

Hauptaufgaben liegen in der Prozess- und Technologieberatung, Schulung und Training.

 

Vielen Dank schon mal vorab!

Ich bitte um eine ehrliche und realistische Meinung über die Stelle und mitbringende Zukunftschancen.

 

Bearbeitet von abz
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3 Stunden Umkreis sind bei dem Gehalt heftig.

Gehört Fahrzeit zur Arbeitszeit? 10% Überstunden abgegolten? D. h. im Endeffekt arbeitest Du 2,2 Wochen im Jahr umsonst. Und das bei 32500 EUR / Jahr? Bei diesen Parametern muss da statt der 3 eine 4 hin und ein Bonus abhängig von den berechneten Stunden.

Würde fragen wie viele an den Kunden zu berechnende Tage pro Jahr erwartet werden und in Abhängigkeit davon dein Gehalt berechnen. 

 

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vor 10 Minuten schrieb Kwaiken:

3 Stunden Umkreis sind bei dem Gehalt heftig.

Gehört Fahrzeit zur Arbeitszeit? 10% Überstunden abgegolten? D. h. im Endeffekt arbeitest Du 2,2 Wochen im Jahr umsonst. Und das bei 32500 EUR / Jahr? Bei diesen Parametern muss da statt der 3 eine 4 hin und ein Bonus abhängig von den berechneten Stunden.

Würde fragen wie viele an den Kunden zu berechnende Tage pro Jahr erwartet werden und in Abhängigkeit davon dein Gehalt berechnen. 

 

Fahrzeit gehört nicht zur Arbeitszeit! 

40 Stunden bei denen 10% (4 Stunden) im Bruttogehalt festgelegt sind und alles darüber bezahlt wird. Von einem direkten Bonus im Vertrag wird nicht gesprochen und nach Rückfrage davon gesprochen wie das Jahr aussah. Was bleibt für mich denn jetzt noch für eine Möglichkeit? einen neuen Vertrag zu verhandeln? Das ganze auch ohne Studium?

Bearbeitet von abz
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Fahrtzeit gehört zur Arbeitszeit, wenn diese mit dem Auto erbracht wird. So oder so. Aber wenn die schon so anfangen und das bei einem so miesen Gehalt...no way. Bei denen kommst du nie auf einen grünen Ast. Schon das wegbewerben mit einplanen und alles mitnehmen was möglich ist.

Bearbeitet von UnknownX
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Also wenn Fahrzeit keine Arbeitszeit ist, wirst du wohl abgezockt. Du kannst schön zum Kunden fahren und machst vielleicht ein paar Überstunden, die ja sowieso nicht bezahlt werden, dann noch die Fahrt zurück. Würde ich nicht annehmen. 

Wie sieht das Ganze nach der Probezeit aus? Bzw. in einem Jahr? Hat das Unternehmen gesagt wie es mit dem Gehalt weiter geht? 

Bei der Summe würde ich erwarten, dass es heißt, nach der Probezeit wird neu verhandelt oder eben direkt auf 35-36.000 angehoben.

 

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Abgegoltene Überstunden bei dem Gehalt und dann noch Fahrzeit als Freizeit auslegen...

Wie soll das denn bitte in der Praxis aussehen? Du bist im schlimmsten Fall 14+ Stunden am Tag für die Firma unterwegs, ggf. sogar bei Überstunden 16,17,18 Stunden und kriegst nur 8 bezahlt ??? In dem Fall hast du ein effektives Gehalt von vielleicht 15.000€/Jährlich.

Auch wenn es schwer fällt würde ich die Stelle von vornherein nicht annehmen und meine Energie in weitere Bewerbungen

Ganz ehrlich ein schlechteres Angebot habe ich in NRW bislang kaum gesehen. Das ist so Frech, ich würde mich da nicht mehr melden.

Bearbeitet von Uhu
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vor 8 Minuten schrieb Uhu:

Abgegoltene Überstunden bei dem Gehalt und dann noch Fahrzeit als Freizeit auslegen...

Wie soll das denn bitte in der Praxis aussehen? Du bist im schlimmsten Fall 14+ Stunden am Tag für die Firma unterwegs, ggf. sogar bei Überstunden 16,17,18 Stunden und kriegst nur 8 bezahlt ??? In dem Fall hast du ein effektives Gehalt von vielleicht 15.000€/Jährlich.

Auch wenn es schwer fällt würde ich die Stelle von vornherein nicht annehmen und meine Energie in weitere Bewerbungen

Ganz ehrlich ein schlechteres Angebot habe ich in NRW bislang kaum gesehen. Das ist so Frech, ich würde mich da nicht mehr melden.

So in etwa kommt mir das nämlich auch vor. In den 2 Vorstellungsgesprächen mit Tests usw wurde das alles ein wenig belächelt und nicht so krass dargestellt und schön geredet. Im Vertrag steht alles anders und danach gehe ich nun mal. 

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Finde ich immer spannend, wie sich die Rahmenbedingungen ändern, wenn sich das Gehalt erhöht. Hat man ein mieses Gehalt, wird man dazu auch noch schön abgezockt: abgegoltene Überstunden, Fahrzeit keine Arbeitszeit, mickriges Gehalt on Top, dazu noch ein VW Up als Firmenwagen.

Kenne kaum einen Consultant mit > 100.000 EUR / p. a. dessen Fahrzeit nicht zu min. 80% als Arbeitszeit gilt. Man müsste meinen, das sollte anders herum sein ... 

Ansonsten schließe ich mich hier an: ablehnen, wenn nicht arbeitslos. Annehmen, Schulungen machen, maximal Probezeit durchhalten und parallel weg bewerben. Und kein schlechtes Gewissen haben: bei einem Tagessatz von ~800 EUR hast Du nach 30 geleisteten Tagen für den Kunden dein Arbeitgeberbrutto von 6 Monaten inkl. Schulungskosten wieder eingespielt.

Bearbeitet von Kwaiken
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Um kurz wegen der Probezeit zu sprechen.. das geht nicht so einfach. Die haben jeweils ne Klausel im Vertrag die mir nicht einfach so erlaubt direkt "abzuspringen" und alle Zertifikate und Schulungen einfach "mitzunehmen".

Die Klausel beläuft sich auf ca. 9000€ die pro Monat (1/36) für 3 Jahre abgezahlt werden. Sollte ich vorher Kündigen müsste ich die restlichen Kosten übernehmen. 

Meine Meinung ändert sich von Stunde zu Stunde.

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Kann es sein, dass der AG mit C anfängt?

Ich habe mich nach der Ausbildung dort als Linux Consultant beworben und wurde bei meinen Gehaltsvorstellungen von der IT-Managerin (fast) ausgelacht. Dann habe ich gesagt, dass ich nicht Teilzeit arbeiten will und habe mich verabschiedet.

Es gibt bessere Arbeitgeber!

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Nein fängt er nicht. 

Macht es Sinn die Punkte nochmal anzusprechen und mehr zu fordern? Welche Richtung wäre denn realistisch bei den Ausgangspunkten? 

Die würden mich halt mit großem Interesse sehr gerne zum 01.09 anstellen.

Das einzige was dazwischen steht ist einfach der Vertrag. Die Leute, die Gespräche und alles war echt angenehm. 

Bearbeitet von abz
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Lass es sein! 3 jahres bindung für den MCSE? Für sinnlose / ineffziente onsite schulungen wo du sowieso am ende daheim im lab alles noch mal testen etc musst?  Das kannst du auch gleich komplett selber bezahlen (bücher hardware). Das kostet dich sicherlich keine 9000 euro ;).  

Für mich gibt es da nix mehr zu sagen. Ich wäre auch nett zu Dir bei dem Angebot. 

Du musst eben sehen ob dich die 3 jahre weiterbringen.

Bearbeitet von UnknownX
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Ich denke auch so wie der jetzige Stand ist, ich es einmal ansprechen werde. Sollte von denen dann nichts entgegenkommen werde ich wohl dann auch ablehnen. Was wäre denn ein wirklich gerechtes Gehalt bei diesen Umständen?

Reisezeit=Freizeit, keine Weihnachts- und Urlaubsgeld, kein 13. Gehalt und die Bindungen von 3 Jahren wegen der Zertifikate.

Was wäre für ein Bruttolohn angemessen den ich anpeilen kann?

Ich danke euch schon mal alle für die Informationen und den Rat!

 

 

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Wenn Reisezeit wirklich die Freizeit ist.. Hmm. Wenn Sie garantieren können, dass es maximal 3 Stunden pro Fahrt ist.. Hamm.. Schwer zu sagen, vielleicht so 55.000-60.000€. Wobei du ja noch Berufseinsteiger bist. Ich selbst hab im Sommer ausgelernt und liege bei 38k Überstunden werden ausgezahlt oder dürfen abgefeiert werden, es wird jede! Minute erfasst.

 

Ich persönlich würde da nicht drüber nachdenken und ablehnen, außer sie können dir vertraglich innerhalb von 3 Jahren ungefähr 50-60k anbieten. Also sprich eine jährliche Steigerung um 8.000-10.000€

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So in der Form ist das definitiv nicht ok.
Wurd ja im Wesentlichen alles schon gesagt.

Und ich persönlich hätte da auch gar nicht erst angefangen zu diskutieren.
Diskutieren kann man, wenn Details nich stimmen, aber da liegt so vieles im Argen, da kommste a ) eh nich weit und b ) wenn doch, wird man es Dir mit Sicherheit nachtragen und hinten rum wieder anderweitig reinwürgen.

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Das klingt echt nach einer Firma, bei der ich mich auch vor einigen Jahren mal beworben habe. Auch mit 2. Vorstellungsgespräch, das Gehalt war unter aller S.... 

Ich würde auf jeden Fall ablehnen. Wenn die dir schon so frech kommen, werden die sicherlich auch nicht zu deiner Zufriedenheit einlenken. 

9000 Euro auf 3 Jahre? Lächerlich. 

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Das Reisezeit keine Arbeitszeit ist, kenne ich auch. Ich bin aber mit höherem Gehalt + Bonus eingestiegen.

Ich arbeite immer noch in der Beratung. Firmensitz ist in München. Kunden auch. Somit keine Reisezeit. Bekommen trotzdem meinen Bonus.

 

Richtig mies finde ich auf jeden Fall die Klausel, mit der Bindung für 3 Jahre. Bei meinem ersten AG habe ich auch ein Zertifikat gemacht. Aber habe eine Halbes Jahr später gekündigt. So what? Damit muss der AG leben. Das mit den 9k€ ist eine Frechheit.

 

Firmenwagen versprechen, schön und gut. Aber 1. kostet dich das auch was und 2. kann man viel versprechen. Vor Ende der Probezeit läuft mit Firmenwagen eh nix. Und bevor man die Konditionen in der Firma nicht kennt, ist es auch Blödisnn darüber nachzudenken.

Dass dir ein Laptop gestellt wird, ist in der Beratung normal. Wie sollst du sonst auch arbeiten? Ist also nix besonderes. Meist ist es nicht mal besonders, wenn man den Handy-Vertrag auch komplett privat nutzen darf. (inklusive neuem Handy).

 

Lass dich nicht verarschen. Ich würde das ablehnen. Nachverhandeln bringt da wahrscheinlich gar nix.

 

Ich hatte Anfang des Jahres ein Angebot von einem Konzern auf dem Tisch liegen. Bezahlung war das, was ich gefordert hatte. Urlaubstage waren nur 23. Und dann kam noch hinzu dass der Vertrag bis 31.12.2020 befristet ist. Kann man mit leben. Muss man aber nicht. Als ich den Vertrag vor mir liegen hatte, ist mir aber die Hutschnur geplatzt. Da stand eine Klausel drin, dass sie den Vertrag mit einer Vorlaufzeit von 2 Wochen auflösen können, wenn sie mich in dem Projekt für das sie mich gebraucht hätten, nicht mehr benötigen. D.h. Wenn sie jemanden finden der ihnen besser passt, war's das. Habe auch versucht da nachzuverhandeln. Und das ganze auf einen unbefristeten Vertrag zu bekommen. Keine Chance. Sie wollten mir sogar noch 10k mehr bezahlen. Das ist es mir aber nicht wert, wenn ich im blödsten Fall 2 Wochen später wieder ohne Job da stehe.

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Erstaunlich.

Ich meine PWC, E&Y, Deloitte, McKinsey und Co. können sich sowas ja leisten. Kommen ja genug Frischlinge alleine für den Namen. Mit dem Verzicht auf ein höheres Gehalt und das in Kauf nehmen von teilweise schlechteren Arbeitsbedingungen erkauft man sich den Namen im Lebenslauf, den Zugang zu vielen riesen Mandaten / Kontakten oder lässt sich von einem Kunden auf eine Inhouse-Stelle abwerben.

Aber bei einer 100 Mann "Klitsche" (sorry!), die selbst in den Mittelstand wahrscheinlich nur als Sub rein kommt, solche Arbeitsbedingungen? Prozessberatung? Glaube ich nicht. Das ist kein Consulting, das riecht nach klassischem Bodyleasing oder Zeitarbeit für Servicedesk-Jobs.

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Aber einer der Riesen ist unter den Tisch gefallen ;)

 

Mag sein, dass es für frische Studenten irgendwie verlockend ist dort zu arbeiten. Aber ich würde es nicht machen.

Hatte das Thema erst letztens mit einem Freund. Sein Bruder arbeitet dort. Und auch sonst lernt man auf Projekten immer mal wieder den ein oder anderen kennen....

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