snick_ers13 Geschrieben 21. Juni 2022 Geschrieben 21. Juni 2022 Hey Leute, Kurz zu meiner Person: HeiĂe Benjamin, bin gelernter Fahrzeuglackierer und in einem gesundes Alter von 28+6  . Zur Zeit bin ich Arbeitslos, aufgrund eines Bandscheibenvorfalles (ja die ScheiĂe tut verdammt weh đ). Interesse besteht schon seit lĂ€ngerem fĂŒr Computer, Programmen, benutzen, verwenden, verstehen.  Mein Wunsch, Ziel: Ich möchte von zuhause bzw. unterwegs aus Arbeiten können. ( habe einen erhöhten Freiheitsdrang, Campen, ReiĂen đ) FAKTOR: FREIZEIT ist mir hier auch wichtiger wie Gehalt. (Auch evtl. Freelancer Basis). Evtl. in die Richtung: Frontend Developer, Apps oder Security. Steinigt mich da noch nicht, sind nur mal grobe Richtungen.  Aktuell wĂ€re es möglich einen Bildungsgutschein zu bekommen von der Agentur fĂŒr Arbeit, nur stehe ich jetzt zwischen zwei Fronten. Ich versuche euch mal mein Problem etwas nĂ€her zu bringen.  Aktuell gibt es zwei Optionen, meine Hauptmerkmale sind Faktor: ZEIT und Faktor: EFFEKTIVITĂT-NUTZEN, bin zu alt um noch mehr Zeit zu verschwenden. (Denkt dran immer noch 28 đ) 1. Option:  Umschulung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung 2. Option:  Weiterbildung zum Webentwickler/Softwareentwickler in einem, nennen wir es mal Bootcamp. (Developer Akademie)  1. OPTION vs. 1. Problem  (Dauer: 2 Jahre) Habe jetzt leider (was auch meine Ansicht bestĂ€tigt von meiner Ausbildung damals) schon sehr, sehr oft gelesen beziehungsweise gehört von Leuten die eine Ausbildung gemacht haben im Bereich IT, dass die totaler MĂŒll gewesen ist. Sprich dass sie nach der Schule nicht wirklich Coden konnten. Da bei der Umschulung ja 2 Jahre drauf gehen und ich aber danach trotzdem noch nichts kann was Coden angeht, möchte ich diese Zeit nicht verschwenden. Des weiteren sehe ich es auch als schwierig an danach einen Job zu finden. BEISPIEL MEINE AUSBILDUNG: HĂ€tte ich damals nicht einen so guten Meister gehabt, der mir viel beibringen konnte und auch WOLLTE, hĂ€tte ich nach der Ausbildung Praxistechnisch nichts aber auch wirklich nichts drauf gehabt. Habe mich damals auch sehr gelangweilt und total unterfordert GefĂŒhlt in meiner Ausbildung, meiner Meinung nach hĂ€tte man die Ausbildung mit einer guten Umgestaltung auf Max. aber wirklich Max. 1 Jahr verkĂŒrzen können und nein, das war nicht nur meine Meinung. Da wirklich viel unnĂŒtzes wissen vermittelt wurde.  2. Option vs. 2. Problem  (Dauer: 9-13 Moante) Die Weiterbildung , JA JA was bist du nur in Deutschland ohne Ausbildung?  đ Mein Hauptaugenmerk liegt hier auf der Developer Akademie (Dauer) auf die ich per Zufall in YouTube gestoĂen bin, finde ihr Konzept richtig geil, hört sich fĂŒr mich nach genau dem an, wo nach ich damals gesucht habe. Nur wichtiges Wissen wird in Kombination mit Praxis vermittelt (Realistischen Projekten aus der Praxis). Nicht das unnötige und langsame vermitteln von noch unnötigerem Wissen. Helfen einem bei einem Portfolie und der Lehr Sie helfen einem bei einem Job. Ist halt aber leider keine Ausbildung mit IHK Zertifikat und ich hab leider zu wenig Ahnung von der aktuellen IT-Marktlage ob diese Option dann wirklich reicht fĂŒr einen Job. BEISPIEL MEIN BERUF: Ich kann nur so viel dazu sagen, dass bei unserem Handwerk nicht drauf geschaut wird was hast du gelernt, sondern was hast du drauf in dem Job.   FRAGE: 1# Ist es sinnvoller mit Option 1 oder Option 2 um meine Ziele zu erreichen? 2# Mit was findet man besser einen Job? 3# Was wĂŒrdet ihr tun? 4# Falsche Ansichten? 5# Was sagt ihr dazu? 6# Wie empfandet ihr eure Ausbildung? Bitte eure Meinungen und Kritik dazu. Ich hoffe ich konnte vermitteln was meine Probleme/Bedenken sind und ihr als Leute vom Fach könnt mir dabei helfen.  Â
be98 Geschrieben 21. Juni 2022 Geschrieben 21. Juni 2022 Es gibt doch auch so Agenturen bei denen man erst zahlen muss, wenn man nen job hat. Das finde ich durchaus reizvoll. Auf der anderen Seite wir leben in Deutschland, Zertifikate und Bescheinigungen haben einem hohen Wert. Andererseits du wirst in der IT ne Chance bekommen auch ohne formalen Abschluss. Was die Umschulung allerdings attraktiv machen könnte wĂ€re die finanzielle UnterstĂŒtzung durchs Amt. Weiter gibt es auch verschiedene Typen von Umschulungen die die meisten gar nicht kennen. Ausserdem kann man sich wĂ€hrend so einer Umschulung wenn man richtig Bock hat auch selbst ne Menge zusĂ€tzlich beibringen.Â
DeveloperX Geschrieben 21. Juni 2022 Geschrieben 21. Juni 2022 Eindeutig Umschulung. Falls du das coden nicht lernst (nicht Jeder hat ein Talent dafĂŒr), kannst du mit dem IHK Abschluss auch im Support etc. arbeiten. Du bist etwas breiter aufgestellt.
Montaine Geschrieben 21. Juni 2022 Geschrieben 21. Juni 2022 Seh ich genauso, mit Umschulung fĂ€hrst Du besser. Wenn Du ĂŒber die Agentur fĂŒr Arbeit/Jobcenter gefördert wirst besteht hier auch die Möglichkeit anstelle der kompletten ĂŒberbetrieblichen Umschulung eine betriebliche im Unternehmen zu absolvieren. Dauert ebenfalls 2 Jahre, Du wĂŒrdest dann Anfang des 2. Jahres einsteigen. Allerdings hĂ€ttest Du dann den Vorteil das Du wesentlich mehr an Praxis bekommst. Die Voraussetzung allerdings: Du brauchst ein Unternehmen die Dich nehmen wollen. Auf der anderen Seite gibt es einige BildungstrĂ€ger die die Umschulung anbieten und nicht jeder ist gleich schlecht. Dazu kommt: Wenn der Wille da ist und man viel im Selbststudium macht kann man auch da am Ende mit einem guten IHK-Zeugnis aus dem ganzen heraus gehen.Â
Whiz-zarD Geschrieben 21. Juni 2022 Geschrieben 21. Juni 2022 vor 26 Minuten schrieb snick_ers13: 1# Ist es sinnvoller mit Option 1 oder Option 2 um meine Ziele zu erreichen? Ehrlich gesagt, weiĂ ich nicht, was ich von dieser Akademie halten soll. Ich finde es sehr verdĂ€chtig, dass sie auf Google, Trustpilot und Kununu nur 5-Sterne-Bewertungen haben. Das schreit schon danach, dass da irgendwas nicht stimmt. Es ist auch merkwĂŒrdig, dass sie keinerlei Kooperationsparter oder Referenzen aufweisen. Du darfst auch nicht denken, dass man nach 9 - 13 Monaten in der Lage ist, Software zu entwickeln, die eine hohe SoftwarequalitĂ€t aufweist. Es ist mehr ein Crashkurs, der dir alle Themen sehr oberflĂ€chlich erklĂ€rt. Ich zweifle, dass man die Themen ĂŒberhaupt in einer vernĂŒnftigen Tiefe lehrt. vor 30 Minuten schrieb snick_ers13: 2# Mit was findet man besser einen Job? Definitiv Option 1. Es ist ein IHK-Abschluss und nicht irgendein Wisch einer x-beliebigen "Akademie", der keinerlei Aufsicht unterliegt. Wenn ich das auch richtig verstehe, kann dir die Akademie zwar bei der Suche eines Jobs helfen aber dies geht dann nur gegen Bares. Die Akademie schlieĂt aber auch jeglichen Erfolg aus. Vielleicht finden sie fĂŒr dich aber auch kein Job. WĂŒrde mich aber nicht wundern, wenn man dich einfach an Zeitarbeitsfirmen oder kleinen Consulting-Klitschen vermittelt. vor 34 Minuten schrieb snick_ers13: 3# Was wĂŒrdet ihr tun? Mich von der Akademie fernhalten. vor 36 Minuten schrieb snick_ers13: 6# Wie empfandet ihr eure Ausbildung? Ich hab zwar keine Fachinformatiker-Ausbildung gemacht aber ich bin Ausbilder und es kommt sehr stark auf den Betrieb an. Ja, es gibt viele schwarze Schafe unter den Firmen aber man muss es auch so sehen: Azubis, die nichts zu meckern haben, werden auch im Internet nicht laut. Deswegen findest du im Internet mehr Azubis, die was zu meckern haben, als die, die nichts zu meckern haben. Ja, das Niveau der Berufsschulen lĂ€sst oft zu wĂŒnschen ĂŒbrig und die AbschlussprĂŒfung ist auch teilweise sehr fragwĂŒrdig aber man hat hier dann ein Zertifikat in der Hand, der auch was wert ist. vor 1 Stunde schrieb snick_ers13: BEISPIEL MEIN BERUF: Ich kann nur so viel dazu sagen, dass bei unserem Handwerk nicht drauf geschaut wird was hast du gelernt, sondern was hast du drauf in dem Job. Das tritt in der Softwareentwicklung erst in ein paar Jahren zu, wenn man Erfahrungen gesammelt hat aber um erstmal ein FuĂ in die Branche zu bekommen, bedarf es am besten ein glaubhaftes Zertifikat und das ist nun mal ein IHK-Abschluss. Es gibt aber noch die möglichkeit ein Abschluss als "staatlich geprĂŒfter Assistent fĂŒr Informatik" zu machen. MĂŒsstest halt mal schauen, ob es in deiner NĂ€he Berufsfachschulen gibt, die sowas anbieten. Dies ist eine schulische Ausbildung und dauert 2 Jahre aber auch hier scheint die QualitĂ€t sehr zu schwanken. JimTheLion reagierte darauf 1
be98 Geschrieben 21. Juni 2022 Geschrieben 21. Juni 2022 Ich kann nur sagen bei uns bewerben sich auch genĂŒgend Leute ohne formalen Abschluss, die such ne Chance bekommen zu zeigen was sie können. Das ist leider manchmal nicht viel und manchmal wollen sie auch einfach ein zu hohes Gehalt dafĂŒr dass sie nicht wirklich 100% einsetzbar sind. Aber ich wĂŒrd mich auch immer fĂŒr den Abschluss entscheidenÂ
Chrishh85 Geschrieben 21. Juni 2022 Geschrieben 21. Juni 2022 Hallo, ich stand vor 3 Jahren vor der gleichen Entscheidung. Ich habe mich fĂŒr die Umschulung entschieden, da ich dann den gleichen Abschluss habe wie jeder andere FIAE. Bei der Umschulung kommt es halt darauf an, in welchem Bundesland du sie machst. In Hamburg sind es 9 Monate Schule und 13 Monate Praktikum. Das Wichtigste war, dass man einen guten Praktikumsbetrieb gefunden hat. Was die Entscheidung angeht, wĂŒrde ich immer wider eine Umschulung machen. Wenn du Fragen hast, kannst du mich auch gerne anschreibenÂ
tkreutz2 Geschrieben 22. Juni 2022 Geschrieben 22. Juni 2022 (bearbeitet) Thema Boot Camp - ist zwar ein Ă€lterer Artikel, aber sollte man sich mal durchlesen. https://www.handelsblatt.com/karriere/weiterbildung-in-zwoelf-wochen-zur-it-fachkraft-was-coding-bootcamps-wirklich-taugen/26175270.html Schaue Dir Beides doch erst mal an, bevor Du eine Entscheidung triffst. Bei guten Anbieter hat. man die Möglichkeit, als Gast am Unterricht teilzunehmen, um einen persönlichen Eindruck zu gewinnen. Ich wĂŒrde die Umschulung nehmen, wenn es sonst keine Alternative gibt (z.B. ein Studium oder ein regulĂ€rer Ausbildungsplatz). Bearbeitet 22. Juni 2022 von tkreutz2
allesweg Geschrieben 22. Juni 2022 Geschrieben 22. Juni 2022 Meine Empfehlungs-Reihenfolge: 1. BfA-unterstĂŒtzte & verkĂŒrzte duale Ausbildung 2. Betriebliche Umschulung 5. Schulische Umschulung 99. ein kostenpflichtiges, privatwirtschaftliches Zertifikat mit Ă€hnlich klingendem Namen in einem Bruchteil der Zeit 0x00, tkreutz2 und ocseolbap reagierten darauf 2 1
tkreutz2 Geschrieben 22. Juni 2022 Geschrieben 22. Juni 2022 vor 35 Minuten schrieb allesweg: 99. ein kostenpflichtiges, privatwirtschaftliches Zertifikat mit Ă€hnlich klingendem Namen in einem Bruchteil der Zeit Absolut - korrekte EinschĂ€tzung - etwas mit Studium sollte man aber auch noch anbieten. Es gibt ja auch StudiengĂ€nge mit Praxisanteil (wobei sicher nicht fĂŒr jeden geeignet).
allesweg Geschrieben 22. Juni 2022 Geschrieben 22. Juni 2022 du meinst duales Studium? Oder ein Bindestrich-Informatikstudium? Vollzeit oder begleitend zum aktuellen it-fremden Gelderwerb? Okay ich versuch's mal pauschal, aber spĂ€testens da spielen SEHR SEHR VIELE weitere Faktoren rein. 1. duales Studium ("nur" Studium, ohne IHK-PrĂŒfung. Die Kombi IHK-Abschluss UND Studium finde ich generell unsinnig) 2. Vollzeitstudium Bindestrich-Informatik 3. BfA-unterstĂŒtzte & verkĂŒrzte duale Ausbildung 4. Betriebliche Umschulung 7. schulische Umschulung 20. Quereinstieg 150. berufsbegleitendes Studium Bindestrich-Informatik 999. kostenpflichtiges, privatwirtschaftliches Zertifikat mit Ă€hnlich klingendem Namen in einem Bruchteil der Zeit  Nur: Welches Unternehmen stellt einen alten, körperlich angeschlagenen Ex-Handwerker fĂŒr ein Studium ein, wenn es einen frischen Abiturienten haben kann? Kann man sich x Jahre Einkommensausfall wĂ€hrend eines Vollzeit-Studiums leisten? Wie lange soll sich das Teilzeitstudium ziehen? Zumal dann immer noch keine praktische IT-Berufserfahrung nachweisbar ist. tkreutz2 und JimTheLion reagierten darauf 2
tkreutz2 Geschrieben 22. Juni 2022 Geschrieben 22. Juni 2022 (bearbeitet) vor 47 Minuten schrieb allesweg: Nur: Welches Unternehmen stellt einen alten, körperlich angeschlagenen Ex-Handwerker fĂŒr ein Studium ein, wenn es einen frischen Abiturienten haben kann? Kann man sich x Jahre Einkommensausfall wĂ€hrend eines Vollzeit-Studiums leisten? Wie lange soll sich das Teilzeitstudium ziehen? Zumal dann immer noch keine praktische IT-Berufserfahrung nachweisbar ist. NatĂŒrlich, alles Richtig. Theoretisch gĂ€be es noch den Weg einer ExistenzgrĂŒndung. Klar, alles mit aktuellen Lebenssituationen zu synchronisieren dĂŒrfte schwierig werden in dem geschilderten Fall. Das ist eben der individuelle Faktor. Zumindest im Musikbereich sind mir Leute bekannt, die nach dem Studium erfolgreich in die SelbstĂ€ndigkeit gestartet sind. Ob sich dies thematisch auch auf Informatik transformieren lieĂe, wĂ€re natĂŒrlich fraglich. Generell ist Softwareentwicklung aber schon ein Wachstumsmarkt. Vielleicht muss man auch individuelle Faktoren auf. den PrĂŒfstand stellen in schwierigen Situationen z.B. ob man dazu bereit wĂ€re regional flexibel zu arbeiten oder sogar mal ins Ausland zu wechseln. Meine Erfahrung hier ist, dass es genau daran bei vielen Kandidaten scheitert. Aber die ganze Palette individueller Faktoren kann ein Forum ohnehin nur bedingt ausfĂŒhrlich klĂ€ren. Dazu sollte man sich vielleicht eine fachliche Beratung in Breite und Tiefe holen, die dann auch wirklich alle individuellen Faktoren mit einbezieht. Ach so, ich meinte eigentlich ein FH Studium, an die duale Möglichkeit dachte ich jetzt ĂŒberhaupt nicht. Aber - passt schon. Bafög gibt es doch noch - auch wenn diese Möglichkeit sich eher an die 18-jĂ€hrigen Studenten richtet. Na wenn jemand eine Fortbildung zum Meister macht und unter allen Entbehrlichkeiten Meister-Bafög in Anspruch nimmt, um damit ĂŒber die Runden zu kommen - aber natĂŒrlich alles viel Theorie. Bearbeitet 22. Juni 2022 von tkreutz2
allesweg Geschrieben 22. Juni 2022 Geschrieben 22. Juni 2022 vor 4 Minuten schrieb tkreutz2: Theoretisch gĂ€be es noch den Weg einer ExistenzgrĂŒndung fachfremde ExistenzgrĂŒndung? Weshalb sollte jemand einen SelbststĂ€ndigen ohne jegliche Vorerfahrung, Scheine oder Referenzen beauftragen? Also jetzt auĂer "weil ist billig!" 0x00 reagierte darauf 1
Gast Geschrieben 22. Juni 2022 Geschrieben 22. Juni 2022 vor 9 Stunden schrieb Chrishh85: In Hamburg sind es 9 Monate Schule und 13 Monate Praktikum. Kommt drauf, an wo du landest... 1 Semester Grundlagen -Â 1Â Semester Vertiefung -Â 1 Semester Praktikum -Â 1 Semester PrĂŒfungsvorbereitung + PrĂŒfung ist mein Fahrplan (ja mache die Umschulung ebenfalls in HH)
tkreutz2 Geschrieben 22. Juni 2022 Geschrieben 22. Juni 2022 (bearbeitet) vor 28 Minuten schrieb allesweg: fachfremde ExistenzgrĂŒndung? Weshalb sollte jemand einen SelbststĂ€ndigen ohne jegliche Vorerfahrung, Scheine oder Referenzen beauftragen? Also jetzt auĂer "weil ist billig!" Na ja, er könnte sein Fachwissen aus dem gelernten Beruf versuchen zu verknĂŒpfen. Ich habe wĂ€hrend meiner ExistenzgrĂŒndung im Jahr 2006 einen anderen ExistenzgrĂŒnder kennengelernt, der heute Folienbeklebung (Werbung) macht und jemanden gesucht hat, der fĂŒr sein GeschĂ€ft einen Online Terminkalender als Website erstellt, ĂŒber die Kunden Termine buchen können. Kennengelernt haben wir uns ĂŒber das Seminar der ExistenzgrĂŒnder. Zu der Zeit gab es aber noch regionale Business Netzwerke, die beim Networking Gedanken hilfreich waren. Heute und auch nach Corona-Zeiten sicher so nicht mehr möglich. Aber Networking ist tatsĂ€chlich ein Bereich, in dem auch unkonventionelle VerknĂŒpfungen stattfinden können. Sicher, die Botschaft ist klar. Aber man sagt ja auch, wo ein Wille, da ein Weg. Bearbeitet 22. Juni 2022 von tkreutz2
allesweg Geschrieben 22. Juni 2022 Geschrieben 22. Juni 2022 Und warum hat der dich genommen und sich nicht einen anderen Anbieter gesucht? Preis war vermutlich gut und die Suche nach einer Alternative hÀtte eventuelles Einsparungspotential aufgefressen.
tkreutz2 Geschrieben 22. Juni 2022 Geschrieben 22. Juni 2022 Na ja, vielleicht hat er nicht genug Erfahrung gehabt oder einfach nur, weil man sich kannte. Wer weiĂ schon, wie viele Themen vergeben werden rein nach dem Nase-Faktor. Der Zeitfaktor kann auch eine Rolle spielen. Wenn jemand eine passende Lösung schon zeigen kann, ein guter VerkĂ€ufer ist, dann ist das schon der erste Weg zum Erfolg, sofern die Leistung- und der Preis passt. Ich glaube, Verkauf ist ein Thema, was hĂ€ufig unterschĂ€tzt wird. Aber es gibt Leute, die dass recht gut können, andere mĂŒssen es halt erst noch lernen.
allesweg Geschrieben 22. Juni 2022 Geschrieben 22. Juni 2022 also keine objektiv belastbare BegrĂŒndungen.
tkreutz2 Geschrieben 22. Juni 2022 Geschrieben 22. Juni 2022 Das ist richtig. Aber er arbeitet auch heute noch mit seiner SelbstĂ€ndigkeit aus der GrĂŒndung von 2006. Demnach waren wenigstens 50 % seiner Entscheidungen wohl richtig. Die meisten Leute, die ich kenne verfĂŒgen ĂŒbrigens durchaus auch ĂŒber ein privat aufgebautes Netzwerk, was in schwierigen Situationen teilweise eher hilfreich sein kann, als öffentliche Beratung (z,B. ĂŒber die Arge). Man muss eben manchmal auch den Mut haben, dieses private Netzwerk einfach zu aktivieren. Ich kenne sehr viele Leute aus meinem Umfeld zu sehr vielen Themen. Vermutlich wĂŒrde ich auch Handwerker alleine aus diesem Kriterium auswĂ€hlen. Das ist objektiv falsch, aber wer kann ehrlich sagen, dass es nicht so laufen wĂŒrde in vielen Bereichen. Das Beispiel zeigt natĂŒrlich auch, dass eine Ausbildung ein solideres GerĂŒst darstellt, als eine ExistenzgrĂŒndung ohne entsprechende Ausbildung- mit entsprechendem Fachwissen. Aber diese Form der ExistenzgrĂŒndung wurde ja tatsĂ€chlich eine zeitlang durch die Arge gefördert. Ich stelle mir in der heutigen Situation vor, wie man wohl FlĂŒchtlinge in Brot- und Butte bringen will, die noch nicht einmal ĂŒber eine deutschsprachige Schulausbildung verfĂŒgen, aber auch von irgend etwas heute und morgen leben wollen / sollen. Sofern es Betriebe gibt, die solchen Menschen eine Chance geben, mag es auch Wege geben. Sonst halt nicht. Auch eine Nutzwertanalye ist kein objektives Werkzeug, da alle Kriterien nach subjektiven Gewichtungen erfolgt. Zeige mir irgend einen Bereich im Leben, der wirklich objektiv ist. Ich schaue mir manchmal Autotests aus den 70er Jahren an. So manches Auto aus den 70er Jahren (z.B. Mercedes S-Klasse) ist sicherer, als ein neues Auto aus anderen weltlichen Regionen. (z.B. China-Fabrikat). Das Thema kann man sogar auf den IT-Bereich ĂŒbertragen. Das Timesharing-Verfahren im 60er Jahre Mainframe (MVS 3.8 TK 4) ist besser, als NGINX im Mehrbenutzerbetrieb. Dazu habe ich sogar belastbare Benchmarks.
snick_ers13 Geschrieben 22. Juni 2022 Autor Geschrieben 22. Juni 2022 (bearbeitet) Danke erst mal Leute fĂŒr eure zahlreiche Hilfe. Ich weiĂ das echt zu SchĂ€tzen und bin mega dankbar. Kurz noch zum Thema betriebliche Umschulung, die wird leider flach fallen im Moment da ich noch einen Pflegefall zuhause habe, da wĂ€re es mir ganz recht das alles mehr oder weniger Online zu absolvieren.  Was eine frage sich jetzt natĂŒrlich mir noch stellt, ist was fĂŒr eine Bildungseinrichtung (fĂŒr die Umschulung) könnt ihr empfehlen? Mir sind bis jetzt ins Auge gestochen:   IBB Karrieretutor   Ach und ich komme aus Rheinland-Pfalz aus der nĂ€he von Pirmasens, Kaiserslautern, falls das wichtig wĂ€re fĂŒr eure Empfehlung. Bearbeitet 22. Juni 2022 von snick_ers13
allesweg Geschrieben 22. Juni 2022 Geschrieben 22. Juni 2022 Du willst eine reine Remote-Umschulung neben der Versorgung eines hÀuslichen Pflegefalls machen? Nein. Ma Lte und tkreutz2 reagierten darauf 2
snick_ers13 Geschrieben 22. Juni 2022 Autor Geschrieben 22. Juni 2022 (bearbeitet) Pflegefall ist vielleicht etwas ĂŒbertrieben đ  so schlimm ist es nicht đ So wie ich das verstanden habe sind es 9 Monate rein in einem Betrieb und der Rest in der Schule. Sag ruhig wenn es nichts ist, im Moment gibt es allerdings keine andere Option als Online. FĂŒr die nĂ€chsten 4-5 Monate Bearbeitet 22. Juni 2022 von snick_ers13
allesweg Geschrieben 22. Juni 2022 Geschrieben 22. Juni 2022 (bearbeitet) Es wird also Zeit fĂŒr die Erweiterung meiner Liste - die Zahlen sind bewusst gewĂ€hlt.  1. duales Studium ("nur" Studium, ohne IHK-PrĂŒfung. Die Kombi IHK-Abschluss UND Studium finde ich generell unsinnig) 2. Vollzeitstudium Bindestrich-Informatik 3. BfA-unterstĂŒtzte & verkĂŒrzte duale Ausbildung 4. Betriebliche Umschulung 7. schulische Umschulung 19. schulische Umschulung remote 20. Quereinstieg 150. berufsbegleitendes Studium Bindestrich-Informatik 999. kostenpflichtiges, privatwirtschaftliches Zertifikat mit Ă€hnlich klingendem Namen in einem Bruchteil der Zeit Bearbeitet 22. Juni 2022 von allesweg 19 statt 18 skylake reagierte darauf 1
Wissenshungriger Geschrieben 22. Juni 2022 Geschrieben 22. Juni 2022 vor 40 Minuten schrieb allesweg: 20. Quereinstieg 999. kostenpflichtiges, privatwirtschaftliches Zertifikat mit Ă€hnlich klingendem Namen in einem Bruchteil der Zeit Was unterscheidet fĂŒr dich einen Quereinstieg von einem Zertifikat? Ist man kein Quereinsteiger mehr, wenn man ein Zertifikat hat?
allesweg Geschrieben 22. Juni 2022 Geschrieben 22. Juni 2022 (bearbeitet) Quereinstieg ist fĂŒr mich, wenn ohne Vorqualifikation ein BeschĂ€ftigungsverhĂ€ltnis eingegangen wird und eine bezahlte Einarbeitung erfolgt. Je nach Zertifikat kann man auch noch Quereinsteiger sein. Also zum Beispiel mit einem Zertifikat "PC-FĂŒhrerschein" der ĂŒblich-verdĂ€chtigen ZettelverkĂ€ufer.  Nachtrag: ja, auch mit einem "$ZettelverkĂ€ufer-zertifizierter $Rollenbeschreibung" kann man Quereinsteiger sein. Gravierendster Unterschied: eine nicht zu verachtende Rechnung des ZettelverkĂ€ufers. Bearbeitet 22. Juni 2022 von allesweg Nachtrag
Empfohlene BeitrÀge
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto fĂŒr unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenAnmelden
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.
Jetzt anmelden